DE69827955T2 - Knochen-befestigungssystem - Google Patents

Description

• Diese Erfindung bezieht sich auf ein Knochenfixierungssystem, mit einer Mehrzahl von Stiften, das dazu eingerichtet ist, teilweise in Knochen eingebettet zu werden, und ein Mittel zur Sicherung eines oder mehrerer Drähte, Spiralfedern, Kabel oder elastischer Bänder oder dergleichen bildet, so daß diese letzteren dazu verwendet werden können, zwei oder mehr Knochen oder Teile von Knochen zusammenzubinden.
• Ein System dieser Art zum Zusammenbinden eines Paares benachbarter Wirbel im Rückgrat ist in der GB-A-2269753 beschrieben.
• Die vorliegende Erfindung ist jedoch bei der intermaxilaren oder interdentalen Befestigung einsetzbar, bei der der Ober- und der Unterkiefer eines Patienten miteinander verbunden und in einem festen Abstand voneinander gehalten werden sollen. Natürlich muß mindestens ein solcher Stift an jedem Knochen oder Knochenteil, der verbunden werden soll, vorgesehen sein.
• Bei dem System nach der Erfindung umfaßt jeder Befestigungsstift einen Schaft, der aus einem verbreiterten Kopf vorsteht, wobei der Schaft mit einem Schraubgewinde versehen ist und der Kopf eine obere und eine untere Fläche sowie eine in einem Bereich zwischen der oberen und der unteren Fläche um diesen herum laufende Ringnut mit konkavem Querschnitt aufweist.
• Daher können bei der Verwendung, wenn der mit einem Schraubgewinde versehene Schaft mindestens eines solchen Stiftes in entsprechende Knochen oder Knochenteile, die miteinander verbunden werden sollen, eingebettet ist, Drähte, Spiralfedern, Kabel oder elastische Bänder um die Köpfe dieser Stifte herumgewickelt werden, wobei sie in deren genuteten Bereichen aufgenommen sind, um die Knochen oder Knochenteile aneinander zu befestigen.
• Das bevorzugte Material für die Stifte ist Titan. Edelstahl oder andere geeignete metallische oder nichtmetallische Materialien können jedoch ebenfalls verwendet werden.
• Die Erfindung wird nun beispielhalber unter Bezugnahme auf die beigefügte Beschreibung beschrieben. Es zeigen:
• 1: eine Seitenansicht eines intermaxiliaren Befestigungsstiftes gemäß der Erfindung;
• 2: eine Draufsicht auf den Stift aus 1;
• 3: eine Skizze, die vier solche Stifte bei der Verwendung im Kieferbereich eines Patienten darstellt, und
• 4: einen schematischen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3.
• Wie in den 1 und 2 gezeigt, besteht ein intermaxiliarer oder interdentaler Befestigungsstift (10) aus einem Schaft (12), der aus einem verbreiterten Kopf (14) vorsteht. Der Schaft (12) ist mit einem Schraubgewinde versehen und selbstschneidend ausgebildet, so daß er seine eigene Gewindebohrung ausbildet, wenn er in den Knochen eingeschraubt wird. Er hat einen Durchmesser von etwa 2 mm und ist an seinem vom Kopf (14) entfernt angeordneten Ende mit einer Spitze versehen. Der Schaft kann etwa 12 mm lang sein.
• Der Kopf (14) hat einen Durchmesser von etwa 4 mm und eine leicht konvexe obere Fläche (16), in deren Mitte eine sechseckige Aussparung (18) zur Aufnahme eines entsprechend geformten Kopfes eines Schraubendrehers (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Der Kopf (14) ist auch etwa 4 mm hoch, und eine Ringnut (24), die einen konkaven Querschnitt aufweist und etwa 2 mm breit sein kann, ist in seinem Mittelbereich, zwischen seiner oberen Fläche (16) und seiner unteren Fläche (28), ausgebildet.
• Der Stift (10) ist aus Titan gefertigt.
• Bei der Verwendung werden, wie in den 3 und 4 dargestellt, zwei solche Stifte (10) jeweils in den Oberkiefer- und in den Unterkieferknochen mit einem Sechskantschraubendreher eingeschraubt, der in die Aussparung (18) eingreift. Sobald diese entsprechend befestigt sind, werden Drähte (20) oder andere, ähnliche längliche Elemente um die vorstehenden Köpfe (14) herumgeführt, wodurch sie in den Nuten (24) örtlich festgelegt und so fest wie nötig angezogen sowie dann durch Zusammenbinden oder Zusammendrehen oder durch andere Mittel befestigt werden. Da die Drähte (20) sich in den Nuten (24) örtlich festlegen, werden sie von den überhängenden oberen Abschnitten (26) der Köpfe (14) zurückgehalten. Daher neigen die Drähte (20) nicht dazu, von den Köpfen der Stifte (10) herunterzurutschen.
• Die vorstehende Beschreibung soll den Umfang der Erfindung natürlich nur veranschaulichen und nicht einschränken. Die Abmessungen sind nur beispielhalber angegeben und können bei anderen Ausführungsformen geändert werden. Zudem können das Material des Stiftes und die Form jeder Aussparung, die dazu vorgesehen ist, ein Anziehen/Lösen mit einem Schraubendreher zu gestatten, von den im Zusammenhang mit der dargestellten Ausführungsform erwähnten abweichen. Andere Abweichungen von Einzelheiten sind ebenfalls möglich.

Claims (2)

1. Knochenfixierungssystem, mit einer Mehrzahl von Fixierungsstiften (10), deren jeder einen aus einem verbreiterten Kopf (14) vorstehenden Schaft (12) umfaßt, wobei der Schaft (12) mit einem Schraubgewinde versehen ist und der Kopf (14) eine obere und eine untere Fläche (16, 28) sowie eine in einem Bereich zwischen der oberen und der unteren Fläche um ihn herumlaufende Ringnut (24) aufweist, und mit einem Band, einer Schnur oder einem Draht (20) zum Herumführen um die Nuten entsprechender Stifte (10), um sie zusammenzubinden, wenn einer oder mehrere solcher Stifte (10) bei Benutzung an jedem zusammenzufügenden Knochen oder Teil eines Knochens durch Einschrauben seines/ihres Schaftes (12) in den Knochen oder Teil eines Knochens befestigt wird/werden, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein intermaxillares Befestigungssystem ist und daß der Kopf (14) jedes Stiftes (10) nur eine einzige, darin gebildete Nut (24) mit konkavem Querschnitt aufweist.
2. Intermaxillares Befestigungssystem nach Anspruch 1, bei dem der Kopf (14) jedes Stiftes (10) in seiner oberen Fläche (16) eine Ausnehmung (18) aufweist, die zur Aufnahme der Spitze eines Schraubendrehers eingerichtet ist.