-
Die Erfindung betrifft Gaszylinder des Typs, der in
verschiedenartigen Anwendungen, zum Beispiel bei der Betätigung
und Einstellung von Möbelstücken, Stühlen und dergleichen
verwendet wird.
-
In dieser Technik sind Gaszylinder bekannt, die im
wesentlichen aus einem Stahlrohr bestehen, in dessen oberes
Ende eine Kunststoffbuchse eingesetzt wird und innerhalb dieses
Rohrs untergebracht wird. Auf die gleiche Weise ist in diesen
Zylindern das untere Ende mit einem Bereich eines kleineren
Durchmessers gefertigt, an welchem herkömmlich ein flaches
kreisförmiges Teil mittels einer an das Innere des Rohrs
geschweißten Scheibe angeordnet wird, durch welche das untere
Ende des Schafts hindurch verläuft und eine Haltescheibe für
die Position des Schafts aufnimmt.
-
Die Kunststoffbuchse am oberen Ende, deren Seitenfläche
mit einer Reihe von versteifenden in Längsrichtung
angeordneten radialen Rippen versehen ist, wird unter Druck in das
Ende des Rohrs eingesetzt. Für ihre endgültige Befestigung ist
das äußere Rohr durchbohrt, so daß ein Metallstift eingesetzt
werden kann, der einen festen Sitz der Buchse sicherstellt.
-
Kürzlich ist die Buchse nahe an ihrem oberen Ende mit
einer Randversteifung versehen worden, die eine Reihe von
regelmäßig verteilten Zwischenräumen zwischen den Längsrippen
bereitstellt. Im Stahlrohr seinerseits sind einige ins Innere
ragende Stege auf der Basis des gleichen halb gestanzten bzw.
durchlöcherten Materials wie das Rohr selbst hergestellt,
wobei diese Stege in die oben erwähnten Zwischenräume
aufgenommen werden. Für die in den entsprechenden Zwischenräumen
unterzubringenden Stege ist es notwendig, daß sich die
Positionen der Halblöcher mit den Positionen der Zwischenräume
decken, daher wird zur Erleichterung der Montage ein Satz von
Fenstern in die Außenfläche der Kunststoffbuchse geschnitten,
die mit den Zwischenräumen oder Aufnahmen in Verbindung
stehen, so daß die Stege durch diese hindurch zu sehen sind und
ihre Positionen mit denjenigen der Aufnahmen in Deckung
gebracht werden können und später die Buchse unter Druck in das
Rohr eingesetzt werden kann.
-
Die Lösung mit Hilfe des zuerst erwähnten Stifts ist
sowohl bei der Herstellung als auch bei der Montage ersichtlich
teuer. Dieses ist im zweiten und späteren Vorschlag
verbessert, der jedoch auch Nachteile hat.
-
Die Nachteile dieser zweiten Lösung liegen in der
Tatsache, daß es notwendig ist, die genaue Deckungsposition
zwischen den Fenstern und den Aufnahmen zu finden, was sehr viel
Montagezeit erfordert. Abgesehen davon verringert die
Bereitstellung der Fenster die Festigkeit des oberen Abschnitts der
Buchse, insbesondere wenn sich der Benutzer auf den Stuhl
setzt, was der Augenblick ist, in welchem dieser Abschnitt
den größten Belastungen ausgesetzt ist.
-
Andererseits und in Hinblick auf die Scheibe oder Klemme
am unteren Ende des Schafts tritt oft der Umstand auf, daß,
da der Schaft im allgemeinen aus diesem Ende herausragt, er
mit dem Boden in Berührung kommt. Wenn der Boden aus Holz
ist, wird er durch die Berührung mit dem Ende des Schafts und
der Klammer verkratzt, wohingegen bei einem Teppich oder
einem Teppichboden das häufige Reiben und Scheuern, dem dieser
ausgesetzt ist, ihn möglicherweise abnutzen und dann
zerreißen wird.
-
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist vor kurzem eine
Lösung ausgedacht worden, die darauf zielt, das Ende des
Schafts und die Klammer dadurch anzuheben, daß die
kreisförmige Metallscheibe weiter zum Innern des unteren Endes des
Rohrs angeordnet wird. Zu diesem Zweck ist das Ende des Rohrs
mit einem nach oben gefalteten Kragen versehen, so daß das
Ende dieses Kragens, das ins Innere gezogen ist, als ein
Halter für die Metallscheibe dient, die daher vom Ende des Rohrs
beabstandet ist.
-
Die Nachteile dieser Technik sind, daß sie sowohl in
bezug auf die Herstellung als auch in bezug auf die Montage
teuer ist.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist daher, eine gewöhnlich aus
Kunststoff hergestellte Buchse bereitzustellen, die schnell
in das Rohr des Zylinders eingesetzt werden kann.
-
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Buchse
bereitzustellen, deren oberes Ende versteift ist, das den
größten Belastungsanforderungen ausgesetzt ist.
-
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, ein an sich
bekanntes schalenförmiges Teil in einer invertierten Position
bereitzustellen, um das Ende des Schafts aufzunehmen.
-
In Hinblick auf dieses letztere Ziel und für die
entsprechenden Zwecke sei darauf hingewiesen, daß das spanische
Patent P.9001140.6 entsprechend FR-A-2 661 229 zugunsten des
Anmelders eine am unteren Ende des Schafts angeordnete Schale
zeigt, die später ausführlicher beschrieben wird. Das besagte
Dokument zeigt auch die Buchse, die den Gaszylinder umgibt
und selbst von dem äußeren Stahlrohr umfaßt ist und an ihm
mittels eines vernieteten Bolzens befestigt ist.
-
Um das erste Ziel der Erfindung zu erreichen, hat die
Kunststoffbuchse, die mit radialen längs verlaufenden
Versteifungen versehen ist, in einem bestimmten Abstand zum
oberen Ende eine Umfangsversteifungsstütze sowie eine andere
Umfangsversteifungsstütze, die als eine Fortsetzung ihres
oberen Endes konstruiert ist. Die Längsrippen treten unterhalb
der unteren Umfangsversteifungsstütze und im Raum zwischen
den zwei (Rippen) Stützen hervor, mit der Besonderheit, daß
in diesem Raum die Rippen zurückgezogen sind, wobei ihre
Vorderflächen etwas zurück versetzt sind.
-
In Übereinstimmung mit dieser Anordnung sind in dem Raum
oder zwischen den Versteifungen zwei (Arten von) Aufnahmen
gebildet, die den Kreisumfang der Buchse vollständig belegen,
wobei einige zwischen den zurückgezogenen Rippen gebildet
sind und andere von den Rippen selbst gebildet werden, die
sich am Umfang abwechseln.
-
Das Stahlrohr seinerseits weist mindestens einen
hakenförmigen Steg auf, der aus dem halbdurchlöcherten Material
seiner Seitenwand hergestellt ist, wobei dieser Steg ins
Innere ragt. Beim Einsetzen der. Buchse unter Druck in das
Innere des Rohrs wird der Steg im Raum zwischen den Versteifungen
in irgendeiner der Aufnahmen aufgenommen, entweder in
denjenigen zwischen den Rippen oder in denjenigen der Rippen
selbst und ohne spezielle Berücksichtigung, was die Position
für das Zusammenbauen betrifft.
-
Was das zweite Ziel betrifft, so wird dieses durch die
Bereitstellung der oberen Umfangsversteifung nahe am höchsten
Ende der Buchse erreicht, die ausreichend bemessen ist, um
eine mechanische Belastung auszuhalten.
-
In Bezug auf das dritte Ziel kehren wir zurück zum Inhalt
des Patents P.9001140.6 zugunsten des Anmelders, in welchem
die Stirnseite des Rohrs am unteren Ende zu einem Wulst oder
Sims zurück gebogen ist, der sich senkrecht zur Längsachse
des Zylinderschafts erstreckt und auf diese Weise einen
inneren Sitz bereitstellt, auf welchen ein schalenförmiges
Metallteil aufgenommen ist.
-
Sowohl der Wulst als auch die Schale sind mit zentralen
Löchern versehen. Das eine in der Schale soll ermöglichen,
daß der Schaft fest sitzt und als Halter für ein Endlager
dient und das andere im Wulst soll ebenfalls einen Durchgang
des Schafts und die Bereitstellung einer Klemmscheibe
ermöglichen.
-
Die Schale ist mit der Öffnung nach oben auf eine solche
Weise angeordnet, daß ihre Kante durch in das Stahlrohr
eingearbeitete Kerben befestigt ist.
-
Gemäß der Erfindung wird das dritte Ziel der Erfindung
dadurch erreicht, daß die Schale einfach umgekehrt zur
gewöhnlichen Richtung verwendet wird, d. h. mit der Öffnung nach
unten und der durchbohrten Basis nach oben. In diesem Fall
üben die Kerben im Stahlrohr einen Druck gegen die Kanten der
Basis aus, mit der Folge, daß die Basis der Schale ins Innere
des Rohrs zurück gezogen wird und bezüglich des Rohrendes
zurückgezogen wird.
-
Das Beabstanden des Endes erlaubt auch das Beabstanden
der Endklammer am Schaft zum Auslaß, so daß die anfangs
erwähnten Nachteile vollständig vermieden werden.
-
Andererseits ist das untere Ende der unteren
Umfangsversteifung an der Buchse optional mit einer Abschrägung
versehen, mittels welcher das Einsetzen der Buchse erleichtert
wird und die Rippe oder Versteifung unversehrt bleibt.
-
Seinerseits hat das innere untere Ende des zentralen
Hohlraums der Buchse optional einen konkav gebogenen
Ausschnitt, der das Beenden der Bearbeitung erleichtert, indem
er das Herausziehen des zu diesem Zwecke verwendeten
Schneidblatts erlaubt.
-
Alle diese und andere Details werden mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen klarer verständlich, in welchen das
Folgende nur zur Orientierung dargestellt ist.
-
Fig. 1 ist eine Seiten-Schnittansicht des Stahlrohrs mit
der erfindungsgemäßen Kunststoffbuchse.
-
Fig. 2 ist eine Seiten-Schnittansicht der
erfindungsgemäßen Buchse.
-
Fig. 3 ist eine Seiten-Außenansicht der Buchse.
-
Fig. 4 ist ein vergrößertes Detail der Verbindung
zwischen dem Rohr und der Buchse.
-
Fig. 5 zeigt eine schematische Perspektive des oberen
Teils der Buchse.
-
Fig. 8 ist ein Querschnitt des unteren Teils eines
Zylinders gemäß der im Patent P.9001140 beschriebenen früheren
Technik.
-
Fig. 7 zeigt schließlich ein vergrößertes Detail des
Endes des erfindungsgemäßen Zylinders.
-
Fig. 8 zeigt ein vergrößertes Detail des inneren unteren
Endes des Buchse.
-
Fig. 9 ist ebenfalls ein Detail, das die untere
Abschrägung der unteren Umfangsversteifung an der Buchse zeigt.
-
Mit Blick nun auf Fig. 1 kann man das Stahlrohr (8) mit
seinem unteren Ende (6), der oberen Buchse (10) und der
Schale (7) mit nach unten gekehrter Öffnung erkennen. Der
Eingriff und die Verbindung zwischen dem Rohr und der Buchse
sind innerhalb eines Kreises und später vergrößert in Fig. 4
gezeigt.
-
In Fig. 2, 3 und 5 kann man die spezielle Konstruktion
der Buchse (10) mit ihren radialen Längsrippen (5) und den
zwei Umfangsversteifungen, der oberen (2) und der unteren
(3), sehen. Die obere Versteifung (2) ist als eine
Fortsetzung des oberen vorderen Endes (4) der Buchse konstruiert und
die untere Versteifung (3) ist in einem gewissen Abstand oder
Zwischenraum dazu.
-
In diesem Zwischenraum sind die Rippen (5) zurück
versetzt, Fig. 5, was leicht zu erkennen ist, unter
Bereitstellung von Aussparungen um den ganzen Umfang dieses
Zwischenraums herum. In dem Zwischenraum zwischen den Versteifungen
sind Aufnahmen (1') bereitgestellt, die den Lücken zwischen
den Rippen und den Rippen selbst entsprechen, und womit
ermöglicht ist, in einen von diesen den hakenförmigen Steg vom
Stahlrohr her aufzunehmen.
-
Der Sitz des Stegs (9), Fig. 4, zum Beispiel in der
Aufnahme (1) ist exakt definiert. Beim Einsetzen der Buchse
durch Druck ins Innern des Rohrs wird die Buchse
vorübergehend verformt, so daß in jeder Position der Steg (t9) in
irgendeiner der Aufnahmen (1, 1') untergebracht wird.
-
Was Fig. 6 betrifft, kann man das untere Ende eines
herkömmlichen Zylinders sehen, der an diesem Ende (17) in eine
senkrechte Richtung zum Schaft (15) des Zylinders gebogen ist
und die Schale (16) in seinem Inneren aufnimmt. Der Schaft
wird mittels des Lagers, nicht numeriert, in der Basis der
Schale gehalten und diese ist mittels der Kerben (13) am
Inneren des Rohrs (6) befestigt. Die Klammer (14) ist mit dem
herausragenden Ende verbunden, das an der inneren Basis der
Schale aufliegt.
-
In Fig. 7 ist es möglich, das Verhalten der Erfindung zu
erkennen, mit der Schale (7) in umgekehrter Richtung, mit der
Öffnung nach oben und mit den Kerben, die den Außenrand ihrer
Basis befestigen. Das Loch (19) erlaubt ein Hindurchgehen des
Schafts und das Lager wird an seiner unteren Fläche gehalten.
Der zum Ende beabstandete Zwischenraum (11) erlaubt eine Aufnahme
des Endes des Schafts mit der entsprechenden Klammer,
die zum unteren Ende (12) des Zylinders beabstandet ist. Der
perfekte Sitz der Schale an der Kante (18) des Rohrs kann
auch erkannt werden.
-
Mit Blick auf Fig. 8 kann man den konkav gebogenen
Ausschnitt (21) am inneren unteren Ende der Buchse (10)
erkennen, der die Endbearbeitung der Buchse erleichtert und einen
besseren Sitz und eine bessere Paßtoleranz bereitstellt.
-
In Fig. 9 wollen wir die gemäß einem Winkel (α) an der
unteren Rippe (3) der Buchse ausgeführte Abschrägung (20)
verdeutlichen, durch welche es einfacher ist, die Buchse in
das Rohr (8) einzusetzen.
-
Nach Beschreibung der Art und Vorteile dieser Erfindung
ist es wichtig, auf deren nicht einschränkenden Charakter
hinzuweisen, insofern als Änderungen in bezug auf Form,
Materialien oder Abmessungen ihrer Bestandteile in keiner Weise
ihr Wesen ändern, so lange sie keine wesentliche Variation
der ganzen Anordnung bedeuten.