DE69733666T2 - Kompaktes spiralgehäuse - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Spiralgehäuse und insbesondere ein kompaktes Spiralgehäuse, das speziell zur Verwendung in Umgebungen, die niedrige Massenströme benötigen, entworfen wurden und das in einer kostengünstigen Art und Weise zur Einmal- bzw. Einwegverwendung hergestellt werden kann.
- 2. Diskussion des Standes der Technik
- Der Begriff "Spiralgehäuse" wird für eine Anordnung von vernetzten evolventen Spiralhüllen verwendet, bei denen zumindest eine der Hüllen veranlasst wird, entlang eines kreisförmigen Weges relativ zu der anderen Hülle zu kreisen. Diese Kreisbewegung ruft eine oder mehrere Fluidtransportkammern zwischen den Hüllen hervor, die sich radial zwischen Einlass- und Auslasszonen der Vorrichtung bewegen. Die Spiralhüllen sind typischerweise durch eine Synchronisieranordnung verbunden, die relative Bewegung zwischen den Hüllen vermeidet, während sie die relative kreisförmige Bewegung der Hüllen aufnimmt bzw. in Einklang bringt. Solche Spiralgehäuse können abhängig von ihrer Ausgestaltung, dem angewendeten Antriebssystem und der Natur der zwischen den Spiralhüllen und dem sich durch die Vorrichtung bewegenden Fluid transferierten Energie als Pumpen, Kompressoren, Motoren oder Expander verwendet werden.
- Die DE-A-35 25 616 offenbart ein Spiralgehäuse mit einer Synchronisieranordnung.
- Ein wesentlicher Vorteil im Betrieb eines Spiralgehäuses kann durch Minimierung seiner Gesamtgröße für einen gegebenen Fluiddurchsatz erreicht werden. Die Minimierung der Größe eines Spiralgehäuses kann offensichtlich ebenfalls die damit verbundenen Herstellungskosten reduzieren. In der Vergangenheit wurden in diesem Gebiet viele bedeutsame Verbesserungen erreicht, um eine Gesamtgrößenreduzierung bei Spiralgehäusen zu erlangen. Diese Verbesserungen haben sich hauptsächlich auf Rekonfiguration und Repositionierung der Synchronisieranordnung konzentriert, um entweder die radialen oder axialen Dimensionen der Vorrichtung zu reduzieren. Im allgemeinen neigen diese Neuentwürfe dazu, entweder die axialen Dimensionen der Spiralhülle auf Kosten der radialen Dimensionen zu reduzieren oder umgekehrt. Von weiterem Interesse ist, dass die Synchronisieranordnung selbst ein Problem in Bezug auf den Fluss des Fluids, das entweder in die Spiralhülle eintritt oder aus ihr austritt, erzeugen kann. Falls die Synchronisieranordnung z. B. zwischen den Spiralhüllen und entweder der Einlass- oder der Auslasszone angeordnet ist, wird das durch die Vorrichtung fließende Fluid eigentlich gezwungen sein, durch die Synchronisieranordnung zu gelangen, woraus Systemverluste resultieren können.
- In manchen Umgebungen werden Pumpvorrichtungen benötigt, die nur relativ kleine Durchsätze erzeugen brauchen bzw. sollen, aber die nicht ohne gründliches Reinigen zwischen den Verwendungen wiederbenutzt werden können. Beispielsweise könnten während einer chirurgischen oder anderen medizinischen Prozedur verschiedene Körperflüssigkeiten zu einem Patienten gebracht und von einem Patienten entnommen werden müssen. Eine zu diesem Zweck verwendete Pumpe wird offen sichtlich diesen Fluiden ausgesetzt sein. Nach dem Arbeitsverfahren müssen die Pumpe und andere ausgesetzte Systemkomponenten entweder weggeworfen oder in einigen Fällen vor einer Weiterverwendung desinfiziert werden. Obwohl die betreffenden Pumpraten für diese Systeme eher niedrig sind, so dass diese Pumpen ziemlich klein hergestellt werden können, sind die mit der Herstellung dieser Pumpvorrichtungen verbundenen Kosten immer noch ziemlich hoch und deswegen ist die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung mit nachfolgender Einmal- bzw. Einwegverwendung sehr kostspielig. Natürlich kann das Reinigen und Sterilisieren einer solchen Vorrichtung zur späteren Verwendung ebenfalls kostspielig genauso wie zeitaufwendig sein.
- Deswegen existiert hier ein Bedürfnis in dem Gebiet für ein Spiralgehäuse, das in seiner Beschaffenheit kompakt, effizient zu verwenden und ökonomisch vorteilhaft zu produzieren ist, speziell wenn es zur Erzeugung ziemlich niedriger Durchsätze in Einmal- bzw. Einwegverwendungen verwendet wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird ein wie in Anspruch 1 beanspruchtes Spiralgehäuse vorgeschlagen. Die offenbarte Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung bei der Erzeugung eines niedrigen Volumenstroms angepasst. Das Spiralgehäuse hat minimale axiale und radiale Dimensionen und umfasst eine Synchronisieranordnung, die derart positioniert ist, um den Durchsatz von Fluid durch das Spiralgehäuse nicht nachteilig zu beeinflussen. Das Spiralgehäuse kann wirtschaftlich hergestellt werden, um der Vorrichtung zu ermöglichen, nach Einmal- bzw. Einwegverwendung entsorgt zu werden.
- Um diese Funktionen zu erfüllen, ist das Spiralgehäuse der Erfindung vorzugsweise vollständig aus Kunststoff hergestellt und umfasst ein Paar von vernetzten evoluten Spiralhüllen, die mit äußeren Hüllenstützelementen in der Form von Platten verbunden sind. Eine der Hüllen ist durch ein Spiralhüllenelement definiert, das von einer Innenfläche der entsprechenden der Stützplatten absteht. Die andere Hülle ist durch Wände einer spiralförmigen Ausnehmung definiert, die in der Innenfläche der anderen Stützplatte ausgebildet sind.
- In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Spiralhülle zur Erzeugung eines ziemlich niedrigen Austrittsdurchsatzes mittels eines Saugeffekts verwendet, im allgemeinen im Bereich von einem Milliliter pro Minute (1 ml/min) bis 60 Millilitern pro Minute (60 ml/min) und mit einem maximalen Vakuumdruck in der Größenordnung von 550 mm Hg. Mit dieser Kapazität als Vorgabe braucht sich die axial abstehende Hülle nur um 360° zu verwinden und die durch eine Ausnehmung definierte Hülle erstreckt sich vorzugsweise um mehr als 360°, um die Einlass- und Auslasszonen aufzunehmen. Insbesondere sind die Einlass- und Auslasszonen des Spiralgehäuses vorzugsweise in der spiralförmigen Ausnehmung von inneren und äußeren Endteilen der sich axial erstreckenden Hülle versetzt ausgebildet, und diese Zonen haben angeschlossene Öffnungen, die sich durch die Platte, in der die Ausnehmung ausgebildet ist, erstrecken.
- Die Synchronisieranordnung für das Spiralgehäuse der Erfindung ist vorzugsweise axial zwischen den Hüllenstützplatten und radial einwärts von jeder der Spiralhüllen angeordnet, genauso wie sowohl die Einlasszone als auch die Auslasszone. In der bevorzugten Ausführung ist die Synchronisieranordnung durch eine Mehrzahl von entlang des Umfangs beabstandet angeordneten Zähnen definiert, die an einer der Stützplatten ausgebildet sind und in entsprechenden in der anderen Stützplatte ausgebildeten Nuten aufgenommen werden. Mit dieser Anordnung ist die Synchronisieranordnung radial einwärts von dem in der Vorrichtung eingerichteten Fluidflussweg abgesetzt und beeinflusst deswegen den Durchsatz von Fluid durch die Vorrichtung nicht nachteilig.
- Sowohl die spiralförmige Ausnehmung als auch die Synchronisiernuten weisen vorzugsweise entsprechende Tiefen auf, die es ihnen erlauben, die axial abstehende Hülle bzw. die Synchronisierzähne vollständig aufzunehmen. Deswegen hat das Spiralgehäuse eine gesamte axiale Abmessung, die im wesentlichen durch die kombinierten Dicken der Stützplatten definiert ist. Angesichts der Tatsache, dass sich die Hüllen nur um einen begrenzten Betrag radial nach innen erstrecken, wodurch sie ermöglichen, dass die Synchronisieranordnung radial einwärts von ihnen angeordnet ist, weist das Spiralgehäuse des weiteren eine minimale radiale Abmessung auf. Angesichts dieser Abmessungseigenschaften ist ein im Ganzen kompaktes Spiralgehäuse bereitgestellt, das, wenn es aus Kunststoff ist, zur Verwendung als wegwerfbare Einwegpumpe oder wegwerfbares Einwegmotorprodukt wirtschaftlich hergestellt werden kann.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführung einfacher ersichtlich werden, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet werden, in denen sich gleiche Referenznummern auf die entsprechenden Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen.
- Kurze Erläuterung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Spiralgehäuses, das in Übereinstimmung mit der Erfindung konstruiert wurde, -
2 ist eine aus einer ersten Richtung erstellte Explosionsansicht des Spiralgehäuses der1 , -
3 ist eine entgegengesetzt der Richtung der2 erstellte Explosionsansicht des Spiralgehäuses der1 , und -
4 ist eine Teilquerschnittsansicht des Spiralgehäuses der1 . - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführung
- Mit Bezug zunächst auf
1 ist das gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte Spiralgehäuse vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und ist allgemein mit2 bezeichnet. Das Spiralgehäuse2 umfasst ein erstes Drehelement5 und ein zweites Drehelement7 . In der bevorzugten Ausführung wird das erste Drehelement5 mittels eines exzentrischen Antriebsschaftes (nicht dargestellt) angetrieben, der sich innerhalb einer Bohrung11 erstreckt, die in einem zentralen aufrechten Nabenteil12 des ersten Drehelements5 ausgebildet ist, und das zweite Drehelement7 ist vorzugsweise in einer gewünschten Position fixiert. Da die Art und Weise, in der Spiralgehäuse im allgemeinen angetrieben sind, um relative kreisförmige Bewegungen zwischen den in Eingriff befindlichen Drehelementen zu ermöglichen, in der Technik weitgehend bekannt ist, wird diese Betriebsweise hier nicht wiederholt werden. Es sollte jedoch verstanden werden, dass, obwohl das zweite Drehelement7 in der bevorzugten Ausführung gegen Rotation fixiert ist, das Spiralgehäuse2 eine mitrotierende Drehanordnung darstellen könnte, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen. Aus Gründen, die nachstehend ausführlicher diskutiert werden, ist ein O-Ring14 zur Anordnung innerhalb der Bohrung11 eingerichtet. - Beim Beschreiben der bevorzugten Konstruktion des ersten und zweiten Drehelements
5 und7 wird nun vor allem auf die2 und3 Bezug genommen werden. Das erste Drehelement5 umfasst ein erstes Hüllenstützelement32 , das die Form einer Platte einnimmt, die eine äußere axiale Seite34 und eine innere axiale Seite36 aufweist. Die äußere axiale Seite34 ist mit einem äußeren kreisförmig aufrechten Flansch38 und einem inneren kreisförmig aufrechten Flansch40 vorgesehen. Zwischen den inneren und äußeren aufrechten Flanschen40 und38 ist ein ausgenommener bzw. vertiefter Bereich42 definiert, der zur Aufnahme eines Dichtungsringes (nicht dargestellt) eingerichtet ist, wenn das Spiralgehäuse2 zum Gebrauch montiert wird. - Die zweite axiale Seite
36 der ersten Hüllenstützplatte32 ist am besten in3 dargestellt und weist ein davon abstehendes und sich axial erstreckendes evolventes Spiralhüllenelement44 auf. Das Hüllenelement44 weist einen ersten Endbereich46 und einen zweiten Endbereich48 auf. Radial einwärts von dem Spiralhüllenelement44 sind eine Mehrzahl von entlang des Umfangs beabstandet angeordneten Zähnen50 angeordnet, die einen Teil einer Synchronisieranordnung51 des Spiralgehäuses2 ausbilden. Wie sowohl in3 als auch4 dargestellt, weist jeder der Zähne50 einen radial äußeren Abschnitt52 auf, der breiter ist als dessen radial innerer Abschnitt53 , so dass jeder der Zähne sich radial einwärts verjüngt. Einwärts von den Zähnen50 ist auf der zweiten axialen Seite36 eine kreisförmige Muldenzone56 und ein erhobener Zentralkörper angeordnet, die zusammen den zentralen aufrechten Nabenbereich12 definieren. - Das zweite Drehelement
7 umfasst in ähnlicher Weise ein zweites Hüllenstützelement61 in der Form einer Platte, die eine äußere axiale Seite63 und eine innere axiale Seite65 aufweist. Wie am besten in2 und4 dargestellt ist, umfasst die zweite Hüllenstützplatte ein zweites spiralförmiges Hüllenelement69 , das durch einen aufrechten äußeren Wandbereich72 und einen aufrechten inneren Wandbereich74 , die durch Endwände76 und77 miteinander verbunden sind, ausgebildet wird. Die aufrechten Wandbereiche72 und74 genauso wie die Endwände76 und77 definieren zusammen eine spiralförmige Ausnehmung79 . Beabstandet von der Endwand76 ist die spiralförmige Ausnehmung79 mit einer ersten Öffnung81 vorgesehen und benachbart zu der Endwand77 , ist die spiralförmige Ausnehmung79 mit einer zweiten Öffnung83 ausgebildet. Wie des weiteren nachfolgend noch diskutiert werden wird, definiert jede der Öffnungen81 und83 entweder eine Einlass- oder Auslasszone, abhängig von der Art der Verwendung des Spiralgehäuses2 . - Aufgrund der Verwindung bzw. Schneckenform des zweiten Hüllenelements
69 , ist die zweite axiale Seite65 der zweiten Hüllenstützplatte61 mit einem äußeren radial verdickten Wandbereich86 und einem inneren radial verdickten Wandbereich88 ausgebildet. Um die Menge des zur Herstellung des Spiralgehäuses2 benötigten Materials zu minimieren und dadurch die damit verbundenen Herstellungskosten zu reduzieren, sind die bogenförmigen Ausnehmungen90 und91 vorzugsweise jeweils in den äußeren und inneren verdickten Wandbereichen88 und86 vorgesehen. Die zweite axiale Seite65 ist ebenfalls mit einer zentralen Muldenzone94 und einer Mehrzahl von genuteten radialen Überständen96 ausgebildet, die einen anderen Bereich der Synchronisieranordnung51 darstellen, wie nachfolgend ausführlicher diskutiert werden wird. - Die erste axiale Seite
63 der zweiten Hüllenstützplatte61 ist mit einem Paar von beabstandeten Öffnungsanschlüssen103 und104 ausgebildet. Beide Öffnungsanschlüsse103 und104 weisen jeweils einen zentralen rohrförmigen Zylinderbereich107 auf, der darum herum einen ringförmigen Zwischenraum109 aufweist. Jeder der rohrförmigen Zylinderbereiche107 steht in Fluidverbindung mit einer entsprechenden Anschluss81 bzw.83 durch die zweite Hüllenstützplatte61 . Mit dieser Konstruktion können Fließkanäle oder -passagen (nicht dargestellt) leicht in Fluidverbindung mit jedem rohrförmigen Zylinderbereich107 des Spiralgehäuses2 angeordnet werden. Wie in diesen Figuren deutlich dargestellt, umfasst die zweite Hüllenstützplatte61 einen äußeren Umfang113 , der mit einer radial herausragenden Kante116 ausgebildet ist, die eine zentrale Nut bzw. Kerbe118 aufweist. Diese Struktur ist in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen und stellt eine Anordnungs- und Montagehilfe für die zweite Hüllenstützplatte61 des Spiralgehäuses2 dar. - Das sich axial erstreckende Spiralhüllenelement
44 des ersten Drehelements5 steht in Eingriff mit dem zweiten Spiralhüllenelement69 des zweiten Drehelements7 , wenn sie zusammengebaut werden. Insbesondere wird das Spiralhüllenelement44 in der spiralförmigen Ausnehmung79 aufgenommen, wie in4 deutlich dargestellt ist. Um bei der genauen Positionierung des Spiralhüllenelements44 in der spiralförmigen Ausnehmung79 zu helfen, ist das erste Drehelement5 mit einem Überstand120 an dem Nabenbereich12 versehen, der nach der Nut bzw. Kerbe118 auszurichten ist. Anhand dessen, dass die spiralförmige Ausnehmung79 das Spiralhüllenelement74 vollständig aufnimmt, ist die gesamte axiale Abmessung des Spiralgehäuses2 im wesentlichen gleich der kombinierten Dicke der ersten und zweiten Hüllenstützplatten32 und61 , d. h. weniger als 1 cm in der kompakten dar gestellten Ausführungsform, obwohl die Wände72 und74 etwas von der inneren axialen Seite65 erhoben sind wie in2 dargestellt. Zusätzlich weist dieses kompakte Spiralgehäuse2 einen äußeren Durchmesser auf, der kleiner als ca. 7,5 cm ist. - In der bevorzugten Ausführung, in der das zweite Drehelement
7 fixiert ist, wird das erste Drehelement5 angetrieben, um um eine geometrische Mitte125 relativ zu dem zweiten Drehelement7 zu kreisen. In dieser Ausführung ist der Antrieb zu dem ersten Drehelement5 durch Einfügen eines exzentrischen Antriebsschaftes (nicht dargestellt) in die Bohrung11 mit einem O-Ring14 , der zwischen dem Antriebsschacht und einem zentral hervorstehenden Nabenbereich12 angeordnet ist, ausgeführt. Mit dieser Anordnung stellt der O-Ring14 , der entweder in den Nabenbereich12 montiert werden kann oder durch den Antriebsschaft getragen werden kann, dem Spiralgehäuse einen gewissen Grad von radialem Spiel zur Verfügung. Durch diese kreisförmige Bewegung wird zumindest eine sich radial und noch mehr tangential bewegende Fluidkammer zwischen dem ersten und zweiten Hüllenelement44 und69 erzeugt. Wenn es in einer ersten Richtung gedreht wird, wird das Fluid in die erste Öffnung81 gezogen und durch die zweite Öffnung83 entlassen. Wenn es in eine Gegenrichtung gedreht wird, wird das Fluid in eine zweite Öffnung83 gezogen und durch die erste Öffnung81 entlassen. - Wie voranstehend angedeutet ist das dargestellte Spiralgehäuse
2 speziell zum Betrieb bei ziemlich kleinen Volumenströmen entworfen, vorzugsweise durch Erschaffung eines Vakuums zur Erzeugung eines Durchsatzes in dem Bereich von 1 ml/min bis 60 ml/min und einem maximalen Vakuumdruck von ungefähr 550 mm Hg. Die begrenzte Gradzahl der Verwindung bzw. Schneckenform der Hüllenelemente44 und69 ermöglicht der Synchronisieranordnung51 radial einwärts von den Öffnungen81 und83 angeordnet zu sein, dabei dennoch genügend weit auswärts der geometrischen Mitte125 des Hüllenelements44 , um Betriebsstabilität bereitzustellen. Da die vorliegende Verwendung der Synchronisieranordnung51 zusammen mit den verschiedenen anderen möglichen Verwendungsarten des Spiralgehäuses2 im Stand der Technik weithin bekannt ist, werden diese Aspekte der Vorrichtung nicht weiter vertieft werden. - Da das Spiralgehäuse
2 zumindest gemäß der hier dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführung aus Kunststoff ausgebildet und extrem kompakt ist, kann das Spiralgehäuse2 mit minimalen Kosten hergestellt werden und stellt deswegen eine wirtschaftlich realisierbare Einwegeinheit dar, die in verschiedenen Gebieten genutzt werden kann. Zusätzlich kann das Spiralgehäuse2 , unter Voraussetzung des Vorhandenseins der externen Öffnungsanschlüsse103 und104 , einfach mit einem Regelungssystem für den gesamten Fluidfluss verbunden und von diesem getrennt werden. - Obwohl mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführung der Erfindung beschrieben, sollte erkannt werden, dass verschiedene Änderungen und/oder Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen. Obwohl ein extrem kompaktes Spiralgehäuse gezeigt und beschrieben wurde, sollte es beispielsweise offensichtlich sein, dass verschiedene Vorzüge der Erfindung vorteilhaft in Spiralgehäuse eingebunden werden können, die große Kapazitäten aufweisen, aber die selbst kompakter und ökonomisch attraktiver hergestellt werden können. Im allgemeinen soll die Erfindung nur durch den Umfang der folgenden Ansprüche beschränkt sein.
Claims (11)
- Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ), mit: ersten und zweiten Hüllenstützelementen (32 ,61 ), wobei jedes der ersten und zweiten Hüllenstützelemente innere und äußere Oberflächen umfasst, und eine das erste und zweite Hüllenstützelement zusammenschaltende Synchronisieranordnung (51 ), wobei die Synchronisieranordnung (51 ) relative Rotation vermeidet, während sie die relative kreisförmige Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Hüllenstützelement (32 ,61 ) aufnimmt bzw. in Einklang bringt, gekennzeichnet durch: eine sich ausgehend von der inneren Oberfläche des ersten Hüllenstützelementes (32 ) axial erstreckende evolvente spiralförmige Hülle (44 ), eine an der inneren Oberfläche des zweiten Hüllenstützelementes (61 ) geformte evolvente spiralförmige Ausnehmung (79 ), wobei die spiralförmige Ausnehmung (79 ) die evolvente spiralförmige Hülle (44 ) in sich aufnimmt, radial versetzte Einlass- und Auslassöffnungen (81 ,83 ) in Fluidverbindung mit der spiralförmigen Ausnehmung (79 ), die relative kreisförmige Bewegung zwischen den Hüllenstützelementen (32 ,61 ), die bewirkt, dass sich eine Fluidkammer, in der spiralförmigen Ausnehmung (79 ), radial von einer ersten Position in Fluidverbindung mit der Einlassöffnung (81 ) zu einer zweiten Position in Fluidverbindung mit der Auslassöffnung (83 ) bewegt, wobei die Synchronisieranordnung (51 ) eine Mehrzahl von ringförmig versetzten Zähnen, die an einer inneren, axialen Oberfläche von dem ersten oder dem zweiten Hüllenstützele ment (32 ,61 ) befestigt sind, und eine Mehrzahl von kreisförmig versetzten Nuten bzw. Kerben, die in dem anderen des ersten oder des zweiten Hüllenstützelements (32 ,61 ) ausgebildet sind, umfasst, wobei jeder der Mehrzahl von Zähnen zur relativen kreisförmigen Bewegung in einer der Mehrzahl der Nuten bzw. Kerben aufgenommen wird, und ersten und zweiten Positionsindikatoren (120 ,118 ), die jeweils an dem ersten und zweiten Hüllenstützelement (32 ,61 ) vorgesehen sind, um bei der richtigen Positionierung der Mehrzahl von Zähnen in den jeweiligen Nuten bzw. Kerben der Mehrzahl von Nuten bzw. Kerben zu helfen. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 1, wobei die Einlass- und die Auslassöffnungen (81 ,83 ) an radial inneren und radial äußeren Endbereichen der spiralförmigen Ausnehmung (79 ) angeordnet sind. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 1 oder 2, das des weiteren zumindest eine in der inneren Oberfläche des zweiten Hüllenstützelementes (61 ) ausgebildete bogenförmige Ausnehmung (90 ,91 ) umfasst. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der zweite Positionsindikator (118 ) des weiteren dabei hilft, das zweite Hüllenstützelement (61 ) zur Montage in einer festen Position auszurichten. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Synchronisieranordnung (51 ) axial zwischen dem ersten und dem zweiten Hüllenstützelement (32 ,61 ) und radial einwärts von sowohl der Einlass- als auch der Auslassöffnung (81 ,83 ) angeordnet ist. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Spiralgehäuse aus Kunststoff gebildet ist. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die evolvente spiralförmige Hülle (44 ) sich weniger als 450 Grad windet. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das kompakte Spiralgehäuse eine Pumpkapazität hat, die zwischen ungefähr 1 ml/min und ungefähr 60 ml/min liegt. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 8, wobei das kompakte Spiralgehäuse bei einem maximalen Vakuumdruck von ungefähr 550 mm Hg arbeitet. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Spiralgehäuse einen äußeren Durchmesser hat, der kleiner als ungefähr 7,5 cm ist. - Kompaktes Spiralgehäuse (
2 ) nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei das Spiralgehäuse eine axiale Dimension in der Größenordnung von 1,0 cm aufweist.
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