DE69702771T2

DE69702771T2 - Kühlschrank mit beleuchtungsystem

Info

Publication number: DE69702771T2
Application number: DE69702771T
Authority: DE
Inventors: Anthony Bousfield
Original assignee: Ineos Acrylics UK Ltd
Current assignee: Mitsubishi Chemical UK Ltd
Priority date: 1996-10-03
Filing date: 1997-10-01
Publication date: 2001-03-29
Anticipated expiration: 2017-10-02
Also published as: EP0934496B1; CA2267772A1; WO1998014740A1; JP2001501295A; CA2267772C; HUP0000296A2; GB9620620D0; US6210013B1; CN1232537A; HUP0000296A3; SK44099A3; EP0934496A1; PL185088B1; HU223356B1; PL332668A1; ES2150279T3; DE69702771D1; SK284067B6; AU4563797A; TR199901202T2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kühlschrank mit Beleuchtungsanlage.
Herkömmliche Haushaltskühlschränke werden innen durch eine einzige Lichtquelle, üblicherweise eine herkömmliche Glühlampe, beleuchtet, die in einem transparenten oder lichtdurchlässigen Gehäuse enthalten ist und die sich an einer der Innenseiten des Kühlschranks befindet. Die Lichtquelle wird durch eine geeignete elektromechanische Schaltvorrichtung an der Türöffnung des Kühlschranks betätigt. Solche Lichtquellen neigen dazu, aufgrund ihres Ortes innerhalb des Kühlschranks oder der geringen Leistung der Glühlampe eine schwache Beleuchtung vorzubringen. Eine verbesserte Beleuchtung durch eine Erhöhung der Anzahl der Lichtquellen vermindert das Fassungsvermögen und erhöht die Kosten des Kühlschranks. Zusätzlich erhöht eine derartige Erhöhung der Anzahl der Lichtquellen innerhalb des Kühlschranks auch die gesamte abgestrahlte Wärmeenergie. Diese Erhöhung der Wärmeabstrahlung erzeugt einen unerwünschten Temperaturanstieg innerhalb des Kühlschranks, der durch eine erhöhte Kühlwirkung kompensiert werden muß. Das gleiche tritt auf, wenn eine stärkere einzige Lichtquelle verwendet wird, die eine höhere Leistung hat, anstatt des Erhöhens der Anzahl der Lichtquellen. Des weiteren ist bei der ununterbrochenen Beleuchtung von Haushaltskühlschränken, zum Beispiel wenn der Kühlschrank eine transparente Tür hat, durch die sein Inhalt betrachtet werden kann, ebenso die nicht erwünschte Menge an abgestrahlter Wärme von den Lichtquellen oder von einer stärkeren Lichtquelle gegeben.
Die Beschreibung des Patents JP-A-07/098176 offenbart einen Kühlschrank, der dazu in der Lage ist, innen beleuchtet zu werden, wobei die Beleuchtung durch eine randbeleuchtete Platte vorgesehen ist, die zwei entgegengesetzte Flächen hat, von denen mindestens eine innerhalb des Kühlschranks ist.
Der Stand der Technik in Bezug auf beleuchtete Randbeleuchtungsanzeigesysteme, wie sie bei vertikal montierten Zeichen verwendet werden, wird durch die Druckschrift EP-A- 0549679 verkörpert. Die Druckschrift EP-A-0549679 spricht das Problem der ungleichmäßigen Beleuchtung eines randbeleuchteten Systems durch das Anbringen einer Punktmatrix an zwei entgegengesetzten Flächen eines transparenten Blatts, das randbeleuchtet ist, an. Tatsächlich "leiten" die Punkte das Licht von dem transparenten Blatt weiter und die Matrix ist so eingestellt, daß die Dichte der Punkte über das Blatt variiert, um die Beleuchtung gleichmäßig zu gestalten.
Überraschenderweise wurde nun herausgefunden, daß die innere Beleuchtung eines Haushaltskühlschranks bedeutend verbessert werden kann durch die Verwendung einer randbeleuchteten Platte aus einem transparenten oder einem lichtdurchlässigen Material, auf der sich eine Punktmatrix befindet, so daß ein Lichtleitereffekt erzeugt wird. Die Beleuchtung, die durch die randbeleuchtete Platte vorgesehen wird, ist gleichmäßiger über den ganzen Kühlschrank verteilt. Folglich kann der Kühlschrank durch eine Lichtquelle beleuchtet werden, die eine geringere Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen hat, die zur Kühlschrankbeleuchtung verwendet werden. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist daher die Fähigkeit, eine ununterbrochenen Beleuchtung ohne einen bedeutenden Anstieg der Menge an abgestrahlter Wärme vorzusehen.
Demgemäß ist bei einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Kühlschrank vorgesehen, der dazu in der Lage ist, innen beleuchtet zu werden, wobei die Beleuchtung von einer randbeleuchteten Platte aus einem im wesentlichen transparenten Material vorgesehen ist, die zwei entgegengesetzte Flächen hat, von denen mindestens eine innerhalb des Kühlschranks ist und an der eine Punktmatrix so angebracht ist, daß ein Lichtleitereffekt innerhalb des Kühlschranks erzeugt wird.
Es können eine oder mehrere randbeleuchtete Platten verwendet werden.
Auch wenn die randbeleuchtete Platte eine Seitenplatte des Kühlschranks sein kann, wobei die Rückplatte und die obere Platte umfaßt ist, ist es vorzuziehen, daß die randbeleuchtete Platte als eine Regalplatte vorliegt, an der die Punktmatrix an einer oder vorzugsweise an beiden entgegengesetzten Flächen angebracht ist.
Vorzugsweise ist die randbeleuchtete Platte aus einer Acrylplatte gestaltet, z. B. wie diejenige, die unter dem Handelsnamen PERSPEX verkauft wird und von der Fa. IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES, plc erhältlich ist. Solch eine Platte hat vorzugsweise einen optischen Aufheller, z. B. derjenige, der unter dem Handelsnamen OVITEX OB verkauft wird und von der Fa. CIBA SPECIALTY CHEMICALS (UK) Limited erhältlich ist, um die Lichtübertragung der Platte zu verbessern.
Üblicherweise ist die Dicke der randbeleuchteten Platte geringer als 15 mm und vorzugsweise im Bereich von 6 mm bis 8 mm.
Vorzugsweise ist eine schützende transparente oder lichtdurchlässige Schicht auf der Oberfläche der randbeleuchteten Platte aufgetragen, die die Punktmatrix trägt. Es ist besonders vorzuziehen, daß die transparente oder lichtdurchlässige Schicht direkt auf der Fläche aufgetragen wird, die die Punktmatrix trägt.
Vorzugsweise ist ein Lichtdiffusor an der Fläche angebracht, die die Punktmatrix trägt. Es ist besonders vorzuziehen, daß solch ein Lichtdiffusor ebenfalls als eine Schutzschicht wirkt, wie dies vorstehend beschrieben ist. Üblicherweise ist der Lichtdiffusor aus einer Platte eines geeigneten Materials gestaltet, wie z. B. dasjenige, das für die randbeleuchtete Platte verwendet wird, z. B. eine Acrylplatte, und vorzugsweise hat die Plätte eine Dicke von bis zu 3 mm.
Vorzugsweise ist dann, wenn die randbeleuchtete Platte eine Seitenplatte des Kühlschranks ist, eine Reflexionsschicht an der Fläche angebracht, die zu der Fläche entgegengesetzt ist, die die Punktmatrix trägt. Üblicherweise ist solch eine Schicht aus einer Platte eines geeigneten Materials gebildet, wie z. B. eine weiße oder pigmentierte Acrylplatte, und vorzugsweise hat die Platte eine Dicke von bis zu 3 mm.
Bei einer besonders bevorzugten Form, bei der die randbeleuchtete Platte als eine Seitenplatte positioniert ist, ist die randbeleuchtete Platte Teil einer Beleuchtungsbaugruppe, die sowohl einen Lichtdiffusor als auch eine Reflexionsschicht aufweist.
Bei der vorliegenden Erfindung dient die Punktmatrix dazu, einen herkömmlichen Lichtstreueffekt vorzusehen, wie ihn der Stand der Technik beschreibt.
Um eine gleichmäßige Lichtverteilung aus der randbeleuchteten Platte zu vorzusehen, wird bevorzugt, daß der Anteil der Fläche, der durch die Punkte bedeckt ist, mit ansteigendem Abstand zur Lichtquelle erhöht ist. Üblicherweise reicht der Anteil der Fläche, der durch die Punkte bedeckt ist, von 0,05 nahe der Lichtquelle und von 0,15 bis 0,55 zum Beispiel 0,16 am entferntesten Abstand von der Lichtquelle. Auch wenn diese Erhöhung durch ein Erhöhen der Punktanzahl pro Flächeneinheit erreicht werden kann, wird weiter bevorzugt, daß die Erhöhung durch ein Vergrößern des Punktedurchmessers erreicht wird, und daher sieht die Punktmatrix Punkte mit kleinerem Durchmesser nahe der Lichtquelle sowie Punkte mit größerem Durchmesser weiter entfernt von der Lichtquelle vor. Üblicherweise beträgt der Durchmesser eines Punktes nahe an der Lichtquelle ungefähr 0,3 mm und der eines Punktes mit dem weitesten Abstand zur Lichtquelle beträgt 0,7 mm. Besonders bevorzugt ist eine Punktmatrix, bei der es einen konstanten Abstand zwischen den Mittelpunkten von benachbarten Punkten gibt.
Üblicherweise sind die Punkte weiß. Jedoch können nichtweiße Punkte verwendet werden, um einen gewünschten ästhetischen Effekt zu erreichen.
Eine einzige Lichtquelle kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Jedoch können insbesondere dann, wenn der Abstand groß ist, über den das Licht innerhalb der Platte zu übertragen ist, der im folgenden als Übertragungsabstand bezeichnet wird, zwei oder mehr Lichtquellen verwendet werden. Vorzugsweise sind bei einem großen Übertragungsabstand die zwei oder mehr Lichtquellen an gegenüberliegenden Rändern der randbeleuchteten Platte positioniert. Üblicherweise kann eine einzige Lichtquelle verwendet werden, wenn der Übertragungsabstand in einem Bereich von 450 bis 600 mm ist. Üblicherweise werden zwei gegenüberliegende Lichtquellen verwendet, wenn der Übertragungsabstand in einem Bereich von 900 bis 1200 mm ist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Punktmatrix an einer randbeleuchteten Platte.
Fig. 2 zeigt eine ausschnittartige Ansicht durch eine Beleuchtungsbaugruppe, die eine randbeleuchtete Platte aufweist.
Fig. 3 zeigt einen herkömmlichen Kühlschrank, wobei alternative Positionen der randbeleuchteten Platte aufgezeigt sind.
Fig. 4 zeigt einen herkömmlichen Kühlschrank, wobei zusätzlich alternative Positionen der randbeleuchteten Platte aufgezeigt sind.
Fig. 5 zeigt die Position der Lichtquelle entlang des Randes der randbeleuchteten Platte.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Fig. 5.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen herkömmlichen Kühlschrank, wobei eine mögliche Position der randbeleuchteten Platte und der Lichtquelle aufgezeigt ist.
Fig. 8 ist eine Vergleichsphotographie eines herkömmlichen Kühlschranks, der durch das Verwenden eines herkömmlichen Beleuchtungssystems beleuchtet ist.
Fig. 9 ist ein Photo eines herkömmlichen Kühlschranks, der durch das Verwenden einer als Regalplatte positionierten randbeleuchteten Platte beleuchtet ist.
Fig. 10 ist ein Photo eines herkömmlichen Kühlschranks, der durch das Verwenden einer als Rückplatte positionierten randbeleuchteten Platte beleuchtet ist.
In Fig. 1 hat eine randbeleuchtete Platte (11) an einer Fläche eine aufgedruckte Punktmatrix (12).
In Fig. 2 ist eine randbeleuchtete Platte (21), die der in Fig. 1 ähnlich ist und zum Verwenden als Seitenplatte geeignet ist, in einer Beleuchtungsbaugruppe gezeigt, die einen Lichtdiffusor (22) und eine Reflexionsschicht (23) aufweist.
In Fig. 3 ist ein herkömmlicher Kühlschrank (31) gezeigt, der drei mögliche Positionen für den Ort einer randbeleuchteten Platte hat. Die randbeleuchtete Platte kann als eine obere Platte (32) und/oder Bodenplatte (33) angeordnet sein, wobei in diesen Positionen vorzugsweise eine zu der in Fig. 2 ähnliche Beleuchtungsbaugruppe verwendet wird. Die randbeleuchtete Platte kann auch als Regalplatte (34) angeordnet sein, wobei in dieser Position vorzugsweise die randbeleuchtete Platte eine an beiden Flächen gedruckte Punktmatrix hat.
In Fig. 4 ist ein herkömmlicher Kühlschrank (41) gezeigt, der zwei mögliche Positionen für den Ort einer randbeleuchteten Platte hat. Die randbeleuchtete Platte kann als Rückplatte (42) und/oder Seitenplatte (43) angeordnet sein.
In Fig. 5 ist eine randbeleuchtete Platte (51) mit einem Gehäuse für eine Lichtquelle (52) gezeigt, das entlang eines Randes angeordnet ist, und wobei das Gehäuse über ein Kabel (53) mit einer Stromquelle und einem Steuermechanismus (54) elektrisch verbunden ist.
In Fig. 6 ist eine Ansicht der Schnittebene A-A gezeigt, die zeigt, daß die Lichtquelle (61) nahe am Rand der randbeleuchteten Platte (62) anliegt.
In Fig. 7 ist ein herkömmlicher Kühlschrank aufgeschnitten, um eine mögliche Position einer randbeleuchteten Platte (72) und einer Lichtquelle (73) zu zeigen. Die Lichtquelle (73) kann an einer äußeren Fläche (74) des Kühlschranks (71) positioniert sein und die randbeleuchtete Platte kann von der äußeren Fläche (74) durch die Schaumstoffisolierung (75) des Kühlschranks in das Innere des Kühlschranks eintreten.
In Fig. 8 ist ein herkömmlicher Kühlschrank durch Verwenden einer herkömmlichen Glühlampe beleuchtet. Es ist ersichtlich, daß die Beleuchtungswirkung auf den Bereich unmittelbar um die Glühlampe örtlich beschränkt ist, und der Rest des Inneren des Kühlschranks ist relativ dunkel.
In Fig. 9 ist ein herkömmlicher Kühlschrank durch Verwenden einer randbeleuchteten Platte beleuchtet, die als Regalplatte positioniert ist. Die Lichtquelle hat die gleiche Leistung wie die bei dem Kühlschrank in Fig. 8 verwendete Glühlampe. Es ist ersichtlich, daß die Beleuchtungswirkung gleichmäßiger über den ganzen Kühlschrank verteilt ist.
In Fig. 10 ist ein herkömmlicher Kühlschrank durch Verwenden einer randbeleuchteten Platte beleuchtet, die als Rückplatte positioniert ist. Die Lichtquelle hat die gleiche Leistung wie die bei dem Kühlschrank in Fig. 8 verwendete Glühlampe. Es ist ersichtlich, daß die Beleuchtungswirkung gleichmäßiger über den ganzen Kühlschrank, selbst bei einem Vergleich mit der in Fig. 9 verwendeten randbeleuchteten Platte, verteilt ist.

Claims

1. Kühlschrank, der dazu in der Lage ist, innen beleuchtet zu werden, wobei die Beleuchtung durch eine randbeleuchtete Platte (11) aus einem im wesentlichen transparenten Material vorgesehen ist, die zwei entgegengesetzte Flächen hat, von denen zumindest eine innerhalb des Kühlschranks ist und an der eine Punktmatrix (12) angebracht ist, um einen Lichtleitereffekt innerhalb des Kühlschranks zu erzeugen.

2. Kühlschrank gemäß Anspruch 1, wobei die randbeleuchtete Platte eine Seitenplatte des Kühlschranks ist.

3. Kühlschrank gemäß Anspruch 2, wobei die randbeleuchtete Platte Teil einer Beleuchtungsbaugruppe ist, die sowohl einen Lichtdiffusor, der an der Fläche angebracht ist, die die Punktmatrix trägt, als auch eine Reflexionsschicht, die an der Fläche angebracht ist, die zu Fläche entgegengesetzt ist, die die Punktmatrix trägt, aufweist.

4. Kühlschrank gemäß Anspruch 1, wobei die randbeleuchtete Platte eine Regalplatte ist.

5. Kühlschrank gemäß Anspruch 4, wobei die randbeleuchtete Platte eine an beiden entgegengesetzten Flächen angebrachte Punktmatrix hat.

6. Kühlschrank gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die randbeleuchtete Platte aus einer Acrylplatte ausgebildet ist.

7. Kühlschrank gemäß Anspruch 6, wobei die Acrylplatte einen optischen Aufheller aufweist.

8. Kühlschrank gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf der Fläche der randbeleuchteten Platte, die die Punktmatrix trägt, der Anteil der von den Punkten bedeckten Fläche mit ansteigendem Abstand von der Lichtquelle zunimmt.

9. Kühlschrank gemäß Anspruch 8, wobei der Anteil der von den Punkten bedeckten Fläche um 0,05 nahe der Lichtquelle und von 0,15 bis 0,55 am weitesten Abstand von der Lichtquelle reicht.

10. Kühlschrank gemäß Anspruch 9, wobei das Erhöhen des Anteils der von den Punkten bedeckten Fläche durch ein Vergrößern des Punktdurchmessers erreicht wird.