DE698292C

DE698292C - Vorrichtung zum Zufuehren von Gummifaeden an Rundstrickmaschinen

Info

Publication number: DE698292C
Application number: DE1938SC116422
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1938-08-17
Filing date: 1938-08-17
Publication date: 1940-11-06

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
6. NOVEMBER 1940

- REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 698292 · KLASSE 25a GRUPPE 25 os

Sch 116422'VIIJ25a

Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1938 ab¹ Patenterteilung bekanntgemacht am 3. Oktober 1940

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Gummifäden an Rundstrick-^x maschinen mittels ineinandergreifender, angetriebener Zubringerräder.

Vorrichtungen zur Zuführung von Gummifäden an Rundstrickmaschinen sind bereits bekannt. Diese bestehen entweder aus mit Spiel ineinandergreifenden Zubringerrädern oder aus Platinenrädern, Rollen o. dgl.

to Bei diesen Vorrichtungen kann der Gummifaden infolge Verklemmungen oder sonstiger Einflüsse einen ungleichmäßigen Ablauf von der Gummifadenspule erhalten, der sich in der ■ Ware ungünstig auswirkt und, insbesondere bei feineren Gummifäden, zu Fehlern bzw. sogar zu Brüchen Anlaß gibt.

Ferner ist es an flachen Kulierwirkmaschinen bekannt, die Gummifadenspule anzutreiben. Der Faden wird, dann über die übliche Spannvorrichtung dem Fadenführer zugeführt. Spannungsschwankungen werden auch hierbei nicht vermieden.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Gummifaden bis zur Verarbeitungsstelle zwangsläufig geführt wird. Erreicht ist dies dadurch, daß der Zubringervorrichtung eine Antriebsvorrichtung für die Gutnmifadenspule vorgeschaltet ist, durch welche der Gummifaden der Zuführungsvorrichtung spannungslos zugeleitet wird.

Der Antrieb' der Gummifadenspule kann hierbei von der Gummifadenzuführungsvorrichtung erfolgen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform als Beispiel an einer aus drei Zubringerrädern bestehenden Gummifadenzuführungsvorrichtung dargestellt.

An auf dem Maschinengestell 1 sitzenden Säulen 2 ist ein Träger 3 befestigt. An diesem ist eine Achse 4 gelagert, auf der ein Zahnrad 5 und eine Schnurscheibe 6 sitzen. Auf einer weiteren Achse 7 sitzt ein mit dem Zahnrad 5 in Eingriff stehendes Zahnrad 8 und ein größeres Zahnrad 9, welches mit einem auf einer Achse 10 sitzenden Zahnrad 11 in, Eingriff steht. Die Achse 10 trägt außerdem ein Zubringerrad 12.

Auf einem am Träger 3 sitzenden Führungsstück 13 gleitet ein Schlitten '14, in dessen Ansätze 15 zwei weitere Zubringerräder 16, 17 sitzen. In auf einer der Säulen 2 befestigten Armen 18 ist die Gummifadenspule 19 gelagert, auf deren Welle 20 eine Schnurscheibe 21 befestigt ist, die durch eine Schnur 22 mit der 'Schnurscheibe 6 in Bewegungszu-

Claims

sammenhang steht. Der von der Gummifadenspule 19 ablaufende Gummifaden. 23 wird über die Führungsösen 24, 25 die Zubringerräder 12, 16 und 17 sowie die Führungsöse 26 dem Gummifadenführer 27 zugeführt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.

Über eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung wird das Zahnrad 5 angetrieben.

Durch Drehung des Zahnrades 5 erfolgt über die Zahnräder 8, 9, ' ii der Antrieb der Zubringerräder 12, 16 und 17 und gleichzeitig über die mit dem Zahnrad 5 gleichgelagerte Schnurscheibe 6, Schnur 22 und Schnursclieibe

'5 21 ein Antrieb der Gummifadenspule 19. Dadurch, daß der Gummifaden nicht mehr, wie bisher, von der Gummifadenspule abgezogen, sondern durch Antrieb dieser Spule zwangsläufig abgespult wird, werden VerHemmungen oder sonstige Einflüsse des Gummifadens;, besonders bei feinen Stärken, aufgehoben, so daß der Gummifaden der Gurnmifadenzuführungsvorrichtung spannungslos wird.

Für das Wesen der Erfindung ist es ohne Bedeutung, wie die aus Zubringerrädern bestehende Vorrichtung zur Zuführung des Gummifadens zum G'umtnifadenführer ausgeführt ist. Wesentlich ist, daß die Gummifadenspule Antrieb erhält, der Gummifaden dadurch zwangsläufig abgespult und spannungslos der Gummif adenzuführungsvorrichtung zugeführt wird.

Unwesentlich ist, ob der Gummifaden als Schußfaden oder, wie nach dem. daxgestellten. Beispiel angenommen, zur Maschendurchbildung Verwendung findet.

ΡλΤΕΝΪΛ NSl¹UOCtI Ii:

ϊ. Vorrichtung zur Zuführung von Gummifaden an Rundstrickmaschinen mittels ineinandergreifender, angetriebener Zubringerräder, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorrichtung eine Antriebsvorrichtung für die Gummifadenspule vorgeschaltet ist, durch welche der Gummifaden der Zuführungsvorrichtung spannungslos zugeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Antrieb .der Gummifadenspule von der Gummifaden-Zuführungsvorrichtung erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Antriebsvorrichtung der Gummif adenzuführungsvorrichtung bewegte Zahnrad mit einer Schnur scheibe verbunden ist, die durch eine .-Schnur mit einer auf der die Gummifadenspule tragenden Welle sitzenden Schnurscheibe in Bewegungszusammenhang steht. fi"

Hierzu ι Blatt Zeichnungen