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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung mindestens eines
Abschnitts einer Reifenoberfläche
und einen Reifen, der solche Markierungen aufweist.
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Stand der
Technik
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Neue
Seitenwände
von Reifen werden vom Hersteller oft mit Schutzanstrichen oder -belägen versehen,
die mit Wasser abgewaschen werden können, insbesondere wenn die
Seitenwände
der Reifen eine Farbe aufweisen (z. B. weiß), die zur typischen schwarzen
Farbe des restlichen Reifens in Kontrast steht. Diese Schutzanstriche
enthalten als Bindemittel häufig
Poly(vinylalkohol), was die US-Patentschriften US-A-4 911 218 und
5 149 591 lehren. Der allgemeine Zweck derartiger Schutzbeläge oder
-anstriche besteht darin, Wanderungen von Chemikalien aus dem angrenzenden
schwarzfarbigen Reifen an die dekorative Weißwandreifen-Gummizusammensetzung
zu verhindern oder zu verhüten.
Ohne den Schutzanstrich würden
diese Chemikalien zur Fleckenbildung neigen und dadurch der Gummi
der Weißwand
verfärben.
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Die
US-Patentschrift US-A-4 670 289 offenbart ein Markierungsgerät, das in
Verbindung mit einer Reifenkontrollmaschine eingesetzt wird, um
zu ermöglichen,
dass ein Reifen an der Stelle gekennzeichnet werden kann, an der
von den Reifenkontrollmitteln Unregelmäßigkeiten erkannt wurden.
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Die
US-Patentschrift US-A-5 058 648 offenbart einen Reifen, der mindestens
einen Abschnitt aufweist, der mit einer Markierung versehen ist,
um die Montage mit anderen Radbestandteilen zu vereinfachen und
die Abweichungen im Rad insgesamt zu minimieren, wobei der Reifen
einen Reifenmantel, eine Reifenseitenwand und eine Reifenlauffläche aufweist,
und die Markierung eine fluoreszierende Markierung auf dem Reifen
ist, die einen Abschnitt kennzeichnet, der vom Rest des Reifens
abweicht, wobei die fluoreszierende Markierung über einer Beschichtung auf
Poly(vinylalkohol)-Basis aufgebracht wird, und diese Beschichtung
zuvor auf dem Reifen aufgebracht worden war.
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Pneumatische
Reifen werden im Allgemeinen aus einer Vielzahl an Schichten, Lagen,
Gurten usw. hergestellt. Die Bestandteile werden auf einer Reifenmontiermaschine
sorgfältig
montiert und miteinander verklebt. Der Rohling wird von der Reifenmontiermaschine
entfernt und die Reifenbestandteile werden in einer Reifenvulkanisierpresse
vulkanisiert. Der vulkanisierte Reifen aus der Reifenvulkanisierpresse
wird auf Abweichungen von Abmessungen, Gewichtsabweichungen, Abweichungen
beim Aufblasen des Reifens und auf Abweichungen bewertet, die beim
Drehen des Reifens erkannt werden können. Reifenhersteller haben
bisher diese erkennbaren Abweichungen im Rahmen ihrer Qualitätskontrollprogramme
gemessen und gekennzeichnet und tun dies auch heute. Die Daten aus
diesen Bewertungen werden von den Reifenherstellern verwendet, ihre
Geräte
und Verfahren entsprechend einzustellen.
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Automobilhersteller
haben erkannt, dass die Markierungen der Reifenhersteller hinsichtlich
Position und Ausmaß geringerer
Abweichungen zwischen Reifen verwendet werden können, um mit den Reifen Variationen
anderer Automobilbestandteile, wie der Reifenfelge, auszugleichen.
Sie forderten, dass die Markierungen an den Reifen verbleiben, die
an sie versandt werden sollen. Die Automobilhersteller baten darum,
fluoreszierende Markierungen auf dem Reifenträger anzubringen, da diese mechanisch
gelesen und maschinell zugeordnet werden könnten, beispielsweise von den
Maschinen, die die Reifen auf die Felgen montierten. Die im Handel
erhältlichen
fluoreszierenden Beschichtungsmaterialien, die in ähnlichen
Anwendungen benutzt wurden, benötigten
zu ihrer Entfernung organische Lösungsmittel.
Darüberhinaus
behielten die Beschichtungen auf Lösungsmittelbasis auf Dauer
nicht genügend
fluoreszierende Wirkung, um nach einer Lagerung erkennbar zu bleiben.
Organische Lösungsmittel
sind umweltschädlich
und für
die Arbeiter gesundheitsgefährlich.
Automobilhersteller bewerteten fluoreszierende Aufkleber, die eine
fluoreszierende Markierung, eine Trägerschicht und einen Haftkleber
aufwiesen. Neben höheren
Herstellungskosten von Aufklebern mit Haftkleber fielen zusätzliche
Kosten an, da die Aufkleber und der Klebstoff von Hand entfernt
werden müssen
und nicht bei normalem Autowaschen abgewaschen werden. Oft wurden
jegliche Schutzanstriche oder -beläge der Seitenwand von Reifen
vor dem Aufbringen fluoreszierender Markierungen oder Aufkleber
entfernt, um die Haftung zu erhöhen.
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Der
Begriff Harmonien betrifft eine Vielzahl sinusförmiger Komponenten, aus denen
sich ein musikalischer Ton zusammensetzt. Wenn die erste Frequenz
eines Tons bei 440 Hz liegt, dann liegt die zweite im Allgemeinen
bei 880 Hz und die dritte bei 1320 Hz. Eine Messung eines pneumatischen
Reifens, wenn dieser um eine Umdrehung gedreht wird, kann oft sinusförmig sein.
Wenn die Messung einen Mindestwert und einen Höchstwert pro Umdrehung liefert,
ergibt sich eine sinusförmige
Eigenschaft mit einer Frequenz von 1. Deshalb zeigt eine Markierung
der ersten Harmonie eines drehenden Reifens normalerweise einen
gemessenen Mindest- oder Höchstwert
auf einem Reifenabschnitt für
einen bestimmten Test an.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zeigt ein Verfahren zur Markierung mindestens
eines Abschnitts eines pneumatischen Reifens gemäß Anspruch 7 bzw. eines pneumatischen
Reifens gemäß Anspruch
9. Das Verfahren umfasst das Erkennen von radialen Abweichungen
an mindestens einem Reifenabschnitt, das Anbringen einer fluoreszierenden
Markierung auf diesen Abschnitt (Anbringen der Markierung auf eine
Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
oder Poly(vinylalkohol) enthaltend, oder beides) und Trocknen der
fluoreszierenden Markierung. Die Erfindung wird anhand einer radialen
Abweichung (d. h., versetztem Laufflächenabschnitt) beschrieben,
obwohl es selbstverständlich
ist, dass sie auch auf Gewichtsabweichungen und Ähnliches angewendet werden
kann. Wenn der Reifen auf einer Felge montiert wird, kann eine fluoreszierende
Markierung erkannt und eine gekennzeichnete Felge gewählt werden,
wobei der Reifen hinsichtlich der Reifenfelge gedreht wird, um die
Gesamtabweichung von Reifen und Felge zu minimieren, und der Reifen
kann auf der Felge montiert werden. Anschließend kann die fluoreszierende
Markierung mit Wasser vom Reifen entfernt werden. Die fluoreszierende
Markierung kann ein fluoreszierendes Pigment oder einen Farbstoff
umfassen, wenn sie über
einer Poly(vinylalkohol)-Beschichtung aufgetragen ist, oder kann
das fluoreszierende Pigment oder den Farbstoff, Poly(vinylalkohol)
und einen Weichmacher umfassen.
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Beschreibung
der Erfindung im Einzelnen
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Zusammensetzung der Markierung mindestens
ein fluoreszierendes Pigment oder einen fluoreszierenden Farbstoff,
wenn sie auf einer Poly(vinylalkohol)(PVA)-Beschichtung aufgetragen wird, oder
umfasst alternativ mindestens ein fluoreszierendes Pigment oder
einen fluoreszierenden Farbstoff und Poly(vinylalkohol).
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Weiterhin
wird erfindungsgemäß ein pneumatischer
Reifen vorgestellt, der eine oder mehrere diskrete erfindungsgemäße Markierungen
bevorzugt auf mindestens einer Seitenwand aufweist.
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Die
Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung auf Poly(vinylalkohol)-Basis
für Markierungen
mindestens einer Seitenwand von Gummireifen, bevorzugt pneumatischer
Gummireifen, ist besonders vorteilhaft. Der Poly(vinylalkohol) liefert
ein fleckenabstoßendes
polarisiertes Bindemittel, das die fluoreszierende Wirkung des fluoreszierenden
Pigments oder Farbstoffs über
Tage oder wünschenswerterweise über Wochen
aufrechterhält.
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Bei
der praktischen Anwendung dieser Erfindung ist es selbstverständlich,
dass die PVA-Beschichtung im Allgemeinen einen geeigneten Weichmacher
für PVA
enthält,
wie beispielsweise Glycerin, Sorbitol bzw. andere Polyole, die typischerweise
bei PVA verwendet werden, um PVA flexibler werden zu lassen. Eine
Plastifizierung durch Poly(vinylacetat) ist ebenfalls möglich. Andere
PVA-Weichmacher umfassen in kleinen Mengen Alkyldiarylphosphate
und Sulfonamide. Obwohl die Auswahl des Weichmachers nicht als äußerst kritisch
angesehen wird, sollte es sich um einen Weichmacher handeln, der
den Widerstand des PVA gegen das Wandern fleckenbildender Materialien
aus dem Inneren des Reifens nicht wesentlich verschlechtert. Zu
diesem Zweck werden häufig
Glycerin bzw. Polyole verwendet. Der Weichmacher kann aber gegebenenfalls
auch eine kleine Menge Polyoxyalkylen, bevorzugt ein Poly(ethylenglycol)
umfassen, wobei die verwendete Menge der gewünschten fleckenabweisenden
Wirkung entspricht. Derartige Materialien sind in Fachkreisen für solche Zwecke
relativ gut bekannt. Typischerweise umfassen PVA-Beschichtungen
etwa 10 bis etwa 20 und bis zu etwa 30 Gewichtsanteile obiger Weichmacher
pro 100 Gewichtsanteile PVA. Derartige Beschichtungs-Zusammensetzungen
sind dem Fachmann relativ gut bekannt.
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Der
PVA kann ebenfalls in großen
Mengen Poly(vinylacetat) umfassen. Beispielsweise umfassen einige
mit Wasser entfernbare Beschichtungen von etwa 1 oder 10 bis etwa
90 oder 99, und besonders gewünscht
von etwa 50 oder 75 bis etwa 85 Gewichtsanteile Poly(vinylacetat)
und von etwa 1 oder 10 bis etwa 90 oder 99 und besonders gewünscht von
etwa 10 oder 15 bis etwa 25 oder 50 Gewichtsanteile Poly(vinylalkohol).
Deshalb kann Poly(vinylacetat) in Mengen von etwa 1 bis etwa 900
Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteilen Poly(vinylalkohol) vorliegen.
Obwohl Poly(vinylacetat) als nicht wasserlöslich gilt, kann es in Wasser verteilt
werden, besonders wenn es mit Poly(vinylalkohol) vermischt ist.
Poly(vinylacetat) kann in größeren Mengen
als andere Weichmacher verwendet werden, da es als Bindemittel wirkt
und den Poly(vinylalkohol) biegsamer werden lässt. Poly(vinylacetat) ist
ein mäßig polares
Polymer (viele sich wiederholende Einheiten kleiner Ester) und kann
als Trennung dienen, um Verbindungen, die wandern können, an
der Deaktivierung des fluoreszierenden Materials zu hindern.
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Daher
ist erfindungsgemäß ein vulkanisierter
Gummireifen vorgesehen, der mindestens auf einer seiner Oberflächen mit
einer fluoreszierenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung gekennzeichnet
ist, die entweder in Form einer einlagigen Markierung vorliegt oder
als Laminat aus 1 oder mehreren Lagen, die eine fluoreszierende
Markierung bilden, und die den fluoreszierenden Effekt bei Lagerung
aufrechterhält.
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Der
Poly(vinylalkohol) kann im Allgemeinen als ein 80 bis 99,5%iges
hydrolysiertes Poly(vinylacetat) (PVAc) beschrieben werden. Deswegen
umfasst der PVA, wie dem Fachmann verständlich, eine kleine Menge,
beispielsweise etwa 0,5 bis etwa 20 Prozent nicht hydrolysierte
Vinylacetat-Struktureinheiten, stellt beispielsweise ein Poly(vinylalkohol-co-vinylacetat) dar,
obwohl er noch immer (wie hier) als Poly(vinylalkohol)(PVA) bezeichnet
wird. Normalerweise besitzt er eine durchschnittliche relative Molekülmasse im
Bereich von 20.000 bis etwa 250.000 und bevorzugt im Bereich von
etwa 84.000 bis etwa 110.000. Obwohl diese Werte nicht als kritisch
betrachtet werden, sind sie wünschenswert.
Manchmal wird eine relative Molekülmasse des unteren Bereichs
für den
PVA verwendet, wenn eine flexiblere oder biegsamere Beschichtung
gewünscht
wird. Andere wasserlösliche
oder quellfähige
Polymere wie Alkalimetall-Carboxymethylcellulose und Xanthan können alleine
oder zusammen mit Poly(vinylalkohol) verwendet werden. Es ist gewünscht, dass
der Poly(vinylalkohol) mindestens 5, 10, 15 oder 20 Gewichtsprozent,
mehr gewünscht
mindestens 30, 40 oder 50 und bevorzugt mindestens 65 Gewichtsprozent
der getrockneten Markierung oder der mit Wasser abwaschbaren getrockneten
Beschichtung zwischen der fluoreszierenden Markierung und dem Reifen
aufweist. Gewünscht
ist ein Poly(vinylacetat) von mindestens 10, 20, 30 oder 40 Prozent
der getrockneten Beschichtung(en), wenn Poly(vinylalkohol) in Mengen
von weniger als 30 Gewichtsprozent der getrockneten Beschichtung
vorliegt.
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Das
Poly(vinylacetat) kann in Zusammensetzung und relativer Molekülmasse stark
variieren, wenn es zum Poly(vinylalkohol) zugegeben wird, um es
weich zu machen, so dass es gegen Einreißen widerstandsfähiger wird.
Das Poly(vinylacetat) kann in kleinen Mengen andere Monomere umfassen,
z. B. sind weniger als 50 Gewichtsprozent anderer Monomere erwünscht und
besonders erwünscht
weniger als 10 oder 20 Gewichtsprozent an Monomeren außer Vinylacetat.
Von Vinylacetat ist bekannt, dass es mit Monomeren wie Ethylen copolymerisiert
werden kann.
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Obwohl
in einer Ausführung
der Poly(vinylalkohol) das Hauptbindemittel für die fluoreszierende Markierung
ist, muss der Poly(vinylalkohol) nicht Bestandteil einer Markierungszusammensetzung
auf Wasserbasis sein. Eine zuvor aufgebrachte Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
oder eine Beschichtung, die eine Mischung aus Poly(vinylalkohol)
und einem Weichmacher wie Poly(vinylacetat) (wie dem, der verwendet
wird, um die Weißwandreifen
bei der Lagerung zu schützen)
umfasst, kann eine fluoreszierende Markierungszusammensetzung davor
schützen,
dass Chemikalien im Reifen wandern. Deshalb kann eine dauerhafte
fluoreszierende Markierung eine Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
und eine fluoreszierende Beschichtungszusammensetzung auf Wasserbasis
umfassen, die entweder in Form einer aus einer Komponente oder aus
zwei oder mehreren Lagen bestehenden Markierung vorliegt.
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Das
fluoreszierende Pigment oder der Farbstoff wird wünschenswerterweise
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 50 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteilen
der getrockneten Markierungszusammensetzung verwendet und mehr erwünscht von
etwa 1 bis etwa 40. Bevorzugt liegt die Menge des fluoreszierenden
Pigments oder des Farbstoffs bei von etwa 1 bis etwa 30 Gewichtsanteilen.
Ein fluoreszierendes Material wird definiert als ein Material, das
Licht abgeben kann, wenn es von einer anderen Energiequelle angeregt
wird, z. B. Strahlung. Dies unterscheidet sich von reflektiertem
Licht. Typischerweise absorbieren viele fluoreszierende Materialien
ultraviolettes Licht (ein Licht mit hoher Frequenz und hoher Energie)
und geben sichtbares Licht ab (mit niedrigerer Frequenz). Dies unterscheidet
sich von Phosphoreszenz dadurch, dass Fluoreszenz in kurzer Zeit
wieder abgegeben wird (z. B. nach der Anregung innerhalb von etwa
10–8 Sekunden
oder weniger), nachdem das anregende Licht verschwunden ist. Bei
Phosphoreszenz wird die Energie über
einen längeren Zeitraum
nach der Anregung abgegeben. Oft zeigen Mineralien Fluoreszenzwirkung.
Eine Beaufschlagung mit Elektronen kann ebenfalls als Energiequelle
dienen, um Lichtabgabe als Fluoreszenz auszulösen. Diese Technologie wird
in Fernsehschirmen angewendet.
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Fluoreszierendes
Pigment oder Farbstoff kann Rhodamin umfassen, was ein organischer
Farbstoff ist, der fluoreszierende Emissionen zeigt. Fluoreszenz
kann ebenfalls aus fluoreszierendem mineralischem Material wie Fluorit
erhalten werden. Andere Mineralien, die Fluoreszenz zeigen, sind
Kalkuranglimmer, Kalzit, Hyalit, Wernerit, Tungstein und Willemit.
Die Menge der Fluoreszenz und die Farbe der Fluoreszenz hängen stark von
der Gegenwart bestimmter chemischer Elemente ab. Deshalb können kleine
Veränderungen
in der Zusammensetzung die Menge der Fluoreszenz oder die wahrgenommene
Farbe der Fluoreszenz eines fluoreszierenden Pigments oder Farbstoffs ändern.
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Wie
in den Beispielen dargelegt, liegen fluoreszierende Materialien
als Pulver und als Dispersionen auf Wasserbasis vor. Sie können im
Handel von Quellen, wie Day-Glo Color Corporation aus Cleveland,
Ohio bezogen werden. Die bevorzugten fluoreszierenden Materialien
sind hauptsächlich
fluoreszierendes Material und gegebenenfalls Wasser oder Lösemittel
und umfassen häufig
kleinere Mengen Dispergierungsmittel oder ein Bindemittel. Diese
Art von Produkten ist so ausgebildet, dass sie mit Polymerlösungen oder
-dispersionen formuliert wird, wenn Bindemittel nötig sind.
Deshalb ist es erwünscht,
dass die fluoreszierenden Zusammensetzungen dieser Offenlegung,
auf das getrocknete Beschichtungsgewicht der Bindemittel außer Poly(vinylalkohol)
und Poly(vinylacetat) berechnet, weniger als 50 Gewichtsprozent
aufweisen. Wie in Tabelle II aufgezeigt können andere Bindemittel auf
einer Lage auf Poly(vinylalkohol)-Basis verwendet werden, es wird
aber bevorzugt, dass ein Bindemittel auf Poly(vinylalkohol)-Basis verwendet wird
oder dass das fluoreszierende Material als Dispersion mit sehr wenig
Bindemitteln auf einen Belag auf Poly(vinylalkohol)-Basis aufgetragen
wird.
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Die
fluoreszierende Markierungszusammensetzung kann fluoreszierende
Aufheller umfassen (optische Aufheller), wie UvitexTM OB,
das in Tabelle II und nachfolgende verwendet wird. Es kann vom Unternehmen
Ciba-Geigy aus Ardsley, N.Y. bezogen werden. UvitexTM OB
gehört
chemisch zur Familie der bi-(benzoxazolyl)-Derivate. Manche Aufheller, wie TinopalTM SFP des Unternehmens Ciba-Geigy (ein Aufheller
der Klasse der Stilben-2,2'-Disulfonsäuren), kann
als fluoreszierendes Pigment oder als Farbstoff vorliegen, wie in
der letzten Tabelle der Anmeldung dargestellt. Andere fluoreszierende
Aufheller werden in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
Band 4, 3. Ausgabe, herausgegeben von John Wiley & Sons, copyright 1978,
Seiten 213–226
beschrieben.
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Bei
der Poly(vinylalkohol)-Beschichtung können Füllstoffe verwendet werden,
einschließlich
Talk, Glimmer, Siliziumdioxid, TiO2 usw.
oder fluoreszierende Markierungsverbindungen, solange sie nicht
die Fluoreszenzmenge unter die benötigte Menge drücken, die
zur Erkennung der Markierung erforderlich ist, z. B. derzeit aus
3 Zoll Entfernung 30 Sick-Einheiten. Füller wie Talk und Glimmer können verhindern,
dass fleckenbildende Verbindungen aus dem Reifen wandern, eindringen
und die Fluoreszenz der fluoreszierenden Beschichtung verfärben oder
deaktivieren. Füllstoffe
können
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 200 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile
getrockneter Beschichtung oder getrockneter Markierung verwendet
werden. In einigen Ausführungen
kann weniger Füllstoff
erwünscht
sein, da dieser einen Teil der Quellenstrahlung oder der Fluoreszenzabgabe
aus der Beschichtung aufnehmen kann, wodurch sich die Menge fluoreszierenden Lichts,
das von der Beschichtung abgegeben wird, verringert.
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In
der Zusammensetzung der Markierung können andere Polymere verwendet
werden. Andere geeignete, in Wasser mischbare Bindemittel werden
in weiteren Patenten beschrieben, wie in der US-Patentschrift 5,149,591,
die hierbei durch Verweis eingeschlossen ist. Dieses Patent beschreibt
wasserunlösliche
Polyurethane, die die Feuchtigkeitstoleranz von Beschichtungsverbindungen
erhöhen.
Im Allgemeinen sind Urethane Reaktionsprodukte aus einem oder mehr
Polyisozyanaten und einem oder mehr Zwischenprodukten, die in einem
Hydroxyl enden. Zwischenprodukte können beinahe alle Polymere
sein, die in einem Hydroxyl enden, gewöhnlich werden allerdings Polyether
und Polyester verwendet. Die Zwischenprodukte weisen typischerweise eine
durchschnittliche relative Molekülmassenzahl
von etwa 700 bis etwa 25.000 auf. In Wasser mischbare Polyurethane
können
in Mengen von etwa 2 bis etwa 30 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile
Poly(vinylalkohol) oder Poly(vinylalkohol) und Poly(vinylacetat)
verwendet werden, wenn Poly-(vinylacetat)
vorhanden ist. Mehr erwünscht
werden die Polyurethane in Mengen von 3 bis 25 Gewichtsanteilen
und bevorzugt von 4 bis 20 Gewichtsanteilen verwendet. Mit Wasser
mischbare Polyurethanverbindungen sind in der Fachwelt wohlbekannt
und handelsüblich.
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Es
ist erwünscht,
dass die Zusammensetzung der Markierung ein fluoreszierendes Pigment
oder einen Farbstoff, ein Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffe,
Weichmacher und Abbauhemmer umfasst. Es ist erwünscht, dass mindestens 25,
50 oder 75 Gewichtsprozent der Bindemittel einer bevorzugten Ausführung ein
Poly(vinylalkohol) sind. Der Weichmacher wird zugefügt, um die
Flexibilität
der Beschichtungszusammensetzung zu erhöhen. Pestizide sind nützlich,
um mikrobische Aktivitäten
in der Markierungszusammensetzung auf Wasserbasis und den daraus
hergestellten Filmen zu verhindern. Ein bevorzugtes Pestizid ist
GIV-GARD DXNTM des Unternehmens Givaudan-Roure
aus Teaneck, New Jersey. Der Abbauhemmer wird zugefügt, um die
Unversehrtheit der Beschichtung bei der Lagerung zu erhalten. Bestimmte
Abbauhemmer absorbieren UV-Licht und ihre Verwendung in dieser Verbindung
kann unerwünscht
sein, da sie die Fluoreszenz verringernd wirken.
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Es
ist erwünscht,
dass die fluoreszierende Zusammensetzung der Markierung eine Markierungs-Zusammensetzung auf
Wasserbasis ist. Desweiteren ist es erwünscht, dass die Markierungszusammensetzung zu
einem Film wird, der gut wasserlöslich
ist, so dass er durch Wasser oder Seife und einen Waschvorgang oder
durch einen Hochdruckwasserstrahl mit oder ohne Seife oder ein oberflächenaktives
Mittel entfernt werden kann. Aus diesem Grund ist es erwünscht, dass
das Bindemittel in der Beschichtungszusammensetzung Poly(vinylalkohol)
oder ein ähnliches
Material ist.
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Es
ist erwünscht,
dass die fluoreszierende Markierung genügend Fluoreszenz behält (z. B.
etwa 30 Sick-Einheiten
oder mehr bei 7,6 cm (etwa 3 Zoll) oder mehr), um nach 4 oder 8
Monaten Lagerung bei 25 ± 5°C in Form
einer getrockneten Beschichtung von einem Fluoreszenzdetektor gelesen
zu werden (z. B. einem, der eine Lichtquelle und einen Empfänger wie
LUT 1-4 verwendet), und mehr erwünscht
behält
sie unter den gleichen Bedingungen genügend Fluoreszenz für 12 bis
16 Monate.
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Der
Poly(vinylalkohol) kann in kaltes Wasser eingemischt werden, z.
B. bei 16°C,
und dann kann die Poly(vinylalkohol)- und Wasser-Dispersion unter
Rühren
auf 82°C
erhitzt werden, um eine homogene Lösung zu bilden. Dieses Verfahren
und diese Temperaturen sind für
die Erfindung nicht ausschlaggebend, erleichtern jedoch die Herstellung
der Poly(vinylalkohol)-Dispersion.
Nachdem der Poly(vinylalkohol) ins Wasser eingebracht worden ist,
können
die anderen Zusätze
wie das fluoreszierende Pigment oder der Farbstoff, Füllstoffe, Antioxidantien,
Ozonbildungshemmer, Pestizide und Weichmacher einzeln oder gemeinsam
dazugegeben werden. Alternativ können
diese Zusätze
dem Wasser zugesetzt werden und dann der Poly(vinylalkohol) dazugegeben
und verteilt werden. Benetzungsmittel wie oberflächenaktive Stoffe oder Dispersionsmittel
können ebenfalls
zugegeben werden, um die Wechselwirkung der nichtlöslichen
Materialien mit Wasser zu vereinfachen oder die Wechselwirkung der
Beschichtung mit einem Reifen zu vereinfachen. Die Menge der oberflächenaktiven
Stoffe und Dispergiermittel können
auch beeinflussen, wie leicht sich die fluoreszierende Beschichtung
vom fertig montierten Rad entfernen lässt.
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Wenn
das Bindemittel der fluoreszierenden Markierung oder eines Schutzanstrichs
oder -belags ein Kombinationsprodukt aus Poly(vinylalkohol) und
Poly(vinylacetat) sein soll, kann es gewünscht sein, den Poly(vinylalkohol)
und das Poly(vinylacetat) und gegebenenfalls andere Komponenten
zusammen zu mischen, diese Mischung dann in Wasser zu verteilen
und mögliche
restliche Komponenten zuzugeben. Ein Dispergiermittel kann zugegeben
werden. Der Poly(vinylalkohol) wirkt als Dispergiermittel. Derartige
Dispersionen aus Poly(vinylalkohol) und Poly(vinylacetat) auf Wasserbasis
sind in Fachkreisen bekannt.
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Die
fluoreszierende Markierung wird auf einen Reifen aufgetragen. Ein
Reifen umfasst im Allgemeinen einen Mantel, zwei Seitenwände und
einen Laufflächenbereich.
Ein Hauptbestandteil eines Reifens ist eine mit Ruß angereicherte
vulkanisierte Gummizusammensetzung, die typischerweise ein Ölstreckmittel,
Oxidationshemmer und Ozonhemmer umfasst. Die Oxidationshemmer und
Ozonhemmer sind häufig
fleckenbildende Verbindungen, wie Amine, z. B. aromatische Amine
und Phenolverbindungen. Von diesen Oxidationshemmern und Ozonhemmern
ist bekannt, dass sie innerhalb des Reifens und aus dem Reifen heraus
wandern. Dies kann an Materialien Flecken verursachen, die über eine
längere
Zeit an ihnen anliegen, und sie scheinen zu bewirken, dass die Fluoreszenz
fluoreszierender Farben verringert wird.
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Wenn
der Reifen eine weiße
Seitenwand aufweist, kann er auf der weißen Wand mit einer Schutzschicht
oder -farbe versehen sein, z. B. einer Poly(vinylalkohol)-Beschichtung, um
fleckenbildende Materialien daran zu hindern, die weiße Wand
während
der Lagerung im Reifenlager zu beflecken. Die fluoreszierende Markierung
kann direkt auf diese Arten von Beschichtungen oder Farben aufgebracht
werden. Da die hier gelehrten fluoreszierenden Markierungen ziemlich
polarisiert sind, ist es nicht notwendig, die Schutzschicht oder -farbe
zu entfernen, um gute Hafteigenschaften zu erzielen, was im Allgemeinen
in der Vergangenheit durchgeführt
wurde. Weil die Farbe schon PVA enthält, braucht die fluoreszierende
Markierung kein PVR zu enthalten.
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Pneumatische
Reifen werden typischerweise aus einer großen Vielfalt an Komponenten
hergestellt. Die bestimmten Komponenten und Rohmaterialien für die Komponenten
werden aufgrund des Reifentyps ausgewählt, z. B. Flugzeugreifen,
LKW-Reifen, PKW-Reifen usw. Die verwendeten Materialien umfassen
Hochmodulfasern, Drähte
usw., die exakt in der Kautschukmatrix angeordnet werden. Die Kautschukmatrix
ist zuerst unvulkanisiert, so dass sie verformbar und bei der Aufbereitung
der Komponenten und der Montage des Reifens formbar ist. Nach der
Endmontage des Reifens wird die Kautschukmatrix vernetzt, was den
letzten Schritt des Reifenherstellungsverfahrens darstellt.
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Das
Vernetzen der Reifen wird im Allgemeinen mit einer Reifenvulkanisiermaschine
durchgeführt.
Im Allgemeinen umfasst die Reifenvulkanisiermaschine für einen
Automobilreifen eine in mehrere Abschnitte unterteilte Form für das Äußere des
Reifens und auf der Innenseite des Reifens eine aufblasbare Blase,
die den Reifenrohling in die metallische Form für die Außenseite des Reifens drückt. Oftmals
werden sowohl die metallische Form als auch die aufblasbare Blase
mit einem Fluid wie Dampf erhitzt, um das Ausvulkanisieren des Reifens
zu beschleunigen.
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Nach
dem Ausvulkanisieren des Reifens wird er in verschiedenen Maschinen
begutachtet, wie in einer Belastungsmaschine. Die Verwendung dieser
Belastungsmaschine und anderer Ausrüstungen soll sicherstellen,
dass der Reifen die richtige Größe, Form,
Gewicht, Ebenmäßigkeit
usw. aufweist. Über
die Funktion der abschließenden
Qualitätskontrolle
hinaus können
diese Messungen auch dazu verwendet werden, die Reifenherstellungsmaschine
(Reifenmontagemaschine), die Reifenvulkanisiermaschine (Presse)
und Größe, Form und
Zusammensetzung der Reifenkomponenten einzustellen oder zu verändern.
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Die
Belastungsmaschine und ähnliche
Ausrüstungen
können
Abweichungen der Reifenabschnitte zueinander erkennen, die zu klein
sind, um die Leistung wesentlich zu beeinflussen, und die der Endverbraucher toleriert. Ähnliche
Abweichungen treten in anderen Abschnitten des Fahrgestells auf,
wie der Felge, der Radkappe, den Lagern, der Bremsscheibe usw. Wenn
all diese Radkomponenten wahllos zusammenmontiert werden, werden
einige Reifen montiert, bei denen sich die Abweichungen der einzelnen
Komponenten kumulieren, und den Reifen stärker unrund, unwuchtig usw.
werden lassen als andere einzelne Radkomponenten. Da dies bekannt
ist, sind die Radhersteller daran interessiert, dass die Hersteller
der Radkomponenten die erkennbaren Abweichungen markieren, so dass
einige Radkomponenten wie Reifen und Felgen wahlweise in eine bestimmte
Stellung zueinander gedreht werden können. Dadurch wird die störende Abweichung
der gesamten Einheit aus zwei oder mehr Komponenten geringer als
die größte Abweichung
einer einzelnen Komponente. Dies nennt man Zusammenstellen entgegengesetzter
Abweichungen oder paarweise Montage im Fall von Reifen und Felge.
Dieses Verfahren des Zusammenstellens entgegengesetzter Abweichungen
führt zu
einer gleichmäßigeren
Radeinheit.
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Die
fluoreszierende Markierung ist nützlich,
um Gegenstände
aus Gummi zu kennzeichnen, die Zusätze enthalten, die bei Lagerung
die fluoreszierenden Eigenschaften reduzieren. Die Reifen, die mit
der fluoreszierenden Markierung gekennzeichnet sind, sind als Bestandteile
einer Radeinheit nützlich,
die ausgleichend montiert werden können, um die Gesamtabweichung
der Abschnitte der Radeinheit zu minimieren.
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Die
Vorteile der Erfindung werden besonders in den folgenden Beispielen
dargelegt, in denen sich die Teile und Prozentsätze jeweils auf das Gewicht
beziehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Beispiele
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Fluoreszenzmessungen:
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Fluoreszierende
Aufkleber (die eine fluoreszierende Beschichtung, ein Trägermaterial
und einen Klebstoff umfassen) und fluoreszierende Markierungen wurden
auf eine vulkanisierte Reifenwandzusammensetzung von 15,2 × 15,2 × 0,064
cm (6 Zoll × 6
Zoll × 0,025
Zoll) aufgebracht. Ein Mylar-Schutzfilm wurde kurz vor dem Auftrag
der harmonischen Aufkleber/Markierungen von der vulkanisierten Seitenwandzusammensetzung
abgezogen. Zwei Kontrollaufkleber klebenden Trägermaterials von MPI Label
Systems aus Sebring, Ohio, und Bollin Label Systems aus Toledo,
Ohio, wurden aufgebracht. Ebenfalls aufgebracht wurden zwei handelsübliche Markierungen
(DPI-613 und DPI-614) von Dell Marking Systems, Inc. aus Ferndale,
Michigan. Eine handelsübliche
Markierung hatte eine Lösungsmittelbasis
und eine Wasserbasis. DPI-613 ist ein organischer fluoreszierender
grüner
Farbstoff auf Lösemittelbasis.
DPI-614 ist ein fluoreszierender hellgrüner Farbstoff auf Wasserbasis.
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, erhält
die Dell-Markierung
auf Wasserbasis die Fluoreszenz nicht aufrecht wie die Beispiele
der Erfindung. Dieser Unterschied in gealterter Fluoreszenz wird
den darin verwendeten Bindemitteln zugeschrieben.
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Beispiele
A und B waren Formulierungen auf Poly(vinylalkohol)-Basis. Beispiel
A war 22,8 g SpraylatTM ZR5576, eine Poly(vinylalkohol)/Poly(vinylacetat)-Schutzbeschichtung
für Seitenwände von
Reifen, die vom Unternehmen Spraylat, Mt. Vernon, New York bezogen
werden können
und 15,2 g EPX 13 (Glo-Sperse
Rocket RedTM der Day-Glo Color Corporation,
Cleveland, Ohio). Es wird angenommen, dass das Bindemittel in SpraylatTM eine Mischung aus Poly(vinylalkohol) und
Poly(vinylacetat) ist, wobei das Poly(vinylacetat) hinsichtlich
des Gewichts überwiegt.
Beispiel B war 33,1 g SpraylatTM ZR5576
und 24 g EPX 17 (Glo-Sperse Saturn YellowTM der
Day-Glo Color Corporation). Sowohl die SpraylatTM-
als auch die fluoreszierenden Verbindungen sind Lösungen oder
Dispersionen in Wasser. Die fluoreszierenden Lösungen oder Dispersionen umfassen
typischerweise mindestens eine fluoreszierende Verbindung und ein
Kunstharz. EPX 13 (Glo-Sperse Rocket Red) umfasst Cl Basic Red,
Potomac Yellow und Sierra Yellow.
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Die
fluoreszierende Urethan Markierung auf Wasserbasis war 14,6 g SancureTM 776 und 14,6 g EPX 13 (Glo-Sperse Rocket
Red). SancureTM 776 ist ein aliphatisches
wässriges
Urethanpolymer der Gesellschaft B. F. Goodrich aus Brecksville,
Ohio.
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Die
Markierungen wurden mit einem Stab angebracht, an dem ein Schwamm
befestigt war. Die Fluoreszenz wurde mit einem Lut 1-4-Luminescence
Scanner in Sick-Einheiten
gemessen. Die Aufkleber/Markierungen wurden 7,6 cm (etwa 3 Zoll)
entfernt von der Linse des Geräts
zur Fluoreszenzmessung aufgestellt. Wenn die Werte größer als
100 Sick-Einheiten waren, wurden zusätzliche Messungen aus einem
größeren Abstand
von 10,2 cm (etwa 4 Zoll) und/oder 12,7 cm (etwa 5 Zoll) vorgenommen.
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Fluoreszenzwerte,
die auf gerade angebrachten Aufklebern/Markierungen und dann wieder
nach 5 und 12 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur (23 ± 2°C) gemessen
wurden, sind in Tabelle 1 dargestellt. Mindestens ein Automobilhersteller
gab an, dass mindestens 30 Sick-Einheiten
aus 7,6 cm (etwa 3 Zoll) Entfernung für mechanische Erkennung nötig sind,
um passende Reifen zu montieren.
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Die
Fluoreszenz lässt
sich mit einem Fluoreszenzmesser einfach messen, wie dem LUT 1-4
Luminescence Scanner von SICK Opto-Electronic, Inc. aus Eden Prairie,
MN. LUT 1-4 gibt moduliertes ultraviolettes Licht (UV-A) mit einer
Wellenlänge
von 365 nm ab. Es reagiert auf Licht der gleichen modulierten Frequenz von
450 bis 750 nm. Gemäß Hersteller
ist das Gerät
so gestaltet, dass es lichtemittierende Substanzen erkennt, die,
wenn sie mit UV-Licht angeregt werden, längerwelliges Licht abgeben
und eine Zerfallszeit von etwa 10 ls aufweisen. Fluoreszierende
Zeichen werden mit diesem LUT-Gerät auf fast allen Oberflächen erkannt, einschließlich Holz,
rostigem Metall und reflektierenden Folien.
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LUT
1-4 umfasst sowohl einen Sender als auch einen Empfänger. Seine
Quelle ist ein unter Hochdruck stehendes moduliertes Licht. Durch
Verwendung von optischen Filtern wird nur UV-Licht von 365 nm durch
die Linse auf das zu scannende Material übertragen. Der Empfänger antwortet
nur auf das Licht der gleichen modulierten Frequenz (einer Wellenlänge von
etwa 450 bis 750 nm). Deshalb ist der Empfänger relativ unempfindlich
gegen Licht aus der Umgebung.
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In
Tabelle 1 sind frische und gealterte Fluoreszenzwerte dargestellt.
Die automatische Montage zueinander passender Reifen erfordert derzeit
Fluoreszenzwerte, die größer als
30 Sick-Einheiten sind. Nach nur 5 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur
verschlechtern sich die Fluoreszenzwerte der handelsüblichen
fluoreszierenden Markierungen Dell DPI-613 (auf Lösemittelbasis)
und DPI-614 (auf Wasserbasis) und der fluoreszierenden UrethanMarkierung
auf Wasserbasis auf unannehmbare Werte (siehe Tabelle 1) und werden
für weitere
Begutachtungen nicht empfohlen. Darüberhinaus basiert DPI-614 auf
einem organischen Lösemittel und
ist nicht für
Anwendungen geeignet, bei denen Gesundheits- oder Sicherheitsbedenken
entstehen könnten.
Die Kontrollaufkleber MPA und Bollin besitzen gute Ausgangs- und
Ablagerungs-Fluoreszenzwerte, die weit oberhalb der Anforderungen
liegen. Diese Auf kleber können
jedoch nicht einfach mit Wasser abgewaschen werden. Die frischen
und gealterten Fluoreszenzwerte der experimentellen Markierungen
von Beispiel A und Beispiel B sind annehmbar. Da sich Fluoreszenzwerte
mit der Zeit langsam verschlechtern, können höhere Fluoreszenz-Ausgangswerte
erforderlich sein. Dies kann möglicherweise
dadurch erreicht werden, dass höhere
Konzentrationen fluoreszierender Pigmente in den Formulierungen
bzw. dickere Beschichtungen verwendet werden.
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Die
flüssige,
harmonische wässrige
Markierungs-Zusammensetzung
von Beispiel B wurde nach 8 Monaten Lagerung bei 23 ± 2°C untersucht.
Die Zusammensetzung war homogen ohne Ausfällungen. Beim Auftragen der
abgelagerten, flüssigen
Zusammensetzung auf ein vulkanisiertes, schwarzes Seitenwandteststück ergab
die Fluoreszenzmessung der getrockneten Markierung 96 Sick-Einheiten, wenn sie
im Abstand von 7,6 cm (etwa 3 Zoll) gemessen wurde. Wie in Tabelle
1 dargestellt, lag die ursprüngliche
Fluoreszenzmessung der nicht abgelagerten Markierungszusammensetzung
bei 99 Sick-Einheiten. Somit weist die flüssige Markierungs-Zusammensetzung
eine gute Lagerungsstabilität
auf.
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Das
beschichtete Teststück
(d. h. die getrocknete wässrige
FluoreszenzMarkierung von Beispiel B auf einer vulkanisierten schwarzen
Seitenwandverbindung) wurde auch nach 8 Monaten Lagerung bei 23 ± 2°C als getrocknete
Beschichtung bewertet. Es hatte nach der Ablagerung einen Fluoreszenzwert
von 55 Sick-Einheiten. Es wird angenommen, dass die Fluoreszenzabnahme
durch die Wanderung fleckenbildender Bestandteile aus der schwarzen
Seitenwand an den frisch entwickelten harmonischen Markierungsfilm
verursacht wurde. Obwohl in den 8 Monaten eine Abnahme an Fluoreszenz
erfolgte (99 – 56
= 44 Sick-Einheiten), behielt diese Beschichtung über 8 Monate
eine annehmbare Fluoreszenz (z. B. größer als 30 Sick-Einheiten),
und zeigt damit an, dass das Poly(vinylalkohol)-Bindemittel wesentlich
bessere Fluoreszenzkonservierung zeigt als die handelsüblichen
fluoreszierenden Markierungen von Dell, die nach 5 Tagen unannehmbare
Fluoreszenzwerte aufzeigten.
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Fluoreszierende
Markierung in Farben auf PVA-Basis
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Fluoreszierendes
Pigment/Tinte/Farbstoff wurde zu einer wässrigen Polyurethandispersion
zugegeben und die Ergebnisse sind in Tabelle II dargestellt. In
Tabelle II verwendete der Anmelder SanctureTM 776, ein
aliphatisches wässriges
Polyurethan. Obwohl wässrige
Urethanpolymere einfach zu erwerben sind, sind sie zur Aufrechterhaltung
von Fluoreszenz auf einer schwarzen Reifenwand nicht so wirksam
wie Poly(vinylalkohol) (siehe Tabelle I). In manchen Fällen wurde
auch ein optischer Aufheller zugefügt. Die Lösung/Dispersion wurde auf einen
Weißwandabschnitt
eines Reifens aufgetragen, der einen blauen Schutzanstrich umfasst,
der verwendet wird, um neue Weißwandreifen
während
der Lagerung zu schützen.
Die Daten in Tabelle II zeigen die Fähigkeit von Fluoreszenzverstärkern an,
die Fluoreszenz zu verbessern, und zeigen eine größere Gruppe
an fluoreszierenden Pigmenten und Farbstoffen. Ein Vergleich der
Beispiele 3 und 4 und der Beispiele 5 und 6 zeigt die Auswirkung
von optischen Aufhellern.
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Fluoreszenz
wird in Sick-Einheiten gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle
II dargestellt.
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Reifen
mit schwarzer Seitenwand wurden mit einer handelsüblichen
Poly(vinylalkohol)-Weißwand-Schutzverbindung,
die bei H. B. Fuller erhältlich
ist, beschichtet und sind die Substrate von Tabelle III. Es wird
angenommen, dass das handelsübliche
Schutzmittel eine Mischung, aus Poly(vinylacetat) und Poly(vinylalkohol)
darstellt, wobei Poly(vinylacetat) den überwiegenden Gewichtsanteil
darstellt. EPX 13 (Glo-Sperse Rocket Red, ein fluoreszierendes Material
auf Wasserbasis der Day-Glo Color Corporation) wurde aufgetragen.
An anderer Stelle wurde EPX 17 (Glo-Sperse Saturn YellowTM, ein fluoreszierendes Material auf Wasserbasis,
das von Day-Glo Color Corporation bezogen werden kann) aufgetragen.
Zu diesem Zeitpunkt lag der gemessene Wert an Fluoreszenz weit höher als
das geforderte Minimum von 30 Sick-Einheiten aus einer Entfernung
von 7,6 cm Abstand. Die Fluoreszenzmessungen wurden nach 8½ Monaten
Lagerung wiederholt und die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:
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Tabelle
III zeigt, dass das fluoreszierende Pigment oder der Farbstoff auf
eine Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
aufgetragen werden kann, und zeigt nach einer Lagerung von 8,5 Monaten
noch genügend
Fluoreszenz. Die gemessenen Fluoreszenzwerte waren selbst nach einer
Lagerung von 8,5 Monaten weit höher als
erforderlich (30 Sick-Einheiten bei einem Abstand von 7,6 cm), wenn
EPX 13 (Glo-Sperse Rocket Red) und EPX 17 (Glo-Sperse Saturn Yellow)
der Day-Glo Color Corporation direkt auf eine schwarze Seitenwand
aufgetragen wurden, die mit einem Schutzanstrich auf PVA-Basis versehen
war. Diese Beispiele zeigen auf, dass eine fluoreszierende Beschichtung
kein PVA enthalten muss, wenn es- auf eine PVA- oder eine PVA/PVAc – Schutzschicht
aufgetragen wird.
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Schwarze
Seitenwand-Teststücke
mit den Dimensionen 15,2 × 15,2 × 0,25 cm
sind die Substrate von Tabelle IV. Ein im Handel erhältliches
Weißwand-Schutzmittel
von H. B. Fuller wurde aufgetragen. Auf das Schutzmittel wurden
fluoreszierende Markierungen von Day-Glo auf Wasserbasis aufgetragen.
Die frischen und (4 Tage) gealterten Fluoreszenzwertmessungen ergaben
Folgendes:
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Weißwandstücke der
Dimensionen 15,2 × 15,2 × 0,064
cm (6 Zoll × 6
Zoll × 0,
025 Zoll) waren die Substrate von Tabelle V. Ein im Handel erhältliches
Weißwand – PVA-Schutzmittel von
H. B. Fuller wurde auf die Substrate aufgetragen. Auf die Farbe
wurden fluoreszierende Markierungen auf Wasserbasis von Day-Glo aufgetragen.
Frische und (4 Tage) gealterte gemessene Fluoreszenzwerte ergaben
Folgendes:
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Tabelle
IV zeigt, dass mit einer Vielzahl fluoreszierender Materialien gute
Fluoreszenzwerte auf einer schwarzen Seitenwand mit einer Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
erhalten werden können.
Tabelle V zeigt, dass die gleiche Fluoreszenz auf einer Poly(vinylalkohol)-Beschichtung
auf einer weißen
Seitenwand erzielt werden kann. Wenn die PVA-Beschichtung vorliegt, werden keine
zusätzlichen
Bindemittel benötigt,
um die Fluoreszenz aufrecht zu erhalten. Allerdings bricht die Beschichtung
leicht beim Biegen (siehe unten).
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Dreißig Gramm
eines im Handel von H. B. Fuller erhältlichen PVA/PVAc Seitenwand-Schutzmittels wurden
als Bindemittel für
die Markierungen von Tabelle VI verwendet. Hierzu wurden fluoreszierende
Materialien) zugefügt,
um die fluoreszierenden Markierungs-Verbindungen 1–10 herzustellen. Diese PVA/PVAc-enthaltenden Markierungen
wurden auf schwarze Seitenwand-Teststücke aufgetragen. Frische, 4-Tage
alte und 15-Tage alte Fluoreszenzen wurden gemessen und die Werte
ergaben Folgendes:
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Glo-Sperse
Invisible Blue (EP594), Glo-Sperse Saturn Yellow (EPX 17) und Glo-Sperse
Rocket Red (EPX 13) sind Markierungen der Day-Glo Color Corporation
auf Wasserbasis. A-19 Horizon Blue ist ein fluoreszierendes blaues
Pulver der Day-Glo Color Corporation. Uvitex OB ist ein fluoreszierender
Weißmacher
der Ciba-Geigy Corporation.
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Tabelle
VI wurde beigefügt,
um die Wirkung verschiedener Mengen fluoreszierender Verbindungen und
optischer Aufheller auf die Fluoreszenzwerte aufzuzeigen. Die Unterschiede
in der Fluoreszenz zwischen den Markierungen 3 und 4 werden auf
eine größere Menge
der fluoreszierenden Verbindung zurückgeführt. Der geringe Unterschied
zwischen den Markierungen 1 und 3 verdeutlicht, dass aus welchen
Gründen
auch immer der optische Aufheller nur wenig Auswirkung hat.
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Fluoreszierende
Markierungen verschiedener Dicken auf schwarzen Seitenwänden werden
auf die Auswirkung der Beschichtungsdicke auf die Fluoreszenz hin
beurteilt. Die Markierung wird aus einer Mischung von 30 g einer
Weißwandreifen-Schutzfarbe
von H. B. Fuller auf PVA/PVAc-Basis und 2 g A-19 Horizon Blue Pigment
und 1 g Uvitex OB (Ciba) hergestellt. Verschieden dicke Nassaufstriche
dieses Materials wurden auf die Reifenseitenwand-Testteile aufgetragen
und die Fluoreszenz wurde nach dem Trocknen gemessen. Auf einer
schwarzen Reifenseitenwand erhöht
sich im Allgemeinen die Fluoreszenz bei zunehmender Beschichtungsdicke.
Die Ergebnisse sind wie folgt:
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Vier
verschiedene fluoreszierende Beschichtungen wurden auf eine getrocknete
PVA/PVAc-Schutzschicht (0,15 mm (6 mil) Dicke bei Nässe) auf
eine schwarze Reifenseitenwand und auf eine Weißwand aufgetragen, um die Auswirkung
der Substratfarbe auf die Fluoreszenzwerte zu untersuchen. Die vier
harmonischen Farben wurden aufgetragen (0,15 mm oder 6 mil Dicke
bei Nässe)
und dann getrocknet. Dann wurde die Fluoreszenz gemessen und die
Ergebnisse in Tabelle VIII dargestellt.
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Die
Fluoreszenz ist auf der Weißwand
erheblich höher
als auf der schwarzen Seitenwand. Das liegt daran, dass die Markierung
(Farbe) etwas durchsichtig ist. Dadurch kann die vorhandene Strahlung,
die vom Substrat oder einem deckend eingreifenden Material (Pigment
oder Trägermaterial)
reflektiert wird, die gemessene Fluoreszenz erhöhen. Es wurde ebenfalls bemerkt,
dass die fluoreszierenden Beschichtungen (ohne ein PVA/PVAc-Bindemittel) rissen.
Die Risse werden dem Fehlen ausreichender Mengen flexibler Bindemittel
in den ersten drei im Handel erhältlichen
Beschichtungen zugeschrieben.
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Ein
wasserlöslicher
Aufheller, TinopalTM SFP, der bei Ciba Additives,
Ciba-Geigy Corporation aus Hawthorne, New York, erhältlich ist,
(4,4'-bis-2-diethylamino-4-(2,5-disulfophenylamino)-s-triazinyl-6-amino-stilben-2,2'disulfon-Säure, Natriumsalz)
wurde mit fluoreszierenden Materialien in der folgenden Tabelle
IX verglichen. Dadurch, dass TinopalTM SFP
wasserlöslich
statt in Wasser mischbar ist, scheint es eine glattere und ebenmäßigere nasse
Markierung zu bilden. Dieser Aufheller weist mehr als genug Fluoreszenz
auf, um allein als fluoreszierendes Material verwendet zu werden.
Die Nassaufstriche in Tabelle IX wurden mit 30 g PVA/PVAc-Farbe
(H. B. Fuller) verbunden und als 9,5 mil (0,24 mm) dicke Nassbeschichtung
aufgetragen.
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