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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufrechterhalten
der Kontrolle über
die Maße
von entsprechend Mustern ausgelegten mehrschichtigen Schaltkreisplatinen
auf einer Unterlage während
des Brennens, sowie auf Gegenstände,
die mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens hergestellt werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Keramische
mehrlagige Schaltkreisplatinen werden seit vielen Jahren für Schaltkreise
für elektrische Geräte verwendet.
Sie sind hergestellt durch Gießen
von Glas und/oder keramische Pulver, wie z.B. entglaste Gläser mit
niedriger Brenntemperatur, welche eine Brenntemperatur unterhalb
von etwa 1000°C
haben, zusammen mit einem organischen Bindemittel, um ein Grünband zu
bilden. Auf dem Grünband
wird durch Siebdruck ein leitfähiger
Metallschaltkreis ausgebildet. Diese Grünbänder können aufeinander gestapelt
werden, um einen mehrlagigen Schaltkreisstapel zu bilden. Die Schaltkreise
jeder Grünbandschicht
werden durch das Stanzen von Durchgangslöchern bzw. Durchkontaktierungen
in dem Grünband
elektrisch miteinander verbunden, die dann mit einem leitfähigen Material
ausgefüllt
werden. Die Grünbänder werden
miteinander ausgerichtet und zusammengepreßt oder laminiert und gebrannt,
um die organischen Materialien zu entfernen und um das Glas zu sintern.
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In
jüngerer
Zeit sind die Grünbandschichten
auf einem leitfähigen
metallischen Unterlagensubstrat ausgerichtet worden, um die elektrischen,
mechanischen und thermischen Eigenschaften der mehrlagigen Glas-/Keramikschaltkreisplatinen
zu verbessern. Die mehrlagigen keramischen Grünbänder werden an dem Halterungssubstrat
mit Hilfe eines Bindeglases fixiert. Durch geeignete Wahl von Bindegläsern kann
man sowohl die Grünbandschichten
an die leitfähige
Grundlage anheften als auch das Schrumpfen des Grünbandes in
den seitlichen x- und y-Maßen
während
des Brennens unterdrücken.
Der sich daraus ergebende Grünbandstapel,
welcher während
des Brennens in seinem Volumen um etwa 20% schrumpft, schrumpft
nur in der z-Richtung, d.h. der vertikalen Richtung bezüglich des
darunter liegenden Substrates. Dies beseitigt Probleme der Ausrichtung
zwischen dem Grünbandstapel
und dem Halterungssubstrat und verbessert die Toleranzen der Durchkontaktierungslöcher für alle Substratmerkmale.
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Wenn
es erwünscht
ist, ein Muster der Grünbandstapel
auszubilden, so daß sie
Aussparungen bzw. Hohlräume
in dem Grünband
bilden, in welchen nach dem Brennen Einrichtungen, wie z.B. Siliciumchips
angeordnet werden können,
so reduziert das Vorhandensein des Halterungssubstrates das Schrumpfen
und die Verformung derartiger Aussparungen während des Brennens. Es wird
ein Verfahren nach dem Stand der Technik beschrieben, welches Verfahrensschritte
zum Herstellen der Aussparungen und zum Begrenzen ihrer Verformung
während
des Brennens zeigt, wie es in den 1A, 1B, 1C und 1D dargestellt
ist.
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1A zeigt
einen Stapel 22 aus Grünbandschichten,
in welchem eine Kavität
bzw. Aussparung 24 ausgebildet ist. Der Stapel 22 aus
Grünbandschichten
wird durch eine Substrathalterung 26 getragen und hat eine
oberste Schicht 28 aus einem nicht sinternden, keramischen
Material. Dieses keramische Material kann ein bei hoher Temperatur
sinterndes Material, wie z.B. Aluminiumoxid sein.
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Ein
durch maschinelle Bearbeitung hergestellter Einsatz oder Aussparungsstopfen 9,
der z.B. aus Keramik ist und die Größe der Aussparung 24 hat,
wird in der Aussparung 24 angeordnet, um die Größe der Aussparung
während
des Laminierens und Brennens beizubehalten, wie es in 1B dargestellt
ist.
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Nach
dem Brennen des Laminatstapels und Entfernen des Einsatzes 29,
wie es in 1C dargestellt ist, sind die
gesinterten Schichten 53 nur in ihrem Dickenmaß geschrumpft
und die oberste Schicht 28 bleibt unangetastet und hängt noch
immer etwas über
den gebrannten Stapel 32 über. Die Schicht 28 weist
nunmehr eine Keramik in Pulverform auf. Die Aussparung 24 hat
eine verbesserte Maßhaltigkeit
und hat etwa dieselben Abmessungen wie die ursprüngliche Aussparung.
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1D zeigt
den gebrannten Grünbandstapel
nach dem Entfernen der oberen keramischen Schicht und des maschinell
hergestellten Einsatzes. Der gebrannte Stapel 32, der eine
Aussparung 24 hat, wird an dem Substrat 26 angebracht.
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Auch
wenn jedoch das Schrumpfen in den x- und y-Richtungen entsprechend
dem vorgenannten Verfahren in hohem Maße reduziert werden kann, tritt
dennoch eine gewisse Schrumpfung hinsichtlich der seitlichen Abmessungen
von bis zu etwa 3% während
des Brennens auf und es ist schwierig, sowohl die Form als auch
die Größe der in
dem Grünband
ausgebildeten Aussparungen bzw. Vertiefungen über den gesamten Schritt des
Brennens hinweg zu erhalten. Eine Verformung tritt auf, weil während des
Brennens die Wände
der Kavitäten
bzw. Aussparungen nach innen fließen, so daß die gebrannte Aussparung
kleiner ist als die ursprünglich
in das Grünband
gestanzte Aussparung. Wenn ein Aussparungsstopfen, der aus einer
Keramik mit großer
Brenntemperatur hergestellt ist, bei einem weiteren Versuch, Schrumpfung
zu verhindern, vor dem Brennen in der Aussparung bzw. Kavität angeordnet
wird, trägt
das Schrumpfen, welches dennoch in z-Richtung auftritt, auch zur
Verformung der Wände
der Kavität
bei und es ist schwierig, die Wände
und den Grund der Kavität
eben zu halten aufgrund des Fließens von Kunstharz und Glas
während
des Schrittes des Brennens. Keramische Stopfen oder Einsätze haben
bei ihrem Gebrauch den Nachteil, daß sie getrennt ausgebildet
werden müssen
und daß sie
nach dem Brennen getrennt aus den Aussparungen entfernt werden müssen. Diese
Erfordernisse tragen zu der Anzahl der erforderlichen Schritte bei,
um die strukturierte mehrlagige gedruckte Schaltkreisplatine herzustellen,
und tragen damit auch zu den Kosten eines solchen Verfahrens bei. Die
Schrumpfung beim Brennen wird jedoch nur geringfügig verbessert und eine gewisse
Schrumpfung tritt dennoch in den seitlichen Richtungen auf.
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Die
US 5,254,191 beschreibt
ein Verfahren zum Vermindern der x-y-Schrumpfung während des
Brennens von Keramikkörpern,
in welchen eine flexible Begrenzungsschicht, die während des
Brennens porös wird,
auf dem Keramikkörper
aufgebracht wird, so daß die
flexible Begrenzungs schicht sich eng an die Oberfläche des
ungebrannten Keramikkörpers
anpaßt,
während
der Aufbau gebrannt wird. Demnach wäre ein Verfahren zum Verbessern
der Maßhaltigkeit
und Verformungssteuerung bzw. -kontrolle während des Laminierens und Brennens
von mehrlagigen, in einer gegebenen Struktur ausgebildeten Grünbandstapeln
in hohem Maße
wünschenswert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Verfahren entsprechend den Ansprüchen 1 und
3 gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wir
haben herausgefunden, daß das
Aufbringen einer geeigneten keramischen Zusammensetzung, welche
keramische Pulver, die mit einem organischen Träger gemischt sind, aufweist,
auf der freiliegenden Oberfläche
oder den Oberflächen
eines entsprechend einem Muster ausgebildeten Grünbandstapels und das anschließende Laminieren
jedes Stapels die Maße
der Aussparung während
des Brennens unter Kontrolle hält.
Komplexe Muster können
durch Beschichten, Laminieren und Stanzen eines Musters in einem
mehrlagigen Stapel hergestellt werden, ein zweites Muster wird in
einem zweiten mehrlagigen Stapel hergestellt und laminiert und die
entsprechend den Mustern ausgebildeten Stapel werden zusammenlaminiert.
Die keramisch-organischen Hilfszusammensetzungen werden so aufgebracht,
daß der
endgültig
laminierte Stapel auf allen freiliegenden Flächen beschichtet wird. Weiterhin
hat dieses verbesserte Verfahren zum Ausbilden von Kavitäten die
Probleme der Verformung der Kavitätswände und der Unebenheit von
Seitenwänden
und Bodenwänden
gebrannter mehrlagiger Schaltkreisplatinen auf metallischen Trägersubstraten
beseitigt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbilden einer mehrlagigen,
gedruckten Schaltkreisplatine bereitgestellt, welche auf ein metallisches
Trägersubstrat
aufgebondet ist und eine eingestanzte Kavität hat, welches die Merkmale
aufweist: a) Aufbringen einer Zusammensetzung einer siebdruckfähigen Zusammensetzung,
die ein Glas/Keramikpulver aufweist, welches aus der Gruppe ausgewählt wird, die
aus Glas, einer Keramik und Mischungen daraus mit einem organischen
Hilfsmittel besteht, auf der oberen Schicht eines Grünbandstapels,
wobei das Glas/Keramikpulver eine Brenntemperatur hat, die zumindest
so hoch ist wie die des Glases des Grünbandes, b) Laminieren des
Grünbandstapels,
c) Stanzen einer Kavität bzw.
Aussparung durch den laminierten Grünbandstapel, d) Laminieren
des in Schritt c) erhaltenen Grünbandstapels
auf ein metallisches Trägersubstrat,
auf welchem sich ein Bindeglas befindet, und e) Brennen oberhalb der
Sintertemperatur des Glases des Grünbandes.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbilden einer
entsprechend einem Muster ausgebildeten mehrlagigen gedruckten Schaltkreisplatine
bereitgestellt, welches aufweist: a) Herstellen einer keramischen,
siebdruckfähigen
Tinte, b) Siebdrucken der keramischen Tinte auf der obersten Schicht
eines mehrlagigen Grünbandstapels,
c) Laminieren des Grünbandstapels,
Stanzen einer Aussparung in den laminierten Grünbandstapel und Brennen des
mehrlagigen, laminierten Grünbandstapels.
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Die
gebrannten und entsprechend einem Muster hergestellten mehrlagigen
keramischen Schaltkreisplatinen und Packungen, welche entsprechend
dem Verfahren der Erfindung hergestellt sind, haben Aussparungen
bzw. Kavitäten
von verbesserter Maßhaltigkeit.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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1A, 1B, 1C und 1D veranschaulichen
die Herstellungsschritte eines Verfahrens nach dem Stand der Technik
zum Aufrechterhalten der Maßhaltigkeit
eines entsprechend einem Muster ausgebildeten mehrlagigen Stapels
auf einem Träger.
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2A, 2B, 2C, 2D, 2E und 2F veranschaulichen
die Verfahrensschritte der vorliegenden Erfindung, welche verwendet
wird, um gebrannte, auf einem Träger
angeordnete, mehrlagige gedruckte Schaltkreisplatinen herzustellen,
die darin ausgebildete Muster haben.
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Die 3A, 3B, 3C und 3D veranschaulichen
Ausführungsformen
verschiedener Muster, die unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung
hergestellt werden können.
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4 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Eine
keramisch-organische Trägerkomposition,
die auf den freiliegenden Flächen
eines entsprechend einem Muster ausgebildeten, mehrlagigen Grünbandstapels
aufgebracht wird, verbessert die Stabilität der Maße bzw. die Maßhaltigkeit
der Muster, wie z.B. von Aussparungen, während des Brennens, selbst
wenn sie von komplexer Gestalt sind.
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Die
keramisch-organischen Trägerkompositionen
können
auf verschiedene Weisen auf dem entsprechend einem Muster ausgebildeten,
mehrlagigen Grünbandstapel
aufgebracht werden. Es kann eine Tinte in Form eines dicken Films
hergestellt werden, der durch Siebdruck aufgebracht werden kann,
es kann eine sprühfähige Mischung
aus einem keramischen Pulver und einem Lösungsmittel, wie z.B. Isopropanol,
hergestellt werden oder es kann eine Grünbandmischung ähnlich den
hier verwendeten, laminierten, Mehrfachschichten eines laminierten
Grünbandes
gegossen, in einem Muster ausgebildet und auf den in Mustern ausgebildeten
Schichten angeordnet werden. Die gedruckten Schaltkreise der Grünbandschichten
werden im allgemeinen durch Anwendungen wie z.B. das Siebdrucken
oder Sprühen
nicht gestört.
Wenn jedoch eine sehr dichte Schaltung auf der obersten Schicht
oder auf den Rändern
bzw. Seitenwänden
der entsprechend dem Muster vorgesehenen Öffnungen aufgebracht werden
muß, kann
eine siebdruckfähige
keramische Tinte gemäß der Erfindung
in einem Muster aufgebracht werden, welches ein Negativ des Schaltkreismusters
ist, um dadurch eine ebene Schicht herzustellen, welche das Schaltkreismuster
und die siebdruckfähige
Tinte enthält, welche
die Zwischenräume
zwischen dem Schaltkreismuster ausfüllt.
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Die
keramischen Pulver, die zur Herstellung der keramisch-organischen
Trägerkomposition
verwendbar sind, können
aus Glas, entweder allein oder vorzugsweise gemischt mit einem bei
hoher Temperatur schmelzenden Keramikpulver wie z.B. kristallisiertem
oder vorgebranntem Glas, Titanoxid oder Aluminiumoxid hergestellt
werden. Beispielsweise kann Aluminiumoxid allein, welches eine hohe
Brenntemperatur hat, verwendet werden, um die keramisch-organische
Trägerkomposition
herzustellen. Die relativen Mengen von Glas und bei hoher Temperatur
schmelzender Keramik, welche in der Zusammensetzung vorhanden sind,
können in
weitem Umfang variieren. Die Keramik oder das Glas der keramisch-organischen
Trägerkomposition
sollte eine Brenntemperatur haben, die zumindest so hoch ist wie
diejenige des Glases der Grünbänder. Wenn
ausschließlich
ungebranntes Glas für
die in Rede stehende keramisch-organische Trägerkomposition verwendet wird,
sollte das Glas eine Brenntemperatur haben, die höher ist
als die Glastemperatur, die verwendet wird, um das Grünband herzustellen.
Wenn jedoch eine Mischung aus ungebranntem und gebranntem Glas verwendet
wird, wie z.B. eine Mischung zu gleichen Teilen, kann das Glas dasselbe
sein wie dasjenige, welches zur Herstellung des Grünbandes
verwendet wird. Wenn ein ungebranntes Glas verwendet wird, kann
ein Anteil von nur etwa 15 Gew.-% fein verteiltem Titanoxid, welches
mit dem Glaspulver vermischt ist, die Maßhaltigkeit eines mehrlagigen
Grünbandstapels,
in welchem ein Aussparungsmuster ausgebildet ist, während des
Schrittes des Brennens verbessern. Vorzugsweise ist das Glas, welches
verwendet wird, um die keramisch-organische Trägerkomposition herzustellen,
dasselbe wie das Glas zum Ausbilden des Grünbandes, so daß die Brennprozedur
und die Brenntemperaturen kompatibel sind.
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Eine
siebdruckfähige
Tinte kann aus den obigen Gläsern
oder Glas/Keramik-Mischungen hergestellt werden, indem sie mit einem
geeigneten organischen Träger
kombiniert werden. Siebdruckfähige
Tinten sind bekannt und können
als eine Lösung
eines Kunstharzbindemittels und einem Lösungsmittel hergestellt werden.
Geeignete Kunstharzbindemittel sind Zellulosederivate wie z.B. Ethylzellulose
und synthetische Kunstharze wie z.B. Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polyester, Polyolefine und dergleichen. Geeignete Lösungsmittel
umfassen Kiefernöl,
Terpineol, Butylcarbitolacetat, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonoisobutyrat,
welches unter dem Markennamen Texanol von der Texas Eastman Company
erhältlich
ist, und dergleichen. Das organische Hilfsmittel kann zweckmäßigerweise
etwa 5 bis 25 Gew.-% des Kunstharzbindemittels enthalten. Das organische
Hilfsmittel kann auch ein oberflächenaktives
Mittel und/oder einen Verdicker, wie z.B. Lecithin, enthalten. Die
sich daraus ergebende, siebdruckfähige keramische Tinte wird
so auf den gemusterten, mehrlagigen Stapel aufgebracht, daß sie die
Oberflächen
beschichtet, die nach dem Laminieren aller Grünbandstapel des Laminates freiliegen.
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Eine
sprühfähige keramisch-organische
Trägerkomposition
kann hergestellt werden durch Mischen des keramischen Pulvers mit
einem Lösungsmittel,
wie z.B. Isopropanol, und Aufbringen desselben auf den Grünbandstapel.
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Die
Erfindung wird weiter unter Bezug auf die Figuren beschrieben. Die 2A, 2B, 2C, 2D, 2E und 2F veranschaulichen
die verschiedenen Schritte einer Ausführungsform des vorliegenden
Verfahrens.
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2A veranschaulicht
einen laminierten, mehrlagigen Grünbandstapel 100, der
drei Grünbandschichten 102, 104 und 106 aufweist
und auf welchem sich eine siebdruckfähige Tintenschlicht 108 befindet. Die
Schichten 102, 104 und 106 werden durch
Unterdrucksetzen bei einem geeigneten Druck und einer geeigneten
Temperatur laminiert, um ein Laminat zu bilden. Eine Aussparung 120 wird
durch das Laminat 100 gestanzt, wie es in 2B dargestellt
ist.
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2C zeigt
einen zusätzlichen,
dreischichtigen, laminierten Stapel 12, welcher drei Grünbandschichten 124, 126 und 128 aufweist,
die ebenfalls bei ähnlicher
Temperatur und ähnlichem
Druck laminiert worden sind.
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Der
laminierte und gestanzte Stapel 100 wird mit dem laminierten
Stapel 122 ausgerichtet und laminiert, wobei ein gemusterter
mehrschichtiger Stapel 130 gebildet wird, wie er in 2D dargestellt
ist. Der kombinierte, entsprechend dem Muster ausgebildete Stapel 130 wird
mit einem metallischen Trägersubstrat 132 ausgerichtet
und mit diesem laminiert, um einen entsprechend dem Muster ausgebildeten
Grünbandstapel 134 auf
einem Träger 132 auszubilden,
wie es in 2E dargestellt ist. Die getrennten
Laminierschritte tragen zu der Maßhaltigkeit des endgültigen mehrlagigen
Stapels 134 auf dem Halterungssubstrat 132 bei.
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Der
mehrlagige Grünbandstapel 134 auf
der Halterung 132 wird dann gebrannt, um die organischen Materialien
in den Grünbändern und
in der keramisch-organischen Trägerzusammensetzung
zu entfernen, und um das Glas zu sintern. Die gebrannte, überlagerte
Keramikschicht 108 wird dann z.B. durch Auswaschen entfernt,
um eine entsprechend einem Muster ausgebildete, auf einem Träger angeordnete
mehrlagige Schaltkreisplatine 136 zu bilden, welche eine
verbesserte Maßhaltigkeit
aufweist, wie es in 2F dargestellt ist. Die Form
und die Maße
der Aussparung 120 werden während der Laminierungs- und
Brennschritte beibehalten. Die Maße können bei Verwendung des vorliegenden
Verfahrens vor dem Brennen innerhalb von etwa 0,02% oder weniger
eingehalten werden.
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Die
Laminierungsschritte werden im allgemeinen ausgeführt, indem
die individuellen Grünbandstapel zusammengedrückt werden.
Die Last bzw. die Kraft, die für
die Laminierung erforderlich ist, hängt im allgemeinen von der
Fläche
des zu laminierenden Grünbandstapels
und der Zusammensetzung des Grünbandes
ab. Zum Beispiel wird ein Grünbandstapel,
der aus einem bei niedriger Temperatur zu brennenden entglasten
Glas hergestellt wird, mit einer Kraft von 1000–3000 Pfund (4541361 kg) nach
dem Vorheizen des Stapels für
etwa eine Minute bei etwa 185°F
(85°C) laminiert.
Andere Grünbandmaterialien
können
jedoch einen anderen Laminierungsdruck und/oder eine andere Temperatur
erfordern.
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Zweckmäßigerweise
wird das Zusammenpressen für
etwa 30 Sekunden von jeder Seite des Laminates während einer Gesamterhitzungszeit
von etwa 2 Minuten ausgeführt.
Nach dem Trimmen der Kanten des einen oder der mehreren komprimierten,
laminierten Stapel werden sie auf etwa 185°F (85°C) für eine Minute erhitzt und werden
dann mit einem metallischen Trägersubstrat
ausgerichtet. Die vorlaminierten Stapel und der metallische Träger werden
miteinander verbunden mit Hilfe einer Bindeglasschicht, und zwar
unter Aufbringen einer Last von 500 Pfund (227 kg) von jeder Seite
und Erhitzung für
30 Sekunden, und während
weiterer 2 Minuten Gesamterhitzungszeit. Der kombinierte laminierte
und auf den Träger
aufgebrachte Stapel wird dann in konventioneller Weise gebrannt.
Demnach wird jede mehrlagige Stapelkomponente ebenso wie die endgültige Laminierung
des Grünbandstapels
und seines Trägers
getrennt ausgebildet bzw. durchgeführt, was zu einer verbesserten
Maßhaltigkeit
des gebrannten Stapels führt.
Verschiedene Beispiele von Grünbandstapeln, die
in Form verschiedener Muster ausgebildet und laminiert sind, sind
in den 3A, 3B, 3C und 3D dargestellt.
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3A zeigt
ein einfaches Muster bzw. eine einfache Struktur einer Öffnung 202 in
einer Grünbandschicht 204 auf
einem Träger 206,
wobei ein Teil des Trägers 206 freiliegt.
Die keramisch organische Zusammensetzung der Erfindung, bei welcher
ein Teil der Grünbandschicht 204 die Öffnung 202 abdeckt,
so daß die Öffnung 202 sich
nicht bis zu dem Träger 206 erstreckt
und eine Oberfläche 207 freiliegt.
In einem solchen Fall wird die keramisch-organische Zusammensetzung
der Erfindung zumindest auf den Oberflächen 205 der Grünbandschicht 204 abgeschieden.
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3C veranschaulicht
eine komplexere alternative Struktur. Eine erste Grünbandschicht
oder -schichten 204 werden laminiert und auf einem Träger 206 angeordnet.
Ein Teil 211 des Trägers 206 mit
einer Breite d1 liegt frei. Ein zweites Grünbandlaminat 207,
welches eine noch breiter gestanzte Öffnung d2 hat, wird laminiert
und gibt damit die Oberfläche 209 und
zwei Kanten bzw. Ränder 208 und 210 frei.
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3D zeigt
den strukturiert ausgebildeten Stapel in Form der Kombination aus
den 3B und 3C, wobei
eine keramisch-organische Zusammensetzung 212 auf der oberen
Oberfläche 209 und
den Rändern 208 und 210 abgeschieden
ist.
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4 zeigt
noch ein weiteres vorgebranntes komplexes Muster laminierter Grünbandstapel,
welche einen ersten laminierten Stapel 402 aufweisen, der
eine Öffnung
mit einer Breite oder einem Durchmesser d1 hat und der eine siebdruckfähige Tinte 403 über den
freiliegenden Flächen 101 aufweist,
einen zweiten laminierten Stapel 404 mit einer Öffnung einer
Breite und eines Durchmessers d2 hat, und eine siebdruckfähige Tinte 403 über freiliegenden
Flächen
oder Kanten 405 und 406 hat, und einen dritten
laminierten Stapel 408 aufweist, der eine Öffnung einer
Breite oder eines Durchmessers d3 sowie eine siebdruckfähige Tinte 403 über freiliegenden
Flächen
oder Kanten 407 und 409 hat.
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Das
obige sind Beispiele von Mustern bzw. Strukturen, die in laminierten
Grünbandstapeln
ausgebildet werden können,
es können
jedoch viele weitere ganz nach Wunsch hergestellt werden, je nach
ihrer endgültigen
Verwendung. Beispielsweise können
eingegrabene Kavitäten
hergestellt werden, indem eine Kavität in einem Grünbandstapel
ausgebildet wird und ein Laminat eines nicht mit einer Struktur
versehenen Grünbandes darüber angeordnet
wird. Während
des Brennens können,
da das Glas in dem Grünband
anfänglich
porös ist, die
organischen Materialien vor der Verdichtung der darüber liegenden
Grünbandschichten
durch dieselben entweichen.
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Das
vorliegende Verfahren ermöglicht
demnach die Ausbildung komplexer Muster und Öffnungen, welche ausgezeichnete
Maßhaltigkeit
haben, unter Verwendung eines einfachen Verfahrens. Indem eine einfach
aufgebrachte Begrenzungsschicht vorgesehen wird, kann man eine hohe
Flexibilität
hinsichtlich der Form und der Maße verschiedener Öffnungen
erzielen und es können
komplizierte Schaltkreismuster freigelegt und eingeebnet werden,
um diese Muster während
des Brennschrittes beizubehalten. Durch Vorlaminieren verschiedener
Schichten oder Grünbandstapel
sind die Stapel einfacher zu handhaben als nicht laminierte Grünbänder und
die Gesamtausbeute wird verbessert.
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Falls
gewünscht,
kann auf den Öffnungen
eine metallische Beschichtung aufgebracht werden, wie z.B. durch
Aufsprühen,
Aufstreichen oder durch Einführen
eines Werkzeuges, welches mit dem gewünschten Metall beschichtet
ist, wie z.B. eines Weißfüllers (white
fill), in die Aussparung, so daß die
Beschichtung auf den Wänden
und Kanten bzw. Seiten der Muster verbleibt, die in den Grünbandstapeln
ausgebildet sind.
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Die
obige Metallaufbringung ist zweckmäßig z.B. für RF- (Radiofrequenz-) Abschirmung
eines integrierten Schaltkreises, der in einer Aussparung angeordnet
wird, wodurch der integrierte Schaltkreis von den umgebenden, mehrlagigen
keramischen gedruckten Schaltkreisschichten oder von einem angrenzenden
integrierten Schaltkreis in einer nahegelegenen bzw. benachbarten
Kavität
isoliert wird. Nachdem die Zuleitungen bzw. Drähte und externe Drahtverbindungen
ausgebildet worden sind, kann ein äußerer Metalldeckel, welcher einen
integrierten Schaltkreis enthält, über der
Aussparung aufgelötet
werden, um den integrierten Schaltkreis vor elektrischen Störungen zu
schützen,
die durch die umgebenden gedruckten Schaltkreise oder durch einen weiteren
in der Nähe
liegenden integrierten Schaltkreis in einer angrenzenden Kavität erzeugt
werden. Konventionelle Mikrowellenabschirmung kann ebenfalls unter
Verwendung der allgemeinen Prinzipien des vorliegenden Verfahrens
erfolgen. Durchgänge
bzw. Durchgangskontaktierungen werden in den Grünbandlaminaten ausgebildet
und verlaufen durch das Laminat zu dem metallischen Trägersubstrat.
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Alle
oben erwähnten
Schritte werden vor dem Brennen ausgeführt, so daß nach dem Brennen die gewünschten,
maßhaltigen
Aussparungen in der mehrlagigen, gedruckten Schaltkreisplatine ausgebildet,
falls gewünscht
mit Metall beschichtet sind und das Ganze an einem Trägersubstrat
in einem einzelnen Brennschritt angebracht wird.
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Demnach
können
komplexe Muster in einem Grünbandstapel
ausgebildet werden, indem ein Muster oder eine Öffnung entsprechender Maße in einem
Stapel ausgebildet wird und derselbe laminiert wird, ein weiteres
Muster mit anderen Maßen
in einem anderen Stapel ausgebildet und laminiert wird, und die
laminierten Stapel relativ zueinander und relativ zu einem Trägersubstrat
ausgerichtet werden, falls ein solches verwendet wird. Weiterhin
können
einer oder mehrere der laminierten Grünbandstapel, die keine Musterung
aufweisen, über
oder unter einem strukturiert ausgebildeten Grünbandstapel angeordnet werden.
In einem solchen Fall wird die siebdruckfähige oder sprühfähige Tinte
auf allen freiliegenden Grünbandoberflächen aufgebracht.
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Die
kombinierten laminierten und beschichteten Stapel werden in konventioneller
Weise in einem einzelnen Schritt gebrannt, wobei die siebdruckfähige oder
sprühfähige Tintenschicht
sich auf allen freiliegenden Flächen
befindet. Im allgemeinen werden mehrlagige Laminatstapel durch Erhitzen
während
einer Zeitdauer von 4 bis 6 Stunden und Einhalten von Spitzentemperaturen
von im allgemeinen 800–1000°C und je
nach dem verwendeten Glas für
etwa 15 bis 45 Minuten gebrannt.
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Eine
geeignete siebdruckfähige
Tinte für
die Verwendung bei der Erfindung kann folgendermaßen hergestellt
werden. Ein Tintenhilfsmittel kann hergestellt werden aus 8 g einer
ersten Mischung aus einem Ethylzelluloseharz, Terpineol und einem
Butylcarbitol-Lösungsmittel.
Andere geeignete Tintenhilfsmittel können aus 8,0 g eines Ethylzelluloseharzes
in Terpineol und Butylcarbitol-Lösungsmittel
hergestellt werden, zu welchen 0,2 g Lecithin und 2 g Butylcarbitol
hinzugefügt
werden. Die eine oder die andere Kunstharz-Lösungsmittelmischung wird dann
mit 20 g des gewünschten
Glases oder der Keramik gemischt. Die Konsistenz der siebdruckfähigen Tinte
kann eingestellt werden durch Einstellen der Menge der organischen
Lösungsmittel
in der Tinte.
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Eine
Grünbandzusammensetzung
kann aus dem folgenden hergestellt werden: 190 g eines ersten Glases,
das aus 124,0 g Magnesiumoxid, 80,0 g Aluminiumoxid, 188,0 g Siliciumoxid,
4,0 g Boroxid und 4,0 g Phosphorpentoxid besteht. 8 g eines zweiten
Glases werden hergestellt aus 136,0 g Magnesiumoxid, 52,0 g Aluminiumoxid,
200,0 g Siliciumoxid und 12,0 g Boroxid sowie 2 g Cordierit. Das
anorganische Glas/Keramik wird mit 43 g einer geeigneten Kunstharz-Lösungsmittel-Mischung vermischt.
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Drei
Schichten des Grünbandes,
auf welchen eine Schicht einer siebdruckfähigen Tinte gemäß der Erfindung
oben aufgebracht ist, werden laminiert durch Vorheizen für eine Minute
bei 185°F
(85°C),
gefolgt von einer Erhitzung für
30 Sekunden auf jeder Seite unter einer Last von 1000 Pfund (454
kg). Ein gewünschtes Aussparungsmuster
wird in den Bandstapel eingestanzt. Drei zusätzliche Schichten des obigen
Grünbandes werden
laminiert durch Vorheizen für
eine Minute bei 185°F
(85°C),
gefolgt von einer Erhitzung für
30 Sekunden auf jeder Seite unter einer Last von 300 Pfund (136
kg). Die Laminate werden ausgerichtet und auf ein Trägersubstrat
laminiert.
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Die
Maßhaltigkeit
bzw. Kontrolle über
die Maße
der Aussparungen wird eingehalten ohne das Erfordernis von Einsätzen oder
Werkzeugen während
des Schrittes des Brennens, wodurch die Kosten der Herstellung der
mehrlagigen gedruckten Schaltkreisstapel reduziert werden. Die Erfindung
wird mit den folgenden Beispielen und Steuerungsvorgängen weiter
veranschaulicht, jedoch soll die Erfindung nicht auf die darin beschriebenen
Einzelheiten beschränkt
werden.
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Es
wurden drei siebdruckfähige
Tinten hergestellt. Das verwendete Glas war dasselbe wie das Glas, welches
zur Herstellung des Grünbandes
verwendet wurde.
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Die
Tinte A wurde aus gleichen Gewichtsteilen von 10 g aus jeweils pulverisiertem,
vorkristallisiertem Glas und ungebranntem Glas hergestellt, aus
welchem auch das Grünband
hergestellt wurde, sowie aus 1,0 g einer Kunstharz-Lösungsmittel-Mischung
und 0,2 g Lecithin.
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Die
Tinte B wurde in ähnlicher
Weise hergestellt, abgesehen davon, daß 17,0 g des Glases des Grünbandes
mit 3 g ultrafeinem Titanoxid gemischt wurden.
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Die
Tinte C wurde in ähnlicher
Weise hergestellt, abgesehen davon, daß 14,0 g Aluminiumoxid mit
einer Teilchengröße von etwa
11 Mikrometern und 6,0 g des ungebrannten Glases verwendet wurden.
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Beispiele 1–2
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Die
Tinten A und B wurden jeweils im Siebdruckverfahren auf mehrlagige
Bänder
aufgebracht, wie sie in 2D dargestellt
sind, und die Laminate wurden gemeinsam auf ein kupferumhülltes Molybdän-Trägersubstrat
aufgebrannt. In den Beispielen 1 und 2 wurde der mehrlagige Stapel
so gestanzt, daß er
24 quadratische Aussparungen mit einer Seitenlänge von 225 mil (5,72 mm) hatte.
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Nach
dem Brennen betrug die durchschnittliche Aussparungsgröße des auf
den Träger
aufgebrachten mehrlagigen Stapels, welcher mit der durch Siebdruck
aufgebrachten Tinte A versehen war, durchschnittlich 226,91 ± 0,37
mil (5,76 ± 0,01
mm) (Aufweitung von etwa 0,85%).
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In
Beispiel 2 wurde die Tinte B verwendet. Die durchschnittliche Aussparungsgröße nach
dem Brennen betrug 227,29 ± 0,67
mil (5,77 ± 0,02
mm) (etwa 1,0% Aufweitung).
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Beispiel 3
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Ein
Grünbandstapel
nach Anspruch 1, welcher mit der Tinte C im Siebdruckverfahren beschichtet
war, wurde so gestanzt, daß er
ein komplexes Muster aus 16 quadratischen Aussparungen aufwies,
wie es in 3C dargestellt ist. Die größte Öffnung d1
betrug 240 mil/Seite (6,10 mm/Seite) und hatte eine Tiefe h1. Eine
zweite, kleinere Öffnung
d2 mit einer Seitenlänge
von 180 mil (4,57 mm/Seite) wurde durch das Substrat 206 gestanzt.
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Nach
dem Brennen und Entfernen des mit Siebdruck aufgebrachten Glas/Keramik-Materials
betrug die durchschnittliche Aussparungsgröße der größeren Öffnungen d1 240,99 ± 0,50
mil (6,12 ± 0,01
mm) (etwa 0,41 % Aufweitung). Die durchschnittliche Aussparungsgröße nach
dem Brennen für
die kleineren Öffnungen d2
betrug 81,18 ± 0,51
mil (4,60 ± 0,01
mm) (etwa 0,66% Aufweitung).
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Vergleichsbeispiel
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Die
Grünbandstapel
nach Beispiel 1, jedoch ohne die siebdruckfähige Tinte, wurden gestanzt,
um ein Muster aus 24 Aussparungen mit einer Seitenlänge von
225 mil (5,72 mm/Seite) zu bilden. Eine Gruppe von Grünbandstapeln
erhielt in die Aussparungen eingesetzte Aussparungsstopfen. Die
gestanzten und gebrannten Kavitätsmaße sind
nachstehend wiedergegeben und mit Aussparungen verglichen, welche
während
des Brennens eingesetzte Aussparungsstopfen aus Aluminiumoxid hatten.
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Demnach
hält das
vorliegende Verfahren sehr enge Toleranzen für die Aussparungsmaße während des
Brennens ein und im Durchschnitt beträgt der Unterschied zwischen
der maximalen und minimalen Veränderung
der Maße
der Aussparungen während
des Brennens weniger als 0,5%. Die Änderung der Maße ergibt
sich immer in Richtung einer Erweiterung anstatt als Schrumpfung.
Im Vergleich zeigen die unbeschichteten Laminate der Kontrollbeispiele
mit einer durchschnittlichen Änderung
der Maße
von 6–11
%, daß sich
die ungeschützten
Kavitäten
während
des Brennens viel stärker
erweitern.
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Das
Siebdrucken der Tinte der Erfindung auf freiliegende Abschnitte
von entsprechend einem Muster ausgebildeten mehrschichtigen Stapeln
hält die
Ebenheit der Ränder
der Muster und der Bodenschicht, falls vorhanden, während der
Laminierung, der Colaminierung (mit dem Trägersubstrat) und während des
Brennens aufrecht.
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Wenn
besonders dichte bzw. eng gepackte Schaltungen auf der Oberseite
und den Rändern
der entsprechend einem Muster ausgebildeten mehrlagigen Stapel verwendet
werden, kann die Tinte der Erfindung im Siebdruckverfahren in einem
Muster aufgebracht werden, welches das Negativ des Schaltkreismusters
ist. Demnach wird eine ebene Schicht des Schaltkreises und der Tinte
erhalten, die während
der Brennprozedur beibehalten wird. In einem solchen Fall ist es
bevorzugt, daß zumindest
etwa 30 Gew.-% oder mehr aus einem kristallisierten oder vorgebrannten
Glas verwendet wird, um die siebdruckfähige Tinte gemäß der Erfindung herzustellen.
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Auch
wenn die Erfindung in Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben worden
ist, können verschiedene Änderungen
an den verwendeten Materialien und der Brennprozedur vorgenommen
werden, wie es für
Fachleute auf dem Gebiet bekannt ist, und all dies soll hier umfaßt sein.
Die Erfindung ist nur durch den Schutzumfang der anhängenden
Ansprüche
beschränkt.