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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf eine Codierungs- und Modulationstechnik für Kommunikationssysteme
und insbesondere auf eine duobinäre
Codierungs- und Modulationstechnik für optische Übertragungssysteme gerichtet.
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Stand der
Technik
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In
der Langstrecken-Lichtleitfaser-Telekommunikation mit hoher Bitrate
sind eine geeignete Codierung und Modulation des Signals für die Übertragung
wesentlich. Wenn der Bedarf an Bitraten von 10 Gb/s oder mehr wächst, werden
bestimmte von Natur aus gegebene Beschränkungen des Senders und der
Lichtleitfaser wirksam. Eine dieser Beschränkungen ist die chromatische
Dispersion, die weniger kritisch ist, wenn die Modulationsbandbreite
des optischen Signals verringert wird.
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Codierung
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Die
duobinäre
Signalisierung wurde vor einigen Jahrzehnten eingeführt und
ihre Einzelheiten können beispielsweise
in der Veröffentlichung „Introduction
To Telecommunication Systems" von
F. G. Stremler, Addison-Wesley Publishing Company, 2. Ausgabe, 1982
gefunden werden. In binären Übertragungssystemen
werden lediglich zwei Symbole „d" und „n" verwendet, und die
Informationsbits nehmen insbesondere zwei Werte an, eine logische „1" und eine logische „0". Eines dieser zwei
möglichen
Signale wird während
jedes T-Sekunden-Signalisierungsintervalls ausgesandt. Die duobinäre Signalisierung
verwendet zwei Pegel für
die von Null abweichenden Signale, beispielsweise „–1" und "1", was zu drei Symbolen „–1", „0" und „1" führt. Wenn
ein binäres
Signal eine Bandbreite von B2 benötigt, so
ist die Bandbreite für
die duobinäre
Signalisierung in der Theorie B = B2/2.
Somit hat das duobinäre
Signal die Hälfte
der Übertragungsbandbreite
des binären
Signals für
die Codierung der gleichen Information. Daher kann diese Art von
Signalisierung dazu verwendet werden, die Effekte der Dispersion
zu verringern, wodurch andererseits die hohe Zwischenzeichen-Störung bei
langen Übertragungsentfernungen
verringert wird.
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Es
gibt eine Anzahl von Lösungen
zum Konstruieren einer duobinären
Sequenz aus einer binären
Sequenz. Im Allgemeinen beruht jedes duobinäre Codierschema auf der Einführung einer
Zwischenzeichen-Interferenz(ISI), die in einer derartigen Weise
gesteuert wird, dass sie lediglich von dem unmittelbar vorhergehenden
Symbol stammt. Gemäß einem
derzeit verwendeten Schema werden zwei aufeinanderfolgende binäre Eingänge derart
addiert, dass yk = xk +
xk-1, ist, worin xk die
Eingangsfolge und yk die Ausgangsfolge ist.
Für diese
Lösung
muss der Empfänger
die Gleichung x'k = yk + x'k-1,
lösen,
worin x' der decodierte
binäre
Datenstrom ist. Eine Lösung
dieser Gleichung bedingt die Bereitstellung zusätzlicher Schaltungen an den
Empfänger.
Zusätzlich
neigen Decodierfehler dazu, sich in dem System gemäß dieser
Lösung
auszubreiten.
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Eine
weitere bekannte Lösung
besteht darin, die binären
Daten zunächst
unter Verwendung einer EXKLUSIV-ODER- (XOR-) Operation, pk = xk ⊕ pk-1, vorzucodieren. Die EXKLUSIV-ODER-codierte
binäre
Folge pk wird dann dazu verwendet, ein sich
zeitlich änderndes
Binärsignal
zu bilden. Hierdurch wird die Decodierregel vereinfacht, weil der
Empfänger
jede binäre
Entscheidung lediglich auf der Grundlage der laufenden empfangenden
Abtastprobe macht, und die ISI immer noch kontrolliert wird. Somit
ist an dem Empfänger
x'k = 0,
wenn yk = ± d ist, und x'k =
1, wenn yk = 0 ist.
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Das
US-Patent 5 408 500 (Ginzburg et al. vom 18. April 1995 und übertragen
auf Digital Equipment Corporation) offenbart eine derartige duobinäre Codierungstechnik
zur Übertragung
von Hochgeschwindigkeitssignalen über ein verdrilltes Aderpaar.
Auf die duobinäre
Codierung folgt eine geeignete Filterung des codierten Signals.
Die resultierende duobinäre
Sequenz ist äquivalent
zu dem binären
Eingang, jedoch mit der Ausnahme, dass die ursprünglichen binären xk = 1 entweder als + oder als – Zeichenpegel
codiert werden. Wenn die binären
Eingangs- "1"-Werte durch eine
ungerade Anzahl von „0"-Werten getrennt
sind, so werden die „1"-Werte als Impulse
mit entgegengesetzter Polarität
in der duobinären
Sequenz codiert. Wenn die binären
Eingangs-"1"-Werte durch eine
gradzahlige Anzahl von „0"-Werten getrennt
sind, so werden die „1"-Werte als Impulse
mit der gleichen Polarität
in der duobinären
Sequenz codiert.
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Die
bei der vorstehenden Technik erforderliche Vorcodierungs-Operation
führt jedoch
zu einer komplizierten Struktur des Senders.
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Modulation
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Die
meisten Lichtleitfaser-Sender verwenden einen externen Modulator.
In vielen Fällen
ist die Lichtquelle des Senders ein Halbleiter-Laser, der in einer
Dauerstrich-(CW-)
Betriebsart arbeitet, und der externe Modulator ändert die Phase des CW-Signals mit der passenden
Bitrate. Eine derartiger Modulator ist ein Mach-Zehnder-(M-Z-) Interferometer.
Ein M-Z-Interferometer umfasst ein Paar von Wellenleiter-Kanälen oder Armen,
die zwischen einem Lichtwellenleiter-Teiler und einem Lichtwellenleiter-Kombinierer
angeschlossen sind. Die Lichtquelle wird optisch mit dem Wellenleiter-Teiler
gekoppelt, der als ein Y-Verzweigungs-Teiler oder Richtkoppler dient.
Die zwei Lichtstrahlen von dem Teiler breiten sich durch die Wellenleiter-Arme
aus und werden von dem Wellenleiter-Kombinierer wieder miteinander
vereinigt. Das wieder kombinierte Licht verlässt den Ausgangsanschluss des
Wellenleiter-Kombinierers und wird dann optisch mit einer Lichtleitfaser
zur Übertragung
gekoppelt.
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Das
optische M-Z-Interferometer arbeitet nach dem Prinzip der Interferenz
zwischen den zwei von einer gemeinsamen Lichtwelle am Eingangsanschluss
des Modulators abgetrennten Lichtwellen an dem Punkt ihrer erneuten
Kombination in der Nähe
des Ausgangsanschlusses des Modulators. Der Interferenz-Zustand wird
durch die Differenz zwischen Entfernungen gesteuert, die von diesen
zwei Wellen zwischen dem Punkt der Abtrennung und dem Punkt der
erneuten Kombination durchlaufen werden. Diese Entfernungen werden durch Ändern der
optischen Indizes der zwei Wellenleiter gesteuert, die die optischen
Pfade zwischen der Trennung und der erneuten Kombination bilden.
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Es
ist allgemeine Praxis, einen bestimmten Interferenzzustand trotz
Wellenleiter-Änderungen
bei der Modulatorherstellung dadurch sicherzustellen, dass die sich ändernden
Ansteuerspannungen, die zur Modulation des Interferenzzustandes
verwendet werden, mit einer im Wesentlichen konstanten Vorspannung
kombiniert werden. Dies erfolgt in vielen Fällen unter Verwendung einer
Vorspannungs-T-Anordnung.
Im Folgenden wird angenommen, dass der Modulator in geeigneter Weise
vorgespannt wurde. In M-Z-Interferometer-Modulatoren mit einer Konfiguration
mit drei Elektroden sind eine erste und eine zweite Elektrode jeweils einem
Lichtwellenleiter-Arm zugeordnet. Diese werden auch als Wanderwellen-Elektroden bezeichnet.
Eine dritte Elektrode ist im Allgemeinen zwischen den Armen angeordnet.
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Bei
einer Ein-Arm- oder Einzelarm-Modulation wird eine Ansteuerspannung,
die sich zwischen 0 und –Vp ändert, an
die erste Elektrode geliefert, während
die zweite Elektrode auf einer konstanten Vorspannung gehalten wird.
In nachteiliger Weise bewirkt die verfügbare Ansteuerspannung bei
diesem Modulationsverfahren eine Phasenverschiebung in lediglich
dem Arm, der der ersten Elektrode zugeordnet ist, wodurch die erzielbare
Modulationstiefe für
eine vorgegebene Spannung im Vergleich mit anderen hier beschriebenen
Verfahren begrenzt wird.
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Bei
der Modulation beider Arme oder der Doppelarm-Modulation wird die
Spannung auf die zwei Arme aufgeteilt, beispielsweise 0 bis –Vp/2 auf
einem Arm und –Vp/2
bis –Vp
auf dem anderen Arm, und die dritte Elektrode wird mit Erde verbunden.
Dieses Phasenverschiebungs-Modulationsverfahren ist als Gegentakt
bekannt.
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In
beiden vorstehenden Modulationstechniken kommen bei Fehlen einer
Modulationsspannung die zwei Strahlen an dem Wellenleiter-Kombinierer
gleichphasig an, was ein Intensitätsmaximum oder einen „Ein"-Zustand ergibt.
Umgekehrt führt
eine an einen oder beide Arme angelegte Modulationsspannung zu einer Differenz-Phasenänderung,
was zu einem Intensitätsminimum
oder einem „Aus"-Zustand führt. Als
solche nutzt die Gegentakt-Konfiguration die Ansteuerspannung in
effizienterer Weise, als die Modulation mit einem Arm, weil für eine vorgegebene
Spannung die doppelte resultierende Phasenverschiebung erzielt wird.
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Die
bekannte Literatur über
Experimente unter Verwendung der vorstehend beschriebenen duobinären Vorcodierungs-
und Modulationstechniken kann entsprechend der Wahl der Vorspannung
für den
externen Modulator und die Intensitätspegel des Ansteuersignals
klassifiziert werden. In der ersten Gruppe werden drei voneinander
getrennte optische Intensitätspegel
durch das duobinäre
Ansteuersignal erzeugt, wie dies in der Veröffentlichung „Extended
10 Gb/s Fiber Transmission Distance at 1538 nm Using a Duobinary
Receiver" von G.
May et al., IEEE Photonics Technology Letters, Band 6, Nr. 5, 1994
beschrieben ist (nachfolgend als Druckschrift [1]) bezeichnet. In
der zweiten Gruppe erzeugt die duobinäre Ansteuerung zwei Intensitätspegel,
wie dies in den Veröffentlichungen „Reduced
Bandwidth Optical Digital Intensity Modulation With Improved Chromatic
Dispersion Tolerance" von
A. J. Price et al., Electronic Letters, Band 31, Nr. 1, 1995 (nachfolgend
als Druckschrift [2] bezeichnet) und „Optical Duobinary Transmission
System With No Receiver Sensitivity Degradation" von K. Yonenga et al., Electronic Letters,
Band 31, Nr. 4, 1995 (nachfolgend als Druckschrift [3] bezeichnet),
und „210
km Repeaters 10 Gb/s Transmission Experiment Through Non Dispersion-Shifted Fiber Using
Partial Response Scheme" von
A. J. Price et. al., IEEE Photonics Technology Letters, Band 7,
Nr. 10, 1995 beschrieben ist (nachfolgend als Druckschrift [4] bezeichnet).
Diese letztere Lösung
vereinfacht das Detektionsschema, doch kann keine der Techniken
die Signalbandbreite immer um einen Faktor von zwei verringern.
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Die
Druckschrift [1] beschreibt ein duobinäres System, das zusätzliche
Schaltungen sowohl an dem Sender als auch dem Empfänger erfordert,
um Signale mit drei Pegeln zu berücksichtigen. Der Sender schließt einen
Codierer mit einem XOR-Verknüpfungsglied
mit einem verzögerten
Rückführungspfad
zur Bestimmung jedes Symbols der duobinären Sequenz aus dem derzeitigen
und dem vorhergehenden Symbol ein. Der Empfänger umfasst zwei Entscheidungsschaltungen,
von denen eine einen niedrigen Schwellenwert zur Unterscheidung
eines „0"-Pegels von einem „1"-Pegel aufweist,
während
die andere einen hohen Schwellenwert zur Unterscheidung eines „1"-Pegels von einem „2"-Pegel aufweist.
Die Versuche führten
zu dem Ergebnis, dass die Dispersion über den untersuchten Entfernungsbereich
eine geringere Wirkung auf den duobinären Empfänger als auf den binären Empfänger hatte.
Es muss jedoch zusätzliche
Hardware an dem Empfänger
zum Decodieren des ankommenden Signals installiert werden, mit der
sich daraus ergebenden Einbuße
an Empfänger-Empfindlichkeit.
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Die
Druckschriften [2], [3] und [4] offenbaren ein Modulationsschema,
bei dem zwei Intensitätspegel nach
der Modulation eines Trägersignals
einer duobinären
Sequenz gewonnen werden. Das optische Signal weist einen in der
Mitte liegenden Pegel, der zu einer maximalen Auslöschung,
dem optischen „0"-Pegel, führt, und
zwei äußere Pegel
auf, die zu gleichen Intensitäten
führen,
dem optischen „1"-Pegel. Das optische
Signal weist Charakteristiken auf, die die Anforderungen vorhandener
SDH- und SONET-Schnittstellennormen erfüllen, so dass ein üblicher
Empfänger
für den
Empfang erforderlich ist. Die in diesen Druckschriften erläuterten Beispiele
verwenden jedoch einen differenziell codierten Datenstrom mit einer
Vorspannung für
die Mach-Zehnder-Modulation um den Punkt der maximalen Auslöschung zum
Nullsetzen des optischen Trägers mit
der hierzu erforderlichen Steuerschaltung.
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Weil
diese Druckschriften übliche
duobinäre
Codiertechniken offenbaren, die die Vorcodierung des Signals und
Gegentakt- oder Einzelarm-Modulationsverfahren beinhalten, leiden
sie alle an den vorstehend beschriebenen Nachteilen.
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Die
Veröffentlichung „Unipolar/bipolar
circuit eases data flow" in
Electrical Design News, Band 30, Nr. 22, Seite 208, November 1985,
offenbart eine Konverterschaltung, bei der der Ausgang Null ist,
wenn der Eingang Null ist, während
anderenfalls der Ausgang einen der zwei duobinären Pegel annimmt.
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Es
besteht ein Bedarf an einer duobinären Codiertechnik, die einfach
ist, keine zusätzlichen
Schaltungen an dem Empfänger
erfordert, eine einfach zu realisierende Codierschaltung verwendet
und ein codiertes Signal mit einer geringen Gleichspannungskomponente
und einer verringerten Übertragungsbandbreite
ergibt.
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Es
besteht weiterhin ein Bedarf an einem Modulationsverfahren, das
in effizienter Weise im Hochgeschwindigkeitsbetrieb verwendet werden
kann, spannungseffizient ist und für die Verwendung mit einer
duobinären
Codiertechnik geeignet ist, um eine verringerte Bandbreite des ausgesandten
Signals zu erzielen und die Lebensdauer des externen Modulators
zu vergrößern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, eine duobinäre Codier- und Modulationstechnik
für optische
Kommunikationssysteme zu schaffen, die die von Natur aus bei den
bekannten Techniken vorhandenen Nachteile verringert.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine duobinäre Codierschaltung zu schaffen,
die zur Ansteuerung eines externen Modulators verwendet wird, wobei
keine Vorcodierungs-Schaltung an der Senderseite erforderlich ist
und keine zusätzliche
Decodierungsschaltung an der Empfängerseite erforderlich ist.
Die Codierschaltung gemäß dieser
Erfindung verhält
sich auch als ein bandbegrenzendes Element.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine duobinäre Codiertechnik zu schaffen,
die einfach ist, ein Modulationssignal im Wesentlichen ohne Gleichspannungskomponente
liefert und einen Bandbreiten-Verringerungsfaktor von im Wesentlichen
zwei für
eine vorgegebene Symbolrate ergibt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein optisches Modulationsverfahren zum Codieren einer binären Eingangs-Sequenz
x(0,1) zur Erzielung einer duobinären Modulationssequenz y(+1,0,–1) geschaffen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Erzeugen, aus der Eingangssequenz x(0,1), eines binären Schaltsignals
Q (0,1), das einen derzeitigen Logikwert beibehält, wenn die Eingangssequenz
x(0,1) eines von Folgendem umfasst: eine Folge von Bits xk = 0, eine Folge von Bits xk =
1 und eine Folge von Bits xk = 0, xk+1 = 1, und das auf den entgegengesetzten
Logikwert umschaltet, wenn die Eingangssequenz x(0,1) eine Folge
von Bits xk = 1, xk+1 =
0 umfasst;
logisches Addieren der binären Eingangssequenz x(0,1)
und des Schaltsignals Q(0,1) zum Gewinnen einer ersten Binärsequenz
a(0,1);
logisches Addieren der binären Eingangssequenz x(0,1)
und des Komplements Q (1,0)
des Schaltsignals zur Erzielung einer zweiten Binärsequenz
b(0,1);
Kombinieren der ersten und zweiten Binärsequenzen
zur Gewinnung der duobinären
Ausgangssequenz y(+1,0,–1);
Erzeugen
eines Ansteuersignals aus der Ausgangssequenz y(+1,0,–1); und
Ansteuern eines externen optischen Modulators unter Verwendung des
Ansteuersignals,
wobei der externe optische Modulator einen
ersten und einen zweiten Wanderwellen-Wellenleiter, einen Teiler zwischen
einem Eingangsanschluss und den ersten und zweiten Wanderwellen-Wellenleitern,
einen Kombinierer zwischen den ersten und zweiten Wanderwellen-Wellenleitern
und einem Ausgangsanschluss, eine erste und eine zweite Wanderwellen-Elektrode,
die jeweils dem jeweiligen ersten und zweiten Wanderwellen-Wellenleiter
zugeordnet sind, und eine Steuerelektrode aufweist, und wobei die
Ansteuerung des externen Modulators Folgendes umfasst:
die
Wechselspannungs-Kopplung des Ansteuersignals an den externen optischen
Modulator; und
die Modulation eines optischen Dauerstrich-
(CW-) Trägersignals
mit dem Ansteuersignal unter Verwendung des externen optischen Modulators
durch Anlegen einer Vorspannung VBias zwischen
den ersten und zweiten Wanderwellen-Elektroden; und
Anlegendes Ansteuersignals
an die Steuerelektrode.
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Die
Erfindung ergibt weiterhin einen optischen Modulator, der Folgendes
umfasst:
eine Codiereinrichtung zum Codieren einer binären Eingangssequenz
x(0,1) auf eine duobinäre
Ausgangssequenz y(+1,0–1);
und
einen Treiber zum Empfang der duobinären Ausgangssequenz y(+1,0–1) und
zur Erzeugung eines Ansteuersignals für den optischen Modulator,
dadurch gekennzeichnet, dass die Codiereinrichtung Folgendes umfasst:
Einrichtungen
zur Erzeugung eines binären
Schaltsignals Q(0,1);
eine erste UND-Schaltung zum Empfang
der binären
Eingangssequenz x(0,1) und des Schaltsignals Q(0,1) und zur Lieferung
einer ersten binären
Sequenz a(0,1);
eine zweite UND-Schaltung zum Empfang der binären Eingangssequenz
x(0,1) und des Komplements Q(1,0) des
Schaltsignals zum Gewinnen einer zweiten binären Sequenz b(0,1);
einen
Summierer zur Verarbeitung der ersten und zweiten binären Sequenzen
zur Gewinnung der Ausgangssequenz y(+1,0,–1) an einem Ausgangsanschluss;
Einrichtungen
zur Erzeugung eines Ansteuersignals aus der Ausgangssequenz y(+1,0,–1);
und
dass der optische Modulator weiterhin einen externen optischen Modulator
umfasst, der durch das Ansteuersignal angesteuert wird und Folgendes
umfasst:
erste und zweite Wanderwellen-Wellenleiter;
einen
Teiler zwischen einem Eingangsanschluss und den ersten und zweiten
Wanderwellen-Wellenleitern;
einen Kombinierer zwischen den
ersten und zweiten Wanderwellen-Wellenleitern
und einem Ausgangsanschluss;
eine erste und eine zweite Wanderwellen-Elektrode,
die jeweils einem jeweiligen ersten und zweiten Wanderwellen-Wellenleiter
zugeordnet sind; und
eine Steuerelektrode, an die das Ansteuersignal
angelegt ist, und wobei der Modulator durch eine Wechselspannungskopplung
des Ansteuersignals an den Modulator angesteuert wird und ein optisches
Dauerstrich-(CW-)
Trägersignal
mit dem Ansteuersignal unter Verwendung des externen optischen Modulators
durch Anlegen einer Vorspannung VBias zwischen
den ersten und zweiten Wanderwellen-Elektroden moduliert.
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In
vorteilhafter Weise kann die Technik gemäß dieser Erfindung einen binären Eingang
auf einen duobinären
Ausgang unabhängig
von der ankommenden Datenrate umwandeln. Entsprechend wird eine
Bandbreitenverringerung um einen Faktor von zwei erzielt, was bei
dem üblichen
duobinären
Schema nicht der Fall ist. Das gemäß der Erfindung erzeugte codierte
Signal hat weiterhin eine kleinere Gleichspannungskomponente. Die
kleinere Gleichspannungskomponente führt zu einer besseren Unterdrückung der
Trägerfrequenz.
Dies verschiebt andererseits den Einsatz des simulierten Brillouin-Streu-Schwellenwertes
auf höhere
Einspeiseleistungen. Entsprechend kann eine höhere optische Leistung in die
Lichtleitfasern eingespeist werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ersichtlich,
wie sie in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt sind, in denen:
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1 die
Codierschaltung gemäß dieser
Erfindung zeigt;
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1A die
Codierschaltung für
eine M-Z-Modulatorkonfiguration zeigt, die differenziell angesteuert wird;
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2A ein
Schaltbild des Addierers der Codierschaltung ist;
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2B die
Wahrheitstabelle für
den Addierer ist;
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3 das
Prinzip der Modulation zeigt; und
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4 ein
Diagramm der gefilterten spektralen Leistungsdichte gegenüber der
Frequenz eines Signals zeigt, das gemäß der Erfindung und nach dem
Stand der Technik codiert ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Gemäß den klassischen
duobinären
Codiertechniken wird eine Vorcodierung an einem binären Eingangssignal
x(0,1) ausgeführt,
um ein vorcodiertes Signal p(0,1) zu gewinnen, wobei die Gleichung
pk = XOR(xk, pk–1)
verwendet wird. Als nächstes
werden „0"-Werte durch „–1"-Werte in dem vorcodierten
Signal ersetzt, um eine Folge oder Sequenz p'(0,1,–1) zu gewinnen, und die Ansteuersequenz
wird durch eine weitere Operation yk = p'k–1 +
p'k gewonnen.
Als Ergebnis wird für
irgendeine ungeradzahlige Anzahl von „1"-Werten in einer Reihe die Modulationsbandbreite
des Ansteuersignals um einen Faktor von zwei verringert. Außerdem hat
das E-Feld keine Komponente bei der Trägerfrequenz. Dies ist jedoch
nicht bei einer Eingangssequenz der Fall, die eine geradzahlige
Anzahl von aufeinanderfolgenden „1"-Werten hat, wie dies in den Beispielen
der Tabelle 1 gezeigt ist.
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Tabelle
1: Beispiele von Eingangs-Bitsequenzen, die ähnliche duobinäre Sequenzen
ergeben (Stand der Technik)
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In
den vorstehenden Beispielen ist die Bandbreite des Ansteuersignals
identisch zu der Bandbreite des binären Eingangssignals, und die
Gleichspannungskomponente ist die gleiche wie die des binären Eingangssignals.
Daher beseitigt dieses Schema die Gleichspannungskomponente nicht
allgemein, sondern es reduziert die Gleichspannung für bestimmte
Muster.
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Die
duobinäre
Codierung gemäß der vorliegenden
Erfindung betrifft lediglich von Null abweichende Eingangsbits.
Ein Eingangsbit „0" führt zu einem „0"-Ausgangsbit. Die
Eingangsbits „1" werden durch Ausgangsbits „1" oder „–1" ersetzt. Dies erfolgt
in einer derartigen Weise, dass die einzigen zulässigen Übergänge an dem Ausgang von „1" auf irgendeine Anzahl
von „0"-Werten und auf „–1" oder umgekehrt sind.
Auf diese Weise ist die Anzahl von „1"-Werten in dem Ansteuersignal im Wesentlichen
gleich der Anzahl der „–1"-Werte. Entsprechend
wird eine maximale Reduzierung der Gleichspannungskomponente erzielt.
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1 zeigt
die Blöcke,
die zur Durchführung
der duobinären
Codierungs- und Modulationsoperationen gemäß der Erfindung verwendet werden.
Eine Codierschaltung 1 empfängt eine binäre Eingangssequenz x(0,1)
an dem Eingang 3 und liefert die duobinäre Ausgangssequenz y(0,1,–1) am Ausgang 5.
Die Ausgangssequenz y(0,1,–1)
wird als Eingang dem Treiber 7 zugeführt, der das Ansteuersignal 12 an
die Elektrode 19 des Modulators 9 liefert.
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Der
in der Ausführungsform
nach 1 gezeigte Modulator 9 ist ein Mach-Zehnder-Interferometer. Eine
Vorspannung VBi as wird
zwischen den Wanderwellen-Elektroden 15 und 17 angelegt.
Ein Laser 11 liefert ein optisches CW-Trägersignal 14 an
den Eingangsanschluss 8 des optischen Wellenleiter-Teilers
des Modulators 9 in einer bekannten Weise. Ein moduliertes
optisches Signal 16 wird am Ausgangsanschluss 10 des Wellenleiter-Kombinierers
des Modulators gewonnen und in die Lichtleitfaser 13 für die Aussendung
eingekoppelt.
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Die
Codierschaltung 1 umfasst eine D-Flip-Flop-Schaltung 21,
deren invertierender Ausgang Q mit dem
D-Eingang verbunden ist, um eine Verzögerung mit einer Periode T
zu gewinnen, die erforderlich ist, um gleichzeitig die Bits xk und xk–1 zu
gewinnen. Der Binärstrom
x(0,1) wird dem Takteingang der Flip-Flop-Schaltung 21 zugeführt. Der
Zustand dieser Flip-Flop-Schaltung nach jedem Bit xk ist
gleich dem Eingang (D) vor dem Bit xk, oder
mit anderen Worten xk = D. Auf diese Weise
behält
immer dann, wenn die Eingangssequenz x(0,1) eine Folge von „0"-Werten, eine Folge
von „1"-Werten oder ein „0" Bit gefolgt von
einem „1" Bit umfasst, die
Flip-Flop-Schaltung 21 ihren
vorhergehenden Zustand bei, der eine logische „0" mit Q = 0, Q = 1 oder eine logische „1" mit Q = 1, Q = 0 sein könnte. Immer
dann, wenn auf ein logisches „1"-yk-Bit
eine logische „0" folgt, ändert die
Flip-Flop-Schaltung 21 ihren
Zustand. Dies ist in den Reihen 2 und 3 der nachfolgenden
Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Der
Binärstrom
x(0,1) wird weiterhin einem Eingang eines ersten UND-Verknüpfungsgliedes 23 und einem
Eingang eines zweiten UND-Verknüpfungsgliedes 25 zugeführt. Der
zweite Eingang des UND-Verknüpfungsgliedes 23 empfängt den
Ausgang Q der Flip-Flop-Schaltung 21, so dass eine binäre Sequenz
a(0,1) am Ausgang des UND-Verknüpfungsgliedes 23 gewonnen
wird, wobei jedes Bit ak der Sequenz a durch
ak = xk + xk–1,
definiert ist. Dies ist in der Reihe 4 der nachfolgenden
Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Der
zweite Eingang des UND-Verknüpfungsgliedes 25 empfängt den
Ausgang Q von der Flip-Flop-Schaltung 21,
so dass eine binäre
Sequenz b(0,1) an dem Ausgang des UND-Verknüpfungsgliedes 23 erhalten
wird, wobei jedes Bit bk der Sequenz b durch
bk = xk + x k–1 definiert
ist. Dies ist in der Reihe 5 der nachfolgenden Tabellen
2 und 3 gezeigt.
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Der
Ausgang beider UND-Verknüpfungsglieder 23 und 25 wird
einer Summierschaltung 27 zugeführt, um den codierten Strom
y(0,1,–1)
am Ausgang 5 zu liefern. Die Summierschaltung 27 bewirkt
eine algebraische Summierung der Signale, und nicht eine logische „UND"-Verknüpfung, wie
sie durch die Verknüpfungsglieder 23 und 25 bewirkt
wird.
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Eine
gerätemäßige Ausgestaltung
der optischen Modulationsoperation, die keinen Teil dieser Erfindung
bildet, beruht auf einer M-Z-Modulatorkonfiguration, die differenziell
angesteuert wird, wie dies in 1A gezeigt
ist. In diesem Fall ist das Ansteuersignal ein Differenzsignal,
das an den Leitungen 12 bzw. 12' geliefert wird, wobei diese Signale
mit einem Differenzpaar von Treibern 19 aus einer duobinären Sequenz
y(1,0,–1) erzeugt
werden. Wanderwellen-Elektroden 15, 17 empfangen
jeweils an einem ersten Ende nahe an dem Eingang 8 das
aktive elektrisch modulierte Signal von der jeweiligen Leitung 12 oder 12'. Eine erste
Anpassungsimpedanz Z1 verbindet das zweite
Ende der Elektrode 15 in der Nähe des Ausgangsanschlusses 10 des
Modulators mit Erde, während
eine zweite Anpassungsimpedanz Z2 das zweite
Ende der Elektrode 17 mit Erde verbindet.
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Auf
diese Weise ist die Impedanz jeder Wanderwellen-Elektrode im Wesentlichen
gleich dem Doppelten der Impedanz gegen Erde der einzelnen aktiven
Leitungen, wodurch eine virtuelle Erdleitung geschaffen wird. Diese
virtuelle Erdleitung ist nicht elektrisch mit einer physikalischen
Erde verbunden, sondern befindet sich an irgendeiner Stelle zwischen
der Wanderwellen-Ansteuerelektrode im Wesentlichen parallel zur
Ausbreitungsrichtung der Ansteuer-HF-Schwingung. Die Wirkung der
Verwendung dieser Ansteuer-Ausgestaltung besteht darin, dass die
Ansteueramplitude, die für
einzelne Ansteuerschaltungen erforderlich ist, ungefähr auf die
Hälfte
dessen verringert wird, was für
die vorstehend beschriebene Gegentakt-Konfiguration erforderlich ist.
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Die
folgenden Beispiele zeigen, wie eine binäre Eingangssequenz in die duobinäre Ausgangssequenz gemäß der Erfindung
transformiert wird: Tabelle
2: Beispiel 1 der Codierung einer binären Sequenz x
k,
die eine geradzahlige Anzahl von aufeinanderfolgenden „1"-Werten aufweist,
in eine duobinäre
Sequenz y
k Tabelle
3: Beispiel 2 der Codierung einer binären Sequenz xk in eine duobinäre Sequenz
yk
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2A zeigt
eine Ausführungsform
der Summierschaltung gemäß dieser
Erfindung, die die Bits ak und bk der Binärsequenz
a(0,1) und b(0,1) empfängt
und die Bits yk der Ausgangssequenz liefert. 2B zeigt die
Wahrheitstabelle für
die Schaltung nach 2A. Wie dies in den vorstehenden
Tabellen 2 und 3 gezeigt ist, nehmen die Bits der Ausgangssequenz
y(0,1,–1)
einen ersten Wert, der als logische „1" definiert ist, für ak =
0 und bk = 1, einen zweiten Wert, der als
eine logische „–1" definiert ist, für ak = 1 und bk = 0,
und einen dritten Wert, der als logische „0" definiert ist, an, wenn sowohl ak = bk = 0 ist. Es
sei bemerkt, dass ak = 1 und bk =
0 kein gültiger
Eingang ist, wie dies weiter oben in Verbindung mit der Beschreibung
der Codierschaltung zu erkennen ist.
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Die
Summierschaltung umfasst einen ersten Transistor 35, der
die Bits der ersten binären
Sequenz a(0,1) an der Basis empfängt.
Der Kollektor des Transistors 35 ist mit einem Lastwiderstand
(R) verbunden, der mit der Bezugsziffer 41 bezeichnet ist, und
der Emitter ist über
eine Stromquelle 39 mit VDD verbunden.
Ein zweiter Transistor 33 empfängt an seiner Basis eine invertierte
Version der zweiten binären
Sequenz b(0,1), die von einem Inverter 31 geliefert wird.
Der Kollektor des Transistors 33 ist weiterhin mit dem
Lastwiderstand 41 verbunden, und der Emitter ist mit einer
zweiten Stromquelle 37 verbunden. Beide Stromquellen 37 und 39 liefern
einen Strom „i" durch den Widerstand
R, wenn der jeweilige Transistor leitet.
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Ein
am Ausgang 5 gewonnenes Bit yk kann
drei unterschiedliche Werte, iR, 2iR und 0, annehmen. yk nimmt
den Wert i·R
an, wenn die Signale ak und bk logisch „0" sind, was einem
leitenden Transistor 33 und einem gesperrten Transistor 35 entspricht.
Wenn ak = 0 ist, und bk =
1 ist, so wird das Signal b k zu einer logischen „0", und die Transistoren 33 und 35 leiten
beide, so dass das Potential am Ausgang 5 den Wert 2i·R annimmt.
Wenn ak = 1 und bk =
0 ist, so wird das Signal bk eine logische „1", und beide Transistoren
sind gesperrt, so dass yk zu 0 wird. Wenn
die Summierschaltung 27 wechselspannungsgekoppelt ist,
so werden die drei Pegel zu: logisch „1" ist i·R; logisch „0" ist 0; und logisch „–1" ist –i·R.
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Es
sei weiterhin bemerkt, dass der in 3 gezeigte
Addierer das Treibermodul 7 ersetzen kann.
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3 zeigt,
wie die Modulation für
eine duobinäre
Sequenz „1,0,0,0,–1,–1 bewirkt
wird. Die Vorspannung VBias ist zwischen
den Elektroden 15 und 17 angelegt, und die duobinär-codierte
Ansteuersequenz wird der Elektrode 19 des Modulators 9 zugeführt, wie
dies in 1 gezeigt ist. Das optische
duobinäre
Signal hat zwei Pegel „Ein" und „Aus", wobei die Phase
des „Ein"-Zustands Alternativwerte
von „0" und „π" annimmt. Für den in 1A gezeigten
Fall ist VBi as die
virtuelle Erdspannung, die in der vorstehend erläuternden Weise gewonnen wird.
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4 zeigt
mit durchgezogenen Linien die Änderung
der Spektraldichte mit der Frequenz für ein optisches Signal, das
mit dem duobinären
Codierer nach 1 erzielt wird. Die punktierte
Linie zeigt den gleichen Parameter für das duobinäre Schema,
das in [2], [3] und [4] beschrieben ist. Eine Pseudo-Zufallsbitsequenz
(PRBS) wurde für
diesen Vergleich verwendet. Wie dies in 4 gezeigt
ist, ist die Gleichspannungskomponente für die mit durchgezogenen Linien
dargestellte Kurve, die mit der Codierschaltung der Erfindung gewonnen
wurde, niedriger als die Gleichspannungskomponente der bekannten
Codierer.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, können
weitere Modifikationen und Verbesserungen, die für den Fachmann ersichtlich
sind, innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche durchgeführt werden,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung in ihrem breiteren Gesichtspunkt
abzuweichen.