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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist die Verwendung der sulfatierten Sulfoaminoheparosane zur Herstellung
antimetastatischer Wirkstoffe.
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Die Metastase ist ein Vorgang, der
darin besteht, dass Krebszellen sich vom Ort des Primärkarzinoms lösen, sich über den
Blutkreislauf ausbreiten, sich an den Gefäßwänden anlagern, in extravaskuläre Bereiche wandern
und dort wuchern. Die genannten Erscheinungen, insbesondere die
Anlagerung an Gefäßwände, werden
anscheinend durch das endogene Polysaccharid Heparansulfat (HS)
gesteuert. Einige Antikoagulanzien, darunter Heparin (HEP), das
strukturelle Analogien mit Heparansulfat aufweist, sind als potenzielle
antimetastatische Wirkstoffe getestet worden. (I. Vlodavsky et al.: „Modulation
of neovascularization and metastasis by species of heparin", in: "Heparin and Related
Polysaccharides" (D.
A. Lane et al., Hrsg.), Plenum Press, New York 1992, 317–327). Unter
den genannten Wirkstoffen ist Heparin als Antimetastatikum besonders
aktiv, doch seine hohe antikoagulierende Aktivität geht mit der Gefahr von Blutungen
einher, weshalb die Suche nach heparinartigen Substanzen mit geringerer
antikoagulierender Aktivität
von besonderem Interesse ist. (D. J. Tyrrell et al.: „Therapeutic
uses of heparin beyond its traditional rote as an anticoagulant", TIPS 16, 198–204, 1995).
So sind Glycoaminoglycan-Derivate, die ein Molekulargewicht von
10.000 bis 12.500 besitzen und über keine
antikoagulierende Aktivität
verfügen,
bereits als Inhibitoren der Eindringungsfähigkeit von Tumoren oder der
Metastasierung eingesetzt worden (W/O-A-8801280). Diese Derivate
werden durch chemische Modifikation von Heparin hergestellt, und
zwar durch partielle N-Desulfatierung und N-Acetylierung oder durch
partielle N,O-Desulfatierung und nachfolgende N-Resulfatierung.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
basiert auf der Tatsache, dass einige halbsynthetische Heparansulfate
aus der Klasse der sulfatierten Sulfoaminoheparosane (SAHS) (B.
Casu et al.: „Heparin-like compounds
prepared by chemical modification of capsular polysaccharide from
E. coli K5", Carbohdr.
Res. 263, 271–284
(1994)) überraschenderweise „in vivo" eine antimetastatische
Aktivität
aufweisen, die mit derjenigen von Heparin vergleichbar ist, obwohl
ihre antikoagulierende Aktivität „in vivo" um eine Größenordung niedriger
ist als die von Heparin.
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Genauer gesagt hat sich herausgestellt,
dass nur die SAHS, die aus dem von Escherichia coli K5 produzierten
Polysaccharid durch Entacetylierung und nachfolgende Sulfatierung
mit dem Schwefeltrioxid/Trimethylamin-Addukt bei einer Temperatur
von 0°C,
einer Reaktionszeit von 0,25 bis 2 Stunden und einem Verhältnis Reaktant/Polysaccharid
(SO3-Äquivalente/verfügbare OH-Gruppen-Äquivalente)
von 5 (mit der Bezeichnung SAHS-B) erhalten werden und ein Molekulargewicht
von 5.000 bis 40.000 besitzen, eine antimetastatische Aktivität aufweisen,
die mit derjenigen eines typischen Heparins vergleichbar ist, während die
antimetastatische Aktivität
von SAHS, die unter anderen experimentellen Bedingungen erzeugt
wurden, deutlich unter derjenigen von Heparin oder SAHS-B liegt.
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Es wird weiter auch gefunden, dass
Fraktionen von SAHS-B mit einem Molekulargewicht unter 5.000 immer
noch eine signifikante antimetastatische Aktivität besitzen (die auch höher ist
als diejenige der entsprechenden Heparine mit niedrigem Molekulargewicht).
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Daher haben die halbsynthetischen
sulfatierten Heparosane SAHS-B die Eigenschaften von antimetastatischen
Medikamenten mit einem verringerten Blutungsrisiko.
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Für
diesen Zweck werden die SAHS-B in geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen
formuliert unter Verwendung konventioneller Methoden und Bindemittel.
Solche Zusammensetzungen können
zur Vorbeugung gegen Metastasen oder zu deren Behandlung in Dosierungen
verabreicht werden, die offensichtlich von mehreren Faktoren abhängen, jedoch
im Allgemeinen von 1 bis 1.000 mg SAHS-B einmal oder mehrmals täglich reichen.
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Die SAHS wurden, wie früher beschrieben
(B. Casu et al., 1994, loc. cit.; PCT/EP94/01660), aus dem Polysaccharid
K5 erhalten, welches ein Bestandteil der Zellmembran von Escherichia
coli des Stamms K5 ist. Insbesondere wurde das Polysaccharid K5
selektiv N-entacetyliert und N-sulfatiert und daraufhin O-sulfatiert, wie es
zusammenfassend in dem folgenden Schema gezeigt wird.
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Das Ergebnis sind SAHS der verschiedenen
Typen SAHS-B, SAHS-C, SAHS-A.
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Der erste Schritt besteht in der
N-Entacetylierung durch Hydrazinolyse des Polysaccharids K5 (K5-PS).
Das erhaltene Produkt (Heparosan, AH) wird mit dem Schwefeltrioxid/Trimethylamin-Addukt (TMA/SO3) N-sulfatiert, wodurch Sulphaminoheparosan
(SAH) entsteht. Die Zahlen neben den Pfeilen geben, in dieser Reihenfolge,
die Reaktionstemperaturen (°C),
die Verhältnisse
Reaktant/Polysaccharid (SO3-Äquivalente/verfügbare OH-Gruppen-Äquivalente) und die Reaktionszeiten
(Stunden) an.
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Die antimetastatische Aktivität von SAHS,
Heparin und anderen als Referenzsubstanzen dienenden sulfatierten
Polysacchariden wurde getestet unter Verwendung der Methode, bei
der die Besiedelung der Lunge mit B16 Melanomzellen beobachtet wird.
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(N. Casella et al., Thromb. Haem.
73, 964 (1995)). Solch eine Methode, die sich insbesondere eignet, um
die Wirkung von Medikamenten mit inhibitorischer Aktivität auf die
Krebsausbreitung über
das Blut zu testen, besteht darin, die Anzahl der Krebskolonien
auszuwerten, die sich in der Lunge nach der intravenösen Injektion
an Mäusen
von Melanomzellen aus Mäusen
bilden. Es wurden B16 Melanomzellen verwendet. Die Zellen wurden
in einem CO2-Inkubator (5%) unter feuchten Bedingungen
und bei einer Temperatur von 37 °C in
DME-Medium kultiviert, das 10% fötales
Rinderserum enthielt. Die Zellen wurden zweimal pro Woche geteilt und
mit 0,25% Trypsin/0,05% EDTA behandelt. Die zu testenden Polysaccharide
wurden in einer physiologischen Lösung oder in einem Phosphat-Puffer
(PBS) mit geeigneter Verdünnung
gelöst
und sofort eingesetzt. B16 Melanomzellen, die in PBS verdünnt wurden
(105 Zellen/0,1 ml/Maus), wurden in eine
Seitenvene des Schwanzes von C57B16-Mäusen
mit einem durchschnittlichen Gewicht von 20 g injiziert, wobei das
Endvolumen 0,2 ml/Maus betrug. Die Mäuse wurden 12–16 Tage
nach der Injektion der Krebszellen getötet; die Lungen wurden entnommen
und in einer Buoin-Lösung
fixiert, um die an der Oberfläche
befindlichen metastatischen Knötchen
zu zählen,
die sich als schwarze Masse von einem gelben Grund abheben. Danach
wurde das Verhältnis
zwischen der Anzahl an Lungenknötchen
bei den behandelten Mäusen
und den Kontrolltieren abgeschätzt.
Jedes Experiment wurde an wenigstens fünf Mäusen, häufiger jedoch an 8–10 Mäusen durchgeführt. Die
in mehreren Experimenten festgestellten prozentualen Werte der Metastaseninhibition
werden in den einzelnen Beispielen und in Tabelle 1 angegeben.
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BEISPIEL 1
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Herstellung und antimetastatische
Aktivität
von SAHS der Typen A, B und C.
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Die Standardverfahren zur Herstellung
einiger sulfatierter Sulfoaminoheparosane mit unterschiedlicher
antimetastatischer Aktivität
werden nachfolgend beschrieben. Die Produkte wurden hinsichtlich
des mittleren Molekulargewichts (durch Gelfiltration), des Sulfatierungsgrads
(ausgedrückt
durch das molare Verhältnis
Sulfat-/Carboxylgruppen, bestimmt mittels Konduktometrie) und der
Verteilung der Sulfatgruppen (bestimmt mittels 1H-
und 13C-NMR-Spektrometrie) charakterisiert,
wie es in Casu et al., 1994 (loc. cit.) beschrieben ist.
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Die weiter unten beschriebenen Verfahren
ergeben SAHS mit einem N-Sulfatierungsgrad
von ungefähr
100% und einem 6-O-Sulfatierungsgrad von wenigsten 25%.
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Das als Ausgangssubstanz dienende
Polysaccharid K5 lässt
sich in geeigneter Weise zubereiten, wie es in der italienischen
Patentanmeldung MI91A000659 beschrieben ist.
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Die Mengenangaben in Klammern sind
Richtwerte.
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1a) N-Entacetylierung
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Das Polysaccharid K5 (100 mg) und
Hydrazinsulfat (138 mg) werden in wasserfreiem Hydrazin (1,38 mg)
gelöst
und in einem geschlossenen Rohr unter Stickstoffatmosphäre 5 Stunden
lang auf einer Temperatur von 96 °C
gehalten. Die Lösung
wird in einem Rotavapor getrocknet, das Reaktionsprodukt wird in
destilliertem Wasser gelöst
und der pH-Wert dann mit 37% HCl auf 4 eingestellt. Der pH-Wert
wird mit 2 N NaOH auf 9 eingestellt, darauf wird das vierfache Volumen
an mit Natriumacetat gesättigtem
Ethanol zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird abgefiltert,
in destilliertem Wasser gelöst
und die Lösung
3 Tage lang gegen destilliertes Wasser dialysiert (3 × 2 l pro
Tag; Cutoff bei 14.000 D) und schließlich gefriergetrocknet.
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1b) N-Sulfatierung
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Das gemäß 1a) erhaltene Polysaccharid
(100 mg) wird in destilliertem Wasser gelöst, der pH-Wert der Lösung wird
durch Zusatz von Natriumhydrogencarbonat auf 9 eingestellt und die
Temperatur auf 55°C
erhöht. Bei
dieser Temperatur werden unter ständigem Rühren der Mischung 100 mg Schwefeltrioxid/Trimethylamin-Addukt
(TMA/SO3) zugesetzt. Nach 4 Stunden wird
das Addukt in gleichen Mengen zugesetzt, und man lässt die
Reaktion insgesamt 24 Stunden lang ablaufen. Die Gewinnung des N-sulfatierten Polysaccharids
erfolgt wie vorstehend beschrieben.
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1c) O-Sulfatierung
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Das gemäß 1b) erhaltene Polysaccharid
(100 mg) wird in destilliertem Wasser (20 ml) gelöst und die Lösung dann
bei Raumtemperatur durch eine mit Amberlite IR-120 H+ gefüllte Säule geleitet.
Die Säule
wird mit weiteren 20 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die Eluate
werden gesammelt und mit 10% Tributylamin in Ethanol (Gewicht/Volumen)
(3 ml) auf einen pH-Wert von 5,5 gebracht. Das überschüssige Tributylamin wird mit
Diethylether (40 ml) entfernt, dann wird die Lösung gefriergetrocknet.
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Das auf diese Weise erhaltene Produkt
(188,2 mg) wird in wasserfreiem Dimethylformamid (33 ml) gelöst, das
in 15 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöste Pyridin/Schwefeltrioxid-Addukt
(Py/SO3, Stoffmengen s. u.) wird zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wird über
unten angegebene Zeiten auf ebenfalls unten angegebenen Temperaturen
gehalten. Um verschiedene Typen von SAHS zu erhalten, wurden unterschiedliche
Reaktionstemperaturen, Mengen an Schwefeladdukt und Reaktionszeiten
gewählt.
Insbesondere wurde SAHS des Typs A bei 0°C unter Verwendung von 460 mg
Pyridin/SO3 in einer Reaktionszeit von 1
Stunde erhalten. Das Produkt (G1524-3; mittleres Molekulargewicht
11.700; Molverhältnis
Sulfat-/Carboxylgruppen 1,8) wies eine antimetastatische Aktivität auf, die
eine Metastaseninhibition von 17,5% entspricht, bei einer Dosis von
0,5 mg/Maus; im selben Test zeigte das Referenzheparin eine Inhibition
von 97,5%, und für
Heparansulfat aus der Bauchspeicheldrüse eines Schweins ergab sich
54,8%.
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SAHS des Typs B wurde bei 0°C unter Verwendung
von 765 mg des Schwefeladdukts in einer Reaktionszeit von 0,25–2 Stunden
(vorzugsweise 1 Stunde) erhalten, wobei das Produkt wieder der in
1b) beschriebenen N-Sulfatierung
unterzogen wurde. Ein typisches Endprodukt (G1669; mittleres Molekulargewicht 25.700;
Molverhältnis
Sulfat-/Carboxylgruppen 2,2) wies eine antimetastatische Aktivität (0,5 mg/Maus)
auf, die einer Metastaseninhibition von 92,7% entspricht.
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SAHS des Typs C wurde bei 25°C unter Verwendung
von 7.650 mg des Schwefeladdukts in einer Reaktionszeit von 1 Stunde
erhalten. Das Produkt (G1524/3; mittleres Molekulargewicht 10.800;
Molverhältnis Sulfat/Carboxylgruppen
2,8) wies eine antimetastatische Aktivität (0,5 mg/Maus) auf, die einer
Metastaseninhibition von 8,8% entspricht.
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BEISPIEL 2
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Antimetastatische Aktivität von SAHS
des Typs B.
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Die Tests der antimetastatischen
Aktivität
wurden für
das wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte SAHS-B (Produkt G1669)
für drei
Dosierungen (0,5; 0,2 und 0,1 mg/Maus) wiederholt. Die Entsprechenden Werte
für die
Metastaseninhibition betrugen 78,5%, 62,5% und 20,5%; für dieselben
Dosierungen wies das Referenzheparin Inhibitionswerte von 95,5%,
91,3% und 80,3% auf.
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BEISPIEL 3
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Antimetastatische Aktivität von SAHS
des Typs B.
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Der Test der antimetastatischen Aktivität wurden
für das
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte SAHS-B (Produkt G1669)
für die
Dosierung 0,5 mg/Maus wiederholt, wobei sich eine Metastaseninhibition
von 98,5% ergab. (Bei derselben Dosierung ergab das Referenzheparin
eine Inhibition von 98,5% und ein „supersulfatiertes" Heparin mit niedrigem
Molekulargewicht eine Inhibition von 91,0%.
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BEISPIEL 4
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Herstellung und antimetastatische
Aktivität
von Fraktionen von SAHS des Typs B mit unterschiedlichem Molekulargewicht.
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Eine Probe von SHAS des Typs B (Präparat G1668,
im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten) wurde mittels
Sephadex Gelchromatographie fraktioniert, und es wurden drei Fraktionen
isoliert, die durch vergleichbare Verhältnisse Sulfat-/Carboxylgruppen
(2,2–2,3)
und unterschiedliche Molekulargewichte gekennzeichnet waren: G1668a
(mittleres Molekulargewicht 38.200), G1668c1 (22.700) und G1668b1
(3.200). Für
die drei Fraktionen (0,5 mg/Maus) ergaben sich vergleichbare Werte
der metastatischen Aktivität
(Inhibition 97–98%),
die auch mit derjenigen eines anderen, nicht fraktionierten wie
in Beispiel 1 beschrieben hergestellten SAHS-B-Präparats (G1783)
vergleichbar waren. In derselben Versuchsreihe wies das Referenzheparin eine
Inhibition von 95–97%
auf.
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BEISPIEL 5
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Antimetastatische Aktivität von SAHS-B
mit niedrigem Molekulargewicht.
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Vergleich mit anderen natürlichen
und supersulfatierten Glycoaminoglycanen. Die Fraktion G1668b1, die
ein niedriges Molekulargewicht besitzt (hergestellt wie in Beispiel
4 beschrieben), wies eine antimetastatische Aktivität auf, die
einer Metastaseninhibition von 83,6% entspricht. Im selben Test
wies das Referenzheparin eine Inhibition von 92,8% auf, ein „supersulfatiertes" Heparansulfat (ssLMWHS)
eine Inhibition von 46,4% und 4,6-disufatiertes Dermatansulfat (DS4,
6S) eine Inhibition von 65,32%.
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BEISPIEL 6
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Antimetastatische Aktivität von SAHS-B.
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Ein SAHS-B-Präparat (Produkt G1668, im Wesentlichen
erhalten wie in Beispiel 1 beschrieben) wies eine antimetastatische
Aktivität
(0,5 mg/Maus) auf, die einer Metastaseninhibition von 98,5% entspricht.
(Im selben Test ergab das Referenzheparin eine Inhibition von 98,5%).
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BEISPIEL 7
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Antimetastatische Aktivität einer
niedrigen Dosis einer SAHS-B-Fraktion niedrigen Molekulargewichts.
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Die in Beispiel 4 beschriebene Fraktion
G1668c1 mit niedrigem Molekulargewicht wies bei der Dosis von 0,1
mg/Maus eine antimetastatische Aktivität auf, die einer Metastaseninhibition
von 41,0% entspricht. (Bei derselben Dosierung ergab das nicht fraktionierte
Referenzheparin eine Inhibition von 91,1%).
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BEISPIEL 8
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Antimetastatische Aktivität einer
sehr niedrigen Dosis einer SAHS-B-Fraktion niedrigen Molekulargewichts.
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Die in Beispiel 4 beschriebene Fraktion
G1668c1 mit niedrigem Molekulargewicht wies bei der Dosis von 0,02
mg/Maus eine antimetastatische Aktivität auf, die einer Metastaseninhibition
von 24,0% entspricht. (Bei derselben Dosierung ergab das Referenzheparin
eine Metastaseninhibition von 30%)
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BEISPIEL 9
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Antikoagulierende Aktivität von SAHS-B.
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Die antikoagulierende Aktivität des Produkts
G1668 wurde als Prolongation des aPTT-Werts an der Maus bestimmt
(intravenöse
Injektion von 0,5 mg/Maus; Versuche an einer Gruppe von 4 Mäusen) und
ergab 1, 2 und 4 Stunden nach der Injektion die Werte > 300 bzw. 44,4 bzw.
39,9. Die entsprechenden Werte für
das Referenzheparin betrugen > 300, > 300 und 37,6. (Normaler
Wert bei den Kontrolltieren: 28,5).
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TABELLE
1
ANTIMETASTATISCHE AKTIVITÄT
VON SULFATIERTEN SULFAMINOHEPAROSANEN (SAHS)