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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung mehrerer Induktoren
durch einen Leistungsgenerator mit Wechselrichter.
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Es
ist bekannt, einen Leistungsgenerator mit Wechselrichter zur Versorgung
eines Induktors zu verwenden, der mit einem Kondensator in Reihe
geschaltet ist. Der Induktor kann einer Induktivität und einem
Widerstand zugeordnet sein. Der Induktor und der Kondensator bilden
dann einen unter dem Namen RLC-Kreis
bekannten Resonanzkreis. Der Leistungsgenerator, der diesen Resonanzkreis
versorgt, weist beispielsweise einen Gleichrichter für eine Netzwechselspannung
auf, der von einem Wechselrichter mit zwei Transistoren gefolgt
ist. Um die von dem Resonanzkreis aufgenomme Leistung einzustellen,
kann auf die Frequenz der aufeinanderfolgenden Stromführungs-
und Sperrzyklen der Transistoren eingewirkt werden. Nachfolgend
wird diese Frequenz Arbeitsfrequenz fT genannt.
Es ist auch möglich,
auf das Verhältnis
zwischen den Stromführungs- und Sperrdauern
der Transistoren über
eine Arbeitsperiode einzuwirken.
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Bei
einer Induktionskochplatte sind meistens mehrere Induktoren vorgesehen.
Es ist bekannt, für jeden
Induktor einen anderen Leistungsgenerator zu verwenden. Ein erster
Nachteil dieser Lösung
betrifft den Preis. Ein Generator ist nämlich ein teures Element. Ein
weiterer Nachteil dieser Lösung
besteht darin, dass sie zu Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen
Unterbaugruppen führen
kann. Eine Unterbaugruppe wird hier so definiert, dass sie einen Generator
und den Resonanzkreis, den er versorgt, aufweist. Wenn zwei Unterbaugruppen
bei benachbarten Arbeitsfrequenzen funktionieren, können nämlich bestimmte
elektrische oder mechanische Bestandteile mit einer Frequenz erregt
werden, die der Differenz zwischen den Arbeitsfrequenzen der beiden
Unterbaugruppen entspricht. Neben anderen Nachteilen kann dies zu
hörbaren
Geräuschen
führen,
die für
einen Benutzer störend
sind.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, wurden weitere Vorrichtungen so ausgebildet,
dass sie nur einen Generator verwenden, der zur Versorgung mehrerer
Induktoren dient. In diesen Vorrichtungen ist vorgesehen, dass alle
Induktoren zyklisch, d.h. nacheinander versorgt werden. Diese Vorrichtungen
erfordern Mittel zur schnellen Umschaltung. Im Allgemeinen sind
diese Mittel, wie etwa Relais oder Halbleiter, teuer. Im Fall des
Relais können
diese geräuschvoll sein.
Sie können
zu Störungen
an der Netzspannung führen,
indem sie die Leistung stoßartig
entnehmen.
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Die
US-A-4092510 offenbart eine Vorrichtung zur Versorgung mehrerer
Induktoren durch einen Generator mit Wechselrichter, bei der die
von jedem Resonanzkreis verbrauchte Leistung durch Änderung
der Impedanz jedes Resonanzkreises eingestellt wird.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, die oben genannten Nachteile zu
beseitigen, indem nur ein Generator zur Versorgung mehrerer Induktoren verwendet
wird, ohne dass Mittel zur schnellen Umschaltung verwendet werden.
Das Kochen im Haushalt mit Induktion ist ein Gebiet, auf dem die
Erfindung von besonderem Nutzen ist. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich nicht
auf dieses Gebiet beschränkt,
sie kann immer dann angewendet werden, wenn die Versorgung mehrerer
Resonanzkreise erwünscht
ist, und dies unabhängig
von dem Verwendungsbereich: Kochen im Haushalt oder in anderen Bereichen.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, hat die Erfindung eine Vorrichtung zur
Versorgung mehrerer, parallel geschalteter Resonanzkreise durch
einen Leistungsgenerator mit Wechselrichter zum Gegenstand. Die
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Resonanzkreis
eine andere Resonanzfrequenz besitzt, dass der Generator die Resonanzkreise
permanent versorgt und dass das Einstellen der von jedem Resonanzkreis
verbrauchten Leistung durch Änderung
der Arbeitsfrequenz des Wechselrichters erfolgt.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der ausführlichen Beschreibung einer
in der beigefügten
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform
besser verstanden und weitere Vorteile klarer. In der Zeichnung
zeigen:
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1 das
allgemeine Grundschaltbild der Erfindung, das einer Halbbrückenstruktur
des Wechselrichters angepasst ist;
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2 das
allgemeine Grundschaltbild der Erfindung, das einer Struktur mit
vollständiger
Brücke des
Wechselrichters angepasst ist;
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3 das
Schema einer Variante eines Resonanzkreises dritter Ordnung;
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4 das
allgemeine Grundschaltbild der Erfindung, bei dem mehrere Kapazitäten parallel
geschaltet werden können.
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Der
Einfachheit halber besitzen die gleichen Elemente in den verschiedenen
Figuren die gleichen Bezugszeichen.
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Mit
1 ist
es möglich,
das allgemeine Prinzip der Erfindung besser zu verstehen. Eine Gleichspannungsquelle
1 wird
beispielsweise realisiert, indem eine Netzwechselspannung mit 230
V gleichgerichtet wird. Die Ausführungsform
der Gleichspannungsquelle
1 ist in
1 nicht
dargestellt. Die Struktur eines Wechselrichters
2 ist eine Halbbrückenstruktur.
Dieser Wechselrichter
2 weist zwei Transistoren T
A und T
B auf, die
zwischen der positiven und der negativen Klemme der Gleichspannungsquelle
1 in
Reihe geschaltet sind. Man hat sich dafür entschieden, zwei bipolare
Transistoren T
A und T
B darzustellen,
doch der Wechselrichter
2 kann selbstverständlich mit
jeglichem Mittel zur elektronischen Umschaltung funktionieren, wie
etwa mit Thyristoren, Feldeffekttransistoren oder mit Schaltern vom
Typ spannungsgesteuerter Transistor, die in der angelsächsischen
Literatur unter dem Namen IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor)
bekannt sind. Das Mittel zur Steuerung der beiden Transistoren T
A und T
B über ihre
Basis ist in
1 nicht dargestellt. Dieses
Mittel steuert im Wesentlichen die Frequenz f
T, bei
der die Transistoren T
A und T
B leitfähig und
blockiert sind. Ein Ausführungsbeispiel
für ein
derartiges Steuermittel ist im Patent
GB
2 175 154 beschrieben. Der Wechselrichter
2 weist
darüber
hinaus vorteilhaft zwei Dioden D
A und D
B auf, die Freilaufdioden genannt werden.
Die Kathode der Diode D
A ist mit dem positiven
Pol der Gleichspannungsquelle
1 verbunden. Die Anode der
Diode D
A und die Kathode der Diode D
B sind mit der Verbindungsstelle J zwischen
den beiden Transistoren T
A und T
B verbunden. Die Anode der Diode D
B ist mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle
1 verbunden.
Der Wechselrichter
2 weist ferner vorteilhaft zwei Kapazitäten C
A und C
B zur Unterstützung bei
der Umschaltung der Transistoren T
A und
T
B auf. C
A ist zwischen
dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle
1 und der Verbindungsstelle
J angeschlossen. C
B ist zwischen der Verbindungsstelle
J und dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle
1 angeschlossen.
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Der
Wechselrichter 2 überträgt die Energie der
Gleichspannungsquelle 1 zu mehreren, parallel geschalteten
Resonanzkreisen. Diese Resonanzkreise sind im Rahmen 3 aus 1 dargestellt.
Diese Resonanzkreise sind zwischen der Verbindungsstelle J und dem
positiven und negativen Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen. 1 stellt
lediglich zwei Resonanzkreise dar, wobei die Erfindung selbstverständlich nicht
auf die Versorgung von zwei Resonanzkreisen beschränkt ist
und für
eine größere Anzahl
von Resonanzkreisen angewendet werden kann.
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Jeder
Resonanzkreis weist einen Induktor auf, der für den ersten Resonanzkreis
mit I1 und für den zweiten Resonanzkreis
mit I2 bezeichnet ist. Der erste Resonanzkreis
weist ferner einen Schalter K1 und zwei
Kapazitäten
C11 und C12 auf.
Der zweite Resonanzkreis weist ferner einen Schalter K2 und
zwei Kapazitäten
C21 und C22 auf.
Die Schalter K1 und K2 sind
beispielsweise Relais. Die Induktoren I1 und
I2 sind beide über eine ihrer Klemmern an
die Verbindungsstelle J angeschlossen. Die andere Klemme des Induktors
I1 ist mit einer ersten Klemme des Schalters
K1 verbunden. Die zweite Klemme des Schalters
K1 ist mit einer ersten Klemme der beiden Kapazitäten C11 und C12 verbunden.
Die zweite Klemme der Kapazität
C11 ist an den positiven Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen.
Die zweite Klemme der Kapazität
C12 ist an den negativen Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen.
Die andere Klemme des Induktors I2 ist mit
einer ersten Klemme des Schalters K2 verbunden.
Die zweite Klemme des Schalters K2 ist mit
einer ersten Klemme der beiden Kapazitäten C21 und
C22 verbunden. Die zweite Klemme der Kapazität C21 ist an den positiven Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen. Die
zweite Klemme der Kapazität
C22 ist an den negativen Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen.
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Jeder
Resonanzkreis kann einem RLC-Kreis zugeordnet sein. Bei dem ersten
Resonanzkreis kann nämlich
der Induktor I1 einer Induktivität L1 zugeordnet sein, die mit einem nicht dargestellten
Widerstand in Reihe geschaltet ist. Es ist anzumerken, dass die
Induktivität
L1 je nach Küchenutensil, das auf dem Induktor
angeordnet ist, variieren kann. Im Wechselbetrieb können die
beiden Kapazitäten
C11 und C12 als
parallel betrachtet werden und somit einer einzigen Kapazität C1, die C11 + C12 entspricht, zugeordnet sein. In der Praxis
sind die Kapazitäten
C11 und C12 vorteilhafterweise
so ausgewählt,
dass ihr Nominalwert gleich ist. Der erste Resonanzkreis kann somit
einem Widerstand R1, einer Induktivität L1 und einer Kapazität C1 zugeordnet
sein, die alle drei in Reihe geschaltet sind. Die Resonanzfrequenz
fR1 dieses ersten Resonanzkreises kann nach
der folgenden Formel berechnet werden
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Die
gleiche Überlegung
kann für
den zweiten Resonanzkreis gemacht werden, bei dem L2 die
Induktivität
des Induktors I2 und C2 ein
Wert ist, der der Summe der Kapazitäten C21 und
C22 entspricht. Die Resonanzfrequenz FR2 des zweiten Resonanzkreises kann dann
nach der folgenden Formel berechnet werden
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Die
Funktion jedes Schalters K1 oder K2 besteht darin, den Induktor I1 oder
I2, mit dem er verbunden ist, in Betrieb
oder außer
Betrieb zu setzen. Wenn die beiden Schalter K1 und
K2 offen sind, wird kein Induktor versorgt.
Wenn lediglich einer der Schalter K1 oder
K2 geschlossen ist, entspricht die Funktionsweise
der Vorrichtung der Funktionsweise aus dem oben genannten Stand
der Technik, bei der jedem Induktor ein anderer Leistungsgenerator
zugeordnet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von Nutzen,
wenn die beiden Schalter geschlossen sind. Bei einer Induktionskochplatte
ist es dennoch erforderlich, das Öffnen der Schalter vorzusehen,
damit der Benutzer die Wahl hat, mehrere Induktoren gleichzeitig
zu verwenden oder nicht. Für
die nachfolgende Darstellung wird somit davon ausgegangen, dass
die beiden Schalter K1 und K2 geschlossen
sind.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden für
den ersten Resonanzkreis beispielsweise die folgenden Werte angegeben:
L1 = 60 μH,
C1 = 1 μF.
Es ergibt sich somit fR1 = 20,5 kHz. Der
Wert L1 = 60 μH ist für ein gegebenes Küchenutensil
vorgegeben, das auf dem Induktor angeordnet ist. Es ist selbstverständlich,
dass dieser Wert in Abhängigkeit von
den Abmessungen und vom Material des Küchenutensils variiert. Selbstverständlich ist
die Kapazität C1 durch zwei Kapazitäten C11 und
C12 gegeben, die jeweils einen Wert von
500 nF haben. Wenn die Arbeitsfrequenz fT des
Wechselrichters der Resonanzfrequenz fR1 entspricht,
erzeugt der Induktor I1 im Küchenutensil
die größtmögliche Leistung,
und wenn der Wechselrichter so gesteuert wird, dass sich die Arbeitsfrequenz
fT von der Resonanzfrequenz fR1 entfernt,
wird die von dem Induktor I1 erzeugte Leis tung verringert.
Für die
Bestandteile des zweiten Resonanzkreises sind die folgenden Werte
gegeben: L2 = 60 μH, C2 =
0,5 μF.
Es ergibt sich somit fR2 = 29 kHz. Es wurden
absichtlich zwei verschiedene Werte für C1 und
C2 ausgewählt, damit die Resonanzfrequenzen
fR1 und fR2 sich
voneinander unterscheiden. Wenn somit die Arbeitsfrequenz fT verändert
wird, kann eine Veränderung
der von jedem Induktor erzeugten Leistung erhalten werden. Wenn
die Arbeitsfrequenz fT beispielsweise der
Resonanzfrequenz fR1 des ersten Resonanzkreises
entspricht, ist dann die von dem ersten Induktor I1 erzeugte
Leistung hoch und die von dem zweiten Induktor I2 erzeugte
Leistung niedrig.
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Wenn
anschließend
die Arbeitsfrequenz fT erhöht wird,
verringert sich die von dem ersten Induktor I1 erzeugte
Leistung, und solange die Arbeitsfrequenz fT geringer
ist als die Resonanzfrequenz fR2 des zweiten
Resonanzkreises, steigt die von dem zweiten Induktor I2 erzeugte
Leistung. Die Arbeitsfrequenz fT kann über die
Resonanzfrequenz fR2 hinaus erhöht werden.
Die von dem Induktor I2 erzeugte Leistung
sinkt dann, nachdem sie eine maximale Höhe erreicht hatte, als die
Arbeitsfrequenz fT der Resonanzfrequenz
fR2 entsprach. Es ist selbstverständlich denkbar,
dass die Arbeitsfrequenz fT geringer ist als
die kleinste der Resonanzfrequenzen, im ausgewählten Beispiel fR1.
Wenn die beiden Schalter K1 und K2 geschlossen sind, können somit, indem die Arbeitsfrequenz
fT verändert
wird, die von den beiden Induktoren erzeugten Leistungen erhöht oder
verringert werden. Im stationären
Betrieb, d.h. wenn der Benutzer keine Veränderung vorgibt, werden die Schalter
nicht betätigt,
und die Induktoren werden somit permanent durch den Wechselrichter 2 versorgt, wenn
sie in Betrieb sind.
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Vorteilhafterweise
wird zur Vereinfachung der Mittel zur Steuerung der beiden Transistoren
TA und TB die Arbeitsfrequenz
fT zwischen einem Wert, der geinger ist
als fR1, und einem Wert, der größer ist als
fR2, nicht verändert. Die Arbeitsfrequenz
fT wird vorzugsweise so verändert, dass
der Strom am Ausgang des Wechselrichters, d.h. zwischen der Verbindungsstelle
J und den Resonanzkreisen, bezüglich der
Spannung an der Stelle J immer nacheilend oder immer voreilend ist.
Durch diese Entscheidung kann die Strategie zur Steuerung der Transistoren
TA und TB vereinfacht
werden.
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2 stellt
das allgemeine Grundschaltbild der Erfindung dar, das an eine Struktur
mit einer vollständigen
Brücke
des Wechselrichters angepasst ist. Der Wechselrichter weist vier
Transistoren TA, TB,
TC, TD auf, die
in zwei gestrichelten Rahmen 21 und 22 dargestellt
sind. TA und TB befinden
sich im Rahmen 21; TC und TD befinden sich im Rahmen 22. Die
Transistoren TA und TB einerseits
und TC und TD andererseits
sind zwischen den beiden Polen der Gleichspannungsquelle 1 in
Reihe geschaltet. Die Verbindungsstelle zwischen den beiden Transistoren
TA und TB ist mit
J22 bezeichnet. Der Einfachheit halber sind
in den Rahmen 21 und 22 weder Freilaufdioden noch
Kondensatoren zur Unterstützung
der Umschaltung dargestellt, doch es ist klar, dass diese Bestandteile
vorhanden sein können.
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Der
Wechselrichter 21, 22 überträgt Energie zu den beiden Resonanzkreisen. 2 stellt
lediglich zwei Resonanzkreise und ihre Auswahlmittel K1 und
K2 dar. Wie bei 1 kann die
Erfindung selbstverständlich
für eine
größere Anzahl
von Resonanzkreisen angewendet werden. Diese beiden Resonanzkreise
sind zwischen den Verbindungsstellen J21 und
J22 parallel geschaltet. Der erste Resonanzkreis weist
in Reihe die folgenden Elemente auf: einen Induktor I1,
eine Kapazität
C1 und einen Schalter K1. Der
zweite Resonanzkreis weist in Reihe einen Induktor I2,
eine Kapazität
C2 und einen Schalter K2 auf. Damit
der in 1 beschriebene erste Resonanzkreis dem in 2 beschriebenen
ersten Resonanzkreis entspricht, muss lediglich der Wert der Kapazität C1 aus 2 der Summe
der Werte der in 1 beschriebenen Kapazitäten C11 und C12 entsprechen. Wenn
C11 und C12 jeweils
einen Wert von 500 nF haben, hat C1 dann
einen Wert von 1 μF.
Die Funktionsweise der in 2 beschriebenen
Vorrichtung ist der Funktionsweise der in 1 beschriebenen
Vorrichtung ähnlich.
Die Arbeitsfrequenz des Wechselrichters wird verändert, um die von den Induktoren
I1 und I2 erzeugten
Leistungen zu erhöhen
oder zu verringern.
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Die
Struktur mit einer vollständigen
Brücke hat
den Vorteil, bei gleicher, von den Induktoren I1 und
I2 erzeugten Leistung, die Stärke des
durch jeden Transistor verlaufenden Stroms zu verringern. Allerdings
ist bei gleicher Gleichspannungsquelle 1 jeder Resonanzkreis
einer höheren
Potentialdifferenz ausgesetzt.
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Die
beiden in 1 und 2 beschriebenen
Wechselrichterstrukturen sind nur beispielhaft angegeben, es können andere
Strukturen in erfindungsgemäßen Vorrichtungen
verwendet werden. Es ist z.B. eine Wechselrichterstruktur mit nur
einem Transistor bekannt. Diese Struktur ist unter dem Namen Ein-Schalter- Struktur bekannt,
wobei die Verwendung eines Transistors lediglich als Beispiel angegeben
ist.
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Die
in den 1 und 2 dargestellten Resonanzkreise
sind Resonanzkreise erster Ordnung. Es ist selbstverständlich möglich, Kreise
höherer Ordnung
zu verwenden, um die Erfindung anzuwenden. Ein Beispiel für einen
Kreis zweiter Ordnung ist in 3 beschrieben.
Dieser Kreis ist ohne den Wechselrichter, der ihn versorgt, dargestellt,
und es ist selbstverständlich
denkbar, ihn unabhängig
von seiner Struktur, wie etwa Halbbrückenstruktur, Struktur mit
vollständiger
Brücke,
Ein-Schalter-Struktur, mit einem Wechselrichter zu versorgen. Dieser
Kreis weist in Reihe mit dem Induktor I1 zwei
parallel geschaltete Elemente auf, nämlich eine Kapazität C31 und eine Induktivität L31.
Dieser Kreis weist zwei Leistungsmaxima auf. Dadurch können die
relativen Leistungen, die von den parallel geschalteten Induktoren mehrerer
Resonanzkreise verbraucht werden, einfacher eingestellt werden.
Die verschiedenen Resonanzkreise haben nicht zwangsläufig die
gleiche Ordnung.
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4 zeigt
ein Beispiel für
ein Mittel, mit dem die Resonanzfrequenz fR2 des
zweiten Resonanzkreises verändert
und somit die Einfachheit des Einstellens der durch die beiden Induktoren
I1 und I2 erzeugten
Leistungen verbessert werden kann. Der erste Resonanzkreis ist identisch
mit dem in 1 dargestellten Resonanzkreis.
Der zweite Resonanzkreis weist auch, wie in 1, den Induktor
I2 auf, doch im Gegensatz zu 1 weist
der zweite Resonanzkreis mehrere Schalter K21 bis
K27 auf, die über ihre erste Klemme mit der
Klemme des Induktors I2 verbunden sind,
welche nicht mit dem Wechselrichter 2 verbunden ist. Die
zweite Klemme des Schalters K21 ist mit
einer ersten Klemme von zwei Kapazitäten C211 und
C212 verbunden. Die zweite Klemme der Kapazität C211 ist an den positiven Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen,
und die zweite Klemme der Kapazität C212 ist
an den negativen Pol der Gleichspannungsquelle 1 angeschlossen.
Wie bei dem Schalter K21 ist die zweite
Klemme jedes weiteren Schalters K22 bis
K27 mit einer ersten Klemme von zwei Kapazitäten verbunden,
bei denen die zweite Klemme entweder an den positiven Pol oder an
den negativen Pol der Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Dem
Schalter K2i entsprechen die an den positiven
Pol angeschlossene Kapazität
C2i1 und die an den negativen Pol angeschlossene
Kapazität C2i2. In der Darstellung von 4 variiert
i zwischen 1 und 7. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf 7 Strukturen beschränkt,
die jeweils einen Schalter und zwei Kapazitäten aufweisen.
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4 zeigt
ein Beispiel für
eine Vorrichtung, mit der die Kapazität des zweiten Resonanzkreises verändert werden
kann. Durch die Veränderung
der Kapazität
kann die Resonanzfrequenz fR2 verändert und
somit die Leistung eingestellt werden, die von jedem der beiden
Induktoren I1 und I2 und
unabhängig voneinander
erzeugt wird. Wenn der Schalter K1 geschlossen
ist, wird die Arbeitsfrequenz fT des Wechselrichters
in Abhängigkeit
von der Leistung eingestellt, die durch den Induktor I1 erzeugt
werden soll. Um die Leistung einzustellen, die durch den Induktor I2 erzeugt werden soll, werden anschließend ein
oder mehrere Schalter K2i geschlossen, so
dass die Resonanzfrequenz fR2 des zweiten
Resonanzkreises verändert
wird. Wenn eine hohe Leistung durch den Induktor I2 erzeugt
werden soll, werden der oder die Schalter K2i geschlossen,
die erforderlich sind, damit die Resonanzfrequenz fR2 so
nah wie möglich
bei fT liegt. Wenn jedoch eine geringere
Leistung durch den Induktor I2 erzeugt werden
soll, werden der oder die Schalter K2i geschlossen,
die erforderlich sind, damit sich die Resonanzfrequenz fR2 von fT entfernt.
Wie in den in den 1 und 2 dargestellten
Varianten besteht die Funktion der Schalter K2i darin,
die Induktoren ein- oder auszuschalten. Sie werden darüber hinaus
betätigt,
wenn der Benutzer die Leistung einer der Induktoren verändern möchte. Im
stationären
Betrieb, d.h. wenn der Benutzer keine Veränderung der zu erzeugenden
Leistung vorgibt, werden die Schalter nicht betätigt, und die Induktoren werden
somit permanent durch den Wechselrichter 2 versorgt, wenn
sie in Betrieb sind.
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Durch
die in 4 beschriebene Ausführungsform kann die Resonanzfrequenz
in aufeinanderfolgenden Schritten verändert werden. Die Kapazitäten, die
die Veränderung
der Resonanzfrequenz ermöglichen,
sind parallel verbunden, wobei sie mit Schaltern, durch die sie
kurzgeschlossen werden können,
in Reihe verbunden sein können.
Die Verbindung in Reihe und die parallele Verbindung können auch
miteinander kombiniert werden. Wenn jedoch diese Frequenz ohne Stoß verändert werden
soll, ist es möglich,
die Schalter und Kapazitäten
des zweiten Resonanzkreises durch einen einzigen Schalter, der die
Unterbrechung des Resonanzkreises ermöglicht, und durch eine oder
mehrere variable Kapazitäten
zu ersetzen. Im Allgemeinen fallen unter dem Begriff einer änderbaren
Kapazität
jegliche Mittel, mit denen der Wert einer Kapazität, ob mit
oder ohne Stoß,
verändert
werden kann.
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Um
die Resonanzfrequenz des zweiten Resonanzkreises zu verändern, ist
auch denkbar, den Wert einer zu diesem Kreis gehörenden Induktivität zu verändern, wie
etwa der Induktivität
L1 oder L2 und/oder
der Induktivität
L31 des in 3 dargestellten
Kreises. Die Veränderung
der Induktivität
kann wie bei den Kondensatoren aus 4 kontinuierlich oder
schrittweise erfolgen.
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Die
in 4 beschriebene Ausführungsform weist lediglich
zwei Resonanzkreise auf, doch es ist selbstverständlich, dass diese Ausgestaltung
für eine größere Resonanzkreisanzahl
verwendet werden kann. Vorteilhafterweise weist jeder zusätzliche
Resonanzkreis ab dem dritten, wie der zweite Resonanzkreis, auch
Mittel zur Veränderung
seiner Resonanzfrequenz auf. Im Folgenden wird der Resonanzkreis,
dessen Resonanzfrequenz fest ist, Hauptkreis (erster Resonanzkreis
der 4) genannt. Die weiteren Kreise, bei denen die
Resonanzfrequenz eingestellt werden kann, werden abhängige Kreise
genannt.
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Es
ist möglich,
alle Resonanzkreise mit maximaler Leistung, die Nominalleistung
genannt wird, zu betreiben. In diesem Fall wird die Resonanzfrequenz
der abhängigen
Kreise so eingestellt, dass sie der Resonanzfrequenz des Hauptkreises
entspricht. Die Arbeitsfrequenz fT wird
so eingestellt, dass sie nahe der Resonanzfrequenz der Resonanzkreise liegt.
Damit die Vorrichtung zufriedenstellend arbeitet, muss der Wechselrichter
die Summe der Nominalleistungen jedes Resonanzkreises übertragen können. Der
so bemessene Wechselrichter hat den Vorteil, einen oder mehrere
besondere Resonanzkreise mit einer Leistung versorgen zu können, die höher ist
als seine Nominalleistung, wenn die anderen Kreise mit einer Leistung
versorgt werden, die geringer ist als ihre Nominalleistung. Somit
wird die maximale Leistung, die am Ausgang des Wechselrichters verfügbar ist,
nach Belieben zu den unterschiedlichen Induktoren verteilt. Dem
Leistungsgenerator kann sogar gestattet werden, seine gesamte verfügbare Leistung
für eine
begrenzte Dauer von beispielsweise einigen Minuten zu einem Induktor
zu leiten, wobei die Dauer selbstverständlich geringer ist als die
thermische Zeitkonstante des Induktors. Auf dem Gebiet des Haushaltskochens
kann die Größenordnung
der thermischen Zeitkonstante eines Induktors nämlich 30 Minuten betragen,
was deutlich höher ist
als die Zeit, die für
bestimmte Nahrungsmittelzubereitungen erforderlich ist. Um diesen
Vorteil zu veranschaulichen, kann eine Betriebsart zum Kochen von
Nudeln genannt werden. Es wird zunächst Wasser mit hoher Leistung
gekocht, dann wird nach dem Eintauchen der Nudeln in das kochende
Wasser die Leistung reduziert, damit das Wasser weiter köchelt. Um
die Zeit der ersten Phase zu verkürzen, die darin besteht, das
Wasser zum Kochen zu bringen, ist es von Nutzen, die vom Induktor
erzeugte Leistung so weit wie möglich
zu erhöhen.
Dies stellt einen wichtigen Vorteil gegenüber dem oben genannten Stand der
Technik dar, bei dem jedem Induktor ein Leistungsgenerator zugeordnet
ist. Wenn in diesem Stand der Technik eine Überschreitung der Nominalleistung
eines Induktors erwünscht
ist, muss der zugeordnete Wechselrichter überdimensioniert werden, was
zu einer deutlichen Kostenerhöhung
führt.