DE69736583T2 - Faseroptisches Steckersystem - Google Patents
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Description
- Technisches Anwendungsgebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem und insbesondere eine verbesserte, kostengünstige Lichtwellenleiter-Steckverbinderbuchse, die eine Federplatten-Arretierklinkenkonstruktion hat, die mit einem komplementären Stecker zusammenpasst, um die Fasern des Steckers gegen die Fasern der Buchse vorzuspannen.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Verwendung von Lichtwellenleitern zur Übertragung von Information in der Kommunikationsindustrie nimmt ständig zu, da die Möglichkeit, höhere Datenraten anzuwenden und elektrische Störprobleme, die bei elektrischen Leitern auftreten, zu vermeiden. Alle Stecker-und-Buchsen-Steckverbindersysteme erfordern eine bestimmte Anpassungskonstruktion, bei der die Kontakte des Steckers mit den Kontakten der Buchse in Kontakt gehalten werden. Im Allgemeinen sind bei elektrischen Standardkommunikationssteckern und -buchsen umgebogene Leiter so angeordnet, dass sie gegeneinander vorgespannt sind, wenn ein Stecker und eine Buchse zusammengefügt werden. Bei Lichtwellenleitern jedoch, bei denen keine inhärente Federcharakteristik in axialer Richtung vorhanden ist, setzt die Industrie im Allgemeinen kompliziertere und teurere federbelastete Ferrulenkonstruktionen ein, um die paarweisen Lichtwellenleiter des Stecker- und Buchsengehäuses gegeneinander in axialer Richtung vorzuspannen. Diese Konstruktionen haben zusätzlich dazu, dass sie teurer sind, mehr Teile und erfordern zusätzliche und kompliziertere Montageschritte. Bei Glasfasersystemen ist es insbesondere wichtig, eine genaue Ausrichtung zwischen den Fasern zu erreichen und die Fasern axial vorzuspannen, um sicherzustellen, dass keine Zwischenräume auftreten. Bei Kunststofffasersystemen ist, obwohl es immer noch erforderlich ist, die Fasern auszurichten und vorzuspannen, nicht die gleiche Genauigkeit erforderlich. Bei der Konstruktion von Glasfaser- und Kunststofffaser-Lichtwellenleiter-Verbindungssystemen sind weniger teure Steckverbinderkonstruktionen erwünscht, und eine Verbesserung des Standes der Technik von Lichtwellenleiter-Steckverbinderkonstruktionen wird benötigt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein verbessertes Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem zu schaffen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache und kostengünstige Lichtwellenleiter-Buchsengehäusekonstruktion zur Verbindung mit einem Lichtwellenleiterstecker zu schaffen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lichtwellenleiterbuchse mit einer Einzelfederplatten-Arretierungsklinke zu schaffen, um die Fasern beim Zusammenfügen mit einem Stecker axial vorzuspannen.
- Ein Lichtwellenleiter gemäß der vorliegenden Erfindung ist allgemein durch den Anspruch 1 definiert.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Darstellung eines Lichtwellenleitersteckers, der mit einer Lichtwellenleiterbuchse entsprechend der Lichtwellenleiter-Steckverbinderkonstruktion der vorliegenden Erfindung verbunden ist. -
2 ist eine perspektivische Darstellung des Lichtwellenleitersteckers und der Lichtwellenleiterbuchse des Lichtwellenleiter-Steckverbindersystems vor der Verbindung. -
3 ist ein Längsschnitt des Lichtwellenleiter-Steckverbindersystems der2 . -
4 ist eine Frontansicht der Lichtwellenleiterbuchse der2 . -
5 ist eine Frontansicht des Lichtwellenleitersteckers der2 . -
6 ist ein Teillängsschnitt des Steckers und der Buchse, die teilweise verbunden sind. -
7 ist ein Längsschnitt des Lichtwellenleitersteckers und der -buchse, die voll verbunden sind. -
8 ist ein Längsschnitt längs der Linien 8-8 der7 . -
9 ist eine perspektivische Darstellung der zweien Ausführungsform der Lichtwellenleiterbuchse der vorliegenden Erfindung. -
10 ist eine Frontansicht der Lichtwellenleiterbuchse der9 . -
11 ist ein Längsschnitt des Lichtwellenleitersteckers und der Lichtwellenleiterbuchse der zweiten Ausführungsform vor dem Verbinden. -
12 ist ein Teillängsschnitt der zweiten, teilweise verbundenen Ausführungsform. -
13 ist ein Längsschnitt der zweiten voll verbundenen Ausführungsform. -
14 ist eine Schnittdarstellung längs der Linien 14-14 der13 . - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Ein Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem gemäß dem Konzept der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit der Bezugsziffer
10 in den beigefügten Zeichnungen bezeichnet. Wie die1 und2 zeigen, besteht das Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem aus einem Lichtwellenleiterstecker14 , der ein Paar nebeneinander liegender Lichtwellenleiterkabel54 aufnimmt und positioniert, und einer Lichtwellenleiterbuchse12 , die ein Paar nebeneinander liegender Lichtwellenleiterkabel54 zur Verbindung mit den entsprechenden Kabeln54 des Steckers14 aufnimmt und positioniert. - Wie die
3 und4 zeigen, hat die Lichtwellenleiterbuchse12 eine Steckeraufnahmeöffnung20 am vorderen Ende22 und nimmt ein Paar Lichtwellenleiterkabel54 am hinteren Ende18 auf, die von einem Quetscheinsatz16 gehalten werden, der Zähne hat, die an den Seitenrändern angeordnet sind und teilweise in den Kabelmantel einschneiden, ohne die Fasern zu beschädigen und um einen Widerstand gegen eine axiale Belastung zu bewirken. Die Aufnahmeöffnung20 hat eine auskragende Einzelfederplatte24 , die sich von der Bodenseite der hinteren Wand26 der Aufnahmeöffnung zum vorderen Ende22 der Buchse erstreckt. Der aktive Bereich der Federplatte24 hat eine vorstehende Nockenfläche28 , die mit einer Nockenfläche einer Ausnehmung zusammenpasst, die an der Unterseite des komplementären Lichtwellenleitersteckers14 gebildet ist. Die erhabene Nockenfläche28 hat auch eine schräge vordere Einführungsfläche30 , die während des Einschiebens auf den Stecker14 trifft und die Federplatte24 nach unten verformt. Die Position der Einzelfederplatte am Boden in der Steckeraufnahmeöffnung ermöglicht auch eine Raumeinsparung, die ein wichtiger Faktor bei der Verwendung von Lichtwellenleiter-Steckverbindern ist. - Wie die
3 und5 zeigen, hat der Lichtwellenleiterstecker14 auch einen Quetscheinsatz32 , der zwischen einem Paar Lichtwellenleiterkabeln54 angeordnet ist und an den Seitenrändern Zähne aufweist, die teilweise in den Kabelmantel schneiden, ohne die Fasern zu beschädigen, und um einen Widerstand gegen eine axiale Belastung zu bewirken. Eine Ausnehmung36 ist an der Unterseite des Steckers ausgebildet und ist vom vorderen Ende des Steckers14 nach hinten versetzt. Eine Nockenfläche38 ist am vorderen Ende der Ausnehmung36 so angeordnet, dass sie der Nockenfläche28 an der Federplatte24 entspricht, wenn der Stecker14 in die Buchse12 voll eingeschoben ist. - Wie am besten die
6 und7 zeigen, liegt, wenn der Stecker14 in die Aufnahmeöffnung20 der Buchse12 eingeschoben ist, die schräge Einführungsfläche30 am Stecker14 an und verformt die auskragende Federplatte24 nach unten, bis der Stecker14 ausreichend eingeschoben ist, so dass die Federplattennockenfläche28 an der Nockenfläche38 der Ausnehmung36 des Steckers14 angreift. Die Federplatte24 und die Nockenflächen28 ,38 sind so geneigt, dass eine konstante Federvorspannung vorhanden ist, die die Kabel54 in Ferrulen56 des Steckers14 axial nach innen in Richtung auf die Buchsenkabel54 richtet, die sich in axialen Hülsen58 befinden, die sich vom hinteren Ende der Aufnahmeöffnung20 aus erstrecken. -
8 zeigt Einzelheiten eines Standard-Arretierungsklinkenmechanismus34 des Steckers14 , der an einer oberen Wand der Buchsenöffnung20 federnd anliegt. Diese Kontaktwirkung der federnden Arretierungsklinke34 trägt dazu bei, jeder nach oben gerichteten Kraft der Einzelfederplatte24 entgegenzuwirken und die horizontale Fluchtung der Kabel54 des Steckers14 aufrechtzuerhalten. - Die
9 –14 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Metallfederplattenkonstruktion. Obwohl andere Konstruktionen für eine Metallfederplatte wie einen auskragenden Stift verwendet werden können, ist, wie am besten11 zeigt, die bei dieser Ausführungsform gezeigte Federplatte40 eine umgebogene Metallplatten-Federklammer, die einen umgebogenen mittleren Abschnitt50 hat, der in eine Ausnehmung im unteren hinteren Ende der Aufnahmeöffnung20 eingesetzt ist. Die Metallfederplatte40 hat einen unteren Schenkel46 mit einem vorderen Ende, das an einer Gehäuselippe52 angreift, den umgebogenen mittleren Abschnitt50 und einen oberen Schenkel48 , der als die Federplatte wirkt. Der obere Schenkel48 hat eine darin ausgebildete Nockenfläche42 ebenso wie eine geneigte Einführungsfläche44 . Die Nockenfläche42 des oberen Schenkels der umgebogenen Feder ist ähnlich ausgebildet, um an die vertiefte Nockenfläche38 des Steckers14 angepasst zu sein und den Stecker in eine vorgespannte Position bezüglich der so im Buchsengehäuse12 befestigten Kabel zu drücken. - Obwohl das vorgeschlagene Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem für einen Duplex-Steckverbinder gezeigt wurde, könnten auch Einfachsteckverbindersysteme gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
- Obwohl spezielle bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist für den Fachmann offensichtlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Der in der vorherigen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen dargestellte Sachverhalt dient offensichtlich nur der Erläuterung und ist nicht einschränkend. Der tatsächliche Umfang der Erfindung ist durch die folgenden Ansprüche im Hinblick auf den Stand der Technik definiert.
Claims (3)
- Lichtwellenleiter-Steckverbindersystem (
10 ) bestehend aus – einem Lichtwellenleiterstecker (14 ) mit einem Gehäuse, das eine Ferrule (56 ) umgibt und einer Einrichtung zur Positionierung eines abgeschlossenen Endes wenigstens eines Lichtwellenleiterkabels (54 ) zum vorderen Ende des Steckers hin, – einer Lichtwellenleiterbuchse (12 ) mit einem hinteren Ende zur Aufnahme und Positionierung wenigstens eines Lichtwellenleiterkabels (54 ), – einer Steckeraufnahmeöffnung (20 ), die am vorderen Ende des Lichtwellenleitersteckers (12 ) ausgebildet ist, und – einer Federplatte (40 ), die in der Steckeraufnahmeöffnung (20 ) angeordnet ist, und die Lichtwellenleiterbuchse (12 ) und den Stecker (14 ) beim Zusammenfügen zur gegenseitigen Anlage vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass – die Federplatte (40 ) eine vorstehende Nockenfläche (28 ) hat, die an einer Nockenfläche (38 ) angreift, die am vorderen Ende einer Ausnehmung (36 ) im Steckergehäuse ausgebildet ist, um den Stecker nach innen bezüglich der Buchse vorzuspannen, wenn der Stecker (14 ) voll in die Buchse (12 ) eingeschoben ist. - Steckverbindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorstehende Nockenfläche (
28 ) der Federplatte (24 ) eine schräg abfallende vordere Einführungsfläche (30 ) hat, die beim Einschieben auf den Stecker (14 ) trifft, um die Federplatte (24 ) zu verformen. - Steckverbindersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federplatte (
4 ) eine umgebogene Metallklammer ist, die einen unteren Schenkel (46 ) hat, der am Gehäuse der Buchse (12 ) befestigt ist, und einen federnden oberen Schenkel (48 ) mit der vorstehenden Nockenfläche (42 ) und der schrägen Einführungsfläche (44 ).
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