DE697595C

DE697595C - Fuellfederhalterartiges Schreibgeraet mit einem federbelasteten Lufteinlassventil

Info

Publication number: DE697595C
Application number: DE1938H0155198
Authority: DE
Original assignee: Heimberg & Gresers Chemische F
Current assignee: Heimberg & Gresers Chemische F
Priority date: 1938-03-22
Filing date: 1938-03-22
Publication date: 1940-10-17

Description

Füllfederhalterartiges Schreibgerät mit einem federbelasteten Lufteinlaßventil. Die Erfindung betrifft ein füllfederhalterartiges Schreibgerät mit einen. Farbbehälter und mit einem federbelasteten, von Hand zu betätigendan Lufteinlaßventil an dessen. hinterem Ende.
Bei einem bekannten Schreibgerät dieser Art erfolgt das Einfüllen der Farbflüssigkeit nach Abnehmen des die Schreibein4chtung enthaltenden Spitzenteils vom vorderen Ende des Farbbehälters her, -wobei die Farbflüssigkeit auch gleichzeitig in die das Ventil und die Ventilfeder enthaltende Kappe an dem Behälterboden eintreten und darin nach Umkehren des Schreibgerätes leicht eintrocknen kann. Hierbei werden die Ventilteile verschmutzt und dadurch unbeweglich gemacht. Die Reinigung des Ventils ist umständlich. Andererseits ist, zumal bei Verwendung von dünnflüssiger Farbe, ein dichter Ventilschluß kaum zu erzielen. Wenn Luftöffnungen in der Ventilkappe angebracht -werden, kann beim Füllen des Gerätes fe Farbflüssigkeit ohne weiteres nach außen heraustreten.
Dem Bekannten gegenüber besteht beim Erfindungsgegenstand das Neue darin., daß das Ventil in eine den hinteren Farbbehälterve,rschluß bildende, mit einer nach hinten offenen Kammer versehenen Kappe eingebaut ist, deren Deckwand als Ventilsitz dient und in deren Kammer eine mit _ der Ventilspindel verbunderie und :sich gegen die über der Deckwand .liegende Ventilfeder ,stützende, zur Ventilbetätigung dienende Druckplatte angeordnet ist. Zweckmäßig besteht der Ventilkörper aus einem Kegel, welcher den Kopf einer mit der Druckplatte 'verbundenen Schraube bildet.
Nach der Erfindung wird dem Bekannten gegenüber einerseits eine leichtere Bedienung.. des Ventils ;und andererseits eine bessere Überwachung der Ventilteile ermöglicht. Bei. einer Neufüllung des Schreibgerätes kann gleichzeitig das Ventil nachgesehen werden, welches aber auch sonst jederzeit gut zugänglich bleibt. Hinzu kommt eine wirksame Abdichtung des Farbbehälters, die praktisch jegliches Austr.eten.der Farbe verhindert. Ferner ist das Ventil durch die über der Deckwand der Kappe befindliche Kammer, die die Druckplatte ei ,schließt, gegen ungewollte Betätigung geschützt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in. einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in ' Fig. i in Ansicht und in . Fig, 2 im Schnitt. An den zylindrischen Körper i schließt sich nach vorn der kegelig zulaufende Spitzenteil 2 an, der die Schreibvorrichtung trägt. Der zusammen mit dem Spitzenteil den Farbbehälter bildende Körper i ist hinten durch die Schraubkappe q. verschlossen. D:e Schreib'-varrichtung besteht aus einer in einem Mundstück 3 angeordneten Kugel 5, die durch die Feder 6 gegen die etwas verengte öffnung 7 gedrückt wird; die Feder stützt sich auf der durchbohrten Querwand 8 ab. Die Deckwand 9 der Kappe q. weist eine kugelige Bohrung lo aüf, in welche der Ventilkegel I I eingrevft. Dieser ist durch den Kopf einer Schraube 12 gebildet, die in die Druckplatte 13 eingeschraubt ist. Die Kappe ist über die Deckwand 9 nach hinten verlängert und bildet so innerhalb des Verlängerungsteils 1q. eine Kammer 15, die die Feder 16 und die Druckplatte 13 aufnimmt.
Dme Füllung des Farbbehälters erfolgt bei abgenommener Kappe vom hinteren Ende her. Die Kappe q. wird alsdann wieder aufgeschraubt. Ist während des Schreibens im Behälter ein Unterdruck entstanden, so wird auf die Platte 13 in Richtung der Pfeile gedrückt und dadurch das Ventil geöffnet, so daß Luft von außen durch den zwischen der Druckplatte 13. und dem Verlängerungsteil 14 befindlichen Ringspalt 17 und das ,geöffnete Ventil in den Behälter eintreten kann. Gegebenenfalls kann die Platte 13 an der Wandung des Verlängerungsteils 14. auch dicht geführt werden; es wird aber dann in der Platte 13 eine Öffnung vorgesehen, wie etwa bei 18 angedeutet. Etwa aus dem Farbbehälter in die Kammer 15 gelangende Farbe verteilt sich darin und kann aber infalge des langen Weges bis zu dem Ringschlitz 17 nicht austreten.

Claims

PATEN TAN SPRÜCI1R: i. Füllfederhalterartiges Schreibgerät mit Einem Farbbehälter und einem federbelasteten, von Hand zu betätigenden Lufteinlaßventil an dessen hinterem Ende, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (i i ) in eine den Farbbehälterverschluß bildende, mit einer nach hinten offenen Kammer (15) versehenen Kappe (q.) eingebaut ist, deren Deckwand (9) als Ventilsitz dient und in deren Kammer (15) eine mit der Ventilspindel verbundene und sich gegen die über der Deckwand (9) liegende Ventilfeder (16) stützende, zur Ventilbetätigung dienende Druckplatte (13) angeordnet ist.
2. Füllfederhalterartiges Schreibgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus einem Kegel (i i) besteht, der den Kopfeiner mit der Druckplatte (13) verbundenen Schraube (12) bildet.