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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung ist auf Verbindungen gerichtet, welche bei der Behandlung
von Krankheiten, Störungen
und anderen mit unerwünschter
Metalloproteaseaktivität
verbundenen Zuständen
gerichtet ist.
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Hintergrund
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Eine
Anzahl strukturell verwandter Metalloproteasen (MPs) bewirken den
Abbau struktureller Proteine. Diese Metalloproteasen wirken oft
auf die intercellulare Matrix ein und sind daher beim Gewebeabbau
und Umbau beteiligt. Solche Proteine werden auch als Metalloproteasen
oder MPs bezeichnet. Es gibt verschiedene unterschiedliche Familien
von MPs, die nach ihrer Sequenzhomologie klassifiziert sind. Verschiedene
Familien bekannter MPs und auch Beispiele davon sind auf dem Fachgebiet
offen gelegt.
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Diese
MPs schließen
Matrix-Metalloproteasen (MMPs), Zink-Metalloproteasen, viele der
Membran-gebundenen Metalloproteasen, TNF-Umwandlungsenzyme, Angiotensin-Umwandlungsenzyme
(ACEs), Disintegrine, einschließend
ADAMs (vergleiche Wolfsberg et al., J. Cell. Bio. 131: 275–278, Okt.
1995), und die Enkephalinasen ein. Beispiele von MPs schließen die
Fibroplast Kollagenase der menschlichen Haut, die Fibroplast Gelatinase
der menschlichen Haut, die menschliche Sputum Kollagenase, Aggrecanase
und Gelatinase und das menschliche Stromelysin ein. Kollagenase,
Stromelysin, Aggrecanase und verwandte Enzyme werden bei der Vermittlung
der Symptomatologie einer Reihe von Krankheiten für wichtig
angesehen.
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Mögliche therapeutische
Indikationen von MP-Inhibitoren sind in der Literatur erörtert worden.
Vergleiche zum Beispiel US-A 5,506,242 (Ciba Geigy Corp.); US-A 5,403,952 (Merck & Co.); veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 96/06074 (British Bio Tech Ltd.); PCT-Veröffentlichung
WO 96/00214 (Ciba Geigy); WO 95/35275 (British Bio Tech Ltd.); WO
95/35276 (British Bio Tech Ltd.); WO 95/33731 (Hoffman-LaRoche);
WO 95/33709 (Hoffman-LaRoche); WO 95/32944 (British Bio Tech Ltd.);
WO 95/26989 (Merck); WO 95/29892 (DuPont Merck); WO 95/24921 (Inst.
Ophtamology); WO 95/23790 (SmithKline Beecham); WO 95/22966 (Sanofi
Winthrop); WO 95/19965 (Glycomed); WO 95/19956 (British Bio Tech
Ltd.); WO 95/19957 (British Bio Tech Ltd.); WO 95/19961 (British
Bio Tech Ltd.); WO 95/13289 (Chiroscience Ltd.); WO 95/12603 (Syntex);
WO 95/09633 (Florida State Univ.); WO 95/09620 (Florida State Univ.);
WO 95/04033 (Celltech); WO 94/25434 (Celltech); WO 94/25435 (Celltech);
WO 93/14112 (Merck); WO 94/0019 (Glaxo); WO 93/21942 (British Bio
Tech Ltd.); WO 92/22523 (Res. Corp. Tech. Inc.); WO 94/10990 (Britisch
Bio Tech Ltd.); WO 93/09090 (Yamanouchi); und Britische Patente
GB A 2.282.598 (Merck) und GB-A
2.268.934 (British Bio Tech Inc.); Veröffentlichte Europäische Patentanmeldungen
EP-A 95/684240 (Hoffman-LaRoche); EP-A 0 574 758 (Hoffman-LaRoche);
EP-A 0 575 844 (Hoffman Laroche); Veröffentlichte Japanische Anmeldungen
JP 08053403 (Fujusowa Pharm.
Co. Ltd.);
JP 7304770 (Kanebo
Ltd.); und Bird et al., J. Med. Chem., 37: 158–169 (1994). Beispiele möglicher
therapeutische Verwendungen von MP-Inhibitoren schließen rheumatische
Arthritis (Mullins, D. E. et al., Biochim. Biophys. Acta 695: 117–214 (1983);
Osteoarthritis (Henderson, B. et al., Drugs of the Future 15: 495–508 (1990);
die Metastase von Tumorzellen (ibid., Broadhurst, M. J. et al.,
EP-A 0 276 436 (veröffentlicht
1987), Reich, R. et al., Cancer Res. 48: 3307–3312 (1988); und verschiedene
Geschwürbildungen
und eitrige Gewebezustände
ein. Eitrige Zustände
können
zum Beispiel bei der Hornhaut als Folge alkalischer Verätzung oder als
Folge einer Infektion durch Pseudomonas aeruginosa, Acanthamoeba,
Herpes simplex und Vaccinaviren auftreten.
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Andere
Beispiele von Zuständen,
welche durch eine unerwünschte
Metalloproteaseaktivität
gekennzeichnet sind, schließen
periodontale Krankheiten, großblasige
Hautablösung,
Fieber, Entzündung
und Skleritis (DeCicco et al., WO 95/29892, veröffentlicht am 9. Nov. 1995)
ein.
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Im
Hinblick auf die Beteiligung solcher Metalloproteasen bei einer
Reihe von Krankheitszuständen sind
Versuche unternommen worden, Inhibitoren für diese Enzyme herzustellen.
Eine Reihe solcher Inhibitoren sind in der Literatur offen gelegt.
Beispiele schließen
ein: US-A 5,183,900, erteilt am 2. Feb. 1992 an Galardy; US-A 4,996,358,
erteilt am 26 Feb. 1991 an Handa et al.; US-A 4,771,038, erteilt
am 13. Sept. 1988 an Wolanin; US-A 4,743,587, erteilt am 10. Mai
1988 an Dickens et al., EP-A 0 575 844, veröffentlicht am 29. Dez. 1993
von Broadhurst et al., PCT/WO 93/09090, veröffentlicht am 13. Mai 1993
durch Isomura et al.; PCT/WO 92/17460, veröffentlicht am 15 Okt. 1992
durch Markwell et al., und EP-A 0 498 665, veröffentlicht am 12 Aug. 1992
durch Beckett et al.
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Metalloproteaseinhibitoren
sind bei der Behandlung von Krankheiten, welche durch den Abbau
struktureller Proteine verursacht werden, zumindest teilweise nützlich.
Obwohl eine Vielfalt von Inhibitoren hergestellt worden ist, besteht
nach wie vor Bedarf an wirksamen Matrix-Metallproteaseinhibitoren
zur Verwendung bei solchen Krankheiten. Die Anmelder haben überraschenderweise
gefunden, dass die spirocyclischen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung wirksame Metalloproteaseinhibitoren sind.
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Ziele der
Erfindung
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verbindungen bereitzustellen,
welche bei der Behandlung von Zuständen und Krankheiten nützlich sind,
die durch eine unerwünschte
MP-Aktivität
gekennzeichnet sind.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es auch, wirksame Inhibitoren für Metalloproteasen
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitzustellen, welche solche Inhibitoren enthalten.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es auch, die Herstellung eines Arzneimittels
zur Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Krankheiten in Verbindung mit Metalloproteasen
bereitzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt Verbindungen bereit, welche als Inhibitoren für Metalloproteasen
nützlich
sind und welche bei der Behandlung von Zuständen, welche durch eine übermäßige Aktivität dieser
Enzyme gekennzeichnet sind, wirksam sind. Die vorliegende Erfindung
betrifft insbesondere eine Verbindung mit einer Struktur gemäß d
TEXT
FEHLT worin bedeuten:
Ar Phenyl
oder Thienyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder
mehrere Substituenten, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Hydroxy, Oxo,
Nitro, Amino, Aminoalkyl, Cyano, Halogen, Carboxy, Alkoxyacyl, Thiol,
Aryl, Cycloalkyl, Heteroaryl, Piperidyl, Morpholinyl, Pyrrolidinyl,
Imino, Thioxo, Hydroxyalkyl, Aryloxy, Arylalkyl und Kombinationen
hiervon;
W Null oder eine oder mehrere C
1-6-Alkyleinheiten;
Z
eine cyclische C
3-C
7-Einheit,
welche an dem Ring, an welchen sie gebunden ist, ein Kohlenstoffatom
teilt, wahlweise beinhaltend N-, S-, O-Heteroatom(e) und wahlweise
substituiert durch Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyacyl, Alkyl, Amino, Aryl,
Arylalkyl, Aryloxy, Benzimidazol, Benzothiol, Cycloalkyl, Halogen,
Heteroalkyl, Heterocycloalkyl, Hydroxy, Oxo und Pyridylthiol; und
n
1–2;
worin:
Alkyleinheiten
C
1-C
15-Alkyl sind;
Alkenyleinheiten
C
2-C
15-Alkenyl sind;
Aryleinheiten
aus der Gruppe gewählt
sind, bestehend aus Phenyl, Tolyl, Xylyl, Cumenyl, Naphthyl, Biphenyl oder
Fluorenyl;
Cycloalkyleinheiten aus der Gruppe gewählt sind,
bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclohexyl;
Heteroalkyleinheiten
2 bis 8 Vertreter aufweisen, umfassend Kohlenstoffatome und ein
oder zwei Heteroatome, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus N-, S- und O-;
Heteroaryleinheiten aus
der Gruppe gewählt
sind, bestehend aus Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl,
Pyrimidinyl, Chinolinyl, Tetrazolyl, Benzothiazolyl, Benzofuryl
und Indolyl;
Heterocycloalkyleinheiten C
1-C
4-Alkyl sind mit einem daran anhängenden
Heteroaryl, wie oben definiert;
ein optisches Isomer, Diastereomer
oder Enantiomer der Formel (I), oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder biohydrolysierbares Amid, Ester oder Imid hiervon;
ligandenspezifische
Markierungssubstanz an dieser Stelle, wie einen Antikörper oder
ein Bruchstück
davon oder einen Rezeptorliganden. Konjugationsverfahren sind auf
dem Fachgebiet bekannt.
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Unter
einem anderen Aspekt können
die Verbindungen der Formel (I) mit festen Trägern konjugiert sein. Diese
Konjugate können
als Affinitätsreagenzien
zur Reinigung einer gewünschten
Metalloprotease verwendet werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch an Markierungssubstanzen konjugiert werden. Nachdem sich die
Verbindungen der Erfindung an mindestens eine Metalloprotease binden,
kann die Markierung dazu verwendet werden, die Anwesenheit relativ
hoher Metalloproteasegehalte, vorzugsweise eine Matrix-Metalloprotease in
vivo oder in vitro Zellkulturen zu nachzuweisen.
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Darüber hinaus
können
die Verbindungen der Formel (I) an Träger konjugiert werden, welche
die Verwendung dieser Verbindungen bei Immunisierungsprotokollen
zur Herstellung von Antikörpern
ermöglichen, die
mit den Verbindungen der Erfindung immunspezifisch reagieren. Typische
Konjugationsmethoden sind auf dem Fachgebiet bekannt. Diese Antikörper sind
dann sowohl bei der Therapie als auch bei der Überwachung der Inhibitordosierung
verwendbar.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Inhibitoren für Metalloproteasen
bei Säugern,
vorzugsweise für
Matrix-Metalloproteasen. Die Verbindungen sind vorzugsweise jene
mit der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes
oder eines biohydrolysierbaren Amids, Esters oder Imids davon.
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Diese
Offenlegung hindurch wird auf Veröffentlichungen und Patente
Bezug genommen, in dem Bemühen,
den Stand der Technik vollständig
zu beschreiben.
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Definitionen
und Verwendung von Ausdrücken
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Das
Folgende ist eine Ausstellung von hierin verwendeten Definitionen
und Ausdrücken.
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"Acyl" oder "Carbonyl" beschreibt einen
Rest, welcher durch Entfernung des Hydroxyls aus einer Carbonsäure (d.
h. R-C(=O)-) gebildet werden kann. Bevorzugte Acylgruppen schließen (zum
Beispiel) Acetyl, Formyl und Propionyl ein.
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"Acyloxy" ist ein Oxyrest
mit einem Acylsubstituenten (d. h. -O-Acyl); zum Beispiel -O(=O)-Alkyl.
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"Alkoxyacyl" ist ein Acylrest
(-C(=O)-O-) mit einem Alkoxysubstituenten (d. h. -OR), wie zum Beispiel -C(=O)-O-Alkyl.
Dieser Rest kann auch als Ester bezeichnet werden.
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"Acylamino" ist ein Aminorest
mit einem Acylsubstituenten (d. h. -N-Acyl); zum Beispiel .NH-C(=O)-Alkyl.
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"Alkenyl" ist ein Rest einer
unsubstituierter oder substituierter Kohlenwasserstoffkette mit
2 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
weiter vorzugsweise 2 bis 8, außer
anderweitig angegeben. Alkenylsubstituenten weisen mindestens eine
olefinische Doppelbindung auf (einschließend z. B. Vinyl, Allyl und
Butenyl).
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"Alkynyl" ist ein Rest einer
unsubstituierter oder substituierter Kohlenwasserstoffkette mit
2 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
weiter vorzugsweise 2 bis 8, außer
anderweitig angegeben. Diese Kette weist mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
auf.
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"Alkoxy" ist ein Sauerstoffrest
mit einem Kohlenwasserstoffkettenrest als Substituent, worin die
Kohlenwasserstoffkette ein Alkyl oder Alkenyl ist (d. h. -O-Alkyl
oder -O-Alkenyl). Bevorzugte Alkoxygruppen schließen (zum
Beispiel) Methoxy, Ethoxy, Propoxy und Allyloxy ein.
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"Alkoxyalkyl" ist eine unsubstituierte
oder substituierte Alkyleinheit, welche mit einer Alkoxyeinheit
(d. h. -Alkyl-O-Alkyl) substituiert ist. Bevorzugt ist, wenn das
Alkyl 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt (weiter vorzugsweise 1 bis
3 Kohlenstoffatome) und wenn das Alkoxy 1 bis 6 Kohlenstoffatome
besitzt (weiter vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome).
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"Alkyl" ist ein Rest einer
unsubstituierter oder substituierter gesättigten Kohlenwasserstoffkette
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
weiter vorzugsweise 1 bis 4, außer
anderweitig angegeben. Bevorzugte Alkylgruppen schließen (zum
Beispiel) substituiertes oder unsubstituiertes Methyl, Ethyl, Propyl,
Isobutyl und Butyl ein.
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"Spirocyclus" oder "spirocyclisch" bezieht sich, wenn
hierin darauf Bezug genommen wird, auf eine cyclische Einheit, welche
einen Kohlenstoff mit einem anderen Ring teilt. Eine solche cyclische
Einheit kann carbocyclischer oder heterocyclischer Natur sein. Bevorzugte
Heteroatome, welche in das Grundgerüst des heterocyclischen Spirocyclus
eingeschlossen sind, schließen
Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ein. Die Spirocyclen können unsubstituiert
oder substituiert sein. Bevorzugte Substituenten schließen Oxo,
Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Arylalkyl, Alkoxy, Amino, Heteroalkyl,
Aryloxy, kondensierte Ringe (z. B. Benzothiol, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl,
Benzimidzole, Pyridylthiol etc.) ein, welche auch substituiert sein
können.
Zusätzlich
kann das Heteroatom des Heterocyclus substituiert sein, wenn es
die Bindigkeit erlaubt. Bevorzugte spirocyclische Ringgrößen schließen 3 bis
7-gliedrige Ringe ein.
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"Alkylen" bezieht sich auf
ein Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl, das eher ein Diradikal als ein
Radikal ist. "Heteroalkylen" ist gleichermaßen als
ein (Diradikal) Alkylen mit einem Heteroatom in seiner Kette definiert.
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"Alkylamino" ist ein Aminorest
mit einem (sekundären
Amin) oder zwei (tertiäres
Amin) Alkylsubstituenten (d. h. -N-Alkyl); zum Beispiel Methylamino
(-NHCH3), Dimethylamino (-N(CH3)2, Methylethylamino (-N(CH3)CH2CH3).
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"Aminoacyl" ist ein Acylrest
mit einem Aminosubstituenten (d. h. -C(=O)-N); zum Beispiel -C(=O)-NH2. Die Aminogruppe der Aminoacyleinheit kann
unsubstituiert (d. h. primäres
Amin) oder mit einem (sekundäres Amin)
oder zwei (d. h. tertiäres
Amin) Alkylgruppen substituiert sein.
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"Aryl" ist ein Rest eines
aromatischen carbocyclischen Rings. Bevorzugte Arylgruppen schließen (zum Beispiel)
Phenyl, Tolyl, Xylyl, Cumenyl, Naphthyl, Biphenyl und Fluorenyl
ein. Solche Gruppen können
substituiert oder unsubstituiert sein.
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"Arylalkyl" ist ein mit einer
Arylgruppe substituierter Alkylrest. Bevorzugte Arylalkylgruppen
schließen Benzyl,
Phenylethyl und Phenylpropyl ein. solche Gruppen können substituiert
oder unsubstituiert sein. "Arylalkylamino" ist ein mit einer
Arylalkylgruppe (z. B. -NH-Benzyl) substituierter Aminrest. Solche
Gruppen können substituiert
oder unsubstituiert sein.
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"Arylamino" ist ein mit einer
Arylalkylgruppe (z. B. -NH-Aryl) substituierter Aminrest. Solche
Gruppen können
substituiert oder unsubstituiert sein.
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"Aryloxy" ist ein Sauerstoffrest
mit einem Arylsubstituenten (d. h. -O-Aryl). Solche Gruppen können substituiert
oder unsubstituiert sein.
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"Carbocyclischer Ring" ist ein unsubstituierter
oder substituierter, gesättigter,
ungesättigter
oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest. Carbocyclische Ringe sind
monocyclische oder kondensierte, gebrückte oder spirocyclische Ringsysteme.
Monocyclische carbocyclische Ringe enthalten generell 4 bis 9 Atome,
vorzugsweise 4 bis 7 Atome. Polycyclische carbocyclische Ringe enthalten
7 bis 17 Atome, vorzugsweise 7 bis 12 Atome. Bevorzugte polycyclische
Systeme um fassen 4-, 5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe, welche zu 5-,
6- oder 7-gliedrigen ringen kondensiert sind.
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"Carbocyclisches Alkyl" ist ein unsubstituierter
oder substituierter Alkylrest, welcher mit einem carbocyclischen
Ring substituiert ist. Sofern nicht anderweitig spezifiziert ist
der carbocyclische Ring vorzugsweise ein Aryl oder Cycloalkyl, weiter
vorzugsweise ein Aryl. Bevorzugte carbocyclische Alkylgruppen schließen Benzyl,
Phenylethyl und Phenylpropyl ein.
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"Carbocyclisches Heteroalkyl" ist ein unsubstituierter
oder substituierter Heteroalkylrest, welcher mit einem carbocyclischen
Ring substituiert ist. Sofern nicht anderweitig spezifiziert ist
der carbocyclische Ring vorzugsweise ein Aryl oder Cycloalkyl, weiter
vorzugsweise ein Aryl. Das Heteroalkyl ist vorzugsweise 2-Oxapropyl, 2-Oxaethyl,
2-Thiapropyl oder 2-Thiaethyl.
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"Carboxyalkyl" ist ein unsubstituierter
oder substituierter Alkylrest, welcher mit einer Carboxy (-C(=O)OH-Einheit
substituiert ist, zum Beispiel -CH2-C(=O)OH.
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"Cycloalkyl" ist ein gesättigter
carbocyclischer Rest. Bevorzugte Cycloalkylgruppen schließen (zum Beispiel)
Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclohexyl ein.
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"Cycloheteroalkyl" ist ein gesättigter
heterocyclischer Ring. Bevorzugte Cycloheteroalkylgruppen schließen (zum
Beispiel) Morpholinyl, Piperadinyl, Piperazinyl, Tetrahydrofuryl
und Hydantoinyl ein.
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"Kondensierte Ringe" sind Ringe, welche
in einer solchen Weise miteinander verknüpft sind, dass sie zwei Ringatome
miteinander teilen. Ein bestimmter Ring kann mit mehr als einem
Ring kondensiert sein. Kondensierte Ringe sind als Heteroaryl-,
Aryl- und Heterocyclenreste vorgesehen.
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"Heterocyclisches
Alkyl" ist ein Alkylrest,
der mit einem heterocyclischen Ring substituiert ist. Der heterocyclische
Ring ist vorzugsweise ein Heteroaryl oder Cycloheteroalkyl, weiter
vorzugsweise ein Heteroaryl. Bevorzugte heterocyclische Alkyle schließen C1-C4-Alkyl ein mit
einem vorzugsweise daran anhängenden
Heteroaryl. Weiter bevorzugt ist zum Beispiel Pyridylalkyl.
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"Heterocyclisches
Heteroalkyl" ist
ein unsubstituierter oder substituierter Heteroalkylrest, welcher
mit einem heterocyclischen Ring substituiert ist. Der heterocyclische
Ring ist vorzugsweise ein Aryl- oder Cycloheteroalkyl, weiter vorzugsweise
ein Aryl.
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"Heteroatom" ist ein Stickstoff-,
Schwefel- oder Sauerstoffatom. Gruppen mit einem oder mehrere Heteroatome
können
verschiedene Heteroatome enthalten.
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"Heteroalkenyl" ist ein unsubstituierter
oder substituierter ungesättigter
Kettenrest mit 3 bis 8 Gliedern, umfassend Kohlenstoffatome und
ein oder zwei Heteroatome. Die Kette besitzt mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff
Doppelbindung.
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"Heteroalkyl" ist ein unsubstituierter
oder substituierter gesättigter
Kettenrest mit 2 bis 8 Gliedern, umfassend Kohlenstoffatome und
ein oder zwei Heteroatome.
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"Heterocyclischer
Ring" ist ein unsubstituierter
oder substituierter, ungesättigter
oder gesättigter
Ringrest, umfassend Kohlenstoffatome und ein oder mehrere Heteroatome
im Ring. Heterocyclische Ringe sind monocyclische oder kondensierte,
gebrückte
oder spiropolycyclische Ringsysteme. Monocyclische heterocyclische
Ringe enthalten 3 bis 9 Atome, vorzugsweise 4 bis 7 Atome. Polycyclische
Ringe enthalten 7 bis 17 Atome, vorzugsweise 7 bis 13 Atome.
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"Heteroaryl" ist eine aromatischer
heterocyclischer Ring, entweder ein monocyclischer oder bicyclischer
Rest. Bevorzugte Heteroarylgruppen schließen (zum Beispiel) Thienyl,
Furyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Pirimidinyl, Chinolinyl
und Tetrazolkyl, Benzothiazolyl, Benzofuryl, Indolyl ein. Solche
Gruppen können
substituiert oder nicht substituiert sein.
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"Halo", "Halogen" oder "Halogenid" ist ein Chlor-,
Brom-, Fluor- oder Iodrest. Brom, Chlor und Fluor sind bevorzugte
Halogenide.
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Auch
ist eine wie hierin bezeichnete "Nieder"-Kohlenwasserstoffeinheit
(z. B. "Nieder"-Alkyl), eine Kohlenwasserstoffkette,
welche 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatome umfasst.
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Ein "pharmazeutisch annehmbares
Salz" ist ein kationisches
Salz, gebildet aus irgendeiner sauren Gruppe (z. B. Carboxyl), oder
ein anionisches Salz, gebildet aus irgendeiner basischen Gruppe
(z. B. Amino). Auf dem Fachgebiet sind viele solcher Salze bekannt
und in der PCT/WO 87/05297, Johnston et al., veröffentlicht am 11. Sept. 1987,
beschrieben. Bevorzugte kationische Salze schließen die Alkalimetallsalze (wie
Natrium und Kalium) und Erdalkalimetallsalze (wie Magnesium und
Calcium) sowie organische Salze ein. Bevorzugte anionische Salze
schließen
die Halogenide (wie die Chlorsalze) ein.
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"Biohydrolysierbare
Amide" sind Amide
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
welche die Inhibitorwirkung der Verbindung nicht beeinträchtigen,
oder die von einem Säuger
in vivo leicht unter Bildung eines aktiven Inhibitors umgewandelt
werden können.
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Ein "biohydrolysierbares
Hydroxyimid" ist
ein Imid einer Formel-(I)-Verbindung, welches die Inhibitorwirkung
dieser Verbindungen nicht beeinträchtigt, oder von einem Säuger in
vivo leicht unter Bildung einer aktiven Formel-(I)-Verbindung umgewandelt
werden kann. Solche Hydroxyimide schließen jene ein, welche die biologische
Aktivität
der Formel-(I)-Verbindungen nicht beeinträchtigen.
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Ein "biohydrolysierbarer
Ester" bezieht sich
auf einen Ester einer Formel-(I)-Verbindung,
welcher die inhibierende Wirkung dieser Verbindungen auf Metalloproteasen
nicht beeinträchtigt
oder welcher von einem Lebewesen leicht unter Bildung einer aktiven
Formel-(I)-Verbindung umgewandelt werden kann.
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Ein "Solvat" ist ein Komplex,
welcher durch die Kombination eines gelösten Stoffes (z. B. eines Metalloproteaseinhibitors)
und eines Lösungsmittels
(z. B. Wasser) gebildet wird. Vergleiche J. Honig et al., The Van Nostrand
Chemist's Dictionary,
S. 650 (1953). Pharmazeutisch annehmbare Lösungsmittel zur erfindungsgemäßen Verwendung
schließen
jene ein, welche die biologische Aktivität des Metalloproteaseinhibitors
nicht beeinträchtigen
(z. B. Wasser, Ethanol, Essigsäure,
N,N-Dimethylformamid und andere bekannte, von einem Fachmann leicht
zu bestimmende).
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"Optisches Isomer", "Stereoisomer", " Diastereomer" haben bei Bezugnahme
hierin die auf dem Fachgebiet anerkannte Standardbedeutung (Vgl.
Hawley's Condensed
Chemical Dictionary, 11. Ausg.).
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Die
Darstellung spezieller geschützter
Formen und anderer Derivate der Formel-(I)-Verbindungen sollen keine Beschränkung darstellen.
Die Anwendung anderer nützlicher
Schutzgruppen, Salzformen etc. liegt im Ermessen des Fachmanns.
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Substituentengruppen
können
selbst substituiert sein, wie vorstehend definiert und wie hierin
verwendet. Solche Substituenten schließen die in C. Hansch und A.
Leo, Substituent Constants for Correlation Anaylsis in Chemistry
and Biology, (1979), aufgeführten
ein. Bevorzugte Substituenten schließen (zum Beispiel) Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy, Hydroxy, Oxo, Nitro, Amino, Aminoalkyl (z. B. Aminomethyl
etc.), Cyano, Halogen, Carboxy, Alkoxyacetyl (z. B. Carboxyethoxy
etc.), Thiol, Aryl, Cycloalkyl, Heteroaryl, Heterocycloalkyl (z.
B. Piperidinyl, Pyrrolidinyl etc.), Imino, Thioxo, Hydroxyalkyl,
Aryloxy, Arylalkyl und Kombinationen hiervon ein.
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"Säuger-Metalloprotease" bedeutet, wie hierin
verwendet, jedes metallhaltige Enzym, welches sich in Säugerquellen
findet, welches unter geeigneten Versuchsbedingungen den Abbau von
Kollagen, Gelatine oder Proteoglycan katalysieren kann. Geeignete
Versuchsbedingungen finden sich zum Beispiel in US-A 4,743,587,
welche sich auf das Verfahren von Cawston et al., Anal. Biochem.
99: 340–345
(1979) bezieht; Die Verwendung eines synthetischen Substrats ist
von Weingarten, H. et al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 139: 1184–1187 (1984)
beschrieben worden. Es können
natürlich
alle Standardverfahren zur Analyse des Abbaus dieser Strukturproteine
verwendet werden. Die Metalloproteaseenzyme, auf die hierin Bezug
genommen wird, sind insgesamt Zink-enthaltende Proteasen, mit einer ähnlichen
Struktur wie zum Beispiel das menschliche Stromelysin oder die fibroplastische
Hautkollagenase. Die Fähigkeit
der vorgesehenen Verbindungen die Metalloproteaseaktivität zu inhibieren
kann natürlich
mittels des vorstehend beschriebenen Versuchs geprüft werden.
Es können
isolierte Metalloproteaseenzyme verwendet werden, um die Inhibitorwirkung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu bestätigen,
oder es können
Rohextrakte, welche eine Reihe von Enzymen enthalten, welche Gewebe
abbauen können,
verwendet werden.
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Verbindungen
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Die
Verbindungen der Erfindung sind in der Zusammenfassung der Erfindung
beschrieben. Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind jene, bei
denen Z ein Heterospiroalkylen ist, vorzugsweise mit einem zur Struktur
des Stammrings benachbarten Heteroatom, weiter vorzugsweise Spiroheteroalkylene
mit 4 bis 5 Gliedern. Bevorzugte Heteroatome sind zweibindig.
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Die
Erfindung sieht Verbindungen vor, welche als Inhibitoren für Metalloproteasen,
vorzugsweise für Matrix-Metalloproteasen
nützlich
sind, und welche bei der Behandlung von Zuständen wirksam sind, welche durch
eine übergroße Aktivität dieser
Enzyme gekennzeichnet sind. Die vorliegenden Erfindung betrifft
insbesondere eine Verbindung mit einer Struktur gemäß der Formel
(I):
worin:
Ar Phenyl oder
Thienyl, unsubstituiert oder substituiert durch einen oder mehrere
Substituenten, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Hydroxy, Oxo,
Nitro, Amino, Aminoalkyl, Cyano, Halogen, Carboxy, Alkoxyacyl, Thiol,
Aryl, Cycloalkyl, Heteroaryl, Piperidyl, Morpholinyl, Pyrrolidinyl,
Imino, Thioxo, Hydroxyalkyl, Aryloxy, Arylalkyl und Kombinationen
hiervon;
W Null oder eine oder mehrere C
1-6-Alkyleinheiten;
Z
eine cyclische C
3-C
7-Einheit,
welche an dem Ring, an welche sie gebunden ist, ein Kohlenstoffatom
teilt, wahlweise beinhaltend N-, S-, O-Heteroatom(e) und wahlweise
substituiert durch Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyacyl, Alkyl, Amino, Aryl,
Arylalkyl, Aryloxy, Benzimidazole, Benzothiol, Cycloalkyl, Halogen,
Heteroalkyl, Heterocycloalkyl, Hydroxy, Oxo und Pyridylthiol; und
n
1–2;
worin:
Alkyleinheiten
C
1-C
15-Alkyl sind;
Alkenyleinheiten
C
2-C
15-Alkenyl sind;
Aryleinheiten
aus der Gruppe gewählt
sind, bestehend aus Phenyl, Tolyl, Xylyl, Cumenyl, Naphthyl, Biphenyl oder
Fluorenyl;
Cycloalkyleinheiten aus der Gruppe gewählt sind,
bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclohexyl;
Heteroalkyleinheiten
2 bis 8 Vertreter aufweisen, umfassend Kohlenstoffatome und ein
oder zwei Heteroatome, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus N-, S- und O-;
Heteroaryleinheiten aus
der Gruppe gewählt
sind, bestehend aus Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl,
Pyrimidinyl, Chinolinyl, Tetrazolyl, Benzothiazolyl, Benzofuryl
und Indolyl;
Heterocycloalkyleinheiten C
1-C
4-Alkyl sind mit einem daran anhängenden
Heteroaryl, wie oben definiert;
sowie ein optisches Isomer,
Diastereomer oder Enantiomer der Formel (I), oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder biohydrolysierbares Amid, Ester oder Imid
hiervon.
-
Verbindungsherstellung
-
Die
Hydroxamverbindungen der Formel (I) können nach einer Vielfalt von
Verfahren hergestellt werden. Ein allgemeines Schema schießt folgendes
ein.
-
Herstellung
der Y-Einheit
-
Y
ist Wasserstoff in der Formel (I). Es versteht sich, dass es sich
der Fachmann bei der Handhabung von Y aussuchen kann, Y vor, nach
oder gleichzeitig mit der Herstellung von Z, der Spiroeinheit, herzustellen. Der Übersichtlichkeit
halber sind die W- und Z-Einheiten nachstehend nicht dargestellt.
In den Verbindungen der Formel (I) kann mehr als ein Y und Z vorliegen.
Bei Verbindungen, in denen Y nicht zum Ringstickstoff benachbart
ist, ist ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Verbindungen:
-
-
Ist
R eine derivatisierbare Gruppe oder kann sie manipuliert oder substituiert
werden, sind solche Verbindungen bekannt oder werden nach bekannten
Verfahren hergestellt. Ist R zum Beispiel OH und n ist 1, wird ein
im Handel erhältliches
Hydroxyprolin (A) in seinen analogen Sultamester umgewandelt und
das Hydroxyl anschließend
behandelt, um während
dieses oder eines anschließenden
Schrittes (B) zu liefern. Y und Z können modifiziert werden, gefolgt
von einer Behandlung mit Hydroxylamin unter basischen Bedingungen,
um (C) zu liefern.
-
Ist
Y zum Ringstickstoff benachbart, ist ein bevorzugtes Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen mit der Formel (I) das folgende. Der Übersichtlichkeit
halber sind die W- und Z-Einheiten nachstehend nicht dargestellt.
-
-
Dieser
Weg ist natürlich
auch zur Herstellung von Verbindungen mit Z als Heteroalkylen bevorzugt, wobei
Z zum Ringstickstoff benachbart ist. Die Umwandlungen, um aus Z
eine Spiroeinheit zu machen, sind auf dem Fachgebiet bekannt. Für den Fachmann
versteht es sich natürlich,
dass bei diesem Schema und anderen, die Reihenfolge der Schritte
geändert
werden kann.
-
Ist
das Amid D bekannt oder im Handel erhältlich oder kann es nach bekannten Verfahren
aus bekannten Materialien hergestellt und in den entsprechenden
Sultamester E unter Verwendung bekannter Verfahren umgewandelt werden,
kann Y durch geeignete Manipulation, wie in vorstehendem Schema
I beschrieben, hergestellt werden, und anschließend R1d,
eine Verbindung der in F gezeigten Formel I erzeugt werden Die Schritte
können
natürlich
umgestellt oder geändert
werden, um eine annehmbare Ausbeute und gewünschte Produkte zu erzeugen.
-
Herstellung
der Z-Einheit
-
Der
Fachmann wird natürlich
erkennen, dass die zur Herstellung von Y anwendbaren Schemata für die Herstellung
von Z nützlich
sein können,
wie vorstehend angegeben. Andere bevorzugte Verfahren sind für den Leser
vorgesehen.
-
Ist
Z ein Ketal oder ein Thioketal können
die Verbindungen der Erfindung nach folgendem Verfahren hergestellt
werden. W und Y sind der Übersichtlichkeit
halber wiederum nicht dargestellt:
-
-
Hierin
ist R Hydroxy, Amino, Imino, Alkoxy, Oxo oder irgendeine andere
Gruppe, welche in eine Carbonylverbindung übergeführt werden kann und R'' Wasserstoff oder irgendeine andere
Gruppe, welche unter Bildung eines Sultamesters ersetzt werden kann.
Die Reihenfolge der Erzeugung des Ketals R1 oder
des Sultamesters kann umgekehrt werden.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen
mit Z als Carbocyclus oder Heterocyclus, die nicht durch Ketalbildung
hergestellt werden, ist nachstehend dargestellt. Die unten gezeigte
Spiroeinheit Z ist als Carbocyclus abgebildet; Es können jedoch
Heteroatome irgendwo in den Spirocyclus eingestreut sein. Im nachstehenden
Schema ist Z als carbocyclischer Spirocyclus dargestellt; Es können jedoch
ein oder mehrere Heteroatome in das Grundgerüst des spirocyclischen Rings
eingestreut sein. Das Weglassen der Heteroatome soll dem Leser helfen.
E soll die Ansprüche
nicht beschränken.
W und Y (Y ist H) sind der Übersichtlichkeit
halber wiederum weggelassen.
-
-
R
ist irgendeine Gruppe, welche zu W oder Y Veranlassung geben kann.
B ist eine Gruppe, welche in R1 überführt werden
kann (oder ist im Fall von Alkoxy R1). Die
Erzeugung von R1, des Sultamesters, und
der anderen Gruppen erfolgt natürlich
wie vorstehend dargestellt.
-
Bei
allen diesen Verfahren kann W im Ausgangsmaterial oder in einem
bekannten Ausgangsmaterial ein oder mehrere W-Einheiten nach bekannten
Verfahrensweisen hinzugefügt
werden.
-
Es
versteht sich, dass die Verwendung einer Schutzgruppe für jede reaktive
Funktionalität,
wie Carboxyl, Hydroxyl und dergleichen, während der Bildung des Sulfamesters
vorzuziehen ist. Dies ist die übliche, sehr
wohl im Vermögen
eines Fachmanns liegende Praxis.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Spiroverbindungen
verläuft über eine
Carbonylverbindung unter Verwendung der auf dem Fachgebiet bekannten "Schutzgruppen"-Technik, wie eines
Thioketals oder Ketals und dergleichen. Ketale, Acetale und dergleichen
werden aus Carbonylverbindungen nach Verfahren hergestellt, welche
auf dem Fachgebiet bekannt sind. Solche Carbonylverbindungen können aus
cyclischen Hydroxyalkenaminen über
die Oxidation zu einem Keton oder Lactam hergestellt werden, welche
eine 2-Amino-Spirofunktionalität liefern.
-
Auf ähnliche
Weise kann unter Verwendung des vorstehenden Schemas als Richtschnur
eine Vielfalt von Verbindungen erzeugt werden.
-
In
den vorstehenden Schemata, in denen R Alkoxy oder Alkylthio ist,
leiten sich die entsprechenden Hydroxy- oder Thiolverbindungen von
den Endverbindungen unter Verwendung eines Standarddealkylierungsverfahrens
ab (Bhatt et al. "Cleveage
of Ethers", Synthesis
1983, S. 240–281).
-
Diese
Schritte können
verändert
werden, um die Ausbeute an gewünschtem
Produkt zu erhöhen.
Der Fachmann wird auch erkennen, dass die freie Wahl der Reaktionsteilnehmer,
Lösungsmittel
und Temperaturen eine wichtige Komponente bei einer erfolgreichen
Synthese ist. Obwohl die Bestimmung optimaler Bedingungen etc. Routine
ist, versteht es sich, das unter Verwendung des vorstehenden Schemas
als Richtschnur eine Vielfalt von Verbindungen auf ähnliche
Weise erzeugt werden können.
-
Die
Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind bekannt, werden nach bekannten Verfahren hergestellt, oder
sind im Handel als Ausgangsmaterial erhältlich.
-
Es
versteht sich, dass der Fachmann auf dem Gebiet der organischen
Chemie ohne weitere Anleitung leicht Standardreaktionen mit organischen
Verbindungen durchführen
kann; das heißt,
es liegt sehr wohl im Rahmen und der Erfahrung eines Fachmann solche
Reaktionen durchzuführen.
Diese schließen,
ohne Beschränkung
darauf, die Reduktion von Carbonylverbindungen zu ihren entsprechenden
Alkoholen, Oxidationen von Hydroxylen, Acylierungen, sowohl elektrophile
als auch nukleophile aromatische Substitutionen, Veretherungen,
Veresterungen sowie Verseifungen und dergleichen ein. Beispiel für diese
Umsetzungen werden in Standardtexten erörtert, wie in March, Advanced
Organic Chemistry (Wiley), Cary und Sundberg, Advanced Organic Chemistry
(Band 2) und Keeting, Heterocyclic Chemistry, insgesamt 17 Bände).
-
Der
Fachmann weiß sehr
wohl zu schätzen,
dass bestimmte Reaktionen am besten durchgeführt werden, wenn andere Funktionalitäten im Molekül maskiert
oder geschützt
sind, um auf diese Weise unerwünschte
Nebenreaktionen zu vermeiden und/oder die Ausbeute bei der Umsetzung
zu erhöhen.
Der Fachmann verwendet oft Schutzgruppen um solche höhere Ausbeuten
zu erzielen und unerwünschte
Nebenreaktionen zu vermeiden. Diese Reaktionen finden sich in der
Literatur und liegen auch wohl im Vermögen eines Fachmanns. Beispiele
für viele
von diesen Umsetzungen finden sich zum Beispiel in T. Greene, Protecting
Groups in Organic Synthesis. Aminosäuren mit reaktionsfähigen Seitenketten,
welche als Ausgangsmaterialien verwendet werden, werden natürlich vorzugsweise
blockiert, um unerwünschte
Nebenrektionen zu verhindern.
-
Die
Verbindungen der Erfindung besitzen ein oder mehrere chirale Zentren.
Als Folge davon kann man ein optisches Isomer, einschießend Diastereomer
und Enantiomer gegenüber
einem anderen selektiv herstellen, wie zum Beispiel chirale Ausgangsmaterialien,
Katalysatoren oder Lösungsmittel,
oder man kann sowohl ein Stereoisomer als auch ein optisches Isomere
herstellen, einschließend
Diastereomere und Enantiomere, oder es können Stereoisomere nach bekannten
Verfahren, wie über
chirale Salze, chirale Chromatographie getrennt werden.
-
Es
versteht sich darüber
hinaus, dass ein optisches Isomer, einschließend Diastereomer und Enantiomer,
oder Stereoisomer günstigere
Eigenschaften haben kann als das andere. Wenn daher bei der Offenlegung
und Beanspruchung der Erfindung eine racemische Mischung offen gelegt
wird, ist eindeutig vorgesehen, dass beide optischen Isomeren, einschließend Diastereomere
und Enantiomere, oder Stereoisomere im Wesentlichen frei vorn anderen
sowohl offen gelegt als auch beansprucht werden.
-
Anwendungsmethoden
-
Im
Körper
gefundene Metalloproteasen (MPs) fungieren zum Teil beim Abbau der
extracellularen Matrix, welche extracellulare Proteine und Glykoproteine
umfasst. Diese Protein und Glykoproteine spielen bei der Erhaltung
der Größe, Gestalt,
Struktur und Stabilität
von Geweben im Körper
eine wichtige Rolle. Inhibitoren für Metalloproteasen sind bei
der Behandlung von Krankheiten nützlich,
welche zumindest teilweise durch den Abbau solcher Proteine verursacht
werden. Es ist bekannt, dass MPs intensiv an der Gewebeumbildung beteiligt
sind. Als Ergebnis dieser Aktivität sollen sie bei vielen Störungen aktiv
sein, einschließend
entweder:
- – dem
Abbau von Geweben, einschließend
degenerative Krankheiten wie Arthritis, Multiple Sklerose, Metastase
oder Mobilität
von Gen im Körper;
- – der
Umbildung von Geweben, einschließend fibrotischer Krankheiten,
Narbenbildung, benigne Hyperplasie.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung behandeln Störungen,
Krankheiten und/oder unerwünschte
Zustände,
welche durch eine unerwünscht überhöhte Aktivität dieser
Klasse von Proteasen gekennzeichnet sind. Die Verbindungen können zum
Beispiel Proteasen inhibieren, welche
- – strukturelle
Proteine zerstören
(d. h. die Proteine, welche die Stabilität und Struktur des Gewebes
erhalten);
- – die
inter/intrazelluläre
Signalfunktion stören,
einschließlich
jene, die an der cytokinen Aufregulierung und/oder am cytokinen
Processing und/oder Entzündung,
Gewebeabbau und oder Krankheiten beteiligt sind (Mohler, K. M. et
al., Nature 370: 218–220
(1994), Gearing, A. J. H. et al., Nature 370: 555–557 (1994), McGeehan,
G. M. et al., Nature 370: 558–561
(1994), und/oder
- – Vorgänge erleichtern,
welche beim behandelten Patienten unerwünscht sind, wie zum Beispiel
die Samenverhaltung, Eibefruchtung.
-
Eine "MP bezogene Störung" oder eine "MP bezogene Krankheit" ist eine, die eine
unerwünschte
oder erhöhte
MP-Aktivität
bei der biologischen Manifestation der Krankheit oder Störung, den
biologischen Stufen, welche zu der Störung führen, oder als Symptom für die Störung beinhaltet.
Dieses "Beinhalten" der MP schießt ein:
- – die
unerwünschte
oder erhöhte
MP-Aktivität
als "Ursache" der Störung oder
biologischen Symptome, ob die Aktivität genetisch, durch Infektion,
Autoimmunisierung, Trauma, biomechanische Ursachen, Lebenshaltung
(z. B. Fettleibigkeit) oder durch andere Gründe erzeugt wird;
- – die
MP als Teil der beobachtbaren Symptome einer Krankheit oder Störung ist.
Das heißt,
die Krankheit oder Störung
ist anhand der erhöhten
MP-Aktivität
messbar oder vom klinischen Standpunkt aus sind unerwünschte oder
erhöhte
MP-Gehalte ein Zeichen für
die Krankheit. MPs brauchen aber kein "Merkmal" für die
Krankheit oder Störung
zu sein;
- – die
unerwünschte
oder erhöhter
MP-Aktivität
ist Teil der biochemischen oder zellulären Kaskade, welche zu der
Krankheit oder Störung
führt oder
diese betrifft. Was das betrifft, unterbricht die Inhibierung der MP-Aktivität die Kaskade
und kontrolliert auf diese Weise die Krankheit.
-
Viele
MPs sind vorteilhafterweise nicht über den gesamten Körper verteilt.
Demzufolge ist die in verschiedenen Geweben ausgepresste MP-Verteilung
oft für
diese Gewebe spezifisch. Die Verteilung von Metalloproteasen, welche
am Abbau von Geweben in den Gelenken beteiligt ist, ist zum Beispiel
nicht die gleiche, wie die in anderen Geweben gefundene Verteilung
von Metalloproteasen. Obwohl sie demnach für die Aktivität oder Wirksamkeit
nicht wesentlich sind, werden bestimmte Störungen vorzugsweise mit Verbindungen
behandelt, welche gegen spezifische MPs wirken, die sich im befallenen
Gewebe oder Bereichen des Körpers
befinden. Eine Verbindung, welche zum Beispiel einen höheren Grad
an Affinität
und Inhibierung für
eine MP, die sich in Gelenken findet (z. B. Chondrocyten) ausübt, würde bei
der Behandlung von Krankheiten gegenüber anderen weniger spezifischen
Verbindungen bevorzugt, welche sich dort finden.
-
Darüber hinaus
sind bestimmte Inhibitoren für
bestimmte Gewebe biologisch besser verfügbar als andere und es unterliegt
der kritischen Wahl des Inhibitors, welche im Hinblick auf die vorstehend
beschriebene Selektivität
eine spezifische Behandlung von Störungen, Krankheiten oder unerwünschten
Zuständen
bietet. Verbindungen dieser Erfindung besitzen zum Beispiel eine
unterschiedliche Fähigkeit
in das Zentralnervensystem einzudringen. Verbindungen können folglich
gewählt
werden, um durch MPs vermittelt Wirkungen auszuüben, welche sich spezifisch
außerhalb
des Zentralnervensystems finden.
-
Die
Bestimmung der Spezifität
eines MP-Inhibitors unterliegt dem Geschick des Fachmanns auf diesem
Gebiet. Geeignete Versuchsbedingungen finden sich in der Literatur.
Spezifische Versuche sind für
Stromelysin und Kollagenase bekannt. US-A 4,743,587 bezieht sich
auf die Methode von Cawston, et al., Anal Biochem. 99: 340–345 (1979).
Die Verwendung eines synthetischen Substrats in einem Versuch ist
von Weingarten, H. et al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 139: 1184–1187 (1984)
beschrieben. Es kann natürlich
jede Standardmethode zur Analyse des Abbaus struktureller Proteine
durch MPs verwendet werden. Die Fähigkeit von Verbindungen der
Erfindung die Metalloproteaseaktivität zu inhibieren kann natürlich mit
den Versuchen geprüft
werden, welche sich in der Literatur finden oder mit Variationen
hiervon. Isolierte Metalloproteaseenzyme können verwendet werden, um die
inhibierende Wirkung der Verbindungen der Erfindung oder von rohen Extrakten
zu prüfen,
welche eine Reihe von Enzymen enthalten, die für den Gewebeabbau verwendet
werden können.
-
Als
Folge der MP-inhibierenden Wirkung der Verbindungen der Erfindung,
sind die Verbindungen der Erfindung aufgrund ihrer Metalloproteaseaktivität auch bei
der Behandlung der folgenden Störungen
nützlich.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung sind auch zur Prophylaxe und akuten
Behandlung nützlich.
Sie werden auf allen Wegen verabreicht, welche sich der Fachmann
auf dem Gebiet der Medizin und Pharmakologie wünschen kann. Es ist für den Fachmann
sofort ersichtlich, das bevorzugte Verabreichungswege von der zu
behandelnden Krankheit und der gewählten Dosierform abhängen werden.
Bevorzugte Wege für
die systemische Verabreichung schließen die perorale und parenterale
Verabreichung ein.
-
Der
Fachmann wird jedoch bei vielen Störungen den Vorteil schnell
schätzen,
den MP-Inhibitor direkt an die befallene Stelle zu verabreichen.
Es kann zum Beispiel von Vorteil sein MP-Inhibitoren direkt an die
Stelle der Erkrankung oder des Zustandes zu verabreichen, wie an
Stellen, welche durch chirurgischen Eingriff (z. B. Gefäßplastik),
Stellen welche durch Narbenbildung oder Verbrennung (z. B. topisch
auf die Haut) in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
-
Nachdem
an der Umwandlung von Knochen MPs beteiligt sind, sind die Verbindungen
der Erfindung bei der Verhinderung des Lockerns von Prothesen nützlich.
Es ist auf dem Fachgebiet bekannt, das sich Prothesen im Lauf der
Zeit lockern, Schmerzen verursachen und zu weiterem Knochenschaden
führen,
und ersetzt werden müssen.
Die Notwendigkeit solche Prothesen zu ersetzen schließt solche
ein, wie bei Gelenkersatz (zum Beispiel den Ersatz von Hüfte, Knie
und Schulter), Zahnprothesen, einschließend Zähne, Brücken und Prothesen, welche
am Oberkiefer- und/oder Unterkieferknochen befestigt sind.
-
MPs
sind auch bei der Umwandlung des Herzmuskelsystems (zum Beispiel
bei kongestiven Herzschaden) wirksam. Es ist vermutet worden, dass
einer der Gründe,
warum die Gefäßplastik
eine unerwartet hohe Fehlerquote aufweist (erneuter Verschluss im
Laufe de Zeit) der ist, dass die MP-Aktivität nicht erwünscht oder erhöht ist,
verglichen mit dem, was vom Körper
als „Verletzung" der Basismembran
des Gefäßes erkannt wird.
Demzufolge kann die Steuerung der MP-Aktivität bei Indikationen wie erweiterter
Herzmuskelerkrankung, kongestivem Herzschaden, Arteriosklerose,
Plaquebruch, Reperfusionsverletzungen, Blutleere, chronische obstruktive
Lungenkrankheit, Abstoßung
der Gefäßplastik
und Erweiterung der Aorta den Langzeiterfolg irgendwelcher anderer
Behandlungen verbessern oder als solche eine Behandlung darstellen.
-
Bei
der Hautbehandlung sind MPs bei der Umwandlung oder der "Erneuerung" der Haut beteiligt.
Als Folge davon verbessert die Steuerung von MPs den Zustand der
Haut, einschließend,
jedoch nicht darauf beschränkt,
die Faltenbeseitigung, Regulierung und Verhinderung und Wiederherstellung
bei ultraviolett induziertem Hautschaden. Eine solche Behandlung
schließt
eine prophylaktische Behandlung oder eine Behandlung ein, ehe die
physiologischen Erscheinungen offensichtlich sind. MPs sind darüber hinaus
an Störungen
und Krankheiten der Haut beteiligt, welche auf anormalen Geweben
infolge anormaler Erneuerung beruhen, welche Metalloproteaseaktivität einschließen, wie
blasenförmige
Hautablösung,
Schuppenflechte, Sklerodermie und allergische Dermatitis. Die Verbindungen
der Erfindung sind auch zur Behandlung der Folgen von "normalen" Verletzungen der
Haut nützlich,
einschließend
Vernarbung oder „Kontraktion" des Gewebes, wie
zum Beispiel im Nachgang zu Verbrennungen. Die MP-Inhibierung ist
auch bei operativen Maßnahmen
nützlich,
an denen die Haut beteiligt ist, wie zum Beispiel bei der Verhinderung
der Narbenbildung und der Förderung
des normalen Gewebewachstums, einschließend solche Anwendungen wie
das Wiederannähen
von Gliedmaßen und
die Chirurgie bei Brüchen
(ob mit Laser oder durch Schneiden).
-
MPs
stehen darüber
hinaus in Beziehung zu Störungen,
welche den irregulären
Umbau anderer Gewebe beinhalten, wie von Knochen, wie zum Beispiel
bei der Otosklerose und/oder Osteoporose, oder für spezielle Organe, wie bei
der Leberzirrhose und bei Gefäßerkrankungen
der Lunge. In ähnlicher
Weise können MPs
bei Krankheiten wie der multiplen Sklerose bei der irregulären Umgehung
der Blutschranke im Gehirn und/oder der Myelinscheiden des Nervensystems
beteiligt sein. Die Regelung der MP-Aktivität kann als Maßnahme zur
Behandlung, Verhinderung und Steuerung solcher Krankheiten verwendet
werden.
-
Es
wird angenommen, dass MPs auch an vielen Infektionen beteiligt sind,
einschließend
Zytomegalovirus [CMV]; Retinitis; HIV und das resultierende Syndrom,
AIDS.
-
MPs
können
auch an der äußeren Gefäßbildung
beteiligt sein, wo das umgebende Gewebe abgebaut werden muss, um
die Bildung neuer Blutgefäße zu ermöglichen,
wie beim Angiofibrom und Hemangiom.
-
Weil
MPs die extrazelluläre
Matrix abbauen, wird angenommen, dass Inhibitoren für diese
Enzyme als Mittel zur Geburtenkontrolle verwendet werden können, wie
zum Beispiel zur Verhinderung des Eisprungs, zur Verhinderung des
Eindringen des Spermas in und durch das extrazellulärer Milieu
des Eis, die Einnistung des befruchteten Eis und bei der Verhinderung
der Spermareifung.
-
Darüber hinaus
werden sie bei der Verhinderung oder Unterbrechung künstlich
eingeleiteter Frühgeburt
und beim Abgang als nützlich
empfohlen.
-
Nachdem
MPs an Entzündungsvorgängen und
bei der Herstellung von Zytokinesen beteiligt sind, sind die Verbindungen
auch als Entzündungshemmer
zur Verwendung bei Krankheiten nützlich,
bei denen eine Entzündung
häufig
auftritt, einschließend
entzündliche
Darmkrankheiten, Crohn-Krankheit, eitrige Dickdarmentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Diverticulitis,
Asthma oder verwandte Lungenkrankheiten, rheumatische Arthritis,
Gicht und Reiter-Syndrom.
-
Ist
eine Selbstimmunisierung die Ursache für die Störung, löst die Immunwirkung oft die
MP- und zytokine Aktivität
aus. Die Steuerung von MPs bei der Behandlung solcher selbstimmunisierender
Störungen
ist eine nützliche
Behandlungsstrategie. MP-Inhibitoren können folglich zur Behandlung
von Störungen
verwendet werden, einschließend
Schmetterlingsflechte, Wirbelsäulenversteifung
und selbstimmunisierende Hornhautentzündung. Manchmal führen die
Nebenwirkungen bei der selbstimmunisierenden Therapie zur Verschlimmerung
anderer, durch MPs vermittelter, Zustände; Hier ist die MP-Inhibitor-Therapie
ebenfalls wirksam, wie zum Beispiel beim Bindegewebewachstum, welches
durch eine selbstimmunisierende Therapie induziert wird.
-
Weiterhin
eignen sich andere Bindegewebekrankheiten für diese Art von Therapie, einschließend Lungenkrankheiten,
Bronchitis, Lungenerweiterung, Mukoviszidose, akute respiratorische
Insuffizienz (insbesondere die akute Atemnot beim Ausatmen).
-
Sind
MPs am unerwünschten
Abbau von Geweben durch exogene Mittel beteiligt, können diese
mit MP-Inhibitoren behandelt werden. Sie sind zum Beispiel als Gegengift
bei Klapperschlangenbissen, als Antiblasenmittel, bei der Behandlung
allergischer Entzündungen,
Blutvergiftung und Schock wirksam. Sie sind darüber hinaus als antiparasitäre Mittel
(z. B. bei Malaria) und infektionsverhindernde Mittel verwendbar.
Es wird zum Beispiel angenommen, dass sie bei der Behandlung oder
Verhinderung von Virusinfektionen verwendbar sind, einschließend Infektionen,
welche zu Herpes, "Erkältung" (z. B. rhinovirale
Infektion), Hirnhautentzündung,
Leberentzündung,
HIV-Infektion und AIDS führen.
-
Es
wird auch angenommen, dass MP-Inhibitoren bei der Behandlung der
Alzheimer'schen
Krankheit, amyotropischen Lateralsklerose (ALS), muskulären Dystrophie,
Komplikationen, welche von Zuckerkrankheit herrühren, insbesondere jenen, welche
mit dem Verlust der Lebensfähigkeit
des Gewebes verbunden sind, Koagulation, Graft vs. Host-Krankheit,
Leukämie,
Kachexie, Appetitlosigkeit, Proteinurie und vielleicht bei der Regulierung
des Haarwachstums nützlich
sind.
-
Bei
manchen Krankheiten, Zuständen
oder Störungen
wird die MP-Inhibierung als bevorzugte Behandlungsmethode vorgeschlagen.
Solche Krankheiten, Zustände
oder Störungen
schließen
Arthritis (einschließend
Knochenarthritis und rheumatische Arthritis), Krebs (insbesondere
die Verhinderung oder das zum Stillstandbringen des Tumorwachstums
und der Metastasenbildung), Augenstörungen (insbesondere Hornhautentzündung, mangelnde
Hornhautheilung, degenerative Fleckenbildung und Pterygium), sowie
Zahnfleischerkrankungen (insbesondere periodontale Krankheiten und
Zahnfleischentzündung)
ein.
-
Verbindungen,
welche zur Behandlung von Arthritis (einschließend Knochenarthritis und rheumatische Arthritis)
bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt sind, sind jene Verbindungen,
welche für
Metalloproteasen und die disintegrierten Metalloproteasen selektiv
sind.
-
Verbindungen,
welche zur Behandlung von Krebs (insbesondere zur Verhinderung oder
zum Stillstandbringen des Tumorwachstums und der Metastasenbildung)
bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt sind, sind jene Verbindungen,
welche hauptsächlich
Gelatinasen oder Typ IV Kollagenasen inhibieren.
-
Verbindungen,
welche zur Behandlung von Augenstörungen (insbesondere Hornhautentzündung, mangelnde
Hornhautheilung, degenerative Fleckenbildung und Pterygium} bevorzugt,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind, sind jene Verbindungen, welche Metalloproteasen in der Breite
inhibieren. Diese Verbindungen werden vorzugsweise topisch verabreicht;
weiter vorzugsweise als Tropfen oder Gel.
-
Verbindungen,
welche zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen (insbesondere
periodontale Krankheiten und Zahnfleischentzündung) bevorzugt, jedoch nicht
darauf beschränkt
sind, sind jene Verbindungen, welche hauptsächlich Kollagenasen inhibieren.
-
Zusammensetzungen
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung umfassen:
- (a)
eine sichere und wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I);
und
- (b) einen pharmazeutisch annehmbaren Träger.
-
Wie
vorstehend erörtert
ist bekannt, dass zahlreiche Krankheiten durch ein Übermaß an unerwünschter
Metalloproteaseaktivität
vermittelt werden. Diese schließen
die Bildung von Tumormetastasen, Knochenarthritis, rheumatische
Arthritis, Hautentzündungen,
eitrige Entzündungen,
insbesondere der Hornhaut, Reaktionen in Verbindung mit Infektionen,
Wurzelhautentzündungen
ein. Die Verbindungen der Erfindung sind folglich bei der Therapie
dieser Zustände
nützlich,
welche auf dieser unerwünschten
Aktivität
beruhen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
daher in pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verwendung bei der
Behandlung oder Prophylaxe dieser Zustände hinein formuliert werden.
Es werden pharmazeutische Standardformulierungsverfahren verwendet,
wie sie in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, PA, neueste
Ausgabe, offen gelegt sind.
-
Eine "sichere und wirksame
Menge" einer Formel
(I)-Verbindung ist eine Menge, welche wirksam ist, um die Metalloproteaseaktivität an der/den
Aktivitätsstelle(n)
in einem Säuger
ohne schädliche
Nebenwirkungen (wie Giftigkeit, Reizung oder allergische Reaktion),
in Einklang mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis
bei Verwendung gemäß dieser
Erfindung zu bringen. Die spezifische "sichere und wirksame Menge" wird sich offensichtlich
mit Einflussgrößen ändern, wie
dem speziell zu behandelnden Zustand, dem physikalischen Zustand
des Patienten, der Dauer der Behandlung, der Art der begleitenden
Therapie (sofern erfolgend), die spezifisch zu verwendende Dosierform,
dem eingesetzten Träger,
der Löslichkeit
der Formel (I)-Verbindung darin und dem für die Zusammensetzung gewünschten
Dosierplan.
-
Zusätzlich zur
betreffenden Verbindung enthalten die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung einen pharmazeutisch annehmbaren Träger. Der Ausdruck "pharmazeutisch annehmbarer
Träger" bedeutet, wie hierin
verwendet, einen oder mehrere verträgliche Feststoffe oder flüssige Verdünner als
Füllstoffe oder
Verkapselungssubstanzen, welche zur Verabreichung an einen Säuger geeignet
sind. Der Ausdruck "verträglich" bedeutet, wie hierin
verwendet, das die Bestandteile der Zusammensetzung mit der vorliegenden
Verbindung und untereinander in einer solchen Weise abgemischt werden
können,
dass keine Wechselwirkung eintritt, welche die pharmazeutische Wirksamkeit
der Zusammensetzung unter üblichen
Verwendungsbedingungen vermindern würde. Pharmazeutisch annehmbare
Träger
müssen
natürlich
eine ausreichend hohe Reinheit und eine ausreichend geringe Giftigkeit
besitzen, um sie für
die Verabreichung an ein Lebewesen, vorzugsweise an einen zu behandelnden
Säuger
geeignet zu machen.
-
Einige
Beispiele von Stoffen, welche als pharmazeutisch annehmbare Träger oder
Bestandteile dienen können,
sind Zucker, wie Lactose, Glucose und Saccharose; Stärken, wie
Maisstärke
und Kartoffelstärke; Cellulose
und ihre Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylcellulose
und Methylcellulose; pulverisierter Tragacanth; Malz; Gelatine;
Talkum; feste Schmiermittel, wie Stearinsäure und Magnesiumstearat; Calciumsulfat;
Pflanzenöle,
wie Erdnussöl,
Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Olivenöl,
Maisöl
und Öl
von Theobroma; Polyole wie Propylenglykol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol
und Polyethylenglykol; Alginsäure;
Emulgierungsmittel, wie die TWEENS; Benetzungsmittel, wie Natriumlaurylsulfat;
Färbemittel;
Aromastoffe; Tablettierungsmittel; Stabilisatoren; Antioxidantien;
Konservierungsmittel; Pyrogen-freies Wasser, isotonische Kochsalzlösung und
Phosphatpufferlösungen.
-
Die
Wahl eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers zur Verwendung in Verbindung
mit der vorliegenden Verbindung wird grundsätzlich vom Weg bestimmt, auf
dem die Verbindung verabreicht werden soll.
-
Soll
die vorliegende Verbindung injiziert werden, ist der bevorzugte
pharmazeutisch annehmbare Träger
sterile, physiologische Kochsalzlösung mit einem blutverträglichen
Suspendierungsmittel mit einem pH-Wert von etwa 7,4.
-
Pharmazeutisch
annehmbare Träger
für die
systemische Verabreichung schließen insbesondere Zucker, Stärken, Cellulose
und ihre Derivate, Malz, Gelatine, Calciumsulfat, Pflanzenöle, synthetische Öle, Polyole,
Alginsäure,
Phosphatpufferlösung,
Emulgierungsmittel, isotonische Kochsalzlösung und Pyrogenfreies Wasser
ein. Bevorzugte Träger
für die
parenterale Verabreichung schließen Propylenglykol, Ethyloleat,
Pyrrolidon, Ethanol und Sesamöl
ein. Der pharmazeutisch annehmbare Träger umfasst bei Zusammensetzungen für die parenterale
Verabreichung vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden vorzugsweise in Form von Einzeldosen bereitgestellt. Eine "Einzeldosisform" ist eine Zusammensetzung
dieser Erfindung, welche eine Menge einer Formel (I)-Verbindung
enthält,
welche entsprechend der üblichen
medizinischen Praxis zur Verabreichung an ein Lebewesen, vorzugsweise
an einen Säuger,
als Einmaldosis geeignet ist. Diese Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise
etwa 5 mg (Milligramm) bis etwa 1000 mg, weiter vorzugsweise etwa
10 mg bis etwa 500 mg, weiter vorzugsweise etwa 10 mg bis etwa 300
mg einer Formel (I)-Verbindung.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung können in irgendeiner aus einer
Vielzahl von Formen vorliegen, welche (zum Beispiel) zur oralen,
rektalen, topischen, nasalen, okularen oder parenteralen Verabreichung
geeignet sind. In Abhängigkeit
vom jeweilig gewünschten
Weg der Verabreichung kann eine Vielfalt von auf dem Fachgebiet
wohlbekannten pharmazeutisch annehmbaren Trägern verwendet werden. Diese
schließen
feste oder flüssige
Füllstoffe,
Verdünner,
Hydrotrope, oberflächenaktive
Mittel und Verkapselungssubstanzen ein. Wahlweise können pharmazeutisch
aktive Materialien inkorporiert werden, welche die inhibierende Wirkung
der Formel (I)-Verbindung nicht wesentlich beeinträchtigen.
Die Menge des in Verbindung mit der Formel (I)-Verbindung eingesetzten
Trägers
ist ausreichend, um eine praktische Menge Material zur Verabreichung
pro Einmaldosis der Formel (I)-Verbindung bereitzustellen. Verfahren
und Zusammensetzungen zur Herstellung von Dosierformen zur Verwendung
bei den Methoden dieser Erfindung sind in den folgenden Quellen
beschrieben: Modern Pharmaceutics, Kapitel 9 und 10 (Banker & Rhodes, Hrsg.);
Lieberman et al., Pharmaceutical Dosage Forms: Tabletts (1981) und
Ansel, Introduction to Pharmaceutical Dosage Forms, 2. Ausg. (1981).
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten zusätzlich zur
vorliegenden Verbindung einen pharmazeutisch annehmbaren Träger. Der
Ausdruck "pharmazeutisch
annehmbarer Träger" bedeutet, wie hierin
verwendet, einen oder mehrere verträgliche feste oder flüssige Füllstoffe,
Verdünner
oder Verkapselungssubstanzen, welche zur Verabreichung an ein Lebewesen,
vorzugsweise an einen Säuger,
geeignet sind. Der Ausdruck "verträglich" bedeutet, wie hierin
verwendet, dass die Bestandteile der Zusammensetzung mit der vorliegenden
Verbindung und untereinander in einer solchen Weise abgemischt werden
können,
dass keine Wechselwirkung eintritt, welche die pharmazeutische Wirksamkeit
der Zusammensetzung unter üblichen
Verwendungsbedingungen vermindern würde. Pharmazeutisch annehmbare
Träger
müssen
natürlich
eine ausreichend hohe Reinheit und eine ausreichend geringe Giftigkeit
besitzen, um sie für
die Verabreichung an ein Lebewesen, vorzugsweise an einen zu behandelnden
Säuger
geeignet zu machen.
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Einige
Beispiel von Stoffen, welche als pharmazeutisch annehmbare Träger oder
Bestandteile dienen können
sind Zucker, wie Lactose, Glucose und Saccharose; Stärken, wie
Maisstärke
und Kartoffelstärke;
Cellulose und ihre Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Methylcellulose; pulverisierter Tragacanth; Malz;
Gelatine; Talkum; feste Schmierstoffe, wie Stearinsäure und
Magnesiumstearat; Calciumsulfat; Pflanzenöle, wie Erdnussöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl, Maisöl und Öl von Theobroma;
Polyole wie Propylenglykol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol und Polyethylenglykol;
Alginsäure;
Emulgierungsmittel, wie die TWEENS; Benetzungsmittel, wie Natriumlaurylsulfat;
Färbemittel;
Aromastoffe; Tablettierungsmittel; Stabilisatoren; Antioxidantien;
Konservierungsmittel; Pyrogen-freies Wasser, isotonische Kochsalzlösung und Phosphatpufferlösungen.
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Die
Wahl eines pharmazeutisch annehmbaren Träger zur Verwendung in Verbindung
mit der vorliegenden Verbindung wird grundsätzlich vom Weg bestimmt, auf
dem die Verbindung verabreicht. werden soll.
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Soll
die vorliegende Verbindung injiziert werden, ist der bevorzugte
pharmazeutisch annehmbare Träger
sterile, physiologische Kochsalzlösung mit einem mit Blut verträglichen
Suspendierungsmittel mit einem pH von etwa 7,4.
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Es
können
verschiedene orale Dosierformen verwendet werden, einschließend solche
Formen wie Tabletten, Kapseln Granalien und Massepulver. Diese oralen
Dosierformen umfassen eine sichere und wirksame Menge, üblicherweise
mindestens 5%, vorzugsweise etwa 25% bis 50% der Formel (I)-Verbindung.
Tabletten können
gepresst, zerstoßen,
enterisch beschichtet, mit Zucker beschichtet, filmbeschichtet oder
mehrfach gepresst werden, enthaltend geeignete Bindemittel, Schmierstoffe,
Verdünner,
Zerfallshilfsmittel, Färbemittel, Aromastoffe,
Fließhilfsmittel
und Schmelzmittel. Flüssige
orale Dosierformen schließen
ein wässrige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, von nicht schäumenden Granalien rekonstituierte
Lösungen
und/oder Suspensionen und von schäumenden Granalien rekonstituierte
schäumende
Präparationen,
enthaltend geeignete Lösungsmittel,
Konservierungsmittel, Emulgierungsmittel, Suspendierungsmittel,
Süßmacher,
Schmelzmittel, Färbemittel
und Aromastoffe.
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Die
zur Herstellung von Einmaldosierformen zur peroralen Verabreichung
geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Träger sind auf dem Fachgebiet
wohlbekannt. Tabletten umfassen typischerweise herkömmliche
pharmazeutisch verträgliche
Hilfsstoffe als inerte Streckmittel wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Mannitol,
Lactose und Cellulose; Bindemittel wie Stärke, Gelatine und Saccharose,
Zerfallshilfsmittel wie Stärke,
Alginsäure
und Croscarmelose; Schmierstoffe wie Magnesiumstearat, Stearinsäure und
Talkum. Gleitmittel wie Siliciumdioxid können zur Verbesserung des Fließverhaltens
der Pulvermischung verwendet werden. Färbemittel wie die FD&C Farbstoffe können wegen
des Aussehens zugegeben werden. Süßmacher und Aromastoffe wie
Aspartame, Saccharin, Menthol, Pfefferminz und Fruchtaromen sind
nützliche
Zusätze
bei Kautabletten. Kapseln umfassen typischerweise ein oder mehre
der vorstehend offen gelegten Streckmittel. Die Auswahl von Trägerkomponenten
hängt von
Sekundärüberlegungen
ab, wie dem Geschmack, den Kosten und der Lagerstabilität, welche
nicht kritisch ist und für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung leicht durch einen Fachmann
erfolgen kann.
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Perorale
Zusammensetzungen schließen
auch flüssige
Lösungen,
Emulsionen und Suspensionen ein. Die zur Herstellung solcher Zusammensetzungen
geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Träger sind auf dem Fachgebiet
wohlbekannt. Typische Bestandteile von Trägern für Sirupe, Elixiere, Emulsionen
und Suspensionen schließen
Ethanol, Glycerol, Propylenglykol, Polyethylenglykol, flüssige Saccharose,
Sorbitol und Wasser ein. Für
eine Suspension schließen
typische Suspendierungsmittel Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
AVICEL RC-591, Tragacanth und Natriumalginat ein; Typische Netzmittel
schließen
Lecithin und Polysorbat 80 ein; und Konservierungsmittel schließen Methyl paraben
und Natriumbenzoat ein. Perorale flüssige Zusammensetzungen können auch
einen oder mehrere Bestandteile der vorstehend offen gelegten Süßungsmittel,
Aromastoffe und Färbemittel
enthalten.
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Solche
Zusammensetzungen können
auch nach herkömmlichen
Verfahren beschichtet werden, typischerweise mit pH- oder zeitabhängigen Beschichtungen,
so das die vorliegende Verbindung im Magendarmtrakt in der Nachbarschaft
der gewünschten
topischen Anwendung freigesetzt wird, oder zu verschiedenen Zeiten,
um die gewünschte
Wirkung zu verlängern.
Solche Dosierformen schließen,
typischerweise eine oder mehrere Verbindungen aus Celluloseacetatphthalat,
Polyvinylacetatphthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Ethylcellulose,
Eudragit-Beschichtungen, Wachse und Schellack ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können wahlweise andere Arzneiwirkstoffe
einschließen.
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Andere
Zusammensetzungen, welche zur Erzielung einer systemischen Abgabe
der vorliegenden Verbindungen nützlich
sind, schließen
sublinguale, bukkale und nasale Dosierformen ein. Solche Zusammensetzungen
umfassen typischerweise ein oder mehrere lösliche Streckmittel wie Saccharose,
Sorbitol und Mannitol; und Bindemittel wie Gummi arabicum, mikrokristalline
Cellulose, Carboxymethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose.
Gleitmittel, Schmierstoffe, Süßmacher,
Färbemittel,
Antioxidantien und Aromastoffe, können, wie vorstehend offen
gelegt, ebenfalls eingeschlossen werden.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung können an ein Subjekt auch topisch
verabreicht werden, z. B. durch direktes Auflegen oder Ausbreiten
der Zusammensetzung auf dem Epidermal- oder Epithelialgewebe des
Subjekts, oder transdermal über
ein "Kissen". Solche Zusammensetzungen
schließen
zum Beispiel Lotionen, Cremes, Gele und Feststoffe ein. Diese topischen
Zusammensetzungen umfassen vorzugsweise eine sichere und wirksame
Menge, üblicherweise
mindestens etwa 0,1% und vorzugsweise etwa 1% bis etwa 5% der Formel
(I)-Verbindung.
Geeignete Träger
für die
topische Verabreichung bleiben vorzugsweise an Ort und Stelle als
zusammenhängender
Film und widerstehen der Entfernung durch Schwitzen oder Untertauchen
in Wasser. Der Träger
ist in der Regel organischer Natur und kann darin die Formel (I)-Verbindung
dispergiert oder gelöst
enthalten. Der Träger
kann pharmazeutisch annehmbare erweichende Mittel, Emulgierungsmittel, Verdickungsmittel
und Lösungsmittel
einschließen.
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Verabreichungsmethoden
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Diese
Patentanmeldung sieht Methoden zur Behandlung oder Vermeidung von
Störungen,
welche mit einer überhöhten oder
unerwünschten
Metalloproteaseaktivität
in einem Lebewesen, vorzugsweise einem Säuger, verbunden sind, durch
Verabreichung einer sicheren und wirksamen Menge einer Formel (I)-Verbindung vor, ohne
diese zu beanspruchen. Eine "mit
einer überhöhten oder
unerwünschten
Metalloproteaseaktivität
verbundene Störung" ist jede durch einen
Proteinabbau gekennzeichnete Störung.
Diese Methoden sind zur Behandlung von Störungen wie (zum Beispiel) Osteoarthritis,
Wurzelhautentzündung,
Hornhauteiterung, Tumorbefall und rheumatische Arthritis nützlich.
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Die
Formel (I)-Verbindungen und Zusammensetzungen dieser Erfindung können topisch
oder systemisch verabreicht werden. Die systemische Anwendung schließt alle
Methoden zur Einführung
von Formel (I)-Verbindungen in das Körpergewebe ein, z. B. die intraartikulare
(insbesondere zur Behandlung der rheumatischen Arthritis), inthratekale,
epidurale, intramuskuläre,
transdermale, intravenöse,
intraperitoneale, subkutane, sublinguale, rektale und orale Verabreichung.
Die Formel (I)-Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
oral verabreicht.
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Die
im Einzelfall zu verabreichende Inhibitordosis, ebenso wie die Dauer
der Behandlung, und ob die Behandlung topisch oder systemisch erfolgt,
hängen
voneinander ab. Die Dosierungen und der Behandlungsplan hängen ebenfalls
von Faktoren ab, wie von der im einzelnen verwendeten Formel (I)-Verbindung,
der angezeigten Behandlung, der Fähigkeit der Formel (I)-Verbindung
an der Stelle der zu inhibierenden Metalloprotease eine maximale
Inhibitorkonzentration zu erreichen, den persönlichen Beiträgern des
Lebewesens (wie Gewicht), der Zustimmung zum Behandlungsplan und
dem Vorliegen und der Stärke
irgendwelcher Nebenwirkungen der Behandlung.
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Bei
einer systemischen Verabreichung an einen erwachsenen Menschen (welcher
ungefähr
70 kg wiegt) wird typischerweise etwa 5 mg bis etwa 3000 mg, weiter
vorzugsweise etwa 5 mg bis etwa 1000 mg, weiter vorzugsweise etwa
10 mg bis etwa 100 mg Formel (I)-Verbindung pro Tag verabreicht.
Es versteht sich, dass diese Dosierbereiche nur als Beispiel dienen
und dass die tägliche
Verabreichung in Abhängigkeit
von den vorstehend aufgeführten
Faktoren festgesetzt werden kann.
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Eine
bevorzugte Verabreichungsmethode zur Behandlung von rheumatischer
Arthritis ist eine orale oder parenterale über eine intraarticulare Injektion.
Es ist bekannt und wird auf dem Fachgebiet so gehandhabt, das alle
Formulierungen zur parenteralen Verabreichung steril sein müssen. Für Säuger, insbesondere Menschen
(ein Körpergewicht
von 70 kg angenommen) sind Einzeldosen von etwa 10 mg bis etwa 1000
mg bevorzugt.
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Eine
bevorzugte Methode zur systemischen Verabreichung ist eine orale.
Einzeldosen von etwa 10 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise von etwa
10 mg bis etwa 300 mg, sind bevorzugt.
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Die
topische Verabreichung kann dazu verwendet werden, die Formel (I)-Verbindung systemisch
zu verabreichen oder ein Lebewesen lokal zu behandeln. Die Mengen
an Formel (I)-Verbindung zur topischen Verabreichung hängen von
Faktoren ab, wie der Hautempfindlichkeit, der Art und Lage des zu
behandelnden Gewebes, der zu verabreichenden Zusammensetzung und
des Trägers
(sofern vorliegend), der im Einzelfall zu verabreichenden Formel
(I)-Verbindung sowie der zu behandelnden speziellen Störung und
dem Ausmaß bis
zu dem systemische (zur Unterscheidung von lokalen) Wirkungen gewünscht werden.
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Die
Inhibitoren der Erfindung können
durch Verwendung von Zielliganden auf spezifische Stellen, an denen
die Metalloprotease akkumuliert ist, ausgerichtet werden. Um zum
Beispiel die Inhibitoren auf eine Metalloprotease zu konzentrieren,
welche in einem Tumor enthalten ist, wird der Inhibitor mit einem
Antikörper oder
einem Bruchstück
davon konjugiert, welcher gegenüber
einer Tumormarkierungssubstanz immunreaktiv ist, wie dies bei der
Herstellung von Immungiften allgemein üblich ist. Der Zielligand kann
auch ein Ligand sein, welcher für
einen auf dem Tumor vorhandenen Rezeptor geeignet ist. Es kann jeder
Zielligand verwendet werden, welcher speziell mit einer Markierungssubstanz
für das
vorgesehene Gewebe reagiert. Verfahren zur Kopplung der erfindungsgemäßen Verbindung
an einen Zielliganden sind wohlbekannt und den nachstehenden zur
die Kopplung an einen Träger ähnlich.
Die Konjugate werden, wie vorstehend beschrieben, formuliert und
verabreicht Für
lokalisierte Zustände
ist die topische Verabreichung bevorzugt. Zur Behandlung einer Hornhautentzündung kann
bei der direkten Anwendung auf dem befallenen Auge eine Formulierung
als Augentropfen oder Aerosol verwendet werden. Zur Hornhautbehandlung
können
die Verbindungen der Erfindung auch als Gele, Tropfen oder Salben
formuliert werden oder sie können
in Kollagen oder eine hydrophile Polymerhülle inkorporiert werden. Die
Materialien können
auch als Kontaktlinsen oder Behälter
oder als subkonjunktivale Formulierung verabreicht werden. Zur Behandlung
von Hautentzündungen
wird die Verbindung lokal und topisch in Form eines Gels, einer
Paste, eines Balsams oder einer Salbe angewendet. Die Art der Behandlung
spiegelt die Natur des Zustandes wieder, wobei geeignete Formulierungen
für jeden
gewählten
Weg auf dem Fachgebiet verfügbar
sind.
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Bei
allen vorangehenden Ausführungsformen
können
die Verbindungen der Erfindung natürlich allein oder als Mischung
verabreicht werden, und die Zusammensetzungen können in Übereinstimmung mit der Indikation
ferner zusätzliche
Arzneimittel oder Strecktungsmittel einschließen.
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Manche
der Verbindungen der Erfindung inhibieren auch bakterielle Metalloproteasen,
obwohl im Allgemeinen zu einem geringeren Grad als dem, den sie
auf Säuger-Metalloproteasen
ausüben.
Manche bakteriellen Metalloproteasen scheinen weniger von der Stereochemie
des Inhibitors abzuhängen,
wo hingegen beträchtliche
Unterschiede zwischen Diastereomeren bezüglich ihrer Fähigkeit
Säuger-Proteasen
zu inaktivieren, beobachtet werden. Dieses Aktivitätsmuster
kann folglich dazu verwendet werden, zwischen Säuger- und bakteriellen Enzymen
zu unterscheiden.
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Herstellung
und Verwendung von Antikörpern
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei Immunisierungprotokollen verwendet werden, um Antiseren
zu erhalten, welche für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
immunspezifisch sind. Weil die Verbindungen der Erfindung relativ
klein sind, werden sie vorteilhaft an neutrale Antigenträger gekoppelt, wie
das üblicherweise
verwendete Keyhole Limpet Hämocyanin
(KHL) oder an Serumalbuminträger.
Bei den Verbindungen der Erfindung mit einer Carboxylfunktionalität, kann
die Kopplung an Träger
nach auf dem Fachgebiet allgemein bekannten Methoden erfolgen. Der
Carboxylrest kann zum Beispiel zu einem Aldehyd reduziert und durch
Reaktion mit einer Aminogruppe in der Seitenkette eines Protein-basierenden
Trägers
an den Träger
gekoppelt werden, gegebenenfalls gefolgt von der Reduktion der gebildeten
Iminoverknüpfung.
Der Carboxylrest kann auch mit einer Aminogruppe in der Seitenkette
unter Verwendung eines Kondensierungsmittels, wie einem Dicyclohexylcarbodiimid
oder einem anderen dehydratierenden Cabodiimidmittel, umgesetzt
werden.
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Es
können
auch Brückenglieder
verwendet werden, um die Kopplung herbeizuführen; Von der Pierce Chemical
Company, Rockford, ILL, sind sowohl homobi funktionelle als auch
heterobifunktionelle Brückenglieder
erhältlich.
Der resultierende immunogene Komplex kann in geeignete Säugetiervertreter
wie Mäuse,
Kaninchen injiziert werden. Geeignete Protokolle beinhalten die
wiederholte Injektion des Imminogens in Gegenwart von Adjuvantien
gemäß der Liste,
welche die Produktion von Antikörpern
im Serum fördern.
Der Titer des Immunserums kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
als Antigene leicht durch Immunversuchsverfahren gemessen werden,
welche heute Standard auf dem Fachgebiete sind.
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Die
erhaltenen Antiseren können
direkt verwendet werden, oder es können monoklonale Antikörper erhalten
werden, indem die peripheren Lymphzellen oder die Milz des immunisierten
Lebewesens geerntet und die Antikörper erzeugenden Zellen abgetötet werden,
gefolgt von der Identifizierung der geeigneten Antikörperlieferanten
unter Verwendung von Standard-Immunversuchstechniken.
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Die
polyklonalen oder monoklonalen Präparate sind dann bei der Überwachung
von Therapie- und Prophylaxeplänen
nützlich,
welche die erfindungsgemäßen Verbindungen
beinhalten. Geeignete Proben, wie solche, die sich von Blut, Serum,
Urin oder Speichel ableiten, können
bei Vorliegen des Inhibitors zu verschiedenen Zeiten während des
Behandlungsverlaufs unter Verwendung von Standard-Immunversuchstechniken, welche
die Antiköperpräparate der
Erfindung einsetzen, geprüft
werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
unter Verwendung von Standardkopplungsverfahren auch an Markierungssubstanzen,
wie szintigraphische Marker, gekoppelt werden, z. B. Technetium
99 oder 1–131.
Die markierten Verbindungen werden den Lebewesen verabreicht, um
die Stellen und Überschussmengen
eines oder mehrere Metalloproteasen in vivo zu bestimmen. Die Fähigkeit
des Inhibitors sich selektiv mit Metalloproteasen zu verbinden,
bietet folglich den Vorteil die Verteilung dieser Enzyme in situ
kartographieren zu können. Diese
Techniken können
auch bei histologischen Verfahren eingesetzt werden und die markierten
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
bei konkurrierenden Immunversuchen verwendet werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Verbindungen, Zusammensetzungen
und Verwendungen der vorliegenden Erfindung, ohne sie darauf zu
beschränken.
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Beispiele
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Die
Verbindungen werden je nach Eignung unter Verwendung der 1H und 13C NMR, Elementaranalyse, Massenspektren
und/oder IR-Spektren analysiert.
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Typischerweise
werden inerte Lösungsmittel,
vorzugsweise in getrockneter Form, verwendet. Tetrahydrofuran (THF)
wird zum Beispiel von Natrium und Benzophenon abdestilliert; Diisopropylamin
wird von Calciumhydrid abdestilliert und alle anderen Lösungsmittel
werden in geeigneter Qualität
eingekauft. Die Chromatographie erfolgt je nach Eignung an Silicagel
(70–230
mesh; Aldrich) oder (230–400
mesh; Merck). Die Dünnschichtchromatographieanalyse
(TLC) erfolgt an Silicagel-Platten (200–300 mesh; Baker auf Glasplatten
und Sichtbarmachung mit UV oder 5% Phosphormolybdänsäure in Ethanol.
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1a. Methyl-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-4R-hydroxypyrrolidin-2R-carboxylat
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cis-Hydroxy-d-prolin
(50 g, 0,38 Mole) wird in Wasser : Dioxan (1 : 1, 300 ml) mit Triethylamin
(135 ml, 0,96 mol) gelöst.
4-Methoxyphenylsulfonylchlorid (87 g, 0,42 mol) wird zusammen mit
2,6-Dimethylaminpyrdin (4,6 g, 0,038 mol) zugegeben und die Mischung
14 h bei RT gerührt.
Die Mischung wird dann konzentriert und mit EtOAc verdünnt. Die
Schichten werden getrennt und die organische Schicht zweimal mit
1 n HCl, einmal mit Sole, gewaschen, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft, um 83 g eines festen Materials zu liefern,
welches in MeOH (500 ml) gelöst
wird. Es wird tropfenweise Thionylchlorid (50 ml) zugegeben und
die resultierende Mischung 14 h gerührt. Die Mischung wird dann
zur Trockne eingedampft, mit CHCl3 digeriert, um
einen weißen
Feststoff zu liefern, der ausreichend rein ist, um ohne Reinigung
weiter verarbeitet zu werden.
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1b. Zwischenprodukt A
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Methyl-1 N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-4-oxo-pyrrolidin-2R-carboxylat
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Es
wird ein 8 M Ansatz Jones-Reagenz hergestellt. Der Alkohol 1a (10,0
g, 31,7 mmol) wird in 175 ml Aceton gelöst und auf 0°C abgekühlt. Es
wird Jones-Reagenz
zugegeben, bis die Lösung
orange bleibt, worauf die Mischung 14 h bei RT gerührt wird.
Es wird Isopropanol zugegeben um das überschüssige Chromreagenz zu quenchen
und der resultierende Feststoff durch Celit filtriert. Das Filtrat
wird unter vermindertem Druck konzentriert, der Rückstand
in Methylenchlorid gelöst
und mit Wasser gewaschen. Die resultierende Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Reinigung des Produkt
durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von EtOAc :
Hexan (1 : 1) lieferte das gewünschte
Keton. MS (ESI): 374 (M+ + H).
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1c. Methyl-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dithia-7-azaspiro(4,4)nonan-8R-carboxylat
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Das
Keton 1b (1,3 g; 4,15 mmol) wird in 30 ml wasserfreiem Dichlormethan
gelöst
und dann 1,2-Ethandithiol (0,400 ml; 8,30 mmol) und Bortrifluoridetherat
(0,20 ml; 1,66 mmol) zugegeben. Die Mischung wird bei RT über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird durch Zugabe von 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht und das Gemisch
dann 3-mal mit EtOAc extrahiert. Die organischen Schichten werden
mit Wasser und Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert, eingedampft, um die Titelverbindung zu liefern. MS (ESI):
390 (M+ + H).
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1d. N-Hydroxy-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dithia-7-azaspiro(4,4)nonan-8R-carboxamid
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Es
wird eine 1,76 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet. Die 1,76 M Lösung (1,46
ml; 2,57 mmol) wird dem Methylester 1c (0,100 g; 0,257 mmol) direkt
zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht gerührt. Die
Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat : Hexan : Ameisensäure (1 :
1 : 0,1) gereinigt, um die Titelverbindung zu liefern. MS (ESI):
391 (M+ + H), 408 (M+ +
NH4).
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2a. Methyl-1'N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-spiro[1,3-benzothiol-2,4'-pyrrolidin]-2'(R)-carboxylat
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Das
Keton 1b (0,5 g; 1,59 mmol) wird in 30 ml wasserfreiem Dichlormethan
gelöst
und dann 1,2-Brenzoldithiol (0,450 g; 3,19 mmol) und Bortrifluoridetherat
(0,07 ml; 0,63 mmol) zugegeben. Die Mischung wird bei RT über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird durch Zugabe von 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht und das
Gemisch dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Wasser und Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, um einen Feststoff
zu liefern. MS (ESI): 438 (M+ + H).
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2b. N-Hydroxy-1'N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-spiro[1,3-benzothiol-2,4']-2'(R)-carboxamid
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Es
wird eine 1,76 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet. Die 1,76 M Lösung 7,3
ml; 13,0 mmol) wird dem Methylester 2a (0,590 g; 1,3 mmol) direkt
zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht gerührt. Die
Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Lösung
dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung des Produkt
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
Ethylacetat : Hexan : Ameisensäure
(1 : 1 : 0,1) gereinigt, um reine Verbindung zu liefern. MS (ESI):
439 (M+ + H).
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3a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dithia-8-azaspiro[4.5]nonan-9(R)-carboxylat
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Das
Keton 1b (1,5 g; 4,79 mmol) wird in 30 ml wasserfreiem Dichlormethan
gelöst
und dann 1,3-Propandithiol (1,20 ml; 11,9 mmol) und Bortrifluoridetherat
(0,24 ml; 1,91 mmol) zugegeben. Die Mischung wird bei RT über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird durch Zugabe von 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht und das Gemisch
dann 3-Mal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Wasser und Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und untervermindertem Druck eingedampft, um einen Feststoff
zu liefern. MS (ESI): 403 (M+ + H), 420
(M+ + NH4).
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3b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dithia-8-azaspiro[4.5]nonan-9
(R)-carboxamid
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Es
wird eine 1,76 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet. Die 1,76 M Lösung (1,4
ml; 2,48 mmol) wird dem Methylester 3a (0,100 g; 0,248 mmol) direkt
zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht gerührt. Die
Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Lösung
dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung des Produkt
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
Ethylacetat : Hexan : Ameisensäure
(1 : 1 : 0,1) gereinigt, um reine Verbindung zu liefern. MS (ESI):
404 (M+ + H), 421 (M+ +
NH4)
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4a. Methyl-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxa-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
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Das
Keton 1b (0,5 g; 1,49 mmol) wird in 50 ml Benzol gelöst und dann
1,2-Ethandiol (1,08
g; 1,75 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,006 g; 0,0160 mmol)
zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 18 h am Rückfluss erhitzt. Die Mischung
wird mit Ether verdünnt
und mit Natriumbicarbonat (10 ml) neutrali siert, 3-mal mit Ether
extrahiert und die vereinigten Etherschichten mit Wasser und Ammoniumchlorid
gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Die Reinigung des resultierenden Öls erfolgt
durch Chromatographie an Silicagel mit Hexan/Ethylacetat (1/1) um
die reine Verbindung zu liefern. MS (ESI): 437 (M+ +
H), 454 (M+ + NH4).
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4b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dithia-8-azaspiro[4.5]nonan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,76 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet. Die 1,76 M Lösung (2,0
ml; 3,52 mmol) wird dem Methylester 4a (0,100 g; 0,248 mmol) direkt
zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht gerührt. Die
Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die resultierende Lösung
dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und zu einem Öl
eingedampft. Die Reinigung des resultierenden Öls erfolgt durch Chromatographie
an Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat : Hexan : Ameisensäure (2/1/0,1)
gereinigt, um die reine Verbindung zu liefern. MS (ESI): 438 (M+ + H), 455 (M+ +
NH4).
-
-
5a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-dimethyl-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (2 g; 3,19 mmol) wird in 50 ml Benzol gelöst und dann
2,2-Dimethyl-1,3-Propandiol
(0,4 g; 3,83 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (57 mg; 0,3 mmol)
zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss 'gehalten. Die Lösung wird
durch Zugabe von wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Wasser und Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (7 :
3), um das gewünschte
Produkt zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 417 (M+ + NH4),
440 (M+ + H).
-
5b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-dimethyl-8-azaspiro[5,4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (5,7 ml; 8 mmol) wird
dem Methylester 5a (0,32 g; 0,8 mmol) direkt zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Lösung
dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Phasenumkehr-HPLC (60A40B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril, 20% H2O; 19 × 300 mm
Water SymmetryPrep C18-Säule) gereinigt, um die Titelverbindung
als weißen
schaumigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 418 (M+ +
NH4), 401 (M+ +
H).
-
-
6a. Methyl-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo(2S),
(3S)-trans-cyclohexyl-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1 g; 3,19 mmol) wird in 50 ml Benzol gelöst und dann
(1S,2S)-trans-1,2-cyclohexandiol (0,45
g; 3,82 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (57 mg; 0,3 mmol)
zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch
Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (1 : 3), um das gewünschte Produkt
zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 429 (M+ + NH4),
412 (M+ + H).
-
6b. N-Hydroxy-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2S),(3S)-trans-cyclohexyl-7-azaspiro[4,4]nonan-8(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (5,7 ml; 8 mmol) wird
dem Methylester 6a (0,33 g; 0,8 mmol) direkt zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Phasenumkehr-HPLC (60A40B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril, 20% H2O; 19 × 300 mm
Water SymmetryPrep C18-Säule) gereinigt, um die Titelverbindung
als weißen
schwammigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 430 (M+ +
NH4), 413 (M+ +
H).
-
-
7a. Methyl-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2R),
(3R)-trans-cyclohexyl-7-azaspiro-[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1 g; 3,19 mmol) wird in 35 ml Benzol gelöst und dann
(1S,2S)-trans-1,2-cyclohexandiol (0,45
g; 3,82 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (29 mg; 0,15
mmol) zugegeben. (0,4 g; 3,83 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(57 mg; 0,3 mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung
eines Dean-Stark-Apparats über
Nacht am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch
Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (1 : 3), um das gewünschte Produkt
zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 429 (M+ + NH4),
412 (M+ + H).
-
7b. N-Hydroxy-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2R),
(3R)-trans-cyclohexyl-7-azaspiro[4,4]nonan-8(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (12,8 ml; 19,2 mmol) wird
dem Methylester 7a (0,8 g; 1,92 mmol) direkt zugesetzt und die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Lösung
dann 3-Mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Phasenumkehr-HPLC (60A40B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril, 20% H2O; 19 × 300 mm
Water SymmetryPrep C18-Säule) gereinigt, um die Titelverbindung
als weißen
schwammigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 430 (M+ +
NH4), 413 (M+ +
H).
-
-
8a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3-benzyloxy-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (3,4 g; 10,98 mmol) wird in 65 ml Benzol gelöst und dann
2-Benzyloxy-1,3-prpandiol
(2 g; 10,98 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (29 mg; 0,15
mmol) zugegeben. (0,4 g; 3,83 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(104 mg; 0,15 mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung
eines Dean-Stark-Apparats über
Nacht am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch
Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (3 : 7), um das gewünschte Produkt
zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 495 (M+ + NH4),
478 (M+ + H).
-
8b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3-benzyloxy-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (9,3 ml; 13 mmol) wird
dem Methylester 8a (0,78 g; 1,63 mmol) direkt zugesetzt und die
Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert
und die Lösung
dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet
filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Phasenumkehr-HPLC (60A40B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril, 20% H2O; 19 × 300 mm
Water SymmetryPrep C18-Säule) gereinigt, um die Titelverbindung
als weißen
schaumigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 510 (M+ +
Na), 479 (M+ + H).
-
-
9a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-diethyl-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (2,0 g; 6,39 mmol) wird in Methylenchlorid (40 ml) gelöst und anschließend Bis(trimethylsilylsiloxy)-2.2-diethyl-1,3-propandiol
(8,8 g; 31,9 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird in einem Trockeneis/Aceton-Bad
auf –78°C abgekühlt und
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (,075 g; 0,31 mmol) zugegeben.
Die Reaktionsmischung wir dann auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht
gerührt.
Der Mischung wurde gesättigtes
Natriumbicarbonat zugesetzt, um die Mischung zu neutralisieren,
worauf die Mischung mit Wasser und Methylenchlorid extrahiert wurde.
Die organischen Schichten wurden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung erfolgte
durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung eines Eluierungssystems
aus 3 : 7 Ethylacetat : Hexan. MS: (ESI): 428 (M+ +
H), 445 (M+ + NH4).
-
9b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-diethyl-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Das
Ketal 9a (4,0 g, 9,68 mmol) wird zu einer 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung (77
ml; 14 Äquiv.,
hergestellt wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben)
zugegeben. Die Umsetzung wurde nach 4 h mit 1 N HCl bei pH 4–5 abgebrochen.
Die Reaktionsmischung wurde dann mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Schichten wurden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zu einem schaumigen Feststoff eingedampft.
Die Reinigung erfolgte durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung
von 3% Methanol : 97% Chloroform als Eluierungsmittel. MS (ESI):
429 (M+ + H), 446 (M+ +
NH4).
-
-
10a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-hydroxy-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Acetal 9a (1,2 g; 2,52 mmol) wird in 20 ml EtOH aufgenommen und
die Mischung mit 10% Palladium auf Kohlenstoff (120 mg) versetzt
und unter einer Wasserstoffatmosphäre 32 h gerührt. TLC (EtOAc/Hexan 1 : 1)
zeigte, dass die Reaktion vollständig
ist. Die Mischung wird durch Celit filtriert und konzentriert, um das
gewünschte
Produkt zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 405 (M+ + NH4),
388 (M+ + H).
-
10b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3-hydroxy-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (11 ml; 16,5 mmol) wird
driekt zum Methylester 10a (0,8 g; 2,06 mmol) zugegeben und die
Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Phasenumkehr-HPLC (60A40B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril, 20% H2O; 19 × 300 mm
Water SymmetryPrep C18-Säule) gereinigt, um die Titelverbindung
als weißen
schaumigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 406 (M+ +
NH4), 389 (M+ +
H).
-
-
11a. Methyl-4N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2R)-methyl-(3R)-methyl-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (2 g; 6,38 mmol) wird in 40 ml Benzol gelöst und dann
(2R,3R)-(–)-2,3-Butandiol
(0,67 g; 7,66 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (120 mg; 0,63
mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, um das gewünschte Produkt zu liefern.
Ionensprüh-MS:
m/z 404 (M+ + NH4),
386 (M+ + H).
-
11b. N-Hydroxy-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2R)-methyl-(3R)-methyl-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (32 ml; 48 mmol) wird
direkt zum Methylester 11a (2,5 g; 6,7 mmol) zugegeben und die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-Mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch Flashchromatographie
(CH2Cl2/EtOAc/Hexan,
5 : 3 : 2) an Silicagel gereinigt, um die Titelverbindung als weißen schaumigen
Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 404 (M+ + NH4),
387 (M+ + H).
-
-
12a. Methyl-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2S)-methyl-(3S)-methyl-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1,5 g; 4,78 mmol) wird in 45 ml Benzol gelöst und dann
(2S,3S)-(+)-2,3-Butandiol
(0,52 g; 5,74 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (89 mg; 0,47
mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, um das gewünschte Produkt zu liefern.
Ionensprüh-MS:
m/z 403 (M+ + NH4),
386 (M+ + H).
-
12b. N-Hydroxy-7N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2S)-methyl-(3S)-methyl-7-azaspiro[4.4]nonan-8(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (10 ml; 19 mmol) wird
direkt zum Methylester 12a (0,92 g; 2,39 mmol) zugegeben und die
Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch Flashchromatographie
(CH2Cl2/CH3OH, 95 : 5) an Silicagel gereinigt, um die
Titelverbindung als weißen
schaumigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 409 (M+ +
Na), 387 (M+ + H).
-
-
13a. Methyl-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-3-methylen-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 1b (3 g; 9,58 mmol) wird in 45 ml Benzol gelöst und dann
2-Methylen-1,3-propandiol
(1,04 g; 11,8 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (182 mg; 0,95
mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produktes erfolgte
durch Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (3 : 7 bis 4
: 6), um das gewünschte
Produkt zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z (rel. Intensität) 401 (M+ + NH4), 384 (M+ + H).
-
13b. N-Hydroxy-8N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3-methylen-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Lösung
Kaliumhydroxylamin in Methanol bereitet, wie in Fieser und Fieser,
Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M Lösung (14 ml; 26 mmol) wird
direkt zum Methylester 13a (1,25 g; 3,26 mmol) zugegeben und die
Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch Flashchromatographie
(CH2Cl2/CH3OH, 95 : 5) an Silicagel gereinigt, um die
Titelverbindung als weißen
schaumigen Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 407 (M+ +
Na), 385 (M+ + H).
-
-
14a. Methyl-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,4-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2-carboxylat
-
Das
Keton 1b (20 g; 63,9 mmol) wird in Methylenchlorid (300 ml) gelöst und Bis(trimethylsilylsiloxy)-1,3-propandiol
(51,9 g; 221,9 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird in einem
Trockeneis/Aceton-Bad auf –78°C abgekühlt und
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (3,6 g; 3,07 mmol) zugegeben.
Die Reaktionsmischung wir dann auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht
gerührt.
Der Mischung wird gesättigtes
Natriumbicarbonat zugesetzt, um die Mischung zu neutralisieren,
worauf die Mischung mit Wasser und Methylenchlorid (3 × 200 ml)
extrahiert wird. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung
erfolgte durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung eines
Eluierungssystems aus 1 : 1 Ethylacetat : Hexan um das Produkt als
farbloses Öl
zu liefern. MS: (ESI): 372 (M+ + H), 389
(M+ + NH4).
-
14b. N-Hydroxy-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,4-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2-carboxamid (C)
-
Das
Ketal 14a (14,0 g, 37,7 mmol) wird zu einer 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung (300
ml; 14 Äquiv., hergestellt
wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben) zugegeben.
Die Umsetzung wurde nach 1 h mit 1 N HCl bei pH 4,5 abgebrochen.
Die Reaktionsmischung wird dann mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Schichten werden getrocknet (Na2SO4) und unter vermindertem Druck zu einem
schaumigen Feststoff eingedampft. Die Reinigung erfolgt durch Silicagel-Chromatographie
(Eluierungsmittel: 3% Methanol : 97% Chloroform). Das Produkt fällt als
weißes
Pulver an. MS (ESI): 372 (M+ + H), 390 (M+ + NH4).
-
-
15a. Methyl-11N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-2,4,8,14-tetraoxa-11-azadispiro[4.2.5.2]pentadecan-2-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1,0 g; 3,19 mmol) wird in Benzol (60 ml) bei RT gerührt und
dann werden 1,3-Dioxan-5,5-dimethanol (0,56 g; 3,83 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,01 Äquiv.))
zugegeben. Der Reaktor wird dann mit einer Dean-Stark-Falle und
einem Rückflusskühler unter
Stickstoff ausgerüstet.
Die Reaktion wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wird abgeschreckt und mit gesättigtem
Natriumbicarbonat basisch eingestellt. Die resultierende Mischung
wird mit Ethylacetat und Wasser extrahiert und die organischen Schichten über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung erfolgt
durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von Hexan :
Ethylacetat (1 : 1). MS (ESI): 444 (M+ +
H), 461 (M+ + NH4).
-
15b. 11N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-2,4,8,14-tetraoxa-11-azadispiro[4.2.5.2]pentadecan-2-carbonsäure
-
Das
Ketal 15a (0,90 g; 2,03 mmol) wird in Methanol (10 ml) und THF (5
ml) gelöst.
Als Nächstes
wird Lithiumhydroxid (1,0 g; Überschuss)
in Wasser (5 ml) zugegeben und die resultierende Mischung 1 h gerührt. Die
Reaktion wird mit 1 N HCl bei Erreichen von pH = 2 abgebrochen.
Die Reaktionsmischung wird dann mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert.
Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknete
und unter vermindertem Druck konzentriert, um das Produkt zu liefern.
MS (ESI): 430 (M+ + H), 447 (M+ +
NH4).
-
15c. N-Hydroxy-11N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-2,4,8,14-tetraoxa-11-azadispiro-[4.2.5.2]pentadecan-2-carboxamid
-
Die
Carbonsäure
15b (0,43 g; 1,0 mmol) wird in Methylenchlorid (15 ml) gelöst, gefolgt
von der Zugabe von Oxalylchlorid (0,26 g; 2,05 mmol) und dann von
DMF (0,07 g; 1,0 mmol) unter Strickstoffatmosphäre. In einem separaten Kolben
wird Hydroxylaminhydrochlorid (0,26 g, 4,0 mmol) in Wasser (3 ml)
gelöst
und anschließend
THF (10 ml) zugegeben. Die Aminlösung
wird in einem Eisbad abgekühlt
und Triethylamin (0,61 ml; 6,0 mmol) zugegeben. Die Säuremischung
wird dann bei 0°C
der Hydroxylaminlösung
zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird dann auf RT erwärmt und
1 h gerührt.
Um die Lösung
zu neutralisieren wird 1 N HCl bis zu einem pH ≈ 5 zugegeben. Die Mischung wird
dann mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert. Die organischen
Schichten werden über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Die Reinigung erfolgt durch Phasenumkehrchromatographie (Waters
Symmetry C18) unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems
aus 40% A (95% H2O, 5% Acetonitril, 0,1%
Ameisensäure)
und 60% B (20% Wasser, 80% Wasser). MS (ESI): 445 (M+ +
H), 462 (M+ + NH4).
-
-
16a. Methyl-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2S,4S-dimethyl-2-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1,0 g; 3,19 mmol) wird in Benzol (60 ml) gelöst und dann
2S,4S-(+)-pentandiol
(0,40 g; 3,82 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,01 Äquiv.) zugegeben. Der Reaktor
wird mit einer Dean-Stark-Falle und einem Rückflusskühler unter Stickstoffatmosphäre ausgerüstet. Die
Reaktionsmischung wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wird abgeschreckt und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
basisch gemacht. Die Mischung wird dann mit Ethylacetat und Wasser
extrahiert; Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung erfolgt
durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von Hexan :
Ethylacetat (7 : 3).
-
16b. N-Hydroxy-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2S,4S-dimethyl-2-carboxamid
-
Das
Ketal 16a (0,9 g; 2,25 mmol) wird zu einer 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung (10,2
ml; 18 mmol, bereitet, wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478
beschrieben) zugegeben und die resultierende Mischung über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wird abgebrochen und mit 1 N HCl auf pH = 5 neutralisiert.
Lösung
wird mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknete und unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung
erfolgt durch Phasenumkehr-HPLC (Waters Symmetry C18)
unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems
aus 60% A (95% Wasser, 5% Acetonitril, 0,1% Ameisensäure) und
40% B (20% Wasser, 80% Acetonitril). MS (ESI): 386 (M+ +
H), 403 (M+ + NH4).
-
-
17a. Methyl-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2R,4R-dimethyl-2-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1,0 g; 3,19 mmol) wird in Benzol (60 ml) gelöst und dann
2R,4R-(+)-Pentandiol
(0,40 g; 3,82 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,01 Äquiv.) zugegeben. Der Reaktor
wird mit einer Dean-Stark-Falle und einem Rückflusskühler unter Stickstoffatmosphäre ausgerüstet. Die
resultierende Mischung wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wird abgeschreckt, mit gesättigtem
Natriumbicarbonat basisch gemacht und dann mit Ethylacetat und Wasser
extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung erfolgt
durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von Hexan :
Ethylacetat (7 : 3) als Eluierungsmittel. MS (ESI): 400 (M+ + H), 417 (M+ +
NH4).
-
17b. N-Hydroxy-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxa-azaspiro[4.5]nonan-2R,4R-dimethyl-2-carboxamid
-
Das
Ketal (0,9 g; 2,25 mmol) wird zu einer 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung (10,2
ml; 18 mmol, bereitet, wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478
beschrieben) zugegeben und die resultierende Mischung über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wird abgebrochen und mit 1 N HCl auf pH = 5 neutralisiert.
Lösung
wird mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknete und unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung
erfolgt durch Kristallisation aus Acetonitril. MS (ESI): 401 (M+ + H), 418 (M+ +
NH4).
-
-
18a. Methyl-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,5-dioxa-azaspiro[4.6]decan-2-carboxylat
-
Das
Keton 1b (1,0 g; 3,19 mmol) wird in Methylenchlorid (25 ml) gelöst und dann
Bis(trimethylsilylsiloxy)-1,4-Butandiol (3,73 g; 15,9 mmol, 5,0 Äquiv.) zugegeben.
Die Reaktionsmischung wird in einem Trockeneis/Aceton-Bad auf –78°C abgekühlt und
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (0,36 g; 1,53 mmol) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wir dann auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht
gerührt.
Der Mischung wird gesättigtes
Natriumbicarbonat zugesetzt, um die Mischung zu neutralisieren,
und die Mischung dann mit Wasser und Methylenchlorid (3 × 50 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Die Reinigung erfolgte durch
Silicagel-Chromatographie unter Verwendung eines Eluierungssystems
aus 1 : 1 Ethylacetat : Hexan, um das Produkt zu liefern. MS: (ESI):
386 (M+ + H), 403 (M+ +
NH4).
-
18b. N-Hydroxy-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,5-dioxa-azaspiro[4.6]decan-2-carboxamid
-
Das
Ketal 18a (1,0 g, 2,6 mmol) wird zu einer 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung (12
ml; 8 Äquiv.,
hergestellt wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben)
zugegeben. Die Umsetzung wurde nach 1 h mit 1 N HCl bei pH 4,5 abgebrochen.
Die Reaktionsmischung wird dann mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Schichten werden getrocknet (Na2SO4) und unter vermindertem Druck zu einem schaumigen
Feststoff eingedampft. Die Reinigung erfolgt durch Silicagel-Chromatographie
(Eluierungsmittel: 3% Methanol: 97% Chloroform). Das Produkt fällt als
weißes
Pulver an. MS (ESI): 387 (M+ + H), 404 (M+ + NH4).
-
-
19a. N-Methyl-7N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,4-dithia-7-azadispiro[4.4]nonan-8(R)-carbonsäure
-
Das
Ketal 1c (0,90 g; 2,31 mmol) wird in Methanol (10 ml) und THF (5
ml) gelöst.
Als Nächstes
wird Lithiumhydroxid (1,0 g; Überschuss)
in Wasser (5 ml) zugegeben und die resultierende Mischung 1 h gerührt. Die
Reaktion wird durch Zugabe von 1 N HCl bis zum Erreichen von pH
= 2 abgebrochen. Die Reaktionsmischung wird dann mit Methylenchlorid
und Wasser extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknete und unter vermindertem Druck konzentriert, um das Produkt
zu liefern. MS (ESI): 376 (M+ + H), 393
(M+ + NH4).
-
19b. N-Hydroxy-N-methyl-7N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-1,4-dithia-7-azadispiro-[4.4]nonan-8(R)-carboxamid
-
Die
Carbonsäure
19a (0,5 g; 1,33 mmol) wird in Methylenchlorid (15 ml) gelöst, gefolgt
von der Zugabe von Oxalylchlorid (0,35 g; 2,73 mmol) und dann von
DMF (0,097 g; 1,33 mmol) unter Stickstoffatmosphäre. In einem separaten Kolben
wird Hydroxylaminhydrochlorid (0,37 g, 5,33 mmol) in Wasser (3 ml)
gelöst
und anschließend
THF (10 ml) zugegeben. Die Aminlösung
wird in einem Eisbad abgekühlt
und Triethylamin (1,1 ml; 8,0 mmol) zugegeben. Die Säuremischung
wird dann bei 0°C
der Hydroxylaminlösung
zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird dann auf RT erwärmt und
1 h gerührt.
Um die Lösung
zu neutralisieren wird 1 N HCl bis zu einem pH = 5 zugegeben. Die
Mischung wird dann mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert. Die
organischen Schichten werden über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Die Reinigung erfolgt durch Phasenumkehrchromatographie (Waters
Symmetry C18) unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems
aus 40% A (95% H2O, 5% Acetonitril, 0,1%
Ameisensäure)
und 60% B (20% Wasser, 80% Wasser). MS (ESI): 391 (M+ +
H), 408 (M+ + NH4).
-
-
20a. Ethyl-6'-(1-pyrrolidinyl)spirocyclohexan-2,5'(6'H)-[4H-1,2]-oxazin-3'-carboxylat
-
Das
1-(Cyclohexylidenmethyl)-pyrrolidin (9,0 g; 54,4 mmol) in THF (100
ml) wird bei RT gerührt
und dann Ethyl-3-brom-2-hydroxyiminoproanoat (12,2 g; 57,7 mmol;
1,06 Äquiv;
vgl. Ottenheijm, H. C. J., Platte, R., Noordlik, J. H., Herscheid.
J. D. M.; J. Org. Chem. 47: 2147 (1982)) während 15 min portionsweise
zugegeben. Die Reaktionsmischung erwärmt sich und die resultierende
Mischung wird 30 min bei RT gerührt.
Als Nächstes
wird Triethylamin (5,9 g; 58,3 mmol; 1,07 Äquiv.) zugegeben. Die Reaktionsmischung
erwärmt
sich erneut und die resultierende Lösung wird weitere 2 h bei RT
gerührt.
Die Reaktionsmischung wird mit Wasser (100 ml) verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte werden getrocknet
(Na2SO4) und unter
vermindertem Druck zu einem Öl
konzentriert. Die Reinigung des Öls
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
85/15 Hexan/EtOAc als Eluierungsmittel. Das Produkt fällt als
hellgelbes Öl an.
MS (ESI): 295 (M+ + H).
-
20b Ethyl-1-azabicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxcylat
-
Eine
Parr-Druckflasche mit Raney Nickel (Aldrich, W-2; 2 g) wird mit
dem Oxazin (2,0 g; 6,8 mmol) in Ethanol (100 ml) beschickt. Die
Reaktionsmischung wird mit einer Wasserstoffatmosphäre (30 psi)
beaufschlagt und geschüttelt,
bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist. Die Reaktionsmischung wird
dann durch Celit filtriert und zu einem hellen Öl konzentriert. Es erfolgt
keine weitere Reinigung. MS (ESI): 212 (M+ +
H).
-
20c. Ethyl-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1-azabicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxcylat
-
Das
Amin (1,4 g; 6,6 mmol) in Dioxan (40 ml) und Wasser (49 ml) wird
bei RT gerührt
und dann mit Triethylamin (21,0 g; 19,8 mmol; 3 Äquiv) und anschließend mit
4-Methoxybenzolsulfonylchlorid (1,51 g; 7,2 mmol) versetzt. Die
resultierende Lösung
wird 18 h bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wird mit 1 N HCl angesäuert und die Mischung dann
in Wasser gegossen. Die Lösung
wird mit Methylenchlorid extrahiert und die vereinigten organischen
Extrakte werden getrocknet (MgSO4) und unter
vermindertem Druck zu einem Öl konzentriert.
Die Reinigung des Öls
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
8/2 Hexan/EtOAc als Eluierungsmittel. Das Produkt fällt als
klares Öl
an, welches sich beim Stehen verfestigt.
-
20d. 1N-(4-Methoxyphenylsulfonyl)-1-azabicyclo-[4.5.0]-decan-2-carbonsäure
-
Der
Ethylester (1,5 g; 3,93 mmol) in THF (10 ml) und Methanol (20 ml)
wird bei RT gerührt
und dann mit Lithiumhydroxid (2,0 g) in Wasser (20 ml) versetzt.
Die resultierende Lösung
wird 18 h bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wird mit 1 N HCl angesäuert und die Mischung dann
in Wasser gegossen. Die Lösung
wird mit Methylenchlorid extrahiert und die vereinigten organischen
Extrakte werden getrocknet (Na2SO4) und unter vermindertem Druck zu einem Öl konzentriert.
Das Öl
verfestigt sich zu einem weißen
Feststoff beim Stehen.
-
20e. N-Hydroxy-1N-(4-methoxyphenylsulfonyl)-1-azabicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxamid
-
Die
Carbonsäure
(0,7 g; 1,98 mmol) wird in Dichlormethan (10 ml) wird bei RT gerührt und
dann Oxalylchlorid (0,52 g; 4,06 mmol; 2,05 Äquiv.) und DMF (0,14 g; 1,98
mmol) zugegeben. Die resultierende Lösung wird 30 min bei RT gerührt. In
einem separaten Kolben wird Hydroxylaminhydrochlorid (0,5 g; 7,92
mmol; 4 Äquiv.)
in THF (10 ml) und Wasser (2 ml) bei 0°C gerührt. Nun wird Triethylamin
(1,2 g; 11,9 mmol; 6 Äquiv.) zugegeben
und die resultierende Lösung
15 min bei 0°C
gerührt.
Als Nächstes
wird die Säurechloridlösung zur Hydroxylaminlösung bei
0°C zugegeben,
worauf man die resultierende Mischung über Nacht bei RT Rühren lässt. Die
Reaktionsmischung wird mit 1 N HCl angesäuert und die Lösung dann
mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Extrakte werden getrocknet
(Na2SO4) und unter
vermindertem Druck konzentriert. Der Feststoff wird aus CH3CN/H2O umkristallisiert,
um das gewünschte
Produkt als weißes
Pulver zu liefern. MS (ESI): 369 (M+ + H),
386 (M+ + NH4).
-
-
21a. 1-t-Butyldicarbonat-4-piperidincarbonsäure
-
Die
Isonipecotinsäure
(15 g; 95,1 mmol) wird in p-Dioxan (75 ml) gelöst und anschließend NaOH
(4,0 g; 100 mmol) in Wasser (75 ml) zugegeben. Die gerührte Lösung wird
Di-t-butyldicarbonat (20,8 g; 95,1 mmol) versetzt und die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wird abgebrochen und mit 1 N HCl auf pH = 1,2 angesäuert. Die
resultierende Mischung wird dann mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, um das gewünschte Produkt
als farbloses Öl
zu liefern. MS (ESI): 230 (M+ + H), 247
(M+ + NH4).
-
21b. 1-t-Butyldicarbonat-4-(hydroxymethyl)piperidin
-
Die
geschützte
Säure 21a
(21,7 g; 95,1 mmol) wird in THF (300 ml) gelöst und im Eisbad auf 0°C abgekühlt. Der
gerührten
Reaktionsmischung wird eine 1,0 M Lösung von BH3·THF (237,75
ml; 237,25 mmol) zugesetzt. Die Reaktion wird dann auf RT erwärmt und über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wird auf 0°C
abgekühlt
und sehr langsam mit Wasser versetzt, um die Reaktion abzubrechen,
bis die Blasenbildung aufhört.
Sobald die Reaktion vollständig
ist, wird sie mit 1 N HCl angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, um das gewünschte Produkt
zu liefern. MS (ESI): 216 (M+ + H).
-
21c. 1-t-Butyldicarbonat-4-piperidincarboxaldehyd
-
Der
Alkohol 21b (20,2 g; 93,9 mmol) wird in Methylenchlorid (300 ml)
gelöst.
Zu dieser gerührten
Lösung
wird Pyridiniumchlorchromat (20,2 g; 93,9 mmol; 1,0 Äquiv.) zugegeben.
Aus der Reaktionsmischung wurde eine dunkle Suspension, welche 4
h bei RT gerührt
wurde. Die Lösung
wird dann vom schwarzen Rückstand
abdekantiert und der Rest mehrmals mit Ether gespült. Die
vereinigten organischen Schichten werden durch einen Silicagelpfropfen
filtriert und etwas zusätzlicher
Ether als Spülmittel
verwendet. Die resultierende Lösung
wird unter vermindertem Druck konzentriert und an einer Silicagel-Säule unter
Verwendung von Hexan : Ethylacetat (1,5 : 1) chromatographisch gereinigt.
-
21d. 1-t-Butyldicarbonat-4-(pyrrolidinoethylen)piperidin
-
Der
Aldehyd 21c (8,3 g; 39,1 mmol) wird in 150 ml Benzol gelöst und dann
Pyrrolidin (4,2 g; 58,6 mmol) zugegeben. Der Reaktionskolben wird
mit einer Dean-Stark-Falle und einem Rückflusskühler ausgerüstet und 5 h am Rückfluss
gehalten. Das Lösungsmittel
wird dann unter vermindertem Druck entfernt. Eine weitere Reinigung
ist nicht erforderlich. MS (ESI): 267 (M+ +
H).
-
21e. Ethyl-6'-(1-pyrrolidinyl)spiro[4-t-butylcarbonat-piperidin-2.5'(6'H)-[4H-1,2]-oxazin]-3'-carboxylat
-
Das
Enamin 21d (8,9 g; 33,17 mmol) wird in THF (80 ml = gelöst und bei
RT gerührt.
Während
15 min wird das Ethyl-3-brom-2-hydroxyiminopropanoat (7,42 g; 35,16
mmol; 1.06 Äquiv.
vgl. Ottenheijm, H. C. J., Platte, R., Noordlik, J. H., Herscheid,
J. D. M.; J. Org. Chem., 47: 2147 (1982)) portionsweise zugegeben.
Die Lösung
erwärmt
sich während
dieses Vorgangs. Die resultierende Lösung wird bei RT 30 min gerührt und
dann Triethylamin (3,59 g; 35,5 mmol; 1,07 Äquiv) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wird weitere 2 h gerührt.
Die Reaktion wird mit Wasser (100 ml) abgebrochen und dann mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zu einem Öl konzentriert. Die Reinigung
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
Hexan : Ethylacetat (3 : 1) als Eluierungsmittel, wobei ein klares Öl erhalten
wird. MS (ESI): 396 (M+ + H).
-
21f. Ethyl-8N-t-butyldicarbonat-1,8-diazabicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxylat
-
Das
Oxazin 21e (2,033 g; 5,14 mmol) wird in Ethanol (100 ml) in einer
Parr-Druckflasche
gelöst
und dann Raney Nickel (feucht) (2,0 g, Gew.-Äquiv.) zugegeben. Der Parr-Druckbehälter wird
dann 5 h unter einer Wasserstoffatmosphäre in einer Hydriervorrichtung
angeordnet; Der Wasserstoff wurde mehrmals nachgefüllt. Das
Raney Nickel wurde dann durch Celit abfiltriert und die resultierende
Mischung unter vermindertem Druck konzentriert. MS (ESI): 313 (M+ + H).
-
21 g. Ethyl-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-8N-t-butyldicarbonat-1,8-diazobicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxylat
-
Der
Ethylester 21f (1,7 g; 5,48 mmol) wird in p-Dioxan : Wasser (1 :
1, 100 ml) gelöst,
worauf 4-Methoxyphenylsulfonylchlorid (1,36 g; 6,6 mmol) und Triethylamin
(1,66 g; 16,44 mmol) zugegeben werden. Die Reaktionsmischung wird über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wird abgebrochen, mit 1 N HCl angesäuert, mit Wasser verdünnt und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Extrakte werden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
Hexan : Ethylacetat (3 : 1). MS (ESI): 483 (M+ +
H), 386 (M+ + NH4).
-
21h. 1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-8N-t-butyldicarbonat-1,8-diazobicyclo-[4.5.0]-decan-2-carbonsäure
-
Der
Ethylester 21g (1,0 g 2,07 mmol) wurde in Methanol (10 ml) und THF
(5 nl) gelöst.
Dann wurde eine Lösung
von Lithiumhydroxid (1,5 g; Überschuss)
in Wasser (5 ml) zugegeben und die resultierende Mischung 1 h gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde dann abgeschreckt und mit 1 N HCl angesäuert. Die
Reaktionsmischung wird mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert.
Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, um das Produkt zu liefern.
MS (ESI): 455 (M+ + H), 472 (M+ +
NH4).
-
21i. N-Hydroxy-1N-[(4-methoxyphenyl)sulfonyl]-8N-t-butyldicarbonat-1,8-diazobicyclo-[4.5.0]-decan-2-carboxamid
-
Die
Carbonsäure
21h (092 g; 2,02 mmol) wurde in Methylenchlorid (20 ml) und dann
Oxalylchlorid (0,525 g; 4,14 mmol) und DMF (0,148 g; 1,0 mmol) unter
einer Stickstoffatmosphäre
zugegeben. In einem separaten Kolben wurde Hydroxylaminhydrochlorid
(0,56 g; 8,08 mmol) in Wasser (5 ml) gelöst und dann THF (15 ml) zugegeben.
Die Reaktion wurde in einem Eisbad abgekühlt und Triethylamin (1,22
ml; 12,12 mmol) zugegeben. Die Säuremischung
wird dann zur Hydroxylaminlösung
bei 0°C
zugegeben. Die Reaktionsmischung wird dann auf RT erwärmt und
1 h gerührt.
Um die Lösung
zu neutralisieren wird 1 N HCl zugegeben um pH 5 zu erreichen. Die
Mischung wird dann mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert. Die
organischen Schichten wurden über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Die Reinigung erfolgt durch Phasenumkehr-HPLC (Waters Symmetry C18) unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus
50% A (95% H2O, 5% Acetonitril, 0,1% Ameisensäure) und
50% B (20% Wasser, 80% Wasser). MS (ESI): 470 (M+ +
H), 470 (M+ + NH4).
-
-
22a. Methyl-1N-(4-butoxyphenylsulfonyl-(4R)-hydroxypyrroilidin-(2R)-carboxylat
-
cis-4-Hydroxy-d-prolin
(14,8 g; 112,95 mmol) wird mit Wasser : Dioxan (1 : 1; 90 ml) Triethylamin
(39,3 ml; 282 mmol) und N-Dimethylaminopyridin (1,3 g; 1134, mmol)
gemischt. Das 4-(n-Butoxy)phenylsulfonylchlorid (29,5 g; 118,6 mmol)
wird zugegeben und die Mischung 14 h bei RT gerührt. Die Mischung wird dann
konzentriert und mit EtOAc und 1 N HCl verdünnt. Die Schichten werden getrennt
und die organische Schicht zweimal mit 1 N HCl und einmal mit Sole
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und eingedampft,
um 37,4 g festes Material zu liefern, welches in MeOH (200 ml) gelöst wird.
Es wird Thionylchlorid (20 ml; 272 mmol) tropfenweise zugegeben
und die resultierende Mischung 14 h gerührt. Die Mischung wird dann
zur Trockne eingedampft, um einen weißen Feststoff zu liefern, welche
ausreichend rein ist, um ihn ohne Reinigung weiter zu verwenden.
Ionensprüh-MS:
m/z 375 (M+ + NH4),
358,3 (M+ + H).
-
22b. Methyl-1N-(4-butoxyphenylsulfonyl-4-oxo-pyrroilidin-(2R)-carboxylat
-
Es
wird eine 8 N Lösung
Jones Reagenz bereitet (Oxidations in Organic Chemistry, S. 273).
Der Alkohol 22a (40 g; 112 mmol) wird in 300 ml Aceton gelöst und auf
0°C abgekühlt. Jones
Reagenz wird zugegeben (120 ml; 960 mmol) (Die Farbe änderte sich
von Orangerot nach Grün)
und die Mischung bei RT 14 h gerührt. Die
Reaktionsmischung wird mit Wasser verdünnt und 3-mal mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Schichten werden 3-mal mit Wasser und einmal mit
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
-
Das
Produkt wird aus EtOAc umkristallisiert, um das gewünschte Produkt
als Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS: m/z 378,3 (M+ +
Na), 356,3 (M+ + H).
-
22c. Methyl-8N-(4-butoxyphenylsulfonyl-1,5-ditzhia-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 22b (1,5 g; 4,22 mmol) wird in 30 ml wasserfreiem Dichlormethan
gelöst
und dann 1,3-Propandithiol (0,84 ml; 8,45 mmol) und Bortrifluoridetherat
(0,42 ml; 3,98 mmol) zugegeben. Die Mischung wird über Nacht
bei RT gerührt.
Die Lösung
wird durch Zugabe von 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht und die Mischung
anschließend
3-mal mit EtOAc extrahiert. Die organischen Schichten werden mit
Wasser und Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, um die Titelverbindung als Öl zu liefern.
Ionensprüh-MS:
m/z 463 (M+ + NH4),
446 (M+ + H).
-
22d. N-Hydroxy-8N-[(4-n-butoxyphenyl)sulfonyl]-1,5-ditzhia-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung in Methanol bereitet,
wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M
Lösung
(10 ml; 14,3 mmol) wird dem Methylester 22c (0,8 g; 1,8 mmol) direkt zugesetzt
und die Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Umkehrphasen-HPLC (40A60B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril), 20% Wasser; 19 × 300 mm Waters Symmetry Prep
C18 Säule)
gereinigt, um die Titelverbindung als weißen schaumigen Feststoff zu
liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 464 (M+ + NH4),
447 (M+ + H).
-
-
23a. Methyl-8N-(4-butoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-8-azaspiro-[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 22b (1,5 g; 4,22 mmol) wird in 40 ml Benzol gelöst und dann
1,3-Propandiol (0,32
g; 4,22 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (8 mg; 0,042
mmol) zugegeben. (0,4 g; 3,83 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(104 mg; 0,15 mmol) zugegeben. Die Mischung wird unter Verwendung
eines Dean-Stark-Apparats über
Nacht am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird mit wässrigem
NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit
Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesium-sulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch Chromatographie
an Silicagel mit Hexan/EtOAc (4 : 1), um das gewünschte Produkt zu liefern.
Ionensprüh-MS: m/z
431 (M+ + NH4),
415 (M+ + H).
-
23b. N-Hydroxy-8N-(4-butoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-8-azaspiro-[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung in Methanol bereitet,
wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M
Lösung
(15 ml; 22,5 mmol) wird dem Methylester 23a (0,8 g; 1,9 mmol) direkt zugesetzt
und die Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-Mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch präparative
Umkehrphasen-HPLC (40A60B; A: 95% H2O, 5%
Acetonitril, 0,1% Ameisensäure;
B: 80% Acetonitril), 20% Wasser; 19 × 300 mm Waters Symmetry Prep
C18 Säule)
gereinigt, um die Titelverbindung als weißen schaumigen Feststoff zu
liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 432 (M+ + NH4),
415 (M+ + H).
-
-
24a. 8-N-(4-Butoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-dimethyl-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxylat
-
Das
Keton 22b (1,5 g; 4,22 mmol) wird in 40 ml Toluol gelöst und dann
Neopentylglykol (0,44 g; 4,22 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(8 mg; 0,042 mmol) zugegeben. Die Mischung wird mithilfe eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch
Chromatographie an Silicagel mit Hexan/EtOAc (7 : 3), um das gewünschte Produkt
zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 495 (M+ + NH4),
442 (M+ + H).
-
24b. N-Hydroxy-8N-(4-butoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-dimethyl-8-azaspiro[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung in Methanol bereitet,
wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M
Lösung
(12 ml; 18,1 mmol) wird dem Methylester 24a (1,0 g; 2,27 mmol) direkt zugesetzt
und die Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-Mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt wird durch
Flashchromatographie (CH2Cl2/EtOAc,
1 : 1) an Silicagel gereinigt, um die Titelverbindung als weißen schaumigen
Feststoff zu liefern. Ionensprüh-MS:
m/z 460 (M+ + NH4),
443 (M+ + H).
-
-
25a. Methyl-7N-(4-butoxyphenylsulfonyl)-1,4-dioxo-(2R)-methyl-(3R)-methyl-7-azaspiro-[4.4]nonan-8(R)-carboxylat
-
Das
Keton 22b (1,5 g; 4,22 mmol) wird in 40 ml Benzol gelöst und dann
(2R,3R)-(–)-2,3-Butandiol
(0,46 g; 5,07 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (8 mg; 0,042
mmol) zugegeben. Die Mischung wird mithilfe eines Dean-Stark-Apparats über Nacht
am Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wird durch Zugabe von wässrigem NaHCO3 basisch gemacht und dann 3-mal mit Et2O extrahiert. Die organischen Schichten
werden mit Ammoniumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. um das gewünschte Produkt zu liefern.
Ionensprüh-MS:
m/z 445 (M+ + NH4),
428 (M+ + H).
-
25b. N-Hydroxy-8N-(4-butoxyphenylsulfonyl)-1,5-dioxo-3,3-dimethyl-8-azaspiro-[5.4]decan-9(R)-carboxamid
-
Es
wird eine 1,5 M Kaliumhydroxylaminlösung in Methanol bereitet,
wie in Fieser und Fieser, Band 1, S. 478 beschrieben. Die 1,5 M
Lösung
(15 ml; 26 mmol) wird dem Methylester 25a (1,4 g; 3,28 mmol) direkt zugesetzt
und die Reaktionsmischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit 1 N HCl angesäuert,
die Mischung dann 3-mal mit Ethylacetat extrahiert, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird durch Flashchromatographie
(CH2Cl2/CH3OH, 95 : 5) an Silicagel gereinigt, und
liefert die Titelverbindung als weißen schaumigen Feststoff. Ionensprüh-MS: m/z
451 (M+ + NH4),
429 (M+ + H).
-
-
26a. Methyl-1N-[(4-butoxyphenylsulfonyl)]-1,5-dioxa-azaspiro-[4.5]nonan-2R,4R-dimethyl-2-carboxylat
-
Das
Keton 22b (1,0 g; 2,82 mmol) wird in Benzol (60 ml) gelöst und dann
(2R,4R)-(+)-2,3-Pentandiol (0,44 g; 4,22 mmol) und p-Toluolsäure (0,01 Äquiv.))
zugegeben. Die Reaktion wird mit einer Dean-Stark-Falle und einem
Rückflusskühler unter
einer Stickstoffatmosphäre
ausgerüstet.
Die Reaktion wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wird abgeschreckt und mit gesättigtem
Natriumbicarbonat basisch gemacht. Die resultierende Mischung wird
dann mit Ethylacetat und Wasser extrahiert, die organischen Schichten über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung
erfolgt durch Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von
Hexan : Ethylacetat (7 : 3) als Eluierungsmittel. MS (ESI): 442
(M+ + H), 459 (M+ +
NH4).
-
26b. 1N-[(4-butoxyphenylsulfonyl)]-1,5-dioxa-azaspiro-[4.5]nonan-2R,4R-dimethyl-2-carbonsäure
-
Das
Ketal 26a (0,7 g; 1,56 mmol) wird in Methanol (10 ml) und THF (5
ml) gelöst
und dann Lithiumhydroxid (1,0 g, Überschuss) in Wasser (5 ml)
zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 h gerührt, dann abgeschreckt und
mit 1 N HCl auf pH 2 angesäuert.
Die Reaktionsmischung wird dann mit Methylenchlorid und Wasser extrahiert.
Die organischen Schichten werden über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert, um das Produkt zu liefern.
MS (ESI): 442 (M+ + H), 459 (M+ +
NH4).
-
26c. N-Hydroxy-1N-[(4-butoxyphenylsulfonyl)]-1,5-dioxa-azaspiro-[4.5]nonan-2R,4R-dimethyl-2-carboxamid
-
Die
Carbonsäure
26b (0,60 g; 1,4 mmol) wird in Methylenchlorid (15 ml) gelöst und dann
Oxalylchlorid (0,36 g; 2,87 mmol) und DMF (0,102 g; 1,4 mmol) unter
einer Stickstoffatmosphäre
zugegeben. In einem separaten Kolben wird Hydroxylaminhydrochlorid
(0,39 g; 5,2 mmol) in Wasser (3 ml) gelöst und anschließend THF
(10 ml) zugegeben. Die Aminlösung
wird in einem Eisbad abgekühlt
und Triethylamin (1,16 ml; 8,4 mmol) zugegeben. Die Säuremischung
wird dann der Hydroxylaminlösung
bei 0°C
zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird auf RT erwärmt und 1 h gerührt. Die
Lösung
wird mit 1 N HCl auf pH = 5 neutralisiert. Die Lösung wird anschließend mit
Methylenchlorid und Wasser extrahiert. Die organischen Schichten
werden über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Die Reinigung erfolgt durch Phasenumkehr-chromatographie (Waters
Symmetry C18) unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems
aus 40% A (95% H2O, 5% Acetonitril, 0,1%
Ameisensäure)
und 60% B (20% Wasser, 80% Wasser). MS (ESI): 443 (M+ + H).
-
Die
folgenden Tabellen zeigen die Struktur der weiteren, nachstehend
beschriebenen Beispiel 27–116:
-
-
Die
folgenden Verbindungen (worin W ohne ist) werden unter Verwendung
der beschriebenen und vorstehend als Beispiele angegebenen Verfahren
hergestellt.
-
-
-
-
-
Verfahren
-
Beispiel
27 wird durch Acetalbildung mit einem geeignet funktionalisierten
Hydroxyprolinderivat hergestellt, beschrieben von Raman Sharma und
William D. Lubell in J. Org. Chem. 61: 202 (1996).
-
Die
Beispiele 28–99
werden durch Acetalbildung mit einem geeignet funktionalisierten
Hydroxyprolinderivat hergestellt, das in einer zu Beispiel 1 analogen
Weise hergestellt wird. Die Sulfonylchloride, welche zur Herstellung
der vorstehenden Beispiele verwendet werden, werden entweder von
kommerziellen Quellen bezogen oder nach bekannten Verfahren hergestellt.
4-Phenoxyphenylchlorid, welches zu Herstellung von Beispiel 17 verwendet
wurde, wurde wie von R. J. Cremlyn et al., Aust. J. Chem. 32: 445–452 (1979)
beschrieben, hergestellt.
-
Die
Beispiele 100–102
werden durch Acetalbildung, Reduktion und/oder nukleophile Substitution
der geeignet funktionalisierten 4-Ketopipecolinsäure hergestellt, wie von J.-P.
Obrecht et al. in Organic Synthesis 1992, 200, beschrieben.
-
Die
Beispiele 103–105
werden durch Acetalbildung, Reduktion und/oder nukleophile Substitution
der geeignet funktionalisierten 5-Ketopipecolinsäure hergestellt, wie von M.
E. Freed und A. R. Day in J. Org. Chem. 25: 2105 (1960) beschrieben
oder der geeignet funktionalisierten 3-Ketopipecolinsäure hergestellt,
wie von J. Bosch et al. in Tetrahedron 40: 2505 (1984) beschrieben.
-
Die
Beispiele 106–113
werden durch Cyclisieren, Reduktion und/oder nukleophile Substitution
des geeignet funktionalisierten Enamins hergestellt, wie von R.
Henning et al. in Synthesis 1989, 264 beschrieben, und weiter umgesetzt,
wie für
Beispiel 5 beschrieben.
-
Das
Beispiel 114 (das Spirohydantoin) wird aus dem geeignet substituierten
Keton (1b) und Kaliumcyanid und Ammoniumcarbonat hergestellt, wie
von Smith et al. J. Med. Chem. 38: 3772 (1995) beschrieben.
-
Die
Beispiele 115–116
werden aus dem geeignet substituierten Keton 1b durch Wittig-Reaktion
und anschließende
Michael-Addition von Nitromethan hergestellt, wie von Smith et al.
J. Med. Chem. 38: 3772 (1995) beschrieben. Die anschließende Reduktion
und nukleophile Substitution liefert die gewünschten Verbindungen.
-
Diese
Beispiele bieten dem Fachmann eine ausreichende Anleitung zur Nutzung
der Erfindung, ohne sie in irgendeiner Weise einzuschränken.
-
Zusammensetzung
und Verwendung von Anwendungsbeispielen
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind zur Herstellung von Zusammensetzungen
zur Behandlung von Leiden nützlich.
Die folgenden Zusammensetzungs- und Verfahrensbeispiele schränken die
Erfindung nicht ein, bieten dem Fachmann jedoch eine Hilfestellung
bei der Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen,
Zusammensetzungen und Verfahren. In jedem Fall können die Verbindungen der Formel
(I) an Stelle der Beispielsverbindung mit ähnlichen Ergebnissen ersetzt
werden.
-
Die
als Beispiele angegebenen Verfahren schränken die Erfindung nicht ein,
bieten jedoch dem Fachmann eine Anleitung zur Verwendung der Verbindungen,
Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung. Der erfahrene Praktiker
wird es zu schätzen
wissen, dass die Beispiele eine Hilfestellung bieten und dass diese auf
der Grundlage des Zustandes und des Kranken verändert werden können.
-
Beispiel A
-
Es
wird eine Tablettenzusammensetzung zur oralen Verabreichung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Anteil |
Beispiel
9 | 15
mg |
Lactose | 120
mg |
Maisstärke | 70
mg |
Talkum | 4
mg |
Magnesiumstearat | 1
mg |
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet.
-
Eine
60 kg (132 lbs) wiegende weibliche Person, die an rheumatischer
Arthritis leidet, wurde nach einem Verfahren dieser Erfindung behandelt.
Der Person wurde speziell 2 Jahre lang eine Dosierung von 3 Tabletten
pro Tag oral verabreicht.
-
Am
Ende des Behandlungszeitraums wurde die Patientin untersucht und
festgestellt, dass sie eine verminderte Entzündung und eine bessere Beweglichkeit
ohne begleitenden Schmerzen aufweist.
-
Beispiel B
-
Es
wird eine Kapsel zur oralen Verabreichung gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Anteil
(Gew.-%/Gew.-%) |
Beispiel
3 | 15% |
Polyethylenglykol | 85% |
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet.
-
Eine
90 kg (198 lbs) wiegende männliche
Person, welche an Osteoarthritis leidet, wurde nach einem Verfahren
dieser Erfindung behandelt. Der Person wurde speziell 5 Jahre lang
täglich
eine Kapsel, welche 70 mg von Beispiel 3 enthielt, verabreicht.
-
Am
Ende des Behandlungszeitraums wurde der Patient mittels Orthoscopy
untersucht und festgestellt, dass keine weitere Zunahme der Erosion/Auffaserung
der Gelenkpfanne erfolgte.
-
Beispiel C
-
Es
wird eine Zusammensetzung auf Basis physiologischer Kochsalzlösung zur
lokalen Verabreichung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Anteil
(Gew.-%/Gew.-%) |
Beispiel
13 | 5% |
Polyvinylalkohol | 15% |
Kohlsalzlösung | 80% |
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet.
-
Ein
Patient mit einer tiefen Hornhautabschürfung bringt den Tropfen 2-mal
täglich
auf jedes Auge auf. Die Heilung wird ohne Folgeerscheinungen beschleunigt.
-
Beispiel D
-
Es
wird eine topische Zusammensetzung zur lokalen Verabreichung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Zusammensetzung
(Gew.-%/Gew.-%) |
Verbindung
von Beispiel 3 | 0,20 |
Benzalkoniumchlorid | 0,02 |
Thimerosal | 0,002 |
d-Sorbitol | 5,00 |
Glycin | 0,35 |
Aromaten | 0,075 |
Gereinigtes
Wasser | Rest |
Gesamt
= | 100,00 |
-
Alle
anderen Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur
werden mit im Wesentlichen gleichen Ergebnissen verwendet.
-
Ein
Patient, welcher an chemischen Verbrennungen leidet, wendet die
Zusammensetzung bei jedem Kleiderwechsel (b. i. d.) an. Die Narbenbildung
wurde wesentlich verringert.
-
Beispiel E
-
Es
wird eine Aerosolzusammensetzung zum Inhalieren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Zusammensetzung
(Gew.-%/Gew.-%) |
Verbindung
von Beispiel 2 | 5,0 |
Alkohol | 33,
0 |
Ascorbinsäure | 0,1 |
Menthol | 0,1 |
Natriumsaccharin | 0,2 |
Treibmittel | Rest |
Gesamt
= | 100,00 |
-
Alle
anderen Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur
werden mit im Wesentlichen gleichen Ergebnissen verwendet.
-
Ein
an Asthma Leidender sprüht
während
des Einatmens mittels einer Pumpvorrichtung 0,01 ml in den Mund.
Die Asthmasymptome nahmen ab.
-
Beispiel F
-
Es
wird eine topische ophthalmische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, umfassend:
Bestandteil | Zusammensetzung
(Gew.-%/Gew.-%) |
Verbindung
von Beispiel 5 | 0,10 |
Benzalkoniumchlorid | 0,01 |
EDTA, | 0,05 |
Hydroxyethylcellulose
(NATROSOL M) | 0,50 |
Natriummetabisulfit | 0,10 |
Natriumchlorid | Rest |
Gesamt
= | 100,00 |
-
Alle
anderen Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur
werden mit im Wesentlichen gleichen Ergebnissen verwendet.
-
Eine
90 kg (198 lbs) wiegende männliche
Person, welche an einer Hornhautentzündung leidet, wurde nach einem
Verfahren dieser Erfindung behandelt. Dem befallenen Auge der Person
wurde speziell 2 Monate lang zweimal täglich eine Kochsalzlösung verabreicht,
welche 10 mg von Beispiel 5 enthielt.
-
Beispiel G
-
Es
wird eine Zusammensetzung zur parenteralen Verabreichung hergestellt,
umfassend:
Bestandteil | Anteil |
Beispiel
4 | 100
mg/ml Träger |
Träger | |
Natriumcitratpuffer
mit Gew.-% Träger): | |
Lecithin | 0,48% |
Carboxymethylcellulose | 0,53 |
Povidone | 0,50 |
Methylparaben | 0,11 |
Propylparaben | 0,011 |
-
Die
vorstehenden Bestandteile werden unter Bildung einer Suspension
gemischt. Ungefähr
2,0 ml der Suspension werden einem Menschen mit noch nicht meta stasierendem
Tumor per Injektion verabreicht. Die Injektion erfolgte an den Tumor
angrenzend. Diese Dosierung wird ungefähr 30 Tage lang zweimal täglich wiederholt.
Die Krankheitssymptome gingen nach 30 Tagen zurück und die Dosierung wurde
allmählich
reduziert um den Patienten nicht zu schaden.
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet.
-
Beispiel H
-
Es
wird eine Mundwasser-Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gew.-%/Vol.-% |
Beispiel
1 | 3,00 |
SDA
40 Alkohol | 8,00 |
Aromastoff | 0,08 |
Emulgierungsmittel | 0,08 |
Natriumfluorid | 0,05 |
Glycerin | 10,00 |
Süßungsmittel | 0,02 |
Benzoesäure | 0,05 |
Natriumhydroxid | 0,20 |
Farbstoff | 0,04 |
Wasser | Rest
auf 100% |
-
Ein
Patient mit einer Zahnfleischerkrankung verwendet dreimal täglich 1
ml das Mundwasser um eine weitere orale Degeneration zu verhindern.
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet.
-
Beispiel I
-
Es
wird eine Pastillen-Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteil | Gew.-%/Vol.-% |
Beispiel
3 | 0,01 |
Sorbitol | 17,50 |
Mannitol | 17,50 |
Stärke | 13,60 |
Süßmacher | 1,20 |
Aromastoffe | 11,70 |
Farbstoff | 0,10 |
Maissirup | Rest
auf 100% |
-
Ein
Patient verwendet die Pastille zur Verhinderung des Lösens eines
Implantats im Oberkiefer. Andere Verbindungen mit einer der Formel
(I) entsprechenden Struktur werden mit im Wesentlichen gleichen
Ergebnisse verwendet. Beispiel
J
Kaugummizusammensetzung
Bestandteil | Gew.-%/Vol.-% |
Beispiel
1 | 0,03 |
Sorbitolkristalle | 38,44 |
Paloja-T
Gummibase* | 20,00 |
Sorbitol
(70% wässrige
Lösung) | 22,00 |
Mannitol | 10,00 |
Glycerin | 7,56 |
Aromastoffe | 1,00 |
-
Ein
Patient kaut Gummi, um das Lösen
von Zahnprothesen zu verhindern.
-
Andere
Verbindungen mit einer der Formel (I) entsprechenden Struktur werden
mit im Wesentlichen gleichen Ergebnisse verwendet. Beispiel
K
Bestandteil | Gew.-%/Vol.-% |
USP
Wasser | 54,656 |
Methylparaben | 0,05 |
Propylparaben | 0,01 |
Xanthangummi | 0,12 |
Guar
Gummi | 0,09 |
Calciumcarbonat | 12,38 |
Antischaum | 1,27 |
Saccharose | 15,0 |
Sorbitol | 11,0 |
Glycerin | 5,0 |
Benzylalkohol | 0,2 |
Citronensäure | 0,15 |
Kühlmittel | 0,00888 |
Aromastoffe | 0,0645 |
Färbemittel | 0,0014 |
-
Beispiel
1 wird hergestellt, indem zuerst 80 kg Glycerin und der gesamte
Benzylalkohol auf 65°C
erwärmt
und dann langsam Methylparaben, Propylparaben, Wasser, Xanthangummi
und Guar Gummi zugegeben und miteinander gemischt werden. Man mische
diese Bestandteile etwa 12 min mit einem Silverson In-line-Mischer. Dann gebe
man die folgenden Bestandteile in folgender Reihenfolge zu: das
restliche Glycerin, Sorbitol, Antischaum C, Calciumcarbonat, Citronensäure und
Saccharose. Getrennt davon kombiniere man die Aromastoffe und Kühlmittel
und gebe sie dann den anderen Bestandteilen langsam zu. Man mische
etwa 40 min.
-
Der
Patient nimmt die Formulierung, um das Akutwerden einer Dickdarmentzündung zu
verhindern.
-
Obgleich
nunmehr spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, wird es für den Fachmann
offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Geist der Erfindung
abzuweichen.