DE69708798T2

DE69708798T2 - Maschine zum Behandeln einer Bahn

Info

Publication number: DE69708798T2
Application number: DE69708798T
Authority: DE
Inventors: Allan R. Prittie
Original assignee: Arpeco Engineering Ltd
Current assignee: Arpeco Engineering Ltd
Priority date: 1996-09-06
Filing date: 1997-09-05
Publication date: 2002-08-08
Anticipated expiration: 2017-09-06
Also published as: DE69708798D1; US5915644A; CA2215024A1; EP0827926A3; EP0827926A2; EP0827926B1; CA2215024C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen, die verschiedene Arbeiten an einer sich bewegenden Bahn vornehmen, während sich die Bahn von einer ersten Spindel (der Abwickelspindel) abwickelt und auf eine zweite Spindel (die Aufwickelspindel) aufwickelt. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Modul, das als Teil der ursprünglichen Maschine installiert werden kann oder mit dem bestehende Maschinen nachgerüstet werden können. Das Modul ist dazu bestimmt, die Aufgabe zu erleichtern, ein sich drehendes Werkzeug, wie eine Prägewalze, zum Austauschen oder Warten zu entfernen, wobei sich das sich drehende Werkzeug in einer Zwischenposition in einer Verkettung von Walzen befindet. Ohne das Modul müssten die Walzen vollständig zerlegt werden, ein Verfahren, das sowohl mühsam als auch zeitaufwendig ist.
Die GB-A-2119.764 beschreibt eine einstellbare Papierzuführung für einen Drucker, bei der eine Druckrolle und die Blattfedern, durch die sie elastisch montiert ist, auf einer Klappe montiert sind, die zwischen einer hochgehobenen Ladeposition und einer gesenkten Zuführposition bewegt werden kann, in der die Druckrolle gegen eine Antriebsrolle anliegt.
Das in der vorliegenden Beschreibung geoffenbarte Modul ist für eine Vielzahl von Maschinen nützlich, die verschiedene Arbeiten an einer sich bewegenden Bahn durchführen. Zu derartigen Maschinen gehören eine Prägemaschine, eine Inspektionsmaschine (zum Inspizieren und Reparieren der Bahn), ein Drucker, eine Abstanzmaschine und eine Warmprägemaschine.
Im Spezielleren stellt die vorliegende Erfindung ein Modul zur Verwendung bei einer Bahnbearbeitungsmaschine bereit, wie in Anspruch 1 dargelegt.
Weiters stellt die vorliegende Erfindung eine Bahnbearbeitungsmaschine bereit, die angepasst ist, um Vorgänge an einer laufenden Bahn durchzuführen, wie in Anspruch 4 dargelegt.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen gleiche Bezugszahlen in den diversen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, und in denen:
Fig. 1 ein vereinfachter schematischer Aufriss der Hauptkomponenten einer typischen Inspektions/Wendemaschine ist, die mit dem Modul gemäß vorliegender Erfindung nachgerüstet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Moduls in arretiertem Zustand gezeigt ist;
Fig. 3 ein Endaufriss des in Fig. 2 gezeigten Moduls ist;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2 ist, die aber den nicht-arretierten Zustand zeigt;
Fig. 5 eine Draufsicht des Moduls gemäß vorliegender Erfindung ist, die einen Gelenksabschnitt davon sowohl in einem teilweise als auch in einem vollständig geöffneten Zustand zeigt; und
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts rechts unten von Fig. 4 ist.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine schematische Ansicht im Aufriss einer typischen herkömmlichen Inspektions/Wendemaschine zeigt, an der das Modul gemäß vorliegender Erfindung angebracht werden kann.
In Fig. 1 trägt eine Abwickelspindel 10 eine Rolle 12 aus Bahnmaterial. Das Bahnmaterial wird von der Rolle 12 abgezogen, geht um eine Walze 26, von dort um eine Serie von Mitläuferwalzen 16, 18, 20, 22 und 24 herum, geht dann durch den Walzenspalt zwischen einer angetriebenen Zugwalze 14 und einer Quetschwalze 28 hindurch, geht von dort um eine weitere Mitläuferwalze 30, von dort zu einer Aufwickelspindel 32, um die es sich herumwickelt, um eine Rolle aus Bahnmaterial zu bilden. Der Rahmen der Führungseinrichtung ist durch die strichlierte Linie 34 dargestellt, und es versteht sich, dass alle der verschiedenen bereits beschriebenen Walzen auf dem Rahmen 34 montiert sind.
Wenn diese Maschine als Inspektionsmaschine verwendet wird, kommen dabei eine herkömmliche Inspektionsstation, die durch Kasten 36 dargestellt ist, und eine Reparaturstation zum Einsatz, die durch das Rechteck 38 zwischen den Mitläuferwalzen 22 und 24 dargestellt ist.
Es versteht sich, dass die Zeichnung in Fig. 1 eine vereinfachte Version einer typischen Inspektionsmaschine ist. Sie ist ohne eine Anzahl von Merkmalen dargestellt, die mit der vorliegenden Erfindung nicht in Zusammenhang stehen, darunter der automatische Mechanismus, um die sich bewegende Bahn in einer zentrierten Position zu halten, ein möglicher Mechanismus zum Aufschlitzen der Bahn und andere Nebenkomponenten.
Die Inspektionsmaschine in Fig. 1 ist mit einem Modul nachgerüstet, das schematisch durch einen trapezförmigen Block 40 in strichlierten Linien dargestellt ist.
In der nachgerüsteten Inspektionsmaschine ist die Walze 14 nicht eine angetriebene Zugwalze, sondern eine angetriebene Ambosswalze, gegen die durch eine Überlageranordnung 44, die drehbare Lagermittel 46 an beiden Enden einer Mittelstange 48 umfasst, ein sich drehendes Werkzeug 42 (wie eine Prägewalze) gedrängt wird. Jedes Lagermittel 46 drückt an einem der jeweiligen Enden gegen das sich drehende Werkzeug 42.
Auf der linken Seite in Fig. 2 sind zwei Abschnitte 50, 51 des Hauptrahmens dargestellt. Jeder Abschnitt 50, 51 umfasst einen Schwalbenschwanz-Verriegelungsabschnitt 54, der so ausgebildet ist, dass er in einen ähnlich konfigurierten Teil 56 eingreift, der von einem U-förmigen Unterrahmen 60 definiert wird. Der Unterrahmen 60 umfasst ein mittleres Querelement 62, das mit zwei parallelen Armen 64 einstückig ausgebildet ist.
In den Fig. 2 und 3 sind deutlich zwei Belastungsschrauben 66 und 68 dargestellt, die sich im Gewindeeingriff mit Bohrungen mit Innengewinde im Querelement 62 befinden, wobei jede Belastungsschraube so ausgebildet ist, dass sie nach innen gegen eine der Lageranordnungen 46 anliegt.
Die Belastungsschrauben 66, 68 erfüllen zwei wichtige Funktionen: erstens spannen sie die Prägewalze 42 gegen die Ambosswalze 14 vor; zweitens arretieren sie den U- förmigen Unterrahmen 60 gemeinsam mit dem Hauptrahmen der Maschine, wodurch der Unterrahmen versteift wird.
Nun wird auf den Abschnitt rechts unten in Fig. 2 Bezug genommen, wo zu erkennen ist, dass der Abschnitt 51 des Hauptrahmens der Maschine, abgesehen davon, dass er den Schwalbenschwanzabschnitt 54 definiert, auch einen länglichen Abschnitt 70 umfasst, der (in Fig. 2 an seinem rechten Ende) wiederum ein Zapfenlager 72 trägt, durch das ein Zapfen 74 mit einem exzentrischen Zwischensteg 76 hindurchgeht, der, wenn der Zapfen 74 gedreht wird, bewirkt, dass der U-förmige Unterrahmen 60 eine teilweise Kreisbewegung mit einem relativ kleinen Radius erfährt, die ausreicht, um die Teile 56 von den Abschnitten 54 (den Schwalbenschwanzverbindungen) außer Eingriff zu bringen.
Der exzentrische Steg 76 befindet sich in Fig. 2 in seiner "äußersten" Position, wobei die "Auswärtsrichtung" durch den Pfeil 78 in Fig. 2 definiert ist.
Nenn man sich nun vorstellt, dass sich der Zapfen 74 um 180º aus der in Fig. 2 gezeigten Position dreht, ist das Ergebnis das in Fig. 4 dargestellte, in der sich die Teile 56 von den Abschnitten 54 außer Eingriff befinden.
Der halbkreisförmige Weg, dem der Unterrahmen 60 folgt, ist in Fig. 4 eingezeichnet, lässt sich aber besser in Fig. 6 erkennen, die in einem größeren Maßstab gezeichnet ist. Der halbkreisförmige Weg ist mit Bezugszeichen 80 bezeichnet.
Nun wird auf Fig. 5 Bezug genommen, die den Unterrahmen 60 (gemeinsam mit dem sich drehenden Werkzeug 42 und der Überlageranordnung 44) in einer Zwischenposition, die allgemein bei Pfeil 82 zusehen ist, und einer voll geöffneten Position zeigt, die allgemein bei Pfeil 84 zu sehen ist. Aus Fig. 5 geht klar hervor, dass sich der Unterrahmen 60 um den Zapfen 74 dreht.
Aus obigen Ausführungen geht daher hervor, dass der Zapfen 74 zwei Funktionen hat: erstens sperrt er die Schwalbenschwanzverbindung, die durch die Teile 56 und Abschnitte 54 dargestellt ist, und gibt sie wieder frei; zweitens fungiert er als Hauptachse, um den Unterrahmen 60 um etwa 180º zu schwenken. Wenn sich der Unterrahmen 60 im zweiteren Zustand befindet, (a) präsentiert er das sich drehende Werkzeug 64 zum Entfernen und Austauschen und (b) nimmt er eine Position ein, in der er allgemein nicht im Weg ist.
Es ist zwar eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und in vorliegender Beschreibung beschrieben worden, Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung wird jedoch klar sein, dass viele Veränderungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können.

Claims

1. Modul zur Verwendung bei einer Bahn-Bearbeitungsmaschine, die dazu ausgebildet ist, Arbeiten an einer sich bewegenden Bahn vorzunehmen, die sich von einer Abwickelspindel (10) abwickelt und auf eine Aufwickelspindel (32) aufwickelt, wobei die Maschine einen Hauptrahmen (34) aufweist und weiters Walzen (26, 16, 18, 20, 22, 24, 30) aufweist, die einen Bahnweg definieren, wobei die Walzen eine angetriebene Ambosswalze (14), die auf dem Hauptrahmen (50, 51) montiert ist, eine Arbeitswalze (42), sie sich parallel zu und in Juxtaposition gegenüber der Ambosswalze (14) befindet, sowie Anpressmittel (44, 46) umfasst, um die Arbeitswalze (42) gegen die Ambosswalze (14) zu drängen, wobei das Modul umfasst:

einen Unterrahmen (60), an dem die Arbeitswalze (42) und das Anpressmittel (44, 46) montiert sind; ein lösbares Befestigungsmittel, das in einem ersten Zustand den Unterrahmen (60) in einer Position hält, in der sich die Arbeitswalze (42) in Juxtaposition gegenüber und parallel zur Ambosswalze (14) befindet, und in einem zweiten Zustand den Unterrahmen (60) freigibt, wodurch es ermöglicht wird, dass sich die Arbeitswalze (42) von der Ambosswalze (14) weg bewegt, so dass die Arbeitswalze (42) rasch und problemlos zum Austauschen oder Warten entfernt werden kann, ohne dass das Anpressmittel (44, 46) zerlegt werden muss,

dadurch gekennzeichnet, dass der Unterrahmen (60) mit dem Hauptrahmen (50, 51) angrenzend an ein Ende der Arbeitswalze (42) um eine Gelenksachse gelenkig verbunden ist, die vertikal verläuft und sich senkrecht zur Richtung der Achse der Arbeitswalze (42) erstreckt; und

das lösbare Befestigungsmittel umfasst: stufenartige, miteinander in Eingriff kommende Teile (54, 56) auf dem Hauptrahmen (50, 51) und dem Unterrahmen (60), einen Zapfen (74), der zur Drehung in Bezug auf den Hauptrahmen (50, 51) gelagert ist und die Gelenksachse definiert, wobei der Zapfen einen exzentrischen Abschnitt (76) aufweist, der in den Unterrahmen (60) eingreift, so dass Drehung des Zapfens (74) um weniger als eine vollständige Umdrehung bewirkt, dass der Unterrahmen (60) eine kreisbogenförmige Bewegung erfährt, durch die die stufenartigen Teile (54, 56) außer Eingriff kommen, woraufhin der Unterrahmen (60) um den Zapfen (74) in eine offene Position geschwenkt werden kann, in der die Arbeitswalze (42) zugänglich ist.

2. Modul nach Anspruch 1, bei dem die Arbeitswalze (42) eine Abstanzwalze ist.

3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Anpressmittel umfasst: eine Vielzahl manuell drehbarer Schrauben (66, 68), die, wenn sie in eine Richtung gedreht werden, bewirken, dass die Arbeitswalze (42) gegen die Ambosswalze (14) vorgespannt wird, und gleichzeitig den Unterrahmen (60) starr am Hauptrahmen arretieren, wobei, wenn sie in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden, die Schrauben (GG, 68) sowohl die Vorspannung der Arbeitswalze (42) lockern als auch das Arretieren des Unterrahmens (60) am Hauptrahmen lösen.

4. Bahnbearbeitungsmaschine, die dazu ausgebildet ist, Arbeiten an einer sich bewegenden Bahn durchzuführen, wobei die Maschine umfasst:

eine Abwickelspindel (10) und eine Aufwickelspindel (32), die so angeordnet sind, dass sich die Bahn von der Abwickelspindel (10) abwickeln und auf die Aufwickelspindel (32) aufwickeln kann;

einen Hauptrahmen (34);

eine Vielzahl von Walzen (26, 16, 18, 20, 22, 24, 30), die einen Bahnweg zwischen den Spindeln (10, 32) definieren, wobei die Walzen eine angetriebene Ambosswalze (14), die auf dem Hauptrahmen montiert ist, und eine Arbeitswalze (42) umfassen, die parallel zur und in Juxtaposition gegenüber der Ambosswalze (14) angeordnet ist;

Anpressmittel (44, 46), um die Arbeitswalze (42) gegen die Ambosswalze (14) zu drängen;

wobei die Maschine ein Modul nach einem der vorangegangenen Ansprüche umfasst.

5. Maschine nach Anspruch 4, bei der die Arbeitswalze (42) eine Abstanzwalze ist.

6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Anpressmittel umfasst: eine Vielzahl manuell drehbarer Schrauben (66, 68), die, wenn sie in eine Richtung gedreht werden, · bewirken, dass die Arbeitswalze (42) gegen die Ambosswalze (14) vorgespannt wird, und gleichzeitig den Unterrahmen (60) starr am Hauptrahmen arretieren; wobei, wenn sie in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden, die Schrauben (66, 68) sowohl die Vorspannung der Arbeitswalze (42) lockern als auch das Arretieren des Unterrahmens (60) am Hauptrahmen lösen.