DE69615749T2 - Kindersitz mit geformten Sitzteil - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen ein Sitzteil und ein Rücklehnenteil aufweisenden Kindersitz, der dazu dient auf einen Kraftfahrzeugsitz, der seinerseits mit einem 3Punkt- Sicherheitsgurt ausgerüstet ist aufgesetzt und dort befestigt zu werden (Vgl. z. B. EP-A 0 608 860 entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs).
- Kindersitze dieser Art können auf verschiedene Weise auf dem Kraftfahrzeugsitz befestigt werden. In bestimmten Fällen geschieht die Befestigung mit einem speziellen Gurt, der an den Verankerungsstellen des Sicherheitsgurtes des Kraftfahrzeuges eingehängt wird. Eine solche Ausführungsform hat den Nachteil, dass spezielle Befestigungsmittel für den Kindersitz vorgesehen werden müssen.
- Es sind auch zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug bestimmte Kindersitze bekannt, die an dem Kraftfahrzeugsitz mit Hilfe des Sicherheitsgurtes befestigt werden, der normalerweise drei Befestigungsstellen aufweist, d. h. über ein Beckenteil und ein Schrägschulterteilteil verfügt, und mit dem das Kraftfahrzeug werkseitig ausgerüstet ist. Der Kindersitz wird in der Regel in der Weise lagefest gehalten, dass das Beckenteil des Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes durch Öffnungen durchgezogen wird, die in einem Trägerteil vorhanden sind, welches auf den Kraftfahrzeugsitz aufgelegt ist und an dem, ggfs. einstellbar, das Sitzteil des Kindersitzes befestigt wird. Das Schulterteil des Sicherheitsgurtes des Kraftfahrzeugsitzes kann an der gleichen Stelle verlaufen wie das Beckenteil, wie dies z. B. in der europäischen Patentanmeldung 447 097 (Britax) beschrieben ist. Bei anderen Ausführungsformen, wie sie z. B. in der europäischen Patentanmeldung 353 377 (Concorde) erläutert sind, verläuft das Schrägschulterteil des Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes hinter dem Rücklehnenteil des Kindersitzes in einem Führungsmittel mit dem das Rücklehnenteil ausgerüstet ist. Dieses Führungsmittel kann außerdem ein lagefestes Blockieren des Schulterteils des Sicherheitsgurtes erlauben, wie dies in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 41 08 660 beschrieben ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 608 850 erläutert.
- Der allgemeine Aufbau dieser bekannten Kindersitze ist regelmäßig ziemlich komplex, weil ein Trägerteil vorhanden ist, das auf das Kraftfahrzeugsitz aufgelegt werden muss und das das Sitzteil des Kindersitzes aufnimmt. Dabei können Mittel vorgesehen sein, um eine Neigung des Kindersitzes bezüglich des auf dem Kraftfahrzeugsitz gehaltenen Trägerteils zu ermöglichen. Außerdem sind Kindersitze bekannt, die unmittelbar auf den Kraftfahrzeugsitz aufgesetzt werden und in denen das schon eine dazu ausreichende Größe aufweisende Kind durch den Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeuges festgehalten wird, der somit gleichzeitig als Halteorgan für den Kindersitz dient. Diese Bauart ist aber für Kinder, die jünger als ein bis zwei Jahre sind und ein Gewicht von im Wesentlichen allgemein zwischen 9 und 18 Kg aufweisen, wenig geeignet. In der Tat ist es vorzuziehen, solche Kinder mit einem speziellen Geschirr festzuhalten. In diesem Fall müssen andere Mittel vorgesehen werden, um den Kindersitz auf dem Kraftfahrzeugsitz zu fixieren. Aufgabe der Erfindung ist es einen zur Befestigung auf einem Kraftfahrzeugsitz eingerichteten Kindersitz zu schaffen, dessen Aufbau eine wesentlich einfachere Herstellung als bekannte Sitze dieser Art gestattet und der darüberhinaus auf den Kraftfahrzeugsitz leichter aufzusetzen und auf diesem mittels des Sicherheitsgurtes leichter befestigt werden kann, mit dem das Kraftfahrzeug ausgerüstet ist.
- Außerdem will die Erfindung einen Sitz dieser Art schaffen, bei dem die Befestigung des Kindersitzes auf dem Kraftfahrzeugsitz besonders wirksam und sicher ist.
- Schließlich will die Erfindung einen Kindersitz schaffen, der für Kinder niedrigen Alters mit einem Gewicht in der Regel zwischen ca. 9 und 18 Kg verwendet werden kann, wobei das Kind auf seinem Sitz mittels eines Sicherheitsgeschirres gehalten ist, mit dem der Sitz ausgerüstet ist und das durch geeignete Mittel an dem Rücklehnenteil und dem Sitzteil des Sitzes befestigt ist, wobei die Befestigung des Kindersitzes auf dem Kraftfahrzeugsitz verändert werden kann, wenn das Kind ein Gewicht von etwa 18 Kg überschreitet, derart, dass nach der Abnahme des Sicherheitsgeschirrs von dem Kindersitz das Kind lediglich durch den Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs auf seinem Sitz gehalten wird.
- Der beanspruchte Kindersitz weist ein Sitzteil und ein Rücklehnenteil auf. Er ist dazu bestimmt auf einem Kraftfahrzeugsitz aufgesetzt und befestigt zu werden, welcher mit einem ein Beckenteil und ein Schrägschulterteil aufweisenden Dreipunkt-Sicherheitsgurt ausgerüstet ist, der sowohl vor als auch hinter dem Rücklehnenteil vorbeigeführt werden kann.
- Erfindungsgemäß weist das Sitzteil eine Unterseite, die unmittelbar auf dem Kraftfahrzeugsitz aufgelegt werden kann und Seitenwangen auf, die die Randleisten des Sitzteils bilden. Die Seitenwangen weisen offene Schlitze auf, durch deren Oberteil das vorgenannte Beckenteil durchgehen kann. Die Schlitze sind teilweise durch hakenartige Teile begrenzt, wobei diese Haken in ihrem unteren Bereich einen Auflagerand für das Beckenteil des Sicherheitsgurtes aufweisen. Ein Durchlass steht mit Öffnungen für Hosenträgergurte eines abnehmbaren Sicherheitsgeschirrs in Verbindung, welches an dem Rücklehnenteil des Kindersitzes befestigt ist. Wenn somit das Kind ein Gewicht zwischen etwa 9 und 18 Kg hat, so dass es zweckmäßig ist, es auf seinem Sitz mittels eines Sicherheitsgeschirres mit dem der Sitz ausgerüstet ist, zu halten, wird das Beckenteil des Sicherheitsgurtes unter das Sitzteil des Sitzes gelegt. Zu diesem Zweck wird der Sitz zunächst einmal an einer geeigneten Stelle mit seinem Sitzteil auf den Kraftfahrzeugsitz aufgesetzt. Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeuges wird so angelegt, dass sein Beckenteil über die Randleisten des Sitzteiles verläuft, während sein Schulterteil hinter dem Rücklehnenteil durchgeht. Der Sicherheitsgurt wird in der dafür vorgesehenen Verankerungseinrichtung des Kraftfahrzeuges verriegelt, worauf, ausgehend von diesem Zustand, das Schulterteil des Sicherheitsgurtes so über die seitlichen Randleisten des Sitzteiles geschoben wird, dass es unter diesen gelangt, wobei die seitlichen Gurtteile durch die offenen Schlitze nach oben verlaufen bevor sie an den hakenförmigen Teilen vorbeigehen.
- Das Sitzteil und damit auch der ganze Kindersitz sind so auf dem Kraftfahrzeugsitz einwandfrei lagefest zum Einen durch das Beckenteil des Sicherheitsgurtes, welches unter dem Sitzteil durchgeht und durch das Schulterteil, das hinter dem Rücklehnenteil verläuft gehalten. Wenn das Kind älter ist und insbesondere, wenn es ein Gewicht von mehr als ca. 18 Kg hat, was einer beträchtlicheren Größe des Kindes entspricht, ist es vorzuziehen, dass das Kind unmittelbar durch den Kraftfahrzeugsicherheitsgurt auf seinem Sitz festgehalten wird. In diesem Fall wird das Sicherheitsgeschirr des Kindersitzes weggenommen, das Schulterteil des Sicherheitsgurtes des Kraftfahrzeuges wird vor dem auf dem Sitz sitzendem Kind und nicht mehr hinter dem Rücklehnenteil des Sitzes durchgeführt. Das Beckenteil des Sicherheitsgurtes wird nicht mehr unter dem Sitzteil, sondern im Gegenteil oberhalb desselben geführt, wobei es von zwei hakenförmigen Teilen gehalten ist, die an den Seitenwangen des Sitzteiles vorgesehen sind.
- Auf diese Weise sind der Sitz und das Kind mittels des Sicherheitsgurtes des Kraftfahrzeuges in dem Kraftfahrzeug einwandfrei gehalten. Das Rücklehnenteil weist vorzugsweise auf seiner Rückseite ein Durchlassmittel für das Schulterteil des Sicherheitsgurtes auf. Dieses Durchlassteil kann ein Mittel zur lagefesten Verriegelung des Schulterteils des Sicherheitsgurtes aufweisen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rücklehnenteil an dem Sitzteil angelenkt, um dem Rücklehnenteil verschiedene Neigungslagen geben zu können, wobei gleichzeitig die Möglichkeit einer Abnahme des Rücklehnenteils von dem Sitzteil besteht, um damit den Platzbedarf des Sitzes bei Nichtgebrauch zu verringern.
- Das Sitzteil ist vorzugsweise in Schalenform aus Kunststoff geformt. Es kann auch als Metallblechformteil ausgebildet sein.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung dient eine detaillierte Ausführungsform, die lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel darstellt und in den beigefügten Figuren dargestellt ist, in denen:
- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung eines auf einem Kraftfahrzeugsitz angeordneten erfindungsgemäßen Kindersitzes für ein Kind kleiner Größe und mit einem Gewicht im Wesentlichen zwischen 9 und 18 Kg ist, wobei die Polsterung des Kindersitzes zur Vereinfachung der Figur nicht dargestellt ist;
- Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Schale aus geformten Kunststoff ist, welche den erfindungsgemäßen Kindersitz bildet;
- Fig. 3 eine Ansicht von unten des Sitzteils des Sitzes ist; und
- Fig. 4 eine perspektivische Darstellung analog jener nach Fig. 1 ist, jedoch unter Veranschaulichung der Montage des Sitzes für ein Kind mit größerer Körpergröße und mit einem Gewicht von insgesamt mehr als 18 Kg.
- Wie in den beigefügten Figuren dargestellt, weist der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehene erfindungsgemäße Kindersitz ein Sitzteil 2 und ein Rücklehnenteil 3 auf, das mittels einer horizontalen Achse 4 an dem Sitzteil gelenkig befestigt ist. Der Sitz 1 wird auf einen Kraftfahrzeugsitz 5 aufgesetzt welcher mit einem insgesamt mit dem Bezugszeichen 6 bezeichneten Dreipunkt-Sicherheitsgurt ausgerüstet ist, der ein an einem Verankerungspunkt 8 des Kraftfahrzeuges an einem unteren Teil der Karosserie befestigtes Beckenteil 7 und ein Schulterteil 9 aufweist, das an einem Befestigungspunkt 10 verankert ist, welcher lagefest in einem oberen Bereich der Karosserie an dieser vorgesehen ist.
- Wie gebräuchlich, sind das Beckenteil 7 und das Schulterteil 9 durch ein einziges gleiches Gurtband gebildet, dass frei durch ein Einsteckteil 11 verläuft, das in eine Verankerungsvorrichtung 12 eingeführt werden kann, welche an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist und zwar normalerweise mittels eines Gurtes 13, der zwischen dem Sitzteil und dem Rücklehnenteil des Kraftfahrzeugsitzes 5 vorsteht.
- Das Sitzteil 2 des Sitzes 1 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Gestalt einer aus gespritzten Kunststoff hergestellten Schale ausgebildet, die insbesondere aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 und der Ansicht von unten der Fig. 3 zu ersehen ist. Die Unterseite 14 des Sitzteils 2 ist so gestaltet, dass sie unmittelbar auf den Kraftfahrzeugsitz 5 aufgesetzt werden kann, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist, und zwar ohne dass zwischen dem Kindersitz und dem Kraftfahrzeugsitz 5 irgendein Trägerelement angeordnet werden müsste. Das Sitzteil 2 weist außerdem gleichgestalte, symmetrische Seitenwangen 15 auf, die die Randleisten 16 des Sitzteils bilden. Diese Randleisten sind vorzugsweise abgerundet und in ihrem vorne liegenden, von dem Rücklehnenteil entfernten Teil 17 geneigt.
- Die Unterseite 14 weist einen ersten Durchlass 18 (Fig. 3) auf, der ähnlich einer Rinne ausgebildet ist die mit zwei offenen Schlitzen 19 in Verbindung steht, welche in die Seitenwangen 15, ausgehend von den Randleisten 16 bis zu dem Durchlass 18 reichend, ausgebildet sind. Die Breite des Durchlasses 18 ist an die des Sicherheitsgurtes 6 angepasst und erlaubt die Aufnahme des Beckenteils 7.
- Außerdem weist die Unterseite 14 einen Durchlass 20 auf, der mit Öffnungen 21 in Verbindung steht. Der Durchlass 20 ist ebenfalls rinnenförmig und so gestaltet, dass er einen Hosenträgergurt 22 eines insgesamt mit 23 bezeichneten Sicherheitsgeschirres (Fig. 1) aufnehmen kann. Die freien Enden des Hosenträgergurtes 22 sind durch Befestigungsmittel 24 an dem Rücklehnenteil 3 des Sitzes 1 befestigt (Fig. 1, 2). Die beiden Durchlässe 18, 20 sind bevorzugt durch ein Wandteil 20a voneinander getrennt, welches die Öffnungen 21 nach vorne zu abschließt.
- Der Durchlass 18 ist vorne angeordnet, d. h. in einer Lage, die von dem Rücklehnenteil 3 weiter entfernt ist als der Durchlass 20. Als Abwandlung kann das Zwischenwandteil 20a weggelassen werden, womit die beiden Durchlässe 18, 20 dann lediglich durch einen einzigen und gleichen Unterseitenbereich 14, bspw. eine einzige Rinne begrenzt sind. Die Öffnungen 21 sind dann durch den hinteren Teil der offenen Schlitze 19 gebildet.
- Die Seitenwangen 15 weisen darüberhinaus hakenartige Teile 25 auf, die teilweise einen Rand der offenen Schlitze 19 begrenzen. Jeder Haken 25 hat an seinem Unterteil einen Auflagerand 26 über den das Beckenteil 7 des Sicherheitsgurtes 6 gezogen werden kann, so dass es dort aufliegen kann.
- Das Rücklehnenteil 3 weist auf seiner Rückseite 27 ein Durchlassmittel 28 auf, welches die Führung des Schulterteils 9 des Sicherheitsgurtes 6 gestattet. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann das Durchlassmittel 28 auch eine Vorrichtung zur lagefesten Blockierung des Schulterteils 9 des Sicherheitsgurtes 6 enthalten.
- Ein zwischen den Beinen durchgeführter Gurt 29 ist durch ein Verankerungsmittel 30 an dem Sitzteil 22 lösbar befestigt. Der Beingurt trägt ein Verriegelungsschloß 31, das auch längs der beiden Träger des Hosenträgergurtes 22 des Geschirres verschiebbare Schnallen 32 tragen kann. Nachdem das Kind auf den Sitz gesetzt ist, ist es somit möglich, dass Geschirr 23 in der Weise zu schließen, dass alle Schnallen 32 an dem Verriegelungsschloß 31 befestigt werden.
- Abhängig von der Größe des Kindes kann der erfindungsgemäße Kindersitz auf zwei unterschiedliche Weisen verwendet werden.
- Wenn das Kind klein gewachsen ist und ein Gewicht von insgesamt weniger als 18 Kg aufweist, ist es notwendig es mittels des Sicherheitsgeschirres 23 auf dem Sitz 1 zu halten. Es wird dann zunächst der Sitz 1, so wie in Fig. 1 dargestellt, auf den Fahrzeugsitz 5 aufgesetzt. Der Sicherheitsgurt 6 des Fahrzeuges wird so ausgezogen, dass das Schulterteil 9 hinter dem Rücklehnenteil 3 und durch das Führungsmittel 28 verläuft. Das Beckenteil 7 wird auf die seitlichen Randleisten 16 des Sitzteils 2 aufgelegt. Der Sicherheitsgurt 6 wird mittels des Verriegelungsschloßteils 12 verriegelt. Anschließend erfolgt die Fixierung des Kindersitzes 1 auf dem Kraftfahrzeugsitz 5 in der Weise, dass einfach das Beckenteil 7 längs der seitlichen Randleisten 16 über deren vorderen geneigten Teil 17 nach Vorne geschoben wird, wodurch das Beckenteil 7 auf der Unterseite 14 des Sitzteiles 2 in den Durchlass 18 eingeschoben wird, worauf es an jeder Seite des Sitzteiles 2 durch die offenen Schlitze 19 nach oben geführt wird bis die beiden Seitenabschnitte des Beckenteils 7 auf die Auflageränder 26 gelangen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der Kindersitz 1 ist damit in absolut sicherer Weise einwandfrei mittels des eigenen Sicherheitsgurtes 6 des Kraftfahrzeuges gehalten. Das Kind kann nun in den Sitz 1 gesetzt werden, der selbstverständlich eine Polsterung enthält, welche in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Das Kind wird auf dem Sitz mittels des Sicherheitsgeschirrs 29 angegurtet. Das Kind ist dann einwandfrei gehalten, weil das Sicherheitsgeschirr 23 an dem Sitz 1 befestigt ist, wobei der Hosenträgergurt 22 insbesondere unter dem Sitzteil 2 durchgeht und in dessen zweitem Durchlass 20 gehalten ist.
- Wenn das Kind großwüchsiger ist und insbesondere, wenn es ein Gewicht von mehr als etwa 18 Kg hat, ist es zweckmäßiger das Sicherheitsgeschirr 23 abzunehmen, was deshalb sehr leicht möglich ist, weil die Befestigungsmittel 24 und das Verankerungsmittel 30 die Abnahme der Gurte des Geschirrs ermöglichen. Der Sitz 1 wird sodann in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise auf dem Kraftfahrzeugsitz 5 angebracht. Wie vorher, wird das Sitzteil 2 unmittelbar auf den Sitz 5 des Kraftfahrzeugs aufgesetzt. Das Kind wird sodann in den Sitz gesetzt. Anschließend wird der Sicherheitsgurt 6 in das Verriegelungsschloß 12 eingehängt, wobei das Schulterteil 9 vor dem Kind und demgemäß auch vor dem Rücklehnenteil 9 verläuft. Das Beckenteil 7 wird oberhalb der Oberschenkel des Kindes verlegt und sodann von dem oberen Teil der Randleisten 16 aus bis zu den Auflagerändern 26 verschoben, wobei es durch den oberen Abschnitt der offenen Schlitze 19 rechtwinklig zu den Haken 25 verläuft.
- Auf diese Weise wird das Kind auf dem Sitz 1 unmittelbar durch das Beckenteil 7 und das Schulterteil 9 des Sicherheitsgurtes 6 des Kraftfahrzeuges gehalten. Die Haken 25 stellen bei einem Unfall eine einwandfreie Halterung des Kindes und des Sitzes 1 bezüglich des Kraftfahrzeugsitzes 5 sicher.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den Figuren dargestellt ist, kann das Rücklehnenteil 3 bezüglich des Sitzteils 20 über die Gelenkachse 4 in verschiedene Stellungen geneigt werden, wobei in den Figuren nicht dargestellte Mittel es gestatten, das Rücklehnenteil in der jeweils geeigneten Stellung zu verriegeln.
- Die Erfindung gestattet es somit einen Sitz zu schaffen, der leicht zu installieren und zu gebrauchen ist und dessen Befestigung auf dem Kraftfahrzeugsitz unabhängig von der Größe des Kindes besonders wirksam ist.
Claims (11)
1. Kindersitz mit einem Sitzteil (2) und einem
Rücklehnenteil (3), der zum Aufsetzen auf und zum Befestigen
an einem Kraftfahrzeugsitz (5) eingerichtet ist,
welcher mit einem ein Beckenteil (7) und ein
Schrägschulterteil (9) aufweisenden Dreipunkt-Sicherheitsgurt (6)
ausgerüstet ist, welcher sowohl vor als auch hinter
dem Rücklehnenteil (3) vorbeigeführt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) eine zur
unmittelbaren Auflage auf dem Kraftfahrzeugsitz (5)
eingerichtete Unterseite (14) und Seitenwangen (15)
aufweist, welche die Randleisten des Sitzteiles
ausbilden, wobei die Seitenwangen (15) offene Schlitze
(19) aufweisen, durch deren oberen Abschnitt das
Beckenteil (7) verlaufen kann, wobei die Schlitze (19)
teilweise durch hakenförmige Teile (25) begrenzt sind,
jeder Haken an seinem Unterteil einen Auflagerand für
das Beckenteil (7) des Sicherheitsgurtes (6) aufweist
und ein mit Öffnungen (21) in Verbindung stehender
Durchlass (20) für einen Hosenträgergurt (22) eines
Sicherheitsgeschirres vorgesehen ist, das an dem
Rücklehnenteil des Kindersitzes abnehmbar befestigt ist.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des Sitzteiles außerdem einen
weiteren, mit den offenen Schlitzen (19) in Verbindung
stehenden Durchlass (18) aufweist.
3. Kindersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der andere Durchlass (18) an einer von dem
Rücklehnenteil (3) weiter entfernten Stelle als der zweite
Durchlass (20) angeordnet ist.
4. Kindersitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Durchlässe durch eine Wand
(20a) voneinander getrennt sind.
5. Kindersitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die die beiden Durchlässe voneinander trennende
Wand (20a) die Öffnungen (21) für den Hosenträgergurt
begrenzt, wobei diese Öffnungen umschlossen sind.
6. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rücklehnenteil (3)
auf seiner Rückseite ein Durchlassmittel (28) für das
Schulterteil (9) des Sicherheitsgurtes aufweist.
7. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Durchlassmittel (28) ein Mittel zur
lagefesten Verriegelung des Schulterteils des
Sicherheitsgurtes aufweist.
8. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rücklehnenteil (3) an
dem Sitzteil (2) derart angelenkt ist, dass das
Rücklehnenteil in verschiedene Neigungslagen überführt
werden kann.
9. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) ein
Verankerungsmittel (30) für einen zwischen den Beinen
durchgehenden Gurt (29) des Sicherheitsgeschirrs (23)
aufweist.
10. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel
(24) und die Verriegelungsmittel (30) des
Sicherheitsgeschirrs derart ausgebildet sind, dass das
Sicherheitsgeschirr (23) von dem Kindersitz abgenommen
werden kann.
11. Kindersitz nach einer der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) in
Gestalt einer Schale aus geformtem Kunststoff
hergestellt ist.
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