-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verbindungen, bei denen es sich um Proteinkinase-C-Inhibitoren
handelt, Verfahren zu ihrer Herstellung, Zwischenprodukte dafür und pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten.
-
Bei Proteinkinase C (PKC) handelt
es sich um eine Familie von phospholipidabhängigen Serin/Threoninspezifischen
Proteinkinasen, die eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Zellwachstums,
bei der Zellregulation und bei der Zelldifferenzierung spielen.
-
Da die Aktivierung von PKC an mehreren
menschlichen Krankheitsprozessen einschließlich verschiedenen Formen
von Krebs, verschiedenen Formen von entzündlichen und/oder immunologischen
Erkrankungen sowie einigen neurologischen Erkrankungen beteiligt
ist, könnte
die Inhibierung von PKC bei der Behandlung dieser Zustände von
therapeutischem Wert sein.
-
Es sind bereits mehrere Klassen von
Verbindungen als PKC-Inhibitoren identifiziert worden, z. B. Isochinolinsulfonamide,
Sphingosin und verwandte Sphingolipide, Indolocarbazole und Bisindolylmaleinimide.
-
In der
EP
0 328 026 wird die Verwendung bestimmter Bisindolylmaleinimide,
einer mit den Indolocarbazolen verwandten Verbindungsklasse, in
Arzneimitteln für
die Behandlung verschiedener Zustände beschrieben.
-
Baskakow et al. beschreiben in der
SU 389096, 1973, 1,5-substituierte Diphenylimidazolone, legen aber
für diese
Verbindungen kein therapeutisches Potential nahe.
-
In Chem. Pharm. Bull. 45, 733–736 (1997),
werden Verbindungen beschrieben, die mit dem Proteinkinase-C- Inhibitor MDL27032
strukturverwandt und mit Indolgruppen substituiert sind.
-
Obwohl PKC-Inhibitoren im Stand der
Technik beschrieben werden, besteht Bedarf an spezifischen entzündungshemmenden
und immunsuppressiven Verbindungen, die zur oralen Verabreichung
und zur Inhalation geeignet sind.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind Kinaseinhibitoren, bei denen es sich insbesondere um PKC-Inhibitoren
handelt, Verfahren zu ihrer Herstellung und zu ihrer Herstellung
verwendete Zwischenprodukte.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, immunologischen
Erkrankungen, bronchopulmonalen Erkrankungen, kardivaskulären Erkrankungen,
onkologischen Erkrankungen oder degenerativen ZNS-Erkrankungen.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind außerdem
pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung
als Wirkstoff zusammen mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Hilfsmittel,
Verdünnungsmittel
oder Träger.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind Verbindungen der Formel (I)
worin:
Ar unter Benzothiophen,
Naphthyl, Phenoxyphenyl oder einem gegebenenfalls substituierten
Indolyl, das im Substitutionsfall mit Aminobutyl, Aminomethylbenzyl,
Ethoxycarbonyl und/oder 2,2,2-Trichlorethylcarbonyl substituiert
ist, ausgewählt
ist,
R1 für
H, C
1-6-Alkyl, fluorsubstituiertes C
1-6-Alkyl,
Phenyl, Benzyl, Carbo-C
1-6-alkoxy, Carbamoyl
oder Methyl(N-C
1-6-alkylcarbamoyl) steht,
R2
für H,
C
1-6-Alkyl, Amino-C
1-6-alkyl,
Hydroxy-C
1-6-alkyl, (Mono- oder Di-C
1-6-alkyl)amino-C
1-6-alkyl, (Amino-C
1-3-alkylphenyl)-C
1-3-alkyl oder Amidinothio-C
1-6-alkyl
steht,
R3 für
H oder C
1-6-Alkoxy steht,
R4 für H steht
oder gemeinsam mit R2 einen anellierten Ring bildet, der gegebenenfalls
durch Hydroxy-C
1-3-alkyl, Amidinothio-C
1-3-alkyl oder Amino-C
1-3-alkyl
substituiert sein kann;
oder ein Salz davon.
-
Nach einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I) bereitgestellt,
worin
-
- – R1
für H,
Methyl oder CF3 steht und/oder
- – R2
für den
Fall, daß R4
H bedeutet, für
H, Methyl, Aminopropyl, Hydroxypropyl oder Amidinothiopropyl steht
und/oder
- – R2
und R4 für
den Fall, daß sie
gemeinsam einen anellierten Ring bilden, zusammen 4 oder 5 Kohlenstoffatome
enthalten und/oder
- – R3
für H oder
Methoxy steht.
-
Nach einer anderen Ausgestaltung
stellt die Erfindung eine Verbindung bereit, bei der es sich um:
1-(3-Indolyl)-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1,5-Bis-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1-[1-(4-Aminobutyl)-3-indolyl]-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(1-naphthyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Hydroxypropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1-[1-(3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Amidinothiopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1-(1-Ethoxycarbonyl-3-indolyl)-5-(3-indolyl)-4-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1,5-Bis-(3-indolyl)-4-methyl-l,3-dihydroimidazol-2-on,
5-(3-Indolyl)-1-(1-naphthyl)-1,3-dihydroimidazol- 2-on,
1-(3-Benzo[b]thiophenyl)-5-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-(Aminomethyl)benzyl)-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-4-(ethoxycarbonyl)-2,3-dihydroimidazol-2-on,
4-(Ethoxycarbonyl)-5-(1-methyl-3-indolyl)-1-(1- naphthyl)-2,3-dihydroimidazol-2-on,
1,5-Bis-(3-indolyl)-(4-trifluormethyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1,5-Bis-(3-indolyl)-4-phenyl-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-phenyl-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1-(1-Ethoxycarbonyl-3-indolyl)-5-(5-methoxy-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-{1-[3-(N,N-Dimethylamino)propyl]-3-indolyl}-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(4-phenoxyphenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-(8-Amidinothiomethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-10-yl)-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-(8-Hydroxymethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-10-yl)-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
1-[1-(4-Aminobutyl)-3-indolyl]-4-(ethoxycarbonyl)-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-9-carbamoyl-1-(benzo[b]thiophen-3-yl)-2,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[3-(Aminopropyl)-3-indolyl]-4-benzyl-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[3-(Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-[(N-methylcarboxamid)methyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
oder
ein Salz davon handelt.
-
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
sind u. a.
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(1-naphthyl)- 1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-{3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-1-(3- indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-[1-(3-Amidinothiopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on,
5-{1-[3-(N,N-Dimethylamino)propyl]-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
und
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-phenyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
und
Salze davon.
-
Bei den Salzen der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) handelt es sich vorzugsweise um pharmazeutisch unbedenkliche
Salze. Allerdings können
bei der Herstellung der Verbindungen oder bei der Herstellung pharmazeutisch
unbedenklicher Salze auch andere brauchbar sein.
-
Bei pharmazeutisch unbedenklichen
Salven von erfindungsgemäßen Verbindungen
handelt es sich vorzugsweise um diejenigen, die im Stand der Technik
gut als geeignet bekannt sind, und vorzugsweise um Säureadditionssalze
und besonders bevorzugt um Acetatsalze oder Trifluoracetatsalze.
-
Verbindungen der Formel (I) können folgendermaßen synthetisiert
werden:
- (A) Zur Synthese von Verbindungen der
Formel (I) kann man eine Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch
unbedenkliches Salz davon umwandeln oder umgekehrt oder ein pharmazeutisch
unbedenkliches Salz einer Verbindung der Formel (I) in ein anderes
pharmazeutisch unbedenkliches Salz umwandeln.
- (B) Zur Synthese von Verbindungen der Formel (I) kann man eine
Verbindung der Formel (III):
wobei Ar, R2, R2, R3 und
R4 die für
Formel (I) angegebene Bedeutung haben, intramolekular kondensieren.
-
Die Kondensation kann unter sauren
Bedingungen (vorzugsweise Essigsäure
oder Scandium(III)-trifluormethansulfonat) bei erhöhten Temperaturen
(vorzugsweise 110°C)
durchgeführt
werden.
-
Zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I), worin Ar funktionelle Gruppen trägt, welche gegenüber den
Reaktionsbedingungen in Verfahren (B) empfindlich sein oder diese
stören
können,
kann man eine entsprechende Verbindung der Formel (III), in der
aber die funktionellen Gruppen an Ar geeignet geschützt sind,
intramolekular kondensieren und danach entschützen.
-
Funktionelle Gruppen, die gegenüber den
Reaktionsbedingungen in Verfahren (B) empfindlich sein oder diese
stören
können,
sowie geeignete Schutzgruppen und Entschützungsmethoden sind für den Fachmann
offensichtlich.
-
Zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I), worin mindestens einer der Substituenten R2 oder Ar
eine Amino- oder Hydroxylgruppe trägt, und pharmazeutisch unbedenklichen
Salzen davon kann man eine Verbindung der Formel (II), die Formel
(I) entspricht, in der aber mindestens einer der Substituenten R2
oder Ar eine geschützte
Amino- oder Hydroxylgruppe trägt,
entschützen.
-
Bei den oben beschriebenen Verfahren
sind die Schutzgruppen und die Bedingungen für die Entschützung dem
Fachmann gut bekannt. Geeignete Schutzgruppen für Aminogruppen sind z. B. Phthaloylgruppen,
und als Entschützungsmittel
kann man Methylamin in z. B. Wasser verwenden. Die Entschützung kann in
einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Tetrahydrofuran, bei etwa 10–30°C z. B. über einen Zeitraum von etwa
5 Stunden durchgeführt
werden. Die Hydroxylgruppen können
als ihre entsprechenden Acetoxygruppen geschützt werden, und als Entschützungsmittel
kann man Methylamin z. B. Wasser verwenden. Die Entschützung kann
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Tetrahydrofuran, bei etwa 10–30°C, z. B. über einen Zeitraum von etwa
16 Stunden durchgeführt
werden.
-
Die Edukte für die obigen Verfahren (A)
und (B) können
nach den hier beschriebenen Verfahren und insbesondere nach den
in den Beispielen beschriebenen Verfahren oder in Analogie dazu
hergestellt werden. Andere konventionelle Verfahren zur Herstellung
der Edukte sind für
den Fachmann offensichtlich.
-
Verbindungen der Formel (III), worin
R2 nicht für
H steht, können
durch Alkylierung von Verbindungen der Formel (IV) mit einem gegebenenfalls
substituierten Alkylierungsmittel synthetisiert werden. Bei dem
Alkylierungsmittel kann es sich um ein Alkylhalogenid oder ein Alkylhalogenid
mit einer Dialkylaminogruppe oder ein Alkylierungsmittel mit einer
geschützten
Amino- oder Hydroxylgruppe handeln.
worin Ar, R1, R3 und R4 die
für Formel
(I) angegebene Bedeutung haben.
-
Verbindungen der Formel (III), worin
R2 nicht für
H steht und Ar, R1, R3 und R4 die in Formel (I) angegebene Bedeutung
haben, können
auch durch Umsetzung des entsprechenden Isocyanats mit einem relevanten
alpha-Ketoamin, das R2 trägt
und in dem R2 nicht für
H steht, nach Standardmethoden hergestellt werden.
-
Verbindungen der Formel (IV) sind
durch Umsetzung des entsprechenden Isocyanats mit einem relevanten
alpha-Ketoamin nach Standardmethoden zugänglich.
-
Verbindungen der Formel (I), worin
R2 für
Alkyl und Ar für
ein Indol, das am Indol-Stickstoffatom mit einer eine Amino- oder
Hydroxylgruppe tragenden Alkylgruppe substituiert ist, steht, können durch
Entschützung
einer Verbindung der Formel (V), worin R5 für eine Alkylgruppe mit einer
geschützten
Amino- oder Hydroxylgruppe steht, hergestellt werden.
worin R1, R2, R3 und R4
die für
Formel (I) angegebene Bedeutung haben.
-
Die Schutzgruppen und die Bedingungen
für die
Entschützung
sind die gleichen wie weiter oben erwähnt.
-
Verbindungen der Formel (V) können durch
selektive Abspaltung einer Troc-Gruppe aus einer Verbindung der
Formel
(VI)
worin R1, R2, R3 und R4 die für Formel (I) angegebene Bedeutung
haben, und anschließende
Alkylierung mit einer eine geschützte
Amino- oder Hydroxylgruppe tragenden Alkylgruppe unter Standardbedingungen
hergestellt werden. Die selektive Entschützung der Troc-Gruppe wird
mit Cadmium in Essigsäure
und DMF durchgeführt.
-
Zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (VI) kann man unter Standardbedingungen in eine Verbindung
der Formel (I), in der aber die Ar-Gruppe für ein Troc-geschütztes Indol steht, unter Standardbedingungen
eine Boc-Gruppe einführen.
Eine derartige Verbindung wird aus einer Verbindung der Formel (III),
in der aber die Ar-Gruppe für
ein Troc-geschütztes
Indol steht, hergestellt.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist auch eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein Salz davon zur Verwendung bei entzündlichen Erkrankungen, immunologischen
Erkrankungen, bronchopulmonalen Erkrankungen, kardiovaskulären Erkrankungen,
onkologischen Erkrankungen oder degenerativen ZNS-Erkrankungen sowie
die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung oder eines Salzes
davon bei der Herstellung von Arzneimitteln zur Verwendung bei der
Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen, immunologischen Erkrankungen, bronchopulmonalen Erkrankungen,
kardiovaskulären
Erkrankungen, onkologischen Erkrankungen oder degenerativen ZNS-Erkrankungen.
-
Die Verbindungen der Formel (I) und
pharmazeutisch unbedenkliche Salze davon sind nützlich, da sie pharmakologische
Wirkung zeigen. Insbesondere zeigen sie Wirkung als Kinaseinhibitoren,
insbesondere PKC-Inhibitoren, wie z. B. ihre Wirkung in den in R.
A. Granet et al., Analyt. Biochem. 1987; 163, 458–463; H. Olsson
et al., Cell Signal 1989, 1, 405–410; und B. R. Chakravarthy
et al., Analyt. Biochem. 1991, 196, 144–150, beschriebenen in-vitro-Assays zeigt.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Verwendung
bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen,
immunologischen Erkrankungen, bronchopulmonalen Erkrankungen, kardiovaskulären Erkrankungen,
onkologischen Erkrankungen oder degenerativen ZNS-Erkrankungen indiziert;
vorzugsweise zur oralen oder topischen Behandlung von entzündlichen
und/oder immunologischen Erkrankungen, wie z. B. die orale oder
topische Behandlung von Erkrankungen der Atemwege mit Entzündungszuständen, z.
B. Asthma, Bronchitis; oder atopischen Erkrankungen, z. B. Rhinitis
oder atopischer Dermatitis; entzündlichen
Darmerkrankungen, z. B. Morbus Crohn oder Colitis; Autoimmunerkrankungen,
z. B. Multipler Sklerose, Diabetes, Atherosklerose, Psoriasis, systemischem
Lupus erythematodes oder rheumatoider Arthritis; malignen Erkrankungen,
z. B. Haut- oder Lungenkrebs; HTV-Infektionen oder AIDS; oder zur
Inhibierung der Abstoßung
von Organen/Transplantaten.
-
Die zu verabreichende Dosis der Verbindung
wird von der jeweiligen Indikation und dem Alter, Gewicht und Geschlecht
des Patienten abhängig
sein und kann von einem Arzt bestimmt werden. Die Dosierung wird vorzugsweise
im Bereich von 0,1 mg/kg bis 100 mg/kg liegen.
-
Die Verbindungen können topisch,
z. B. an die Lunge und/oder die Atemwege, in Form von Lösungen, Suspensionen,
HFA-Aerosolen oder Trockenpulverformulierungen, z. B. Formulierungen
in der unter der Bezeichnung Turbuhaler® bekannten Inhalationsvorrichtung;
oder systemisch, z. B. durch orale Verabreichung in Form von Tabletter,
Pillen, Kapseln; Sirupen, Pulvern oder Granulaten, oder durch parenterale
Verabreichung, z. B. in Form von sterilen parenteralen Lösungen oder
Suspensionen, oder durch rektale Verabreichung, z. B. in Form von
Suppositorien, verabreicht werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können für sich.
alleine oder in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die
die erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Verdünnungsmittel,
Hilfsstoff oder Träger
enthält,
verabreicht werden. Besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen ohne
Substanzen, die eine nachteilige, z. B. eine allergische, Reaktion
hervorrufen können.
-
Trockenpulverformulierungen und HFA-Druckaerosole
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
können
durch orale oder nasale Inhalation verabreicht werden. Für die Inhalation
ist die Verbindung zweckmäßigerweise
feinteilig. Die feinteilige Verbindung hat vorzugsweise einen massenmittleren
Durchmesser von weniger als 10 μm
und kann mit Unterstützung
eines Dispergiermittels, wie z. B. einer C8-C20-Fettsäure
oder eines Salzes davon (z. B. Ölsäure), eines
Gallsalzes, eines Phospholipids, eines Alkylsaccharids, eines perfluorierten
oder polyethoxylierten Tensids oder eines anderen pharmazeutisch
unbedenklichen Dispergiermittels in einer Treibmittelmischung suspendiert
werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
mit Hilfe eines Trockenpulverinhalators verabreicht werden. Bei
dem Inhalator kann es sich um einen Einzeldosis- oder Mehrfachdosisinhalator und um
einen atmungsaktivierten Trockenpulverinhalator handeln.
-
Eine Möglichkeit besteht darin, die
feinteilige Verbindung mit einer Trägersubstanz, z. B. einem Mono-, Di-
oder Polysaccharid, einem Zuckeralkohol oder einem anderen Polyol
zu vermischen. Als Träger
eignen sich Zucker, z. B. Laktose, Glucose, Raffinose, Melezitose,
Lactitol, Maltitol, Trehalose, Saccharose, Mannit und Stärke. Alternativ
dazu kann man die feinteilige Verbindung mit einer anderen Substanz
beschichten. Man kann die Pulvermischung auch in Hartgelatinekapseln
abfüllen,
die jeweils die gewünschte
Wirkstoffdosis enthalten.
-
Eine andere Möglichkeit besteht darin, feinteilige
Pulver zu Kügelchen
zu verarbeiten, die bei der Inhalation zerfallen. Dieses sphäronisierte
Pulver kann man in den Arzneistoffvorratsbehälter eines Mehrfachdosisinhalators,
z. B. des unter der Bezeichnung Turbuhaler® bekannten Inhalators, in dem
eine Dosierungseinheit die gewünschte
Dosis abmißt,
welche dann vom Patienten inhaliert wird, füllen. Mit diesem System wird dem
Patienten der Wirkstoff mit oder ohne Trägersubstanz zugeführt.
-
Zur oralen Verabreichung kann man
den Wirkstoff mit einem Hilfsstoff oder Träger, z. B. Laktose, Saccharose,
Sorbit, Mannit, einer Stärke,
z. B. Kartoffelstärke,
Maisstärke
oder Amylopektin, einem Celluiosederivat, einem Bindemittel, z.
B. Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon, und/oder einem Gleitmittel,
z. B. Magnesiumstearat, Calciumstearat, Polyethylenglykol, einem
Wachs, einem Paraffin und dergleichen vermischen und dann zu Tabletten
verpressen. Wenn Lacktabletten gewünscht sind, kann man die wie
oben beschriebenen hergestellten Kerne mit einer konzentrierten
Zuckerlösung,
die beispielsweise Gummi arabicum, Gelatine, Talk, Titandioxid und
dergleichen enthalten kann, überziehen.
Alternativ dazu kann man die Tablette mit einem geeigneten, in einem
leichtflüchtigen
organischem Lösungsmittel
gelösten
Polymer überziehen.
-
Zur Herstellung von Weichgelatinekapseln
kann man die Verbindung mit z. B. einem Pflanzenöl oder Polyethylen- glykol
vermischen. Hartgelatinekapseln können ein Granulat der Verbindung
enthalten, wobei die oben aufgeführten
Tablettenträgerstoffe
zur. Anwendung kommen. Außerdem
kann man flüssige
oder halbfeste Formulierungen des Arzneistoffs in Hartgelatinekapseln
füllen.
-
Flüssige Zubereitungen zur oralen
Verabreichung können
in Form von Sirupen oder Suspensionen vorliegen, beispielsweise
als Lösungen,
die die Verbindung und als Rest Zucker und ein Gemisch aus Ethanol, Wasser,
Glycerin und Propylenglykol enthalten. Derartige flüssige Zubereitungen
können
gegebenenfalls Farbmittel, Geschmacksverbesserer, Saccharin und/oder
Carboxymethylcellulose als Verdickungsmittel oder andere, dem Fachmann
bekannte Hilfsstoffe enthalten.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
in Verbindung mit anderen Verbindungen, die zur Behandlung der obigen
Zustände
verwendet werden, verabreicht werden.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
soll der Begriff „medizinische
Therapie" prophylaktische, diagnostische und therapeutische Behandlungsschemata
einschließen,
die in vivo oder ex vivo an Menschen oder anderen Säugetieren
durchgeführt
werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen schließen alle
Stereoisomere, reine und gemischte Racemate und Gemische davon ein.
-
Die Erfindung wird nun anhand der
folgenden Beispiele erläutert,
aber in keiner Weise eingeschränkt.
-
Allgemeine Verfahrensweisen. Alle
Reaktionen wurden in getrocknetem Glasgut in Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
durchgeführt,
sofern nicht anders vermerkt. THF wurde vor der Verwendung unter
N2 über Natriumbenzophenonketyl
destilliert. N,N-Dimethylformamid wurde über Calciumhydrid destilliert
und über Molekularsieb
aufbewahrt. Alle anderen Lösungsmittel
und Reagentien und Lösungsmittel
wurden in Lieferform verwendet.
-
Sofern nicht anders vermerkt, erfolgte
die Chromatographie mit einem Chromatotron® (zentrifugalbeschleunigter,
radialer präparativer
Chromatograph), die verwendeten Platten wurden mit gipshaltigem
Silica Gel PF254 von Merck hergestellt. 1H-NMR-Spektren wurden auf einem Inova-400-
oder Unity-500+-Instrument von Varian aufgenommen. Hierbei diente
der zentrale Lösungsmittelpeak
von Chloroform-d(δH 7,27 ppm), Dimethylsulfoxid-d6 (δH 2,50
ppm) oder Methanol-d4 (δH 3,35
ppm) als interne Referenz. Niedrig aufgelöste Massenspektren wurden auf
einem doppelt fokussierenden Sektorfeldinstrument Autospec-Q von
Fisons Analytical mit einem LSIMS-Interface aufgenommen. Niedrig
aufgelöste
Massenspektren wurden auch auf einem LC-MS-System Hewlett Packard
1100 mit einer APCI-Ionisationskammer erhalten.
-
3-(Azidocarbonyl)-1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)indoh
wurde in einer Ausbeute von 52% nach der Vorschrift von Suvorov
et al., Khimiya Gereotsiklicheskikh Soedinenii, 8 (1975) 1099–1105, hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 5,27 (2H,
s), 7,43 (1H, t, J 7,4 Hz), 7,49 (1H, t, J 7,6 Hz), 8,12 (1H, d,
J 7,8 Hz), 8,16 (1H, d, J 8,0 Hz), 8,26 (1H, s).
-
Beispiel 1
-
1-(3-Indolyl)-5-(1-methyl-3-Indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
a) 3-{3-[2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]ureido}-1-(ethoxycarbonyl)indol
-
Eine Lösung von 3-(Azidocarbonyl)-1-(ethoxycarbonyl)indol
Suvorov (ibid) (1,32 g, 5,12 mmol) in Benzol (25 ml) wurde 7 Stunden
unter Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden THF (25 ml) und [2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]ammoniumbromid
[Y. Oikawa et al., Heterocycles 12 (1979) 1457–1462] (1,31 g, 5,12 mmol)
und unmittelbar danach Ethyldiisopropylamin (0,89 ml, 5,12 mmol)
zugegeben. Nach 1,5 Stunden Rühren
wurde der gebildete Niederschlag abfiltriert und mit THF gefolgt
von Wasser gewaschen. Die im Untertitel aufgeführte Verbindung (1,65 g, 79%)
wurde nach Trocknen in Form eines weißen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,38 (3H,
t, J 7,3 Hz), 4,41 (2H, q, J 7,3 Hz), 4,60 2H, d, J 5,0 Hz), 6,71
(1H, t, J 5,0 Hz), 7,18–7,27
(2H, m), 7,33 (1H, t, J 7,7 Hz), 7,39 (1H, t, J 7,7 Hz), 7,50 1H,
d, J 6,6 Hz), 7,72 (1H, d, J 7,5 Hz), 7,83 (1H, s), 8,11 (1H, d,
J 8,2 Hz), 8,19 (1H, s,), 8,11 (1H, d, J 8,2 Hz), 8,19 (1H, d, J
6,7 Hz), 8,47 (1H, d, J 3,1 Hz), 9,12 (1H, s), 12,05 (1H, br s,
Indol-NH)
FAB-MS: m/z 429 [MNa+], 405 [MH+].
-
b) 3-{3-[2-(1-Methyl-3-Indolyl)-2-oxoethyl]ureido}-1-(ethoxycarbonyl)indol
-
Das Produkt aus Schritt a) (1,50
g, 3,71 mmol) und K2CO3 (2,05
g, 14,8 mmol) wurden in trockenem DMF (25 ml) vermischt. Nach Zugabe
von Methyliodid (0,25 ml, 4,08 mmol) wurde die Reaktion fortschreiten gelassen, bis
das Edukt gemäß HPLC verbraucht
worden war, im allgemeinen etwa 3 Stunden. Nach Zugabe von wäßriger Essigsäure (1 M,
50 ml) und Essigsäureethylester
(50 ml) wurden die Phasen getrennt, wonach das im Untertitel aufgeführte Produkt
ausfiel. Die den Niederschlag enthaltende organische Phase wurde
mit Wasser (2 × 25
ml) gewaschen, abfiltriert und mit Wasser gewaschen, was nach Trocknen
das im Untertitel aufgeführte
Produkt (0,96 g, 62%) in Form eines weißen Feststoffs ergab.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,37 (3H,
t, J 7,2 Hz), 3,90 (3H, s), 4,41 (2H, q, J 7,1 Hz), 4,57 (2H, d,
J 5,2 Hz), 6,73 (1H, br t, J 5,0 Hz), 7,26 (1H, t, J 7,2 Hz), 7,28–7,34 (3H,
m), 7,39 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,57 (1H, d, J 7,9 Hz), 7,72 (1H, d,
J 7,9 Hz), 7,82 (1H, s), 8,10 (1H, br d, J 8,6 Hz), 8,19 (1H, d,
J 7,8 Hz), 8,50 (1H, s), 9,13 (1H, s).
-
c) 1-[1-(Ethoxycarbonyl)-3-indolyl]-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Schritt b) (2,63
g, 6,29 mmol) wurde in Essigsäure
(30,0 ml) suspendiert und auf 110°C
erhitzt, bis das gesamte Edukt verbraucht worden war, d.h. etwa
3 Stunden. Der nach Abziehen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand
wurde mit Diethylether trituriert, was die im Untertitel aufgeführte Verbindung
(1,84 g, 74%) in Form eines gebrochen weißen Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 1,38 (3H,
t, J 7,0 Hz) , 3,57 (3H, s), 4,44 (2H, q, J 7,0 Hz), 6,77 (1H, br
d, J 2,1 Hz), 6,94 (1H, s), 7,00 (1H, t, J 7,3 Hz), 7,10– 7,17 (2H,
m), 7,21 (1H, d, J 7,6 Hz), 7,30–7,36 (2H, m), 7,57 (1H, d,
J 8,0 Hz), 7,78 (1H, s), 8,09 (1H, d, J 8,1 Hz), 10,44 (1H, s).
FAB-MS:
401 [MH+], 801 [MH2+].
-
d) Das Untertitelprodukt aus Schritt
c) (0,17 g, 0,44 mmol) wurde in THF (3 ml) und wäßrigem Methylamin (40%ig, 3
ml) gelöst
und 30 Minuten gerührt.
Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wurde das Produkt aus Diethylether gefällt, was die Titelverbindung
(0,14 g, 94%) in Form eines leichtbraunen Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 3,53 (3H,
s), 6,68 (1H, s), 6,71 (1H, s), 6,93 (1H, t, J 7,6 Hz), 6,98 (1H,
t, J 7,6 Hz), 7,08 (1H, t, J 7,0 Hz), 7,11 (1H, t, J 7,0 Hz), 7,18
(1H, d, J 7,8 Hz), 7,32 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,35–7,39 (2H, m), 7,56 (1H, d,
J 7,9 Hz), 10,24 (1H, s), 11,17 (1H, br s).
FAB-MS: m/z 329
[MH+], 657 [MH2+].
-
Beispiel 2
-
1,5-Bis(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
a) 1-(1-Ethoxycarbonyl-3-indolyl)-5-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Beispiel I a) (0,90
g, 2,23 mmol) wurde in Essigsäure
(20,0 ml) suspendiert und auf 110°C
erhitzt, bis das gesamte Edukt verbraucht worden war, d. h. etwa
3,5 Stunden. Der nach Abziehen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand
wurde unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH (100 : 10) als Elutionsmittel chromatographiert,
was die Titelverbindung (0,69 g, 80%) in Form eines gebrochen weißen Feststoffs ergab.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,37 (3H,
t, J 7,1 Hz), 4,44 (2H, q, J 7,1 Hz), 6,80 (1H, d, J 2,4 Hz), 6,82
(1H, d, J 2,6 Hz) , 6,99 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,07 (1H, t, J 7,6 Hz),
7,14 (1H, t, J 7,4 Hz), 7,19 (1H, d, J 7,8 Hz), 7,29 (1H, d, J 7,9
Hz), 7,32 (1H, d, J 7,7 Hz), 7,60 (1H, d, J 7,9 Hz), 7,80 (1H, s),
8,10 (1H, d, J 8,4 Hz), 10,42 (1H, br d, J 2,2 Hz), 10,94 (1H, br
s).
FAB-MS: mz 387 [MH+].
-
Das Produkt aus Schritt a (0,055
g, 0,143 mmol) wurde in THF (1 ml) und wäßrigem Methylamin (40%ig, 1
ml) gelöst.
Die Reaktion war nach 1 Stunde abgeschlossen, und nach Abziehen
des Lösungsmittels und
Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
(100 : 10) als Elutionsmittel wurde die Titelverbindung (0,028 g,
63%) in Form eines leichtbraunen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 6,53 (1H,
d, J 2,7 Hz), 6,76 (1H, d, J 2,5 Hz), 6,93 (1H, t, J 7,3 Hz), 6,98
(1H, t, J 7,2 Hz), 7,06 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,09 (1H, t, J 7,7 Hz),
7,17 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,26 (1H, d, J 7,3 Hz), 7,39 (1H, d, J 8,3
Hz), 7,41 (1H, d, J 2,9 Hz), 7,62 (1H, d, J 7,9 Hz), 10,23 (1H,
br d, J 2,1 Hz), 10,86 (1H, br s), 11,23 (1H, br s).
FAB-MS:
m/z 315 [MH+].
-
Beispiel 3
-
1-[1-(4-Aminobutyl)-3-indolyl]-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
a) 3-{3-[2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]ureido}-1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)indol
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von 3-(Azidocarbonyl)-1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)indol in Analogie
zu Beispiel 1 a) in einer Ausbeute von 71% in Form eines weißen Feststoffs
erhalten.
-
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6): δ 4,58 (2H, d, J 5,2 Hz), 5,18
(2H, s), 6,70 (1H, t, J 5,0 Hz), 7,14–7,21 (2H, m), 7,34 (1H, t,
J 7,4 Hz), 7,39 (1H, t, J 8,1 Hz) , 7,43–7,48 (1H, m), 7,72 ((1H, d,
J 7,6 Hz), 7,89 (1H, s), 8,09–8,17
(2H, m), 8,43 (1H, br d, J 2,6 Hz), 9,19 (1H, s), 12,01 (1H, br
s, Indol-NH).
-
b) 3-{3-[2-(1-Methyl-3-indolyl)-2-oxoethyl]ureido}- (1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)indol
-
Die Untertitelverbindung würde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt a) in Analogie zu Beispiel 1 b) in einer
Ausbeute von 63% in Form eines weißen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 3,89 (3H,
s), 4,59 (2H, d, J 5,0 Hz), 5,23 (2H, s), 6,84 (1H, t, J 5,0 Hz,
NH), 7,26 (1H, t, J 7,2 Hz), 7,33 (1H, t, J 6,9 Hz), 7,39 (1H, t,
J 7,1 Hz) , 7,44 (1H, t, J 7,7 Hz), 7,57 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,79
(1H, d, J 7,6 Hz), 7,93 (1H, s), 8,16 (1H, d, J 8,2 Hz), 8,20 (1H,
d, J 7,7 Hz), 8,51 (1H, s), 9,30 (1H, s).
-
c) 5-(1-Methyl-3-indolyl)-1-[1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)-3-indolyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt b) in Analogie zu Beispiel 1 c) in einer
Ausbeute von 86% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten. Das
Produkt wurde aus Diethylether gefällt.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ 3,60 (3H, s), 5,24 (2H, s),
6,77 (1H, s), 6,97 (1H, t, J 7,8 Hz), 7,03 (1H, s), 7,11 (1H, t,
J 7,8 Hz), 7,21 ((1H, t, J 7,4 Hz), 7,30– 7,41 (3H, m), 7,49 (1H, d,
J 8,0 Hz, 7,70 (1H, s), 8,13 (1H, d, J 8,3 Hz), 10,48 (1H, s).
FAB-MS:
m/z 503 [MH+].
-
d) 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-4-(1-methyl-3-indolyl)-3-[1-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)-3-indolyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Schritt c) (0,10
g, 0,20 mmol), Ditert.-butyldicarbonat (0,054 g, 0,25 mmol) und
eine katalytisch wirksame Menge 4-N,N-Dimethylaminopyridin wurden
in trockenem THF (3 ml) 5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Abziehen des Lösungsmittels
und chromatographischer Reinigung an Kieselgel unter Verwendung
von Heptan/Essigsäureethylester
(60 : 40) als Elutionsmittel wurde das Untertitelprodukt (0,11 g,
94%) in Form eines leichtbraunen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,66 (9H,
s), 3,59 (3H, s), 5,01 (2H, s), 6,66 (1H, s), 7,04 (1H, s), 7,16
(1H, dt, J 2,5, 6,0 Hz), 7,21 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,25–7,27 (2H,
m), 7,33–7,42
(2H, m), 7,67 (1H, d, J 7,9 Hz), 7,71 (1H, s), 8,23 (1H, br d, J
8,2 Hz).
FAB-MS: m/z 602 [MH+], 625 [MNa+].
-
e) 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-4-(1-methyl-3-indolyl)-3-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Schritt d) (0,21
g, 0,34 mmol), Zinkpulver (0,23 g, 3,44 mmol) und Cadmium(II)-chlorid
(0,020 g, 0,086 mmol) wurden in DMF (4 ml) und Essigsäure (4 ml)
suspendiert. Die Suspension wurde 1 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wonach
Essigsäureethylester
(10 ml) und Wasser (20 ml) zugegeben und die Phasen getrennt wurden.
Die organische Phase wurde mit Wasser (3 × 5 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
vom Lösungsmittel
befreit, wonach durch chromatographische Reinigung an Kieselgel
unter Verwendung von Essigsäureethylester
als Elutionsmittel das Untertitelprodukt (0,12 g, 81%) in Form eines farblosen
Feststoffs erhalten wurde.
1H-NMR (500
MHz, CDCl3): δ 1,69 (9H, s), 3,40 (3H, s),
6,32 (1H, s), 6,89 (1H, br t, J 2,3 Hz), 6,92–7,00 (2H, m), 7,04–7,09 (2H,
m), 7,16–7,26
(3H, m), 7,29–7,33
(1H, m), 7,75 (1H, dt, J 1,4, 2,3 Hz), 9,43 (1H, br s).
FAB-MS:
m/z 428 [MH+], 451 [MNa+].
-
f) 1-(tert.-Butoxycarbonyl)-3-{1-[4-(1,3-dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-butyl]-3-indolyl}-4-(1-methyl-3-indolyl)-2,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Schritt e) (0,034
g, 0,080 mmol), N-(4-Brombutyl)phthalimid (0,028 g, 0,10 mmol) und Natriumhydrid
(95%ig, 0,0024 g, 0,10 mmol) wurden in trockenem DMF (0,5 ml) gelöst. Nach
1,5 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur war die Reaktion laut HPLC vollständig. Der
Ansatz wurde durch Zugabe von wäßriger Essigsäure (1 M,
2 ml) und Essigsäureethylester
(2 ml) gequencht, wonach die Phasen getrennt wurden und die organische
Phase mit Wasser (1 × 2
ml) gewaschen wurde. Nach Abziehen des Lösungsmittels und chromatographischer
Reinigung an Kieselgel unter Verwendung von Heptan/Essigsäureethylester
(80 : 20) als Elutionsmittel wurde das Untertitelprodukt (0,019
g, 38%) in Form eines leichtbraunen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,61 (9H,
s), 1,64–1,79
(4H, m), 3,56 (3H, s), 3,67 (2H, t, J 6,5 Hz), 3,71 (2H, t, J 6,7
Hz), 6,87 (1H, s), 6,97 (1H, s), 7,02 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,10–7,18 (2H,
m), 7,31 (1H, t, J 7,1 Hz), 7,35 (1H, d, J 8,2 Hz), 7,60 (1H, d,
J 8,1 Hz) , 7,77 (1H, s), 7,80–7,88
(4H, m), 8,06 (1H, d, J 8,3 Hz).
FAB-MS: m/z 629 [MH+].
-
Das Produkt aus Schritt f) (0,018
g, 0,029 mmol) wurde in THF (0,25 ml) und wäßrigem Methylamin (40%ig, 0,25
ml) gelöst
und 1 Stunde gerührt;
wonach die Entschützung
laut HPLC vollständig
ist. Durch Abziehen des Lösungsmittels
und Reinigung mittels präparativer
HPLC (C18-Umkehrphase, Acetonitril/Wasser/Trifluoressigsäure (30
: 70 : 0,1) wurde nach Gefriertrocknen das Titelprodukt (0,0082
g, 54%) in Form eines blaßgelben
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
CD3OD): δ 1,79
(2H, J 7,8 Hz), 1,95 (2H, p, J 7,8 Hz), 3,04 (2H, t, J 7,8 Hz),
3,50 (3H, s), 3,89 (2H, t, J 6,8 Hz), 6,48 (1H, s), 7,00 (1H, t,
J 7,9 Hz), 7,05 (1H, t, J 7,0 Hz), 7,13–7,19 (2H, m) , 7,24 (1H, d,
J 8,0 Hz), 7,26–7,30
(2H, m), 7,42 (1H, d, J 8,2 Hz), 7,62 (1H, d, J 8,0 Hz).
FAB-MS:
m/z 400 [MH+].
-
Beispiel 4
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
a) 3-[3-(2-{1-[3-(1,3-Dioxo-l,3-dihydroisoindol-2-yl)-propyl]-3-indolyl}-2-oxoethyl)ureido]-1-(ethoxycarbonyl)indol
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 1 a) und N-(3-Brompropyl)phthalimid
in Analogie zu Beispiel 1 b) in einer Ausbeute von 63% in Form eines
weißen
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ 1,37 (3H, t, J 7,1 Hz), 2,18
(2H, p, J 7,1 Hz), 3,66 (2H, t, J 6,7 Hz), 4,34– 4,94 (4H, m), 4,57 (2H, d,
J 5,0 Hz), 6,71 (1H, br t, J 5,0 Hz), 7,22–7,40 (4H, m), 7,66 (1H, d,
J 8,0 Hz), 7,71 (1H, d, J 7,7 Hz), 7,80–7,89 (5H, m), 8,09 (1H, br
d, J 8,2 Hz), 8,17 (1H, d, J 8,0 Hz), 8,57 (1H, s), 9,12 (1H, s).
FAB-MS:
m/z 592 [MH+].
-
b) 5-(1-[3-{1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl}-propyl]-3-indolyl)-1-[1-(ethoxycarbonyl)-3-indolyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt a) in Analogie zu Beispiel 1 c) in einer
Ausbeute von 99% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten. Das
Produkt wurde aus Diethylether gefällt.
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 1,30 (3H, t, J 7,1 Hz), 1,69
(2H, p, J 6,6 Hz), 2,91 (2H, t, J 6,8 Hz), 4,01 (2H, t, J 6,5 Hz),
9,35 (2H, q, J 7,1 Hz) , 6,83 (1H, d, J 2,4 Hz), 7,02 (1H, t, J
7,1 Hz), 7,03–7,09
(2H, m), 7,10 (1H, s), 7,13 (2H, t, J 7,5 Hz), 7,40 (1H, d, J 8,2
Hz), 7,66 (1H, d, J 8,0 Hz), 7,80 (1H, s), 7,85 (4H, s), 7,90 (1H,
d, J 8,4 Hz), 10,46 (1H, s).
FAB-MS: 574 [MH+], 1147 [MH2+].
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt b) in Analogie zu Beispiel 3 f) in einer
Ausbeute von 66% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten. Das
Produkt wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol/Ammoniumhydroxid (80 : 20 : 2) gereinigt,
die freie Base wurde vor der Lyophilisation mit verdünnter Trifluoressigsäure behandelt.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,76 (2H,
p, J 7,3 Hz), 2,47 (2H, p, J 6,7 Hz), 4,00 (2H, t, J 6,8 Hz), 6,71
(1H, s), 6,73 (1H, d, J 2,5 Hz), 6,90 (1H, t, J 7,1 Hz), 7,00 (1H,
t, J 7,4 Hz), 7,06 (1H, t, J 7,4 Hz), 7,10–7,14 (2H, m), 7,36–7,39 (2H,
m), 7,41 (1H, d, J 8,3 Hz), 7,58 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,64 (3H, br
s, NH3), 10,29 (1H, s), 11,17 (1H, s).
FAB-MS:
m/z 372 [MH+].
-
Beispiel 5
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(1-naphthyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
a) 1-[2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]-3-(1-naphthyl)harnstoff
-
[2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]ammoniumbromid
(2,00 g, 7,84 mmol) wurde in trockenem THF (20 ml) suspendiert.
Dann wurde Ethyldiisopropylamin (1,40 ml, 7,84 mmol) gefolgt von
1-Naphthylisocyanat (1,13 ml, 7,84 mmol) zugegeben. Nach 1 Stunde
Rühren
wurde der gebildete Niederschlag abfiltriert und mit THF gefolgt
von Wasser gewaschen, was nach Trocknen das Untertitelprodukt (2,33
g, 87%) in Form eines weißen Feststoffs
ergab.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 4,63
(2H, s), 7,11 (1H, br, t, J 4,8 Hz), 7,19–7,27 (2H, m), 7,43 (1H, t,
J 8,0 Hz), 7,48–7,60
(4H, m), 7,90 (1H, d, J 7,7 Hz), 8,05 (1H, d, J 7,7 Hz), 8,18–8,25 (2H,
m), 8,49 (1H, br d, J 2,9 Hz), 8,94 (1H, s), 12,06 (1H, br s).
FAB-MS:
m/z [ 344 [MH+].
-
b) 1-[2-(1-[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-propyl]-3-indolyl)-2-oxoethyl]-3-(1-naphthyl)harnstoff
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt a) und N-(3-Brompropyl)phthalimid in
Analogie zu Beispiel 1 b) in einer Ausbeute von 85% in Form eines
weißen
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ 2,19 (2H, p, J 6,9 Hz), 3,67
(2H, t, J 6,7 Hz), 4,37 (2H, t, J 7,3 Hz), 4,61 (2H, d, J 9,8 Hz),
7,11 (1H, br t, J 4,8 Hz), 7,22–7,32
(2H, m), 7,42 (1H, t, J 8,0 Hz), 7,49–7,59 (3H, m), 7,66 (1H, d),
7,80–7,91
(5H, m), 8,04 (1H, d), 8,18– 8,22
(2H, m), 8,58 (1H, s), 8,93 (1H, s).
FAB-MS: m/z 531 [MH+].
-
c) 5-[1-(1,3-Dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-propyl]-3-indolyl]-1-(1-naphthyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt b) in Analogie zu Beispiel 1 c) in einer
Ausbeute von 60% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 1,68 (2H,
p, J 6,7 Hz), 3,10 (2H, dp, J 7,1, 38,8 Hz), 3,91 (2H, t, J 6,7
Hz), 6,47 (1H, s), 6,68 (1H, d, J 2,4 Hz), 6,98 (1H, t, J 7,4 Hz),
7,08 (1H, t, J 7,8 Hz), 7,31–7,45
(3H, m), 7,46–7,62 (4H,
m), 7,81–7,91
(6H, m), 10,46 (1H, br s).
FAB-MS: m/z 513 [MH+].
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt c) in Analogie zu Beispiel 3 f) in einer
Ausbeute von 77% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten. Das
Produkt wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol/Ammoniumhydroxid (80 : 20 : 2) als Elutionsmittel
gereinigt.
1H-NMR (400 MHz, CD3OD): δ 1,77
(2H, p, J 7,4 Hz), 2,29– 2,44
(2H, m), 3,88 (2H, t, J 6,7 Hz), 6,26 (1H, s), 6,87 (1H, s), 7,05
(1H, t, J 7,2 Hz), 7,14 (1H, t, J 7,2 Hz), 7,26 (1H, d, J 8,3 Hz),
7,37–7,54
(4H, m), 7,62 (2H, d, J 8,1 Hz), 7,90 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,93 (1H,
d, J 8,1 Hz).
FAB-MS: m/z 383 [MH+].
-
Beispiel 6
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
a) 1-[2-(3-Indolyl)-2-oxoethyl]-3-(3-benzo[b]thiophenyl)harnstoff
-
Die Untertitelverbindung wurde ausgehend
von 3-Azidocarbonylbenzo[b]thiophen [C. Galvez et al., Synthesis
(1983) 932–933]
in Analogie zu Beispiel 1 a) in einer Ausbeute von 85% in Form eines
weißen
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ 4,63 (2H, d, J 4,9 Hz), 6,88
(1H, t, J 4,9 Hz), 7,19–7,22
(2H, m), 7,34–7,54 (4H,
m), 7,95 (2H, t, J 8,0 Hz), 8,17–8,22 (1H, m), 8,49 (1H, m),
8,49 (1H, d, J 2,9 Hz), 9,24 (1H s) 12,06 (1H, s).
-
b) 3-[3-(2-{1-[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-propyl]-3-indolyl}-2-oxoethyl)ureido]benzo[b]thiophen
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt a) und N-(3-Brompropyl)phthalimid in
Analogie zu Beispiel 1 b) in quantitativer Ausbeute in Form eines
weißen
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ 2,19 (2H, p, J 7,1 Hz), 3,66
(2H, t, J 6,9 Hz), 4,37 (2H, t, J 7,1 Hz), 4,60 (2H, d, J 5,1 Hz),
6,87 (1H, t, J 5, 1 Hz), 7,26 (2H, dt, J 7,6, 20,4 Hz), 7,39 (1H,
t, J 7,5 Hz), 7,46 (1H, t, J 7,9 Hz), 7,62 (1H, s), 7,66 (1H, d,
J 7,9 Hz), 7,81–7,89
(4H, m) 7,94 (2H, t, J 7,7 Hz), 8,18 (1H, d, J 7,1 Hz), 8,58 (1H, s),
9,23 (1H, s).
FAB-MS: m/z 537,1 [MH+].
-
c) 5-[1-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt b) in Analogie zu Beispiel 1 c) in einer
Ausbeute von 30% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,89 (2H,
p, J 6,7 Hz), 3,29 (2H, t, J 6,7 Hz), 3,94 (2H, t, J 6,7 Hz), 6,53
(1H, s), 6,66 (1H, s), 7,12 (1H, t, J 7,5 Hz), 7,15–7,32 (4H,
m), 7,55 (1H, s), 7,61 (2H, dd, J 8,1, 12,2 Hz), 7,70–7,78 (3H,
M), 7,82–7,90
(2H, m), 10,93 (1H, s).
FAB-MS: m/z 519,1 [MH+].
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt c) in Analogie zu Beispiel 3 f) in einer
Ausbeute von 50% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten. Das
Produkt wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol/Ammoniumhydroxid (80 : 20 : 2) als Elutionsmittel
gereinigt.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,50
(2H, p, J 6,7 Hz), 1,86 (3H, s), 2,10 (2H, t, J 6,7 Hz), 3,97 (2H,
t, J 6,7 Hz), 6,63 (1H, s), 6,83 (1H, s), 6,99 (1H, t J 7,1 Hz),
7,10 (1H, t, J 7,1 Hz), 7,28 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,32–7,40 (3H, m),
7,57 (1H, d, J 7,9 Hz), 7,82 (1H, s), 7,98 (1H, s, J 7,9 Hz), 10,44
(br s, 1H).
FAB-MS: m/z 389,1 [MH+].
-
Beispiel 7
-
5-[1-{3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von N-[3-(Brommethyl)benzyl]phthalimid in Analogie zu Beispiel 4
in Form eines gebrochen weißen
Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz,
CD3OD): δ 3,90
(2H, s), 5,05 (2H, s), 6,51 (1H, d, J 7,3 Hz), 6,60 (1H, s), 6,77
(1H, s), 6,84–6,97
(2H, m), 6,99–7,18
(5H, m) , 7,18–7,26
(2H, m), 7,31 (1H, s), 7,34 (1H, d, J 8,5 Hz), 7,64 (1H, br d, J
8,0 Hz).
FAB-MS: m/z 434 [MH+].
-
Beispiel 8
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-Indolyl]-1-(3-Indolyl)-5-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
a) 3-{3-[(2S)-1-(3-Indolyl)-1-oxo-2-propyl]ureido}-1-(ethoxycarbonyl)indol
-
Die Untertitelverbindung wurde aus
25-[1-(3-Indolyl)-1-oxopropyl]-2-ammoniumchlorid
in Analogie zu Beispiel 1 a) in einer Ausbeute von 50% in Form eines
weißen
Feststoffs hergestellt.
1H-NMR(400
MHz, DMSO-d6): δ 1,37 (3H, t, J 6,7 Hz), 1,41
(3H, d, J 7,0 Hz), 4,40 (2H, q, J 7,0 Hz), 5,21 (1H, p, J 7,3 Hz),
6,86 (1H, d, J 7,6 Hz), 7,19–7,27
(2H, m), 7,32 (1H, t, J 7,4 Hz), 7,38 (1H, t, J 7,5 Hz), 7,50 (1H, d,
J 6,8 Hz), 7,67 (1H, d, J 7,7 Hz), 7,81 (1H, s), 8,10 (1H, br d,
J 7,8 Hz), 8,21 (1H, d, J 7,3 Hz) , 8,53 (1H, d, J 3,2 Hz), 8,99
(1H, s), 12,11 (1H, br s, Indol-NH).
FAB-MS: m/z 419 [MH+].
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt a) in Analogie zu Beispiel 4 in Form eines
gelben Feststoffs erhalten. Das Produkt wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol/Ammoniumhydroxid
(80 : 20 : 2) und danach mittels präparativer HPLC, C18-Umkehrphase,
Acetonitril/Wasser/Trifluoressigsäure (30 : 70 : 0,1), gereinigt.
1H-NMR (500 MHz, CD3OD): δ 1,89 (2H,
dt, J 6,8, 15,7 Hz), 2,12 (3H, s), 2,38 (2H, br t, J 8,2 Hz), 4,08
(2H, t, J 6,6 Hz), 6,86 (1H, t, J 7,6 Hz), 6,88 (1H, s), 7,01 (1H,
t, J 7,3 Hz), 7,03, (1H, t, J 7,7 Hz), 7,13 (1H, t, J 7,9 Hz), 7,17
(1H, s), 7,19 (1H, d, J 7,9 Hz), 7,28 (1H, d, J 8,2 Hz), 7,31 (1H,
d, J 8,2 Hz), 7,39 (1H, d, J 8,0 Hz).
-
Beispiel 9
-
5-[1-(3-Hydroxypropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von O-Acetyl-3-brompropanol
in Analogie zu Beispiel 9 in Form eines gebrochen weißen Feststoffs
erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 1,61
(2H, p, J 6,2 Hz), 2,77 (2H, t, J 5,7 Hz), 3,95 (2H, t, J 6,4 Hz),
6,41 (1H, s), 6,68 (1H, d, J 2,2 Hz), 7,00 (1H, t, J 7,3 Hz), 7,12–7,37 (7H,
m), 7,73 (1H, d, J 7,7 Hz), 8,57 (1H, br s), 8,74 (1H, br s).
FAB-MS:
m/z 473,1 [MH+].
-
Beispiel 9b
-
5-(8-Hydroxymethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-10-yl)-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 2-(8-Acetoxymethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-10-yl)-2-oxoethylammoniumchlorid
in Analogie zu Beispiel 2 in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten.
Hergestellt nach der Vorschrift von Bergman et al., Tetrahedron
29 (1973) 971–976,
aus Essigsäure-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-8-ylmethylester.
1H-NMR (500 MHz, CDO3D): δ 1,55–1,66 (1H,
m), 1,70–1,79
(1H, m), 2,05–2,21
(2H, m), 2,91 (1H, dd, J 3,9, 16,4 Hz), 3,33–3,40 (2H, m), 3,72 (1H, dt,
J 5,0, 11,6 Hz), 4,13–4,19
(1H, m), 5,50 (1H, s), 6,56 (1H, s), 6,89– 6,96 (2H, m), 6,97–7,07 (3H,
m), 7,18 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,23–7,35 (3H, m).
FAB-MS:
m/z 399 [MH+].
-
Beispiel 10
-
1-[1-{3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 3 e) und N-[3-(Brommethyl)benzyl]phthalimid
in Analogie zu Beispiel 3 hergestellt.
FAB-MS: m/z 448 [MH+].
-
Beispiel 11
-
5-[1-(3-Amidinothiopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Das Produkt aus Beispiel 9 (0,062
g, 0,16 mmol), Pyridin (0,4 mol) und Methansulfonsäureanhydrid (0,037
g, 0,21 mmol) wurden in Dichlormethan (30 ml) gelöst und 4
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Der Ansatz wurde durch Behandeln der organischen Phase mit Schwefelsäure (1 M,
40 ml) gequencht. Nach Phasentrennung wurde die organische Phase
mit Kochsalzlösung
(1 × 40
ml) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Abziehen des Lösungsmittels
im Vakuum wurde das rohe Methansulfonat direkt verwendet.
-
Das rohe Methansulfonat wurde in
refluxierendem absolutem Ethanol (40 ml) 18 Stunden mit Thioharnstoff
(0,025 g, 0,33 mmol) behandelt. Der nach Abziehen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand wurde
mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol/Triethylamin
(zuerst 90 : 10 : 1, dann 80 : 20 : 1) als Elutionsmittel gereinigt,
was 5-[1-(3-Amidinothiopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)- 1,3-dihydroimidazol-2-on
(0,018 g, 25%) ergab.
-
Das Produkt wurde durch Lösen in Essigsäure (1 M)
und anschließende
Lyophilisation in die Titelverbindung umgewandelt.
1H-NMR(400 MHz, DMSO-d6): δ 1,69 (2H,
p, J 7,1 Hz), 2,46 (2H, t, J 7,3 Hz), 3,7 (2H, t, J 7,0 Hz), 6,64
(1H, s), 6,75 (1H, s), 6,86 (1H, t, J 7,4 Hz), 6,97– 7,15 (4H,
m) , 7,37 (2H, dd, J 8,2 Hz), 7,41 (1H, s), 7,59 (1H, d, J 8,1 Hz),
10,26 (1H, s), 11,21 (1H, s).
FAB-MS: m/z 431 [MH+].
-
Beispiel 11b
-
5-(8-Amidinothiomethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol-10-yl)-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 9 b) in Analogie zu Beispiel 11 hergestellt.
1H-NMR (500 MHz, CDO3D): δ 1,66–1,78 (1H,
m), 1,84–1,94
(1H, m), 2,15–2,28
(2H, m), 2,91 (1H, dd, J 7,6, 13,4 Hz), 3,00–3,07 (1H, m), 3,12 (1H, dd,
J 7,0, 13,2 Hz), 3,76 (1H, dt, J 5,1, 11,5 Hz) , 4,16–4,23 (1H,
m), 6,59 (1H, s), 6,93 (1H, t, J 7,8 Hz), 6,98 (1H, t, J 7,8 Hz),
7,03–7,08
(3H, m), 7,21 (1H, d, J 8,0 Hz), 7,28 (2H, d, J 8,4 Hz), 7,38 (1H,
d, J 8,0 Hz).
FAB-MS: m/z 457 [MH+].
-
Beispiel 12
-
1-(1-Ethoxycarbonyl-3-indolyl)-5-(3-indolyl)-4-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 8 a) in Analogie zu Beispiel 2 a) in
einer Ausbeute von 88% hergestellt.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ 1,33 (3H, t, J 7,1 Hz), 1,98
(3H, s), 4,39 (2H, q, J 7,1 Hz), 6,90 (1H, t, J 7,3 Hz), 7,01 (1H,
J 7,9 Hz), 7,09 (1H, t, J 7,4 Hz) , 7,18 (1H, d, J 2,6 Hz), 7,23–7,32 (4H,
m), 7,58 (1H, s), 7,98 (1H, d, J 8,7 Hz), 10,38 (1H, s, NH), 11,10
(1H, br s, Indol-NH).
FAB-MS: m/z 401 [MH+].
-
Beispiel 13
-
1,5-Bis(3-indolyl)-4-methyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Titelprodukt wurde aus dem Produkt
aus Beispiel 12 in Analogie zu Beispiel 2 hergestellt. Das Produkt
wurde aus Diethylether gefällt.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 1,97 (3H,
s), 6,87 (2H, t, J 7,6 Hz), 6,96–7,03 (2H, m), 7,17–7,21 (2H,
m), 7,25 (2H, t, J 6,8 Hz), 7,28 (1H, d, J 8,4 Hz), 10,16 (1H, s,
NH), 10,95 (1H, s, Indol-NH), 11,02 (1H, s, Indol-NH).
FAB-MS:
m/z 329 [MH+].
-
Beispiel 14
-
5-(3-Indolyl)-1-(1-naphthyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 5 a) in Analogie zu Beispiel 2 a) in
einer Ausbeute von 57% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs
erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 6,21
(1H, d, J 2,8 Hz), 6,92 (1H, d, J 2,4 Hz), 6,98 (1H, t, J 6,9 Hz),
7,05 (1H, t, J 6,9 Hz), 7,23 (1H, d, J 8,0 Hz), 7,46–7,59 (5H,
m) , 7,65 (1H, d, J 7,9 Hz), 8,00 (2H, d, J 7,5 Hz), 10,45 (1H, br
s), 10,79 (1H, br s).
FAB-MS: m/z 325 [MH+].
-
Beispiel 15
-
1-(3-Benzo[b]thiophenyl)-5-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Produkt aus Beispiel 6 a) in Analogie zu Beispiel 2 a) in
einer Ausbeute von 80% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs
erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,41
(1H, s), 6,72 (1H, s), 7,11–7,23
(2H, m), 7,27–7,39
(3H, m), 7,43 (1H, s), 7,62 (2H, t, J 7,7 Hz), 7,82 (1H, d, J 7,8
Hz), 8,40 (1H, s , 10,42 (1H, s).
FAB-MS: m/z 332,0 [MH+].
-
Beispiel 16
-
1-(1-Ethoxycarbonyl-3-indolyl)-5-(5-methoxy-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von [2-(5-Methoxy-3-indolyl)2-oxoethyl]ammoniumchlorid
in Analogie zu Beispiel 2 a) hergestellt.
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 1,35 (3H, t, J 7,2 Hz), 3,55
(3H, s), 4,41 (2H, q, J 7,3 Hz), 6,65 (1H, d, J 9,2 Hz), 6,75 (1H,
s), 6,85 (1H, s), 6,92 (1H, s), 7,15–7,18 (2H, m), 7,27 (1H, d,
J 7,8 Hz), 7,33 (1H, t, J 7,1 Hz), 7,73 (1H, s), 8,08 (1H, d, J
9,0 Hz), 10,40 (1H, s), 10,84 (1H, s).
FAB-MS: m/z 417 [MH+].
-
Beispiel 17
-
5-[1-{3-(Aminomethyl)benzyl}-3-indolyl]-1-(3-benzo[b]thiophenyl)-4-(ethoxycarbonyl)-2,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 2-Amino-3-(3-indolyl)-3-oxopropionsäuremethylester-hydrochlorid
und 3-Azidocarbonylbenzo[b]thiophen in Analogie zu Beispiel 9 hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CD3OD): δ 3,68 (3H,
s), 3,88 (2H, s), 5,21 (2H, s), 6,48 (1H, d J 7,2), 6,93 (1H, t
J 8,0), 6,98–7,06
(2H, m) 7,09–7,25
(6H, m), 7,26–7,34
(2H, m), 7,45 (1H, d J 7,8), 7,57 (1H, s), 7,78 (1H, d J 8,8).
FAB-MS:
m/z 5.9,1 [MH+].
-
Beispiel 18
-
4-(Ethoxycarbonyl)-5-(1-methyl-3-indolyl)-1-(1-naphthyl)-2,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde aus 2-Amino-3-(3-indolyl)-3-oxopropionsäureethylester-hydrochlorid
in Analogie zu Beispiel 14 hergestellt.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 0,98 (3H, t J 7,1 Hz), 3,49
(3H, s), 4,11–4,20
(2H, m), 6,60 (1H, s), 7,02–7,07 (1H,
m), 7,15 (2H, d, J 4,2), 7,30–7,39
(3H, m), 7,46– 7,53
(2H, m), 7,74–7,87
(3H, m), 8,87 (1H, br s).
FAB-MS: m/z 412,2 [MH+], 823,2 [MH2+],
845,1 [MNa2+].
-
Beispiel 19
-
1,5-Bis(3-indolyl)-5-(trifluormethyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 2-Amino-3,3,3-trifluor-1-(3-indolyl)propan-1-on
in Analogie zu Beispiel 2 hergestellt.
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 6,87–6,93 (2H, m), 7,01 (2H, q,
J 7,2 Hz), 7,21–7,27
(3H, m), 7,30–7,36
(3H, m), 11,09 (1H, s), 11,25 (1H, s), 11,45 (1H, s).
FAB-MS:
m/z 383 [MH+].
-
Beispiel 20
-
1,5-Bis(3-indolyl)-4-phenyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Titelprodukt wurde ausgehend
von 2-Amino-1-(3-indolyl)-2-phenylethanon-hydrochlorid
in Analogie zu Beispiel 2 hergestellt.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ 6,82 (1H, t, J 7,3 Hz), 6,90
(1H, t, J 7,3 Hz), 6,96–7,05
(2H, m), 7,05–7,18 (4H,
m), 7,20 (1H, s), 7,22–7,31
(6H, m), 10,87 (1H, s), 11,01 (1H, br s), 11,11 (1H, br s)
FAB-MS:
m/z 391 [MH+].
-
Beispiel 21
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-phenyl-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
Das Titelprodukt wurde ausgehend
von 2-Amino-1-(3-indolyl)-2-phenylethanon-hydrochlorid
in Analogie zu Beispiel 4 hergestellt.
1H-NMR
(400 MHz, CD3OD): δ 1,87 (2H, dt, J 6,7, 15,4 Hz),
2,33 (2H, t, J 8,3 Hz), 4,10 (2H, t, J 8,3 Hz) , 6,87–6,95 (2H,
m), 6,97 (1H, s), 7,06 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,11 (1H, t, J 7,6 Hz),
7,14–7,25
(6H, m), 7,28-7,37
(4H, m).
FAB-MS: m/z 448 [MH+].
-
Beispiel 22
-
5-{1-[3-(N,N-Dimethylamino)propyl]-3-indolyl}-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Das Titelprodukt wurde ausgehend
von 3-(N,N-Dimethylamino)propylchlorid-hydrochlorid und dem Produkt-
aus Beispiel 1 a) in Analogie zu Beispiel 2 hergestellt.
1H-NMR (500 MHz, CD3OD): δ 1,81 (2H,
p, J 7,6 Hz), 1,94 (3H, s), 2,45 (6H, s), 3,98 (2H, t, J 6,6 Hz),
6,58 (1H, s), 6,78 (1H, s), 6,95 (1H, t, J 7,6 Hz), 7,08– 7,13 (2H,
m), 7,16–7,22
(2H, m), 7,34 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,35 (1H, s), 7,40 (1H, d, J 8,7
Hz), 7,67 (1H, d, J 8,3 Hz).
FAB-MS: m/z 400 [MH+].
-
Beispiel 23
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(4-phenoxyphenyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 4-Phenoxyphenylisocyanat in Analogie zu Beispiel 5 hergestellt.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 1,93 (3H,
s), 2,09 (2H, p, J 7,8 Hz), 2,79 (2H, t, J 8,1 Hz), 4,21 (2H, t,
J 6,7 Hz), 6,65 (1H, s), 6,89 (4H, d, J 8,7 Hz), 6,92 (1H, s), 7,02
(1H, t, J 6,7 Hz), 7,09 (1H, t, J 6,7 Hz), 7,17–7,22 (3H, m) , 7,31 (2H, t,
J 8,0 Hz), 7,37 (1H, d, J 8,0 Hz), 7,41 (1H, d, J 8,0 Hz).
FAB-MS:
m/z 425 [MH+].
-
Beispiel 24
-
1-[1-(4-Aminobutyl)-3-indolyl]-4-(ethoxycarbonyl)-5-(1-methyl-3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 2-Amino-3-(1-methyl-3-indolyl)-3-oxopropionsäureethylester-hydrochlorid
(von Geldern et al. J. Med. Chem. 39 (1996) 957–967) in Analogie zu Beispiel
3 hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): 0,70 (3H, t, J 7,1 Hz), 1,57 (2H, p,
J 7,6 Hz), 1,84 (2H, p, J 7,6 Hz), 2,71 (2H, t, J 7,4 Hz), 3,50
(3H, s), 4,00 (2H, g, J 6, 9 Hz), 4,23 (2H, t, J 7,1 Hz), 6,72 (1H,
s), 6,73 (1H, s), 6,96 (1H, t, J 7,8 Hz), 7,01–7,09 (2H, m), 7,11–7,19 (3H,
m), 7,26 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,37 (1H, d, J 7,8 Hz), 9,46 (1H, bs).
(Für das
freie Amin erhalten)
FAB-MS: m/z 472,2 [MH+].
-
Beispiel 25
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-4-carbamoyl-1-(benzo[b]thiophen-3-yl)-2,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von 2-Amino-3-(1-methyl-3-indolyl)-3-oxopropionsäureamid-hydrochlorid
(hergestellt in Analogie zu von Geldern et al. J. Med. Chem. 39
(1996) 957–967)
in Analogie zu Beispiel 4 hergestellt.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ 0,95–1,08 (2H, m), 1,48– 1,58 (2H,
m), 2,43–2,47
(2H, m), 4,03 (2H, t, J 6,3 Hz), 6,95 (1H, t, J 8,2 Hz), 7,10 (1H,
t, J 8,2 Hz), 7,21–7,33
(3H, m), 7,35–7,45
(3H, m), 7,86–7,94
(2H, m)
FAB-MS: m/z 428,0 [MH+].
-
Beispiel 26
-
5-[1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-4-benzyl-1-(3-indolyl)-1,3-dihydroimidazol-2-on-essigsäuresalz
-
a) 2-(N-tert.-Butoxycarbonylamino)-1-{1-[3-(1,3-dioxo-l,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl}-3-phenyl-1-propanon
-
2-(N-tert.-Butoxycarbonylamino)-1-{1-[3-(1,3-dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl}-1-ethanon
(0,30 g, 0,65 mmol) wurde in trockenem THE (7,5 ml) gelöst und auf –10°C abgekühlt. Nach
Zugabe von Natriumbis(trimethylsilyl)amid (0,65 ml, 1 M in THF,
0,65 mmol) wurde die erhaltene gelbe Lösung 15 Minuten lang gerührt. Darin
wurde Benzylbromid (0,16 ml, 1,30 mmol) zugegeben und noch 15 Minuten
bei –10°C gerührt, wonach
das Kühlbad
weggenommen und noch 4 Stunden gerührt. wurde. Nach Zugabe von
gesättigtem NH4Cl(aq) wurde die wäßrige Phase entfernt. Das organische
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wonach der Rückstand chromatographiert wurde,
was das Untertitelprodukt (0,28 g, 79%) lieferte.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ 1,92 (9H, s), 2,21 (2H, p,
J 6,9 Hz), 3,13–3,25
(1H, dd, J 6,0, 13,6), 3,21 (1H, dd, J 7,3, 13,5), 3,73 (2H, t,
J 6,4 Hz), 4,07–4,20
(2H, m), 5,17–5,24
(1H, m), 5,58 (1H, br d, J 7,8 Hz, NH), 7,10–7,23 (5H, m), 7,29–7,35 (3H,
m), 7,73 (1H, s), 7,75–7,80
(2H, m), 7,85–7,92
(2H, m), 8,34–8,40
(1H, m)
APCI-MS: M/z 452,2 [MH-CO2
tBu]
-
b) (2-{1-[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-propyl]-3-indolyl)-2-oxo-3-phenylpropyl)ammoniumchlorid
-
Das Produkt aus Schritt a) (0,15
g, 0,27 mmol) wurde in HCl(EtOAc) (3 ml, 3 M) gelöst und 15
Minuten lang gerührt.
Durch Abziehen des Lösungsmittels
wurde das Untertitelprodukt (0,13 g, quant.) in Form eines weißen Feststoffs
erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CD3OD): δ 2,23
(2H, p, J 6,6 Hz), 3,22 (1H, dd, J 7,31, 13,8 Hz), 3,39 (1H, dd,
J 7,11, 13,8 Hz), 3,68 (2H, t, J 6,7 Hz), 4,25 (2H, t, J 6,9 Hz),
4,96 (1H, t, J 7,3 Hz), 7,19–7,35
(7H, m), 7,52 (1H, d, J 8,1 Hz), 7,80–7,89 (4H, m), 8,07 (1H, s),
8,25 (1H, d, J 7,72 Hz)
-
c) 3-[3-(2-{1-[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl}-2-oxo-3-phenylpropyl)ureido]-1-ethoxycarbonyl)indol
-
Das Untertitelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt b) in Analogie zu Beispiel 1 a) in einer
Ausbeute von 58% in Form eines gelben Feststoffs erhalten.
APCI-MS:
m/z 682,1 [MH+]
-
d) 4-Benzyl-5-{1-[3-(1,3-dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl}-1-[1-(ethoxycarbonyl)-3-indolyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
-
Das Produkt aus Schritt c) (0,11
g, 0,16 mmol) und Scandium(III)-trifluormethansulfonat (0,06 g,
0,012 mmol) wurden in Methanol (6 ml) gelöst. Die Reaktionsmischung wurde
in einem geschlossenen Rohr 3,5 Stunden auf 110°C erhitzt. Der nach Abziehen
des Methanols verbleibende Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und über
SiO2 filtriert. Nach Abziehen des Lösungsmittels wurde das Untertitelprodukt
(0,080 g, 78%) erhalten.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6): δ 1,25 (3H, t, J 7,1 Hz), 1,85
(2H, p, J 6,7 Hz), 3,14 (2H, t, J 7,0 Hz), 3,71 (2H, s), 4,15 (2H,
t, J 6,5 Hz), 4,27 (2H, q, J 7,2 Hz), 6,92 (1H, t, J 7,5 Hz), 7,03–7,09 (2H,
m), 7,12– 7,24
(4H, m), 7,26–7,37
(4H, m), 7,40 (1H, d, J 8,2 Hz), 7,45 (1H, s), 7,62 (1H, s), 7,82–7,89 (5H,
m)
APCI-MS: m/z 664,1 [MH+]
-
e) Das Titelprodukt wurde ausgehend
von dem Produkt aus Schritt d) in Analogie zu Beispiel 4 b) in einer
Ausbeute von 57% in Form eines gebrochen weißen Feststoffs erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 1,64 (2H,
p, J 6,6 Hz), 1,86 (3H, s), 2,21 (2H, t, J 6,7 Hz), 3,66 (2H, s),
4,10 (2H, t, J 6,7 Hz) , 6,82–6,91
(2H, m), 6,96–7,05
(2H, m), 7,16–7,32
(10H, m), 7,35 (1H, d, J 8,3 Hz), 10,29 (1H, br s, NH), 11,01 (1H,
br s, NH)
FAB-MS: m/z 462,2 [MH+].
-
Beispiel 27
-
5-(1-(3-Aminopropyl)-3-indolyl]-1-(3-indolyl)-4-[(N-methylcarboxamid)methyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on-trifluoressigsäuresalz
-
Das Titelprodukt wurde ausgehend
von 2-(N-tert.-Butoxycarbonylamino)-1-{1-[3-(1,3-dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)propyl]-3-indolyl}-1-ethanon
und Bromessigsäureethylester
in Analogie zu Beispiel 26, jedoch unter Verwendung von Essigsäure anstelle
von Scandiumtriflat/Methanol, in Form eines gebrochen weißen Feststoffs
erhalten.
FAB-MS: m/z 443,3 [MH+].