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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von Alkaliakkumulatoren,
insbesondere auf eine Verbesserung in der Struktur von Elektrodeneinheiten,
die zur Hochstromentladung bei geringer Temperatur geeignet sind.
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2. Stand der Technik
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In
den vergangenen Jahren gab es, durch den starken Trend zu leichteren
und kleineren elektrischen Geräten,
eine steigende Nachfrage nach kleinen Hochkapazitätsakkumulatoren
als Stromquelle für
diese Geräte.
Auch bei den Alkaliakkumulatoren, bei denen es sich um Akkumulatoren
mit hoher Zuverlässigkeit
handelt, wurden in Übereinstimmung
mit dem vorstehend erwähnten
Trend, Bemühungen
unternommen, um die Kapazität
von Nickel-Cadmium-Akkumulatoren zu erhöhen oder Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren
zu entwickeln und zu verbessern, die als negative Elektrode wasserstoffabsorbierende
Legierungen mit einer hohen Energiedichte verwenden. Der große Vorteil
derartiger Alkaliakkumulatoren liegt darin, dass sie bei großen elektrischen
Strömen
geladen und entladen werden können,
da ihr Elektrolyt ein Alkalielektrolyt in Form einer wässrigen
Lösung
ist.
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Diese
Akkumulatoren werden im Allgemeinen hergestellt, indem aus einer
positiven und einer negativen Elektrodenplatte mit zwischengeschaltetem
Separator eine spiralförmig
gewendelte Elektrodeneinheit gebildet wird, wobei anschließend Stromabnehmer
auf die jeweiligen Endflächen
der positiven und negativen Elektrodenplatte aufgeschweißt werden
und das Ganze in einem Akkumulatorkasten untergebracht und danach
eine vordefinierte Menge an wässriger
Alkalilösung
als Elektrolyt in den Kasten gegeben wird.
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Frühere Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren
zeigen im Vergleich zu Nickel-Cadmium-Akkumulatoren einen
merklichen Rückgang
ihrer Entladungskapazität,
wenn sie bei Hochstrom entladen werden, insbesondere bei geringen
Temperaturen.
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EP 0 851 520 A2 offenbart
einen Nickel-Wasserstoff-Sekundärakkumulator
mit einer hohen Kapazitätsdichte,
die mittels einer aus dünnem
Film gebildeten positiven Elektrode, einer negativen Elektrode und
einem Filmseparator erhalten wird.
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US 4,621,034 offenbart ein
Verfahren zum Herstellen einer gasdichten Metalloxidwasserstoffspeicherzelle
mit einem gewünschten
Kapazitätsausgleich
zwischen Anode und Kathode und einer langen Lebensdauer. Das Verfahren
umfasst das Unterbringen einer Kathode, die als aktives Material
ein Metalloxid umfasst, einer Anode, die als Hauptbestandteil eine
wasserstoffspeichernde Legierung umfasst, einen Separator zum Trennen
von Kathode und Anode, ein Vorladelement sowie eine aus einer wässrigen
Alkalilösung
bestehende Elektrolytlösung
in einem Gehäuse.
Das Vorladeelement ist elektrisch mit der Anode verbunden und besteht aus
einem Metall, das weniger edel ist als das der Wasserstoffelektrode
innerhalb der Alkalilösung.
Genauso gut kann ein Material als Vorladeelement verwendet werden,
das das besagte Metall als Hauptbestandteil enthält.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Alkaliakkumulators, der durch Unterdrücken der Reaktivitätsabnahme
der negativen Elektrode bei geringen Temperaturen, insbesondere durch
Unterdrücken
der Zunahme des Elektrodenwiderstandes ausgezeichnete Hochstromentladungseigenschaften
bei geringen Temperaturen aufweist.
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Um
die vorstehend genannten Probleme zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung einen Alkaliakkumulator bereit, der eine positive Elektrode
umfasst, die als Hauptbestandteil ein Metalloxid, vorzugsweise Nickelhydroxid,
umfasst, eine negative Elektrode, die eine wasserstoffabsorbierende
Legierung umfasst, sowie einen Alkalielektrolyt und einen Separator,
wobei die negative Elektrode pro Flächeneinheit eine Kapazität von 10–40mAh/cm2 aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine partielle Schnittansicht eines im Beispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellten Nickel-Metallhydrid-Akkumulators.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Alkaliakkumulator,
der eine positive Elektrode umfasst, die als Hauptbestandteil ein
Metalloxid, vorzugsweise Nickelhydroxid, umfasst, eine negative
Elektrode, die eine wasserstoffabsorbierende Legierung umfasst,
sowie einen Separator und einen Alkalielektrolyt, wobei die negative
Elektrode pro Flächeneinheit
eine Kapazität
von 10–40mAh/cm2 aufweist.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Alkaliakkumulator,
der eine positive Elektrode umfasst, die als Hauptbestandteil ein
Metalloxid, vorzugsweise Nickelhydroxid umfasst, eine negative Elektrode,
die eine wasserstoffabsorbierende Legierung umfasst, sowie einen
Separator und einen Alkalielektrolyt, wobei die Kapazität des Teils
der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüber liegt,
etwa 0,8 mal so groß ist
wie die Gesamtkapazität
der negativen Elektrode.
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Alkaliakkumulator,
der eine positive Elektrode umfasst, die als Hauptbestandteil ein
Metalloxid, vorzugsweise Nickelhydroxid, umfasst, eine negative
Elektrode, die eine wasserstoffabsorbierende Legierung umfasst,
sowie einen Separator und einen Alkalielektrolyt, wobei die negative
Elektrode pro Flächeneinheit
eine Kapazität
von 10–40mAh/cm2, pro Flächenlänge vorzugsweise
eine Kapazität
von 125–200mAh/cm
aufweist und die Kapazität
des Teils der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüber liegt,
etwa 0,8 mal so groß ist
wie die Gesamtkapazität
der negativen Elektrode.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen
weist die negative Elektrode vorzugsweise eine Dicke, die etwa halb,
d.h. 30–70%,
so groß ist
wie die der positiven Elektrode und eine größere Länge als die positive Elektrode
auf. Das Längenverhältnis beträgt 1,01
zu 1,40.
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Die
Gesamtkapazität
der negativen Elektrode ist nicht begrenzt, liegt allerdings vorzugsweise
zwischen 3000 bis 11000mAh, die Länge beträgt vorzugsweise 30 bis 220cm,
die Breite vorzugsweise 2,0 bis 8,0cm und die Dicke vorzugsweise
0,05 bis 0,45mm.
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Die
Gesamtkapazität
der positiven Elektrode ist nicht begrenzt, liegt allerdings vorzugsweise
zwischen 2000 bis 8000mAh, die Kapazität pro Flächeneinheit beträgt vorzugsweise
10–40mAh/cm2, die Kapazität pro Flächenlänge vorzugsweise 80 bis 200mAh/cm,
die Länge
vorzugsweise 40 bis 200cm, die Breite vorzugsweise 2,0 bis 8,0cm
und die Dicke vorzugsweise 0,1 bis 0,80mm.
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Die
für die
negative Elektrode verwendete wasserstoffabsorbierende Legierung
kann eine wasserstoffabsorbierende Legierung seltener Erdmetallarten
sein oder eine Legierung von Ti-Ni-Art, Ti-Mn-Art, Mg-Ti-Art, Ti-Zr-Art
und Zr-Mn-Art, vorzugsweise aber eine Legierung seltener Erdmetallarten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Abnahme der Reaktivität der negativen Elektrode bei
geringen Temperaturen unterdrückt
werden, wobei Alkaliakkumulatoren bereitgestellt werden können, die
bei geringen Temperaturen ausgezeichnete Hochstromentladungseigenschaften
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben. Diese Beispiele
sind nicht gedacht, den Anwendungsbereich der Erfindung zu beschränken.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Das
für die
negative Elektrode verwendete Material wurde hergestellt, indem
eine wasserstoffabsorbierende Legierung mit einer Legierungsverbindung
aus MmNi3,5Co0,75 Mn0,4Al0,3 (Mm stellt
ein Gemisch aus seltenen Erdmetallen dar) in einer Nass-Kugelmühle auf
einen Durchschnittspartikeldurchmesser von etwa 30μm vermahlt
wurde.
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Das
vorstehend hergestellte wasserstoffabsorbierende Legierungspulver
wurde in einer wässrigen KOH-Lösung bei
80°C gerührt, um
die löslichen
Bestandteile von der Pulveroberfläche zu entfernen. 100 Gewichtsteilen
des entstehenden wasserstoffabsorbierenden Legierungspulvers wurden
0,15 Gewichtsteile Carboxymethylcellulose, 0,3 Gewichtsteile Ruß, 0,8 Gewichtsteile
eines Styrol-Butadien-Copolymers
und anschließend
eine angemessene Menge Wasser als Dispergiermittel zugegeben, um
eine Paste herzustellen.
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Die
Paste wurde auf beide Flächen
einer nickelplattierten Eisenlochplatte aufgetragen und getrocknet. Anschließend wurde
die Platte bei verschiedenen Drücken
gepresst, um negative Elektrodenplatten mit unterschiedlichen Kapazitäten pro
Flächeneinheit
herzustellen. Diese Platten wurden anschließend auf eine vordefinierte
Größe geschnitten.
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Bei
der verwendeten positiven Elektrode handelte es sich um eine herkömmliche
gesinterte positive Nickelelektrode, wobei die Dicke der positiven
Elektrodenplatte so ausgewählt
war, dass sie der Dicke der negativen Elektrodenplatte entsprach,
so dass das Verhältnis
der Länge
der positiven Elektrodenplatte zur Länge der negativen Elektrodenplatte
beibehalten werden konnte. Die Größen der Elektroden sind in
Tabelle 1 dargestellt. Als Separator wurde ein sulfonierter Polypropylenvliesstoff
verwendet.
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Die
positive und die negative Elektrodenplatte sowie der Separator wurden
in einer spiralförmig
gewendelten Elektrodeneinheit zusammengefasst, so dass die jeweiligen
abschließenden
Kanten der positiven und negativen Elektrodenplatte nach oben und
unten überstehen,
wie in 1 dargestellt. Anschließend wurden die abschließenden Kanten
der jeweiligen Elektrodenplatten an annähernd kreisförmige Stromabnehmer geschweißt, um die
D-Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren A, B, C und D mit einer Kapazität von je
6500mAh herzustellen. Diese Akkumulatoren unterscheiden sich, wie
in Tabelle 1 dargestellt, in der Kapazität der negativen Elektrode pro
Flächeneinheit.
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In 1 bezeichnet
Ziffer 1 eine positive Nickelelektrode, Ziffer 2 eine
aus einer wasserstoffabsorbierenden Legierung bestehende negative
Elektrodenplatte, Ziffer 3 einen Separator, Ziffer 4 einen
Akkumulatorkasten, Ziffer 5a einen annähernd kreisförmigen Stromabnehmer
an der positiven Elektrode und Ziffer 5b einen annähernd kreisförmigen Stromabnehmer
an der negativen Elektrode.
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Die
Akkumulatoren A bis D wurden verwendet, um ihre Entladungseigenschaften
zu testen. In diesem Entladungseigenschaftentest wurde der Akkumulator
bei 20°C
und einem elektrischen Stromwert von 0,1CmA bis zu 150% der Akkumulatorkapazität geladen,
eine Stunde stehen gelassen und anschließend bei 0°C und einem elektrischen Stromwert
von 1CmA bis 1,0V entladen, wobei das Verhältnis der Entladungskapazität zur Akkumulatorkapazität untersucht
wurde. Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt.
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Wie
aus den in Tabelle 1 dargestellten Ergebnissen ersichtlich ist,
zeigten die Akkumulatoren A, B und C, die Elektrodenplatten mit
einer geringen Kapazität
der negativen Elektrode pro Flächeneinheit
verwenden, verglichen mit dem Akkumulator D, der eine Elektrodenplatte
mit einer hohen Kapazität
der negativen Elektrode pro Flächeneinheit
verwendet, bei geringen Temperaturen ein verbessertes Entladungsverhältnis.
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Als
Grund für
diese Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass, obwohl die
Reaktivität
der negativen Elektrode bei geringen Temperaturen in größerem Maße abnimmt
als die der positiven Elektrode, der ungünstige Einfluss der negativen
Elektrode in den Akkumulatoren A, B und C kleiner war als im Akkumulator
D.
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Im
Allgemeinen wird die Reaktivität
einer Elektrode stark von der Reaktivität des aktiven Materials beeinflusst
und solchen Elektrodenwiderständen
wie dem Kontaktwiderstand zwischen den jeweiligen Bestandteilen
des aktiven Materials und dem Kontaktwiderstand zwischen dem aktiven
Material und dem Träger.
Da der Gleichgewichtsdruck einer wasserstoffabsorbierenden Legierung
bei geringen Temperaturen abnimmt, nimmt auch ihre Fähigkeit,
Wasserstoff freizugeben, sowie die Reaktivität des aktiven Materials ab.
Darüber hinaus
steigen bei geringen Temperaturen die Elektrodenwiderstände wie
der Kontaktwiderstand zwischen den Bestandteilen des aktiven Materials
und somit nimmt die Reaktivität
der negativen Elektrode verglichen mit der der herkömmlichen
Cadmium-Elektroden stark ab.
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Es
ist abzuschätzen,
dass, wenn die Kapazität
einer aus einer wasserstoffabsorbierenden Legierung bestehenden
negativen Elektrode pro Flächeneinheit
zusätzlich
zur vorstehend erwähnten
Abnahme der Reaktivität
der wasserstoffabsorbierenden Legierung zunimmt, die Zunahme der
Dicke der Elektrodenplatte in der Zunahme des Abstandes zwischen
der Legierung der Elektrodenplattenoberflächenschicht und der in der Mitte
der Dicke positionierten und als Stromabnehmer dienenden Lochmetallplatte
resultiert, wobei auch solche Elektrodenwiderstände wie der Kontaktwiderstand
zwischen den Legierungspartikeln erheblich zunehmen; daher nimmt
die Reaktivität
der negativen Elektrode stark ab, was die Entladungseigenschaften
verschlechtert.
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Andererseits
kann davon ausgegangen werden, dass bei den Akkumulatoren A, B und
C, in denen die Kapazität
der aus einer wasserstoffabsorbierenden Legierung bestehenden negativen
Elektrode, verglichen mit dem Akkumulator D, pro Flächeneinheit
40mAh/cm2 oder weniger beträgt, der
Abstand zwischen der Legierung der Elektrodenplattenoberflächenschicht
und dem Lochmetallstromabnehmer klein ist und somit die Zunahme
solcher Elektrodenwiderstände
wie dem Kontaktwiderstand zwischen den Legierungspartikeln unterdrückt werden
kann; folglich wird die Reaktivität der negativen Elektrode kaum
von der Reaktivität
der wasserstoffabsorbierenden Legierung beeinflusst und somit werden
die Entladungseigenschaften nur in geringem Maße beeinflusst.
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Da
die Entladungskapazität
bei 0°C
und einem elektrischen Stromwert von 1CmA von etwa 70% der Akkumulatorkapazität in der
Praxis problemlos als akzeptabel angesehen werden kann, beträgt die Legierungskapazität der negativen
Elektrode pro Flächeneinheit
wünschenswerterweise
nicht mehr als 40mAh/cm2.
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Jedoch
gehen die Abnahme der Kapazität
der negativen Elektrodenplatte pro Flächeneinheit und die Zunahme
der Länge
der Elektrodenplatte unweigerlich mit der Zunahme der Wasserstofffreigabe
aus der wasserstoffabsorbierenden Legierung der negativen Elektrode
und einer sich daraus ergebenden Zunahme in der Menge der Selbstentladung
und der Verschlechterung der Selbstentladungseigenschaften einher.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass die
Kapazität
der negativen Elektrode pro Flächeneinheit
wünschenswerterweise
nicht unter 10mAh/cm2 liegt, um praktikable
Selbstentladungseigenschaften sicherzustellen.
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Von
den vorstehend beschriebenen Ergebnissen liegt die Kapazität einer
nützlichen
negativen Elektrode pro Flächeneinheit
wünschenswerterweise
bei 10–40mAh/cm2.
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Wie
vorstehend beschrieben, beabsichtigt die vorliegende Erfindung,
die eine negative Elektrodenplatte mit einer geringen Elektrodenkapazität pro Flächeneinheit
verwendet, den Elektrodenwiderstand zu verringern und dadurch die
Reaktionseigenschaften bei geringen Temperaturen zu verbessern,
wobei sie besonders effektiv auf Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren angewendet
werden kann, die wasserstoffabsorbierende Legierungen als negative
Elektrode verwenden.
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Beispiel 2
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Es
wurden Untersuchungen zum wünschenswerten
Verhältnis
der Kapazität
des Teils der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüberliegt,
mit anderen Worten dem „Gegenkapazitätsverhältnis" der negativen Elektrode
durchgeführt.
Die verwendeten negativen Elektrodenplatten wurden genauso wie im Beispiel
1 hergestellt. Die in Kombination mit den negativen Elektrodenplatten
verwendeten positiven Elektrodenplatten bestanden aus demselben
Material wie in Beispiel 1, wurden allerdings hergestellt, indem
die Größe (Länge und
Breite) des gesinterten Substrats geändert wurde, ohne dabei die
Dicke zu verändern.
Durch die Verwendung dieser Elektrodenplatten wurden die Akkumulatoren
E, F, G und H hergestellt, die sich, wie in Tabelle 2 dargestellt,
im Gegenkapazitätsverhältnis der
negativen Elektrode unterscheiden.
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Das
Gegenkapazitätsverhältnis der
negativen Elektrode wurde als Verhältnis der Kapazität des Teils, der
der positiven Elektrode gegenüberliegt,
zur Gesamtkapazität
der negativen Elektrode berechnet.
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Die
vorstehend hergestellten Akkumulatoren unterlagen genauso dem Entladungseigenschaftentest wie
in Beispiel 1. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, verbesserten sich die Entladungseigenschafen
eines Akkumulators mit Zunahme des Verhältnisses der Kapazität des Teils
der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüberliegt.
Das liegt vermutlich, wie vorstehend beschrieben, daran, dass die
Verschlechterung der Entladungseigenschaften bei geringer Temperatur
in größeren Maße durch
die Abnahme der Reaktivität
der negativen Elektrode als durch die Abnahme der Reaktivität der positiven
Elektrode verursacht wird.
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Um
dementsprechend die wasserstoffabsorbierende Legierung im Akkumulator
dazu zu bringen, effektiv zu den Lade- und Entladungsreaktionen
beizutragen, ist es wichtig, das Verhältnis der Kapazität des Teils der
negativen Elektrode zu erhöhen,
der der positiven Elektrode gegenüber liegt.
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Da
das Kapazitätsverhältnis des
Teils der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüberliegt,
hoch ist, wird in Erwägung
gezogen, dass in den Akkumulatoren G und H die wasserstoffabsorbierende Legierung
im Akkumulator dazu gebracht werden könnte, effektiv zu den Lade-
und Entladungsreaktionen beizutragen und somit die Entladungseigenschaften
bei geringer Temperatur verbessert werden könnten.
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Aus
den vorstehenden Ergebnissen kann beurteilt werden, dass die Entladungseigenschaft
bei geringer Temperatur, d.h. eine Entladungskapazität bei 0°C und einem
elektrischen Stromwert von 1CmA in der Praxis problemlos akzeptiert
werden kann, so lange sie nicht weniger als 70% der Akkumulatorkapazität beträgt. Demzufolge
beträgt
die Kapazität
des Teils der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüber liegt,
im Hinblick auf sein Verhältnis
zur Gesamtkapazität
der negativen Elektrode vorzugsweise 0,8 oder höher.
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Wenn
ferner das Kapazitätsverhältnis des
Teils der negativen Elektrode, der der positiven Elektrode gegenüber liegt,
mindestens 0,8 mal so groß ist
wie die Gesamtkapazität
der negativen Elektrode und darüber hinaus
die Kapazität
der negativen Elektrode pro Längeneinheit
125–200mAh/cm
und die Kapazität
der negativen Elektrode pro Flächeneinheit
10–40mAh/cm2 beträgt,
dann kann die Abnahme der Reaktivität der negativen Elektrode bei
geringen Temperaturen noch weiter unterdrückt werden, um einen guten
Effekt zu erzielen.
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Obwohl
die vorstehenden Beispiele am Beispiel eines spiralförmig gewendelten
Nickel-Metallhydrid-Akkumulators beschrieben wurden, können ähnliche
Effekte auch mit Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren, die über Gegenplatten
wie z.B. rechteckige Platten verfügen, erzielt werden, wenn die
Akkumulatorstruktur der vorliegenden Erfindung übernommen wird.
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Die
positive Elektrode und die negative Elektrode, die im Akkumulator
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können aus einem beliebigen Schaummetall,
gesintertem Metall oder beschichtetem Metall bestehen, wobei unabhängig von
der Art der verwendeten Elektrodenplatte dieselben Effekte erzielt
werden können.