DE69830429T2 - Vorrichtung zur herstellung eines plissierten produkts - Google Patents

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    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines plissierten Produkts.
  • Plissierte Produkte werden beispielsweise als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kleidung, üblicherweise Damenbekleidung, und für die Herstellung von Heimtextilien, insbesondere Fensterabdeckungsprodukte wie Vorhänge, sogenannte "Flächenvorhänge" und ähnliches, sowie Wandabdeckungen verwendet.
  • Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines plissierten Produkts wird ein Streifen eines textilen Materials in eine Plissierstation eingespeist, in der eine oder mehrere Falten im Material angeordnet werden. Die bekannten Plissierstationen umfassen, abhängig von der Richtung der Falten, die im Material angeordnet werden müssen, ein oder mehrere nach oben und unten bewegliche Plissiermesser, die in einem Fallbeil-ähnlichen Führungsrahmen angeordnet sind. Auf diese Weise werden Falten in Querrichtung des Materials vorgesehen, wobei die Länge der Falten somit begrenzt ist durch die maximal mögliche Länge des Messers auf der einen Seite und die maximale Breite der Stoffbahn auf der anderen Seite. Die geformten Falten werden bei die sem Verfahren ansonsten sofort infolge der Temperatur der Plissiermesser fixiert.
  • US 2,786,616 , auf dem der Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 beruht, und FR 330,446 beschreiben Plissiervorrichtungen mit Mitteln zum Zuführen von Material, Mitteln zum Plissieren des Materials in einer Längsrichtung und Mitteln zum Fixieren der Falten. Darüber hinaus sieht US 2,786,616 ein Paar von zusammenwirkenden, drehbaren Walzen als Teil der Fixiermittel vor.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines plissierten Produkts, mit der ein textiles Material im Industriemaßstab und mit großer Geschwindigkeit plissiert und wahlweise endbearbeitet werden kann und mit der Produkte von sehr unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt:
    eine Zuführungsvorrichtung zum Zuführen einer ebenen Materialbahn;
    eine Plissiervorrichtung zum Anordnen von mindestens einer Falte in der Materialbahn in deren Längsrichtung, die in Zuführungsrichtung allmählich schärfer wird; und
    eine Fixiervorrichtung zum Fixieren der Falte oder jeder Falte durch Pressen und Erwärmen, wobei die Fixiervorrichtung eine beheizte Walze umfaßt und
    die genannte Walze einen Einlaufteil umfaßt, der praktisch in einer Linie mit einer Auslauföffnung der Plissiervorrichtung angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, daß
    die Fixiervorrichtung weiter mindestens einen Druckriemen umfaßt, der sich um die genannte Walze erstreckt und dadurch das plissierte Produkt entlang eines Teils des Umfangs der genannten Walze anpreßt.
  • Auf diese Weise wird das Material über einen großen Teil des Umfangs der Walze im Kontakt mit dieser gehalten. Dies ermöglicht einen verlängerten und wirksamen Fixierprozeß.
  • Die Plissiervorrichtung kann hierbei mindestens eine Form mit einer profilierten Öffnung, die der gewünschten Kontur des plissierten Produkts entspricht, umfassen. Dadurch kann eine endlose Materialbahn mit geringem Aufwand plissiert werden.
  • Die Walze kann einen relativ großen Durchmesser haben. Dadurch wird die Verformung des gerade plissierten Materials in Querrichtung auf ein Minimum beschränkt.
  • Die Vorrichtung ist vorzugsweise ebenfalls mit einer Vorrichtung zur Endbearbeitung der Materialbahn mit der fixierten Falte bzw. den fixierten Falten versehen. Diese Endbearbeitungsvorrichtung kann Mittel zum Zerschneiden der Materialbahn in Querrichtung in einzelne Stücke zusätzlich zu Schneidmitteln zum Abtrennen von einer oder mehreren Längskanten der Materialbahn umfassen. Die Schneidmittel, die vorzugsweise dafür vorgesehen sind, die gebildete Schnittkante heiß zu versiegeln, um die Form des Produkts zu erhalten, können vorzugsweise Ultraschallschneider umfassen.
  • Die Schneidmittel können weiterhin einstellbar sein, um textile Produkte mit unterschiedlichen Abmessungen zu formen. Zu diesem Zweck können weitere Mittel, die steuerbar mit den Schneidmitteln verbunden sind, vorgesehen werden, um die Position der Materialbahn zu erkennen und die beispielsweise optische Sensoren umfassen können. Es kann ebenfalls ein Puffer vorgesehen werden zum vorübergehenden Aufnehmen des Materials für das Schneiden, beispielsweise während der Einstellung der Schneidmittel.
  • Schließlich kann die Vorrichtung weiter eine Vorrichtung zum gegenseitigen Verbinden mehrerer Einzelstücke in Längsrichtung umfassen. Die Verbindungsvorrichtung kann zum Beispiel eine Nähmaschine umfassen, insbesondere eine Längssaum-Nähmaschine. Um ein Verbergen des Verbindungssaums zu ermöglichen, kann eine weitere Vorrichtung zwischen der Endbearbeitungsvorrichtung und der Verbindungsvorrichtung vorgesehen werden, um eins der abgetrennten Stücke umzuwenden, welches dann in umgewendeter Position an die anderen Stücke angenäht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Plissiervorrichtung, eine Fixiervorrichtung, eine Endbearbeitungsvorrichtung und eine Verbindungsvorrichtung zur Verwendung in einer Vorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel von zwei Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 – eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung eines plissierten Produkts, welches auf einer Rolle aufbewahrt wird;
  • 2 – eine Darstellung, welche der in 1 entspricht, einer Vorrichtung zur Herstellung von plissierten Stoffstücken;
  • 3 – eine schematische perspektivische Darstellung der Zuführungsvorrichtung und der Plissiervorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4A und 4B – eine Darstellung der Einlaufseite bzw. der Auslaufseite der in 3 dargestellten Plissiervorrichtung;
  • 5 – die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung in einer teilweise als Schnitt ausgeführten Seitenansicht;
  • 6A und 6B – eine Aufsicht bzw. eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Endbearbeitungsvorrichtung;
  • 7A und 7B – die Art und Weise des Schneidens der Materialbahn zur Verwendung als Vorhangstoff bzw. als Flächenvorhang; und
  • 8 – eine schematische Darstellung der Art und Weise, in der die Stoffstücke zusammengenäht werden.
  • Eine Vorrichtung 1 zur Herstellung eines plissierten Produkts umfaßt eine Vorrichtung 2 zur Zuführung einer ebenen Materialbahn 3, eine Vorrichtung 4 zum Anordnen von einer oder mehreren Längsfalten 5 in der Materialbahn 3 und eine Vorrichtung 6 zum Fixieren der Falte oder jeder Falte. Die Vorrichtung 1 ist weiterhin mit einer Endbearbeitungsvorrichtung 7 versehen, die in einer Reihe mit der Fixiervorrichtung 6 angeordnet und dafür vorgesehen ist, Längskanten 8 von der plissierten Materialbahn 3 abzuschneiden. Hinter der Endbearbeitungsvorrichtung 7 kann ein Fördertisch oder Förderband 9 angeordnet werden, hinter welchem eine Aufwickeleinheit 10 angeordnet ist (1). Diese Anordnung wird insbesondere dann verwendet, wenn nach dem Plissieren das Material an einem anderen Ort zu einem textilen Produkt weiterverarbeitet werden soll.
  • Wenn jedoch die Verarbeitung zum größeren Teil unmittelbar nach dem Plissieren erfolgt, kann die Endbearbeitungsvorrichtung 7 ebenfalls dafür vorgesehen werden, die plissierte Materialbahn in Querrichtung durchzuschneiden, wodurch einzelne Stücke oder Stoffbahnen 48 ent stehen. In diesem Fall kann auch ein Förderband oder Fördertisch 9 vorhanden sein, um Stücke oder Stoffbahnen 48 einer Abnahmevorrichtung 11 zuzuführen, auf der Stücke 48 aufgenommen werden, um anschließend miteinander zu einem fertigen Produkt verbunden zu werden (2).
  • Die Zuführungsvorrichtung 2 umfaßt einen Halter 12 für eine Speisewalze 13 und eine Reihe von Spannwalzen 14, 15 und 16 (3). Zumindest die letzte Spannwalze 16 ist dabei mit einem Profil 17 versehen, das von der Mitte beidseitig nach außen verläuft, wodurch die Bahn 3 in Querrichtung straft gezogen wird. Die Zuführungsvorrichtung 2 umfaßt weiter zwei zusammenwirkende Konturwalzen 18, 19, wodurch die Materialbahn bereits in gewissem Umfang in die gewünschte Plisseeform gebracht wird.
  • Die Plissiervorrichtung 4 umfaßt eine Form 20 mit einer Öffnung, deren Kontur der letztendlich gewünschten Plisseeform im Material entspricht. Die Kontur, die durch zusammenwirkende stehende und hängende T-förmige Führungselemente 21 und 22 gebildet wird, läuft hierbei in Zuführungsrichtung allmählich spitz zu. Die T-förmigen Führungselemente 21, 22 sind auf der Einlaufseite relativ hoch und schmal (4A), während sie auf der Auslaufseite relativ niedrig und breit sind, wodurch das Material allmählich in die gewünschte (Keller-) Faltenform geführt wird (4B). Ansonsten sind auch anders gestaltete Formen als die hier dargestellte möglich. Eine sägezahnförmige Form könnte möglicherweise benutzt werden, wenn sogenannte Flachfalten statt der dargestellten Kellerfalten im Material angeordnet werden sollen.
  • Die Fixiervorrichtung 6 schließt sich unmittelbar an die Plissiervorrichtung 4 an, die praktisch darin integriert sein kann (5). Die Fixiervorrichtung 6 ist mit einer Walze 23 mit einem relativ großen Durchmesser und einem Druckriemen 25, der damit zusammenwirkt und über eine Reihe von Walzen 24 geführt wird, versehen. Die Walze 23 ist be heizt, wodurch Falten 5 in der Materialbahn 3 durch eine Kombination aus Wärme und Druck fixiert werden. Um den Wärmeverlust in der Fixiervorrichtung 6 soweit wie möglich zu begrenzen, wird eine Isolierabdeckung 55 um den Teil der Walze 23 angeordnet, der nicht mit dem Druckriemen 25 zusammenwirkt.
  • Da das Material nach dem Plissieren im Effekt aus mehreren Lagen besteht, müssen Verformungen in Querrichtung der Ebene soweit wie möglich vermieden werden, da eine Ablenkung dazu führt, daß die äußere Schicht eine größere Strecke zurücklegen muß als die innere Schicht, wodurch letztendlich in der inneren Schicht Knickfalten entstehen könnten. Der Radius der Walze 23 wird daher möglichst groß gewählt, wodurch die Krümmung der Materialbahn 3 während des Fixierens begrenzt bleibt. Der Einlauf zur Walze liegt außerdem im wesentlichen in einer Linie mit dem Auslauf aus der Form 20 der Plissiervorrichtung, so daß die Materialbahn 3 im Prinzip nur in einer Richtung gekrümmt wird. Da bei der gezeigten Ausführungsform der Endbearbeitungsvorrichtung 6 eine in sich herkömmliche Walze verwendet wird, wird letztere hier in einem Winkel α in einem Rahmen 26 angeordnet, wodurch der Einlauf faktisch auf derselben Höhe wie die Plissiervorrichtung 4 angeordnet ist. Nach dem Ablösen von der Walze 23 wird die Materialbahn an einer Kühlvorrichtung 27 entlanggeführt, wonach das Material nach unten über eine Reihe von Walzen 28 in der Richtung der Endbearbeitungsvorrichtung 7 abgelenkt wird.
  • Die Endbearbeitungsvorrichtung 7 umfaßt Mittel 29 zum Abschneiden der oder jeder Längskante 8 von der Materialbahn 3 zusätzlich zu Mitteln 30 zum Querschneiden der Materialbahn 3 in Stücke oder Stoffbahnen 48. Sowohl die Längsschneidmittel 29 als auch die Querschneidmittel 30 können durch Ultraschall-Schneideinheiten mit einem unteren Messer oder Horn 31 und einem oberen Messer oder Schneidrad 32 gebildet werden. Durch die Wahl eines Ultraschallschneiders wird das Material unmittelbar beim Schneiden versiegelt, wodurch die Form, insbesondere die Plisseeform, erhalten bleibt und darüber hinaus ein Ausfransen des Materials vermieden wird. Bei der Ausführungsform mit oberen und unteren Messern, die sich voneinander weg und aufeinander zu bewegen, können die Schneidmittel 29, 30 außerdem versetzt werden, ohne das Material zu beschädigen, wodurch eventuelle Schnittverluste minimiert werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform sind die Längsschneidmittel 29 in Querrichtung entlang eines Trägers 53 verstellbar, wobei beim einen Messer 29 nur eine Feineinstellung mit einem Verstellbereich von etwa 175 mm vorgesehen ist, die insbesondere dafür vorgesehen ist, Schwankungen in der Vorwärtsbewegung des Materials 3 zu folgen, während das andere Messer über einen relativ weiten Bereich in der Größenordnung von 1,40 m verstellt werden kann, wodurch Materialbahnen unterschiedlicher Breite gebildet werden können. Auch dieses Messer hat eine Feineinstellung, um der Vorwärtsbewegung der Falten 5 in der Materialbahn 3 zu folgen. Die Längsschneidmittel 29 werden in jedem Fall von einem optischen Sensor 33 gesteuert, hier eine Fotozelle, welche die Vorwärtsbewegung von Falten 5 erkennt. Die Position der optischen Sensoren 33 ist ebenfalls einstellbar. Die Einstellung der Messer und Sensoren kann hierbei sowohl manuell als auch pneumatisch erfolgen.
  • Um nicht die gesamte Vorrichtung anhalten zu müssen, wenn die Längsschneidmittel 29 eingestellt werden, ist die Endbearbeitungsvorrichtung 7 mit einem ersten Puffer 34 versehen. Dieser Puffer umfaßt eine Ausgleichswalze 35, die quer zur Transportrichtung des Materials versetzbar ist, und eine Führungsplatte 36. Im normalen Gebrauch der Endbearbeitungsvorrichtung 7 wird das Material über die Platte 36 zu den Schneidmitteln 29 geführt. Wenn die Schneidmittel jedoch eingestellt werden müssen und daher kein Materialtransport am Ort des Schneidmittels 29 erfolgen kann, senkt sich die Ausgleichswalze 35 langsam nach unten in Richtung auf die Position 35', die in gestrichelten Linien dargestellt ist, ab, während die Zuführungsvorrichtung 2 und die Fixiervorrichtung 6 langsam weiterlaufen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Walze 35 absenkt, ist hier natürlich auf die Geschwindigkeit abgestimmt, mit der das Material die Fixiervorrichtung 6 verläßt. Nachdem die Schneidmittel 29 ordnungsgemäß eingestellt wurden, kann der erste Puffer 34 geleert werden, indem der Antrieb der Walzen 37 und 38 beschleunigt wird, wodurch das Material in die Endbearbeitungsvorrichtung 7 gezogen wird, wobei sich die Ausgleichswalze 35 wieder nach oben in ihre Ausgangslage bewegt.
  • Die Antriebswalzen 37 und 38 sind ansonsten Walzen, die nur in einer Richtung drehbar sind und mit einer darüber angeordneten Andruckwalze 39 bzw. 40 zusammenwirken. Streifen 41, die vom Längsschneidmittel 29 entlang den Kanten 8 der Materialbahn 3 abgeschnitten werden, werden letztendlich über eine Führungswalze 42 nach unten ausgeworfen.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist die Endbearbeitungsvorrichtung 7 auch dafür vorgesehen, einen Querschneidvorgang durchzuführen. Zu diesem Zweck ist eine Querschneideinheit 30 vorgesehen, die in der dargestellten Ausführungsform doppelt ausgeführt ist, um die Wirksamkeit zu erhöhen und die Dauer, für die die Materialbahn 3 angehalten werden muß, zu verringern. Die Querschneideinheit 30 ist hierbei quer zur Materialbahn 3 entlang eines Trägers 54 versetzbar, wobei, wie bereits erwähnt, die Materialbahn 3 zum Stillstand gebracht wird. Um nicht die gesamte Anlage anhalten zu müssen, hat die Endbearbeitungsvorrichtung 7 einen zweiten Puffer 43, der ebenfalls durch eine Ausgleichswalze 44 und eine darunter angeordnete Führungsplatte 45 gebildet wird. Bei einem Querschneidvorgang wird eine angetriebene Walze 46, die mit einer Walze 47 zusammenwirkt, um die Materialbahn 3 zu straffen, vorübergehend angehalten. Die Ausgleichswalze 44 bewegt sich dann mit einer solchen Geschwindigkeit nach unten, daß das gesamte Material, das vom Längsschneidmittel 29 zugeführt wird, im Puffer 43 aufgenommen wird. Nachdem der Querschneidvorgang durchgeführt wurde und die angetriebene Walze 46 wieder angelaufen ist, wird das Material aus dem Puffer 43 abgezogen, indem diese Walze schneller gedreht wird.
  • Die Materialbahn 3 kann ansonsten sowohl während des Längsschneidens als auch während des Querschneidens unterstützt werden. Für das Querschneiden kann eine statische Unterlage, beispielsweise durch ein pneumatisches System, mit dem das Material gegen eine Fläche gesaugt wird, verwendet werden. Für die Längsschneidmittel kann eine dynamische Stütze verwendet werden, beispielsweise in Form von Führungsplatten oder Führungswalzen, wodurch das Material stabilisiert wird, und die Falten können wahlweise geöffnet werden, um das Schneiden innerhalb der Falze zu ermöglichen, ohne das umgebende Material zu beschädigen.
  • Zwar wurde vorstehend eine Schneidvorrichtung mit einer feststehenden Querschneideinheit in Verbindung mit einem Puffer dargestellt, aber es ist natürlich ebenfalls vorstellbar, daß die Querschneideinheit 30 eine "fliegende" Form hat und somit gemeinsam mit der Materialbahn 3 zum Schneiden versetzt wird (2).
  • Wie bereits erwähnt, erreicht das Material nach der Endbearbeitungsvorrichtung 7 ein Förderband oder einen Fördertisch 9, mittels dessen es entnommen wird. Wenn die Endbearbeitungsvorrichtung 7 mit Querschneidmitteln versehen ist und es daher nicht beabsichtigt ist, das Material auf einer Wickelvorrichtung 10 aufzuwickeln, wird dieses Förderband bzw. dieser Fördertisch 9 mit Mitteln zur Steuerung der Querschneidmittel 30 versehen. Diese Steuermittel umfassen dann einen Sensor (hier nicht dargestellt), der prüft, ob eine festgelegte Materialmenge durch die Querschneidmittel 30 gelaufen ist, wonach letztere angesteuert werden können.
  • Die Stücke oder Stoffbahnen 48, die von den Querschneidmitteln 30 hergestellt werden, können letztendlich vom Förderer 9 abgenommen und von einer Transfereinheit 11 gestapelt werden. Die Stoffbahnen 48 können außerdem direkt zu einer Verbindungsvorrichtung weitergeleitet werden, in der sie miteinander in Längsrichtung verbunden werden. Dies gilt insbesondere für Stücke und Stoffbahnen 48, die in Form von Vorhängen verwendet werden, deren Breite im allgemeinen einem Vielfachen der Breite eines Stoffstücks entspricht. Wenn auf der anderen Seite die Stücke oder Stoffbahnen als Flächenvorhänge verwendet werden, wird es im allgemeinen nicht erforderlich sein, sie miteinander zu verbinden, sondern es wird nur erforderlich sein, die verschiedensten Aufhängeglieder, Gewichte und ähnliches daran anzuordnen.
  • Wenn Stücke oder Stoffbahnen 48 in Längsrichtung miteinander verbunden werden müssen, wird für diesen Zweck ebenfalls ein etwas anderes Schnittmuster verwendet. In diesem Fall wird die Materialbahn auf beiden Seiten entlang einer Faltenlinie 5 geschnitten (7A), danach wird eine der Stoffbahnen vor dem Verbinden umgewendet. Der kurze Schenkel 51 der letzten Falte dieser Stoffbahn 48' wird leicht auseinandergefaltet und mit dem langen Schenkel 52 der letzten Falte der anderen Stoffbahn 48 verbunden (8), wodurch sich, nachdem diese zweite Stoffbahn 48' wieder in ihre ursprüngliche Position gefaltet wurde, eine relativ breite plissierte Stoffbahn ergibt, deren Saum 50 von der Sichtseite 49 der Stoffbahn nicht sichtbar ist. Wenn jedoch die Stoffbahn als Flächenvorhang benutzt wird, kann sie im Prinzip an jedem gewünschten Ort abgeschnitten werden, da ein Verbindungssaum ohnehin nicht vorgesehen ist. In der Praxis wird eine Schnittlinie hierbei in einer Falte auf der Rückseite gewählt, die im Gebrauch hinter die Falte auf der sichtbaren Seite 49 fällt (7B).
  • Auf die vorbeschriebene Weise ermöglichen das Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung das Plissieren, Abschneiden und Verar beiten von Bahnen von textilem Material zu Endprodukten bei relativ hoher Geschwindigkeit und im Industriemaßstab.
  • Zwar wurde die Erfindung vorstehend an Hand mehrerer Ausführungsformen erläutert, aber es ist offensichtlich, daß sie nicht darauf beschränkt ist. Die Schneidmittel können anstelle von Ultraschall-Schneideinheiten auf viele andere Weisen vorgesehen werden, während für die Erkennungsmittel auch andere Optionen als Fotozellen vorgesehen werden können. Die besondere Ausführungsform der Fixiervorrichtung und der Plissiervorrichtung, wie hier dargestellt, stellen außerdem nur Beispiele dar, und der Schutzumfang der Erfindung ist damit ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche festgelegt.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Herstellung eines plissierten Produkts umfassend: eine Zuführungsvorrichtung (2) zum Zuführen einer ebenen Materialbahn; eine Plissiervorrichtung (4) zum Anordnen von mindestens einer Falte in der Materialbahn in deren Längsrichtung, die in Zuführungsrichtung allmählich schärfer wird; und eine Fixiervorrichtung (6) zum Fixieren der Falte oder jeder Falte durch Pressen und Erwärmen, wobei die Fixiervorrichtung (6) eine beheizte Walze (23) umfaßt und die genannte Walze (23) einen Einlaufteil umfaßt, der praktisch in einer Linie mit einer Auslauföffnung der Plissiervorrichtung (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung (6) weiter mindestens einen Druckriemen (25) umfaßt, der sich um die genannte Walze (23) erstreckt und dadurch das plissierte Produkt entlang eines Teils des Umfangs der genannten Walze (23) anpreßt.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plissiervorrichtung (4) mindestens eine Form (20) mit einer profilierten Öffnung, die der gewünschten Kontur des plissierten Produkts entspricht, umfaßt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (23) einen relativ großen Durchmesser hat.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Endbearbeitungsvorrichtung (7) zur Endbearbeitung der Materialbahn mit der fixierten Falte bzw. den fixierten Falten.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbearbeitungsvorrichtung (7) Mittel (30) zum Zerschneiden der Materialbahn in Querrichtung in einzelne Stücke umfaßt.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbearbeitungsvorrichtung (7) Mittel (29) zum Schneiden mindestens einer Längskante der Materialbahn umfaßt.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel (29) dafür vorgesehen sind, die dadurch gebildete Schnittkante heiß zu versiegeln.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel (29) mindestens einen Ultraschallschneider umfassen.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch Mittel (33), die steuerbar mit den Schneidmitteln (29) verbunden sind, um die Position der Materialbahn zu erkennen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsmittel (33) mindestens einen optischen Sensor umfassen.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmittel (29) verstellbar sind.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens einen Puffer (34, 43) zum vorübergehenden Aufnehmen der Materialbahn für das Schneiden.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum gegenseitigen Verbinden mehrerer Einzelstücke in Längsrichtung.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel eine Längssaum-Nähmaschine umfaßt.
  15. Vorrichtung gemäß Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die zwischen dem Endbearbeitungsmittel und dem Verbindungsmittel angeordnet ist und dafür vorgesehen ist, mindestens eins der abgetrennten Stücke umzuwenden.
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NL1009909 1998-08-20
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DE69830429D1 DE69830429D1 (de) 2005-07-07
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