DE69704591T2

DE69704591T2 - Rasenmäher

Info

Publication number: DE69704591T2
Application number: DE69704591T
Authority: DE
Inventors: Keith Park
Original assignee: Electrolux Outdoor Products Ltd
Current assignee: Husqvarna UK Ltd
Priority date: 1996-08-01
Filing date: 1997-08-01
Publication date: 2001-08-09
Anticipated expiration: 2017-08-02
Also published as: ATE200604T1; EP0821868B1; GB2315659A; DE69704591D1; EP0821868A3; EP0821868A2; GB9616180D0

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher, und insbesondere einen sog. "Rotations-Rasenmäher", der ein Grundteil, das eine Schneidkammer bildet, eine Schneidklinge, die um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar in der Schneidkammer angeordnet ist, und einen Grassammelbehälter aufweist, in dem das geschnittene Gras gesammelt wird.
Ein bekannter, mit Rädern versehener Rotations-Rasenmäher (siehe EP 579386) umfasst ein Grundteil, das eine Schneidkammer bildet, in der eine Schneidklinge rotiert, wobei das Grundteil eine Zugangseinrichtung in Form einer Öffnung oder eines Kanals aufweist, der das geschnittene Gras zu einem Behälter leitet, in dem es gesammelt wird. Ein Ventilator bläst Luft durch die Schneidkammer und die Zugangseinrichtung in den Behälter und saugt Luft vom Behälter zur Umwälzung an. Der Behälter ist hinter dem Grundteil montiert, was dazu führen kann, dass der Rasenmäher kippt, wenn sich Gras im Behälter ansammelt. Dies trägt auch zur schlechten Manövrierbarkeit des Rasenmähers bei.
Eine Möglichkeit zur Vermeidung des Kippens und der schwierigen Manövrierbarkeit würde darin bestehen, den Behälter oberhalb des Grundteils anzuordnen. Leider wäre es in diesem Fall notwendig, die Luft und das geschnittene Gras um eine längere und engere Kurve als es bei einem hinten montierten Behälter üblich ist, herumzuführen, um es von der Schneidkammer in den Behälter zu befördern. Es ist sehr schwierig, geschnittenes Gras um eine solche lange, enge Kurve herum zu lenken, da es dazu neigt, aus dem gekrümmten Luftstrom herauszufallen und den Rasenmäher zu verstopfen. Die EP 501674 beschreibt einen derartigen Rasenmäher.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten, mit Rädern versehenen, Rotations-Rasenmäher zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Rasenmäher mit einem eine Schneidkammer bildenden Grundteil, wobei das Grundteil eine Öffnung für den Durchtritt von geschnittenem Gras aus der Schneidkammer aufweist, wobei das Grundteil mit wenigstens einer drehbaren Stütze an seiner Vorderseite und mit wenigstens einer drehbaren Stütze an seiner Rückseite versehen ist, einer Schneidklinge, die innerhalb der Schneidkammer um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist, einem Grassammelbehälter, der einen Einlass zum Eintritt von geschnittenem Gras aufweist, das in einem Primärluftstrom von der Schneidkammer mitgerissen wird, und mit einer Luftbewegungseinrichtung, die außerhalb der Schneidkammer für das Einblasen eines Sekundärluftstromes durch den Einlass in den Grassammelbehälter angeordnet ist, wobei der Sekundärluftstrom durch einen sekundären Lufteinlass angesaugt wird und zur Ergänzung des Primärluftstroms durch den Aufnahmebehälter und zur Unterstützung des Umlenkens des im Primärluftstrom mitgerissenen, geschnittenen Grases in das Innere des Sammelbehälters dient, wobei der Sammelbehälter oberhalb des Grundteils und im wesentlichen zwischen den vorderen und hinteren Drehstützen angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform bildet ein Gebläserad die Luftbewegungseinrichtung, und der Rasenmäher umfasst ferner einen Motor zum Antreiben des Gebläserades. Der Motor und das Gebläserad sind vorzugsweise auf dem Grundteil außerhalb der Schneidkammer montiert, wobei das Gebläserad zweckmäßigerweise an der Antriebswelle des Motors befestigt ist.
Der Rasenmäher umfasst vorzugsweise ferner ein zweites Gebläserad, das in der Schneidkammer zur Drehung mit der Schneidklinge montiert ist. Der Motor treibt das zweite Gebläserad und die Schneidklinge vorzugsweise über eine Transmission an, wobei die Drehung des zweiten Gebläserades und der Schneidklinge den Primärluftstrom erzeugt.
Der Rasenmäher kann ferner einen Durchgang aufweisen, der zwischen der Öffnung im Grundteil und dem Einlass in den Sammelbehälter angeordnet ist. Vorzugsweise ist ein Abschnitt des Durchgangs am Grundteil ausgebildet, wobei der verbleibende Abschnitt des Durchgangs am Sammelbehälter ausgebildet ist.
Der Sammelbehälter ist vorzugsweise mit wenigstens einem luftdurchlässigen Wandbereich gebildet. Zweckmäßigerweise sind die Seitenwände des Sammelbehälters luftdurchlässig, und der Sammelbehälter ist mit einem luftdurchlässigen Deckel versehen.
Der Deckel kann auf dem Sammelbehälter zur Bewegung zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung montiert sein, wobei er vorzugsweise abnehmbar auf dem Sammelbehälter befestigt ist.
Vorzugsweise ist jede der Drehstützen durch ein Stützrad ausgebildet.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Rasenmähers wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Querschnittsansicht des Rasenmähers; und
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Rasenmäher von Fig. 1 in Schnittansicht.
Bezüglich der Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und 2 einen Rasenmäher mit einem Grundteil bzw. Deck 1 und ein auf dem Grundteil montiertes Gehäuse 2, wobei das Gehäuse eine gekrümmte Vorderseite 3 aufweist. Das Gehäuse 2 bildet einen großen inneren Hohlraum, wobei das Gehäuse eine gekrümmte Vorderseite 3 aufweist. Das Gehäuse 2 bildet einen großen inneren Hohlraum, der durch eine Vorderwand 4 begrenzt ist (die von der gekrümmten Vorderseite 3 nach unten ragt), eine Rückwand 4a und Seitenwände 4b (siehe Fig. 2). Das Grundteil 1 ist wie ein umgekehrter Teller geformt, um eine Schneidkammer 5 zu bilden, in der eine Schneidklinge 6 und ein Gebläserad 7 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 8 zur Rotation um eine vertikale Achse montiert sind. Ein Motor 9 ist in einer Motorkammer 10 montiert, die durch die Rückwand 4a des Gehäuses 2 und einen Gassammelbehälter 11 festgelegt ist, der in dem inneren Hohlraum montiert ist. Die Rotationsachse der Antriebswelle des Motors 9 ist versetzt von der Rotationsachse der Antriebswelle 8 angeordnet, wobei sie ein Antriebsriemen 12 miteinander verbindet. Der Grassammelbehälter 11 wird oberhalb des Grundteils 1 gehalten.
Der Grassammelbehälter 11 ist ein oben offener Kasten bzw. Korb mit einer luftundurchlässigen Vorder- und Bodenwand 11a bzw. 11b und luftdurchlässigen Seitenwänden 11c. Der Behälter 11 ist mit einem abnehmbaren, luftdurchlässigen Deckel 13 versehen. Die Bodenwand 11b des Behälters 11 hat einen Einlass 14, durch den geschnittenes Gras eintritt. Das Grundteil 1 umfasst eine Öffnung 15, die sich in einen Durchgang 16 öffnet, der über den Einlass 14 in den Grassammelbehälter 11 führt.
Die Vorder-, Boden- und Seitenwände 11a, 11b und 11c des Behälters 11 sind von den benachbarten Wänden des inneren Hohlraums des Gehäuses 2 beabstandet angeordnet, um dazwischen eine Ansaugluftkammer 17 zu bilden.
Das Gehäuse 2 wird durch vier Räder 18 über dem Boden gehalten. Der Behälter 11 ist vollständig zwischen den Vorder- und Hinterrädern 18 angeordnet, so dass das Gewicht des gesammelten Grases in der Mitte liegt, um Stabilität zu gewährleisten. Der Rasenmäher wird von einem Benutzer gesteuert, der einen Griff 19 fasst, der am Gehäuse 2 befestigt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Vorderwand 11a des Behälters von der Vorderwand 4 des Gehäuses 2 beabstandet, um einen Lufteinlass 20 zu bilden. Ein sekundärer Lufteinlass 21 ist in der Rückwand 4a des Gehäuses 2 vorgesehen, wobei durch diesen sekundären Einlass Luft von einem sekundären Gebläserad 22 angesaugt wird, das unmittelbar unter dem Motor 9 zum direkten Antrieb durch die Motorantriebswelle montiert ist. Die vom zweiten Gebläserad 22 angesaugte Sekundärluft wird über einen Einlass 23, der im Durchgang 16 neben dem Einlass 14 gebildet ist, in den Behälter 11 geblasen.
Bei Betrieb treibt der Motor 9 die Schneidklinge 6 und das Gebläserad 7 über den Antriebsriemen 12 an. Das Gebläserad 7 saugt über den Lufteinlass 20 Umgebungsluft in die Schneidkammer 5. Das Gebläserad 7 bläst diese Luft durch die Öffnung 15, den Durchgang 16 und den Einlass 14 in den Grassammelbehälter 11. Die Schneidklinge 6 rotiert und schneidet Gras, wenn sich der Rasenmäher fortbewegt. Das geschnittene Gras wird um die Schneidkammer 5 herum befördert, wobei es von einem Luftstrom mitgenommen wird, der von den Enden der Schneidklinge und dem Gebläserad 7 erzeugt wird.
Das sekundäre Gebläserad 22 bläst Luft über den Einlass 23, den oberen Teil des Durchgangs 16 und den Einlass 14 in den Behälter 11. Dieser Sekundärluftstrom unterstützt das Leiten des geschnittenen Grases entlang des gekrümmten Pfades von der Schneidkammer 5 in den Innenraum des Behälters 11. Die eingeblasene Luft hält das geschnittene Gras insbesondere im Primärluftstrom, der durch das Gebläserad 7 und die Schneidklinge 6 erzeugt wird, wodurch verhindert wird, dass geschnittenes Gras aus dem Luftstrom herausfällt und den Durchgang 16 blockiert. Um sicherzustellen, dass dieser eingeblasene Sekundärluftstrom die erforderliche richtungsgebende Funktion erfüllt, muss Luft sehr leicht aus dem Behälter 11 entweichen können, weshalb der Deckel 13 und die Seitenwände 11c luftdurchlässig sind, ansonsten würde sich im Behälter Druck aufbauen, wodurch die Kraft des Sekundärstromes verringert werden würde.
Es ist ersichtlich, dass das Bereitstellen der eingeblasenen Sekundärluft dem vorstehend beschriebenen, mit Rädern ausgestatteten, Rotations-Rasenmäher ermöglicht, einen Grassammelbehälter 11 aufzunehmen, der oberhalb des Grundteils 2 angeordnet ist. Der Behälter 11 ist tatsächlich vollständig innerhalb der "Fußabdrücke" der Vorder- und Hinterräder 18 des Rasenmähers angeordnet. Dies führt zu einer besseren Manövrierfähigkeit des Rasenmähers, wobei die Gefahr des Umkippens des Rasenmähers bei Gebrauch wesentlich reduziert wird, falls sich Gras ungleichmäßig im Behälter sammelt. Das Beseitigen dieser Kippgefahr unterstützt einen gleichmäßigen Schnitt und verringert die Möglichkeit beträchtlich, dass sich die Klinge 6 so weit neigt, dass sie den Boden aufreißt.
Es ist offensichtlich, dass der vorstehend beschriebene Rasenmäher modifiziert werden kann. Es kann z. B. schwierig sein, den Durchgang 16 des Rasenmähers einstückig mit dem Grundteil. Es kann daher vorteilhaft sein, den halben Durchgang mit dem Grundteil zu formen und die andere Hälfte mit dem Behälter 11 zu formen. Ein Vorteil davon ist, dass, falls der Durchgang mit geschnittenem Gras blockiert ist, das Abnehmen des Behälters 11 den Durchgang öffnet, wodurch das Entfernen der Verstopfung vereinfacht wird.

Claims

1. Rasenmäher, mit einem eine Schneidkammer (5) bildenden Grundteil, wobei das Grundteil eine Öffnung (15) für den Durchtritt von geschnittenem Gras aus der Schneidkammer aufweist, wobei das Grundteil mit wenigstens einer drehbaren Stütze (18) an seiner Vorderseite und mit wenigstens einer drehbaren Stütze (18) an seiner Rückseite versehen ist, einer Schneidklinge (6), die innerhalb der Schneidkammer um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist, einem Grassammelbehälter (11), die einen Einlass (14) zum Eintritt von geschnittenem Gras aufweist, das in einem Primärluftstrom in der Schneidkammer mitgerissen wird, und mit einer Luftbewegungseinrichtung (22), die außerhalb der Schneidkammer für das Einblasen von Sekundärluft über den Einlass in den Grassammelbehälter angeordnet ist, wobei der Sekundärluftstrom durch einen sekundären Lufteinlass (21) ansaugbar ist, und zur Ergänzung des Primärluftstroms zu dem Aufnahmebehälter und zur Unterstützung zum Umlenken des in dem Primärluftstrom mitgerissenen, geschnittenen Grases in das Innere des Aufnahmebehälters dient, wobei der oberhalb des Grundteils und im wesentlichen zwischen den vorderen und hinteren Drehstützen angeordnet ist.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1 in dem ein Gebläserad (22) die Luftbewegungseinrichtung bildet und bei dem der Rasenmäher weiterhin einen Motor (9) zum Antreiben des Gebläserades aufweist.

3. Rasenmäher nach Anspruch 2, bei dem der Motor und das Gebläserad (22) auf dem Grundteil (1) außerhalb der Schneidkammer (5) montiert sind.

4. Rasenmäher nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei dem das Gebläserad (22) an der Abtriebswelle des Motors (9) befestigt ist.

5. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, mit einem zweiten Gebläserad (7), das im Inneren der Schneidkammer (5) zur Drehung mit der Schneidklinge (6) montiert ist.

6. Rasenmäher nach Anspruch 5, bei dem der Motor (9) das zweite Gebläserad (7) und die Schneidklinge (6) über eine Transmission (12) antreibt, wobei die Drehung des zweiten Gebläserades und der Schneidklinge den Primärluftstrom erzeugt.

7. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1, 6, mit einem Kanal (16), der zwischen der Öffnung (15) in dem Grundteil und dem Einlass (14) in dem Aufnahmebehälter angeordnet ist.

8. Rasenmäher nach Anspruch 7, bei dem ein Abschnitt des Kanals (16) mit dem Grundteil (1) gebildet ist, wobei der verbleibende Abschnitt des Kanals mit dem Aufnahmebehälter (11) gebildet ist.

9. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1-8, bei dem der Aufnahmebehälter (11) mit wenigstens einem luftdurchlässigen Tankbereich (11c) gebildet ist.

10. Rasenmäher nach Anspruch 9, bei dem die Seitenwände (11c) des Aufnahmebehälters (11) luftdurchlässig sind.

11. Rasenmäher nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei dem der Aufnahmebehälter (11) mit einem luftdurchlässigen Deckel (13) versehen ist.

12. Rasenmäher nach Anspruch 11, bei dem der Deckel (13) auf dem Aufnahmebehälter (11) zur Bewegung zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung montiert ist.

13. Rasenmäher nach Anspruch 12, bei dem der Deckel (13) lösbar auf dem Aufnahmebehälter (11) angebracht ist.

14. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1-13, bei dem jede der Drehstützen von einem Stützrad (18) gebildet ist.