DE69632479T2 - Mobile funkübertragungssysteme - Google Patents

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DE69632479T2
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Ian Goetz
Mark Stephen GANNON
Robert Peter MUNDAY
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British Telecommunications PLC
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W92/00Interfaces specially adapted for wireless communication networks
    • H04W92/04Interfaces between hierarchically different network devices
    • H04W92/12Interfaces between hierarchically different network devices between access points and access point controllers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W76/00Connection management
    • H04W76/10Connection setup

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Mobilfunksysteme. Die Erfindung wird primär mit Bezug auf zellulare Funknetze beschrieben. Jedoch ist die Erfindung genauso bei anderen mobilen Funksystemen wie zum Beispiel privaten Mobilfunksystemen (PMR) anwendbar.
  • Bei einem typischen zellularen Funknetz ist eine Anzahl von Funkbasisstationen in dem Bereich verteilt, der mit der Funkversorgung abgedeckt werden soll, um mobilen Einheiten in diesem Bereich die Kommunikation über Funk mit dem Festnetz durch eine der Funkbasisstationen zu ermöglichen. Die Funkbasisstationen umfassen Funksendeempfänger zum Einrichten einer Funkkommunikation mit Mobileinheiten in ihrer Nähe. Mehrere Funkkanäle sind vorgesehen, um die Kommunikation mit mehreren Mobileinheiten gleichzeitig zu ermöglichen. Diese Funkkanäle können zum Beispiel in Form von separaten Zeitschlitzen in einem Zeitmultiplexschema und/oder als verschiedene Funkfrequenzen vorliegen. Die Funkbasisstationen sind physikalisch über feste Verbindungen mit einer Vermittlungszentrale verbunden, und so kann eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Mobileinheiten über die jeweiligen Funkbasisstationen oder auch zwischen einer Mobileinheit (wiederum über eine Funkbasisstation) und einem Telefonfestnetz, z. B. PSTN, oder anderen zellularen Funksystemen oder anderen Telekommunikationsnetzen aktiviert werden.
  • Die Funkbasisstationen erfordern Steuerfunktionen, um Funkverbindungen zu Mobileinheiten herzustellen und um verschiedene weitere Funktionen auszuführen, mit denen bestimmt wird, welche Mobileinheiten sich in Reichweite befinden, um ankommende Anrufe an die korrekten Mobileinheiten zu leiten, und um Handover- Vorgänge von Anrufen vorzunehmen, sollte sich eine Mobileinheit im Verlauf eines Anrufs aus dem Bereich, der von einer Funkstation versorgt wird, in denjenigen begeben, der von einer anderen versorgt wird. Derartige Steuerfunktionen beinhalten Befehle an die Funkbasisstationen, um mit einer Mobileinheit auf einem der zugeordneten Kanäle zu kommunizieren, einschließlich Befehlen in Bezug auf den Zeitpunkt, wann der Anruf beginnen und wann er enden soll, oder um Handover-Vorgänge durchzuführen.
  • In dem GSM-(Global System for Mobile Radio-)Standard sind diese Steuerfunktionen der Funkbasisstationen funktionell und im Allgemeinen auch physikalisch von den Sendeempfängern getrennt, die von ihnen gesteuert werden. Die Steuerfunktionen werden von einer "Basisstationskontrolle" (Base Site Controller, BSC) zur Steuerung der Funksendeempfänger von mehreren Funkbasisstationen (im GSM-System als "Basissendempfänger" (Base Transceiver Sites, BTS) bekannt) übernommen, die sich in einiger Entfernung befinden kann. Auf Grund der Komplexität ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, die notwendigen Geräte zu konzentrieren, um auf diese Art die Steuerfunktionen von wenigen Orten aus vorzunehmen, damit die Wartung und der Zugriff darauf vereinfacht werden kann. Der Einfachheit halber wird hier die Terminologie des GSM-Standards verwendet, dies ist jedoch nicht als Einschränkung in Bezug auf den Umfang der Ansprüche zu verstehen. Insbesondere beachte man, dass der Ausdruck "Funkbasisstation" einen Basissendeempfänger beinhaltet, es sei denn, dass dies ausdrücklich ausgeschlossen wird.
  • Die Verbindungen zwischen den Basissendeempfängern und der Basissteuerung können ziemlich lang sein, typischerweise einige zig Kilometer. Die Verbindung zwischen den Basissendeempfängern und den Basissteuerungen können einen erheblichen Teil der Infrastruktur des zellularen Funknetzes ausmachen. In vielen Fällen treffen sich die Festverbindungen von verschiedenen Basissendeempfängern an einem Punkt, im Folgenden als "Verzweigungspunkt" bezeichnet, der sich zwischen dem Basissendeempfänger und der Basissteuerung oder einem anderen Switch befindet, und sie erstrecken sich über den Verzweigungspunkt hinaus in einer gemeinsamen Hauptleitung für die übrige Wegstrecke weiter bis zu der Basissteuerung oder zu einem anderen Switch.
  • Jeder Basissendeempfänger hat eine Anzahl von Funkkanälen, die ihm zugewiesen sind. Die Anzahl der Kanäle legt die maximale Anzahl von Mobileinheiten fest, die mit einem Basissendeempfänger gleichzeitig kommunizieren können. Damit diese maximale Kapazität erreichbar ist, erfordert die feste physikalische Verbindung zwischen dem Basissendeempfänger und der Basissteuerung, dass wenigstens die gleiche Anzahl von individuellen Kommunikationskanälen zur Verfügung steht. Der Begriff "Kanal" bezieht sich in der Verwendung hier auf die Ressourcen (Zeitschlitz, Kabel, Trägerfrequenz etc.), die benötigt werden, um einen individuellen Anruf über die Kommunikationsverbindung oder die fraglichen Verbindung zu übertragen. Ein "Funkkanal" ist ein derartiger Kanal in einer Funkverbindung, und dies gilt gleichermaßen für einen "Hauptkanal" etc.
  • Für den Teil der Weiterleitung zwischen den verschiedenen Basissendeempfängern und der Basissteuerung, die sich eine gemeinsame Hauptleitung teilen, ist die Anzahl der Kanäle, die bei der festen Verbindung erforderlich sind, gleich der Gesamtkapazität aller Basissendeempfänger. Dies ist verschwenderisch in Bezug auf die Kapazität der Verbindungen über die gemeinsame Hauptleitung, da es höchst unwahrscheinlich ist, dass alle Basissendeempfänger zur gleichen Zeit mit voller Kapazität arbeiten.
  • Selbst bei Systemen, bei denen die Steuerfunktionen und die Funksendeempfänger physikalisch zusammen in einer Funkbasisstation angeordnet sind (das heißt, die Basissteuerfunktionen werden bei dem Basissendeempfänger durchgeführt), ergibt sich ein ähnliches Problem bei den festen Verbindungen zwischen den Basisstationen und der Hauptfunkvermittlung (Main Mobile Switching Centre, MSC), die viele Funkbasisstationen unterstützt. Die festen Verbindungen bilden auch ein verzweigtes Netz, und es kann aus demselben Grund ein Überangebot in Bezug auf die Kapazität der gemeinsamen Hauptleitung mit mehreren Verzweigungen geben. Ein Beispiel für ein solches System findet man in der internationalen Patentanmeldung WO93/13632.
  • In der internationalen Patentanmeldung WO94/00959 (Nokia) wird ein Aufbau beschrieben, bei dem ein Netz mit synchroner digitaler Hierarchie (Synchronous Digital Hierarchy, SDH) mit einem Kreis einer Anzahl von individuellen Mikrozellen-Basissendeempfängern dient. Bei jedem Basissendeempfänger in dem Kreis gibt es einen Add-drop-Multiplexer (ADM), der es ermöglicht, dass Kanäle, die für den oder die Basissendeempfänger relevant sind, die durch den Multiplexer unterstützt werden, extrahiert werden. Da der SDH-Kreis allen Basissendeempfängern gemeinsam dient und jeder der Kanäle einem Basissendeempfänger je nach Bedarf zugewiesen werden kann, werden weniger Kanäle in dem SDH-System benötigt, als der gesamten kombinierten Kapazität der Basisstationen entspräche.
  • Bei diesem System gibt es jedoch eine ganze Anzahl von Nachteilen. Als erstes hat das Basiselement eines SDH-Trägers, bekannt als STM-1, eine Kapazität von 155 MBit/s. Eine typische Mikrozelle benötigt lediglich 320 kBit/s. Folglich müssten für die Verwendung des SDH-Netzes bis zur Kapazitätsgrenze mehr als 500 Mikrozellen durch jeden Kreis unterstützt werden, wenn die gesamte kombinierte Kapazität der Basisstationen größer als die Kapazität des SDH-Systems sein soll. Dies bedeutet eine ineffiziente Nutzung der Kapazität des SDH-Systems, da jede Mikrozelle in dem Kreis mit zwei 155 MBit/s-Verbindungen versehen werden müsste, um eine Kapazität von 320 kBit/s gewährleisten zu können. Darüber hinaus würden 500 Mikrozellen einen großen Bereich versorgen, und bei der Versorgung eines großen Bereiches mit einem einzigen Kreis wäre man sehr anfällig gegenüber Ausfällen, so könnten zwei fehlerhafte Verbindungen 500 Mikrozellen lahm legen. Außerdem ist der physikalische Umfang eines Add-drop-Multiplexers sehr viel größer als derjenige der eigentlichen Mikrozellen-Basiselektronik, somit wäre eine Mikrozellen-/ADM-Kombination sehr viel weniger einfach zu installieren und wäre deutlich auffälliger. Darüber hinaus hat der Aufbau gemäß der oben beschriebenen Patentanmeldung eine einzige Basissteuerung (Base Site Controller, BSC) und Hauptfunkvermittlung für alle Basissendeempfänger. Dies macht es notwendig, dass Steuersignale über den SDH-Kreis zwischen BSC und jedem BTS ausgetauscht werden. Es muss jedem Basissendeempfänger ein Kanal für derartige Steuersignale für die Steuerung von Handover-Prozessen etc. zur Verfügung stehen, selbst wenn er nicht benötigt wird, um einen Handover-Prozess initiieren zu können. Jeder Kanal jedes Basissendeempfängers umfasst einen eigenen Signalisierungskanal, und diese müssten alle über den SDH-Kreis an die BSC weitergeleitet werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Mobilfunksystem zur Versorgung von mehreren mobilen Stationen geschaffen, wobei das System umfasst: mehrere Funkbasisstationen für die Kommunikation mit den Mobilfunkstationen, wobei jeder eine entsprechende Anzahl von Funkkanälen zugeordnet ist,
    eine oder mehrere Hauptkommunikationsverbindungen,
    wobei jede Hauptkommunikationsverbindung eine jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung versorgt, durch die mehrere Basisfunkstationen versorgt werden,
    wobei jede Hauptkommunikationsverbindung weniger Kanäle als die Gesamtzahl der Funkkanäle der mehreren Funkbasisstationen umfasst, die durch die jeweiligen zwischengeschalteten Switch-Vorrichtungen versorgt werden,
    das dadurch gekennzeichnet ist, dass jede Funkbasisstation mit der zwischengeschalteten Switch-Vorrichtung, die sie versorgt, über eine Kommunikationsverbindung verbunden ist, die wenigstens die gleiche Anzahl von Kanälen wie Funkkanäle aufweist, die der Funkbasisstation zugeordnet sind,
    und eine Funkressourcensteuereinrichtung zum Steuern der Funkbasisstationen vorgesehen ist, so dass die Gesamtzahl der Kanäle, die von der Hauptkommunikationsverbindung für die Versorgung von jeder Switch-Vorrichtung belegt werden, größer oder gleich der Anzahl von Funkkanälen ist, die von den Basisstationen belegt werden, die versorgt werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Mobilfunksystems mit mehreren Funkbasisstationen angegeben, die jeweils in der Lage sind, über eine Anzahl von Funkkanälen Funksignale zu senden an und zu empfangen von Mobilfunkstationen und einer oder mehreren Hauptkommunikationsverbindungen, wobei jede Hauptkommunikationsverbindung eine jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung versorgt und weniger Kanäle als die Gesamtzahl der Funkkanäle der mehreren Funkba sisstationen umfasst, die durch ihre jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung versorgt werden,
    das dadurch gekennzeichnet ist, dass jede Funkbasisstation mit ihrer zugeordneten zwischengeschalteten Switch-Vorrichtung über zugeordnete Kommunikationsverbindungen mit wenigstens der gleichen Anzahl von Kanälen, wie die Funkbasisstation zugeordnete Funkkanäle hat, verbunden ist, und dass eine oder mehrere der Funkbasisstationen und ihre zugeordneten Kommunikationsverbindungen derart gesteuert werden, dass die Gesamtzahl der Funkkanäle, die durch die Funkbasisstationen belegt werden, kleiner oder gleich der Anzahl der Kanäle ist, die durch die Hauptkommunikationsverbindung belegt werden, durch die die zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung versorgt wird.
  • Dieser Aufbau ermöglicht eine Hauptverbindungsleitung mit einer niedrigeren Kapazität als der Summe der kombinierten Kapazitäten der Funkbasisstationen entspräche, die sie versorgt, um zwischen einem zwischengeschalteten Switch, der sich an dem Punkt befindet, an dem sich die Wege zu den einzelnen Basisstationen verzweigen, und dem Rest des Netzes eingesetzt zu werden. Die Verzweigungsanordnung ist effizienter als ein Kreis, sowohl in Bezug auf die Gesamtlänge der einzelnen Verbindungen als auch aus dem Grund, dass die Kapazitätsanforderungen bei den weiter entfernten Verzweigungen niedriger sind. Darüber hinaus ist der Verzweigungsaufbau für den Einsatz mit plesiochroner digitaler Hierarchie (Plesiochronous Digital Hierarchy, PDH) als Alternative zu SDH geeignet, was weiter unten erläutert wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform wird durch die Hauptverbindungsleitung der zwischengeschaltete Switch mit einer Basissteuerung verbunden, wo nach wie vor die Hauptbasissteuerfunktionen durchgeführt werden. Bei einem Aufbau werden ein oder mehrere erste zwischengeschaltete Switche mit ihrer jeweiligen Hauptverbindungsleitung mit einem weiteren der zwischengeschalteten Switche verbunden, wobei der weitere zwischengeschaltete Switch zur Versorgung der Basisstationen dient, die auch durch den einen oder die mehreren ersten zwischengeschalteten Switche versorgt werden. Die weiteren zwischengeschalteten Switche können selbst außerdem direkt einer oder mehreren weiteren Basisstationen dienen.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ermöglicht es die Einführung von beschränkten Switch-Möglichkeiten bei einem Verzweigungspunkt außerdem, dass die Kanäle selektiv über gemeinsame physikalische Hauptverbindungsleitungen zwischen dem Verzweigungspunkt und dem Rest des Netzes weitergeleitet werden können, so dass damit eine Sicherung gegen den Totalverlust der Verbindungen geschaffen wird. Die Funkbasisstationen sind nicht fest individuellen Kanälen über die Hauptverbindungsleitung zwischen dem zwischengeschalteten Switch und dem Rest des Netzes zugewiesen, so dass für den Fall des Verlustes einer der physikalischen Hauptverbindungen jede Funkbasisstation einige ihrer Kanäle über die restlichen physikalischen Verbindungen oder die restliche Verbindung weiterleiten lassen kann, so dass es damit möglich wird, dass alle Funkbasisstationen den Betrieb aufrecht erhalten, allerdings wahrscheinlich mit niedrigerer Kapazität.
  • Vorzugsweise umfasst jede Funkbasisstation eine zugehörige Steuervorrichtung, um selektiv einen oder mehrere der verfügbaren Funkkanäle (und dazugehörigen Kanäle in der Kommunikationsverbindung) zu aktivieren und zu deaktivieren, so dass die Gesamtzahl der aktivierten Funkkanäle nicht die Anzahl der Kanäle in der Hauptverbindungsleitung überschreitet, und der zwischengeschalte te Switch umfasst Einrichtungen, um die Kanäle in der Hauptverbindungsleitung Anrufen zuzuordnen, die diese Kanäle in der Kommunikationsverbindung zu den gegenwärtig aktivierten Funkkanälen verwenden.
  • Die Zuordnung der Kanäle in der Hauptverbindungsleitung zu den Funkbasisstationen kann je nach Bedarf erfolgen. Bei einer Ausführungsform der Zuordnung ist diese in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Zeitplan vorprogrammiert, basierend auf der vorhergesagten Nachfrage bei verschiedenen Basisstationen zu verschiedenen Tageszeiten. Wenn ein Funkkanal einer Funkbasisstation durch einen gerade bearbeiteten Anruf belegt wird, wenn der Kanal deaktiviert werden soll, so kann dafür gesorgt werden, dass die Deaktivierung des Kanals und die entsprechende Aktivierung des Funkkanals einer weiteren Funkbasisstation verzögert wird, bis der Anruf beendet wird oder ein Handover stattfindet und der Kanal frei wird.
  • Bei einem alternativen Aufbau können die Kanäle auf der Grundlage des gegenwärtigen Bedarfs zugewiesen werden, so dass ein Kanal in der Hauptverbindungsleitung nur dann einer Funkbasisstation zugewiesen wird, wenn die Kommunikation mit einer Mobileinheit innerhalb der Senderreichweite der Funkbasisstation erforderlich wird. Im Fall eines Handover einer Mobileinheit von einer Funkbasisstation zu der anderen, die durch denselben zwischengeschalteten Switch versorgt wird, kann man dafür sorgen, dass die Verbindung in dem zwischengeschalteten Switch des Hauptverbindungskanals mit Zuordnung zu dem Anruf von der ersten Funkbasisstation zu der zweiten Funkbasisstation zum Zeitpunkt des Handover transferiert wird, so dass es dadurch möglich wird, dass der Anruf fortgeführt wird, obgleich die Hauptverbindungsleitung bereits mit voller Kapazität arbeitet.
  • Die Auswahl der Funkbasisstationen, die Hauptverbindungskanäle in der Hauptverbindungsleitung miteinander teilen, kann sich entsprechend vorhergesagten Bedarfsmustern ergeben. Beispielsweise kann sich eine Basisstation, die im Verlauf der Phase "Fahrt zur Arbeit" in ihrer Kapazität maximal ausgelastet ist, die jedoch während der Arbeitsstunden wenig beschäftigt ist, wie es zum Beispiel bei einer der Fall ist, die für die Versorgung einer größeren Eisenbahnstation dient, mit einer Basisstation, bei der die umgekehrte Situation vorliegt, wie zum Beispiel einer für die Versorgung eines Stadtzentrums, die Ressourcen teilen. Die Basisstationen müssen nicht physikalisch benachbart sein; die einzige geografische Anforderung besteht darin, dass sie von demselben zwischengeschalteten Switch, d. h. demselben Verzweigungspunkt versorgt werden.
  • Die Hauptkommunikationsverbindungen können durch Übertragungsnetzmanagementeinrichtungen gesteuert werden, und das System kann außerdem eine Verkehrsanforderungsdateneingangseinrichtung sowie eine Übertragungskapazitätssteuerung zum Koordinieren des Betriebs der Funkressourcensteuerungseinrichtung und der Übertragungsnetzmanagementeinrichtung in Abhängigkeit von Eingaben von der Verkehrsbedarfsdateneingabeeinrichtung umfassen. Die verwendeten Daten können den Ablauf betreffen, es ist jedoch von Vorteil, eine Echtzeitüberwachung einzurichten. Das System kann so eingerichtet werden, dass jede Verkehrssicherheitskapazität in dem Funk- und Übertragungsnetz verteilt ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt ein typisches Muster der Verkehrsanforderung bei drei Funkbasisstationen.
  • 2 zeigt ein zellulares Funksystem nach dem Stand der Technik.
  • 3 zeigt ein vereinfachtes zellulares Funksystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 4 zeigt ein komplexeres Übertragungsnetz.
  • 5 zeigt eine Architektur für die Überwachung und das Steuerungssystem des zellularen Funknetzes.
  • 6 zeigt ein Zeitschlitzzuordnungsmuster für die Verwendung bei einer der Kommunikationskanäle einer Hauptverbindungsleitung des vereinfachten Systems nach 3.
  • Um die Erfindung zu verstehen, ist es von Vorteil, zunächst den Verkehrsbedarf an einem Beispielsystem zu illustrieren. Das Problem wurde für diese Erläuterung stark vereinfacht, aber die zu Grunde liegenden Prinzipien treffen auch auf komplexere Systeme mit vielen Funkstationen und unterschiedlicheren Belastungen zu.
  • 1 zeigt zur Erläuterung die Verkehrsauslastung bei drei Funkbasisstationen eines als Beispiel dargestellten zellularen Funksystems. Jede Funkbasisstation (BTS) A, B, C hat eine maximale Kapazität von 45 Kommunikationskanälen, aber diese Funkbasisstationen benötigen nicht alle zur gleichen Zeit die maximale Kapazität. Während einer Phase t1 am Morgen (von T0 bis T1, 7.00 Uhr bis mittags) benötigt die Funkbasisstation B die volle Kapazität der 45 Kanäle, während die Funkbasisstationen A und C 30 bzw. 15 Kanäle benötigen. In einer Phase am Nachmittag t2 (von T1 bis T2: mittags bis 18.00 Uhr) benötigt die Funkbasisstation A die volle Kapazität von 45 Kanälen, während die Funkbasisstationen B und C 30 bzw. 15 Kanäle benötigen. In einer Phase am Abend t3 (von T2 bis T3: 18.00 Uhr bis Mitternacht) benötigen alle drei Funkbasisstationen A, B, C 30 Kanäle. In einer Phase während der Nacht (T3 bis T4: Mitternacht bis 7.00 Uhr morgens) benötigt die Funkbasisstation C die volle Kapazität von 45 Kanälen, während die Funkbasisstationen A und B jeweils nur 15 Kanäle benötigen.
  • 2 zeigt einen Grundaufbau, bei dem die drei Funkbasisstationen (Basissendeempfänger BTS) A, B und C mit einer Hauptvermittlung MSC über eine Basissteuerung (BSC) 11 mittels jeweiliger Verbindungsleitungen 1A, 1B, 1C, die ein verzweigtes Netz bilden, verbunden sind. Jede Verbindungsleitung 1A, 1B, 1C hat einen jeweiligen Verzweigungsabschnitt 7a, 7b, 7c von dem Basissendeempfänger zu einem Verzweigungspunkt H und einen gemeinsamen Hauptleitungsabschnitt 2 von dem Verzweigungspunkt H zu der Basissteuerung BSC (11). Bei diesem System nach dem Stand der Technik ist der Verzweigungspunkt H einfach eine physikalische Verbindung zwischen dem Verzweigungsabschnitt und dem Hauptleitungsabschnitt jeder physikalischen Verbindung 1A, 1B, 1C.
  • Bei dem System nach 3 ist ein zellulares Funksystem gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Zur Erläuterung wird hier die GSM-System-Architektur und -Terminologie verwendet. Bei diesem System gibt es wieder drei Basissendeempfänger A, B und C, die mit einem Verzweigungspunkt H über die jeweiligen Verbindungen 7a, 7b, 7c und von dem Verzweigungspunkt H ab über eine Hauptverbindungsleitung 6 mit einer Mobilhaupt vermittlung (MSC) 8 über eine Basissteuerung BSC (11) verbunden sind. Die Hauptverbindungsleitung 6 hat drei Kanäle 6d, 6e, 6f. Jedoch senden diese Kanäle nicht permanent, jeweils einer der Verbindungen 7a, 7b, 7c zugeordnet. Stattdessen beinhaltet der Aufbau nach 3 mit dem Verzweigungspunkt H einen Switch, dessen Funktion weiter unten erläutert wird. Diese Funktionalität wird durch einen Übertragungsnetzmanager 3 eines intelligenten Netzsteuersystems überwacht, durch den außerdem Kreuzverbindungen in der Basissteuerung BSC 11 überwacht werden. Das Netzsteuerungssystem beinhaltet außerdem ein Betriebs- und Wartungszentrum (Operation and Maintenance Centre, OMC) 4 zum Steuern der Funkressourcen, im Wesentlichen der Basissendeempfänger A, B und C, die mit der Basissteuerung BSC (11) zusammenarbeiten. Der Verzweigungspunkt H ist mit der Basissteuerung über die Hauptverbindungsleitung 6 verbunden. Der Übertragungsnetzmanager 3 und das OMC 4 befinden sich unter der Gesamtsteuerung der Mobilhauptvermittlung (MSC) 8. Die notwendigen Steuersignale, die in 3 gestrichelt dargestellt sind, werden von dem OMC 4 an die Basisstationen A, B, C und von dem Übertragungsnetzmanager 3 zu der Basissteuerung 11 und dem Hub H über die physikalischen Leitungen 7a, 7b, 7c und 6 übertragen. Es versteht sich, dass verschiedene Architekturen in Bezug auf das Übertragungsnetz möglich sind. Die Hauptverbindungsleitung 5 mit den Kanälen 6d, 6e, 6f kann Teil eines komplexen Übertragungsnetzes sein, dessen physikalische Architektur Mehrfachredundanz, Umleitungen etc., und zwar alle unter Steuerung des Übertragungsmanagers 3 beinhaltet.
  • 4 zeigt die funktionale Beziehung der verschiedenen Elemente eines komplexeren Netzes auch in Bezug auf die Erfindung, wobei eine Anzahl von einzelnen Merkmalen des verzweigten Netzes erläutert wird. Man rufe sich in Erinnerung, dass die physikalischen Ver bindungen, die dargestellt sind, in der Praxis durch ein System aus Verbindungen mit eingebauter Redundanz verwirklicht werden, um das System robuster zu machen. Eine Gruppe von Basissteuerungen 11a, 11b, ..., 11g etc. wird unter der Steuerung einer Mobilhauptvermittlung (MSC) 8 betrieben. Die Mobilhauptvermittlung 8 und jede der Basissteuerungen 11a etc. können mit der Mobilhauptvermittlung 8 über ein Kommunikationsnetz kommunizieren, wie es beispielsweise ein synchrones digitales Hochgeschwindigkeitsnetz (Synchronous Digital Highway Loop, SDH) ist. Die erforderlichen Kapazitäten für die einzelnen Basissteuerungen begründen die Verwendung eines synchronen digitalen Hochgeschwindigkeitsnetzes auf dieser Ebene in dem Netz, nicht jedoch bei den Verbindungen zu den einzelnen Basisstationen. Als eine Vorsichtsmaßnahme gegen ein Versagen der Mobilhauptvermittlung 8 kann außerdem eine zweite Mobilhauptvermittlung 18 mit den Basissteuerungen 11 bis 11g verbunden werden, wie auch mit den eigenen extra vorgesehenen Basissteuerungen 12a, etc. bis 12n. Ähnlich, sollte die zweite Mobilhauptvermittlung 18 versagen, können dann die Basissteuerungen, die normalerweise durch die Mobilhauptvermittlung bedient werden, durch die Mobilhauptvermittlung 8 gesteuert werden. Jede Basissteuerung und jede Mobilhauptvermittlung ist in das synchrone digitale Hochgeschwindigkeitsnetz mittels eines Add-drop-Multiplexers ADM eingebunden, der den Verkehr extrahiert, der für die individuelle Basissteuerung vorgesehen ist, und in den SDH-Kreis Verkehr einspeist, der von dem BSC kommt. Man beachte, dass die Add-drop-Multiplexer gesteuert werden, so dass die relevanten Signale aus dem Multiplexkanal auf dem Hauptkreis extrahiert werden. Wenn eine synchrone digitale Hierarchie eingesetzt wird, so wird darüber hinaus der minimale Umfang, der aus dem synchronen digitalen Hierarchiesystem extrahiert werden kann, durch die Kapazität eines individuellen Moduls der Hierarchie fest gelegt, bekannt als "STM1". Die minimale Kapazität eines kompletten SDH-Systems, über das derartige STM1-Module übertragen werden, ist von geeigneter Größe, um den Bereich abzudecken, der von einer individuellen mobilen Mobilhauptvermittlung versorgt wird.
  • Jede individuelle Basissteuerung (BSC) bedient eine Anzahl von Basissendeempfängern. Dies ist speziell nur für eine Basissteuerung 11 dargestellt, aber es versteht sich, dass alle anderen Basissteuerungen 11a11g einen ähnlichen Aufbau von Basissendeempfängern bedienen. Jede Basissteuerung kann eine oder mehrere Hub-Einrichtungen bedienen. Wie in 4 dargestellt bedient die Basissteuerung 11 zwei Hubs H1 und H4. Die Verzweigungsstruktur kann die beiden in 4 dargestellten Formen annehmen. In dem ersten Beispiel sind die Basissendeempfänger A, B, C und D zur Unterstützung vorgesehen, und die Basissendeempfänger C und D sind mit einem Hub H3 verbunden, der eine eigens eingerichtete jeweilige Hauptverbindungsleitung 23 aufweist, die mit einem zweiten Hub H2 verbunden ist. Der Hub H2 bedient außerdem einen weiteren Basissendeempfänger B direkt und hat eine eigene jeweilige Hauptverbindungsleitung 22, über die er mit dem Rest des Netzes durch einen dritten Hub H1 verbunden ist. Dieser bedient wiederum direkt den Basissendeempfänger A. Der Hub H1 hat eine jeweilige Hauptverbindungsleitung 21, die ihn mit der Basissteuerung 11 verbindet und somit mit dem Rest des Netzes. Bei dem Aufbau in der Darstellung werden die Unterstützungsbasissendeempfänger E, F, G und H vorgesehen, bei denen die Basissendeempfänger E und F durch einen Hub H5 bedient werden, der eine eigens eingerichtete Hauptverbindungsleitung 25 aufweist, die eine Verbindung mit dem Rest des Netzes über einen weiteren Hub H4 herstellt. Ähnlich sind die Basissendeempfänger G und H mit einem Hub H6 verbunden, der mit einer jeweiligen Hauptverbindungsleitung 26 mit dem Hub H4 verbunden ist. Der Hub H4 ist über eine jeweilige Hauptverbindungsleitung 24 mit der Basissteuerung 11 verbunden.
  • Da jede Hauptverbindungsleitung 21, 22, 23, 24, 25 und 26 nur für eine kleine Anzahl von Basissendeempfängern vorgesehen ist und insbesondere im Fall der Verbindungen 24, 25 und 26 die Anzahl der Basissendeempfänger in hierarchischer Form abfällt, sind diese Verzweigungskonfigurationen sowohl bei plesiochroner digitaler Hierarchie (PDH) als auch synchroner digitaler Hierarchie für den Einsatz geeignet. Das Protokoll für synchrone digitale Hierarchie erlaubt die Übertragung vieler verschiedener Bitfolgen und jede Art des Multiplexens bis hinunter zur Basiseinheit mit 2 MBit/s, wobei eine Extraktion bei irgendeinem der Add-drop-Multiplexer ADM auf der Route des Trägers vorgenommen werden kann. Die plesiochrone digitale Hierarchie (PDH) ist nicht vollständig synchron, und individuelle Elemente des Multiplexers können um einen kleinen Betrag aus der Synchronisierung mit anderen hinauslaufen. Dies bedeutet, dass zum Hinzufügen oder Extrahieren irgendeines Teils beim Multiplexen in einem Add-drop-Multiplexer die verschiedenen Ebenen des Multiplexens durchlaufen werden müssen, jeweils eine pro Zeit, im Gegensatz zu der Situation bei SDH, wo irgendein Teil direkt herausgenommen werden kann, ohne die zwischengelagerten Multiplex-Ebenen durchzugehen. Die Netzarchitektur, die oben mit Bezug auf 4 beschrieben wurde, eignet sich sehr für den Einsatz sowohl bei SDH- als auch bei PDH-Systemen. Insbesondere ist wegen der Verzweigungsanordnung des Netzes das Abstufen oder Hochstufen zwischen verschiedenen Multiplex-Ebenen kein großes Problem, da die verschiedenen Schritte so gemacht werden können, dass sie mit den verschiedenen Verzweigungen des Netzes übereinstimmen. Im Gegensatz dazu wäre beim Stand der Technik, der oben mit Bezug auf die internationale Patentanmeldung WO94/00959 beschrie ben wurde, eine PDH-Architektur ungeeignet, da es an jedem Punkt des Rings, durch den eine Basissendeempfängereinrichtung bedient wird, im PDH-System notwendig wäre, eine Schicht zur Zeit zu demultiplexen, bis man hinab zu der Grundebene kommt, bei der jeder Basissendeempfänger sein eigenes individuelles Multiplex-Element extrahiert bekäme und dann der Multiplex-Vorgang wieder hergestellt würde, Stufe für Stufe bei der weiteren Übertragung zum nächsten Element in dem Kreis. Die Architektur der vorliegenden Erfindung ist besonders für PDH geeignet, aber auch SDH könnte mit nur wenigen Einschränkungen eingesetzt werden.
  • 5 zeigt den Basisaufbau von verschiedenen Steuersystemen, die miteinander kooperieren, um den Nutzen der Funkressourcen und Übertragungsnetzressourcen, die zur Verfügung stehen, zu maximieren. Die Übertragungsressource 3 und der Betrieb und die Wartung für die Funkressource (4) steuern jeweils das Übertragungsnetz (5) und das Funknetz (d. h. Basissendeempfänger A, B und C). Diese beiden liefern die Eingaben für ein statistisches Überwachungssystem 9 mit regelmäßigen Daten für tägliche, wöchentliche etc. Anforderungen an das System. Eingaben von dem Verkehrsstatistiksystem, dem Übertragungsnetzmanager 3 und dem Betriebs- und Wartungszentrum (4) werden auf eine Übertragungskapazitätssteuerung 10 angewendet, durch die wiederum der Übertragungsnetzmanager 3 und das Betriebs- und Wartungszentrum 4 gesteuert werden. Die Übertragungskapazitätssteuerung 10, die der Mobilhauptvermittlung 8 zugeordnet ist, überwacht sowohl die Funk- als auch die Festnetzanteile des Systems, um Ausfälle und die Auslastung des Systems zu überwachen und sie seinerseits dann zu steuern, zum Beispiel um Verbindungen zwischen einzelnen Elementen des Festnetzsystems einzurichten, wobei auf die Flexibilität des Festnetzes zurückgegriffen wird, und um Switch- Funksendeempfänger in dem Funknetz je nach Kapazität des Anteils des Übertragungsnetzes, durch das die jeweiligen Basisstationen versorgt werden, ein- und auszuschalten.
  • Durch das Abtrennen dieser Funktion von dem üblichen Betrieb der Mobilhauptvermittlung (das für die Funkkapazität sorgt und auch für die Festnetzkapazität, und zwar je nach Bedarf) kann das System in Bezug auf den Bedarf besser mit Einzelfällen umgehen. Insbesondere zu Zeiten, zu denen freie Kapazitäten in dem System vorhanden sind, sorgt die Übertragungskapazitätssteuerung dafür, dass diese freie Kapazität gleichmäßig über das System verteilt wird, so dass zusätzliche Kapazität durch das OMC 4 wie auch durch den Übertragungsnetzmanager 3 in jedem Teil des Funknetzes eingebunden werden kann, wobei freie Kapazität genutzt wird, die zugewiesen wurde, ohne dass das Einschreiten der Übertragungskapazitätssteuerung erforderlich wird. Dies macht individuelle Anrufeinrichtungen und Handover-Vorgänge unmittelbar handhabbar, während die Übertragungskapazitätssteuerung die Überwachung und Verwaltung bei anfänglichen Kapazitätsproblemen auf großer Skala über eine längere Dauer vornehmen kann.
  • 6 zeigt die Zeitschlitzzuordnungen auf einem der drei Kanäle 6d, 6e, 6f für die vier Intervalle t1, t2, t3 und t4 bei den drei Basissendeempfängern A, B und C in 3. Jeder Kanal hat 32 Zeitschlitze (nummeriert von 0 bis 31) einschließlich eines Synchronisationszeitschlitzes 0 und eines Signalisierungszeitschlitzes 16, so dass insgesamt 30 Zeitschlitze auf jedem der drei Kanäle 6d, 6e, 6f übrig bleiben (d. h. 90 Zeitschlitze insgesamt), um für den Anrufverkehr zur Verfügung zu stehen. In der beschriebenen Ausführungsform werden die Zeitschlitzzuordnungen gleichmäßig auf die Kanäle 6d, 6e, 6f verteilt.
  • 1 zeigt, dass die Gesamtanforderung bezüglich der drei Basissendeempfänger A, B, C nie 90 Kanäle überschreitet, obgleich die Einzelmaxima insgesamt 3 × 45 = 135 betragen. Bei dem System nach dem Stand der Technik in 2 ist die Gesamtkapazität, die über die Hauptverbindungsleitung 2 erforderlich ist, um diese drei Basissendeempfänger zu unterstützen, 135 Kanäle, d. h. die Gesamtheit der jeweiligen maximalen Kapazitäten. Jedoch nur 90 dieser Kanäle werden zu einem gegebenen Zeitpunkt in Benutzung sein, daher hat die Hauptverbindungsleitung 2 eine Überkapazität von 50%.
  • Der Betrieb der Ausführungsform nach 3 wird im Folgenden mit Bezug auf 6 beschrieben. 6 zeigt die Zeitschlitzzuordnungen für den Kanal 6d, ähnliche Zuordnungen werden für die beiden anderen Kanäle 6e, 6f vorgenommen. Im Intervall t1 am Morgen, z. B. 7.00 Uhr morgens bis mittags, werden dem Sendeempfänger B 45 Zeitschlitze zugeordnet (d. h. 15 auf jedem Kanal), dem Sendeempfänger A werden 30 Zeitschlitze zugeordnet (zehn auf jedem Kanal), und dem Basissendeempfänger C werden 15 Zeitschlitze zugeordnet (fünf auf jedem Kanal). Bei diesem Beispiel werden auf dem Kanal 6d dem Basissendeempfänger B die Zeitschlitze 1 bis 15 zugeordnet, dem Basissendeempfänger A werden die Zeitschlitze 17 bis 26 zugeordnet, und dem Basissendeempfänger C werden die Zeitschlitze 27 bis 31 zugeordnet. Zu einem Umschaltzeitpunkt T1, in diesem Beispiel mittags, werden 15 Zeitschlitze (fünf von jedem Kanal) von der Zuordnung des Basissendeempfängers B derjenigen des Basissendeempfängers A zugeschlagen (in diesem Fall die Zeitschlitze 11 bis 15 von Kanal 6d etc.). Dies macht es möglich, dass der Basissendeempfänger A alle seine 45 Funkkanäle im Intervall t2 am Nachmittag nutzt, während der Basissendeempfänger B 30 Zeit schlitze behält. Dem Basissendeempfänger C sind nach wie vor 15 Zeitschlitze zugeordnet. während der beiden Zeitintervalle t1 und t2 beträgt die Anzahl der Zeitschlitze, die insgesamt benötigt werden, daher 90.
  • Zu einem zweiten Umschaltzeitpunkt T2, zum Beispiel 6.00 Uhr nachmittags, werden 15 Zeitschlitze (11 bis 15 von Kanal 6d etc.) von dem Basissendeempfänger A zu dem Basissendeempfänger C übertragen, so dass jedem Basissendeempfänger nun 30 Zeitschlitze zugeordnet sind.
  • Bei einem dritten Umschaltzeitpunkt T3 (beispielsweise um Mitternacht) werden 15 Zeitschlitze (6 bis 10 von Kanal 6d etc) von dem Basissendeempfänger B dem Basissendeempfänger C zugeordnet, so dass der Basissendeempfänger C alle seine 45 Funkkanäle während des Intervalls t4 über Nacht einsetzen kann, während der Basissendeempfänger B 15 Zeitschlitze behält. Der Basissendeempfänger A erfordert ebenfalls nur 15 Zeitschlitze für das Intervall t4 über Nacht, so bleiben als 15 Zeitschlitze (17 bis 21 von Kanal 6d etc.) übrig. Diese übrigen Zeitschlitze können anderen (nicht dargestellten) Basissendeempfängern zugeordnet oder als Reserve zurückbehalten werden, so dass für ein Versagen eines der Kanäle 6d, 6e, 6f in der Hauptverbindungsleitung 6 Sorge getragen wird.
  • Zum Zeitpunkt T0 werden schließlich 30 der Zeitschlitze, die dem Basissendeempfänger C zugeordnet sind, dem Basissendeempfänger B neu zugeordnet, und die 15 übrigen Zeitschlitze werden dem Basissendeempfänger C zugeordnet, womit der Zyklus wieder von neuem beginnen kann.
  • Die Kanäle 6d, 6e, 6f der Hauptverbindungsleitung 6 können separat und über verschiedene physikalische Pfade weitergeleitet werden, um für ein gleichzeitiges Versagen der gesamten Verbindung 6 Sorge zu tragen. Die Zeitschlitze, die jedem Basissendeempfänger zugeordnet sind, werden auf die Kanäle 6d, 6e, 6f verteilt, so dass jeder Basissendeempfänger einige Zeitschlitze auf jedem Kanal umfasst. Damit ist sichergestellt, dass für den Fall, dass einer der Kanäle 6d, 6e, 6f versagt, eine gewisse Kapazität für jeden Basissendeempfänger A, B, C nach wie vor zur Verfügung steht.
  • In dem Intervall t1 am Morgen hat der Basissendeempfänger A auf der Verbindung 5 nur 15 Zeitschlitze zur Verfügung, um seine 45 Funkkanäle zu unterstützen. Die übrigen 30 Funkkanäle werden "ausgelagert", d. h. die Basissteuerung wird angewiesen, zu verhindern, dass der Basissendeempfänger A auf diesen restlichen Funkkanälen arbeitet, so dass die Anzahl der Mobileinheiten begrenzt wird, die mit dem Netz über diesen Basissendeempfänger A kommunizieren können.
  • Dieses Darstellungsbeispiel umfasst eine Anzahl von freien Zeitschlitzen in dem Intervall t4 über Nacht. Jeder Kanal hat 30 Verkehrszeitschlitze, und damit stehen Zeitschlitze nur in einem Mehrfachen von 30 zur Verfügung. Bei einem typischen System gäbe es mehr als drei Basissendeempfänger, und es ist einfacher, den Bedarf an Zeitschlitzkapazität zu erfüllen. Jedoch kann die Verfügbarkeit von manchen der übrigen Zeitschlitzen von Nutzen sein, um die Robustheit des Systems sicherzustellen, sollte einer der Kanäle 6d, 6e, 6f versagen, da einige der Anrufe, die andernfalls verloren gehen, auf die restlichen Zeitschlitze der übrigen Leitung umgelagert werden können.
  • Es ist möglich, dass zu gewissen Tageszeiten ein Basissendeempfänger überhaupt keinen Bedarf meldet oder der vorhandene Bedarf durch benachbarte Basissendeempfänger abgedeckt werden kann, die sich in ihrer Reichweite mit ihm überlappen. Unter diesen Bedingungen könnte der gesamte Basissendeempfänger "ausgelagert" werden, oder es könnte nur ein einzelner Kanal für Notfälle aufrechterhalten werden. Wenn einer der Basissendeempfänger vollständig abgeschaltet wird, beispielsweise wegen eines Ausfalls oder für Wartungszwecke, so können die Kanäle in dem Übertragungsnetz, die eigens für diesen Basissendeempfänger eingerichtet wurde, auf ähnliche Weise alle den anderen Basissendeempfängern neu zugeordnet werden.
  • Dieses System erhöht die bereits in anderen Teilen des Netzes vorhandene Blockierung, insbesondere bei der Luftschnittstelle zwischen den Basissendeempfängern A, B und C und den Mobileinheiten, um einen weiteren kleinen Betrag. Das Blockieren wird als Anteil der Anrufversuche berechnet, bei denen die Nichtverfügbarkeit eines Kanals dazu führt, dass der Anruf nicht zustande kommt. Das zusätzliche Blockieren, weil wenige Hauptverbindungsleitungen als Basissendeempfängerkanäle vorhanden sind (mit anderen Worten, wenn Funkkanäle, aber keine Hauptverbindungskanäle verfügbar sind), lässt sich theoretisch wie folgt berechnen:
  • Figure 00220001
  • Es ergibt sich aus der obigen Tabelle, dass in diesem Beispiel weniger als 1% des Verkehrs verloren geht, verglichen mit einer Einsparung von einem Drittel der Kapazität, die bei der Hauptverbindungsleitung 5 erforderlich ist (90 Zeitschlitze für 135 Kanäle). Bei 100 Hauptverbindungskanälen, die zur Verfügung stehen, um 135 Basissendeempfängerkanäle zu bedienen, d. h. bei einer Einsparung von 25%, gingen nur 0,05% (d. h. 1 von 2000) von dem Anrufverkehr verloren.
  • Obgleich das Umschalten als Ereignis zu festgelegten Zeitpunkten T0, T1, T2 dargestellt wurde, ist es wünschenswert, dafür zu sorgen, dass der Kanal von dem ersten Basissendeempfänger A dem zweiten Basissendeempfänger B neu zugeordnet wird, wenn der Kanal nicht bereits von dem ersten Basissendeempfänger A verwendet wird. Aus diesem Grund bleibt bei jedem Kanal, der zum Umschaltzeitpunkt tatsächlich verwendet wird, dieser Kanal dem ersten Basissendeempfänger zugeordnet, bis der Anruf beendet worden ist oder ein Handover stattgefunden hat, und dann wird der Kanal dem zweiten Basissendeempfänger neu zugeordnet.
  • Bei einer Variante dieses Systems werden die Bedarfspegel bezüglich der verschiedenen Basissendeempfänger A, B und C überwacht, und die Kanäle in dem Übertragungsnetz werden den Basissendeempfängern je nach Bedarf zugeordnet. Bei diesem Aufbau werden Kanäle, die gegenwärtig nicht verwendet werden, keinem individuellen Basissendeempfänger zugeordnet, sondern bilden eine "fließende Reserve", die jedem der Basissendeempfänger A, B, C zur Verfügung steht.
  • Wenn eine Mobileinheit einen Handover von einer Basissendeempfängereinrichtung zu einem anderen Basissendeempfänger B mit demselben Verzweigungspunkt anfordert, so wäre dies nicht möglich, wenn alle Kanäle an dem Verzweigungspunkt zu der Basissteuerungsverbindung 5 in Verwendung wären, da, obwohl Funkkanäle an dem Basissendeempfänger B zur Verfügung stünden, zu dem der Handover stattfinden sollte, diese Kanäle "ausgelagert" wären, da keine Kanäle für sie in der Festverbindung zur Verfügung stünden. Ein Kanal steht selbstverständlich für einen Handover wieder zur Verfügung, sobald der Anruf als Ergebnis des Ausfalls des ersten Basissendeempfängers A unterbrochen wird, bevor die Signalqualität auf einen Pegel sinkt, bei dem der Anruf unterbrochen werden muss. Jedoch stünde dieser Kanal für irgendeine Mobileinheit zur Verfügung, die einen Anruf aufzubauen versucht, und die Mobileinheit, von der der Handover ohne Erfolg versucht wurde, müsste den Anrufeinrichtungsprozess wiederholen und hätte keine höheren Chancen, den Kanal zu bekommen, als eine andere Mobileinheit – tatsächlich wäre es sogar weniger wahrscheinlich, da eine andere Mobileinheit, die bereits einen Anrufversuch gestartet hat, wahrscheinlich den Kanal als erste belegt. Es ist wünschenswert, bestehende Anrufe aufrecht zu erhalten, anstatt sie abzuschreiben, um weiteren Anrufversuchen Gelegenheit zu geben (vorausgesetzt, dass die Anrufe alle die gleiche Priorität aufweisen). Um dies zu erreichen, überträgt die Basissteuerung BSC in der Erkenntnis, dass ein Handover zwischen zwei Basissendeempfängern A, B zu einem Verzweigungspunkt notwendig ist, den Kanal (z. B. 6a) in der Verzweigungspunkt-BSC-Verbindung 6 mit Zuordnung zu dem Anruf, an dem die Mobileinheit beteiligt ist, von der ersten Funkbasisstation A auf den zweiten Basissendeempfänger B zum Zeitpunkt des Handover-Prozesses.
  • Die bevorzugte Ausführungsform wurde in Bezug auf die Architektur und Terminologie des GSM-Standards für zellulare Funksysteme beschrieben. Es ist jedoch möglich, ein ähnliches System für andere zellulare Funksysteme und auch für private mobile Funknetze zu verwenden. Im Gegensatz zu der Ausführungsform, die mit Bezug auf 3 beschrieben wurde, ist bei einem zellularen Funksystem, bei dem die Funkbasisstationssteuerfunktionen örtlich mit den Funksendeempfängern unter ihrer Kontrolle zusammenhängen, das verzweigte Netz zwischen den Basisstationen A, B, C und der Mobilhauptvermittlung MSC angeordnet, so dass es keine separate Basissteuerung gibt. Es ist offensichtlich, dass die beschriebene Ausführungsform ohne weiteres auf eine derartige Konfiguration angepasst werden kann.
  • Private Mobilfunknetze haben ein oder mehrere Funkbasisstationen für die Kommunikation mit Mobileinheiten. Bei typischen Anwendungen, wie zum Beispiel einem privaten Mobilfunknetz, wie es bei Einsatzkräften für Wartungsarbeiten von Gas, Elektrizität, Telekommunikation etc. oder von Transportunternehmen wie Taxi, Eisenbahn und Bus etc. verwendet wird, ist jeweils eine Funkbasisstation (in manchen Fällen auch mehrere) vorgesehen, die nur mit den Mobileinheiten kommuniziert, die zu dem Netz gehören. Jedes private Mobilnetz hat eine Funkbasisstation, die entsprechend den eigenen Anforderungen positioniert ist, und es ist wahrscheinlich, dass ein gewisser Teil der Kapazität in dem Festnetzteil dieser Netze über gemeinsame Verbindungen abläuft, insbesondere weil die Einrichtung wahrscheinlich von einem speziellen Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung gestellt wird. Die privaten Mobilfunknetzsysteme müssen jeweils ausreichende Kapazität aufweisen, um mit ihren eigenen Spitzenanforderungszeiten umgehen zu können, aber selbstverständlich haben die verschiedenen Betreiber verschiedene Anforderungsmuster, und durch das Teilen der Kapazität bezüglich des Festnetzteils des Netzes können die verschiedenen privaten Mobilfunkbetreiber die Kapazitätsanforderungen des Festnetzes bei minimaler Anzahl von zusammengebrochenen Anrufen reduzieren. Wenn die Zuordnung von Kanälen in Abhängigkeit von der Anforderung anstatt in Abhängigkeit von der Tageszeit eingerichtet wird, dann können bei geeigneter Anrufsprioritätsvergabe selbst Notfalldienste, deren Kapazitätsanforderungen normalerweise niedrig sind, die aber unvorhersagbar große Wellen an Nachfragen haben, die Gesamtkapazität mit anderen Betreibern teilen, die eher vorhersagbare, aber niedrigere variable Anfragemuster erfüllen müssen.

Claims (19)

  1. Mobilfunksystem zur Versorgung von mehreren Mobilfunkstationen, wobei das System umfasst: mehrere Funkbasisstationen (A, B, C) für die Kommunikation mit den Mobilfunkstationen, wobei jeder eine entsprechende Anzahl von Funkkanälen zugeordnet ist, eine oder mehrere Hauptkommunikationsverbindungen (6), wobei jede Hauptkommunikationsverbindung eine jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung (H) versorgt, durch die mehrere Funkbasisstationen versorgt werden, wobei jede Hauptkommunikationsverbindung (6) weniger Kanäle (6d, 6e, 6f) als die Gesamtzahl der Funkkanäle der mehreren Funkbasisstationen (A, B, C) umfasst, die durch die jeweilige zwischengeschalteten Switch-Vorrichtung (H) versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Funkbasisstation (A, B, C) mit der zwischengeschalteten Switch-Vorrichtung (H), die sie versorgt, über eine Kommunikationsverbindung (7a, 7b, 7c) verbunden ist, die wenigstens die gleiche Anzahl von Kanälen wie Funkkanäle, die der Funkbasisstation (A, B, C) zugeordnet sind, aufweist, und eine Funkressourcensteuereinrichtung (4) zum Steuern der Funkbasisstationen vorgesehen ist, so dass die Gesamtzahl der Kanäle, die von der Hauptkommunikationsverbindung (6) für die Versorgung von jeder Switch-Vorrichtung (H) belegt werden, größer oder gleich der Anzahl von Funkkanälen ist, die von den Basisstationen (A, B, C) belegt werden, die versorgt werden.
  2. Mobilfunksystem nach Anspruch 1, bei dem ein oder mehrere erste zwischengeschaltete Switch-Vorrichtungen (H5, H6) über ihre jeweilige Hauptkommunikationsverbindung mit einer weiteren der zwischengeschalteten Switch-Vorrichtungen (H4) verbunden sind, wobei die weitere zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung dadurch die Basisstationen versorgt, die außerdem durch die eine oder die mehreren ersten zwischengeschalteten Switch-Vorrichtungen versorgt werden.
  3. Mobilfunksystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kommunikationsverbindungen so eingerichtet sind, dass sie in einer plesiochronen digitalen Hierarchie arbeiten.
  4. Mobilfunksystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem jeder Funkbasisstation (A, B, C) eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, um selektiv eine oder mehrere ihrer verfügbaren Funkkanäle und zugeordneten Kommunikationsverbindungskanäle zu aktivieren oder zu deaktivieren, so dass die Gesamtzahl der verfügbaren Funkkanäle nicht die Anzahl der Kanäle in der Hauptverbindung (6) übersteigt, und die zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung (H) eine Einrichtungen aufweist zum Zuordnen von Kanälen in der Hauptverbindung (6) und Anrufen, durch welche diese Kanäle in der Kommunikationsverbindung (7a, 7b, 7c) belegt werden, die den momentan aktivierten Funkkanälen zugeordnet ist.
  5. Mobilfunksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Hauptkommunikationsverbindungen (6) Teil eines Übertragungsnetzes sind, das durch eine Übertragungsnetzverwaltungseinrichtung (3) gesteuert wird, wobei das System außerdem eine Verkehrsanforderungsdateneingangseinrichtung (9), eine Übertragungskapazitätsüberwachung (10) zum Koordinieren des Betriebs der Funkressourcenüberwachungseinrichtung (4) sowie eine Übertragungsnetzverwaltungseinrichtung (3) in Abhängigkeit von Eingaben von der Verkehrsanforderungsdateneingangseinrichtung (9) umfasst.
  6. Mobilfunksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, das außerdem eine Einrichtung umfasst, die der Steuereinrichtung (3) zugeordnet ist, die auf eine Anfrage nach Einrichtung einer Funkkommunikationsverbindung mit einer mobilen Einheit reagiert, die so eingerichtet ist, dass ein Kanal (6d, 6e, 6f) in der Hauptverbindung (6) der jeweiligen Funkbasisstation (A, B, C) auf eine solche Anfrage hin zugeordnet wird.
  7. Mobilfunksystem nach Anspruch 6, die außerdem eine Einrichtung (3) umfasst, die auf eine Anfrage nach einem Handover einer Mobileinheit reagiert und der Steuereinrichtung zugeordnet ist, die so eingerichtet ist, dass die Verbindung des Kommunikationskanals (6d) der Hauptverbindung (6), auf der die Mobileinheit momentan arbeitet, von der Kommunikationsverbindung (7a), die einer ersten Funkbasisstation (A) zugeordnet ist, von der der Handover erfolgen soll, auf die Kommunikationsverbindung (7b) transferiert wird, die einer zweiten Funkbasisstation (B) zugeordnet ist, zu der der Handover erfolgen soll.
  8. Mobilfunksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Steuereinrichtung (3) nach einem vorgegebenen Zeitplan arbeitet.
  9. Mobilfunksystem nach Anspruch 8, bei dem die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass für den Fall, dass ein Kanal von einem eingerichteten Anruf belegt wird, der zu dem Zeitpunkt im Zeitplan deaktiviert werden soll, die Deaktivierungsfunktion und jede entsprechende Aktivierungsfunktion für diesen Kanal verzögert werden, bis der Kanal nicht mehr belegt ist.
  10. Verfahren zum Betrieben eines Mobilfunksystems mit mehreren Funkbasisstationen (A, B, C), die jeweils in der Lage sind, über eine Anzahl von Funkkanälen Funksignale zu senden an und zu empfangen von Mobilfunkstationen, und einer oder mehreren Hauptkommunikationsverbindungen (6), wobei jede Hauptkommunikationsverbindung eine jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung (H) versorgt und weniger Kanäle (6d, 6e, 6f) als die Gesamtzahl der Funkkanäle der mehreren Funkbasisstationen (A, B, C) umfasst, die durch ihre jeweilige zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung (H) versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Funkbasisstation (A, B, C) mit ihrer zugeordneten zwischengeschalteten Switch-Vorrichtung (H) über zugeordnete Kommunikationsverbindungen (7a, 7b, 7c) mit wenigstens der gleichen Anzahl von Kanälen, wie die Funkbasisstation (A, B, C) zugeordnete Funkkanäle hat, verbunden ist, und dass eine oder mehrere der Funkbasisstationen und ihre zugeordneten Kommunikationsverbindungen derart gesteuert werden, dass die Gesamtzahl der Funkkanäle, die durch die Funkbasisstationen belegt werden, kleiner oder gleich der Anzahl der Kanäle ist, die durch die Hauptkommunikationsverbindung (6) belegt werden, durch die die zwischengeschaltete Switch-Vorrichtung (H) versorgt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Kommunikationsverbindungen in plesiochroner digitaler Hierarchie betrieben werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 mit den Schritten: selektives Aktivieren und Deaktivieren eines oder mehrerer Funkkanäle, die den Funkbasisstationen (A, B, C) zur Verfügung stehen, so dass die Gesamtzahl der aktivierten Funkkanäle nicht die Anzahl der Kanäle in der Hauptverbindung (6) übersteigt, und Zuordnen von Kanälen in der Hauptverbindung (6) und Anrufen, die diese Kanäle in der Kommunikationsverbindung belegen, die den momentan aktivierten Funkkanälen zugeordnet ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem ein Kommunikationskanal in der Hauptverbindung (6) einer Funkbasisstation (A) auf eine Anfrage nach Einrichtung einer Funkkommunikationsverbindung zwischen der Funkbasisstation (A) und einer mobilen Funkstation hin zugeordnet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem auf eine Anfrage nach einem Handover einer Mobileinheit hin die Verbindung des Kanals der Hauptverbindung (6), auf der die Mobileinheit momentan arbeitet, von einer Kommunikationsverbindung (7a), die einer ersten Funkbasisstation (A) zugeordnet ist, von der der Handover erfolgen soll, auf eine Kommunikationsverbindung (7b) transferiert wird, die einer zweiten Funkbasisstation (B) zugeordnet ist, zu der der Handover erfolgen soll.
  15. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem die Steuerung der Kanäle nach einem vorgegebenen Zeitplan arbeitet.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem für den Fall, dass ein Kanal durch einen eingerichteten Anruf zu der vorgesehenen Zeit belegt wird, zu der er deaktiviert werden soll, die Deaktivierungsfunktion und jede entsprechende Aktivierungsfunktion für diesen Kanal verzögert werden, bis der Kanal nicht mehr belegt ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei dem die Hauptkommunikationsverbindungen (6) Teil eines Übertragungsnetzes bilden, das durch eine Übertragungsnetzverwaltungseinrichtung (3) gesteuert wird, wobei die Verkehrsanforderungsdaten verwendet werden, um den Betrieb der Funkbasisstationen (A, B, C) und Übertragungsnetzverwaltungseinrichtung (3) zu koordinieren.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Verkehrsanforderung in Echtzeit überwacht wird, um die Verkehrsanforderungsdaten zur Verfügung zu stellen.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, bei dem Ersatzverkehrskapazität in dem Funk- und Übertragungsnetz vorgesehen ist.
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