DE69831111T2

DE69831111T2 - Schweisseinheit und Beutelherstellungsmaschine mit solchem Schweisseinheit

Info

Publication number: DE69831111T2
Application number: DE69831111T
Authority: DE
Inventors: Thomas Lejion; Kenneth Vinberg
Original assignee: FAS Converting Machinery AB
Current assignee: FAS Converting Machinery AB
Priority date: 1997-05-02
Filing date: 1998-04-27
Publication date: 2006-04-13
Anticipated expiration: 2018-04-28
Also published as: DK0876903T3; EP0876903A1; US5967961A; JPH10315352A; EP0876903B1; SE9701680D0; SE509343C2; SE9701680L; DE69831111D1

Description

Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Schweißen von Matrizen, und noch spezieller betrifft die Erfindung eine Schweißeinheit für die Ausbildung genau bezeichnender Liniennähte in einer Matrix, vorzugsweise einer Matrix zur Herstellung von Kunststoffbeuteln. Die Erfindung betrifft auch eine Beutelherstellungsmaschine mit einer solchen Schweißeinheit.
Hintergrund der Technik
Beutelherstellungsmaschinen, die Schweißeinheiten aufweisen, die mindestens eine Versiegelungsbacke umfasst, die entlang einer Endlosschleife bewegt wird, werden in DE-A-2224407 und US-A-4947618 offen gelegt. Ferner sind Maschinen bekannt, denen eine Endlosmatrix zugeführt wird, um an einer Schweiß- oder Versiegelungsstation mit Schweiß- oder Versiegelungs-Liniennähten ausgestattet zu werden, und um an einer möglichen Perforierungsstation mit querlaufenden Perforierungslinien ausgestattet zu werden. Eine solche Maschine, die dazu gedacht ist Kunststoffbeutel herzustellen, wird zum Beispiel in US-A-4.950.217 offen gelegt.
Die Schweißstation in dieser Beutelherstellungsmaschine umfasst zwei entgegengesetzte querlaufende Schweißeinheiten, zwischen denen die Endlosmatrix läuft. Jede Schweißeinheit umfasst mindestens eine Schweiß- oder Versiegelungsbacke, die mittels einer Antriebseinrichtung, in Form eines Kettenantriebes, angetrieben wird, um in einer Endlosschleife zu zirkulieren. Die Antriebseinrichtungen der gegenüberliegenden Schweißeinheiten sind so synchronisiert, dass die Versiegelungsbacken während ihrer Bewegung aneinander anliegen, während sie die durch die Maschine laufende Matrix festklemmen. Dieses Festklemmen wird von den Versiegelungsbacken während ihrer Umlaufbewegung bereitgestellt, wenn sie von einem gebogenen Abschnitt der Schleife zu einem geraden Abschnitt laufen. Nach dem Anliegen bewegen sich die Versiegelungsbacken entlang des ge raden Abschnitts in Zuführrichtung der Matrix, während sie aneinander anliegen, um Liniennähte in der Matrix zu bilden. Die Strecke, entlang der die Versiegelungsbacken aneinander anliegen, ist der sogenannte Schweißabstand.
In dem obigen Aufbau besteht die Antriebseinrichtung aus Ketten. Der Kettenantrieb führt zu einem unerwünschten Geräuschpegel und Platzbedarf bei der Instandhaltung, wie zum Beispiel der Schmierung. Die Schmierung kann zu Schmutz- und Ölspritzern führen, die sich in der Maschine ablagern.
In einer wie oben angegebenen Beutelherstellungsmaschine sollte die Geschwindigkeit der Versiegelungsbacken entlang des gesamten Schweißabstandes auch an die Geschwindigkeit der Matrix angeglichen werden. Die Antriebsketten sind normalerweise so aufgebaut, dass die Geschwindigkeit der Versiegelungsbacken entlang des geraden Abschnitts der Geschwindigkeit der Matrix, die durch die Maschine läuft, entspricht. Hierbei können Probleme entstehen, wenn die Versiegelungsbacken veranlasst werden, aneinander anzuliegen, da das Anliegen vor dem geraden Abschnitt stattfindet, d. h. wenn die Versiegelungsbacken sich entlang eines kreisbogenförmigen Abschnitts bewegen und deshalb eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen als die Matrix. Das Anliegen der Versiegelungsbacken erzeugt eine Ruckbewegung in der Matrix, wodurch sie Gefahr läuft, abgerissen zu werden. Dieses Problem kann vermieden werden, indem die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung während des Anliegens der Versiegelungsbacken vorübergehend verringert wird. Diese Lösung stellt jedoch hohe Anforderungen an Antrieb und Kraftübertragung und deswegen wird der Aufbau sowohl schwierig als auch kostspielig.
In Versuchen zur Lösung des oben erwähnten Problems wurde ein Riemenbetrieb verwendet, in dem eine Versiegelungsbacke unmittelbar an einem Gummiblock befestigt wird, der durch Vulkanisieren an einem Antriebsriemen befestigt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass, während die Versiegelungsbacke sich entlang des Kreisbogens bewegte, der Gummiblock großen Torsionskräften unterworfen war. Diese Torsionskräfte waren so groß, dass der Gummiblock allmählich von dem Antriebsriemen abbrach.
Übersicht über die Erfindung
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die obigen Probleme nach dem Stand der Technik ganz oder teilweise zu überwinden.
Dieses und andere Ziele nach der Erfindung, die durch die folgende Beschreibung sichtbar werden, werden nun durch eine Schweißeinheit und eine Beutelherstellungsmaschine nach den beiliegenden Hauptansprüchen erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den angefügten Unteransprüchen festgelegt.
Die Konstruktion nach der Erfindung erlaubt die Verwendung von Antriebsriemen anstelle von Ketten, da der Schlitten und die Führung den größeren Teil der Kräfte, die während der Umlaufbewegung der Versiegelungsbacke auftreten, abfangen. Diese Kräfte werden deshalb nicht auf die Antriebseinrichtung, zum Beispiel einen Endlos-Antriebsriemen, übertragen.
Die Verwendung von Antriebsriemen führt zu einer Kraftübertragung, die keine Schmierung benötigt. Dank der Nicht-Existenz von schweren Ketten, verfügt die Konstruktion nach der Erfindung außerdem über ein geringeres Beharrungsvermögen, wodurch die Verwendung von Servomotoren vereinfacht wird. Solch eine Servomotor-gesteuerte Schweißeinheit ist leichter zu steuern und läuft leiser als herkömmliche Konstruktionen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Schlitten zwei Kurvenrollenglieder auf, die an zwei Befestigungspunkten, zwischen denen die Versiegelungsbacke angeordnet ist, an dem Schlitten befestigt sind. Deshalb wird der Abstand der Versiegelungsbacke zu der Antriebseinrichtung, wenn die Versiegelungsbacke sich entlang eines kreisbogenförmigen Abschnitts bewegt, kleiner sein als in dem Fall, in dem die Versiegelungsbacke sich entlang des geraden Abschnitts bewegt. Mit einem geeigneten Abstand zwischen den Befestigungspunkten der Kurvenrollenglieder an den jeweiligen Schlitten, können deshalb zwei gegenüberliegende Versiegelungsbacken entlang des geraden Abschnitts aneinander anliegen. Folglich sind die Geschwindigkeiten der Versiegelungsbacken und der Matrix während des Anliegens und über den gesamten Schweißabstand aneinander angepasst. Das Anliegen der Versiegelungsbacken findet sanft statt, da der Abstand der Versiegelungsbacken zu der Antriebseinrichtung sich allmählich erhöht, wenn sie von dem kreisbogenförmigen Abschnitt zu dem geraden Abschnitt laufen, d. h. während des Anliegens.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung und ihre Vorteile werden im Folgenden bezüglich der beiliegenden schematischen Zeichnungen ausführlicher beschrieben, die zum Zweck der Veranschaulichung derzeit bevorzugte Ausführungsformen darstellen.
1 ist eine Basis-Entwurf-Zeichnung einer Schweißstation in einer Beutelherstellungsmaschine.
2 ist eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Schweißeinheit nach der Erfindung, wobei einige Teile im Querschnitt gezeigt werden.
3 ist eine perspektivische Ansicht eines Endes der Schweißeinheit nach der Erfindung.
4 ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform, in der eine Versiegelungsbacke während ihrer Umlaufbewegung an drei Stellen gezeigt wird.
5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform, die zwei Antriebsriemen aufweist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1 zeigt eine Basis-Entwurf-Zeichnung einer Schweiß- oder Versiegelungsstation, zum Beispiel in einer Beutelherstellungsmaschine. Zwei Schweiß- oder Versiegelungseinheiten 1 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Eine Matrix 2, vorzugsweise ein abgeflachter Kunststofffolien-Schlauch wird fortlaufend oder periodisch zwischen den Schweißeinheiten 1 durch eine (nicht gezeigte) Rollenanordnung zugeführt. Jede Schweißeinheit 1 umfasst eine Endlos-Antriebseinrichtung 3, vorzugsweise einen Antriebsriemen, alternativ eine Kette. Die Antriebseinrichtung 3 ist an zwei drehbaren Antriebsrädern 4 und 5 angeordnet. Jeder Antriebsriemen 3 trägt zwei querlaufende Schweiß- oder Versiegelungsbacken 6 und 7, die an sich bekannt sind, und die elektrische Leitungen enthalten, die Beutel-definierende Schweiß- oder Versiegelungslinien in der Matrix 2 erzeugen.
In jeder Schweißeinheit 1 werden die Versiegelungsbacken 6 und 7 durch die Antriebsräder 4 und 5 veranlasst, sich in einer Schleife zu bewegen, die aus einem oberen kreisbogenförmigen Abschnitt A, einem dazwischenliegenden geraden Abschnitt B, einem unteren kreisbogenförmigen Abschnitt C und einem dazwischenliegenden geraden Abschnitt D besteht. Die Laufrichtungen des Antriebsriemens 3 und der Matrix 2 werden durch Pfeile angezeigt. Die einander gegenüberliegenden Schweißeinheiten 1 sind so synchronisiert, dass die Versiegelungsbacken 6 und 7 veranlasst werden, entlang des gegenüberliegenden geraden Abschnitts B aneinander anzuliegen. Die Geschwindigkeit der Versiegelungsbacken 6 und 7 entlang des geraden Abschnitts B ist der Geschwindigkeit der durch die Maschine laufenden Matrix 2 angepasst.
Die Konstruktion nach der Erfindung wird ausführlicher in Verbindung mit 2 beschrieben, die einen Teil einer Schweißeinheit 1 zeigt. Ein Mitnehmer 8 in Form eines Blocks wird vorzugsweise durch Vulkanisieren an der glatten Außenseite des Endlos-Antriebsriemens 3 befestigt. Eine starr angeordnete Führungsnut 9 dehnt sich parallel zu dem Antriebsriemen 3 aus. Die Führungsnut 9 dehnt sich deshalb mit einem vorgegebenen Abstand zu dem Antriebsriemen 3 entlang dessen aus.
Die Versiegelungsbacke 6 wird in einem Schlitten 10 aufgenommen, der aus folgendem besteht: einer Haltevorrichtung 11 für die Versiegelungsbacke 6; einem Körper 12, der mit der Haltevorrichtung 11 verbunden ist; zwei Wellen 13 und 14, die sich durch Aussparungen 15 und 16, in den Enden des Körpers 12 ausdehnen und zwei Gleitlagern 17 und 18, die jeweils an einem Befestigungspunkt mit einer Welle 13 und 14 verbunden sind. Die Gleitlager 17 und 18 sind als Blöcke ausgebildet, die in der Führungsnut 9 aufgenommen werden und sind so ausgebildet, dass sie dieser folgen. Für ein optimales Gleiten sollten die Gleitlager 17 und 18 drehbar an dem Schlitten 10 befestigt sein.
Der Mitnehmer 8 weist zur Aufnahme einer der Wellen 14 ein Durchgangsloch 19 auf. Deshalb ist der Antriebsriemen 3 durch die Welle 14, die in Laufrichtung die vordere Welle des Schlittens 10 darstellt und sich durch den Körper 12 und den Mitnehmer 8 ausdehnt, mit der Versiegelungsbacke 6 verbunden.
Wie aus 2 ersichtlich ist der Abstand der Versiegelungsbacke 6 zu dem Antriebsriemen 3 entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts A kleiner als entlang der geraden Ab schnitte B und D. Mit einem geeigneten Abstand zwischen den Gleitlagern 17 und 18 des Schlittens 10 und zwischen den gegenüberliegenden Schweißeinheiten 1 (1) der Schweißstation, werden deshalb die gegenüberliegenden Versiegelungsbacken 6 der zwei gegenüberliegenden Schweißeinheiten 1 veranlasst, entlang des geraden Abschnitts B aneinander anzuliegen. Folglich weisen die Versiegelungsbacken 6 und die Matrix 2 über den gesamten Schweißabstand dieselbe Geschwindigkeit auf. Das Anliegen der Versiegelungsbacken 6 wird sanft erfolgen, da ihr Abstand zu dem Antriebsriemen 3, während des Weiterlaufens von dem kreisbogenförmigen Abschnitt A zu dem geraden Abschnitt B, sich allmählich vergrößert.
Da die über den Schlitten 10 mit dem Antriebsriemen 3 verbundene Versiegelungsbacke 6 in der Führungsnut 9 aufgenommen wird, ist das Verbindungsstück zwischen dem Schlitten und dem Antriebsriemen keiner großen Belastung unterworfen und kann deshalb in beliebiger Weise ausgebildet sein. Der Schlitten 10 und die Führungsnut 9 werden den Hauptteil der Kräfte, die während der Bewegung der Versiegelungsbacke 6 auftreten, abfangen.
3 ist eine perspektivische Ansicht eines Endes einer Schweißeinheit nach der Erfindung, die zum Beispiel in einer Beutelherstellungsmaschine abnehmbar befestigt sein kann. Zu diesem Zweck umfasst die Schweißeinheit zur Aufnahme von Befestigungsschrauben Befestigungsplatten 20 mit Aussparungen 21. Das entgegengesetzte (nicht gezeigte) Ende der Schweißeinheit ist entsprechend aufgebaut. Die Schweißeinheit weist ein Blech 30 auf, das die in 1 gezeigten Antriebsräder 4 und 5 abdeckt. Der Körper 12 des Schlittens 10 wird durch den Rand der Umfangsfläche 30' des Blechs 30 geführt.
In der Ausführungsform nach 3 wird der Mitnehmer 8 zwischen zwei Vorsprüngen 22 und 23 und dem Körper 12 des Schlittens 10 aufgenommen. Es sollte außerdem beachtet werden, dass der Mitnehmer 8 an dem Schlitten 10 an dessen Zugseite so befestigt ist, dass der Mitnehmer 8 größtenteils bei der Endlosschleife an den Schlitten 10 anliegt. Eine solche Befestigung wird bevorzugt, da Reibwiderstand, zum Beispiel zwischen den Gleitlagern 17 und 18 und der Führungsnut 9, den Mitnehmer 8 unerwünschten Torsionskräften unterwirft. Diesen Torsionskräften wird entgegengewirkt, sobald der Mitnehmer 8 an der Zugseite des Schlittens 10 anliegt.
Für ein optimales Gleichgewicht ist die Versiegelungsbacke 6 vorzugsweise in der mittigen Ebene des Schlittens 10 angeordnet. Durch einen vorgegebenen Abstand zwischen den Gleitlagern 17 und 18 führt diese Anordnung außerdem zu der größtmöglichen Änderung des Abstandes in radialer Richtung entlang der kreisbogenförmigen Abschnitte A und C.
Alternative Ausführungsformen sind im Rahmen der Erfindung möglich. Zum Beispiel können anstelle der Gleitlager Rollen verwendet werden. Da diese Rollen, die frei drehbar an den Wellen befestigt sind, an der Innenseite der Führungsnut entlang des geraden Abschnitts und an der Außenseite der Führungsnut entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts rollen, schalten sie die Drehrichtung in der Nut um, wenn sie von dem geraden Abschnitt zu dem kreisbogenförmigen Abschnitt laufen und umgekehrt. Das führt zu zusätzlicher Reibung und Verschleiß.
Es wird außerdem geschätzt, dass die Schleife, die den Antriebsriemen bildet, eine beliebige Form aufweisen kann. Der gerade Abschnitt muss jedoch brauchbar sein, für das Bereitstellen eines ausreichenden Schweißabstandes.
Nach einer weiteren Alternative wird die Führungsnut durch eine Führungsschiene oder ein Führungsblech ersetzt, die sich mit einem vorgegebenen Abstand parallel zu dem Antriebsriemen ausdehnen. In diesem Fall ist der Schütten mit Kugellager-Rädern ausgestattet, die auf der Führungsschiene rollen. Vorzugsweise weist der Schlitten zwei Laufräder auf, die jeweils an den Enden des Schlittenkörpers angeordnet sind und auf einer Seite des Führungsblechs laufen und ein Anliegerad, das mittig an dem Schlittenkörper angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite des Führungsblechs läuft. Dieser Aufbau wird jedoch relativ kostspielig.
4 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der die Versiegelungsbacke 6 während ihrer Umlaufbewegung an drei Stellen gezeigt wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden der Antrieb und der Körper des Schlittens 10 in 4 weggelassen. Der Schlitten 10 umfasst in dieser Ausführungsform nur ein Kurvenrollenglied 17', das aus einem verlängerten Gleitlager besteht, das in der Führungsnut 9 aufgenommen wird und starr mit dem Schlitten 10 verbunden ist. Das Kurvenrollenglied 17', das beliebig mit dem Schlitten 10 eingefügt werden kann, weist an seiner Außenseite zwei Anliegeabschnitte 24 und 25 mit einer Krümmung auf, die der Krümmung der Außenwand der Führungsnut 9 entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts A entspricht. Das Kurvenrollenglied 17' weist an seiner Innenseite einen weiteren Anliegeabschnitt 26 in der Form einer Aussparung mit einer Krümmung auf, die der Krümmung der Innenwand der Führungsnut 9 entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts A entspricht.
Es wird geschätzt, dass auch in diesem Fall der Schlitten 10 und die Führungsnut 9 den Hauptteil der Kräfte, die während der Umlaufbewegung der Versiegelungsbacke 6 auftreten, abfangen. Dieser Aufbau führt auch zu einer Positionsverschiebung der Versiegelungsbacke in radiale Richtung entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts A und erlaubt deshalb ein sanftes gegenseitiges Anliegen von zwei Versiegelungsbacken 6 im oberen Teil des Schweißabstandes.
Alternativ kann das Kurvenrollenglied 17' ohne die oben beschriebenen Anliegeabschnitte 24, 25 und 26 ausgebildet sein. In diesem Fall wird die Versiegelungsbacke 6 jedoch einen Abstand zu dem Antriebsriemen 3 aufweisen, der über den kreisbogenförmigen Abschnitt A unverändert bleibt, und deshalb wird es schwieriger, ein sanftes Anliegen der Versiegelungsbacken 6 im oberen Teil des Schweißabstandes zu erreichen.
5 ist eine Ansicht, die der von 3 entspricht und die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in 5 das in 3 gezeigte Blech 30 weggelassen. In dieser Ausführungsform umfasst die Antriebseinrichtung 3 zwei parallele Antriebsriemen 3a und 3b, die unabhängig voneinander durch einen (nicht gezeigten) Servomotor angetrieben werden, der mit jedem der zwei Antriebsriemen 3a und 3b über eines ihrer beiden angeschlossenen Antriebsräder 4 oder 5 verbunden ist. Der innere Antriebsriemen 3a trägt zwei Versregelungsbacken-Halterungen 31 und 32, die der in 3 gezeigten Halterung 11 entsprechen, und der äußere Antriebsriemen 3b trägt entsprechende Versiegelungsbacken-Halterungen 33 und 34. In der Praxis ist ein (nicht gezeigtes) Blech, das dem in 3 dargestellten Blech 30 entspricht, außerhalb des äußeren Antriebsriemens 3b angeordnet.
Wenn ein Schweißvorgang ausgeführt werden soll, starten die zwei Paare Versiegelungsbacken-Halterungen 31, 32 und 33, 34 jeweils gleichzeitig. Die zwei Halterungen 33 und 34 stoppen, wenn die Halterung 33 die Position der Halterung 31 in 5 erreicht hat.
Die Halterungen 31 und 32 stoppen, wenn der Schweißvorgang abgeschlossen ist, das heißt, wenn die Halterung 31 die Position der Halterung 34 in 5 erreicht hat.
Die Anordnung der zwei parallelen, unabhängigen Antriebsriemen 3a und 3b verleiht dadurch einen besonderen Vorteil, dass der Abstand zwischen den Liniennähten an der Matrix verkürzt werden kann, was bedeutet, dass kleinere Beutel hergestellt werden können. Die Strecke über der der Schweißvorgang stattfindet, kann bei gleicher Beutellänge verdoppelt werden, was einen klaren Vorteil darstellt.

Claims

Schweißeinheit, vorzugsweise für eine Beutelherstellungsmaschine, zur Ausbildung von Liniennähten in einer länglichen Matrix (2), die eine Antriebseinrichtung (3) und mindestens eine Schweißbacke (6, 7) umfasst, die für eine Bewegung entlang einer Schleife mit der Antriebseinrichtung (3) verbunden ist, und die ferner eine Führung (9) umfasst, die sich in einer Endlosschleife im Wesentlichen parallel zu der Antriebseinrichtung (3) erstreckt und mindestens einen Schlitten (10), der mit der Antriebseinrichtung (3) verbunden ist und mindestens ein Kurvenrollenglied (17, 18) aufweist, das so angepasst ist, dass es an die Führung (9) angrenzt und sich entlang der Führung (9) bewegt, wobei jeder Schlitten (10) eine Schweißbacke (6, 7) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (3) in der Endlosschleife angeordnet ist und Kreisbögen (A, C) und tangential gerade Abschnitte (B, D) umfasst.
Schweißeinheit nach Anspruch 1, wobei jeder Schlitten (10) mindestens zwei Kurvenrollenglieder (17, 18) umfasst, die jeweils an einem Befestigungspunkt mit dem Schlitten (10) befestigt sind, wobei sich die Schweißbacke (6, 7) zwischen den Befestigungspunkten befindet.
Schweißeinheit nach Anspruch 2, wobei die Schweißbacke (6, 7) sich mittig in einer Ebene zwischen den Befestigungspunkten der Kurvenrollenglieder (17, 18) befindet.
Schweißeinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Antriebseinrichtung ein Endlos-Antriebsriemen (3) ist.
Schweißeinheit nach einem der Ansprüche 1–4, wobei die Führung eine Nut (9) ist, die sich entlang der Antriebseinrichtung (3) erstreckt und so angepasst ist, dass sie die Kurvenrollenglieder (17, 18) aufnimmt.
Schweißeinheit nach einem der Ansprüche 1–5, wobei jedes Kurvenrollenglied ein Gleitlager (17, 18) ist, das drehbar an dem Schlitten (10) befestigt ist.
Schweißeinheit nach einem der Ansprüche 1–6, wobei die Antriebseinrichtung (3) einen Mitnehmer (8) aufweist, der so angepasst ist, dass er an der ziehenden Seite des Schlittens (10) anliegt.
Schweißeinheit nach Anspruch 7, wobei der Mitnehmer (8) drehbar an dem Schlitten (10) befestigt ist.
Schweißeinheit nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Kurvenrollenglieder (17, 18) jeweils an den Befestigungspunkten an einer Welle (13, 14), die mit dem Schlitten (10) verbunden ist, befestigt sind, wobei sich eine der Wellen (14) drehbar durch den Mitnehmer (8) ausdehnt.
Schweißeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schlitten (10) nur ein Kurvenrollenglied (17') aufweist, das Widerlagerabschnitte (24, 25) aufweist, die so angepasst sind, dass sie der Führung (9) folgen.
Schweißeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (3) zwei parallele Endlos-Antriebsriemen (3a, 3b) umfasst, die unabhängig voneinander angetrieben werden, und von denen jeder mindestens eine Schweißbacke (6, 7) aufweist.
Beutelherstellungsmaschine, zur Ausbildung von Liniennähten in einer Matrix, die mindestens zwei gegenüberliegende und zusammenarbeitende Schweißeinheiten nach einem der Ansprüche 1–11 umfasst.