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Die
vorliegende Erfindung, betrifft ein tragbares Telefon, das unter
Verwendung verschiedener Telefonnummern Telefonate annehmen und
durchführen
kann.
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Es
ist bekannt, daß gegenwärtig Telefonvertragskarten
und Karten eingesetzt werden, die bis zum Verbrauch der vorbezahlten
Gebühren
verwendet werden können,
die in Abhängigkeit
von der Tageszeit veränderlich.
sind. Darüber
hinaus ergeben sich unterschiedliche Abdeckungen des Telefonsignals
auf dem jeweiligen Gebiet, das von den unterschiedlichen Providern
auf dem Markt angeboten wird.
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Es
sind bereits Mobiltelephone im Stand der Technik bekannt, die so
ausgebildet sind, daß sie
mit mehr als einer SIM-Karte betrieben werden können. Aus
DE 43 02 820 A1 ist ein
Mobiltelephon bekannt, das eine Umschalteinrichtung hat, die automatisch oder
manuell zwischen zwei Telefonkarten unterscheidet, die zu zwei unterschiedlichen
Mobilfunknetzen gehören
und die eine vorbestimmte oder frei festlegbare Priorität haben.
Die WO 97/26719 schlägt
einen äußeren Halter
für ein
Mobiltelephon vor, der zwei oder mehr SIM-Karten aufnehmen kann,
wobei Umschaltmittel vorgesehen sind, die den Zugang zu der einen
oder der anderen dieser beiden gestatten und mit dem Telefon über einen
Adapter verbunden sind, der mit dem in das Telephon eingebauten
Kartenleser verbunden ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere
praktischere Lösung
für ein Mobiltelephon
oder tragbares Telephon zur Verfügung
zu stellen, das mit mehreren SIM-Karten
arbeiten kann.
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Eine
besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, auf ein und demselben
Mobiltelephon mehrere unterschiedliche SIM-Karten von möglichst unterschiedlichen
Providern zur Verfügung
zu haben, so daß jedes
Mal die wirtschaftlich günstigste
Lösung gewählt und
auf allen zur Verfügung
stehenden Telefonnummern gefunden werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Mobilfunktelephon nach dem Patentanspruch
1 gelöst.
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Die
wesentlichen Merkmale der Erfindung sind wie folgt:
- – manuelle
Auswahl der Karte, so daß der
Empfang nur solcher Anrufe möglich
ist, die ein bevorzugtes Merkmal haben;
- – automatische
Wahl der Karte entsprechend der Benutzernummer, der der ankommende
Ruf zugeordnet ist, so daß auf
einem einzigen Mobiltelephon unterschiedliche Nummern genutzt werden können;
- – die
mögliche
Verwendung von Telephonkarten anderer Provider mit der Möglichkeit
einer automatischen Auswahl der wirtschaftlich am günstigsten
Karte entsprechend der Uhrzeit, in der das Telephon genutzt wird.
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Die
Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind zahlreich und erheblich:
- – wirtschaftlicher
Betrieb wegen der Möglichkeit, die
günstigste
Lösung
hinsichtlich Ort und Stunde des Telefonats zu wählen;
- – vollständigere
Abdeckung des Territoriums;
- – Möglichkeit
der Inaktivierung bestimmter Telephonnummern unter Freilassung des
Zugangs für dienstliche
oder private Anrufe.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in
der einige Ausführungsbeispiele
dargestellt sind.
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1 zeigt
eine axonometrische Ansicht eines Mobiltelephons gemäß der Erfindung
für die gleichzeitige
Nutzung mehrerer Telephonkarten, die in Explosionsdarstellung gezeigt
sind;
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2 zeigt
an einem schematischen Blockschaltbild die Funktionsweise der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
die einem Mobiltelephon zugeordnet werden kann, um dieses in ein
Mehrkartentelephon zu verwandeln, das mit automatischen oder manuellen
Funktionsselektionen ausgerüstet
ist;
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3 zeigt
ein elektronisches Blockschaltbild für die Funktionsweise eines
Mehrkarten-Mobiltelephons
mit einer Vorrichtung zur automatischen Kartenauswahl in Abhängigkeit
von der Tageszeit mit den geringsten Gebühren, in der die Telephonkarte genutzt
wird;
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4 zeigt
eine axonometrische Darstellung eines Mobilfunktelephons mit einem
Mehrspur-Kartenleser;
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5 zeigt
ein Blockschema für
die Funktionsweise des Mobiltelephons der 4;
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6 zeigt
eine axonometrische Ansicht eines Mehrfachlesers für Telephonkarten,
der in Kombination mit herkömmlichen
Mobiltelephonen verwendet werden kann und dessen Funktionsweise
im Blockschaltbild der 7 dargestellt ist.
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In
den Figuren ist ein Mobilfunktelephongerät gezeigt, das so ausgebildet
ist, daß es
mit mehreren Telephonkarten betrieben werden kann und das aufweist:
- – eine
Empfangs- und Sendeantenne A
- – einen
Funkimpuls-Provider G
- – einen
Empfänger
R und ein Mikrophon M
- – ein
Display D, das durch ein Videointerface I betrieben wird
- – eine
Tastatur T mit Funktionstasten oder gleichwirkenden Auswahlmitteln
zur Aktivierung der unterschiedlichen Funktionen, die durch das
Mobiltelephon zur Verfügung
gestellt werden; diese Funktionstasten haben wenigstens eine erste Taste 9,
eine zweite Taste 10 und eine dritte Taste 11.
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Für die Mehrkartenfunktion
hat das Mobiltelephon ferner:
- – mehrere
Kartenleser 5 für
Telephonkarten ST, die mit Aktivierungssensoren 6 verbunden
sind, wobei jeder der Kartenleser in der Lage ist, eine Telephonkarte
aufzunehmen;
- – eine
Zentraleinheit CPU 8, die mit der ersten, der zweiten und
der dritten Wahltaste verbunden und so ausgelegt ist, daß sie die
Grundfunktionen eines Mobiltelephones zur Verfügung stellen kann;
- – eine
Selektionseinheit 1, die mit der ersten, der zweiten und
der dritten Funktionstaste und mit der CPU 8 verbunden
ist und einen Prozessor 2 für die Steuerung einen elektronischen
Schalter 3 aufweist, der dazu dient, den Zugang zur CPU 8 in
einen von mehreren separaten Systemspeichern 4 umzuleiten,
in welchem die Daten der ausgewählten
Karte gespeichert sind;
- – ein
Interface 7, das mit der CPU 8 und den Kartenlesern 5 verbunden
ist, um die Daten von den Kartenlesern zu den Systemspeichern 4 zu übertragen.
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Die
Funktionstasten 9, 10 und 11 dienen zur Auswahl
unterschiedlicher Betriebsweisen: Die erste Taste 9 gestattet
die manuelle Wahl einer der Telefonkarten, so daß nur solche ankommenden Anrufe empfangen
werden, die der Telephonnummer der ausgewählten Karten zugeordnet sind.
Die zweite Taste 10 gestattet die automatische Wahl der
Karte mit der Telephonnumer, der der eingehende Anruf zugeordnet
ist, und die dritte Karte 11 erlaubt eine automatische
Kartenauswahl für
die ausgehenden Rufe entsprechend dem Zeitpunkt des ausgehenden
Rufs. Der letztgenannte Modus ist sinnvoll, wenn Telephonkarten
mit unterschiedlichen Gebührenraten verwendet
werden, da die CPU 8 zu jedem Zeitpunkt die günstigste
auswählen
kann.
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Mit
Bezug auf die 1 und 3 wird nun die
Funktionsweise des Telephons wie folgt erläutert:
- – Durch
Einführen
einer Telephonkarte in einen der Kartenleser 5 wird diese
durch die Sensoren 6 erkannt, so daß das Interface 7 aktiviert
wird, um die Daten der eingeführten
Karte (Kartentyp, Benutzernummer, Übertragungsfrequenz etc.),
in die Systemspeicher 4 zu übertragen, welche mit dem benutzten
Leser verbunden sind;
- – Wenn
jedoch eine Karte aus dem Mobiltelephon entnommen wird, signalisieren
die Sensoren 6 dem Interface 7, die Systemspeicher 4 zu
löschen,
die den nicht mehr benutzen Leser betreffen;
- – Die
Programmierung der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung
erfolgt über
die Funktionstasten 9 und 10, welche die automatische
Wahl der Telephonkarte, deren Nummer der ankommende Ruf entspricht,
betreiben oder nicht betreiben bzw. manuell die Karte auswählen, die entsprechend
der Telefonnummer aktiviert werden soll, so daß die ausgewählte Funktionsweise und
die Telefonnummern über
die CPU auf dem Display D mittels des Video-Interface I sichtbar gemacht werden;
- – Wenn
die Selektionseinheit 1 aktiviert wird, gelangen die Funkimpulse,
die an der Antenne A empfangen und durch den Funkimpuls-Provider
G dekodiert werden, zu dem Prozessor 2, welcher die Telefonnummer
des ankommenden Telephongesprächs
erfasst und den elektronischen Schalter 3 aktiviert, so
daß der
Zugang zu der CPU 8 nur in Richtung auf die spezifische
Datenbank 4 begrenzt wird, in welcher die Daten der Telephonkarte
gespeichert sind, welche der von dem ankommenden Ruf verlangten
Telephonnummer entspricht;
- – Nachdem
die vom Systemspeicher verlangten Informationen erhalten sind, ist
die CPU 8 in der Lage, die Verbindung mit dem anrufenden
Telephon herzustellen, wobei mit diesem ein bidirektionaler Duplexbetrieb
hergestellt wird, bei welchem die von der Antenne 8 aufgenommenen Funksignale
durch den Impuls-Provider G demoduliert und an den Empfänger R weitergeleitet werden,
und zwar in derselben Zeit, in der die elektronischen Impulse, die
von dem Mikrophon M ankommen, für
die Übertragung
durch die Antenne A entsprechend moduliert werden.
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Wenn
Prepaid-Karten benutzt werden, sorgt die CPU 8 während des
Gesprächs
dazu, von der Karte die bei dem Gespräch entstandenen Gebühren abzunehmen,
wodurch die Karte konstant über
das Interface 7 der Magnetkartenleser 5 ein Updating
erfährt
und der noch zur Verfügung
stehende Kredit der Karte auf dem Display D sichtbar gemacht wird.
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Das
Mobilfunktelephon ist mit einer Checkeinheit 12 für die automatische
Auswahl der Karte von den installierten Karten, die die geringsten
Kosten in Abhängigkeit
von der Tageszeit, in der das Telephon benutzt wird, anbietet.
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Diese
Checkeinheit 12 kann, wenn sie über die Funktionstaste 11 aktiviert
wird, die Tageszeit bestimmen, in der das Mobiltelephon benutzt
wird, und zwar über
ein Uhrsystem O, so daß sie
durch Anfrage in den Systemspeichern 4 die Telephonkarte
herausfinden kann, welche die geringsten Gebührenraten in Abhängigkeit
von der jeweiligen Tageszeit anbietet.
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Die
Checkeinheit 12 betätigt
den elektronischen Schalter 3, so daß die CPU 8 die Datenbanken 4 benutzt,
welche diejenigen Daten enthält,
die der Karte entsprechen, um die herkömmlichen Telephonverbindungsprozeduren
einzuleiten.
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Eine
Variante der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist in den 4 und 5 dargestellt
und zeigt ein Mobilfunktelephon mit einem Leser 13, der in
besonderer Weise für
die Nutzung von speziellen Mehrspurkarten 15 ausgelegt
ist, die auf ihrer Oberfläche
eine Mehrzahl von Magnetspuren 16 haben, von denen jede
die Informationen enthält,
die normalerweise auf einer einzigen Karte bekannter Art gespeichert
sind.
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Innerhalb
des Lesers 13 sind Lese- und Schreibelemente 14 untergebracht,
deren Zahl der Zahl der Magnetstreifen 16 auf den Karten 15 entspricht
und die durch Steuerung eines besonderen Interface 17 die Übertragung
der Daten von den Karten zu den Systemspeichern 4 und,
sofern erforderlich, das Updating der darin enthaltenen Daten gestatten.
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Die 6 und 7 zeigen
einen Mehrfachleser 18 für Telephonkarten ST bekannter
Art, der mit herkömmlichen
Mobiltelephonen benutzt werden kann, die nicht für einen Mehrkartenbetrieb ausgelegt sind.
Dieser Leser hat die folgenden Bauteile:
- – eine Verbindungskarte 19 für die Verbindung
der Vorrichtung mit herkömmlichen
Mobiltelephonen,
- – einen
Generator 20 für
kodierte Impulse,
- – zwei
oder mehr Leser 5' für Telephonkarten
ST, welche von der CPU 21 des Mehrfachlesers 18 über ein
zugeordnetes Interface 22 gesteuert werden,
- – Funktionstasten 23, 24 für die Auswahl
der benutzten Karte bzw. für
die Übertragung
der Daten von dieser zu den damit verbundenen Mobiltelephon,
- – ein
Display D1, das von der CPU 21 über ein Video-Interface 11 gesteuert
wird.
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Der
Mehrfachleser 18 wird über
die Verbindungskarte 19 mit herkömmlichen Mobiltelephonen verbunden,
welche deren Kartenleser 5 nutzen, während die Karten ST in die
Leser 5' eingeführt werden, die
sich in der Vorrichtung befinden und jedesmal entsprechend der Telephonnummer
ausgewählt
werden, die auf dem Mobiltelephon angewählt wird.
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Die
Funktionsweise dieser Variante kann wie folgt beschrieben werden:
- – Die
Auswahl der zu nutzenden Telephonkarte wird über die Funktionstaste 23 durchgeführt, welche
das Interface 22 für
den Zugang zu dem Leser 5 vorbereitet, in welchen die ausgewählte Karte eingeführt wurde,
wobei diese gleichzeitig an die CPU 21 des Mehrfachlesers 18 den
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Befehl
gibt, die Daten der Karte auf dem Display D1 über den zugeordneten Videokonverter
I1 anzuzeigen;
- – Wenn die Funktionstaste 24 gedrückt wird,
sorgt die CPU 21 durch Zugang über das Interface 22 zu
dem die gewählte
Telephonkarte enthaltenden Leser 5' dafür, die darin gespeicherten
Daten zu sammeln und diese nach entsprechender Kodierung durch den
Impulsgenerator 20 über
die Verbindungskarte 19 an das Mobiltelephon weiterzuleiten,
mit dem der Mehrfachleser 18 verbunden ist;
- – Die
Daten werden von dem Leser 5 des Mobiltelephons aufgenommen
und als Einführung
einer neuen Telephonkarte in das Telephon interpretiert, wonach
sie in die Systemspeicher 4 übertragen werden, so daß die CPU
des Mobiltelephons in einen solchen Zustand versetzt wird, daß sie die
Daten während
der Telephonverbindung nutzt.