DE69612233T2

DE69612233T2 - Scharnier mit beweglicher Rotationsachse, insbesondere für mit einem Paneel fertigbearbeiteten Türen von eingebauten Geschirrspülmaschinen

Info

Publication number: DE69612233T2
Application number: DE1996612233
Authority: DE
Inventors: Alvaro Faringosi
Original assignee: Faringosi Hinges SRL
Current assignee: Faringosi Hinges SRL
Priority date: 1995-05-23
Filing date: 1996-05-21
Publication date: 2001-10-11
Anticipated expiration: 2016-05-22
Also published as: DE69612233D1; ITMI950343U1; ITMI950343V0; IT236891Y1; EP0744521B1; EP0744521A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharnier mit einer beweglichen Drehachse, insbesondere für mit Paneelen kaschierte Türen von Einbau-Geschirrspülmaschinen.
Im technischen Gebiet der elektrischen Haushaltsgeräte ist das Bedürfnis bekannt, die Geräte in containerartiges Mobiliar für Küchen unterzubringen, um den Platzbedarf zu reduzieren und um den elektrischen Geräten ein besonderes ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen.
Insbesondere ist es auch bekannt, die Türen von elektrischen Haushaltsgeräten jeweils mit einem Außenpaneel zu kaschieren, das den die Türen der anliegenden Schränke bildenden Paneelen entspricht; die Dicke des Paneels und die Tatsache, daß es sich auch über den unteren Rand der Tür des elektrischen Geräts hinaus erstreckt, bewirken, daß eine Drehung der Tür wesentlich behindert wird, weil die untere Kante des angepaßten Paneels während der Drehung gegen das naheliegende Mobiliar oder gegen dessen untere Leiste stößt.
Es sind auch Scharniere bekannt, bei denen die Tür um eine Gelenkachse dreht, die eine translatorische Bewegung während der Drehung machen kann, um die Tür während der Drehung von dem zugehörigen Container weg zu bewegen und somit ein vollständiges Öffnen der Tür zu ermöglichen.
Die Scharniere der bekannten Bauart haben jedoch einen komplexen Aufbau und Abmessungen, so daß sie speziell bei Spülmaschinen nicht verwendet werden können, bei denen besondere und spezielle Anordnungen der Bauteile erforderlich sind. Bekannte Scharniere sind in der EP-A-0 437 815 beschrieben und bilden den Oberbegriff von Anspruch 1.
Die gestellte technische Aufgabe besteht darin, ein Scharnier für Türen von Einbaugeschirrspülmaschinen zu schaffen, das dazu gestaltet ist, ein vollständiges Öffnen der Tür selbst dann zuzulassen, wenn letztere mit einem äußeren Endpaneel kaschiert ist, wobei auch sichergestellt werden soll, daß der untere Rand der Tür immer innerhalb des Spülmaschinengehäuses bleibt, so daß Restwasser stets in das Innere der Maschine tropft.
Im Rahmen dieser Aufgabe entsteht auch das Bedürfnis, sicherzustellen, daß sich die Tür auf dem letzten Abschnitt ihres Schließweges derart bewegt, daß die Türkante parallel zur Schließkante des Maschinenabteils auf dem selben Niveau bleibt, um gleichmäßigen Druck auf die vordere, an der Kante befestigte Schließdichtung auszuüben, um stärkere Abnutzung in einigen Bereichen im Vergleich zu anderen Bereichen und damit ein Lecken von Wasser während des Waschvorgangs zu vermeiden.
Diese Ergebnisse werden durch die vorliegende Erfindung erreicht, die ein Scharnier mit einer beweglichen Drehachse gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 vorsieht.
Weitere Einzelheiten sind in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Scharniers gemäß der Erfindung, wobei sich die Tür in der geschlossenen Stellung befindet;
Fig. 2 eine schematische Querschnittansicht des Scharniers längs der Ebene, die mit II-II in Fig. 1 angedeutet ist;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Scharniers, wobei sich die Tür in der halbgeöffneten Stellung befindet; und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Scharniers, wobei sich die Tür in der vollständig geöffneten Stellung befindet.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, besteht das erfindungsgemäße Scharnier aus einer Platte 1, deren Vorderseite die Gestalt eines umgekehrten "L" aufweist, an welchem ein langgestreckter Sitz 2 mit einem U-förmigen Querschnitt geformt ist; zwei feststehende Stifte 3 und 4 sind an einem Schenkel 2a des "U" angebracht, und an diesen sind jeweils die ersten Enden 5a, 6a zweier Hebel 5 und 6 angelenkt, deren andere Enden 5b und 6b jeweils an zwei weiteren Stiften 7 und 8 angelenkt sind, die von einem geformten Arm 9 getragen werden, dessen oberer Teil 9a Löcher 9b zum Verbinden mit der Tür der Spülmaschine aufweist.
Der geformte Arm 9 besitzt innen eine bogenförmige Aussparung 10, die eine Drehung des Arms 9 selbst um den festen Drehpunkt 3 zulässt.
Außerdem weist der Arm 9 eine hakenförmige Endverlängerung 11 auf, an welcher Federn befestigt werden können, die an sich bekannt sind und deshalb keiner Erläuterung bedürfen und die Tür im Gleichgewicht bei der öffnenden/schließenden Drehbewegung halten, wodurch der von dem Benutzer aufzuwendende Krafteinsatz reduziert wird.
Außerdem ist ein Stift 12 in Querrichtung zwischen den Schenkeln des "U" an einer vorbestimmten Position angeordnet, um mit einem Sitz 9c des Arms 9 zusammenzuwirken und einen Endanschlag für die Öffnungsdrehbewegung des Arms 9 zu bilden.
Das Scharnier arbeitet auf folgende Weise:
Beim Öffnen (Fig. 3) nimmt der um den Stift 7 drehende Arm 9 in einer gemeinsamen Drehbewegung ebenfalls den Hebel 6 mit, der aufgrund seiner Steifheit und um seinen festen Hebeldrehpunkt 4 drehend den Arm 9 veranlasst, sich nach außen zu bewegen, was ebenfalls eine Drehung des Hebels 5 nach außen bewirkt, der an dem feststehenden Stift 3 schwenkbar angebracht ist und den Stift 7 veranlaßt, einer Trajektorie nach außen und nach oben zu folgen, mit der Folge einer entsprechenden Verlagerung des Arms 9 und der daran befestigten (nicht dargestellten) Tür.
Bei Fortsetzung der Öffnungsbewegung der Tür erreichen die Hebel 5 und 6 den Punkt, wo sie in einem maximalen Abstand von ihrem feststehenden Hebeldrehpunkt liegen; daher kehrt der Hebel 5 beim Fortführen der Öffnungsdrehbewegung des Arms 9 die Drehrichtung um, indem er nach unten zurückdreht und ein vollständiges Öffnen des Arms 9 zuläßt, der nach Erreichen der horizontalen Stellung mit seinem Sitz 9c gegen den Endanschlagstift 12 anschlägt, während die hakenförmige Verlängerung 11 gegen einen gefalzten Abschnitt 11a der Platte 1 anläuft, an der sie anhält; auf diese Weise wird die Kraft, die erforderlich ist, um die Tür in der offenen Stellung zu halten, auf den Stift 12 und den gefalzten Abschnitt 11a verteilt.
Viele Änderungen können mit Hinblick auf die Gestaltung der Teile, die die Erfindung ausmachen, vorgenommen werden, ohne dadurch den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die Ansprüche wie folgt definiert wird.

Claims

1. Scharnier mit einer beweglichen Drehachse für die mit Paneelen kaschierten Türen von Einbau-Spülmaschinen, umfassend eine an der Spülmaschine anzubringende fixierte Platte (1) und einen Arm (9), der an der Spülmaschinentür drehbar um einen beweglichen Stift (7) anbringbar ist, welcher am freien Ende (Sb) eines ersten Hebels (S) befestigt ist, dessen anderes Ende (Sa) an einem feststehenden, an der Platte (1) angebrachten Stift (3) angelenkt ist, wobei ferner ein zweiter Hebel (6) vorgesehen ist, dessen entgegengesetzte Enden jeweils an einem mit dem Arm (9) verbundenen Stift (8) und an einem mit der Platte (1) verbundenen feststehenden Stift (4) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (9) innen eine Aussparung (10) aufweist, die dazu gestaltet ist, eine Drehung des Armes (9) selbst relativ zu dem Stift (3) zu ermöglichen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Stift (7) und somit der Arm (9), der die Waschmaschinentür trägt, einer gekrümmten Trajektorie folgen.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) in Frontansicht die Gestalt eines "umgekehrten L" hat.

3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eine langgestreckte Verlängerung (2) im wesentlichen in Gestalt eines "U" hat.

4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2a) der U-förmigen Verlängerung die feststehenden Stifte (3, 4) des Scharniers tragen.

5. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2a) der U-förmigen Verlängerung zwischen sich einen in Querrichtung sich erstreckenden Stift (12) aufweisen, der zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Sitz (9c) am Arm (9) ausgebildet ist, um einen Endanschlag für die Öffnungsdrehbewegung des Armes (9) zu bilden.

6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (9) eine hakenförmige Verlängerung (11) hat, der ein Element zum Anschluß an gewichtsausgleichende Mittel für die Tür bei der öffnenden/schließenden Drehbewegung bildet.

7. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmige Verlängenzng (11) zum Zusammenwirken mit einem entsprechend gefalzten Abschnitt (11a) der Platte gestaltet ist, um einen Endanschlag für die Öffnungsdrehbewegung des Arms (9) zu bilden.