DE69728193T2

DE69728193T2 - Befestigungsstift für eine Schnappbefestigung

Info

Publication number: DE69728193T2
Application number: DE69728193T
Authority: DE
Inventors: Merle K. Ricks; Jeffrey L. Scharret; Janiel Sorenson; John A. Duran
Original assignee: Autoliv ASP Inc; Avibank Mfg Inc
Current assignee: Autoliv ASP Inc; Avibank Mfg Inc
Priority date: 1996-09-24
Filing date: 1997-09-23
Publication date: 2005-01-27
Anticipated expiration: 2017-09-24
Also published as: US5947509A; DE69728193D1; US5924831A; EP1264743A1; JP3047360U; EP0830990B1; DE69720899D1; DE69720899T2; EP1264743B1; EP0830990A2; EP0830990A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Anbringen eines Luftsackaufblasmoduls an einem Lenkrad oder einer anderen Halterung in einem Kraftfahrzeug unter Verwendung einer Schnappbefestigung, die keine Werkzeuge benötigt, die Neigung zum Klappern minimal macht und für Anpassungen an Toleranzen in dem Aufbau sorgt.
Lange Zeit war es erwünscht, ein Luftsackaufblasmodul an einer Fahrzeughalterung zu befestigen, wie zum Beispiel einem Fahrzeuglenkrad, ohne daß die Verwendung von Werkzeugen erforderlich ist. Anbringungen mit Schnappfunktion sind für diesen Zweck benutzt worden, zum Beispiel in der US-Patentschrift 5,333,897 mit dem Titel Befestigungsmechanismus für ein aufblasbares Rückhaltemodul mit Schnappsperrstift. Dieser Befestigungsmechanismus weist im allgemeinen ein Paar von mit Widerhaken versehenen Befestigungsbolzen auf, die sich von der Rückseite eines Luftsackaufblasmoduls erstrecken, sowie eine Platte, die an dem Lenkrad eines Fahrzeuges befestigt ist, wobei die Platte im Abstand befindliche Öffnungen hat für die Aufnahme der Befestigungsbolzen. Andere Anbringsysteme benutzten in ähnlicher Weise ein Paar von Bolzen, die sich rückwärtig von einem Luftsackaufblasmodul derart erstrecken, daß das Aufblasmodul in mit Öffnungen versehene Befestigungsplatten auf dem Fahrzeug für eine schnelle und leichte Montage eines Luftsackaufblasgerätes hineingedrückt werden können. Bei diesen bekannten Befestigungsmechanismen ist jedoch die Ausfluchtung zwischen den Befestigungsbolzen und den Öffnungen der Montageplatte unflexibel. Anders als man es durch das Vorsehen eines abgeschrägten Endes auf den Bolzen erreicht, und hierdurch ergeben sich zusätzlich einige Schwierigkeiten für die Befestigung insofern, als es gewöhnlich nicht möglich ist, die Befestigungsplatte zu sehen, wenn die Bolzen in dieser angeordnet werden. Außerdem muß man sorgfältig auf Toleranzen achtgeben, um eine gute Ausrichtung der zusammengebauten Teile zu erreichen und auch um ein Rattern zu verhindern, und selbst dann kann unter gewissen Betriebsumständen ein gewisses Klappern auftreten. Das Ausrichten der Abdeckung des Luftsackaufblasmoduls und der Lenkradabdeckung bietet ein spezielles Problem insofern, als diese Teile aus weichem Thermoplast geformt sind, bei welchem präzise Formen schwierig zu halten sind.
EP 0 672 558 beschreibt auch eine Schnappbefestigung für die Anbringung eines Luftsackaufblasmoduls an einem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges. Die Schnappbefestigung hat einen Verbindungsstift, der an einer Basis des Aufblasmoduls durch ein Kopfteil befestigt ist, und das Lenkrad hat einen Flansch mit einer Öffnung für den Verbindungsstift. Der Stift hat eine Vielzahl von federzungenartigen Arretierteilen, die radial aufeinander zu bewegt werden, wenn der Stift in die Öffnung eingesteckt wird, wobei die zungenartigen Arretierteile radial nach außen zurückschnappen, nachdem sie durch die Öffnung hindurchgegangen sind, um das Luftsackaufblasmodul an dem Lenkrad zu verriegeln und zu halten.
Es gibt daher eine Notwendigkeit zur Schaffung eines verbesserten Befestigungssystems für die Verwendung bei der Anbringung eines Luftsackaufblasmoduls an einer Fahrzeughalterung, welches leicht arbeitet, für Anpassungen an Toleranzen sorgt und Rattern verhindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbesserten Befestigungsbolzens für eine Montageanordnung für die Befestigung eines Luftsackaufblasmoduls an einer Fahrzeughalterung, wie zum Beispiel einem Lenkrad, ohne daß man Werkzeuge benutzen muß.
Gemäß der Erfindung ist ein Befestigungsbolzen mit einer Längsachse vorgesehen, der an einem Ende Festhaltemittel zum Sichern des Bolzens an einer Basisplatte eines Luftsackmoduls oder einer Fahrzeughalterung, einen Hauptkörperabschnitt, welcher auf diesem angebracht ist, und einen Ringabschnitt aufweist mit einer Vielzahl von nachgebenden, nach außen vorgespannten Mitteln auf diesem, welche in distalen Spitzenenden und sich unter einem Winkel nach außen von diesem erstrecken, wobei sie normalerweise von diesem Hauptkörperabschnitt weg verlaufen und geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie sich nachgebend zurückziehen, wenn die nach außen vorgespannten Mittel nach einwärts zu der Längsachse des Befestigungsbolzens hin bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörperabschnitt eine Hülse mit im allgemeinen zylindrischem Profil aufweist, die in einem reduzierten Durchmesser endet, und daß die Vielzahl von nachgebenden, nach außen vorgespannten Mitteln geeignet ausgestaltet ist, um sich nachgebend in den reduzierten Durchmesser der Hülse zurückzuziehen, wenn die nach außen vorgespannten Mittel nach einwärts zu der Längsachse des Befestigungsbolzens bewegt werden.
Der Befestigungsbolzen kann in einer neuen und verbesserten Schnappbefestigung für das Anbringen eines Luftsackaufblasmoduls mit einer Basisplatte an einer Halterung verwendet werden, welche auf einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist, wobei die Montagebefestigung den Befestigungsbolzen mit mindestens einem nachgebenden Haltewiderhaken aufweist, der nach außerhalb von diesem unter einem Winkel angeordnet ist, wobei der Befestigungsbolzen an einer Basisplatte des Luftsackaufblasmoduls oder einer Fahrzeughalterung befestigt ist und sich von dieser erstreckt und einen Schnapprezeptor aufweist, der in einer schwimmenden Aufnahme auf der Basisplatte des Luftsackaufblasmoduls oder der Fahrzeughalterung befestigt ist. Der Schnapprezeptor hat eine Öffnung, welche sich durch diesen erstreckt, um den Befestigungsbolzen aufzunehmen, und bestimmt eine Lippe, die mit dem Haltewiderhaken in Eingriff kommt. Der Schnapprezeptor wird in schwimmender Aufnahme gehalten und erlaubt einen begrenzten Bewegungsbereich des Schnapprezeptors, während er fest angebracht bleibt, wobei das Ausfluchten der Öffnung des Schnapprezeptors mit dem Befestigungsbolzen erleichtert wird. Hierdurch wird ferner für den zusammengebauten Schnapprezeptor und den Befestigungsbolzen die Möglichkeit geschaffen, sich zu verschieben, um das Luftsackaufblasmodul in dem Fahrzeughalter an die gewünschte Position zu bringen.
Die Montagebefestigung ermöglicht die Anpassung von Maßtoleranzen in einem Luftsackaufblasmodul und einer Fahrzeughalterung. Die Montagebefestigung ist in der Lage, leicht und schnell selbst dann zu arbeiten, wenn die Anbringfläche für das einbauende Personal nicht leicht sichtbar ist. Ferner macht die Montagebefestigung das Rattern zwischen den zusammengebauten Teilen und unter diesen minimal. Die Montagebefestigung ist kräftig und in der Lage, Kräften zu widerstehen, die während des Betriebes des Fahrzeuges und des Betriebes des Luftsackaufblasmoduls beim Entfalten eines Luftsackes erzeugt werden.
Ein federnd elastischer Vorspannanschlag kann auf den zusammengebauten Teilen in konstantem und ratterfreiem Eingriff vorgesehen werden. Ein besonderer Vorspannanschlag ist elastomerisch und ist gegen die Basisplatte des Luftsackaufblasmoduls gelagert.
Der Schnapprezeptor ist gewünschtenfalls an einem Luftsackaufblasmodul oder einer Fahrzeughalterung durch eine Einfangstütze mit oberen und unteren Rückhalteplatten angebracht, welche den Schnapprezeptor in schwimmender Aufnahme halten. Die Rückhalteplatten können Öffnungen haben, die größer sind als die den Bolzen aufnehmende Öffnung des Schnapprezeptors, wobei die Öffnung des Schnapprezeptors zu dem Befestigungsbolzen während der gesamten Bewegung frei liegt, welche durch die schwimmende Aufnahme ermöglicht ist. Zusätzlich kann die Einfangstütze auch eine vertikale Bewegungskomponente zwischen der oberen und unteren Rückhalteplatte vorsehen, wodurch die begrenzte Bewegung ermöglicht wird, welche die schwimmende Aufnahme oder das schwimmende Einfangen des Schnapprezeptors kennzeichnet.
Mindestens eine der oberen und unteren Rückhalteplatten der Einfangstütze kann registerhaltige Anbringlöcher haben für die Befestigung der Einfangstütze an der Fahrzeughalterung oder dem Luftsackaufblasmodul. Insbesondere können sowohl die obere als auch die untere Rückhalteplatte Anbringlöcher haben sowohl für die Befestigung der oberen als auch der unteren Platte aneinander und für ihre Montage.
Der Schnapprezeptor kann einen die Bolzenaufnahmeöffnung umfassenden Kragen haben, der sich durch die Öffnung in der oberen Rückhalteplatte erstreckt, um den Schnapprezeptor in der Einfangstütze zu positionieren. Zusätzlich kann die Bolzenaufnahmeöffnung des Schnapprezeptors für eine gute Aufnahme und Zentrierung des Befestigungsbolzens angesenkt sein.
Der Schnapprezeptor kann einen metallenen Ring aufweisen, der in einer Polymerummantelung eingebettet ist, wobei der Ring in der Rezeptoröffnung frei liegt und die Lippe bestimmt, die von dem Haltewiderhaken des Befestigungsbolzens in Eingriff gebracht ist. Zusätzlich ist die Ummantelung vorzugsweise im allgemeinen ringförmig und kann aus Nylon hergestellt sein.
Die Erfindung und ihre Merkmale, Vorteile und Ausführungsbeispiele verstehen sich klarer aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
1 ist eine Rückansicht eines Luftsackaufblasmoduls mit zwei Befestigungsbolzen, die einen Teil einer Schnappbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung bilden;
2 ist eine Vorderansicht eines Fahrzeuglenkrades mit zwei Einfangstützen und Schnapprezeptoren, die einen Teil einer Schnappbefestigung der vorliegenden Erfindung bilden;
3 ist eine Seitenansicht des Luftsackaufblasmoduls und der Befestigungsbolzen der 1 sowie eine Teilseitenansicht des Fahrzeuglenkrades mit Einfangstützen und Schnapprezeptoren der 2, welche die Schnappbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung bilden;
4 ist eine vergrößerte Seitenansicht, die teilweise weggeschnitten und teilweise im allgemeinen entlang den Linien 4–4 der 2 geschnitten sind, und zwar von der Schnappbefestigung der 3 vor dem Zusammenbringen des Luftsackaufblasmoduls und des Fahrzeuglenkrades;
5 ist eine Seitenansicht, die teilweise weggeschnitten und teilweise im allgemeinen entlang den Linien 4–4 der 2 genommen ist, und zwar von der Schnappbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Luftsackaufblasmodul mit dem Fahrzeuglenkrad zusammengebracht ist;
6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Schnappbefestigung der 3;
7 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Schnapprezeptors und der Einfangstütze einer anderen Schnappbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung;
8 ist eine Schnittansicht der Einfangstütze und des Schnapprezeptors der 7 in zusammengebauter Lage;
9 ist eine Bodenansicht der Eingangstütze und des Schnapprezeptors der 7 in zusammengebauter Lage;
10 ist eine auseinandergezogene Ansicht nur des Bolzens der 1 bis 9;
11 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines modifizierten Bolzens gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung;
12 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer anderen Modifikation eines Bolzens gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung; und
13 ist eine Zusammenbauansicht nur des Bolzens der 12.
Dieselben Bezugszahlen beziehen sich in den verschiedenen Figuren auf dieselben Elemente.
Die 1 – 6 veranschaulichen allgemein ein Luftsackaufblasmodul 10 und seine Befestigung an einer Fahrzeughalterung in der Form eines Lenkrades 12 durch Schnappbefestigungen 14 und 16 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Hauptelemente der Schnappbefestigung 14 sind in 6 gezeigt, wobei die Befestigung 16 identisch ist, und die 1 – 5 zeigen Lage und Betrieb der Schnappbefestigungen beim Befestigen des Luftsackaufblasmoduls 10 an das Lenkrad 12.
Unter Bezugnahme auf 6 weist die Schnappbefestigung 14 allgemein einen Befestigungsbolzen 20, einen Schnapprezeptor 24 und eine Einfangstütze 26 auf mit einer unteren Rückhalteplatte 28 und einer oberen Rückhalteplatte 30.
Der Befestigungsbolzen 20 hat eine im allgemeinen zylindrische Hülse 32 mit einem mit Gewinde versehenen Befestigungsständer 34, der sich von dieser erstreckt. Der Befestigungsbolzen 20 hat eine Vielzahl von nachgebbaren, nach außen vorgespannten Haltewiderhaken, einschließlich der Widerhaken 36, 36a, 36b, wobei jeder der Haltewiderhaken eine entfernte Spitze oder ein distales Ende 38, 38a, 38b, 38c hat, die jeweils nach außen in kleinen Abständen von der Hülse 32 angeordnet sind. Die Haltewiderhaken erstrecken sich unter Winkeln nach außen und sind einwärts biegbar, um in das Profil der Hülse 32 zu passen, wenn die Hülse in den Schnapprezeptor 24 hineingeht, und die Widerhaken springen nach außen, um die Enden bzw. Spitzen zu Haltezwecken vorzugeben, wie ausführlicher unten diskutiert wird. Der Befestigungsbolzen 20 und seine Haltewiderhaken sind vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
Der Schnapprezeptor 24 ist im allgemeinen ringförmig und bestimmt eine Bolzenaufnahmeöffnung 40 für die Aufnahme der Hülse und Halterung der Widerhaken des Befestigungsbolzens 20. Unter Bezugnahme auf 4 hat der Schnapprezeptor 24 einen Ring 42, der in einer Umhüllung 44 eingebettet ist, wobei der Ring und die Umhüllung zusammen die Öffnung 40 bestimmen. Der Ring 42 hat an seiner unteren, inneren Kante eine Lippe 46, welche die Spitzen 38, 38a, 38b .... der Haltewiderhaken 36, 36a, 36b ... des Befestigungsbolzens aufnimmt, wie man am besten in 5 sieht. Der Ring 42 ist aus Stahl hergestellt, kann aber auch aus anderen Metallen oder einem geeigneten festen Material hergestellt sein, um die Eingriffs-Grenzfläche der Schnappbefestigung zur Verfügung zu stellen. Die Ummantelung 44 weist einen hochstehenden Kragen 48 auf, und die Ummantelung, einschließlich des Kragens 48, ist bei 50 angesenkt, um einen konisch erweiterten Eingangsabschnitt der Öffnung 40 in dem Schnapprezeptor 24 vorzusehen. Die Ummantelung ist aus Nylon oder einem anderen festen Polymer hergestellt, wobei Nylon wegen seiner Festigkeit und seiner Neigung, bei Kontakt mit Metallteilen Klappergeräusche zu verringern, besonders geeignet ist.
Die Einfangstütze 26 hat eine untere Platte 28 und eine obere Platte 30. Die untere Platte 28 hat eine eine Öffnung 54 bestimmende Basis 52 und hat Montageohren 56 und 58, welche Befestigungslöcher 57 bzw. 59 bestimmen. Die obere Platte 30 hat eine obere Ebene 60, die von flankierenden Montageohren 62 und 64 durch Schenkel 66 und 68 erhaben ist. Die Montageohren bilden Anbringlöcher 63 bzw. 65, die mit Anbringlöchern 57 und 59 der Montageohren der unteren Platte in Flucht kommen, und die obere Platte bzw. das obere Feld 60 bildet eine Öffnung 70, die mit der Öffnung 54 in der unteren Platte 28 in Flucht liegt. Befestigungsschrauben 92 und 93 werden benutzt, um die obere und untere Platte der Einfangstütze aneinander zu befestigen und die Einfangstütze 26 an dem Lenkrad 12 anzubringen, wie in den 2, 4, und 5 gezeigt ist. Der Kragen 48 erstreckt sich in die Öffnung 70 hinein, hat aber einen kleineren Durchmesser als die Öffnung 70, so daß der Schnapprezeptor 24 eine begrenzte seitliche Bewegungsmöglichkeit in der Einfangstütze 26 hat. Auch sind das obere Feld 60 und die Basis 52 um ein größeres Maß im Abstand angeordnet als die Dicke des äußeren Abschnittes der Ummantelung derart, daß der Schnapprezeptor auch eine begrenzte vertikale Bewegungsmöglichkeit in der Einfangstütze hat. Somit befindet sich der Schnapprezeptor 24 in der Einfangstütze 26 in schwimmender Aufnahme, kann sich aber über einen Bereich seitlicher und vertikaler Bewegung bewegen, um das Einführen des Befestigungsbolzens 20 zu erleichtern und eine Anpassung an Toleranzen bei der Herstellung der angebrachten Teile vorzusehen, wie zum Beispiel des Luftsackaufblasmoduls und des Lenkrades.
Unter Bezugnahme auf die 1 – 3 hat das Luftsackaufblasmodul 10 eine Basisplatte 72 zur Befestigung einer Aufblaseinrichtung 74. Eine Abdeckung 76 umschließt einen nicht dargestellten Luftsack, der nach Betrieb des Aufblasmoduls 10 entfaltet wird. Bei besonderer Bezugnahme auf 10 hat die Rückseite des Luftsackaufblasmoduls 10 vier Eckenstege 78, die als Teil der Basisplatte oder eines darunter liegenden Aufbaues des Aufblasmoduls gebildet sind. Luftsackaufblasmodule sind in der Technik bekannt, und der innere Aufbau und der Betrieb sind für die vorliegende Erfindung nicht relevant.
Der Befestigungsbolzen 20 der Schnappbefestigung 14 und der Befestigungsbolzen 80 der Schnappbefestigung 16 sind an der Basisplatte 72 des Luftsackaufblasmoduls 10 mittels des mit Gewinde versehenen Montageständers 34 befestigt und erstrecken sich von dort nach rückwärts. Es sei bemerkt, daß die Schnappbefestigungen 14 und 16 gleich sind, und die beiden Befestigungen 14 und 16 für eine Anbringung des Luftsackaufblasmoduls vorgesehen sind.
Das Lenkrad 12 hat einen Rand 82, eine Nabe 84 und vier Speichen 85 – 88, welche den Rand und die Nabe verbinden. Der Rand und die Abschnitte der Speichen sind mit einer Abdeckung 89 versehen, die in der Nachbarschaft der Speichen so ausgestaltet ist, daß sie die Abdeckung 76 des Luftsackaufblasmoduls 10 aufnimmt. Die Formen sind komplementär, um eine vollständige Abdeckung des Lenkrades und des Luftsackaufblasmoduls vorzusehen.
Wie man am besten anhand der 4 und 5 sieht, bilden die Speichen 85 und 86 Montageblöcke 90 bzw. 91, welche die in Flucht liegenden Montageohren 56, 58, 62, 64 der Einfangstütze 26 aufnehmen, wobei die Ohren 56, 58, 62, 64 durch Befestigungseinrichtungen 92 und 93 an den Montageblöcken angebracht sind. Der Bolzenhalter der Schnappbefestigung 16 ist in ähnlicher Weise an Speichen 87 und 88 angebracht. Die Speichen 85 und 86 bilden auch Ständer 94 und 95, wobei der Ständer 94 in den 4 und 5 zu sehen ist und die Ständer elastisch federnde Vor spannanschläge 96 haben, die auf ihren Enden positioniert sind. Die Speichen 87 und 88 bilden auch Ständer 94, 95 mit Vorspannanschlägen 96 auf ihren entsprechenden Enden.
Das Luftsackaufblasmodul 10 wird dadurch auf dem Lenkrad 12 montiert, daß es über dem Lenkrad ausgerichtet wird, wie in den 3 und 4 gezeigt ist, wobei die Montagebolzen 20 und 80 im allgemeinen mit den Öffnungen in den Schnapprezeptoren in Flucht sind. Sobald das Luftsackaufblasmodul in das Lenkrad gedrückt wird, werden die Befestigungsbolzen in die Schnapprezeptoren eingeführt. Die Haltewiderhaken 36, 36a, 36b ... gelangen nachgebend durch den Ring 42 des Schnapprezeptors, und die Haltewiderhaken schnappen auf, so daß ihre Spitzen oder Enden 38, 38a, 38b ... mit der Lippe 46 in Eingriff kommen und den Befestigungsbolzen 20 gegen ein Herausziehen festlegen. Wenn das Luftsackaufblasmodul so angebracht ist, liegt seine Abdeckung 76 mit der Abdeckung 89 des Lenkrades in Flucht und bietet eine glatte und attraktive Anordnung.
Die schwimmende Aufnahme des Schnapprezeptors 24 in der Einfangstütze 26 ermöglicht das Ausfluchten des Befestigungsbolzens und Schnapprezeptors für das Einführen des Befestigungsbolzens und erlaubt auch eine gewisse seitliche Bewegung, wenn man die Abdeckung des Luftsackaufblasmoduls und die Abdeckung des Lenkrades auf Linie bringt. Dadurch werden Anpassungen an Maßtoleranzen dieser drei Teile ermöglicht, die oft auftreten, wenn thermoplastische Teile, wie zum Beispiel die Abdeckungen, gekühlt werden. Unter Bezugnahme auf 5, wo der Zusammenbau fertig ist, werden die Vorspannanschläge 96 zusammengedrückt und spannen den Schnapprezeptor gegen die obere Platte 30 der Einfangstütze 26 vor. Dieses Vorspannen zusammen mit dem Auswählen der Materialien hält die Anordnung klapperfrei.
Der Eingriff zwischen dem Montagebolzen und dem Schnapprezeptor ist fest und ist durch Stahlwiderhaken bei niedriger Winkelausrichtung geschaffen, und der Aufbau des Schnapprezeptors selbst und der Einfangstütze, welche ihn hält, ist auch stark, weshalb die Schnappbefestigung gut geeignet ist, Stöße und Lasten auszuhalten, die zu der Montage des Luftsackaufblasmoduls und seiner Halterung während seines Betriebes gehören. Die Montagebolzen können sich alternativ von dem Lenkrad erstrecken, und die Einfangstütze kann auf dem Luftsackaufblasmodul befestigt sein. Die gezeigte Anordnung ist aber bevorzugt, denn das Luftsackaufblasmodul kann zwecks Wartung und Ersetzen durch Abschrauben der Befestigungsbolzen von der Basisplatte gelöst werden. Das Ende des Montagebolzens 20 ist mit einer sternförmigen Eindrückung 99 (1) versehen, die für die Aufnahme eines Werkzeuges zu diesem Zweck ausgestaltet ist. Man versteht auch, daß eine oder mehrere Schnappbefestigungen verwendet werden können, um ein Luftsackaufblasmodul an andere Fahrzeughalterungen anzubringen als an einem Lenkrad, zum Beispiel an einer Armaturenbrettstütze für Seitenluftsäcke für Insassen.
Unter Bezugnahme auf die 7 – 9 stellen der Schnapprezeptor 102 und die Einfangstütze 104 zusammen mit einem Befestigungsbolzen 20 eine andere Schnappbefestigung gemäß der vorlie genden Erfindung zur Verfügung. Die Einfangstütze 104 hat eine untere Platte 16 und eine obere Platte 108. Der Schnapprezeptor ist ähnlich dem oben beschriebenen Schnapprezeptor 24 mit einem Ring 110, vorzugsweise aus Metall, der in einer Ummantelung 112 eingebettet ist, vorzugsweise aus Nylon. Die Ummantelung und der Ring bestimmen eine Bolzenaufnahmeöffnung 114, die an ihrer Oberseite vorzugsweise angesenkt ist, aber nicht einen Kragen hat. Der Ring 110 bildet eine Lippe 116 für den Eingriff mit Haltewiderhaken des Befestigungsbolzens. Die Bodenplatte 106 weist einen im allgemeinen rechteckigen Mittelabschnitt auf, der eine Öffnung 105 bildet, und weist ferner Montageohren 122 und 124 mit Anbringlöchern 123 bzw. 125 auf. Die obere Platte 108 ist wie ein rechtwinkliger Kasten gebildet und weist ein oberes Feld 120 auf, welches eine Mittelöffnung 121 und eine rechtwinklige Umfangsseitenwand 134 bildet. An den Ecken der Seitenwand erstrecken sich vier Laschen 140 – 143, die über die Bodenplatte 106 gebogen werden, um die obere Platte an der Bodenplatte zu befestigen, wie man am besten in 9 sieht. Der Schnapprezeptor 102 ist in schwimmender Aufnahme in der Einfangstütze gehalten, d.h. der Schnapprezeptor hat in der Seitenwand, Bodenplatte und oberen Platte, Einfangstütze die Möglichkeit einer begrenzten seitlichen und vertikalen Bewegung, um ein Ausfluchten des Schnapprezeptors und der Befestigungsstützen zu erleichtern und Anpassungen an Toleranzen zwischen zusammengesetzten Teilen zu ermöglichen.
Die Einfangstütze 104 mit dem darin befindlichen Schnapprezeptor 102 kann an den Speichen des Lenkrades 12 in derselben Weise angebracht sein wie die Einfangstütze 24 gemäß vorstehender Beschreibung und erreicht eine Einschnappbefestigung des Luftsackaufblasmoduls an dem Lenkrad in derselben Weise und mit denselben Vorteilen.
Wie man in 6 sieht, ist der Befestigungsbolzen 20 in zusammengebautem Zustand gezeigt. Der Bolzen 20 ist in 10 in einer auseinandergezogenen Ansicht dargestellt. Der Bolzen 20 weist einen vergrößerten Kopf 30 an einem Ende mit einer unregelmäßig geformten Hülse auf, wie zum Beispiel eine Sechskanthülse 130, um ein ähnlich ausgestaltetes Werkzeug darin aufzunehmen. Ein gerändelter Abschnitt 131 erstreckt sich von dem Kopf 30, in einem Stück mit diesem, zu dem mit Gewinde versehenen Montageständer 34. Der Ständer 34 endet in einem distalen Ende 132. Die vorstehend erwähnten Widerhaken 36, 36a, 36b und 36c (die restlichen Widerhaken gegenüber den Widerhaken 36, 36a, 36b und 36c sind in 10 nicht sichtbar) und alle verbleibenden Widerhaken erstrecken sich von dem Ringabschnitt 133 in einem Stück mit diesem und um den Ringabschnitt herum. Der Ringabschnitt 133 hat eine Öffnung 234 durch denselben mit einer geeigneten Ausgestaltung zur Aufnahme einer Welle bzw. eines Schaftes 34 durch diesen. Der Ringabschnitt 133 stößt gegen die Unterseite des Kopfes 30, wie man in der Zusammenbauansicht in 6 sieht, wobei sich die Widerhaken von dem Kopf 30 fort erstrecken. Die Hülse 32 hat einen äußeren zylindrischen Hauptkörperabschnitt 334, der in einem Ende 135 mit reduziertem Durchmesser endet. Die Hülse 32 hat eine durchgehende Bohrung 136, welche um den geriffelten Abschnitt 131 herum aufnehmbar ist und auf diesem gehalten wird, wobei das Ende 135 innerhalb des Ringab schnittes 133 angeordnet ist, wenn sie mit dem Schaft 34 zusammengebaut ist, wie in 6 zu sehen ist. Die letztlich zusammengebaute Position ist in 6 gezeigt, wo die Hülse 32 den Ringabschnitt 133 in Position hält. Obwohl ein geriffelter Abschnitt 131 in 10 gezeigt ist, wie in 11 zu sehen ist, wo gleiche Bezugszahlen gleiche Teile des Bolzens 20 der 10 bezeichnen, zeigt der Bolzen 200 den Schaft 340 in dem Bereich neben dem Kopf 30 eingeschraubt. Der Ringabschnitt 133 ist an dem Bolzen 200 in ähnlicher Weise angebaut wie bei der Ausführungsform der 10. Jedoch hat die Hülse 320, die sonst mit der Hülse 32 der 10 identisch ist, eine mit Gewinde versehene durchgehende Bohrung 137, die mit Gewinde auf dem mit Gewinde versehenen Schaft 340 aufnehmbar ist.
Bei beiden Ausführungsformen in den 10 und 11 ist die letztlich zusammengebaute Ansicht wie in 6 gezeigt, wobei das Ende, der mit Gewinde versehene Schaft 34, sich von der Hülse 32 fort erstreckt.
Wie jedoch in 12 zu sehen ist, bei der wieder gleiche Bezugszahlen gleiche Teile der Ausführungsform der 11 bezeichnen, ist die Hülse 138 wesentlich länger als die Hülse 320 der 11 und hat eine mit Gewinde versehene, durchgehende Bohrung 139, die mit dem Gewinde auf dem mit Gewinde versehenen Schaft 340 aufnehmbar ist. Die letztlich installierte Position ist in 13 gezeigt. Somit kann für einige Anwendungen ein mit Gewinde versehener Schaft 202 (13), der sich von dem Teil 201 erstreckt, in die mit Gewinde versehene, durchgehende Bohrung 139 der Hülse 138 eingeschraubt werden.

Claims

Befestigungsbolzen (20) mit einer Längsachse, der an einem Ende Festhaltemittel (34) zum Sichern des Bolzen an einer Basisplatte (72) eines Luftsackmoduls (10) oder einer Fahrzeughalterung, einen Hauptkörperabschnitt (334), welcher auf diesem angebracht ist, und einen Ringabschnitt (133) aufweist mit einer Vielzahl von nachgebenden, nach außen vorgespannten Mitteln (36, 36a, 36b, 36c) auf diesem, welche in distalen Spitzen (38, 38a, 38b) enden und sich unter einem Winkel nach außen von diesem erstrecken, wobei sie normalerweise von diesem Hauptkörperabschnitt weg verlaufen und geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie sich nachgebend zurückziehen, wenn die nach außen vorgespannten Mittel nach einwärts zu der Längsachse des Befestigungsbolzens hin bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörperabschnitt (334) eine Hülse (32) mit im allgemeinen zylindrischem Profil aufweist, die in einem reduzierten Durchmesser (135) endet, und daß die Vielzahl von nachgebenden, nach außen vorgespannten Mitteln geeignet ausgestaltet sind, um sich nachgebend in den reduzierten Durchmesser der Hülse zurückzuziehen, wenn die nach außen vorgespannten Mittel nach einwärts zu der Längsachse des Befestigungsbolzens bewegt werden.
Befestigungsbolzen (20) nach Anspruch 1, wobei die nach außen vorgespannten Mittel (36, 36a, 36, 36, 36c) federnd elastisch sind.
Befestigungsbolzen (200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Festhaltemittel ein Gewindeende (139) der Hülse (138) aufweist.
Befestigungsbolzen (20, 200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Festhaltemittel einen mit Gewinde versehenen Schaftabschnitt (34, 340) aufweist, der mit dem Hauptkörperabschnitt integral ist.
Befestigungsbolzen nach einem vorhergehenden Anspruch mit einem integralen und vergrößerten Ende (30) mit einer Ausgestaltung (130) für den Eingriff durch ein Werkzeug zum Entfernen der Befestigungseinrichtung aus der Basisplatte (72) des Luftsackmoduls oder der Fahrzeughalterung durch Drehung des Werkzeuges.
Befestigungsbolzen nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Hauptkörperabschnitt einen vergrößerten Kopf (30) an einem Ende und einen mit Gewinde versehenen Schaftabschnitt (34, 340) an dem anderen Ende aufweist, wobei das nach außen vorgespannte Mittel einen Ringabschnitt (133), der auf dem Hauptkörperabschnitt angebracht ist unter Umfassen desselben und Anstoßen gegen den Kopf und eine Vielzahl von Widerhaken (36, 36a, 36b, 36c) aufweist, die zu dem Schaftabschnitt hin verlaufen, wobei die Hülse (32, 320), die auf dem Hauptkörperabschnitt montiert ist, gegen den Ringabschnitt (135) anstößt, und Rückhaltemittel aufweist, die zu dem Hauptkörperabschnitt und der Hülse (32, 320) für das Zurückhalten der Hülse in einer festen Position auf dem Hauptkörperabschnitt gehören.
Befestigungsbolzen (20) nach Anspruch 6, wobei die Hülse (32) eine innere Wand (136) hat und das Rückhaltemittel einen gerändelten Abschnitt (131) auf dem Hauptkörperabschnitt aufweist, welcher die innere Wand der Hülse ergreift.
Befestigungsbolzen (200) nach Anspruch 6, wobei die Hülse (138, 320) eine innere, mit Gewinde versehene Wand (137, 139) hat und das Rückhaltemittel zusammenpassende Gewinde auf der inneren, mit Gewinde versehenen Wand der Hülse und dem Hauptkörperabschnitt aufweist.
Befestigungsbolzen nach Anspruch 8, wobei die innere, mit Gewinde versehene Wand (139) länger ist als der Abstand zwischen dem Ringabschnitt (133) und einem Anschlußende des mit Gewinde versehenen Schaftabschnittes (340), wodurch wenn die Hülse (138) und der Ringabschnitt auf dem Hauptkörperabschnitt angebracht sind, die Hülse ein mit Gewinde versehenes, offenes Ende hat mit geeigneter Ausgestaltung, um in dieser einen ähnlichen, mit Gewinde versehenen Schaft (202) aufzunehmen.