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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf
Vorrichtungen und Verfahren zum Entnehmen einer gleichmäßigen Monoschicht
aus Teilchen gerichtet. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere
auf halbautomatische oder automatische Vorrichtungen und Verfahren
zum Entnehmen einer gleichförmigen
Teilchen-Monoschicht aus Zellen von Körperflüssigkeiten und zur Aufbereitung
der Zellmonoschicht zur Verwendung in zytologischen Protokollen
gerichtet.
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Beschreibung
der zugehörigen
Technik
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Bei einer breiten Vielfalt von Technologien
ist die Fähigkeit
bzw. die Möglichkeit,
Materie, typischerweise Teilchen, von einem Fluid zu trennen, ein
kritischer Bestandteil bei der Durchführung von Tests auf das Vorhandensein
von Substanzen im Fluid. Zu häufig
kommt es vor, dass aus der Probenherstellung herrührende Störeinflüsse die
Zielzellen in einem solchen Ausmaß verdecken, dass der Prozess
nicht hinreichend zuverlässig
oder zu teuer ist.
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Ein derartiges Szenario trifft auf
zahlreiche andere Gebiete der Erkennung und/oder Diagnostik zu, einschließlich der
Prüfung
auf Umgebungseinflüsse,
der Strahlungsforschung, der Krebs-Vorfelduntersuchung, zytologischer
Untersuchungen, mikrobiologischer Prüfungen und der Prüfung auf
Verunreinigung durch gefährliche
Abfallstoffe, um nur einige wenige zu nennen.
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Im Falle einer zytologischen Untersuchung
wird dem Patienten eine Zellprobe entnommen. Dies erfolgt typischerweise
durch Abschaben oder durch Abtupfen eines Bereichs wie bei Zervicalproben,
oder durch das Entnehmen von Körperflüssigkeiten
aus dem Brustraum, der Blase oder dem Rückenmarkkanal oder durch Aspiration
mittels einer feinen Nadel. Bei einer herkömmlichen manuellen zytologischen
Untersuchung werden die Teilchen einschließlich Zellen und Verunreinigungen
in der Flüssigkeit
durch Ausstreichen auf einen Objektträger übertragen und anschließend an
der Luft getrocknet. Der Ausstrich resultiert in ungleichmäßigen Dichten
und Verteilun gen der Zellen und Verunreinigungen, wodurch die Zielzellen
häufig
verdeckt werden. Das Lufttrocknen verursacht Verwerfungen der Zellen
und schränkt
eine genaue Untersuchung weiter ein. Bei einer herkömmlichen
automatischen zytologischen Untersuchung muss die Probe in einer
Zentrifuge geschleudert werden, um die Zellen zu konzentrieren,
der Überstand
abgesaugt werden und die Zellen müssen dann in eine Trägerflüssigkeit
eingemischt werden. Dieser Prozess ist zeitaufwändig, da er häufig 30
Minuten oder mehr je Probe erfordert, und erfordert die Übertragung
der Zielzellen auf mehrere Behälter,
die für
jede Probe entweder gereinigt oder ausgesondert werden müssen, was
die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung erhöht. Außerdem ist ein erfahrener Arzt
für die
subjektive Bewertung der resultierenden flüssigen Suspension und zur Entscheidung,
ob der Prozess wiederholt werden muss, erforderlich. Eine Filteranordnung wird
dann in die flüssige
Suspension gelegt, um die Zellen auf dem Filter zu verteilen und
zurückzuhalten,
wodurch das Verunreinigungsrisiko weiter ansteigt. Das Filter wird
dann entfernt und mit einem Mikroskop-Objektträger zur Betrachtung in Berührung gebracht.
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Bei allen diesen Bemühungen zählen beim
Probenherstellungsprotokoll die einwandfreie Trennung von Teilchen
von ihren Fluidträgern
(z. B. physiologisches Fluid, biologisches Fluid und Umweltfluid)
sowie die problemlose und wirksame Entnahme und Konzentration der
Teilchen in einer für
die mikroskopische Untersuchung gut zugänglichen Weise zu den einschränkenden
Faktoren.
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Im Stand der Technik ist eine Reihe
Verfahren, Vorrichtungen und Strukturen zum Verteilen der Zellen in
der Flüssigkeit
bekannt. Beispielsweise wird beim U.S.-Patent 5,143,627 der Probenbehälter geöffnet, ein Rührelement
in die flüssige
Suspension eingeführt
und das Rührelement
einige Minuten lang in Drehung versetzt. Bei einem anderen zum Stand
der Technik gehörigen
Beispiel wird das Saccomanno-Verfahren zur Verarbeitung von Sputum
angewendet, bei dem es sich um einen zeitaufwändigen Prozess mit einer großen Anzahl
Verarbeitungsschritten handelt.
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Es wurde festgestellt, dass die sofortige
Verarbeitung von Urin zum Erhalt frischer Zellen die Genauigkeit
quantitativer Kulturergebnisse, Urinanalysen und mikroskopischer
Untersuchungen sicherstellt. Frische Zellen haften viel besser auf
einem Objektträger
als Zellen aus konserviertem Urin, wodurch eine glattere Zellausbreitung
auf dem Glaskörper
möglich
ist. Verzögerungen
bei der Verarbeitung, Nachlässigkeit
bei den Anordnungen entweder im Körper oder außerhalb
des Körpers
des Patienten und fehlende Kühlung
können
zu einer nicht optimalen Vorbereitung des Objektträgers führen. Eine
bekannte Lösung
für das
Verzögerungsproblem
ist die Verwendung chemischer Konservierungsstoffe für Urin.
Die Anwesenheit flüssiger
Konservierungsstoffe in der Urinprobe erhöht jedoch das spezifische Gewicht
der Probe auf nicht messbare Bereiche und kann den potentiellen
Nutzen des Urins für
verschiedene Typen herkömmlicher
quantitativer Analysen wie die Objektträger-Mikroskopie begrenzen.
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Die diagnostische Mikrobiologie und/oder
Zytologie insbesondere im Bereich der klinischen Pathologie stützt sich
bei den Diagnosen auf eine mikroskopische Untersuchung von Zellen
sowie auf andere mikroskopische Analysen. Die Genauigkeit der Diagnose
und die Herstellung optimal interpretierbarer Proben hängt typischerweise
von einer adäquaten
Probenherstellung ab. Neue Methoden wie Immunozytochemie und Bildanalyse
erfordern Präparate,
die wiederholgenau, rasch, frei von biologischen Risiken und kostengünstig herzustellen
sind. Herkömmliche
Zellaufbereitungstechniken sind nicht dazu in der Lage, den Problemen
der ungleichmäßiger Zelldichten,
ungleichmäßiger Zellverteilung
und der durch Lufttrocknung entstehenden Artefakte angemessen zu
begegnen.
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Es sind eine Reihe Urin- oder andere
Probenbehälter
für biologische
Flüssigkeiten
entwickelt worden, um es zu ermöglichen,
flüssige
biologische Proben zu untersuchen, ohne den Deckel des Urinbehälters oder des
Behälters
mit der biologischen Flüssigkeit
abzunehmen. Kein zum Stand der Technik gehöriger Behälter löst das Problem der Übertragung
von Zellen in eine gleichmäßige Schicht
auf einen Objektträger,
während gleichzeitig
die Flüssigkeit,
aus der die Zellen entnommen wurden, konserviert wird.
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In herkömmlicher Weise werden Proben
von Körperflüssigkeiten
für zytologische
Untersuchungen unter Verwendung von Behältern entnommen, die eine Konservierungslösung enthalten,
um die zytologische Probe auf dem Weg von der Entnahmestelle bis
zum zytologischen Labor zu konservieren. Außerdem werden zytologische
Proben, die aus Körperhöhlen mittels
Tupfer, Spatel, Ausspülen
oder Bürstchen
entnommen werden, ebenfalls in Behältern mit Fixativen (z. B.
Alkohol- oder Aceton-Fixativen)
konserviert, bevor die Zellen auf den Objektträger oder die Membran zur Färbung oder
Untersuchung gebracht werden.
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Es ist wünschenswert, einen Urinbehälter oder
einen Behälter
für andere
biologische Flüssigkeiten
bereitzustellen, mit dem es möglich
ist, die biologischen Proben zu untersuchen, ohne den Deckel des
Urinbehälters
oder des Behälters
für biologische
Flüssigkeiten
abzunehmen. Im Stand der Technik gibt es jedoch keine Lösungen da für, wie Zellen
in eine Monoschicht auf einen Objektträger zur Untersuchung gebracht
werden können,
ohne Teile des Geräts
in die Probe zu tauchen (und das Risiko einer Verunreinigung zu
erhöhen),
wobei auf dem Mikroskop-Objektträger
gleichmäßig und
wiederholt eine qualitativ hochwertige Monoschicht gebildet und
die Probe so verarbeitet wird, dass die Flüssigkeit, aus der die Zellen
entnommen wurden, konserviert wird.
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Ein weiterer einschränkender
Faktor bei der optimalen Aufbereitung von Teilchen für die mikroskopische
Untersuchung betrifft die Lösung
bzw. Lösungen
zur Fixierung der Teilchen auf den Mikroskop-Objektträger oder
dgl.
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Zytologische Proben, die die untersuchbare
Form des zytologischen Materials bilden, können durch hinreichend bekannte
Ausstrich- oder Flüssigkeitstechniken
aufbereitet werden. Da jedoch eine erhebliche Zeitspanne verstreichen
kann, bevor diese Proben durch Färben,
Anbringen eines Deckgläschens
usw. weiterverarbeitet werden, ist es wichtig, ein Fixativ auf das
zytologische Material aufzubringen, um die Zellen zu konservieren
und zu fixieren.
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Die richtige Fixierung (d. h. Konservierung)
des zytologischen Materials wie Zellen, Zellhaufen und kleine Gewebefragmente
aus zytologischen Entnahmen menschlichen oder tierischen Gewebes
ist eine Voraussetzung für
die genaue Diagnose der Erkrankung speziell von Krebs. Zytologisches
Material muss so bald wie möglich
nach der Materialentnahme fixiert werden, um eine Veränderung
der Zellen zu verhindern.
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Luftgetrocknete und mit Tetrachrom-Farbstoff
gefärbte
zytologische Proben werden, obwohl andernorts gängig, in den Vereinigten Staaten
im Allgemeinen nicht verwendet. Statt dessen ist hier die Nassfixierung, entweder
durch Tauchen der Objektträger
in eine Alkohollösung,
durch Sättigen
der Objektträger
mit einem Sprühfixativ
oder durch direktes Einbringen des zytologischen Materials in eine
Alkohollösung
ein bekanntes Verfahren der Zellfixierung. Die Zellfixierung ist
eine Voraussetzung für
eine interpretierbare Papanicolaou-, Hämatoxylin- und Eosin-Färbung oder
andere gefärbte
zytologische Proben auf Objektträgern.
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Im Allgemeinen sind Alkohollösungen mit
oder ohne weiteren Additiven wie Polyethylenglykol zwischen 50%
und 95% (Vol.-%; Methanol, Ethanol, Isopropanol) bekannte Lösungen zur
Nassfixierung. Werden Alkohollösungen
mit mehr als 50 Vol.-% zur Entnahme und zum Fixieren von Flüssigkeiten
mit hohem Proteingehalt verwendet, bildet sich jedoch ein Proteinsediment,
das später
aushärtet.
Die Proteinablagerung erschwert die Übertragung des fixierten zytologischen
Materials auf den Objektträger
zur Untersuchung, wobei es gleichgültig ist, ob die Übertragung
durch direktes Aufbringen auf den Objektträger, durch Zytofiltrierung durch
ein feinporiges Filter oder durch Zytozentrifugieren auf Objektträger, die
mit einem Kleber wie Chromaluminium-Gelatine beschichtet sind, erfolgt.
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Seit über einem Jahrhundert basieren
die Gewebefixativzusammensetzungen für die Konservierung und Aufbereitung
des Gewebes zur analytischen Bewertung auf Formaldehyd. Die Standardverbindung
zur Gewebekonservierung und Aufbereitung des dünn geschnittenen Gewebes für die mikroskopische
Untersuchung ist Formalin. Formalin ist eine 3- bis 10%ige Lösung von
Formaldehyd in Wasser, die normalerweise ca. 15% Alkohol enthält. Alkohol
verbessert die konservierenden Eigenschaften der Lösung. Trotz
zahlreicher Nachteile, vor allem der hohen Toxizität und der
Reizwirkungen, bleibt Formalin bei typischen Laboranwendungen das
meist verwendete Fixativ aufgrund seiner schnellen Reaktion mit
den frei liegenden Gewebeoberflächen
und der sich daraus ergebenen maximierten Zellkonservierung. Methanol
kann das Gefüge
des Gewebes nachteilig beeinflussen, wodurch es zu spröde oder,
was häufiger
ist, zu weich zum Schneiden für
die Vorbereitung der Objektträger
wird. Es kann auch pigmentierte Artefakte oder Verunreinigungen
erzeugen, die die Färbung
stören.
Methanol enthaltendes Formalin sorgt dennoch für konserviertes Gewebe, das
einwandfrei geschnitten und zur mikroskopischen Untersuchung gefärbt werden
kann.
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Histologen versuchen seit langem,
wirksame immunohistochemische Fixative und morphologische Fixative
zu entwickeln. Außerdem
ist es wünschenswert,
morphologische Details und Gewebeantigene zu konservieren, um die
immunohistochemische Erkennung und Lokalisierung von Antigenen im
Gewebe zu ermöglichen.
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Derartige Fixative machen Protein
unlöslich.
Formaldehyd kann beispielsweise als Vernetzungsmittel zum Bilden
kovalenter Bindungen zwischen den Aldehydgruppen und spezifischen
Aminosäuren
verwendet werden, um die Proteinstruktur zu stabilisieren und das
Zellzytoplasma in ein Gel umzuwandeln, das die Bewegung autolytischer
Enzyme unterbindet. Alternativ kann Alkohol als Fixativ verwendet
werden, um Protein über
Denaturierung auszufällen.
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Vorzugsweise sollte ein Fixativ die
Autolyse und die Zersetzung verzögern
und morphologische Details und die Antigenität konservieren. Leider ist
ein wirksames mor phologisches Fixativ nicht notwendigerweise auch
ein wirksames immunohistochemisches Fixativ.
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Im Gegensatz zu herkömmlichen
Techniken gehen die erfindungsgemäßen Techniken der Feststoffaufbereitung
die Probleme der ungleichmäßigen Materialdichten,
der ungleichmäßigen Verteilung
sowie des Probenverlustes und der Verunreinigung aufgrund der bei
der Probenaufbereitung beteiligten Anzahl Schritte an. Präparate gemäß der vorliegenden
Erfindung haben deshalb eine gleichmäßige Verteilung der Teilchen, die
eine hervorragend geeignete Morphologie sowie eine verbesserte Sichtbarmachung
aufweisen und sich problemlos anordnen lassen und zur Lichtabsorptionsanalyse
verfügbar
sind, ohne dass die Probe weiter gehandhabt oder aufbereitet werden
muss.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Vorrichtungen und Verfahren zum Entnehmen von Teilchen zur Erkennung,
Analyse, Quantifizierung und/oder Sichtbarmachung. Die automatischen
Geräte
und Verfahren der vorliegenden Erfindung sind besonders geeignet
zur Abtrennung von Teilchen aus biologischen, physiologischen und
Umweltfluiden und zur Präsentation
der Teilchen in einer verbesserten Weise für die zytologische Untersuchung.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung
sind in den beigefügten
unabhängigen
Ansprüchen
definiert, auf die nunmehr Bezug genommen wird. Außerdem sind
Ausführungsformen
der Erfindung in den beigefügten
abhängigen
Ansprüchen
definiert, auf die ebenfalls Bezug genommen wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
halbautomatische und automatische Vorrichtungen und Verfahren zur
Entnahme einer gleichförmigen
Teilchenschicht aus einer Flüssigkeitsprobe
in einem Entnahme- oder Analysemodul und zur Übertragung der gleichförmigen Teilchenschicht
auf einen Objektträger.
Eine derartige Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung überwindet
die mit der herkömmlichen
Ausrüstung
zum Entnehmen von Zellen und anderen Partikeln für zytologische Zwecke verbundenen
Probleme, indem sie einen Mechanismus relativ einfacher Struktur
und Funktionsweise bereitstellt, der Partikel aus einer flüssigen Lösung abtrennt,
eine näherungsweise
bekannte Menge der Zellen in einer Monoschicht sammelt und die entnommenen
Zellen auf einen Mikroskop-Objektträger überträgt. Bei manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird kein Element der Vorrichtung in
die flüssige
Probe getaucht, so dass eine unnötige
Verunreinigung der Probe vermieden ist. Ferner wird bei manchen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung der die Probe enthaltende Behälter im
Zuge der Entnahme und Übertragung
der Zellen nicht geöffnet,
so dass die Gefahr einer Verunreinigung der Probe während der
Untersuchung beseitigt ist. Bei allen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird eine Monoschicht der Teilchen, z. B. Zellen, in der
Probe in einem Filter gesammelt, indem zwei Zweige eines Flüssigkeitsstroms
durch und um das Filter geleitet werden. Ein derartiges Filter ist aus
den U.S.-Patenten Nr. 5,139,031; 5,301,685 und 5,471,994 bekannt.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gestattet die Entnahme einer Monoschicht aus
Zellen für
die zytologische Untersuchung den Erhalt eines gleichmäßig mit
Zellen beschichteten Objektträgers
ohne Verunreinigung der Zellen durch Konservierungsstoffe, Mitarbeiter
oder externe Materialien. Die Übertragung
aus dem Entnahmebehälter
zur zytologischen Entnahmevorrichtung kann ohne Gießen oder
Pipettieren der entnommenen Probe erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung ist auch
auf ein Behältersystem
zur Zellentnahme gerichtet, das sich auf einfache Weise zerlegen
lässt,
um eine unmittelbare Übertragung
von Zellen vom Gerät
auf einen Objektträger für die mikroskopische
Untersuchung zu gestatten. Der Zellentnahmebehälter gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entnahme
einer Zellmonoschicht bereit, die auf einen Mikroskop-Objektträger umgesetzt
werden kann.
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Die Vorrichtungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung machen die Notwendigkeit, ein Probensubstrat
durch einen geschulten Laboranten herstellen zu lassen, überflüssig. Somit
entfallen bzw. verringern sich Zeit, Kosten und Fachwissen als kritische
Faktoren bei der Erstellung von Probenherstellungsprotokollen.
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Die Vorrichtungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung bieten auch Vorteile bei der Probenherstellung,
da sie zur Verwendung mit frischen, unbehandelten, nicht modifizierten
Zellen geeignet und speziell dazu ausgelegt sind, eine dünne gleichmäßige Feststoffschicht
(bis zu ca. 40 μm
oder darüber)
bereitzustellen. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zur Entnahme von
Zellen für
einen PAP-Ausstrich.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
vorliegenden Erfindung können
die Materialentnahmevorrichtungen auch zusätzliche entfernbare oder integrierte
Module zur Behandlung der Probenflüssigkeit enthalten. Die Probenflüssigkeit
kann beispielsweise in einem Materialentnahmemodul, kombiniert mit
einem Modul zur Entfernung von Verunreinigungen, einem Chromatographiemodul,
einem Analysemodul oder in Kombinationen aus diesen und anderen
Geräten
behandelt werden. Diese und andere Module oder Behandlungsprotokolle stellen
Merkmale bereit, deren Integration in eine Probenherstellungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wünschenswert
sein kann. Beispiele für
geeignete Geräte
sind u. a. die in den U.S.-Patenten 4,953,561; 5,224,489; 5,016,644;
5,139,031; 5,301,685; 5,042,502 und 5,137,031 offenbarten.
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Die Vorrichtungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung bieten z. B. zahlreiche Vorteile für die herkömmliche
Mikrobiologie und Hämatologie.
Die entnommenen Zellen befinden sich in einem vorgegebenen Bereich,
der für
eine Strahlungslichtquelle und einen Wellenlängen-Absorptionsmesser gut
zugänglich
ist. Da die Zellen in einer einzigen Schicht konzentriert sind,
liegen sie nahezu immer in einer Brennebene, wodurch Überlagerungen
mit anderen Partikeln ausgeschaltet oder verringert werden, und
zur korrekten Ablesung praktisch keine Zeit und Fachwissen eines
Laboranten erforderlich sind. Die minimale Materialüberlappung
bei der vorliegenden Erfindung stellt sicher, dass das gesamte Material
gut untersucht werden kann, wobei das Risiko gering ist, dass kritische
Teilchen durch Klumpen aus überlappenden
Teilchen oder Verunreinigen verdeckt werden. Bestimmte Ausführungsformen
der Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in Kombination mit anderen automatischen Geräten verwendet werden, um jegliche
Teilchen in einer gegebenen Population zu erkennen und zu analysieren.
Sie gestatten auch eine detaillierte Analyse der chemischen Zusammensetzung
des Materials.
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Bei Tests mit der vorliegenden Erfindung
wurde nachgewiesen, dass die Übertragung
der Zellmonoschicht vom Filter auf einen Mikroskop-Objektträger äußerst wirksam
ist und kein differentieller Zellverlust auftritt. Die mikroskopische
Untersuchung zeigt, dass die Zellverteilung auf dem Objektträger im Wesentlichen
die gleiche wie auf dem Filter ist.
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Eine automatische Vorrichtung gemäß bestimmter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verarbeitet eine Mehrzahl Probenbehälter gleichzeitig,
die auf einer gemeinsamen Transporteinrichtung angeordnet sind.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Abdeckung des Probenbehälters ein
hohles Rohr mit oder ohne Verteilelement enthalten. Die vorliegende
Erfindung sieht ein Rühren
der Probe im Behälter
vor, um ein Aufbrechen großer
Teilchen, z. B. Schleimkörper
im Falle von Sputumproben, und die gleichmäßige Verteilung der Zel len
in der gesamten Flüssigkeit
sicherzustellen. Die Rührwirkung
kann das Ergebnis einer Relativbewegung zwischen Komponenten des
Probenbehälters,
einer ungleichförmigen
Bewegung des Probenbehälters
und/oder von Trägheitsreaktionskräften sein,
die durch den Behälter auf
die Probe ausgeübt
werden.
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Gemäß manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden die Proben, ihre Behälter und
Filter einer Reihe verschiedener Bewegungen einschließlich einer
Relativdrehung eines Verteilelements bezüglich der Probenflüssigkeit
unterzogen. Außerdem
können
diese Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Behälter zu und von einer Zellumsetzungs-Verarbeitungsstation
z. B. durch Rotations- oder Translationsbewegung transportieren
sowie weitere Bewegungen zum Entfernen der Filteranordnung und zur Positionierung
der Filteranordnung in Kontakt mit einer Mikroskop-Objektträgeranordnung
bereitstellen. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die automatische Vorrichtung eine Plattform mit einer Mehrzahl Filteranordnungen,
eine Plattform zur Positionierung einer Mehrzahl Probenbehälter, eine
Plattform zur Positionierung einer Mehrzahl Mikroskop-Objektträger und/oder
Filter, einen Filterlader neben der Filteranordnungs-Plattform,
einen Mikroskop-Objektträgerlader
neben der Mikroskop-Objektträgerplattform,
einen Mikroskop-Objektträgerentlader
neben der Mikroskop-Objektträgerplattform
und ein Steuerungssystem für
Betrieb, Überwachung
und Taktung der verschiedenen Anordnungen.
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Das Steuerungssystem überwacht
die Teilchenentnahmeoperation, indem es Parameter der Fluidströmung überwacht,
um zu bestimmen, wann sich eine vorgegebene Teilchenmenge auf dem
Filter angesammelt hat. Eine obere Anordnung des Instruments positioniert
das die entnommenen Zellen auf der Filteroberfläche aufweisende Filtergerät gegen
einen Mikroskop-Objektträger.
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Für
das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es wichtig,
dass die Zellen ihre Monoschichtverteilung auf dem Filter bei der Übertragung
vom Filtergerät
auf den Mikroskop-Objektträger
beibehalten. Die Erfindung stellt also Zellentnahme- und Übertragungsmittel
bereit, die eine Zellmonoschicht auf dem Mikroskop-Objektträger erzeugen.
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Bei einem Instrument gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise für
jede einzelne Zellprobe eine frische Probenphiole, eine unbenützte Filteranordnung
und ein unbenützter
Mikroskop-Objektträger verwendet.
Ferner minimieren der relativ einfache Betrieb und die Mehrfachfunktionen
des Instruments die Anforderungen hinsichtlich der seitens des Bedienungspersonal
vorzunehmenden Eingriffe und der Zeit sowie die Wartung und Vorbereitung.
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Eine Ausführungsform der Erfindung enthält eine
bewegliche Probenbehälter-Plattform, einen
Probenbehälter
mit einem Deckel, der passend mit einer Filterbaugruppe in Eingriff
zu treten vermag, eine bewegliche Filterbaugruppen-Plattform, eine
oder mehrere Objektträger-Lade/Entladeanordnungen,
die zum Eingriff mit dem Filter ausgeführt sind, und einen auf der
Objektträger-Lade/Entladeanordnung
angeordneten Mikroskop-Objektträger.
Eine Ausführungsform
der Erfindung enthält
mehrere Iterationen aus jeder der oben beschriebenen Unterbaugruppen,
so dass eine bevorzugte automatische erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens zwei, typischerweise fünf oder mehr Proben gleichzeitig
oder nacheinander bearbeiten kann.
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Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
sind in der folgenden Beschreibung dargelegt und ergeben sich teilweise
aus der Beschreibung oder aus der praktischen Verwirklichung der
Erfindung. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können durch
die Mittel und Kombinationen, die in den beigefügten Ansprüchen besonders hervorgehoben
sind, realisiert und erhalten werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen, die
einen Bestandteil der Beschreibung bilden, zeigen eine derzeit bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung und dienen zusammen mit der obigen allgemeinen Beschreibung
und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
zur Erläuterung
der Grundlagen der Erfindung.
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1 ist
eine Seitenansicht in Explosionsdarstellung der Filteranordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der Filteranordnung in ihrer geschlossenen Stellung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Beispiels eines Probenbehälters mit
einem Rührmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht eines Details der Filteranordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine Ansicht von unten eines Details der Filteranordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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7 ist
eine Seitenansicht des in 6 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiels.
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8 ist
eine Draufsicht einer Probenbehälter-Halteranordnung
gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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9 ist
eine Seitenansicht der in 8 dargestellten
Anordnung.
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10 ist
eine Draufsicht einer Drehtischanordnung für Mikroskop-Objektträger gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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11 ist
eine Seitenansicht der in 10 dargestellten
Anordnung.
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12 ist
eine Draufsicht einer Filterladeanordnung gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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13 ist
eine Seitenansicht der in 12 dargestellten
Anordnung.
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14a ist
eine Draufsicht einer Entladeanordnung für Mikroskop-Objektträger gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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14b ist
eine Seitenansicht der in 14a dargestellten
Anordnung.
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15 ist
eine Seitenansicht in Explosionsdarstellung eines Details der Filteranordnung
und eines Probenbehälters
gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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16 ist
eine Draufsicht einer Entladeanordnung für Mikroskop-Objektträger gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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17 ist
eine Seitenansicht der in 16 dargestellten
Anordnung.
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18 ist
eine Draufsicht einer Rühranordnung
gemäß der ersten
in 6 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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20 ist
die Vorderseite im Aufriss der zweiten in 19 dargestellten Ausführungsform.
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21 ist
eine rechte Seitenansicht der zweiten in 19 dargestellten Ausführungsform.
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22 ist
eine linke Seitenansicht der zweiten in 19 dargestellten Ausführungsform.
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23 ist
die Rückseite
im Aufriss der zweiten in 19 dargestellten
Ausführungsform.
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24 ist
eine Draufsicht der zweiten in 19 dargestellten
Ausführungsform.
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25 ist
eine perspektivische Detailansicht einer Behälterabstützung gemäß der in 19 dargestellten zweiten Ausführungsform.
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26 ist
eine perspektivische Detailansicht einer ersten Fördereinrichtung
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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27 ist
eine Detailansicht der Vorderseite im Aufriss einer Probenahmestation
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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28 ist
eine Schnittansicht eines Details der in 27 dargestellten Probenahmestation.
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29 ist
eine Draufsicht eines Details eines Objektträgerladers gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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30 ist
eine perspektivische Detailansicht des in 29 dargestellten Objektträgerladers.
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31 ist
eine Durchsichts-Detailansicht eines Abziehers gemäß der in 19 dargestellten zweiten Ausführungsform.
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32A ist
eine schematische Darstellung einer in die Probenahmestation transportierten
Behältergruppe
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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32B ist
eine schematische Darstellung einer Gruppe Probenahmeköpfe in fluidischer
Verbindung mit entsprechenden Behältern in der Probenahmestation
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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32C ist
eine schematische Darstellung, die die Übertragung von Teilchen-Monoschichten aus
entsprechenden Proben auf eine Gruppe Objektträger entsprechend den jeweiligen
Köpfen
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform
zeigt.
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33 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Fluidmanagementsystems
gemäß der in 6 dargestellten ersten Ausführungsform.
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34 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Fluidmanagementsystems
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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35 ist
eine schematische Detaildarstellung des beispielhaften in 34 dargestellten Fluidmanagementsystems.
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36 ist
eine schematische Darstellung des beispielhaften Fluidmanagementsystems
gemäß der in 19 dargestellten zweiten
Ausführungsform.
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37 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Steuerungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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38 ist
ein Ablaufdiagramm der Operationen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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39 ist
eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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40 ist
eine Draufsicht eines Details der in 39 dargestellten
dritten Ausführungsform.
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41 ist
eine Draufsicht eines Details der in 39 dargestellten
dritten Ausführungsform.
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Detaillierte
Beschreibung
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Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine automatisierte Zusammenstellung von Anordnungen
oder Mechanismen zur Chargenverarbeitung von Proben. Die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besonders nützlich
zum Entfernen von Teilchen aus einer Flüssigkeit und zum Übertragen der
Teilchen auf einen Mikroskop-Objektträger oder ein anderes Element
für die
zytologische Untersuchung. Während
des Betriebs der automatischen Vorrichtung kann die Verarbeitung
der Flüssigkeit,
der Teilchen oder des die Probe enthaltenden Behälters eine(n) oder mehrere
Stufen oder Schritte beinhalten: Öffnen des Behälters, mit
dem die Probe an den Ort der automatischen Vorrichtung geschickt
oder transportiert worden ist; Anbringen einer Probenbehälterabdeckung,
die sich in die Probe hinein erstreckt; Positionieren einer Filteranordnung
relativ zur Abdeckung in fluidischer Verbindung mit der Probe; Saugen
mindestens eines Teils der Probe aus dem Behälter durch die Filteranordnung,
wodurch ein Teil der in der Probe enthaltenen Teilchen an der Membran
in der Filteranordnung haften bleibt; Bereitstellen eines Mikroskop-Objektträgers, der
in eine Stellung neben der, ausgerichtet auf die und/oder sich gegen
einen Abschnitt der Filteranordnung abstützend bewegt werden kann. Außerdem können Mechanismen
und/oder Unterbaugruppen ferner enthalten: eine oder mehrere Unterbaugruppen
zum Austausch eines benützten
Mikroskop-Objektträgers
gegen einen nicht benützten Mikroskop-Objektträger; einen
oder mehrere Lader für
die Filteranordnungen; einen oder mehrere Entlader für die Filteranordnungen;
einen oder mehrere Lader für
die Mikroskop-Objektträger;
einen oder mehrere Entlader für
die Mikroskop-Objektträger;
einen oder mehrere Strichcodeleser; einen oder mehrere Strichcodedrucker; einen
oder mehrere Transportmechanismen zum Verfahren und/oder Positionieren
einer der oben genannten Strukturen; eine oder mehrere Abstützungen
zum Haltern, Positionieren oder Verfahren einer oder mehrerer der
oben genannten Strukturen; einen oder mehrere Motoren zum Verfahren
oder Positionieren einer oder mehrerer der oben genannten Strukturen;
ein oder mehrere Steuerungssysteme zum Betreiben, vorzugsweise selektiv
und/oder sequentiell, einer oder mehrerer der oben genannten Strukturen.
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Die vorliegende Erfindung beinhaltet
auch ein Verfahren zur Verarbeitung von Teilchen, z. B. Zellen enthaltender
Flüssigkeit,
unter Verwendung einer gemäß der Erfindung
konfigurierten Vorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch
die Entfernung von Teilchen aus einer Flüssigkeit und die Sammlung der
Teilchen auf einem für
die zytologische Untersuchung geeigneten Medium.
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Die vorliegende Erfindung enthält auch
automatische Geräte
und Verfahren zur Entnahme von Fluiden bzw. Flüssigkeiten, wie biologischen,
physiologischen Flüissigkeiten
und Umweltfluiden bzw. -flüssigkeiten,
die Entnahme von Teilchen aus dem Fluid bzw. der Flüssigkeit
ohne Zentrifugieren sowie die Diagnose und Prüfung des Materials.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
bezeichnet der Begriff "Probe" jedes Fluid bzw.
jede Flüssigkeit
in Kombination mit festem Material, d. h. Teilchen, bei der es wünschenswert
sein kann, die Feststoffkomponente aus der Probe zum Zwecke der
Bestimmung ihrer Identität
oder Anwesenheit in der Probe zu entnehmen. Typischerweise ist die
Fluidkomponente der Probe eine Flüssigkeit. Das Fluid kann jedoch
auch Luft oder Gas sein. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, die Anwesenheit
von Krebszellen oder bestimmten Proteinen in der biologischen Flüssigkeit,
z. B. Urin, zu bestimmen. Bei einem anderen Beispiel kann es wünschenswert
sein, die Art von Verunreinigungen wie molekulare Verunreinigungen
in ultrareinem Wasser, wie es in der Elektronikindustrie verwendet
wird, zu bestimmen. Andere Beispiele für Flüssigkeiten sind u. a. Körperflüssigkeiten
wie Blut, Rückenmarkflüssigkeit
oder amniotische Flüssigkeit;
Bronchialspülung;
Sputum; feine Nadelaspirate; Grundwasser; industrielle Prozessflüssigkeiten;
elektronische oder medizinische Dialyseflüssigkeiten, um nur einige wenige
zu nennen. Der zu verarbeitende Flüssigkeitstyp soll keine Einschränkung für die Erfindung
darstellen.
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Im Rahmen dieser Beschreibung bezeichnet
der Begriff "Teilchen" jede Substanz in
einem Fluid, die entnommen und vorzugsweise zytologisch untersucht
werden kann. Beispielmaterialien sind u. a. Zellen oder Zellfragmente,
Proteine, Moleküle,
Polymere, Kautschuke, Stabilisatoren, Antioxidantien, Beschleuniger,
Silicone, Alkyde, Thiokole, Paraffine, Thermoplaste, Bakterien,
Pestizide und Herbizide. Spezielle Beispiele für polymeres Material sind u.
a. Polyethylen, Polypropylen, Polyisobutylen, Polyacrylonitril,
Polyethylenglycol, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polysulfid, Polymethylmethacrylate,
Polyethylenterephthalate, Bisphenol A (ein häufig vorkommendes Umweltgift),
Ethylcellulose, Nitrocellulose, Polyurethan und Nylon. Spezifisches
biologisches Material enthält
z. B. Krebszellen, einschließlich
der Unterscheidung zwischen metastasierenden und normalen Krebszellen;
Proteine, Nukleinsäuren,
Antikörper
oder dgl. Der Typ des zu verarbeitenden Materials soll keine Einschränkung der
Erfindung darstellen.
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Im Rahmen dieser Beschreibung beziehen
sich die Begriffe "zur
Verbindung ausgeführt", "verbindend" oder ähnliche
Begriffe auf alle Mittel, Strukturen oder Verfahren zur Herstellung
einer Fluidströmung
durch das System, die dem Fachmann hinreichend bekannt sind. Beispielstrukturen
sind in den Figuren dargestellt. Zum Beispiel kann eine Leitung
ein Verbindungselement haben, das zur Aufnahme eines passenden Verbindungselementes
oder zur Verbindung mit einer anderen Leitung ausgeführt ist.
Im Rahmen dieser Beschreibung bezieht sich Verbindungselement auf
jede Struktur, die zur Herstellung einer Verbindung dient, oder
die sich mit einem anderen Teil verbindet. Diese Verbindungselemente
oder Verbindungen stellen einen Fluidströmungsweg durch die verschiedenen
Elemente der Vorrichtung, Anordnung oder des Systems her. Typische
Verbindungen sind u. a. Passverbindungen z. B. des Luer-Typs, Schraubtyps
oder Reibungstyps oder miteinander verklebte Verbindungselemente.
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Im Rahmen dieser Beschreibung beziehen
sich die Begriffe "zum
Eingriff ausgeführt", "Eingriff", "eingreifend" oder ähnliche
Begriffe auf komplementäre
Strukturen, die aufeinander ausgerichtet sein können, miteinander in Eingriff
stehen können,
miteinander eine Passverbindung bilden, oder die aneinander, gegeneinander
oder ineinander liegen. Beispielstrukturen umfassen die oben beschriebenen
Verbindungselemente.
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Im Rahmen dieser Beschreibung bezieht
sich der Begriff "Chargenverarbeitung" auf eine Operation oder
Operationen, die unabhängig
und gleichzeitig an mehr als einer Probe ausgeführt werden können, ohne dass
eine wechselseitige Verunreinigung zwischen den Proben stattfindet.
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Im Rahmen dieser Beschreibung bezieht
sich der Begriff "Gruppe" auf eine Menge Beispiele
eines Merkmals, auf die im Zuge der Chargenverarbeitung in identischer
Weise und gleichzeitig eingewirkt wird oder die identisch und gleichzeitig
eingesetzt werden. Eine Teilgruppe besteht aus mindestens einer,
aber weniger als einer maximalen endlichen Anzahl Beispiele des
Merkmals, und eine vollständige
Gruppe besteht aus der maximalen endlichen Anzahl Beispiele des
Merkmals.
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Probenbehälter und
Abdeckung
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Erfindungsgemäß wird ein Probe mittels herkömmlicher
Techniken entnommen, z. B. durch Entnahme von Urin oder einer anderen
biologischen Flüssigkeit
in einen Probebehälter
oder durch Einbringen eines Tupfers oder Bürstchens in eine geeignete
Flüssigkeit
im Probenbehälter
(wie es für
den PAP-Ausstrich typisch ist). Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
die Probe in einen Probenbehälter
mit der nach stehend beschriebenen Konstruktion und Funktion entnommen.
Der Probenbehälter
ist typischerweise abgedeckt und hat einen Abschnitt, der zum Eingriff
mit einer Filteranordnung geeignet sein kann, wie nachstehend beschrieben wird.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
enthält
ein Probenbecher eine Kammer zur Entnahme einer flüssigen Probe
und eine Abdeckung, die eine fluidische Verbindung zwischen der
Kammer und einer Filteranordnung zum Abtrennen der Teilchen von
der Flüssigkeit
und zur Entnahme der Teilchen an einer Entnahmestelle enthält. Die
abgetrennten Teilchen werden in einer Monoschicht auf der erfindungsgemäßen Membran gesammelt.
Andere Ausführungsformen
der Erfindung enthalten auch eine Abdeckung mit einem hohlen Rohr, das
eine fluidische Verbindung zwischen der Probe und der Filteranordnung
herstellt. Noch bevorzugter enthält das
Hohlrohr Mittel zum Mischen der Probe und/oder Dispergieren der
Teilchen in der Probe.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
ist ein Probenbehälter 20 jeder
zur Aufnahme eines Fluids, vorzugsweise eines biologischen Fluids,
geeigneter Behälter.
Der Behälter 20 enthält Seitenwände 21 und eine
Bodenwand 22, die zusammen eine Kammer 23 mit
einem offenen Ende 24 zur Entnahme, Aufnahme oder Aufbewahrung
eines Fluids bzw. einer Flüssigkeit
bereitstellen. Typische Fluide sind u. a. biologische Flüssigkeiten
wie Körperflüssigkeiten,
Abwasserflüssigkeiten
oder dgl. Typische Körperflüssigkeiten
sind u. a. Urin oder andere biologische Flüssigkeiten wie Blut, Rückenmarkflüssigkeit
(CSF), Bronchialspülung,
Sputum oder feine Nadelaspirate.
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Die Konfiguration und die zur Herstellung
des Bechers verwendeten Materialien können aus einer Vielfalt von
Materialien, Formen und Größen gewählt werden.
Der Becher kann beispielsweise aus jedem Material bestehen, das
mit der zu verarbeitenden Flüssigkeit
kompatibel ist. Es versteht sich, dass der Behälter und die Anordnung der
Seitenwände
an der Bodenwand jede herkömmliche
Anordnung sein kann. Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung
ist die Bodenwand 22 ein konisches Element wie in 3 dargestellt. Optimal kann
die Bodenwand 22 oder die Seitenwand 21 eine oder
mehrere Rippen oder dgl. (nicht dargestellt) enthalten, die sich
in das Innere der Kammer erstrecken. Solche Rippen können bei
einer nachstehend ausführlicher
beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung wünschenswert
sein, bei der die Probe im Behälter durch
Drehen des Behälters
vermischt wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Behälterabdeckung
einen mittleren vertieften Abschnitt, der die Filteranordnung aufzunehmen
vermag. Bei manchen Ausführungsformen
der Erfindung steht der mittlere vertiefte Abschnitt auch in Verbindung
oder in Eingriff mit einem hohlen Rohr, das sich in den Probenbehälter erstreckt.
Optional kann ein Abschnitt des Rohrs ein Rühr- oder Dispersionselement
enthalten.
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Wie in 3 dargestellt
enthält
der Probenbehälter 20 ein
Rohr 25 oder dgl. zum Absaugen der Probe aus dem Behälter 20.
Das Rohr 25 ist vorzugsweise hohl und an beiden Enden offen
oder zu öffnen.
Das dargestellte Rohr 25 hat ein offenes Ende 26 in
der Nähe
des Bodens des Behälters 20 und
kann eine oder mehrere Öffnungen
27 im Rohr 25 aufweisen. Das offene Ende 26 und/oder
die Öffnungen 27 gestatten
die gleichzeitige Untersuchung verschiedener Flüssigkeitsschichten sowie Teilchen
und Sedimente, wenn die Probe aus der Sammelkammer 23 abgesaugt
wird.
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Bei anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist zwischen dem Behälter und einem entsprechenden
Probenahmekopf ein Adapterfitting angeordnet, das zumindest einen
Abschnitt der Filterkammer bildet. Das Adapterfitting kann bei jedem
Behälter
vorhanden sein, oder eine Gruppe Adapter kann jeweils der entsprechenden
Gruppe Probenahmeköpfe
zugeordnet sein.
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Es ist ferner wichtig, Strukturen
und Mittel zur Rotation eines Rührers
relativ zum Behälter
und/oder zur Probe im Behälter
bereitzustellen. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird,
kann ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Gerät eine Abdeckung innerhalb
einer Abdeckung enthalten, bei der der Rührer an einer stationären inneren
Abdeckung befestigt ist, und der Behälter sowie die äußere Abdeckung
frei rotieren. Eine derartige Relativbewegung bewegt den Rührer bezüglich der
Probe und verteilt die Teilchen in der Flüssigkeit.
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Ein erfindungsgemäßes Gerät kann auch Strukturen enthalten,
die so konfiguriert und/oder ausgeführt sind, dass sie die in der
Sammelkammer befindliche Probe mischen. Beispielhafte Strukturen
sind u. a. eine Sammelkammer mit einer drehbaren Abdeckung oder
einem drehbaren Abschnitt der Abdeckung; einer Abdeckung oder einem
Abschnitt einer Abdeckung, die bzw. der relativ zum Sammelbehälter beweglich
ist; und einem Rohr oder dgl., das sich in den Sammelbehälter erstreckt,
wobei das Rohr ein oder mehrere Elemente zum Vermischen der Probe
enthält.
Die Abdeckung kann auch einen Abschnitt enthalten, der mit einem
Abschnitt der Abdeckung als flüssigkeitsdichte
Abdichtung im Passeingriff steht. Die Abdeckung kann auch einen Abschnitt
enthalten, der mit einem Abschnitt der Abdeckung als flüssigkeitsdichte,
aber nicht fluiddichte Abdichtung im Passeingriff steht, Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
ein Probenbecher eine Kammer zur Entnahme einer flüssigen Probe
und in fluidischer Verbindung mit der Kammer eine Teilchenabtrennkammer
oder ein -modul zum Abtrennen der Teilchen in der Flüssigkeit
und zum Sammeln der abgetrennten Teilchen in einer Entnahmezone.
Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die abgetrennten Teilchen in einer Monoschicht an der Entnahmezone
gesammelt. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
auch ein mit der Teilchenabtrennkammer in fluidischer Verbindung
stehendes Hohlrohr. Noch bevorzugter enthält das Hohlrohr Mittel zum
Mischen der Probe und/oder Verteilen der Teilchen in der Probe.
Beispielhafte Mittel sind u. a. ein Rührer, Flügel, Bürstchen, Tupfer, Spatel oder dgl.
Ein beispielhaftes Bürstchen
ist im U.S.-Patent 4,759,376 offenbart.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
das Hohlrohr 25 mindestens einen Rührvorsprung oder Flügel 28 oder
dgl., wie in 3 dargestellt.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Hohlrohr 25 drehbar und der Rührer 28 rührt die
flüssige
Probe und, in einer am meisten bevorzugten Ausführungsform verteilt er Zellen
und/oder Teilchen und/oder zerlegt große Teilchen wie Schleimkörper. Der
Rührer 28 kann
auch einen vom Rohr 25 unabhängigen Körper enthalten, der durch ein
Magnetfeld oder elektrisches Feld zum Rühren der Probe aktiviert wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann der Rührer 28 Fasern,
ein Bürstchen,
einen Tupfer oder dgl. aufweisen. Solche Fasern oder Bürstchen
sind vorzugsweise zum Verteilen der Teilchen im Behälter geeignet,
wenn die Probe relativ zum Rührer
oder Bürstchen
verwirbelt wird. Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform
ist das Bürstchen
auch zur Entnahme von Teilchen von einem Patienten geeignet, z.
B. ein Zervicalbürstchen
oder dgl. Es ist vorgesehen, dass das Bürstchen an einem Abschnitt
der Abdeckung befestigt werden kann, oder dass die Abdeckung einen
Schlitz oder dgl. für
den Passeingriff des Griffs am anderen Ende des Bürstchens
enthalten kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
ein Schlitz oder eine Öffnung
in der Abdeckung mit einer abnehmbaren und/oder durchstoßbaren Schutzabdeckung
versehen werden, die das Innere des Behälters gegen Verunreinigung
schützt,
bis der Behälter
verwendungsbereit ist. Beispielsweise kann ein Bürstchen oder dgl. zur Entnahme
einer Zervicalprobe verwendet, die Schutzabdeckung der Abdeckung
entfernt und das Bürstchen
in den Behälter
eingebracht werden.
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Wie oben angegeben bilden ein oberer
Abschnitt des Behälters
und ein unterer Abschnitt jeder Kopfanordnung im Passeingriff eine
Filterkammer. Die Behälter
und Köpfe
können
auf verschiedene Weise konfiguriert werden. Beispielhafte Konfigurationen
sind in 2 bis 5 dargestellt. Bei bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung enthält
die Kammer 30 einen unteren Abschnitt 31, der
teilweise aus der Abdeckung des Probenbehälters 20 gebildet
wird, oder mit dieser in Eingriff steht.
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Der untere Abschnitt 31 definiert
auch eine Vertiefung 32, die zur Aufnahme einer Filteranordnung 33 geeignet
ist. Die Vertiefung 32 ist mit einem Kanal 34 oder
dgl. versehen, der mit dem Hohlrohr 25 in Verbindung steht.
Die Vertiefung 32 kann eine mit dem unteren Abschnitt 31 einstückige Struktur
oder eine getrennte Struktur sein. Bei bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung ist die Vertiefung 32 eine getrennte Struktur, die
im unteren Abschnitt 31 rotieren kann. Um die relative
Drehung auf einfache Weise zu erzielen, während die Anordnung flüssigkeitsdicht
bleibt, kann die Vertiefung 32 über eine Feder- und Nutanordnung
im Passeingriff mit dem unteren Abschnitt 31 stehen (siehe 2).
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Wie in 2 und 3 dargestellt ist die Filterkammer 30 vorzugsweise
ein aus einem oberen Abschnitt 41 an einem unteren Ende
eines Kopfes und einem unteren Abschnitt 31 an einem Abschnitt
des Probenbehälters
gebildetes zweiteiliges Gehäuse.
Bei Ausführungsformen
der Erfindung steht der obere Abschnitt 41 lösbar mit
dem unteren Abschnitt 31 in Eingriff; jede Gehäusekonfigurationen
oder Anordnungen, die den Zugang zur porösen Anordnung 35 bereitstellt,
ist jedoch geeignet. Der obere Abschnitt 41 und der untere
Abschnitt 31 können
durch jede Passverbindung oder Einrichtung, die eine flüssigkeitsdichte
Passung bereitstellt, z. B. vom Luer-Typ (mit oder ohne Gewinde),
Schraubtyp, Reibungstyp, konische Passverbindung oder Schnapppassung
(wie dargestellt) miteinander verbunden oder aneinander befestigt
werden.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
enthält
die Vertiefung 32 des unteren Abschnitts 31 einen Sitz 60 mit
einer oder mehreren beabstandeten Vorsprüngen 61 oder dgl.
Die Vorsprünge 61 haben
vorzugsweise eine Größe und Form,
die ausreicht, um einen bündigen
Kontakt zwischen der porösen
Anordnung 35 und dem Sitz 60 zu verhindern. Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Vorsprünge 61 konzentrische Ringe
(siehe 4). Wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird, lösen
die Vorsprünge 61 die
Oberflächenspannung
zwischen der porösen
Anordnung 35 und dem Sitz 60, so dass während der
Anwendung ein erstes poröses
Medium 36 nicht in Kontakt mit dem Sitz 60 bleibt,
wenn die poröse
Anordnung 35 von dem Sitz 60 abgezogen wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung funktionieren
die Vorsprünge 61 auf
eine oder mehrere der folgenden Arten: die Vorsprünge 61 können die
Oberflächenspannung
zwischen der porösen
Anordnung 35 und dem Sitz 39 lösen, so dass während der
Anwendung das erste poröse
Medium 36 nicht in Kontakt mit dem Sitz 39 bleibt,
wenn die poröse
Anordnung 35 vom Sitz 39 abgezogen wird; die Vorsprünge 61 können den Druck
der porösen
Anordnung im Gehäuse
gleichmäßig verteilen;
die Vorsprünge 61 können eine
Kompression der porösen
Anordnung verhindern oder unterdrücken; und die Vorsprünge 61 können so
konfiguriert werden, dass sie entnommene Teilchen in einer vorgegebenen
Konfiguration oder räumlichen
Verteilung verteilen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Oberfläche
des Sitzes 39 eine oder mehrere Strukturen, Konfigurationen
oder Oberflächentexturen
enthalten, die die Fähigkeit
der porösen
Anordnung, sich vom Sitz zu lösen,
fördern,
eine vorgegebene räumliche
Verteilung der Teilchen an der Entnahmestelle unterstützen und/oder
die Kompression der porösen
Anordnung verhindern oder unterdrücken. Eine Ausführungsform
der Erfindung enthält
konzentrische Vorsprünge
wie die oben beschriebenen Vorsprünge 61. Bei einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Oberfläche
des Sitzes in einer Sonnenuhr- oder Zifferblattstruktur konfiguriert.
Diese beiden Ausführungsformen
sowie andere hierin offenbarten Oberflächenkonfigurationen fördern die
Entnahme der Teilchen an der Entnahmestelle in einer vorgegebenen
räumlichen
Anordnung. Andere Konfigurationen enthalten u. a. ein Gitter, eine
Schraffur oder dgl., konzentrische Quadrate oder Rechtecke, oder
eine Reihe kontinuierlicher oder getrennten Noppen, Erhebungen,
Körnung
oder dgl. Jedes Element, jede Struktur oder jede chemische Maßnahme,
mit der die Oberfläche
des Sitzes mit einer Textur versehen wird, ist für die vorliegende Erfindung
geeignet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Sitz 39 und/oder der untere Abschnitt 31 wahlweise
einen Kanal oder dgl. enthalten. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
der Sitz 39 leicht nach außen in Richtung des Kanals
geneigt. Die leichte Neigung des Sitzes und der Kanal fördern die
Fluidströmung
durch das Gehäuse
und verringern die Oberflächenspannung
auf dem Sitz, was beides die Fähigkeit der
porösen
Anordnung, vom unteren Abschnitt 31 des Gehäuses der
porösen
Anordnung außer
Eingriff zu kommen, fördert.
Dieser Aspekt der Erfin dung beschreibt (eine) weitere Struktur(en),
die die Freigabe der porösen
Anordnung unterstützt
bzw. unterstützen.
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Bei einer in 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung enthält die Filterkammeranordnung
einen oberen Abschnitt 41, der mit dem unteren Abschnitt 31 in
Eingriff steht und mit diesem zusammen die Filterkammer 30 bildet.
Der Abschnitt 41 hat einen Sitz 42 oder dgl.,
der für
den Eingriff mit der porösen
Anordnung 35 konfiguriert ist. Bei Ausführungsformen der Erfindung
positioniert der Sitz 42 die poröse Anordnung 35 in
der Vertiefung 32, so dass sich die poröse Anordnung 35 nicht
verschiebt, während
die Probe aus ihrem jeweiligen Behälter abgesaugt wird. Bei bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung enthält
der Sitz 42 eine Mehrzahl Vorsprünge oder Stäbe 43 einer Größe, Form
und Anzahl, dass sie die poröse
Filteranordnung in der Filterkammer 30 positionieren, eine
im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung
des auf die poröse
Anordnung wirkenden Drucks unterstützen und eine Kompression der
porösen
Anordnung verringern oder verhindern, die die Fluidströmung durch
die poröse
Anordnung stören
kann. Alternativ oder zusätzlich
kann die poröse
Anordnung 35 einen gezahnten Abschnitt 63 wie
in 2 und 3 dargestellt enthalten, der eine Kompression
der porösen
Anordnung verringert oder verhindert.
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Filteranordnung
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Erfindungsgemäß ist die Filteranordnungskammer 30 zur
Aufnahme einer porösen
Anordnung 35 mit einer Teilchenentnahmestelle 36 zur
Entnahme von Teilchen beim Durchgang von die Teilchen enthaltendem Fluid
durch die Kammer 30 konfiguriert.
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Die poröse Anordnung 35 mit
einer Entnahmestelle 36 für die Materialentnahme kann
im Fluidströmungsweg
so angeordnet werden, dass die Entnahmestelle 36 mit dem
Hohlrohr 25 in Verbindung steht. Die poröse Anordnung 35 in
der Filterkammer ist vorzugsweise so ausgeführt, dass sie mindestens einen
ersten und einen zweiten Zweig des Fluidströmungswegs definiert. Der erste
Zweig 39a verläuft
durch die Entnahmestelle 36 und der zweite Zweig 39b umgeht
die Entnahmestelle 36 (siehe 1).
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
enthält
die poröse
Anordnung 35 ein erstes poröses Medium 37, das
geeignet ist, das Passieren von Material zu verhindern, und ein
zweites poröses
Medium 38, das das Passieren der Probe gestattet. Das zweite
poröse
Medium kann dazu fähig
sein, Teilchen aus Probe zu entfernen oder nicht, entsprechend den
Anforderungen des jeweiligen Geräts.
Das erste poröse
Medium 37 ist geeignet, Teilchen in einer gleichmäßigen einzigen
Schicht, d. h. einer Monoschicht, zurückzuhalten oder zu entnehmen.
Das zweite poröse
Medium ist als Träger
für das
erste poröse
Medium geeignet.
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Bevorzugte poröse Medien sind in den U.S.-Patenten
5,301,685 und 5,471,994 offenbart.
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Die Art des zur Herstellung der porösen Medien
zu verwendenden Materials, die Kompatibilität der für die porösen Medien gewählten Materialien
untereinander und mit der zu verarbeitenden Flüssigkeit sind Faktoren, die
alle bei der Wahl eines bestimmten Materials für ein poröses Medium für eine gegebene
Anwendung zu berücksichtigen
sind.
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Das erste poröse Medium und das zweite poröse Medium
können
in jeder Weise angeordnet werden, die die hierin beschriebene Funktion
erbringt. Wie dem Fachmann bekannt ist, kann die poröse Anordnung
in verschiedener Weise konfiguriert und angeordnet sein, wie zur
Erzielung eines bestimmten Ergebnisses erforderlich. So können beispielsweise
das erste und zweite poröse
Medium getrennte beabstandete Medien sein; die beiden Medien können miteinander
laminiert sein; das erste Medium kann mit dem zweiten Medium integriert
oder mit diesem lösbar
in Eingriff stehen; oder das Entnahmeelement kann eine Zone höherer Dichte aufweisen,
die die oben beschriebene Funktion des ersten porösen Mediums übernimmt,
und eine Zone niedrigerer Dichte, die die oben beschriebene Funktion
des zweiten porösen
Mediums übernimmt.
Die Auswahl zwischen diesen verschiedenen Konfigurationen stellt
für den
Fachmann kein Problem dar. Variationen von Struktur und Zusammensetzung
der porösen
Anordnung werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die poröse Anordnung 35 kann
eine spezielle Struktur mit einem ersten Abschnitt mit einer Dichte und/oder
Porengröße aufweisen,
die ihn geeignet machen, das Passieren von Zellen zu verhindern,
und einen zweiten porösen
Abschnitt mit einer Dichte und/oder Porengröße, die ihn für das Passieren
des Fluids geeignet machen.
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Bei manchen Ausführungsformen enthält die poröse Anordnung
ein erstes poröses
Medium, das eine poröse
Polycarbonatmembran aufweist, die geeignet ist, das Passieren von
Feststoffen zu verhindern, und ein zweites poröses Medium mit einem Tiefenfilter
oder einer Fritte. Die Fritte kann aus Polypropylen oder dem porösen Polyethylen-Kunststoff
POREX® hoher
Dichte bestehen, Es ist zu beachten, dass verschiedene Arten poröser Anordnungen
anstelle der der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden
können.
Obwohl eine Polycarbonatmembran besonders zur Verwendung in der
erfindungsgemäßen zytologischen
Entnahmevorrichtung geeignet ist, sind andere poröse Membranen
ebenfalls geeignet.
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Die poröse Membran hat vorzugsweise
eine Porengröße von ca.
0,22 Mikron bis ca. 8 Mikron, noch bevorzugter von ca. 1 Mikron
bis ca. 6 Mikron und am meisten bevorzugt von ca. 2 Mikron, so dass
Zellen mit einer Größe über 3 Mikron
zurückgehalten
werden können.
Die Membran gestattet das Passieren der Fluidströmung, während sie das Passieren von
Teilchen verhindert. Das zweite poröse Medium gestattet das Passieren
von Fluid und kann auch fähig
sein, Teilchen aus der Probe zu entfernen. Die Porengröße des zweiten porösen Mediums
kann zwischen ca. 5 Mikron und ca. 60 Mikron liegen, bevorzugt zwischen
ca. 15 Mikron und ca. 45 Mikron und am meisten bevorzugt bei ca.
35 Mikron.
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Wie für den Fachmann ersichtlich
ist, gestattet die Einstellung der Porengröße der porösen Membran und des porösen Tiefenfilters
entsprechend der Art und/oder der Größe des zu entnehmenden Materials
die Entnahme des Materials an der Entnahmestelle 14. Die
Porengröße wird
so gewählt,
dass eine Material-Monoschicht auf der Entnahmestelle ausgebildet
wird. So hat sich beispielsweise eine Größe von ca. 3 μm bis ca. 40 μm oder darüber als
wirksam erwiesen; es ist aber nicht beabsichtigt, dass die Erfindung
auf einen bestimmten Porengrößenbereich
beschränkt
ist.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
kann das erste poröse
Medium 37 am zweiten porösen Medium 38 unter
Verwendung eines in der Probe löslichen
Klebers angebracht werden. Solche löslichen Kleber sind u. a. Zuckerverbindungen,
Gele und dgl.
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Obwohl die zytologische Entnahmevorrichtung 10 für jede biologische
Flüssigkeit
verwendet werden kann, ist sie besonders nützlich bei der Herstellung
von Proben aus Urin und der zugehörigen Zellen sowie für PAP-Ausstriche.
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Probenbehälterhalterung
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Eine Gruppe der Probenbehälter wird
von Hand oder mechanisch auf einer Behälterabstützung zur weiteren Verarbeitung
in einer automatischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
positioniert. Die Behälterabstützung ist
vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene Plattform, Scheibe, Platte,
Brett, Tablett oder dgl. Bei Ausfüh rungsformen der Erfindung
weist ein Probenbehälter
Führungen
auf, die zur Positionierung und/oder zum Halten eines oder mehrerer
Probenbehälter
geeignet sind. Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung
hat die Behälterabstützung eine(n)
oder mehrere Vertiefungen oder Hohlräume für die Aufnahme mindestens einer
Größe der Probenbehälter. Bei
einer bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung hat die Behälterabstützung mindestens
zwei Vertiefungen zur Aufnahme von mindestens zwei Probenbehältern verschiedener
Größe. Die
Behälterabstützung ist
vorzugsweise beweglich, d. h. zur Drehung um eine Achse oder zur
Translation entlang eines Weges ausgeführt. Erfindungsgemäß kann die
Behälterabstützung in
bestimmte Positionen oder Stationen bewegt werden, einschließlich einer
oder mehrerer Stationen, die einen Abschnitt oder Abschnitte der
Behälterabstützung neben
oder in der Nähe
eines anderen Elements der automatischen Vorrichtung ausrichten,
z. B. eines Probenahmekopfes, eines Laders oder Entladers.
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Gemäß einer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die Probenbehälter
in der Behälterabstützung gedreht
werden, und ein fest mit dem Rührer
verbundener Abschnitt der Behälterabdeckung kann
bezüglich
der Drehung der Behälter
relativ stationär
gehalten werden.
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Rühranordnung
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Ein Mischer gemäß Ausführungsformen der Erfindung
enthält
einen Rührer
zum Rühren
jeder Probe in ihrem jeweiligen Probenbehälter. Wie oben erwähnt kann
jeder Kopf einen Abschnitt enthalten, der mit einem sich in die
Probe erstreckenden Rührelement
in Eingriff steht. Dieser Abschnitt jedes Kopfes kann mit einer
Bewegungsübertragungseinrichtung
verbunden werden, z. B. einem einen Riemen drehenden Motor oder dgl.,
der den Abschnitt jedes Kopfes dreht. Die Bewegungsübertragungseinrichtung
kann mit einem einzigen Kopf oder vorzugsweise mit allen Köpfen in
Eingriff stehen. Der Riemen der Bewegungsübertragungseinrichtung kann
alternativ durch Drehen der Probenbehälterabstützungen um eine Achse aktiviert
werden.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung greifen Strukturen in einen Abschnitt
der Abdeckung eines Entnahmebehälters
ein und eine oder mehrere Strukturen drehen den/die Entnahmebehälter. Die
Vorrichtung kann zur Verarbeitung eines einzigen oder mehr als einem
Probenbehälter
konfiguriert sein und halbautomatisch oder automatisch betrieben
werden.
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Bei manchen Ausführungsformen der Erfindung
kann die Abdeckung eine äußere feststehende
Abdeckung und eine innere drehbare Abdeckung enthalten. Bei einer
bestimmten Ausführungsform
der Erfindung sind die innere und die äußere Abdeckung in einer ersten
Stellung relativ zueinander nicht drehbar und in einer zweiten Stellung
relativ zueinander frei drehbar.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dreht eine Struktur oder ein Element
den Probenbehälter
und eine andere Struktur oder ein anderes Element steht mit einem
Abschnitt des Probenbehälters
z. B. einem Abschnitt der Abdeckung in Eingriff, um diesen Abschnitt
relativ stationär
zu halten.
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Manche Ausführungsformen der Erfindung
haben eine Abdeckung mit einem inneren Abschnitt oder einer inneren
Abdeckung und einem äußeren Abschnitt
oder einer äußeren Abdeckung,
wobei das Schließen der
Abdeckung und die Freigabe einer der Abdeckungen oder eines der
Abschnitte, so dass sie bzw. er frei drehbar ist, in einem mehrstufigen
Vorgang erfolgen. Werden die innere und äußere Abdeckung zum Abdichten
des Behälters
verwendet, sollten sich die innere und äußere Abdeckung vorzugsweise
nicht frei relativ zueinander drehen. Beide Abdeckungen dichten
den Behälter
bis zu einer ersten Stellung ab. In einer zweiten Stellung wird
eine Arretierung oder Dichtung oder dgl. z. B. durch eine zusätzliche
Drehung der äußeren Abdeckung
zerstört,
wodurch die Verbindung zwischen der äußeren und der inneren Abdeckung
gelöst
wird. In der zweiten Stellung dreht sich die äußere Abdeckung relativ zur
inneren Abdeckung frei.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist
die Abdeckung einen ersten Abschnitt auf, der fest mit dem Behälter in
Eingriff steht, und einen zweiten Abschnitt, der relativ zum Behälter drehbar
sein kann. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bedeutet drehbar
relativ zum Behälter
die Relativbewegung des ersten und zweiten Abschnitts; der erste
Abschnitt kann feststehen und der zweite Abschnitt beweglich sein,
oder der erste Abschnitt kann beweglich sein und der zweite Abschnitt
feststehen. Bei einer bestimmten Ausführungsform ist der zweite oder
innere Abschnitt der Abdeckung feststehend und der erste oder äußere Abschnitt
ist drehbar. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung steht der Rührer
mit dem zweiten Abschnitt der Abdeckung in Eingriff oder ist an
diesem befestigt.
-
Erfindungsgemäß können die ersten und zweiten
Abschnitte einzelne Abdeckungen sein, die miteinander in Passeingriff
stehen. Wie beispielsweise aus 39 ersichtlich
ist, kann die innere Abdeckung 72 zum Abdichten des Behälters dienen
und die äus sere
Abdeckung 71 kann mit Schnapppassung über die innere Abdeckung 72 greifen.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann eine Nase oder dgl. an der Innenseite der äußeren Abdeckung
die relative Bewegung zwischen der inneren und der äußeren Abdeckung
verhindern, wenn sich die Abdeckungen in einer ersten Stellung befinden.
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Durch Bewegen der äußeren Abdeckung
in eine zweite Stellung, z. B. durch Abbrechen der Nase oder durch
Entfernen eines Abstandselements, wodurch eine relative axiale Verschiebung
der inneren und äußeren Abdeckung
ermöglicht
wird, ist eine Drehung der äußeren Abdeckung
relativ zur inneren Abdeckung möglich.
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Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so konfiguriert sein, dass sie einen Abschnitt eines
Entnahmebehälters
abstützt,
mit diesem in Eingriff steht und ihn dreht, so dass die Probe gemäß der vorliegenden
Erfindung gemischt wird. Ein beispielhafter Entnahmebehälter hat
einen Behälter
oder einen Becher, der zur Entnahme und zur Aufbewahrung einer Probe
geeignet ist, eine Abdeckung mit einer ersten Stellung, in der sie
relativ zum Behälter
nicht drehbar ist, und einer zweiten Stellung, in der sie relativ
zum Behälter drehbar
ist, und einen Rührer,
der mit einem Abschnitt der Abdeckung in Eingriff steht oder an
diesem befestigt ist und sich in den Behälter erstreckt.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
meint zur Abstützung
konfiguriert, Eingreifen und Drehen verschiedene Konfigurationen,
die bestimmte Funktionen zu erfüllen
vermögen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
kann beispielsweise eine Behälterabstützung zur
Positionierung von mindestens einem Probenbehälter und zum Drehen des Kammerabschnitts
des Behälters
sowie eine Hülse
oder Klammer enthalten, mit der ein Abschnitt der mit dem Verteilungselement
in Verbindung stehenden Abdeckung in Eingriff steht bzw. daran befestigt
ist. Alternativ kann die Abstützung
den Behälter
in einer stationären
Position halten und eine Riemenscheibe, Hülse oder Klammer kann mit dem
Abschnitt der bezüglich
des Rührelements
stationären
Abdeckung in Eingriff stehen und diesen Abschnitt drehen. Bei einer
Ausführungsform
der Erfindung steht die Hülse
mit einem inneren oder zweiten Abschnitt der Abdeckung in Eingriff
und hält
den zweiten Abschnitt der Abdeckung relativ zum ersten Abschnitt
der Abdeckung in einer stationären
Lage.
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Wie aus 39 ersichtlich umfasst die Abdeckung 31 Strukturen
und Mittel, die es einem äußeren Abschnitt
der Abdeckung gestatten, sich relativ zu einem inneren Abschnitt
zu bewegen. Wie dargestellt hat die Abdeckung 31 eine äußere Abdeckung 71 und
eine innere Abdeckung 72. Die innere Abdeckung 72 ist
vorzugsweise am Rohr 50 befestigt oder mit diesem in fluidischer
Verbindung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dreht
sich die Abdeckung 71 nach dem Aufschrauben auf den Behälter 20 um
die innere Abdeckung 72 und das Rohr 50. Eine
derartige Relativbewegung zwischen der äußeren Abdeckung 71 und
der inneren Abdeckung 72 bewegt die Probe im Behälter 20 relativ
zum Rührer 51.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
ein Schlitz oder eine Öffnung
in der Abdeckung mit einer abnehmbaren oder durchstoßbaren Schutzabdeckung
versehen sein, die das Innere des Behälters gegen Verunreinigung
schützt,
bis der Behälter
verwendungsbereit ist. Beispielsweise kann ein Bürstchen oder dgl. zur Entnahme
einer Zervicalprobe verwendet, die Schutzabdeckung dann von der
Abdeckung entfernt und das Bürstchen
in den Behälter
eingebracht werden. Ein beispielhaftes Bürstchen ist in U.S.-Patent
4,759,376 offenbart.
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Probenahmestation
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
enthält
auch eine Gruppe Probenahmekopfanordnungen, die mit einem Abschnitt
der entsprechenden Probenbehälter
in Eingriff gebracht zu werden vermögen. Erfindungsgemäß entsprechen
Anzahl und Anordnung oder Muster der Kopfgruppe und der Probenbehälter einander.
Bei Ausführungsformen
der Erfindung umfasst jede Kopfanordnung einen Abschnitt mit einem
Hohlraum zur Aufnahme oder zum Eingriff eines Filters wie nachstehend
beschrieben. Bei bestimmten Ausführungsformen
steht ein Abschnitt der Probenahmekopfanordnung mit einem Abschnitt
der Abdeckung lösbar
in Passeingriff und bildet im Passeingriff eine Kammer zur Positionierung
und Aufnahme einer Filteranordnung. Erfindungsgemäß stellen
die Filteranordnung und die Kammer mindestens zwei Fluidströmungszweige
durch die Kammer bereit. Ein Abschnitt der Probenahmekopfanordnung
ist vorzugsweise in einer Richtung beweglich, um mit den Probenbehältern auf
der Behälterabstützung in
Eingriff zu gelangen. Gemäß bestimmter
Ausführungsformen
der Erfindung werden die Behälterabstützungen
in Folge bezüglich
eines stationären
Referenzrahmens in eine Position bewegt, um mit den Probenahmeköpfen in
Eingriff zu kommen.
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Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
ist ein Adapterfitting zwischen dem Behälter und dem jeweiligen Kopf
angeordnet und bildet zumindest einen Abschnitt der Filterkammer.
Das Adapterfitting kann bei jedem Behälter vorhanden sein, oder eine
Gruppe Adapter kann jeweils einer entsprechenden Gruppe Köpfe zugeordnet
sein.
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Jede Kopfanordnung ist mit einer
Pumpe oder dgl. verbunden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung stellen
die verschiedenen Strukturen einen Fluidströmungsweg vom Probenbehälter durch
den Filter in die Filterkammer und aus dem Probenbehälter zur
Pumpe bereit.
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Objektträgerhandhabung
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst auch eine oder mehrere Objektträgerabstützungen. Eine Gruppe Objektträger wird
dann zur weiteren Verarbeitung in der erfindungsgemäßen automatischen
Vorrichtung von Hand oder mechanisch auf einer Objektträgerabstützung positioniert.
Bei Ausführungsformen
der Erfindung hat eine Objektträgerabstützung Führungen,
die zur Positionierung und/oder Halterung eines oder mehrer Objektträger geeignet
sind. Die Objektträgerabstützung ist
vorzugsweise beweglich, d. h. zur Drehung um eine Achse oder zur
Translation entlang eines Weges ausgeführt. Erfindungsgemäß kann die
Objektträgerabstützung in
bestimmte Positionen oder Stationen bewegt werden, einschließlich einer
oder mehrerer Stationen, die einen Abschnitt oder Abschnitte der
Abstützung
neben oder in der Nähe
eines anderen Elements der automatischen Vorrichtung ausrichten,
z. B. eines Laders oder Entladers.
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Fixativ
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Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ein oder mehrere Lösungsmittel,
vorzugsweise ein Alkanol in einer Menge von ca. 35 bis ca. 45 Vol.-%;
etwa 2 bis ca. 3 Vol.-% Keton; ein Verdünnungsmittel, vorzugsweise
ein Diol oder Triol in einer Menge von ca. 1 bis ca. 3 Vol.-%; ein
Vernetzungsmittel, vorzugsweise ein Aldehyd in einer Menge von ca.
0,4 bis ca. 3 Vol.-%; ca. 0,5 bis ca. 2 Vol.-% Glycerin; ein oder
mehrere Detergentien und/oder Dispergentien, vorzugsweise nicht
ionisch, von ca. 0,01 bis ca. 0,05 Vol.-% und einen Puffer in einer
Menge von ca. 45 bis ca. 65 Vol.-%. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung liegt der pH-Wert der Zusammensetzung zwischen ca.
4 und ca. 7.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält
auch ein Verfahren zur Präparation
der Teilchen wie Zellen und dgl. zur zytologischen oder histologischen
Untersuchung, das die Entnahme der Teilchen in einer gleichmäßigen Schicht,
vor zugsweise einer Monoschicht, und die Fixierung der Zellen in
einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
aufweist.
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Tabelle 1 listet die Bereiche und
bevorzugten Konzentrationen der Bestandteile einer Fixativformulierung
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf.
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Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ein oder mehrere Lösungsmittel,
die das Gewebe durchdringen, die Zellen dehydrieren und bakterielle
und vitale Reaktionen unterbinden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Lösungsmittel
ein Gemisch aus Alkanolen, die langsam eindringen und bei Kombination
mit anderen Reagentien die Probe rasch fixieren. Es denaturiert
Protein durch Ausfällung,
fällt Glykogen
aus und löst
Fette und Lipide. Das Alkanol kann jeder der hinreichend bekannten
Alkohole mit einem bis vier Kohlenstoffatomen sein, z. B. Methanol,
Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol und verschiedene verzweigte
Butanole. Das am meisten bevorzugte Lösungsmittel ist ein Gemisch
aus Methanol und Isopropanal, typischerweise mit ca. 30 bzw. 10
Vol.-%.
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Das Keton ist ein Fixativ mit ähnlicher
Wirkung wie Alkohol, abgesehen davon, dass Glykogen nicht gut konserviert
wird. Das Keton wirkt als Fixativ und ermöglicht außerdem der Gesamtzusammensetzung,
die Zellen zu durchdringen. Das bevorzugte Keton ist Aceton.
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Das Verdünnungsmittel bildet eine Beschichtung
auf der Probe und trägt
dazu bei, sie gegen die Auswirkungen des Trocknens zu schützen. Das
bevorzugte Verdünnungsmittels
ist ein Diol oder Triol, am meisten bevorzugt Polyethylenglycol
(PEG), z. B. PEG-1500 (durchschnittliches Molekulargewicht ca. 1450),
das auch als Carbowax bezeichnet wird.
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Glycerin verhindert das Trocknen
der Zellen während
der Probenverarbeitung. Zellen, die über einen längeren Zeitraum in Fixativlösung gehalten
wurden, werden typischerweise durch den Fixierungsprozess starr
und lassen sich weniger leicht auf dem Objektträger ausstreichen. Glycerin
trägt zur
Einebnung der Zellen auf dem Objektträger bei.
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Das Vernetzungsmittel reagiert mit
den Proteinendgruppen, um die Moleküle zu vernetzen und erzeugt ein
unlösliches
Produkt. Zu den Proteingruppen gehören Amino-, Imino-, Amido-,
Peptid-, Hydroxyl-, Carboxyl und Sulfhydrylgruppen. Üblicherweise
werden auch Methylenbrücken
zwischen ähnlichen
Gruppen wie NH2 und NH gebildet, von denen
aber angenommen wird, dass sie durch Waschen in Wasser rückgebildet
werden können.
Manche Vernetzungsmittel wie Formaldehyd sind Antiseptika.
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Die bevorzugten Vernetzungsmittel
sind Aldehyde, am meisten bevorzugt Formaldehyd.
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Die Detergentien sind nicht ionische
Detergentien und Dispergentien, die zur Löslichmachung der Proteine und
Membranbestandteile dienen, um Zellhäufung zu verringern. Die bevorzugten
Detergentien sind Nonidet P40 oder Triton X-100, beides gut bekannte
Detergentien.
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Der Puffer hält die Lösung auf einem pH-Wert zwischen
ca. 4 und ca. 7 und stellt ein Transportmedium bereit. Der bevorzugte
Puffer ist Tris, ein wohlbekannter Puffer. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Puffer auch ein Fixativ enthalten, das Nukleoproteine ausfällt, sowie
einen oder mehrere Osmolaritätsstabilisatoren.
Das bevorzugte Fällungsmittel
für Nukleoproteine
ist Eisessigsäure
in einer Menge, die typischerweise zwischen ca. 0,2 und ca. 0,3
Gew.-% liegt, und die auch dazu beiträgt, den Puffer zwischen ca.
7,4 und 7,8 pH zu halten. Die bevorzugten Osmolaritätsstabilisatoren
sind Dextrose, typischerweise zwischen ca. 0,1 und ca. 0,2 Gew.-%, und Natriumchlorid,
typischerweise zwischen ca. 0,7 und ca. 0,8 Gew.-%.
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Bei einer Ausführungsform können die
aktiven Fixativbestandteile in einem geeigneten Lösungsmittel wie
destilliertem Wasser gelöst
sein und diese Lösung
kann dann auf verschiedene Arten als Fixierungsmittel verwendet
werden, die für
den Fachmann offensichtlich ist. Die Fixativlösung kann beispielsweise zur
Konservierung von Gewe beproben verwendet werden, die zu einem Untersuchungsort
geschickt oder gebracht werden. Bei diesem Prozess werden kleine
Phiolen oder Medizingläser
mit flüssigkeitsdichten
Verschlüssen
mit dem erfindungsgemäßen Reagens
gefüllt
und Gewebeproben in die Reagens enthaltende Phiole eingebracht, um
die Proben zu konservieren, bis sie eine Stelle erreichen, wo die
Weiterverarbeitung erfolgen kann. Wasser oder ein anderes Verdünnungsmittel
wird in einer Menge von ca. 80 bis 90 Vol.% verwendet. Jedes geeignete Verdünnungsmittel,
das die wichtigen chemischen und physikalischen Eigenschaften der
Formulierung nicht verändert,
kann verwendet werden.
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Das unter Verwendung des erfindungsgemäßen Fixativs
zur Untersuchung vorbereitete Gewebe kann auf jede bekannte herkömmliche
Weise zur histologischen Untersuchung vorbereitet werden, z. B.
durch die Verwendung von Paraffin, Schneidausrüstung, Färben, Aufbringen auf Objektträgern oder
andere vor der mikroskopischen oder einer anderen Untersuchung übliche Schritte.
Die vorliegende Erfindung stellt also eine sichere, gut handhabbare
und wirksame Fixativlösung
bereit, die in zahlreichen bekannten histologischen Verfahren, bei
denen solche Lösungen
angewendet werden, genutzt werden kann.
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Strukturen zur Fluid-
bzw. Flüssigkeitsbewegung
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
enthält
die automatische Vorrichtung ein oder mehrere Elemente zur Änderung
des Differenzdrucks in der Vorrichtung, so dass sich die Probe durch
einen Abschnitt der automatischen Vorrichtung bewegen kann. Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung können
die Fluidkomponenten der Probe abhängig von der Verwendung entweder
gasförmig
oder flüssig
sein. Beispielsweise wird durch Anlegen eines Unterdrucks in einer
mit dem Probenbehälter
in Verbindung stehenden Leitung die Probe im Behälter durch die Filteranordnung
gesaugt. Es kann auch wünschenswert
sein, einen Überdruck
anzulegen, um etwaige nicht entnommene Teile der Probe in den Probenbehälter zurückzuführen, oder
um die gefilterte Flüssigkeit
in einen Entsorgungsbehälter
oder eine Entsorgungskammer zu bewegen. Eine umkehrbare Pumpe ist
ein Beispiel eines bevorzugten Unterdruck/Überdruckelements.
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Außerdem kann es wünschenswert
sein, einen Abschnitt einer Unterbaugruppe, z. B. einen Abschnitt der
Kopfanordnung, zu reinigen oder zu spülen. Bei Ausführungsformen
der Erfindung kann die Pumpe oder dgl. die Spüllösung von einem Vorratsbehälter durch
eine Leitung zur Kopfanordnung fördern.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet vielfältige Vorratsbehälter, Differenzdruckerzeuger
und Leitungen zur Herstellung einer fluidischen Verbindung zwischen
oder zu den vorgewählten
Elementen der automatischen Vorrichtung.
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Die Bewegung eines Fluids bzw. einer
Flüssigkeit
durch das System kann durch Aufrechterhaltung einer Druckdifferenz
zwischen einer Fluidquelle und einem Fluidziel bewirkt werden. Beispielhafte
Mittel für
den Aufbau dieser Druckdifferenz können sein: die Druckbeaufschlagung
eines beliebigen Teils des Systems an der Eintrittsseite der Filterkammer;
die Beaufschlagung eines beliebigen Teils des Systems an der Austrittsseite
der Filterkammer mit einem Unterdruck; oder jede Pumpenform z. B.
eine Autophiole mit Glasgespinstfilter (hergestellt von der Genex
Corporation); ein Schwerkraftgefälle;
oder ein flexibler zusammendrückbarer
Behälter
wie ein Probenbehälter,
der zusammengequetscht werden kann, um die Probe durch das Filter
zu pressen.
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Steuerungen
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
kann die automatische Vorrichtung eine oder mehrere Steuerungen
zur selektiven Bewegung und Positionierung eines Elements der automatischen
Vorrichtung, zur Einleitung oder zur Beendigung des Betriebs der
automatischen Vorrichtung oder zur Überwachung des Betriebsablaufs
der automatischen Vorrichtung enthalten. Ein Beispiel einer bevorzugten
Steuerung ist ein Computer mit einem Computerprogramm. Andere Anwendungen
einer Steuerung sind für
den Fachmann offensichtlich und sind von der Erfindung umfasst.
Beispielhafte Steuerungen werden nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Lader
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
kann mindestens ein Lader neben der automatischen Vorrichtung oder
einem Teil derselben angeordnet sein. Es ist beabsichtigt, dass
eine Vielfalt Lader zusammen mit dem Betrieb der automatischen Vorrichtung
verwendet werden kann. Eine automatische Vorrichtung kann beispielsweise
eine oder mehrere der folgenden Anordnungen enthalten: einen Filterlader;
einen Mikroskopobjektträger-Lader,
einen Probenbehälterlader;
einen Verschließmechanismus,
der zur Positionierung und Anbringung einer Abdeckung auf einem
offenen Probenbehälter
konzipiert ist; einen Lader, der einen Abschnitt der Kopfanordnung
an einer Gruppe Probenbehälter
positioniert und in Passeingriff bringt; einen Lader, der einen
Abschnitt jeder Filteranordnung an entsprechenden Objektträgern positioniert
und in Passeingriff bringt. Beispielhafte Lader werden nachstehend
ausführlicher
beschrieben.
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Entlader
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
kann mindestens ein Entlader neben der automatischen Vorrichtung
oder einem Teil derselben angeordnet sein. Es ist beabsichtigt,
dass eine Vielfalt Entlader zusammen mit dem Betrieb der automatischen
Vorrichtung verwendet werden kann. So kann z. B. ein Entlader für jedes
Element, für
das wie oben beschrieben ein Lader vorgesehen ist, verwendet werden.
Beispielhafte Lader werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Verfolgungsmechanismus
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
kann die automatische Vorrichtung einen oder mehrere Verfolgungsmechanismen
enthalten, um das Fortschreiten einer Probe durch die automatische
Vorrichtung zu verfolgen und/oder um eine Probe zu verfolgen, nachdem
sie in der automatischen Vorrichtung verarbeitet worden ist. Ein
beispielhafter Verfolgungsmechanismus beinhaltet die Verwendung
eines Strichcodes. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann
die automatische Vorrichtung einen oder mehrere Strichcodeleser und
einen Drucker enthalten. Ein beispielhafter Verfolgungsmechanismus
wird nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Verschiedene
Strukturen
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Eine erfindungsgemäße automatische
Vorrichtung kann auch eine Vielfalt Bewegungsübertragungseinrichtungen aufweisen,
einschließlich
Riemen, Motoren, Riemenscheiben, Wälzelementen, Hubeinrichtungen,
Transporteinrichtungen und Abstützungen
sowie Leitungen, einen Spül-
oder Reinigungskopf und dessen Quelle oder Versorgung (z. B. Behälter) für die Spül- oder
Reinigungslösung,
einen Fixativapplikator und dessen Quelle oder Versorgung (z. B.
Behälter)
für die
Fixativlösung
und dgl., um den Betrieb der Elemente der automatischen Vorrichtung
zu bewirken. Andere zusätzliche
oder Ersatzstrukturen sind für
den Fachmann offensichtlich und von der Erfindung umfasst. Beispielhafte
Strukturen werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Funktionsweise
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Aus der Beschreibung der verschiedenen
Elemente der automatischen Vorrichtung geht klar hervor, dass eine
weite Vielfalt an Funktionsweisen möglich ist. Eine beispielhafte
Funktionsweise wird nachstehend beschrieben, und es ist beabsichtigt,
dass Art, Folge und Anzahl der Schritte beispielhaft sind.
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Eine Gruppe Probenbehälter mit
den jeweiligen Proben wird auf einer Behälterabstützung entweder manuell oder
von einem Lader angeordnet. Bei manchen Ausführungsformen der Erfindung
gibt ein Laborant einen oder mehrere der folgenden Parameter für jeden
Probenbehälter
in die Steuerung ein: Probentyp (z. B. Sputum, Blut, Urin, Rückmarkflüssigkeit
etc.), Mischgeschwindigkeit, Mischzeit, Saugpegel, Saugzeit, Fixativ (z.
B. entweder ein Ja- oder Nein-Wert) und Trocknungszeit. Nach dem
Laden der entsprechenden Parameter in die automatische Vorrichtung
leitet die Vorrichtung die Probenverarbeitung ein. Bei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erkennt ein Strichcodeleser einen Strichcode
an jedem Behälter,
und die Steuerung wählt
geeignete Parameter auf Basis des Strichcodes jedes Behälters.
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Ein Filteranordnungslader kann zur
Positionierung einer entsprechenden Filteranordnung (entsprechend
der vom Strichcode und den vorgewählten Parametern erhaltenen
Information) in der für
jede Probe zugehörigen
Filterkammer verwendet werden.
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Die Behälterabstützung wird dann in eine Probenahmestation
verfahren, d. h. in eine vorgegebene Position bezüglich der
Kopfanordnung, und die Kopfgruppe wird dann mit der entsprechenden
Behältergruppe
in Eingriff gebracht.
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Gleichzeitig wird eine Gruppe Objektträger in einem
der Kopfgruppe entsprechenden Muster auf der Objektträgerabstützung angeordnet.
Die Gruppe Objektträger
wird in eine Aufbringungsstation verfahren, in der entsprechende
Monoschichten aus Teilchen von jeder entsprechenden Probe aus der
jeweiligen Filteranordnung auf den Objektträger übertragen werden.
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Der Mischer wird von der Steuerung
aktiviert und treibt die Rührer
zum Rühren
der jeweiligen Proben an. Die Steuerung aktiviert dann die Pumpe,
um jeden Kopf mit einem entsprechenden Unterdruck zu beaufschlagen,
wodurch zumindest ein Teil jeder Probe aus ihrem jeweiligen Behälter abgesaugt
wird.
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Nachdem jede Probe aus dem Behälter die
jeweilige Filteranordnung passiert hat, deaktiviert die Steuerung
die Pumpe, und die Kopfgruppe löst
sich von der entsprechenden Behältergruppe.
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Die Gruppe Filter mit ihren jeweiligen
Proben werden zum Eingriff mit der entsprechenden Gruppe Objektträger transportiert,
wodurch jede Teilchenmonoschicht auf den entsprechenden Objektträger übertragen wird,
und dann werden die Filter von den jeweiligen Objektträgern entladen.
Bei manchen Ausführungsformen der
Erfindung bleibt ein Abschnitt der Filteranordnung, typischerweise
die Membran, in Eingriff mit dem Mikroskop-Objektträger; bei
anderen Ausführungsformen
kommt die gesamte Filteranordnung vom Mikroskop-Objektträger frei.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
stellt ein Fixativapplikator eine Fixativzufuhr bereit, um die Teilchen-Monoschicht
auf ihrem jeweiligen Objektträger
haftend zu machen. Die Steuerung aktiviert den Fixativapplikator
zur Zumessung einer entsprechenden Menge (z. B. vier Tropfen) Fixativ
auf den Mikroskop-Objektträger.
Ein Abzieher kann zum Absorbieren von überschüssigem Fixativ und zum Entfernen
evtl. auf dem Objektträger
verbliebener Filterabschnitte verwendet werden.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
wird jeder Mikroskop-Objektträger,
auf dem eine Teilchenmonoschicht aufgebracht worden ist, z. B. mittels
eines Strichcodes gekennzeichnet, und die entsprechenden Strichcodes
auf den Behältern
und den Objektträgern
werden beispielsweise in einem Ausdruck eine Druckers angegeben.
Damit kann jede Teilchenmonoschicht anhand der Codierung auf dem
Behälter
und dem Objektträger
ihrer jeweiligen Probe zugeordnet werden.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
wird die Objektträgerabstützung verfahren
und die Gruppen Objektträger
werden entweder von Hand oder mittels eines Entladers aus der Vorrichtung
entnommen.
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Ausführungsformen der Erfindung
können
auch ein Gebläse
oder einen Trockner zum Trocken der Oberfläche jedes Mikroskop-Objektträgers und/oder
zum Entfernen, d. h. Abblasen evtl. restlicher Filterabschnitte
wie die Membran (sofern vorhanden) enthalten. Auch hier kann die
Steuerung den Betrieb des Gebläses/Trockners
mit dem Betrieb der anderen Mechanismen und Unterbaugruppen der
Vorrichtung koordinieren.
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Ausführungsformen können auch
einen Spülbecher
enthalten, der dann mit jedem Filterkopf ausgerichtet werden kann,
Die Steuerung aktiviert den Reinigungsprozess, so dass jeder Abschnitt
jedes Kopfes, der zu spülen
oder zu reinigen ist, in Kontakt mit der Reinigungslösung gebracht
wird.
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Ausführungsformen können auch
eine Unterbaugruppe zur Wiedergewinnung jedes Behälters mit
seiner ursprünglichen
Abdeckung oder mit einer nicht benutzten Abdeckung enthalten. Benutzte
Abdeckungen können
in einen Entsorgungsbereich transportiert werden. Die abgedeckten
Probenbehälter
können
dann entweder manuell oder mittels eines Entladers zur Aufbewahrung
aus der automatischen Vorrichtung entnommen werden. Auch hier würde wieder
die Steuerung alle automatisierten Operationen in Zusammenhang mit
der Wiedergewinnung und Aufbewahrung der Behälter koordinieren.
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Erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Gemäß einem in 6 bis 18 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine automatische Vorrichtung 10 eine
auf einer Probenbehälter-Plattform 100 angeordnete
Gruppe Probenbehälter 20,
eine an einer Filterkopfabstützung 200 positionierte
Filterkopfanordnung 40 und eine Mikroskop-Objektträgerabstützung 300.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung drehen sich die Probenbehälterabstützung 100, die Filterkopfabstützung 200 und
die Mikroskop-Objektträgerabstützung 300 um eine
Mittelachse oder Welle 11. Wie aus 6 und 7 ersichtlich
kann die automatische Vorrichtung 10 auch mindestens einen
Filteranordnungslader 50, einen Mikroskop-Objektträgerlader 70,
einen Mikroskop-Objektträgerentlader 80,
einen Strichcodedrucker 90, einen Strichcodeleser 91,
einen Fixativbehälter 92,
einen Luftbehälter 93,
einen Spülflüssigkeitsbehälter 94,
einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter 95,
einen Abfallstoffbehälter 96 und
eine Steuerung 400 enthalten.
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Jedes dieser Elemente wird nunmehr
ausführlicher
beschrieben.
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Die dargestellte Probenbehälterabstützung 100 hat
eine Gruppe aus fünf
Vertiefungen 101, die einen Probenbehälter 20 aufzunehmen
und zu positionieren vermögen.
Wie in 8 dargestellt
können
die Vertiefungen so konfiguriert sein, dass sie mehr als eine Größe der Probenbehälter aufnehmen
können,
eine große Größe 101 und
eine kleinere Größe 102.
Bei der in 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
ist die Probenbehälterabstützung 100 kreisförmig und
kann nach oben und unten sowie axial um eine Mittelachse oder Welle 11 bewegt
werden. Um diese Bewegung zu ermöglichen,
kann die automatische Vorrichtung ein oder mehrere Lager 103 oder
dgl. und einen Schrittmotor 104 oder ein ähnliches
Element enthalten, um die Abstützung
an der Welle 11 nach oben und unten zu bewegen. Die Probenbecherabstützung 100 kann
mittels eines Riemenantriebs 105 oder Getriebes oder dgl.
radial um die Achse bewegt werden.
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Die in 15 dargestellte
Kopfanordnung 200 kann einen unteren Abschnitt 41 enthalten,
der mit einer Filteranordnung 33 in Eingriff gebracht werden,
diese positionieren und lösbar
sichern kann. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
vermag der untere Abschnitt 41 mit der Filteranordnung
in einer fluiddichten oder flüssigkeitsdichten
Abdichtung in Eingriff zu kommen, aber ein derartiger Eingriff ist
vorzugsweise lösbar,
so dass die Filteranordnung während
eines anderen Schrittes im Betrieb der automatischen Vorrichtung aus
dem unteren Abschnitt 41 entfernt werden kann.
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Ein Abschnitt der Kopfanordnung 200 kann
ein Zahnrad oder Zähne 201 zum
Eingriff mit einem Riemen oder dgl. enthalten, so dass der untere
Abschnitt 41 drehbar ist. Wie oben erwähnt wird diese durch den Riemenantrieb
bewirkte Drehbewegung auf einen Abschnitt der Probenbecherabdeckungen übertragen,
so dass die sich in den Behälter
erstreckenden Rührer
die Probe rühren.
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Die Kopfanordnung 200 enthält außerdem vorzugsweise
ein Fitting 202 für
den Eingriff einer oder mehrerer Leitungen, die eine fluidische
Verbindung mit mindestens einer der folgenden Komponenten herstellen:
einem Luftbehälter 93,
einem Spülflüssigkeitsbehälter 94,
einem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 95 und
einem Abfallstoffbehälter 96.
Die Verbindung mit dem Luftbehälter 93 kann
zum Entkoppeln der Filteranordnung 33 vom Abschnitt 41 während eines
anderen Schrittes im Betrieb der automatischen Vorrichtung 10 oder
zum Schieben eines Kolbens oder dgl., dienen, der die Filteranordnung
aus dem Abschnitt 41 drückt.
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Wie in 15 dargestellt
kann die Filterkopfanordnung auch eine oder mehrere Federn 203 zum
Eingriff mit einem Abschnitt des Probenbehälters oder der Abdeckung 97,
eine oder mehrere Federn 204, die eine elastische Bewegung
des Abschnitts 41 der Filterkopfanordnung gestatten und
ein oder mehrere Lager 205, die eine Drehbewegung eines
Abschnitts der Kopfanordnung gestatten, aufweisen. Bei am meisten
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung weist die Kopfanordnung 200 einen Zylinder
in einem Zylinderaufbau auf.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung
hat die Objektträgerabstützung eine
Mehrzahl radialer Vorsprünge
zur Aufnahme eines Mikroskop-Objektträgers mit oder ohne Filter.
Die Objektträgerabstützung ist
um dieselbe Achse drehbar wie die Behälterabstützung.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
kann die Objektträgerabstützung auf
mittlerer Höhe
zwischen der Behälterabstützung und
der Kopfanordnung positioniert werden. Erfindungsgemäß ist die
Mikroskop-Objektträgerabstützung in
vorgegebene Positionen verfahrbar, einschließlich einer oder mehrerer Positionen,
in denen ein Abschnitt oder Abschnitte der Abstützung neben oder in der Nähe der entsprechenden
Filter ausgerichtet werden.
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Die in 10 bis 12 dargestellte Mikroskop-Objektträgerabstützung 300 vermag
eine Gruppe Mikroskop-Objektträger
und eine Gruppe Filteranordnungen 33 aufzunehmen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Abstützung 300 sich
radial erstreckende Vorsprünge 301.
Bei einer bevorzugteren Ausführungsform
enthält
jeder Vorsprung 301 einen Hohlraum oder eine Vertiefung 302 zur
Aufnahme und Positionierung eines Mikroskop-Objektträgers und
jeder Vorsprung enthält
einen Hohlraum oder eine Vertiefung 303 zur Aufnahme und
Positionierung einer Filteranordnung 33.
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Erfindungsgemäß ist die Mikroskop-Objektträgerabstützung 300 um
die Achse 11 drehbar und senkrecht entlang der Achse 11 beweglich.
Es können
Lager vorhanden sein, die die Bewegung der Abstützung 300 erleichtern
und auskragende Lasten oder Druck auf den Vorsprüngen 301 der Abstützung 300 aufnehmen. Die
Abstützung 300 kann
ebenfalls durch eine Übertragungseinrichtung
wie einen Riemenantrieb, Getriebe oder dgl. drehbar und mittels
eines Schrittmotors oder dgl. senkrecht beweglich sein.
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Die in 7 und 13 dargestellte Filterladeanordnung 50 nimmt
Gruppen der Filteranordnungen 33 auf und positioniert sie
und vermag eine Filteranordnung 33 in einer Vertiefung
in der Mikroskop-Objektträgerabstützung abzulegen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Filteranordnungen 33 in einem Rohr oder Kanal
gestapelt und ein Motor oder Magnetventil bewegt eine Platte mit
einem Loch von einer ersten Position, in der der Filterstapel geschlossen
ist, in eine zweite Position, in der der Filterstapel offen ist.
In der offenen Position kann eine Feder oder dgl. eine einzelne
Filteranordnung durch das Loch und auf die Mikroskop-Objektträgerabstützung schieben.
Alternativ kann die Feder dazu dienen, alle bis auf eine Filteranordnung
zu rückzuhalten,
so dass dann, wenn das Loch auf den Stapel Filteranordnungen ausgerichtet
ist, die nicht zurückgehaltene
Filteranordnung auf die Mikroskop-Objektträgerabstützung fallen kann.
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Der Mikroskop-Objektträgerlader 70 hält und positioniert
vorzugsweise Gruppen Mikroskop-Objektträger und vermag einen einzigen
Mikroskop-Objektträger
in eine Vertiefung in der Mikroskop-Objektträgerabstützung zu bewegen. Bei manchen
Ausführungsformen
sind die Objektträger
in einem Rohr mit einem geschlossenen Bodenende angeordnet und neben
dem Bodenende sind ein oder mehrere Schlitze 81 vorgesehen, durch
den bzw. die ein einzelner Mikroskop-Objektträger hindurchtreten kann. Ein
Arm am Mikroskop-Objektträgerlader
schiebt einen Objektträger
aus dem Stapel und auf die Mikroskop-Objektträgerabstützung. Zieht sich der Arm zurück, fällt der
nächste
Mikroskop-Objektträger
in Position.
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Die vorliegende Erfindung enthält auch
ein Verfahren zum Entfernen von Teilchen aus einer Probe und zum Übertragen
der Teilchen, z. B. Zellen, auf einen Mikroskop-Objektträger. Dies gestattet eine einwandfreie Beobachtung
und optimale Diagnosegenauigkeit.
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Ein beispielhaftes Verfahren zur
Anwendung der Erfindung umfasst die Entnahme einer Teilchen enthaltenden
Probe in einem Entnahmebehälter 20.
Der Behälter 20 wird
dann mit einer Abdeckungsanordnung 500 verschlossen, die
eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthält: einen unteren Abschnitt 31,
einen Vertiefung 501 und zumindest einen Abschnitt der
Filterkammer 30.
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Wird die Probe aus dem Behälter 20 gesaugt,
fließt
Flüssigkeit
durch die poröse
Anordnung 35 wie in 1 und 2 dargestellt, so dass sich
eine Monoschicht aus Teilchen an der Entnahmestelle 36 bildet.
Sobald die Monoschicht aus Zellen gebildet worden ist, wird der
Fluiddurchfluss in der Mitte der porösen Anordnung 35 verringert
und nimmt in Richtung der Ränder
der porösen
Anordnung zu. Dies ist zumindest teilweise auf eine Sperre der Fluidströmung durch
die angesammelten Zellen, die die Monoschicht auf der Oberfläche der porösen Anordnung
bilden, zurückzuführen. Hat
die Monoschicht die Oberfläche 45 der
porösen
Anordnung größtenteils
bedeckt, umgeht die Fluidströmung
des erste poröse
Medium und passiert den verlängerten
Seitenbereich des zweiten porösen
Mediums. Somit fungiert der Bereich des zweiten porösen Mediums,
der sich über
eine Stirnwand oder Schürze
des oberen Abschnitts hinaus erstreckt, als Entlastung (mit geringem
Strömungswiderstand)
und verhindert, dass sich die Zellen übereinander oder in mehr als
einer Monoschicht ab lagern. Das Fluid bzw. die Flüssigkeit
kann so oft wie gewünscht
in beiden Richtungen durch die poröse Anordnung geschickt werden.
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Das erste poröse Medium kann dann gegen den
Mikroskop-Objektträger
gepresst werden, um die Teilchen-Monoschicht auf die Entnahmestelle
auf den Objektträger
zu übertragen.
Dies gestattet eine zytologische Untersuchung der Zellen durch den
Arzt ohne Überlagerung
der Poren in der Membran oder Verzögerungen aufgrund erforderlich
werdender Verarbeitung.
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33 zeigt
ein beispielhaftes Fluidflussschema gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 37 zeigt
eine beispielhafte Anordnung zur Steuerung des Prozesses gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform.
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Zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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19 bis 31C zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Auf einer Behälterabstützung 100' wird eine Gruppe
aus drei Behältern 20 in
einem linearen Muster angeordnet. Die Behälterabstützung 100' sichert die
Behälter 20,
um eine relative Drehung zwischen den Behältern 20 und der Behälterabstützung 100' zu verhindern.
Sollen die Behälter 20 gedreht
werden, so kann die Behälterabstützung alternativ
die Drehung erleichtern, indem ein Zugang zu den Behältern 20 bereitgestellt
wird (z. B. kann eine Öffnung
im Boden vorgesehen werden, durch die ein Hubstift als Drehachse
für die
Behälter 20 eingeführt wird).
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Ein Behälter-Fördersystem 600 transportiert
Gruppen der Behälter 20 in
ihren jeweiligen Behälterabstützungen 100'. Eine erste Übertragungseinrichtung
mit einem Motor M1, der mindestens einen Riemen antreibt (zwei sind
in 19 bis 24 und drei in 26 dargestellt), transportiert
die Behälterabstützungen 100' zur Vorderseite 602 des
Fördersystems 600.
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An der Vorderseite 602 des
Fördersystems 600 werden
die Proben in den Behältern 20 gerührt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
hebt eine von einem Motor M2 angetriebene Übertragungseinrichtung die
Behälter 20 an,
so dass sie in Eingriff mit den jeweiligen Rührmotoren M2A entsprechend
jedem der Behälter 20 kommen.
Entsprechende Rührköpfe 610 kommen
mit den Abdeckungen der Behälter 20 in
Eingriff. Die Behälter 20 können relativ
stationär
gehalten werden oder aufgrund der Drehung ihrer Abdeckungen durch
die Rührmotoren
M2A drehbar sein.
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Die Rührstärke kann entsprechend der zu
untersuchenden Proben gewählt
werden. Die Motoren M2A können
entsprechend verschiedener Abläufe
und Kombinationen derselben angetrieben werden, zu denen u. a. zählt: Beschleunigen
auf eine gewünschte
konstante Drehzahl, die vor der Verlangsamung über eine vorgegebene Zeitspanne
beibehalten wird; variable Beschleunigung und Verlangsamung; und
Umkehr der Drehrichtung. Nach Abschluss des Rührens werden die Behälter wieder
durch die vom Motor M2 angetriebene Übertragungseinrichtung auf
die Behälterabstützung 100' abgesenkt.
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Eine andere Übertragungseinrichtung mit
einem mindestens einen Riemen antreibenden Motor M3 transportiert
einzelne Behälterabstützungen 100' in Folge aus
einer Seite 604 des Fördersystems 600 zu
einer Probenahmestation 620.
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Wie aus 27 am besten zu ersehen ist, enthält die Probenahmestation 620 einen
Satz Probenahmeköpfe 622 (drei
sind dargestellt), der der Anzahl Behälter 20 entspricht,
die pro Charge verarbeitet werden können. Die Anordnung der Probenahmeköpfe 622 entspricht
auch den Behältern 20 auf
der Behälterabstützung 100', so dass jeder
Behälter 20 unter
einem entsprechenden Probenahmekopf 622 angeordnet wird.
Die Probenahmeköpfe 622 werden über eine
von einem Motor M4 angetriebene Übertragungseinrichtung
(d. h. eine Gewindestange) als Gruppe in senkrechter Richtung verfahren.
Ein Federsystem stellt den korrekten Eingriff der Köpfe 622 bezüglich der
Behälter 20 sicher.
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Wie aus 28 zu ersehen ist, steht ein Adapter 700 in
Passeingriff mit dem Behälter 20.
Der Adapter 700 hält
die Filteranordnung 33 fest und wird bezüglich des
Behälters 20 durch
Reibung gehalten. Jeder Probenahmekopf 622 enthält drei Öffnungen:
eine erste Öffnung
zur Verbindung mit der Probe über
den Adapter 700, eine zweite Öffnung zur Verbindung mit der
Pumpe und eine dritte Öffnung
für den
lösbaren
Eingriff des Adapters 700 mit dem Probenahmekopf 622.
Durch den Anschluss einer Unterdruckquelle an die dritte Öffnung haftet
der Adapter 700 am Probenahmekopf 622, wodurch
der Probenahmekopf 622 den Adapter 700 vom Behälter 20 gegen
die den Adapter 700 bezüglich
des Behälters 20 zurückhaltende
Reibungskraft trennt. Die Abtrennung der Unterdruckquelle ermöglicht,
dass die Schwerkraft den Adapter 700 vom Probenahmekopf 622 trennt,
so dass das Filter 33 auf seinem zugehörigen Objektträger positioniert
werden kann.
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Ein Objektträger-Ladesystem 630 enthält ein Magazin 310,
das frische Objektträger
in einem vorgegebenen Muster mindestens einem Objektträgerband 300' (zwei sind dargestellt)
zuführt.
Vorsprünge 301' an den Objektträgerbändern 300' entnehmen die
Objektträger
nacheinander aus dem Objektträger-Magazin 310. Der
Abstand und die lineare Anordnung der Objektträger auf den Objektträgerbändern 300' entsprechen
dem Abstand und der linearen Anordnung der Gruppe Behälter 20 jeder
Behälterabstützung 100'.
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Ein Objektträger-Entladesystem 640 enthält einen
weiteren Satz Objektträger-Transportbänder 304 zur
Aufnahme der Objektträger,
sobald die Monoschicht auf die Objektträger übertragen worden ist. Die Objektträger-Transportbänder 304 haben
einen weiteren Satz Vorsprünge 305,
die einen kleineren Abstand voneinander haben als die Vorsprünge 301' auf den Objektträgerbändern 300'. Die Bändersätze 300', 304 werden mit
verschiedenen relativen Geschwindigkeiten in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
angetrieben, um die relativ weit beabstandeten Objektträger auf
den Aufnahmebändern 300' zu den relativ
eng beabstandeten Vorsprüngen
der Aufnahmebänder 304 zu
transportieren. Der verringerte Abstand zwischen den Objektträgern auf
dem Aufnahmebändern 304 bietet
eine längere
Abbindzeit für
zur Unterstützung
der Übertragung
der Monoschicht auf den Objektträger
eventuell aufgebrachtes Fixativ.
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Die Aufnahmebänder 304 transportieren
die Objektträger
zu einem Entnahmesystem 307. Das Entnahmesystem 307 kann
eine oder mehrere Handhabungsanordnungen enthalten, um die Objektträger in einer Kassette
oder in einer anderen Anordnung für nachfolgende Behandlungen,
z. B. Färben,
zu positionieren.
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Ein Behälterentladesystem 650 enthält eine
weitere von einem Motor M5 angetriebene Übertragungseinrichtung zur
Steuerung einer Mehrzahl Behälterabstützungen 100'. Im Behälterentladesystem 650 werden die
Behälter 20 entweder
manuell oder mechanisch von den Behälterabstützungen 100' abgenommen.
Die Behälterabstützungen 100' werden dann
wiederverwendet und die Behälter 20 zur
Aufbewahrung oder Entsorgung transportiert.
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Ein Verfahren zur Anwendung des zweiten
Ausführungsbeispiels
ist in 32A bis 32C dargestellt. In 32A ist eine Gruppe Behälter 20 auf
einer Behälterabstützung 100' von der zweiten Übertragungseinrichtung
in die Probenahmestation transportiert worden. Die Gruppe Probenahmeköpfe 622 entsprechend
der Gruppe Behälter 20 wird
ausgerichtet und im Abstand zu ihren jeweiligen Adaptern 700 angeordnet.
Die Objektträgeraufnahmebänder 300' erstrecken
sich parallel zu den Gruppen der Be hälter und Objektträger und sind
seitlich an gegenüberliegenden
Seiten der Gruppe Adapter 700 angeordnet.
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In 32B ist
die Gruppe Probenahmeköpfe 622 verschoben
worden, so dass sie mit ihren jeweiligen Adaptern 700 in
Eingriff stehen. Eine Vakuumquelle wird an die dritte Öffnung angeschlossen,
um jeden Probenahmekopf 622 sicher mit seinem jeweiligen
Adapter 700 zu verbinden. Die Probe kann gemischt werden, indem
jeder der Probenahmeköpfe 622 relativ
zu seinem jeweiligen Behälter 20 gedreht
wird, was eine weitere Bewegung in jeder Probe verursacht, wodurch
die Teilchen dispergiert werden. Eine Unterdruckquelle wird an die
zweite Öffnung
jedes Probenahmekopfes 622 angeschlossen, um zumindest
einen Teil der Probe in jedem Behälter 20 durch das
jeweilige Filter 33 zu saugen, wodurch eine Teilchen-Monoschicht
entnommen wird.
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In 32C sind
die Probenahmeköpfe 622 gegenüber ihren
jeweiligen Behältern 20 verschoben
worden. Jeder Adapter 700 wird dank der mit der dritten Öffnung jedes
Probenahmekopfes verbundenen Unterdruckquelle sicher relativ zum
jeweiligen Probenahmekopf 622 gehalten. Die Objektträgeraufnahmebänder 300' werden aktiviert,
um den jeweiligen Objektträger
unter jeden der Probenahmeköpfe 622 auszurichten.
Die Probenahmeköpfe 622 werden
abgesenkt, um in Kontakt mit der Monoschicht zu kommen und diese
auf den jeweiligen Objektträger
zu übertragen.
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34 bis 36 zeigen eine beispielhafte
Fluidströmung
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform. 37 und 38 zeigen eine beispielhafte Anordnung
zur Steuerung eines Prozesses gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
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Alternative
Konfigurationen für
automatische Prozesse
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Vor und/oder nach der Übertragung
der Monoschicht auf den Objektträger
kann außerdem
ein Fixativ auf dem Objektträger
aufgebracht werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bringt ein Fixativspender mindestens
einen Tropfen eines Fixativs auf jeden der Objektträger auf
dem Aufnahmeband 300' auf,
bevor die Monoschicht auf den jeweiligen Objektträger übertragen
wird. Wahlweise kann ein zweiter Tropfen Fixativ auf jeden Objektträger auf
dem Aufnahmeband 304 aufgebracht werden, nachdem die Monoschicht
auf ihren jeweiligen Objektträger übertragen
worden ist.
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Wie am besten aus 31 ersichtlich ist, kann vor dem Entnahmesystem 307 ein
Abziehersystem 635 installiert werden. Das Abziehersystem 635 enthält mindestens
eine Bandzuführung 636 zum
Absorbieren von überschüssigem Fixativ.
Außerdem
kann eine zweite Bandzuführung 637 eventuell
auf der Monoschicht verbliebene Membranen durch Haftwirkung entfernen.
Selbstverständlich
werden beide Bänder 636, 637 vorwärts transportiert,
bevor sie mit einem weiteren Objektträger in Kontakt kommen, so dass
eine wechselseitige Verunreinigung der Monoschichten vermieden wird.
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Die oben beschriebene Materialentnahmevorrichtung
bzw. das -modul kann in Verbindung mit anderen geeigneten Filtrierungs-
oder Behandlungsgeräten
verwendet werden. Beispielhafte Geräte enthalten andere Verunreinigungs-
und/oder Analysegeräte,
die an das Gehäuse 10 angeschlossen
werden können.
Typischerweise enthalten diese zusätzlichen Module ein Gehäuse mit
Einlass und Auslass sowie ein Filtrierungs-, Analyse- oder Detektorelement,
das quer zum Fluidströmungsweg
im Gehäuse
angeordnet ist. Die Vorrichtung kann z. B. ein Gehäuse mit
Eintritts- und Austrittsöffnungen
aufweisen, die einen Strömungsweg
zwischen dem Einlass und dem Auslass definieren; ein quer zum Strömungsweg
angeordnetes Filter; und ein frei bewegliches Chromatographie-/Analyseelement
wie Substratperlen, das an der Auslassseite des Filters angeordnet ist.
Das Chromatographie-/Analyseelement kann das Material frei im Fluid
bzw. in der Flüssigkeit
mischen, das Material zurückhalten
und dann auf die Anwesenheit von Material analysieren. Geeignete
Geräte
sind u. a. die in den U.S.-Patenten 4,953,561; 5,224,489; 5,016,644;
5,139,031; 5,301,685; 5,042,502 und 5,137,031 offenbarten.
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Die zytologische Entnahmevorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung gestattet auch die Isolierung und Entnahme
frischer Zellen und/oder Mikroorganismen aus biologischen Flüssigkeiten
zur Durchführung
von DNA- und Chromosomenanalysen, sobald der richtige Puffer die
Zellen hämolysiert
hat.
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Die am weitest verbreitete Färbung zur
Sichtbarmachung von Zelländerungen
in der Zytologie ist das Papanicolaou-Färbungsverfahren. Diese Färbung, die
sowohl für
gynäkologische
als auch nicht gynäkologische
Anwendungen verwendet wird, setzt sich grundsätzlich aus blauen Kernfärbungen
und orangen, roten und grünen
zytoplasmischen Kontrastfärbungen
zusammen. Die Kernfärbung
weist die chromatischen Muster der normalen und abnormalen Zellen
nach, während
die zytoplasmischen Färbungen
dazu beitragen, die Zellherkunft anzuzeigen. Der Erfolg dieses Verfahrens
kann seiner Fähigkeit
zugeschrieben werden, eine Reihe von Faktoren beobachtbar zu ma chen,
einschließlich
der Definition von Kernstrukturen und der Zellunterscheidung. Dieses
Färbungsverfahren
resultiert außerdem
in einem vielfarbigen ästhetischen
Präparat,
das die Belastung der Augen verringern kann.
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Da die Definition der Zellstruktur
von der Fixierung abhängt,
sollten die Zellen unmittelbar nach dem Aufbringen auf den Objektträger fixiert
werden. Eine zu lange Verzögerung
zwischen der Vorbereitung und der Fixierung kann die Zellen austrocknen,
was für
die Zellstruktur schädlich
ist. Außerdem
können
durch Lufttrocknung entstandene Artefakte die anschließenden Färbungsergebnisse
nachteilig beeinflussen. Eine Ausnahme bildet die Färbung der
Zellen mit Wright-Giemsa-Farbe, bei der die Lufttrocknung als Fixierungsschritt
dient.
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Bei einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Zellmonoschicht direkt an der
Entnahmestelle fixiert werden. Dies kann dadurch erfolgen, dass
zuerst eine Zellmonoschicht an der Entnahmestelle der zytologischen
Entnahmevorrichtung entnommen wird, wie oben beschrieben, und dann
eine ein Fixativ wie Alkohol oder Aceton enthaltende Lösung durch
die zytologische Entnahmevorrichtung geleitet wird.
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Vom Gültigkeitsbereich der vorliegenden
Erfindung umfasst ist die Herstellung mehrerer Proben aus einer
einzigen Probe von einem Patienten. Zusätzliche Objektträger für andere
Färbungen
lassen sich auf einfache Weise herstellen. So kann z. B. die Prüfung auf
menschliche Papilloma-Viren durch neuere Verfahren wie Immunozytochemie
oder in situ Hybridisierung auf den zusätzlichen Objektträgern ausgeführt werden.
Mit der Entwicklung von Prüfungen
auf onkogene Produkte sowie weiterer immunozytochemischer Prüfungen können zusätzliche
Objektträger
erforderlich werden. Die verschiedenen Fixierungen, die für diese
Prüfungen eventuell
erforderlich werden, lassen sich problemlos in das Verfahren integrieren,
da die Erfindung nicht vorschreibt, dass die Objektträger auf
nur eine Weise zu fixieren sind.
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Dieses Herstellungsverfahren für die Objektträger kann
für praktisch
alle Formen der Zytologie verwendet werden. Ferner werden Probleme
der biologischen Risiken durch die Verwendung vollständig eingeschlossener
Einwegkomponenten gelöst.
Letztendlich kann die verbesserte Präsentation von Zellen, die eine verbesserte
zytologische Interpretation ermöglicht,
die Rolle der Zytologie verstärken,
indem ein Patient einheitlicher und zuverlässiger diagnostiziert wird.
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Außerdem können entnommene Mikroorganismen
in einem Kulturmedium gezüchtet
werden. Nachdem eine Monoschicht aus Zellen in der zytologischen
Entnahmevorrichtung entnommen worden ist, kann das Fluid bzw. die
Flüssigkeit
zum Rückspülen der
Entnahmestelle verwendet werden, um so eventuell entnommene Mikroorganismen
von der Entnahmestelle zu übertragen.
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Bei der Prüfung auf Bakterien kann das
erste poröse
Medium zur Züchtung
mit einem Qualture-Gerät (nicht
dargestellt) verwendet werden, um die Anwesenheit bestimmten Bakterienkolonien
zu bestimmen. Das Qualture-Gerät
ist eine Kunststoffkapsel mit einer Filtermembran und vier Nährstoffkissen
aus dehydrierten selektiven Medien.
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Die Qualture-Technik ist empfindlicher
als das Agar-Nährbodenverfahren
und schneller bei der Bestätigung
einer vorläufigen
Diagnose. Das Gerät
filtert, isoliert und führt
vorläufige
Diagnosen der bakteriellen Isolate in einem Schritt meistens innerhalb
von 4 bis 6 Stunden aus. Tests haben gezeigt, dass eine Gewinnung aus
50 ml Flüssigkeit
hervorragend und empfindlich ist.
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Halbautomatische
Vorrichtung
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Eine andere Vorrichtung zur Verarbeitung
jeweils einer einzigen Probe ist in 39 bis 41 dargestellt. Eine Konfiguration
oder Struktur, die mit einem Abschnitt der Abdeckung oder des Behälters in
Eingriff stehen, enthält
typischerweise ein Element, das entweder den Abschnitt der Abdeckung
oder den Behälter
positioniert, in seiner Lage hält
und/oder bewegt. Beispielhafte Elemente sind u. a. eine Hülse, ein
oder mehrere Riemen, eine oder mehrere Riemenscheiben, ein oder
mehrere elastische Bänder
und dgl.
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Eine Ausführungsform der Erfindung enthält eine
Aufnahmehülse
A zur Positionierung und Drehung des Behälters und der äußeren Abdeckung.
Bei einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung enthält
der äußere Abschnitt
der Abdeckung außerdem
ein oder mehrere elastische Bänder
B, die in einer gelösten
oder ersten Position (40)
nicht mit der äußeren Abdeckung 71 in
Eingriff stehen, und in einer gespannten oder zweiten Position (41) mit der äußeren Abdeckung 71 in
Eingriff stehen und diesen in seiner Lage halten, während die äußere Abdeckung
und der Behälter
rotieren. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Riemen
B ein Antriebsriemen sein, der die äußere Abdeckung und den Behälter um
die innere Abdeckung 72 und das Rohr/den Rührer dreht.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
anhand bestimmter Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist sie nicht auf diese beschränkt. Alternative
Ausführungsformen,
Beispiele und Modifikationen, die von der Erfindung noch abgedeckt
wären,
können
vom Fachmann insbesondere angesichts der obigen Lehren vorgenommen
werden.
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Weitere Vorteile und Modifikationen
werden sich dem Fachmann ohne Weiteres erschließen. Die Erfindung in ihren
weiter gefassten Aspekten ist deshalb nicht auf hierin dargestellte
und beschriebene spezifische Details beschränkt.