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Druckgassehalter mit Mehrfachunterbrechung.
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breehungsstelle zwischen dem rechten Ende des bewegten Kontaktes 3 und dem Kontakt 41 sich ausbildet.
Die Ausschaltung erfolgt in der Weise, dass die Schaltstange 32 samt dem Kontaktstück 3 nach unten gezogen wird. Hiebei wird entweder durch den unteren Teil der Hülle 2 oder auch durch besondere Rohre 4 Druckgas eingeblasen, welches den Lichtbogen, der bei der Kontakttrennung auftritt, in ausserordentlich kurzer Zeit zum Erlöschen bringt. Um ein Zusammenschlagen der an den beiden Kontaktstellen auftretenden Teillichtbögen zu verhindern, sind isolierende Trennwände 43 und 44 vorgesehen, die an dem Schaltstück 3 bzw. der Schaltstange 31 befestigt sind und mit diesen Teilen gemeinsam bewegt werden.
Da sich bei der Ausschaltung an beiden Kontaktstellen ein isolierendes Druckgaspolster zwischen die Kontakte einschiebt, so sind in dem Stromkreis zwei Isolierstrecken hoher Isolationsfestigkeit hintereinander geschaltet, so dass ein Wiederzünden des Lichtbogens mit Sicherheit vermieden wird. Trotz dieser Mehrfachunterbrechung ist für beide Schaltstellen nur eine einzige gemeinsame Druckgasbeblasung und ein einziger bewegter Kontaktteil erforderlich. Die Form der Hülle 2 kann, wie in der Zeichnung angedeutet, oval oder auch rund sein.
In Fig. 3 und 4 ist eine ähnliche Anführungsform dargestellt, jedoch besitzt hier der Schalter Vierfaehunterbreehung. In der Hülle 2 sitzen wieder die mit den Stromzuführungen verbundenen feststehenden Kontakte 40 und 41, die beispielsweise mit aus schwer verdampfendem Kontaktmaterial bestehenden Abreisshörnern 45 versehen sind. Innerhalb der Isolierhülle 2 ist konzentrisch eine weitere Isolierhülle 42 angeordnet, die beim Schaltvorgang in axialer Richtung bewegt wird. Die Isolierhulle 42 trägt auf beiden Seiten aussen und innen je ein Kontaktpaar 23, die durch die Trennwand hindurch miteinander verbunden sind und gegeneinander federn können, so dass sie elastisch einerseits an den Kontakten 40 und 41 anliegen und im Innern mit einem feststehenden Kontaktstück 31 in Berührung stehen.
Das feststehende Kontaktstück 31 besitzt ein zur Druckgaslenkung dienendes Isolierstück 34 sowie seitlich vorspringende Kontaktstücke 23, die in gleicher Weise ausgebildet sind wie die mit der Hülle 42 verbundenen Kontakte 23. In der gezeichneten Einschaltstellung fliesst der Strom z. B. von dem Kontakt 40 über den linken Kontakt 23, der die Isolierhülle 42 durchdringt, dann von da über den feststehenden Kontakt 31 nach den rechten Kontakten 23 und schliesslich von hier aus über den Kontakt 41 zur abgehenden Leitung. Bei der Ausschaltung, die durch Bewegung der Hülle 42-mittels eines nicht gezeichneten Antriebes-nach oben oder nach unten erfolgt, entstehen vier Unterbrechungsstellen im Stromkreis,
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takte 40 und 41 einerseits und 31 anderseits voneinander trennt.
Die Hüllen 2 und 42 können, wie gezeichnet, oval oder auch rund sein. Die Form der Kontakte 23 mit den Unterbrecherspitzen 45 ist den Strömungslinien des Druckgases derart angepasst, dass keine Luftschatten entstehen können und die Beblasung die für eine schnelle Lichtbogenlöschung erforderliche Stärke besitzt.
In Fig. 5 und 6 ist eine Kontaktanordnung dargestellt, bei welcher die hintereinander geschalteten Unterbrecherstellen in einer gemeinsamen, düsenförmigen Hülle auf dem Umfang eines Kreises und eine weitere Unterbrechungsstelle im Mittelpunkt dieses Kreises angeordnet sind. Die Düse 2 besteht hier aus Isolierstoff und wird an ihrer engsten Stelle durch ein Isolierstück 47 verschlossen. Letzteres trägt die düsenförmigen feststehenden Kontakte 48, von welchen je zwei durch einen Steg 51 leitend miteinander verbunden sind. Der bewegliche Gegenkontakt 1 endigt in den Kontaktstiften 53, die voneinander isoliert und so angeordnet sind, dass sie in der gezeichneten Einschaltstellung in die feststehenden Düsenkontakte 48 eingreifen.
Die Kontaktstifte 53 sind gleichfalls durch Stege paarweise leitend miteinander verbunden, derart, dass bei der gezeichneten Anordnung insgesamt sieben in Reihe liegende Unterbrechungsstellen entstehen. Während die Unterbrechungsstellen nach unten durch kreisförmige und radiale Rippen des Isolierstücke 47 voneinander getrennt sind, werden im oberen Düsenraum die Lichtbogen durch feuerfeste Isolierwände 52 am Zusammenschlagen verhindert. Der Stromverlauf zwischen den einzelnen Unterbreehungsstellen ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet. Zur Ausschaltung bewegt sich ein Kon- taktstüek 1 mit den Stiftkontakten 53 nach unten, wobei gleichzeitig von unten Druckgas zugeführt wird, das sämtliche Düsen 48 durchströmt und-die an diesen gebildeten Unterbrechungslichtbogen löscht.
In Fig. 7 und 8 ist eine ähnliche Kontaktanordnung gezeigt wie in Fig. 5 und 6, wobei auf besonders geringen Raumbedarf der einzelnen Unterbrechungsstellen besonderer Wert gelegt ist. In der aus Isolierstoff gefertigten Düse 2 sind die Kontakte 56, welche paarweise durch den Steg 57 verbunden sind, angebracht. Der bewegliche Kontakt, der als Hohlkontakt ausgebildet ist, hat in 1 sein Stromzuführungsrohr und ist mit dem Isolierrohr 58 umgeben. Isoliert auf ihm sitzen die j) aarweise durch Steg 59 verbundenen Gegenkontakte 60. An der Düse 2 sind ausserdem noch feuerfeste Trennwände 62 angebracht, welche die Lichtbogen trennen. Der Stromverlauf bei dieser Anordnung ist in Fig. 8-durch Pfeile angedeutet.
Die Zahl der Unterbrechungsstellen beträgt fünf. Die Beblasung der Unterbrechungsstellen erfolgt sowohl durch die durch Düse 2 und Isolierwände 61 gebildeten Kammern als auch durch den-hohlen Kontakt 1.
Die Ausschaltbewegung erfolgt nach unten.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung, bei welcher sich an dem beweglichen Schaltstück 1 die eine Stromzuführung befindet, die andere Stromzuführung an dem am oberen Ende der Schaltkammer sitzenden
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Kontakt 68. Kontaktring 69 sitzt isoliert auf dem Kontaktstüek 1. Der Strom tritt dann von 68 nach 69, von 69 auf den Kontaktring 70, der an der Isolierdüse 71 befestigt ist, und geht dann über die Kontaktspitze 72 nach 1. Die Isolierdüse 71 ist durch drei oder mehr Rippen 73 in der äusseren Düse 74 befestigt. Die Rippen 73 müssen so liegen, dass sie genügend Abstand vom Brennpunkt des Lichtbogens besitzen, so dass sie nicht so leicht zerstört werden können. Gegebenenfalls können sie auch als Einschiebestüeke hergestellt sein ; sie können auch aus Metall bestehen und isoliert eingefügt werden.
Bei richtiger Anordnung und Lage werden sie die Lichtbogenlöschung günstig beeinflussen. Die Lage der Düsen 71 und 74 zueinander muss derart sein, dass in jedem Raum günstige Strömungslinien vorhanden sind, und die Länge der Düsen muss so gewählt werden, dass sich die Lichtbogen nicht gegenseitig treffen können.
In der gezeichneten Anordnung wird das Druckgas durch die Arme 75, an denen der Ring 69 befestigt ist, in seinem Durchtritt nicht gehemmt, es kann also direkt nach oben strömen. Zur sicheren Zuführung in die Düse 71 ist am unteren Ende von Ring 70 ein Zuführungsrohr 76 angeordnet. Dieses muss genügend weit in die Schaltkammer hineinragen, um zu verhindern, dass unterhalb an der Trennstelle die Lichtbögen seitlich gegeneinander getrieben werden können. Statt als Druckkontakt könnten die Kontaktstücke 69, 70, 72 auch als Schleifkontakte ausgebildet sein. Eine Federung könnte dann in den Kontakt- stücken selbst, geschützt gegen die Einflüsse des Lichtbogens, angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schalter, bei welchem der Unterbrechungslichtbogen durch strömendes Druckgas gelöscht wird, das beim Ausschalten unter hohem Druck und mit grosser Geschwindigkeit zwischen in einer Isolierhülle angeordneten Kontakten hindurchgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dass im
Innern einer gemeinsamen Isolierhülle mehrere in Serie geschaltete Unterbrechungsstellen angeordnet sind, die entweder durch einen gemeinsamen Druekgasstrom oder durch getrennte Druckgaszuführungen beblasen werden und durch Seheidewände aus Isoliermaterial voneinander getrennt sind, die in Richtung der Gasströmung verlaufen und ein Zusammenschlagen der Teillichtbögen verhindern.