DE69727950T2

DE69727950T2 - Anlage zum zuführen von baumstämmen zu einer vereinzeleinrichtung

Info

Publication number: DE69727950T2
Application number: DE69727950T
Authority: DE
Inventors: Erland Marklund
Original assignee: Renholmens Mekaniska Verkstad AB
Current assignee: Renholmens Mekaniska Verkstad AB
Priority date: 1996-04-12
Filing date: 1997-03-25
Publication date: 2005-03-10
Anticipated expiration: 2017-03-26
Also published as: AU2416097A; EP0929484A1; WO1997038929A1; ATE260846T1; EP0929484B1; DE69727950D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Zuführen von Holzbrettern zu einer Einzelbrettzuführung und durch diese hindurch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere Hochgeschwindigkeitsproduktionsanlagen, also Anlagen, in welchen die Bretter unterschiedlichen Stationen mit hohen Geschwindigkeiten zugeführt werden.
Die Holzbretter werden normalerweise in Sägemühlen so transportiert, dass ihre Längsachsen quer zur Richtung der Förderbandbewegung angeordnet sind. Die Bretter sind nicht gleichmäßig auf den Bändern verteilt, und die Abstände zwischen den Brettern können stark unterschiedlich sein. Es ist allerdings wünschenswert, dass ermöglicht wird, dass die Bretter in Form einer gleichmäßigen und regelmäßigen Anordnung befördert werden, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Sortieren und Querverlegen der Bretter. Die Bretter werden mit Hilfe sogenannter Einzelbrettzuführungen vorwärts transportiert, welche auf Bretter zugreifen, die zeitweilig in einer Pufferzone aufbewahrt werden, und die Bretter einzeln in Vorwärtsrichtung transportieren für die weitere Behandlung.
Da das allgemeine Ziel darin besteht, die Produktionsrate zu erhöhen, und daher die Geschwindigkeit, mit welcher Bretter durch die Anlage transportiert werden, wird versucht, die Pufferzone stromaufwärts der einzelnen Einzelbrettzuführung so zu steuern, dass die Pufferzone weder zu groß noch zu klein ist. Eine übermäßig große Pufferzone führt zu verschiedenen Arten von Störungen im Betrieb. So bleiben beispielsweise die Bretter nicht in Berührung mit dem Förderer, sondern werden in der Pufferzone nach oben gedrückt und angehoben. Ist die Pufferzone zu klein, oder sind keine Bretter in der Zone vorhanden, hält die Zuführung an. Da eine hohe Produktionsrate von der kontinuierlichen Ausgabe von Brettern stromabwärts der Brettzuführung abhängt, muss die Pufferzone ständig oberhalb eines vorgegebenen, niedrigsten Niveaus mit Brettern gefüllt gehalten werden, wobei die Zuführungsausgaberate V_ut, also die Anzahl an Brettern, die pro Zeiteinheit zugeführt werden, multipliziert mit der Breite der Bretter, niedriger sein muss als die Brettzuführrate V_in stromaufwärts der einzelnen Brettzuführung. Die Pufferzone stromaufwärts der Brettzuführung kann als Magazin oder Aufbewahrungseinrichtung angesehen werden, und ist daher für die Einzelbrettzuführung erforderlich.
Durch Nutzung des unregelmäßigen Vorschubmusters der Bretter auf dem Förderer zu der Einzelbrettzuführung, wobei die Abgabe eines einzelnen Bretts mit bis zu drei Brettern pro Sekunde bei Einzelbrettzuführungsvorgängen ermöglicht wird, wurde das durch die Pufferzone bei hohen Produktionsraten hervorgerufene Problem durch die Erfindung gelöst, welche verhindert, dass die Pufferzone in unkontrollierter Art und Weise erweitert oder auf ein niedrigstes Niveau verkleinert wird. Dies wird mit Hilfe der Erfindung erzielt, welche die kennzeichnenden Merkmale aufweist, die in den folgenden Patentansprüchen angegeben sind.
Die Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf ihre beispielhaften Ausführungsformen sowie unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, wobei die Figur eine schematische Seitenansicht eines Förderweges darstellt, auf welchem Holzbretter quer in der Nähe einer Einzelbrettzuführung angeordnet werden.
Das Förderband der in 1 dargestellten Ausführungsform weist die Form eines Bandförderers 1 auf, dessen Brettzufuhrrate mit V_in bezeichnet wird. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Einzelbrettzuführung, deren Brettzufuhrrate mit V_ut bezeichnet wird. Der Förderer 1 bewegt daher die Bretter 4 mit der Geschwindigkeit V_in, wobei die Bretter quer zur Förderrichtung liegen. Die Bretter 4 sind normalerweise nicht regelmäßig auf dem Förderer 1 verteilt, sondern können entlang diesem unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen. Dies ist links in der Figur angedeutet. Da die Einzelbrettzuführung 2 dazu dienen soll, die Bretter einzeln zuzuführen, auf einem Vorwärtsförderer, der eine Zangenvorrichtung aufweist, wie rechts in der Figur angedeutet, ist es erforderlich, einen vorgegebenen, zeitweiligen Speicher oder Puffer 3 stromaufwärts der Einzelbrettzuführung zu erhalten. Dieser Puffer wird dadurch erhalten, dass sichergestellt wird, dass V_in größer ist als V_ut, wie voranstehend erwähnt. Dies bildet einen Teil der bekannten Technik, und insoweit ist eine detailliertere Beschreibung unnötig.
Die Erfindung ermöglicht es, dass die Pufferzone 3 stromaufwärts der Einzelbrettzuführung 2 innerhalb einer kontrollierten Größe bleibt. Stromaufwärts der Einzelbrettzuführung 2 ist ein Regler vorgesehen, der Endlosbänder 5 aufweist, die um die Breite des Förderers 1 herum angeordnet sind, wobei jedes der Bänder über jeweilige Führungsräder oder -rollen 6 geführt wird, von denen eines bzw. eine angetrieben ist. Das obere Band des Endlosbandes 5 ist oberhalb der oberen Transportebene des Förderers 1 angeordnet, und gelangt daher in Eingriff mit den Holzbrettern 4. Wie in der Zeichnung dargestellt, soll sich das obere Band des Bandes 5 in der Transportrichtung des Förderers 1 bewegen. Die Geschwindigkeit des Bandes 5 beträgt V_reg, und ist niedriger als die Geschwindigkeit V_in des Förderers 1. Die ungleichmäßig verteilten Bretter 4, die auf dem Förderer 1 transportiert werden, werden durch das Band 5 entweder ergriffen oder verzögert, infolge des Unterschieds zwischen den Geschwindigkeiten V_in und V_reg. Daher wird ein Vorpuffer 3' mit Brettern auf dem oberen Band des Bandes 5 aufgebaut, zum gleichen Zeitpunkt wie jenem, an welchem das Regelmittel die dort gesammelten Bretter mit verzögerter Rate dem Förderer 1 stromaufwärts der Einzelbrettzuführung 2 zuführt, wenn dies für den Zufuhrpuffer 3 so erforderlich ist. Der Vorpuffer 3' kann in einem vorgegebenen Ausmaß stromaufwärts des Reglers wachsen oder sich aufweiten. Trotz der Tatsache, dass die Bretter zur Einzelbrettzuführung 2 auf dem Förderer 1 mit der Geschwindigkeit V_in zugeführt werden, wird eine Vergrößerung der Pufferzone 3 stromaufwärts der Einzelbrettzuführung 2 entsprechend dem Timing des Förderers 1 ausgeglichen, also einer Vergrößerung, die innerhalb einer größten und einer kleinsten zulässigen Grenze bleibt. Eine Verzögerung der Bretter und Zuführung der Bretter zur Einzelbrettzuführung 2 wird dadurch ermöglicht, dass die Abstände zwischen den Brettern auf dem Förderer 1 stromaufwärts des Regelmittels genutzt werden. Die Erfindung ermöglicht es daher, dass der Aufbau des Vorpuffers 3' und des Puffers 3 stromaufwärts der Einzelbrettzuführung 2 für vorbestimmte, kürzere Zeiträume fortgesetzt wird, selbst wenn die Zuführung 2 infolge einer Produktionsunterbrechung der Zuführung angehalten wird, zum Beispiel. Der Regler kann so ausgebildet sein, dass er an verschiedene Geschwindigkeiten des Förderers 1 angepasst ist, und auch an unterschiedliche Brettabmessungen und Zuführungskapazitäten. Die Reglergeschwindigkeit V_reg liegt normalerweise zwischen V_in und V_ut. Die Erfindung stellt daher eine äußerst flexible Anordnung zur Verfügung, die in vorhandenen Anlagen installiert werden kann, um ein vorhandenes, ernsthaftes Problem zu lösen, insbesondere im Falle von Anlagen mit hoher Durchsatzrate. Grundsätzlich können die Förderbänder von jeder geeigneten Art sein und aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, einschließlich von Ketten mit hoher Reibung, unter der Voraussetzung, dass sie die Zuführungsrate der Bretter auf die Geschwindigkeit V_reg verringern.

Claims

Anlage zum Zuführen von Holzbrettern (4) zu und durch eine Einzelbrettzuführung (2) für längliche Holzbretter (4), welche nacheinander quer zu dessen Längsachse auf einem Förderer (1) liegen, wobei der Förderer die Bretter mit einer Geschwindigkeit v_in zur Einzelbrettzuführung (2) vorschiebt, welche mit einer Brett-Zuführungsgeschwindigkeit V_ut arbeitet, die niedriger ist als V_in, gekennzeichnet durch ein in Förderrichtung gesehen vor der Brettzuführung (2) und der Pufferzone (3) in der Nähe derselben angeordnetes Regelmittel (5, 6), wobei das Regelmittel die auf dem Förderer (1) vorwärts bewegte Bretter (4) auf eine Geschwindigkeit V_reg verlangsamt, welche langsamer ist als V_in, bevor die Bretter (9) auf dem Förderer (1) zur Brettzuführung (2) weiterbefördert werden.
Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelmittel endlose Bänder (5) oder Ketten mit hoher Reibung enthält, welche quer über die Breite des Förderers (1) verlaufen und jeweils über mindestens zwei Führungsrollen (6) laufen, wobei die Obergurte im Regelmittel über der Förderebene des Förderers (1) liegen und sich mit einer Geschwindigkeit V_reg bewegen, welche niedriger ist als V_in.
Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit V_reg der Regelmittel größer ist als die Geschwindigkeit V_ut der Einzelbrettzuführung (2), jedoch niedriger als die Zuführungsgeschwindigkeit V_in des Förderers.
Verfahren zur Steuerung der Zuführung von Holzbrettern zu und durch eine Einzelbrettzuführung (2), wobei die Bretter nacheinander quer zur Zuführungsrichtung auf einem Förderer (1) mit einer Brett-Zufuhrgeschwindigkeit V_in zur Einzelbrettzuführung (2) transportiert werden, wobei die Zuführung (2) mit einer Brett-Zuführungsgeschwindigkeit V_ut arbeitet, die niedriger ist als V_in, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter (4) in Förderrichtung gesehen vor der Einzelbrett-Zuführung (2) und der Pufferzone (3) neben derselben mit einer Geschwindigkeit V_reg bewegt werden, welche langsamer ist als V_in, bevor die Bretter auf dem Förderer (1) zur Einzelbrett-Zuführung (2) weiterbefördert werden.