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Die
Erfindung liegt im Bereich der optischen Kommunikationssysteme,
in welchen die Übertragung,
das Routing und die optische Aufbereitung digitaler optischer Daten
erfolgen.
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Allgemein
handelt es sich bei den in diesen Systemen transportierten Informationen
um binäre Daten
in Form von rhythmischen Impulsen mit einer festgelegten Taktfrequenz.
Die Amplitudenniveaus dieser Impulse repräsentieren den logischen Zustand dieser
Binärdaten.
Zunächst
liegen diese Impulse in elektrischer Form vor; danach werden sie
durch Modulation der Leistung (oder der Amplitude) einer optischen
Trägerwelle
(siehe beispielsweise EP-A-0 746 070) in ein optisches Signal umgewandelt.
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Bevor
das optische Signal in das System gelangt, ist es wünschenswert,
daß die
optischen Impulse, aus denen es besteht, sowohl in ihrer Phase als auch
in ihrer Amplitude möglichst
exakt kalibriert sind. Doch selbst wenn das zu übertragende Signal bei seiner
Erzeugung gut kalibriert ist, erfolgt seine Umwandlung in ein optisches
Signal im allgemeinen nach Durchlaufen diverser elektronischer und/oder optischer
Vorrichtungen, was das Entstehen von Phasenschwankungen (Jitter)
oder Amplitudenschwankungen zur Folge hat. Diese Schwankungen bewirken
eine Erhöhung
der Fehlerquote auf seiten der Empfänger, was zu einer Begrenzung
der Datenrate und/oder der Übertragungsdistanzen
führt.
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Ziel
der Erfindung ist die Lösung
dieses Problems, wofür
ein Verfahren zur Formung eines zu übertragenden optischen Signals
vorgeschlagen wird, welche vollständig im optischen Bereich durchgeführt wird,
aber ebensogut auf ein elektrisches und/oder optisches Eingangssignal
angewandt werden kann.
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Genauer
gesagt, ist der Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Formung
eines Eingangssignals, das in seiner Amplitude zwischen High- und Low-Niveaus
moduliert ist, die Binärdaten
repräsentieren,
die in Bit-Zeitintervallen der Dauer T0 enthalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verfahren einen Resynchronisationsschritt beinhaltet, der insbesondere
daraus besteht,
- – eine Anzahl p von abgetasteten
Signalen zu formen, die durch Amplitudenmodulation von p optischen
Trägerwellen
unterschiedlicher Wellenlängen
erzeugt werden, wobei jedes abgetastete Signal aus Abtastwerten
besteht, welche die Form von Impulsen der Frequenz 1/T0 sowie eine
festgelegte Dauer höchstens
gleich T0/p haben und eine Amplitude aufweisen, die eine Funktion
der Amplitude des Eingangssignals ist, und
- – ein
resynchronisiertes Signal zu bilden, das aus einer Kombination verzögerter Signale
besteht, die erzeugt wurden, indem die besagten abgetasteten Signale
derart mit Verzögerungen
beaufschlagt wurden, daß zwei
beliebige aufeinanderfolgende verzögerte Signale zeitlich ungefähr um die
besagte festgelegte Dauer versetzt sind.
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Somit
nutzt die Erfindung die spektrale Dimension des optischen Bereichs
so, daß die
Entstehung von Interferenzrauschen vermieden wird.
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Gemäß einer
ersten Möglichkeit
ist das Verfahren außerdem
dadurch gekennzeichnet, daß die besagten
abgetasteten Signale vor der Beaufschlagung mit den besagten Verzögerungen
unter Ausnutzung der Unterschiede ihrer Wellenlängen kombiniert werden.
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Gemäß einer
zweiten Möglichkeit
werden dagegen die Verzögerungen
auf die besagten abgetasteten Signale angewandt, bevor diese kombiniert werden.
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Obwohl
diese beiden Möglichkeiten
im Prinzip in ihrer Wirkungsweise äquivalent sind, wird später klar
werden, daß die
erste Möglichkeit
eine wirtschaftlichere Durchführung
des Verfahrens gestattet.
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Gemäß einer
anderen Variante werden die besagten verzögerten Signale durch Formung
optischer Abtastsignale gebildet, die aus der Modulation der besagten
Trägerwellen
mit einem Abtast-Taktsignal der Frequenz 1/T0 resultieren, welches aus
Impulsen besteht, deren Dauer ungefähr gleich der besagten festgelegten
Dauer ist und deren Amplitude konstant ist, und ferner durch anschließendes Modulieren
der Amplitude der besagten optischen Abtastsignale als Funktion
der Amplitude des besagten Eingangssignals.
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Im
Amplitudenbereich ist eine erste für die Qualität eines
optischen Signals repräsentative
Größe der Auslöschungsgrad,
der als Verhältnis
der Leistungen definiert ist, welche jeweils zu den High- und Low-Niveaus
des Signals gehören.
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Zur
Bewerkstelligung der Formung im Amplitudenbereich durch Verbesserung
des Auslöschungsgrades
sowie gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren daher eine Glättung der
Low- und/oder High-Niveaus des resynchronisierten Signals.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des
oben beschriebenen Verfahrens.
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Die
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes beinhaltet:
- – Erste
Vorrichtungen zur Formung einer Anzahl p von Abtastsignalen, die
sich durch Amplitudenmodulation von p optischen Trägerwellen
unterschiedlicher Wellenlängen
ergeben, wobei jedes Abtastsignal aus Abtastwerten besteht, die
die Form von Impulsen der Frequenz 1/T0 haben, von einer Dauer ungefähr gleich
T0/p sind und eine Amplitude aufweisen, die eine Funktion der Amplitude
des Eingangssignals ist, sowie
- – zweite
Vorrichtungen zur Formung eines resynchronisierten Signals, bestehend
aus einer Kombination von verzögerten
Signalen, die sich ergeben, indem die besagten Abtastsignale so
mit Verzögerungen
beaufschlagt werden, daß zwei
beliebige aufeinanderfolgende verzögerte Signale zeitlich ungefähr um die
besagte festgelegte Dauer versetzt sind.
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Gemäß einer
anderen speziellen Realisierungsform beinhalten die besagten ersten
Vorrichtungen dritte Vorrichtungen zum Formen von p Abtastsignalen,
die jeweils aus optischen Abtastimpulsen bestehen, welche jeweils
auf den besagten unterschiedlichen Wellenlängen transportiert werden,
eine Frequenz 1/T0 haben und eine festgelegte Dauer (δ) höchstens
gleich T0/p aufweisen, sowie vierte Vorrichtungen zum Modulieren
der Amplitude der besagten Abtastimpulse als Funktion des besagten
Eingangssignals.
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In
dem Sonderfall, daß das
Eingangssignal ein optisches Signal ist, wird man vorteilhafterweise dafür sorgen,
daß die
besagten vierten Vorrichtungen ein sättigbares optisches Verstärkungselement
beinhalten, das über
ein erstes Tor das besagte Eingangssignal und über ein gegenüberliegendes
Tor die besagten Abtastsignale empfängt.
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Diese
letzte Realisierungsvariante bietet den Vorteil, daß das sättigbare
Verstärkungselement
die Doppelfunktion erfüllt,
die Amplitude der Abtastsignale in Abhängigkeit vom Eingangssignal
zu modulieren und das daraus resultierende Signal zu verstärken. Überdies
bewirkt das sättigbare
Verstärkungselement
einen Glättungseffekt,
der darin besteht, daß eventuelle
Schwankungen von High-Niveaus der von ihm gelieferten Impulse gedämpft werden.
Diese Eigenschaft ist besonders gut geeignet, um die Formung im
Amplitudenbereich mittels eines interferometrischen Wellenlängenkonverters
zu bewirken, der direkt am Eingang das resynchronisierte Signal
empfangen und ein wieder perfekt geformtes Ausgangssignal liefern
kann.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
klar werden, in welcher auf die Abbildungen Bezug genommen wird.
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1 zeigt
eine erste Realisierungsart der erfindungsgemäßen Formungsvorrichtung für den Fall,
daß das
Eingangssignal ein optisches Signal ist.
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2 zeigt Zeitdiagramme, die es gestatten,
das erfindungsgemäße Verfahren
zu erläutern.
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3 zeigt
eine Realisierungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die 4 und 5 zeigen
weitere Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung für den Fall,
daß das
Eingangssignal ein elektrisches Signal ist.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung ist eine erste Realisierungsart
einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall
eines optischen Eingangssignals.
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Sie
beinhaltet eine erste Stufe, die ein aus dem Eingangssignal S gebildetes
resynchronisiertes Signal Se liefern kann. Diese Stufe beinhaltet
einen Zirkulator C mit vier Toren. Über ein erstes Tor wird das
Eingangssignal S empfangen, während
ein zweites Tor mit einem sättigbaren
optischen Verstärker
A verbunden ist, ein drittes Tor mit einer aus den über Verzögerungsleitungen
in Reihe geschalteten Filtern Fa, Fb, Fc und Fd bestehenden Verzögerungsvorrichtung
verbunden ist und am vierten Tor das resynchronisierte Signal Se
ansteht.
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Der
Verstärker
A beinhaltet ein erstes Tor, das mit dem zweiten Tor des Zirkulators
C verbunden ist, und ein zweites Tor, das dem ersten Tor gegenüberliegt
und mit dem Ausgang eines Multiplexers M verbunden ist. Der Verstärker A ist
typisch ein optischer Halbleiterverstärker und verfügt vorzugsweise über eine
Verstärkungsstabilisierung.
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Im
allgemeinen Fall empfängt
der Multiplexer M an seinem Eingang p optische Abtastsignale in Form
von Impulsen. Im hier gezeigten Fall, der lediglich als Beispiel
dient und keine Beschränkung
der Allgemeingültigkeit
darstellt, wurde p = 4 gesetzt, und die zugehörigen optischen Abtastsignale
CKa, CKb, CKc und CKd werden jeweils von vier optischen Quellen
La, Lb, Lc und Ld geliefert, die in der Lage sind, optische Trägerwellen
unterschiedlicher Wellenlängen
zu erzeugen. Diese Quellen sind mit einem Abtast-Taktsignal CK modulierbar.
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In
der Praxis beinhalten die Quellen La-Ld Laseroszillatoren, die jeweils
die Trägerwellen
der Wellenlängen λa, λb, λc und λd liefern.
Für den
Fall, daß das Signal
CK ein elektrisches Signal ist, können die Quellen La-Ld aus Laseroszillatoren
bestehen, deren Versorgungsstrom in Abhängigkeit vom Signal CK gesteuert
wird. Es kann sich aber auch um Laser mit integriertem Modulator
handeln. Wenn das Signal CK ein optisches Signal ist, können die
Quellen La–Ld
aus selbstgepulsten Laseroszillatoren bestehen, wie sie im Artikel
mit dem Titel "18
GHz All-Optical Frequency Locking and Clock Recovery Using a Self-Pulsating
Two-Section DFB Laser" von
U. Feiste et al. in IEEE PHOTONICS TECHNOLOGY LETTERS, Vol. 6, Nr.
1, Januar 1994, beschrieben werden.
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Im
allgemeinen Fall resultieren die einzelnen optischen Abtastsignale
CKa–CKd,
wenn T0 das Bit-Zeitintervall des Eingangssignals S ist, aus der Modulation
einer der Trägerwellen
durch ein Abtast-Taktsignal CK der Frequenz 1/T0, das aus Impulsen
der festgelegten Dauer δ von
höchstens
T0/p besteht und eine konstante Amplitude aufweist. Im Sonderfall,
daß das
Eingangssignal S ein Signal von NRZ-Typ ist, ist diese festgelegte
Dauer δ ungefähr gleich
T0/p.
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Die
Filter Fa, Fb, Fc und Fd sind Sperrfilter, die jeweils so abgestimmt
sind, daß sie
die Wellenlängen λa–λd reflektieren.
Zur Berücksichtigung
der Strecken, die von den Wellenlängen auf dem Hin- und Rückweg durchlaufen
werden, sind die einzelnen Verzögerungsleitungen
so dimensioniert, daß sie eine
Verzögerung
erzeugen, die ungefähr
gleich der Hälfte
der besagten festgelegten Dauer δ ist.
Für den Fall,
daß das
Eingangssignal S ein Signal von NRZ-Typ ist, beträgt diese
Verzögerung
T0/2p.
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Das
resynchronisierte Signal Se gelangt auf den Eingang einer zweiten
Stufe, die aus einem interferometrisch arbeitenden Wellenlängenkonverter
MZ besteht, der mit einem Laseroszillator Lx gekoppelt ist. Der
hier dargestellte interferometrische Konverter MZ ist vom Mach-Zehnder-Typ.
Er beinhaltet zwei Zweige, die zwei kohärente Wellen transportieren, welche
vom Oszillator Lx ausgegeben und zum Ausgangssignal Sx kombiniert
werden. Einer der Zweige empfängt
außerdem
das Eingangssignal Se. Dieser Zweig beinhaltet ein Medium, dessen
Index sich in Abhängigkeit
von der gesamten von ihm transportierten optischen Leistung verändert. Somit
modulieren die Leistungsänderungen
des Eingangssignals den Index, und die beiden kohärenten Wellen
können sich
in Abhängigkeit
vom Betrag der Leistung des Eingangssignals Se auslöschen oder
verstärken. Eine
ausführliche
Beschreibung dieses Konvertertyps enthält beispielsweise der Artikel "Wavelength Conversion
by Optimized Monolithic Integrated Mach-Zehnder Interferometer" von C. Joergensen
et al. in IEEE PHOTONICS TECHNOLOGY LETTERS, Vol. 8, Nr. 4, April
1996.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung in 1 soll nun
mit Hilfe der Zeitdiagramme a) bis h) in 2 beschrieben
werden.
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Das
Zeitdiagramm a) zeigt ein Beispiel für Änderungen der Amplitude eines
Eingangssignals S von NRZ-Typ als Funktion der Zeit. Diese Amplitude ist
zwischen den High- und Low-Niveaus moduliert, welche die in den
aufeinanderfolgenden Bit-Zeitintervallen
der Dauer T0 enthaltenen Binärdaten
s1, s2, s3 und s4 repräsentieren.
In diesem Beispiel repräsentiert
das Signal nacheinander die Binärdaten
1, 1, 0 und 1.
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Das
Zeitdiagramm b) zeigt den Zeitverlauf des Abtast-Taktsignals CK. Es besteht aus einer
Folge von Impulsen der Dauer δ und
der Frequenz 1/T0. Im allgemeinen Fall, in welchem man über eine
Anzahl p von optischen Quellen verfügt und ein resynchronisiertes
Signal Se erzeugen möchte,
das wie das Eingangssignal S vom NRZ-Typ ist, ist die Dauer δ ungefähr gleich
T0/p zu wählen.
Für das
hier gezeigte Beispiel, in welchem p = 4 ist, gilt somit δ = T0/4.
Das Signal CK ist im Verhältnis
zum Eingangssignal S zeitlich so festgelegt, daß die Impulse, aus denen es
besteht, nahe der Mitte der Bit-Zeitintervalle
T0 erscheinen.
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Die
durch das Signal CK modulierten Quellen La–Ld liefern (hier nicht dargestellte)
optische Abtastsignale CKa–CKd,
die jeweils auf den Wellenlängen λa–λd transportiert
werden und deren Amplitude diejenige des Signals CK reproduziert.
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Die
Abtastsignale CKa–CKd
werden durch den Multiplexer M miteinander kombiniert und gelangen
anschließend über sein
zweites Tor auf den Verstärker
A. Über
sein erstes Tor empfängt
der Verstärker
A das vom zweiten Tor des Zirkulators C ausgegebene optische Eingangssignal
S. Das Signal S wird somit im umgekehrten Sinn eingespeist. Da das Verstärkerelement
sättigbar
ist, wird die auf die Signale CKa-CKd wirkende Verstärkung durch die Amplitude des
optischen Eingangssignals S moduliert. Das erste Tor des Verstärkers A
liefert also am zweiten Tor des Zirkulators S Abtastsignale Sλa–Sλd, die jeweils
auf den Wellenlängen λa–λd transportiert
werden, wie das Zeitdiagramm c) zeigt.
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Diese
Abtastsignale Sλa–Sλd gelangen über das
dritte Tor des Zirkulators S auf die Verzögerungsvorrichtung, die aus
den Filtern Fa–Fd
sowie den Verzögerungsleitungen
d besteht. Da die Filter Fa–Fd
jeweils auf die Wellenlängen λa–λd abgestimmte Sperrfilter
sind und die Verzögerungsleitungen
d so dimensioniert sind, daß jede
von ihnen eine Verzögerung
gleich T0/2p = T0/8 erzeugt, liefert die Verzögerungsvorrichtungen an den
Zirkulator C die Signale Sa–Sd,
die jeweils auf den Wellenlängen λa–λd transportiert
werden, wie es in den Zeitdiagrammen c) bis f) veranschaulicht wird.
Das vierte Tor des Zirkulators C liefert somit das resynchronisierte
Signal Se, das gemäß der Darstellung
im Zeitdiagramm g) eine Kombination aus den Signalen Sa–Sd ist.
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Wie
man sieht, werden die Low-Niveaus des Eingangssignals S zu entsprechenden
High-Niveaus des resynchronisierten Signals Se und umgekehrt. Aufgrund
des Phänomens
der Sättigung
des Verstärkers
A sind die High-Niveaus des Signals Se gut geglättet. Dagegen die zeigen Low-Niveaus
des Signals Se noch von null verschiedene Leistungniveaus, so daß der Auslöschungsgrad
verbesserungsfähig ist.
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Dieser
Mangel wird durch den interferometrischen Wellenlängenkonverter
MZ der zweiten Stufe auf einfache Weise korrigiert. Letztere liefert
also das Ausgangssignal Sx, das auf der Wellenlänge λx transportiert wird und, wie
das Zeitdiagramm h) zeigt, eine vollständig rekonstruierte Form aufweist.
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Man
kann noch anmerken, daß die
Glättung der
High-Niveaus des resynchronisierten Signals Se durch die erste Stufe
eine Stabilisierung der Funktion des interferometrischen Wellenlängenkonverters
bewirkt.
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3 zeigte
eine Realisierungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Gemäß dieser
Variante liefern die Quellen La–Ld
Dauerstrich-Trägerwellen,
die zunächst,
wie im oben beschriebenen Fall, mit Hilfe des ersten Zirkulators
C1 und des Verstärkers
A mit dem optischen Eingangssignal S moduliert werden. Das daraus
resultierende Signal wird anschließend in einem optischen Tor
mit dem Abtast-Taktsignal CK moduliert. Das Tor G liefert die bereits
weiter oben beschriebenen Signale Sλa–Sλd.
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Die
Funktionsweise der in 3 dargestellten Vorrichtung
ist mit derjenigen in 1 identisch. Diese Realisierungsform
ist jedoch einfacher, hat allerdings den Nachteil, daß die Modulation
mit dem Abtast-Taktsignal CK auf die bereits durch den Verstärker A verstärkten Signale
angewandt werden muß.
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4 zeigt
die erste Stufe eines anderen Realisierungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung
und ist für
den Fall verwendbar, daß das Eingangssignal
S ein elektrisches Signal ist.
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Die
Vorrichtung beinhaltet wie im vorangegangenen Fall mehrere optische
Quellen La–Ld,
die durch das Abtast-Taktsignal
CK gesteuert werden und an den Multiplexer M die Abtastsignale CKa–CKd liefern.
Der Ausgang des Multiplexers M ist über ein optisches Tor G', das vom Eingangssignal
S' gesteuert wird,
mit einem ersten Tor eines Zirkulators C' verbunden. Ein zweites Tor des Zirkulators
C' ist mit einer
Verzögerungsvorrichtung
der bereits erläuterten
Art verbunden. Ein drittes Tor des Zirkulators C' liefert das resynchronisierte Signal
Se.
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Die
Struktur der in 4 dargestellten Vorrichtung
ist zu derjenigen in 1 analog, nur mit dem Unterschied,
daß das
optische Tor G' die
Rolle des sättigbaren
Verstärkers
A in 1 spielt. Die Funktion beider Vorrichtungen sind
somit ähnlich;
bei letzterer ist der Auslöschungsgrad
allerdings wegen des sättigbaren
Verstärkers
weniger problematisch, weshalb man sich die zweite Stufe ersparen
kann.
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5 zeigt
eine weitere Realisierungsform der ersten Stufe, ebenfalls für ein elektrisches
Eingangssignal S'.
Wie im vorangegangenen Fall werden die optischen Quellen La–Ld durch
das Abtast-Taktsignal CK gesteuert und liefern an ihren Ausgängen die
Abtastsignale CKa–CKd.
Die Signale CKa–CKd
gelangen jeweils auf optische Tore (optische Halbleiterverstärker im
Linearbetrieb) Ga–Gd, die
vom Eingangssignal S' gesteuert
werden. Die Ausgänge
dieser Tore sind über
die jeweiligen Verzögerungsleitungen
Db, Dc und Dd, die die gewünschten
Verzögerungen
erzeugen, mit dem Eingang eines Multiplexers M verbunden. Der Multiplexer
M liefert ausgangsseitig das resynchronisierte Signal Se.
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Die
Realisierungsform in 5 läßt sich überdies auch für ein (hier
nicht dargestelltes) optisches Eingangssignal S abwandeln, indem
anstelle der optischen Tore Ga–Gd
optische Halbleiterverstärker
verwendet werden, die nichtlinear arbeiten. In diesem Fall empfängt eines
der Tore der einzelnen Verstärker
eines der Abtastsignale CKa–CKd,
während
das gegenüberliegende
Tor mit einem der Eingänge
des Multiplexers M gekoppelt ist und einen Teil des Eingangssignals
empfängt.
Daher könnte
man einen 1-zu-p- Koppler
vorsehen, dessen Eingang das Eingangssignal S empfängt und
dessen Ausgänge jeweils
mit den Verstärkern
gekoppelt sind. Diese Variante erfordert zwar mehrere Verstärker, bietet
aber den Vorteil, daß sie
einen integrierten Aufbau gestattet, da sie ohne Zirkulatoren auskommt.
In einer vereinfachten Version kann der Multiplexer M außerdem durch
einen einfachen 1-zu-p-Koppler ersetzt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebenen Realisierungsformen
beschränkt.
Insbesondere erstreckt sich die Erfindung auch auf eine äquivalente
Lösung,
die darin besteht, die verzögerten
Signale Sa–Sd
zu erzeugen, indem das Eingangssignal S sowie das Abtast-Taktsignal
CK mit den Verzögerungen
Db, Dc und Dd beaufschlagt werden, sowie darin, die verzögerten Eingangssignale jeweils
durch die entsprechenden verzögerten
Abtastsignale abzutasten. Diese Variante ist jedoch weniger einfach
realisierbar, da hierbei das Eingangssignal und das Abtastsignal
verzögert
werden müssen.
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Die
Anzahl p der Quellen kann wohlgemerkt beliebig sein. Somit kann
der Fall p = 2 in der Praxis ausreichend sein und wird deshalb aus
Einfachheits- und Kostengründen
bevorzugt werden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
nicht nur die Formung von NRZ-Signalen aus NRZ-Eingangssignalen.
Sie gestattet beispielsweise auch die Erzeugung von NRZ-Signalen
aus RZ-Signalen
oder umgekehrt.
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Überdies
kann die Verzögerungsvorrichtung, die
aus den über
die Verzögerungsleitung
d kaskadiert angeordneten Filtern Fa, Fb, Fc und Fd besteht, durch
eine äquivalente
Vorrichtung ersetzt werden, die beispielsweise aus einem Koppler
besteht, der den Filtern über
geeignete andere Verzögerungsleitungen
parallelgeschaltet ist. Diese Lösung
gestattet eine leichtere Einstellung der Verzögerungen und kann unter dem
Gesichtspunkt der Verluste zweckmäßig sein, wenn p klein und
beispielsweise gleich 2 ist. Es kann sich auch um einen Aufbau handeln,
der im Sendebetrieb arbeitet, und beispielsweise aus einem Demultiplexer
bestehen, der über
geeignete andere Verzögerungsleitungen
zu einem Multiplexer parallelgeschaltet ist. Diese Lösung ist
kostenintensiver, gestattet dafür
aber auch eine leichtere Einstellung der Verzögerungen.