DE69718727T2 - Vorrichtung zum Bewegen von Fahrzeugen wie Anhänger und Transportwagen - Google Patents
Vorrichtung zum Bewegen von Fahrzeugen wie Anhänger und TransportwagenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen von Fahrzeugen, wie Wohnwagenanhängern, Transportwagen, Karren und dergleichen nicht-motorisierte, mit Rädern versehene Fahrzeuge.
- Es ist nicht immer möglich, nicht-motorisierte Fahrzeuge, nachfolgend allgemein "Anhänger" bezeichnet, mit Hilfe einer Zugmaschine zu bewegen, und ein manuelles Bewegen solcher Anhänger kann extrem mühselig und besonders auf unebenen oder geneigten Flächen problematisch sein.
- Unterschiedliche Arten von Vorrichtungen sind zum manuellen Verfahren von Anhängern ohne die Verwendung einer Zugmaschine vorgeschlagen worden, wobei solche Vorrichtungen im Allgemeinen Antriebsmotoren aufweisen, die zum unabhängigen Antreiben der Räder eines Anhängers in denselben oder unterschiedlichen Richtungen vorgesehen sind.
- Im Einzelnen ist es insbesondere aus der US 3 826 324 bekannt, eine Vorrichtung zum Bewegen eines Anhängers zu schaffen, welche ein Paar Antriebseinheiten zum Antreiben jeweils eines abseitigen Rades und eines nahseitigen Rades des Anhängers aufweist, wobei jede Antriebseinheit mittels eines Trägers gehalten ist, der an einer Halterung angebracht ist, die an dem Anhänger fixiert oder derart angepasst ist, dass sie an dem Anhänger fixierbar ist, und eine Reibantriebsrolle sowie einen Elektromotor zum Antreiben der Rolle aufweist, wobei die Vorrichtung mit einem elektrischen Steuersystem versehen ist, das eine Fernbedienungseinheit, mittels der es möglich ist, die Motoren einzeln mit gemeinsamen und entgegengesetzten Polaritäten unter Strom zu setzen, und das eine Betätigungseinrichtung aufweist, die zum Bewegen der Reibantriebsrollen in einen Reibantriebseingriff mit an den Anhängerrädern vorgesehenen Reifen und aus einem solchen Eingriff heraus betätigbar ist (die hier verwendeten Begriffe "abseitiges Rad" und "nahseitiges Rad" beziehen sich im Einzelnen auf ein Rad, das auf der Seite des Anhängers näher zum Zentrum der Straße angeordnet ist, und auf ein Rad, das auf der gegenüberliegenden Seite des Anhängers näher zur Bordkante angeordnet ist).
- Bei der in der US 3 826 324 offenbarten Anordnung sind die Antriebseinheiten mit ihren Elektromotoren und die Antriebsrollen an den jeweiligen Enden einer drehbaren Querstange befestigt, die sich über Halterungen für die Querstange an dem Anhänger in freitragender Weise hinaus erstrecken. Die Stange ist mit Hilfe eines Kniehebels drehbar, welcher durch Seile mit einem Betätigungsmechanismus verbunden ist, und die Drehachsen der Antriebseinheiten sind parallel und versetzt zu der Achse der Stange derart angeordnet, dass ein Verschwenken der Stange die Rollen in einen Eingriff mit den Reifen der Anhängerräder oder außer Eingriff mit den Reifen der Anhängerräder bewegt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bewegen eines Anhängers zu schaffen, welche verglichen insbesondere mit der Anordnung der US 3 826 324 so gestaltet ist, dass ein festerer Eingriff der Antriebsrollen mit den Anhängerreifen gewährleistet ist, und welche kompakter ausgebildet ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung der bekannten, zuvor beschriebenen Art geschaffen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Antriebseinheiten jeweils mit zwei, die Betätigungseinrichtung bildenden Mechanismen versehen sind, wobei jeder Mechanismus zum Bewegen des zugehörigen Trägers und mit diesem der zugehörigen Antriebseinheit relativ zu seiner fixierten Halterung zwischen einer Position, in der der Mechanismus die zugehörige Antriebsrolle außerhalb eines Eingriffs mit dem Reifen des zugehörigen Anhängerrades hält, und einer Position betätigbar ist, in der dieser die Antriebsrolle in Eingriff mit dem Reifen des Anhängerrades hält, indem eine Kraft zwischen einem Teil seiner fixierten Haltrung und einem Teil seines Trägers aufgebracht wird, die neben einem mittleren Abschnitt der Rolle angeordnet sind, welcher zwischen deren Enden positioniert ist.
- Vorzugsweise weist der Mechanismus jeder Antriebseinheit ein Sprunggestänge auf, das betriebsmäßig zwischen den Träger der Einheit und die fixierte Halterung der Einheit geschaltet ist.
- Um für eine breite Vielfalt an Aufhängegeometrien und Abmessungen von Anhängern und Wohnwagen zu sorgen, weist die Halterung jeder Antriebseinheit vorzugsweise eine Schwenkträgeranordnung auf, und der Träger sowie der Betätigungsmechanismus der Antriebseinheit sind schwenkbar mit der Schwenkträgeranordnung und miteinander verbunden, so dass ein Betätigen des Mechanismus den Reibantriebskörper im Allgemeinen nach vorne und nach hinten schwingen kann und die Schwenkbewegung der Schwenkträgeranordnung den Reibantriebskörper im Allgemeinen hoch und herunter schwingen kann.
- Die Halterungen für die Antriebseinheiten weisen vorzugsweise einen Querkörper auf, an dessen jeweiligen Enden die Antriebseinheiten angebracht oder anbringbar sind. Jede Schwenkträgeranordnung weist vorzugsweise einen ersten Schwenkträger und einen zweiten Schwenkträger auf, welcher bogenförmig zu dem ersten Schwenkträger versetzt ist. Jede Antriebseinheit hat vorzugsweise eine Nebenhalterung, welche den jeweiligen Motor, ein Untersetzungsgetriebe und den Reibantriebskörper trägt und welche vorzugsweise schwenkbar mit dem ersten Schwenkträger verbunden ist. Der Mechanismus jeder Antriebseinheit weist vorzugsweise ein Sprunggestänge auf, deren eines Endteil schwenkbar mit der Nebenhalterung und deren anderes Endteil über ein Drehgelenk mit dem zweiten Schwenkträger verbunden ist.
- Ein Teil des Sprunggestänges ist vorzugsweise längenmäßig einstellbar.
- Der Querkörper ist vorzugsweise in seiner Länge einstellbar, um den Abstand der Antriebseinheiten zu verändern. Vorzugsweise sind Klemmeinrichtungen vorgesehen, um den Querkörper an dem Chassis des Anhängers festzuklemmen.
- Die Schwenkträgeranordnungen sind vorzugsweise an dem Querkörper befestigt und drehen sich zusammen mit diesem, wenn die Klemmeinrichtung freigegeben ist.
- Jede Antriebseinheit kann ein Übertragungssystem zum Übertragen des Antriebs von dem Elektromotor der Einheit zu der zugehörigen Antriebsrolle aufweisen, welches System einen "Brems"-Zustand bereitstellt, in dem die Übertragung wirksam, jedoch der Motor abgeschaltet ist. Das Übertragungssystem kann eine in dem "Brems"-Zustand wirksame Bremse oder ein Schneckengetriebe umfassen, um die Rolle zu stoppen oder der Rolle zu gestatten, sich extrem langsam gegen einen hohen Übertragungs- und Motorwiderstand im "Brems"-Zustand zu drehen.
- Im Weiteren wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Antriebseinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Endansicht;
- Fig. 2 die Antriebseinheit in einer Seitenansicht in einer auf ein Rad eines Anhängers einwirkenden Gebrauchsstellung;
- Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild eines elektrischen Steuersystems der Vorrichtung.
- Die Vorrichtung weist ein Paar Antriebseinheiten 10, von denen lediglich eine gezeigt ist und die andere ein Spiegelbild von dieser ist, welche Antriebseinheiten durch eine Halteanordnung 11 zum Befestigen der Antriebseinheiten an einem Chassis eines Anhängers (Fig. 1 bis 3) abgestützt sind, und ein elektrisches Steuersystem (Fig. 4) auf.
- Jede Antriebseinheit 10 umfasst einen 12 Volt Gleichstrom-Elektromotor 20 eines Übertragungssystems, welcher Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe 21 verbunden ist, um eine Reibantriebsrolle 22 anzutreiben, welche teilweise durch einen auf eine Platte 21A des Getriebes aufgeschweißten, teilzylindrischen Schutzschild 23 umgeben ist. Der Schutzschild 23 und die Platte 21A bilden Teile einer Nebenhalterung, welche mit einer Verlängerung 24A der Platte des Getriebes und einer an dem Schutzschild 23 angeschweißten Stütze 24B versehen ist. Der Schutzschild 23 trägt Lager 25, welche die Rolle 22 abstützen. Der Schutzschild 23 trägt ferner ein Paar Stützen 26, die einen Bolzen 27 abstützen.
- Die Halteanordnung 11 umfasst einen Querkörper 30, dessen gegenüberliegende Endabschnitte 31 mit Schwenkträgeranordnungen versehen sind. Jede Schwenkträgeranordnung weist ein Paar erste Schwenkträger 32 (Fig. 2) auf, die ein erstes Drehgelenk 33 tragen, das die Nebenhalterung schwenkbar mit den Trägern 32 verbindet; ferner weist die Schwenkträgeranordnung ein Paar zweite Schwenkträger 34 auf, die eine Betätigungswelle 35 eines bistabilen Mechanismus 14 tragen. Dieser Mechanismus umfasst ein Verbindungsglied 37, das an einem Ende fest an der Welle 35 und am anderen Ende durch einen Zapfen 39 drehbar an einem patrizenförmgen Teil 38 mit Innengewinde befestigt ist, in das ein Gewindeabschnitt eines Druckstabes 36 eingreift. Ferner ist das Ende des Stabes 36 an den Bolzen 27 angeschweißt.
- Die Antriebseinheit 10 ist weg von dem Rad 15 durch eine Zugfeder 28 (Fig. 1) vorbelastet, die zwischen den Bolzen 27 und die Welle 35 geschaltet ist.
- Die Halteanordnung 11 umfasst ferner eine Klemmeinrichtung 40 in Form von U-förmigen Bolzen und ein Paar das Chassis verstärkende Platten 41. Jede Platte 41 hat einen L-förmigen Querschnitt. Außerdem ist ein Paar länglicher Widerlager 42 über die Unterseite der Platte 41 geschweißt, um einen Sitz für den Querkörper zu schaffen. Die Platten 41 sind mit Löchern zum Aufnehmen der U-förmigen Bolzen 40 zum Festklemmen des Querkörpers 30 in dem Sitz vorgesehen.
- Während des Gebrauchs sind die Platten 41 wahlweise mit Hilfe von Bolzen 43 oder Klemmwerkzeugen in identischen Abständen von der gemeinsamen Achse der Räder 15 zu den länglichen Körpern 50 des Chassis des Anhängers angeordnet; und der Querkörper 30 ist dann mit Hilfe der Klemmeinrichtung 40 in den Sitzen derart angeordnet, dass er parallel zu der gemeinsamen Achse verläuft. Die Antriebseinheiten 10 mit dem daran angebrachten bistabilen Mechanismus 14 sind durch den Einbau der Drehgelenke 33 mit dem Schwenkträger verbunden. Bevor die Welle 35 angebracht wird, werden die Antriebseinheiten so geschwenkt, dass die Reibantriebsrollen 22 auf den Reifen der Räder aufliegen, und:
- (a) durch Drehung des Querkörpers 30 werden die Antriebsrollen 22 nach oben oder unten verschoben, bis sie so ausgerichtet sind, dass ihre Achsen in einer Ebene liegen, welche durch die Kontaktpunkte mit den Reifen und die gemeinsame Achse verläuft, woraufhin die U-förmigen Bolzen fest angezogen werden, und
- (b) durch Drehung der patrizenfbrmigen Teile 38 auf den Druckstäben 36 wird die effektive Länge, d. h. der Abstand zwischen den Achsen des Bolzens 27 und des Zapfens 39, jeder Verbindung hinreichend derart, dass ein vorbestimmtes Zusammendrücken jedes Reifens bewirkt wird, wenn die Welle 35 eingepaßt und gedreht wird, bis sie in einer übermittigen Grenzposition stoppt (Fig. 2), in der der vorbestimmte Druck erreicht wird.
- Anschließend werden die Federn 28 eingebaut und die Wellen gedreht (durch Einsatz eines Schraubenschlüssels oder Werkzeugs auf einem sechseckigen Kopf jeder Welle 35), um die Antriebseinheiten weg von den Rädern und hinaus über die in Fig. 3 gezeigte Übergangsstellung zu schwingen, bis sie in einer zweiten, übermittigen Grenzposition (nicht gezeigt) stoppen, in der sie durch die Federn zurückgehalten sind.
- Wie sich aus den Zeichnungen, insbesondere aus Fig. 1, ergibt, wirkt das Sprunggestänge 37 und 36, 38 des bistabilen Mechanismus 14 jeder Antriebseinheit derart, dass eine Kraft zwischen einem Teil des fixierten Querkörpers 30 (im Einzelnen der Abschnitt der Welle 35, an dem das Verbindungsglied 37 befestigt ist) und einem Teil der Nebenhalterung 21A, 23 (im Einzelnen der Abschnitt des Bolzens 27, an dem der Stab 36 angeschweißt ist) aufgebracht wird, um die Reibantriebsrolle 22 in einen Eingriff mit dem Reifen zum Antreiben des Anhängers zu pressen, wobei diese Teile neben einem mittleren Abschnitt der Rolle angeordnet sind, welcher zwischen deren Enden positioniert ist.
- Das elektrische Steuersystem weist eine Fernbedienungseinheit von Hand 60 auf, die durch ein Kabel mit dem Anhänger verbunden ist, um ein System 61 aus Relais RL&sub1; bis RL&sub6; zu betätigen, die die Motoren 10 steuern, welche mit ML (linker Motor) und MR (rechter Motor) in Fig. 4 gekennzeichnet sind. Die Einheit 60 weist Schalter SW1 bis SW8, die monostabil auf "aus" und von Hand auf "ein" betätigbar sind, und quergespeiste Sperrdioden auf und erhält von einer Schutzeinrichtung 62, wie zum Beispiel einer mit geringer Stromstärke abgesicherter Sicherung, eine positive Speisung.
- Das System ist für negative Erde eingerichtet, und sämtliche Relais sind monostabil, wobei ihre "normal geschlossenen" Kontakte geerdet sind (negative Speisung), so dass die Motoren normalerweise geerdet sind; ferner wird das System aus einer 12 Volt Batterie gespeist, welche durch den Anhänger getragen werden kann.
- Das System stellt die folgenden Funktionen bereit, gemäß denen einer der Schalter geschlossen ist:
- SW1 Vorwärtsdrehung im Uhrzeigersinn. RL1 unter Strom gesetzt, um eine vorwärts gerichtete, positive Speisung für eine Vorwärtsdrehung von ML bereitzustellen.
- SW2 Rückwärtsdrehung im Gegenuhrzeigersinn. RL2 unter Strom gesetzt, um eine umgekehrte positive Speisung für eine Rückwärtsdrehung von ML bereitzustellen.
- SW3 Vorwärts gerichteter Antrieb. RL1 und RL3 sind beide für eine Vorwärtsdrehung von ML und MR mit parallelen, positiven Speisungen unter Strom gesetzt.
- SW4 Schnelle Drehung im Uhrzeigersinn. RL1, RL5 und RL6 sind alle unter Strom gesetzt, um ML und MR in Reihe zu setzen, wobei die positive Speisung für ML vorwärts und für MR rückwärts bedeutet.
- SW5 Schnelle Drehung im Gegenuhrzeigersinn. RL3, RL5 und RL6 sind alle unter Strom gesetzt, um ML und MR in Reihe zu setzen, wobei die positive Speisung für MR vorwärts und für ML rückwärts bedeutet.
- SW6 Vorwärtsdrehung im Gegenuhrzeigersinn. RL3 ist unter Strom gesetzt, um MR eine positive Vorwärtsspeisung bereitzustellen.
- SW7 Rückwärtsdrehung im Uhrzeigersinn. RL4 ist unter Strom gesetzt, um MR eine rückwärts gerichtete, positive Speisung bereitzustellen.
- SW8 Rückwärtsdrehung im Uhrzeigersinn. RL4 und RL2 sind beide unter Strom gesetzt, um MR und ML parallele, rückwärts gerichtete, positive Speisungen bereitzustellen.
- Im normalen Gebrauch kann der Anhänger unter Verwendung von SW1 bis SW3 vorwärts angetrieben und gesteuert und unter Verwendung von SW6 bis SW8 rückwärts angetrieben und gesteuert werden, ferner werden die Motorleistung und die Untersetzungsverhältnisse so gewählt, dass sich eine geringe Schrittgeschwindigkeit ergibt, so dass die Bedienungsperson der Einheit 60 mit dem Anhänger Schritt halten kann.
- Die Funktionen der schnellen Drehung, welche durch SW4 und SW5 gesteuert werden, sind insbesondere dazu hilfreich, den Anhänger genau manövrieren zu können, d. h. die Zugkupplung am Anhänger durch kleine Beträge in Querrichtung in Ausrichtung mit einem Zugkörper an einem Zugfahrzeug bewegen zu können. Ein Setzen der Motoren in Reihe verringert die Geschwindigkeiten beträchtlich, mit denen die Räder angetrieben werden.
- Wenn sämtliche Schalter SW1 bis SW8 auf "aus" stehen, sind beide Motoren abgeschaltet, und die Vorrichtung befindet sich in einem "Brems"-Zustand, in dem die Reibantriebsrollen an einer Drehung durch die Antriebseinheiten 10 gehindert sind. Jedes Untersetzungsgetriebe 21 kann in Form eines Schneckengetriebes ausgebildet sein, das eine Drehung des Motors durch ein Drehmoment verhindert, das auf die Reibantriebsrolle durch das Rad aufgebracht wird, oder das Untersetzungsgetriebe kann eine Form haben, die (in Verbindung mit dem Motor) einen hohen Widerstand in Bezug auf eine durch das Rad induzierte Drehung des Motors bietet.
- Die letztgenannte Form ist insbesondere zweckmäßig für gebremste Anhänger, da sie ermöglicht, dass der Anhänger langsam ein Gefälle herunter wandern kann, bevor er durch die Anhängerbremsen angehalten wird.
- Ebenso gut wie die Vorrichtung besonders einfach und wirksam zu gebrauchen ist, ist sie genauso einfach in Bezug auf den Reifenabrieb oder eine Auswechslung einzustellen, indem die Welle 35 zum Lösen des Verbindungsgliedes 37 von dem patrizenförmigen Teil 38 zurückgezogen wird, so dass letzteres auf dem mit einem Gewinde versehenen Druckstab 36 zum Verlängern oder Verkürzen der effektiven Länge des Verbindungsgliedes gedreht werden kann, um den vorbestimmten Druck wieder herzustellen.
- Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der vorgenannten Beispiele beschränkt, und zahlreiche Variationen, Abänderungen und mechanische Äquivalente von beschriebenen Teilen sind innerhalb des Umfangs der Erfindung möglich.
- Zum Beispiel ist der Querkörper 30 vorzugsweise hinsichtlich seiner Länge einstellbar, um die Antriebseinheiten entsprechend der Spurbreite des Anhängers voneinander zu beabstanden.
- Beispielsweise kann der Anhänger ein Karren, ein Transportwagen oder ein anderes (z. B. nicht motorisiertes) Fahrzeug sein, das normalerweise durch eine extern aufgebrachte Zugkraft angetrieben wird und das die Vorrichtung zum Manövrieren des Fahrzeugs bei geringen Geschwindigkeiten, wie zum Beispiel bis zu 8 km/h, durch einen wahlweise manuell gesteuerten Differentialantrieb zu den Rädern des Fahrzeugs aufweist. Solche Räder sind normalerweise nicht gelenkte Räder, jedoch kann die Vorrichtung in einigen Fällen, beispielsweise im Fall von Anhängern mit mehreren Achsen, von denen eine Vorderachse mit einer Zugstange oder einem A-Rahmen verbunden ist, durch die sie (oder ihre Räder) veranlasst werden, einer Zugmaschine zu folgen, zum Antreiben "gelenkter" Räder verwendet werden, beispielsweise von Rädern solch einer passiv gelenkten oder nachführenden Achse.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Bewegen eines Anhängers, welche ein Paar Antriebseinheiten (10)
zum Antreiben jeweils eines abseitigen Rades und eines nahseitigen Rades des
Anhängers aufweist, wobei jede Antriebseinheit mittels eines Trägers (21A, 23) gehalten
ist, der an einer Halterung (30) angebracht ist, die an dem Anhänger fixiert oder derart
angepasst ist, dass sie an dem Anhänger fixierbar ist, und eine Reibantriebsrolle (22)
sowie einen Elektromotor (20) zum Antreiben der Rolle aufweist, wobei die
Vorrichtung mit einem elektrischen Steuersystem versehen ist, das eine
Fernbedienungseinheit (60), mittels der es möglich ist, die Motoren (20) einzeln mit gemeinsamen
und entgegengesetzten Polaritäten unter Strom zu setzen, und das eine
Betätigungseinrichtung aufweist, die zum Bewegen der Reibantriebsrollen (22) in einen
Reibantriebseingriff mit an den Anhängerrädern vorgesehenen Reifen und aus einem
solchen Eingriff heraus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebseinheiten jeweils mit zwei, die Betätigungseinrichtung bildenden Mechanismen
(14) versehen sind, wobei jeder Mechanismus zum Bewegen des zugehörigen Trägers
(21A, 23) und mit diesem der zugehörigen Antriebseinheit (10) relativ zu seiner
fixierten Halterung (30) zwischen einer Position, in der der Mechanismus (14) die
zugehörige Antriebsrolle (22) außerhalb eines Eingriffs mit dem Reifen des zugehörigen
Anhängerrades hält, und einer Position betätigbar ist, in der dieser die Antriebsrolle in
Eingriff mit dem Reifen des Anhängerrades hält, indem eine Kraft zwischen einem Teil
seiner fixierten Halterung (30) und einem Teil seines Trägers (21A, 23) aufgebracht
wird, die neben einem mittleren Abschnitt der Rolle angeordnet sind, welcher zwischen
deren Enden positioniert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (14)
jeder Antriebseinheit ein Sprunggestänge (37, 38, 36) aufweist, das betriebsmäßig
zwischen den Träger (21A, 23) der Einheit und die fixierte Halterung (30) der Einheit
geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (30)
jeder Antriebseinheit (10) eine Schwenkträgeranordnung (32, 34) aufweist, wobei der
Träger (21A, 23) und der Betätigungsmechanismus (14) der Antriebseinheit schwenkbar
mit der Schwenkträgeranordnung und miteinander verbunden sind, so dass ein
Betätigen des Mechanismus den Reibantriebskörper (22) im Allgemeinen nach vorne und
nach hinten schwingen kann und die Schwenkbewegung der Schwenkträgeranordnung
den Reibantriebskörper (22) im Allgemeinen hoch und herunter schwingen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen
für die Antriebseinheiten (10) einen Querkörper (30) aufweisen, wobei die
Antriebseinheiten an den jeweiligen Enden des Querkörpers angebracht oder anbringbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 sofern abhängig von Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Schwenkträgeranordnung einen ersten Schwenkträger (32) und
einen zweiten Schwenkträger (34) aufweist, welcher bogenförmig zu dem ersten
Schwenkträger versetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinheit (10)
eine Nebenhalterung (21A, 23) hat, welche den jeweiligen Motor (20), ein
Untersetzungsgetriebe (21) und die Reibantriebsrolle (22) der Einheit trägt und welche
schwenkbar mit dem ersten Schwenkträger (32) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus
(14) jeder Antriebseinheit ein Sprunggestänge (37, 38, 36) aufweist, deren eines Endteil
(38, 36) schwenkbar mit der Nebenhalterung (21A, 23) und deren anderes Endteil (37)
über ein Drehgelenk mit dem zweiten Schwenkträger (34) schwenkbar verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des
Sprunggestänges (37, 38, 36) längenmäßig einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Antriebseinheit (10) weg von dem zugehörigen Anhängerrad durch eine Feder (28)
vorgespannt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Querkörper (30) in seiner Länge einstellbar ist, um den Abstand der Antriebseinheiten
(10) zu verändern.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8 oder nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass Klemmeinrichtungen (40) vorgesehen sind, um den Querkörper (30)
an dem Chassis des Anhängers festzuklemmen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8 oder nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkträgeranordnungen (32, 34) an dem
Querkörper (30) befestigt sind und sich zusammen mit diesem drehen, wenn die
Klemmeinrichtung (40) freigegeben ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Antriebseinheit (10) ein Übertragungssystem zum Übertragen des Antriebs von
dem Elektromotor (20) der Einheit zu der zugehörigen Antriebsrolle (22) hat, wobei
dieses System einen "Brems"-Zustand bereitstellt, in dem die Übertragung wirksam,
jedoch der Motor abgeschaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungssystem
eine in dem "Brems"-Zustand wirksame Bremse oder ein Schneckengetriebe aufweist,
um die Rolle (22) zu stoppen oder der Rolle zu gestatten, sich extrem langsam gegen
einen hohen Übertragungs- und Motorwiderstand im "Brems"-Zustand zu drehen.
15. Anhänger, Karren, Transportwagen oder anderes, nicht motorisiertes Fahrzeug,
welches normalerweise durch eine extern aufgebrachte Zugkraft angetrieben wird, mit
einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Manövrieren des
Fahrzeugs durch einen wahlweise manuell gesteuerten Differentialantrieb zu den
Rädern des Fahrzeugs.
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