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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Bremsanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
wie zum Beispiel in der Druckschrift
US-A-4,629,043 beschrieben.
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Mechanische
Bremsanlagen, wie zum Beispiel in 1 der angefügten Zeichnungen
beschrieben, die einen um eine Achse 1a artikulierten Bremsknüppel der
Handbremse 1 in allgemeiner L-Form umfassen, wobei eines 1b seiner äußeren Enden dem
Benutzer als Steuergriff dient, und das andere äußere Ende 1c mittels
eines Zugstabes 2 mit einem Steuerknüppel 3 verbunden ist,
der die Kräfte
mittels Kabeln 4 auf zwei Bremsaufnahmen 5 verteilt,
die ein Bremsmoment auf die Räder
des Fahrzeugs (nicht dargestellt) ausüben, sind bekannt.
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Diese
Anlage weist insbesondere den Nachteil des notwendigen Kompromisses
zwischen dem winkelförmigen
Lauf des Griffs 1b des Bremsknüppels 1 und der von
der Durchbiegung F angezeigten Kraft auf, die auf diesen vom Fahrer
bei der Betätigung
der Handbremse auszuüben
ist.
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Da
es nämlich
das Ziel ist, daß der
Fahrer ein Minimum an Kraft aufzuwenden hat, ist die Länge des
winkelförmigen
Laufs des Steuerknüppels
häufig übermäßig oder
sogar inakzeptabel.
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Darüber hinaus
erfordert eine solche Anlage eine präzise Regulierung der Anordnung
der Kabel bei der Fabrikation, und der Verlauf derselben im Fahrzeug
ist im allgemeinen kompliziert und weist eine große Länge auf.
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Eine
Vorrichtung zur Betätigung
einer Feststellbremse in einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Geschwindigkeitssensor
des Fahrzeugs, einen Bremsknüppel
der Handbremse, dessen Neigung durch einen Positionssensor erfaßt wird,
einen Elektromotor, dessen Motorwelle eine selbstblockierende Schraube
antreibt, auf der eine Mutter angebracht ist, die mittels verkleideter
Kabel mit Betätigungsorganen
der Feststellbremse gekoppelt ist, und einen Einstellstromkreis
der Position der Mutter auf der Schraube in Abhängigkeit von ihrer effektiven,
von einem anderen Positionssensor erfaßten Position, ist ebenfalls
bekannt.
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Diese
Vorrichtung ist bei ihrer Umsetzung jedoch relativ komplex, da sie
eine große
Anzahl von Sensoren beinhaltet, was ihre Zuverlässigkeit und ihre Ausführungsgeschwindigkeit
verringert.
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Darüber hinaus
berücksichtigt
diese Vorrichtung nur die Position der Mutter und nicht die Spannungsabweichungen
der Verbindungskabel mit der Feststellbremse.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile
zu beheben und eine mechanische Feststellbremsanlage darzubieten,
die den Spannungsabweichungen in den Kabeln Rechnung trägt und die
einfacher umzusetzen ist.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine mechanische
Bremsanlage gemäß Anspruch
1.
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In
einer ersten Ausbildungsart des erfindungsgemäßen Systems werden die Mittel
zur direkten Regulierung der Spannung der Kabel durch einen Stromkreis
gebildet, zum Beispiel einen elektromagnetischen, der die Stromversorgung
des Motors in Abhängigkeit
des erfaßten
Zustandes des Fahrzeugs in einen von wenigstens zwei möglichen
den auf die Kabel auszuübenden
Spannungen entsprechenden Intensitätswerten des Stroms umschaltet.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausbildungsart
werden die Mittel zur direkten Regulierung der Spannung der Kabel
von wenigstens einem Schalterpaar und einem Anschlagpaar gegenüber gebildet,
wobei wenigstens eines der besagten Paare mit der Verkleidung wenigstens
eines Kabels verschiebbar ist, wobei einer der Schalter selektiv
in geschlossener Position im Versorgungsstromkreis des Elektromotors
in Abhängigkeit
des erfaßten
Zustandes des Fahrzeugs eingebaut ist, wobei die Schalter und die
Anschläge
gegenüber
derart angeordnet sind, daß der
Kontakt eines der Anschläge
mit dem zugeordneten Schalter seine Öffnung hervorruft, was die
Versorgung des Motors unterbricht, wobei die relativen Läufe jedes
Schalters im Verhältnis
zum zugeordneten Anschlag verschieden sind und dazu bestimmt sind,
den verschiedenen auf das Kabel anzuwendenden Spannungen zu entsprechen.
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Gemäß eines
anderen erfindungsgemäßen Merkmals
umfassen die Mittel zur direkten Regulierung der Spannung der Kabel
selbstregulierende Mittel dieser Spannung, um eventuelle Spannungsabfälie der
Kabel auszugleichen, die auf externe Parameter, wie die Ausdehnung
bestimmter Teile der Bremse in Abhängigkeit von der Temperatur
zurückzuführen sind.
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In
der ersten vorgenannten Ausbildungsart umfassen die selbstregulierenden
Mittel eine Verzögerungseinheit,
die dazu bestimmt ist, die Stromversorgung des Elektromotors fortlaufend
zu unterbrechen, wobei die auf die Kabel vom Motor ausgeübte Streckspannung
während
der Abschältintervalle durch
die Nichtumkehrbarkeit des Motors aufrecht erhalten wird und die
eventuellen Veränderungen
der Kabellänge
dadurch aufgefangen werden, daß der Elektromotor
während
der restlichen Zeit unter Spannung gesetzt wird.
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In
der anderen erfindungsgemäßen Ausbildungsart
bestehen die selbstregulierenden Mittel darin, den vorgenannten
Versorgungsstromkreis ständig
unter Spannung zu halten, selbst wenn der Schalter in offener Position
ist, derart, daß ein
Kontaktverlust zwischen dem Schalter und dem zugeordneten Anschlag,
der zum Beispiel aus einem Spannungsabfall im Kabel resultiert,
die Schließung
des Versorgungsstromkreisse des Elektromotors hervorruft, bis der
Schalter erneut in Kontakt mit dem Anschlag kommt.
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Gemäß eines
anderen erfindungsgemäßen Merkmals
umfaßt
der besagte elektromagnetische Stromkreis einen Elektromagneten,
der geeignet ist, die Stromversorgung des Elektromotors selektiv
in eine von einer Vielzahl von Parallelverzweigungen umzuschalten,
die in Abhängigkeit
vom festgestellten Zustand des Fahrzeugs verschiedene Widerstände haben.
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Man
kann vorsehen, daß der
Schalter und der zugeordnete Anschlag in der Verschiebung jeweils
des freien äußeren Endes
von zwei verschiedenen Kabelverkleidungen fest verbunden sind, die
miteinander durch ein elastisches Mittel verbunden sind.
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Gemäß eines
anderen erfindungsgemäßen Merkmals
bildet das vorgenannte Anschlagspaar ein einziges zwischen den freien äußeren Enden
der zwei verschiedenen Verkleidungen mittels der zwei elastischen
Mittel verschiedener oder identischer Steifigkeit eingeschobenes
Stück,
wobei die gegenüberliegenden
freien Enden besagten Stücks
jeweils einem der Schalter besagten Schalterpaares gegenüberliegen,
die an den freien äußeren Enden
der Verkleidungen befestigt sind.
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Man
kann vorsehen, daß in
diesem Fall das Stück
einen Kreisbogen bildet, der in kreisförmiger Translation zwischen
den freien äußeren Enden
der Verkleidungen verschiebbar ist, die untereinander eine V-förmige Aufnahme
für den
Motorblock definieren.
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Gemäß noch eines
anderen erfindungsgemäßen Merkmals
hat der vorgenannte Elektromotor einen Endlosschneckenantrieb der
selbsthemmenden Art, der den Motor nicht umkehrbar macht, wenn seine
Stromversorgung unterbrochen ist, wobei besagte Endlosschnecke in
ein Zahnrad oder ähnliches eingreift,
dessen einer Teil eine Trommel bildet, auf der sich wenigstens eines
der vorgenannten Kabel aufrollt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsvariante
sind zwei Kabel, die sich deutlich in entgegengesetzter Richtung
erstrecken, an einem selben Zahnrad befestigt, bevorzugt an zwei
diesen genau gegenüberliegenden
Punkten, und rollen sich auf zwei verschiedenen Teilen besagten
Rades auf.
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In
einer anderen Ausführungsvariante
greift das durch den Motor angetriebene Zahnrad und auf dem sich
ein Kabel aufrollt, in ein anderes Zahnrad ein, auf dem sich in
entgegengesetzter Richtung ein anderes Kabel einrollt.
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In
diesem Falle greifen die zwei vorgenannten Zahnräder gegenseitig mittels Ritzeln
kleineren Durchmessers oder durch ihre gezahnte Peripherie ineinander
ein.
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Man
kann ebenfalls vorsehen, daß die
zwei vorgenannten Kabel, die sich in entgegengesetzter Richtung
einer Bremsaufnahme erstrecken, sich an einem Schnittpunkt der zwei
Zahnräder
kreuzen.
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In
noch einer anderen Ausführungsvariante rollt
sich ein einziges Kabel auf dem vom Motor angetriebenen Zahnrad
auf, wobei dieses Kabel mit einem Steuerknüppel verbunden ist, an den
die zwei mit den Bremsaufnahmen verbundenen Kabel befestigt sind.
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Gemäß eines
anderen erfindungsgemäßen Merkmals
entspricht die erste Spannung in den Kabeln einer Verzögerungskraft
in der Größenordnung von
2 m/s–2,
und die zweite Spannung entspricht einer Bremskraft, die das Festhalten
des Fahrzeugs mit seinem zulässigen
Gesamtgewicht in einer Steigung von ungefähr 30% gewährleistet.
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Die
vorgenannten Erfassungsmittel für
die Geschwindigkeit können
durch das allgemein als ABS bezeichnete Antiblockiersystem der Bremsen gebildet
werden.
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Die
Erfindung wird besser verstanden, und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile derselben werden im Verlauf der erläuternden nachstehenden Beschreibung
mehrerer besonderer, derzeitig bevorzugter Ausbildungsarten der
Erfindung klarer unter Bezugnahme der schematischen beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, die lediglich beispielhaften, illustrierenden und keinen
einschränken
Charakter haben, und in denen:
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1 eine
schematische Ansicht einer klassischen mechanischen Bremsanlage
der Vorveröffentlichung
für Kraftfahrzeuge
ist.
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2 eine
schematische Ansicht und eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen mechanischen Bremsanlage
ist, die in das Heck eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist.
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3A bis 3F sind
schematische und Teilansichten, die mehrere besondere Ausbildungsarten
der Betätigungsmittel
der erfindungsgemäßen mechanischen
Bremsanlage darstellen.
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Die 4A bis 4C sind
schematische und Teilansichten die jeweils drei Ausführungsvarianten
der Regulierungsmittel des erfindungsgemäßen mechanischen Bremsanlage
darstellen.
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5 ist
ein elektrisches Schema, das schematisch eine andere Ausbildungsart
der Regulierungsmittel der erfindungsgemäßen mechanischen Bremsanlage
darstellen.
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6 ist
ein synoptisches Funktionsschema der erfindungsgemäßen mechanischen
Bremsanlage.
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2 stellt
eine Gesamtansicht und eine Draufsicht eines Hecks eines Kraftfahrzeugs
dar, das die erfindungsgemäße Anlage
trägt.
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Dieses
Heck eines Kraftfahrzeugs umfaßt eine
Achse 6, die durch Seitenarme 7 mit dem Bremsaufnahmen 5 verbunden
ist.
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Die
Bremskabel 4 sind in Verkleidungen 8 untergebracht,
die die Bremsaufnahmen 5 mit einem Getriebemotorblock 9 verbinden,
der der Betätigung der
Kabel dient.
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In 3A sieht
man besser, daß die
zwei gegenüberliegenden
Verkleidungen 8 zusammen mit einem Stück 10 verbunden sind,
das angepaßt
werden kann, um die zwei vorgenannten Verkleidungen steif festzuhalten.
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Der
Getriebemotorblock 9 umfaßt in der in 3A dargestellten
Variante einen Elektromotor 11, dessen Ausgangswelle 11a eine
Endlosschraube 12 in axialer Rotation antreibt, die in
ein Zahnrad 13 eingreift, auf dem sich ein Kabel 4 aufrollt,
das an diesem letzteren, markiert mit 4a, befestigt ist.
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Ein
anderes, zum Beispiel identisches Rad. 13 greift in das
erste Rad ein und dreht sich in entgegengesetzter Richtung, um auf
das andere Kabel 4 einzuwirken, das sich auf demselben
eingerollt hat.
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In 3A ist
ersichtlich, daß die
zwei Zahnräder 13 Ritzel
mit einem geringeren Durchmesser 14 umfassen, die gegenseitig
ineinander eingreifen, wobei die Kabel sich um die Peripherie der
besagten Räder 13 aufrollen.
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Der
Motor 11 zum Antrieb der Schnecke 12 ist im allgemeinen
selbstblockierend vorgesehen, das heißt mit einem sehr hohen Untersetzungsverhältnis derart,
daß der
Antrieb bei Fehlen der Stromversorgung gewissermaßen nicht
umkehrbar ist.
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Es
wird also eine Hilfskurbel 15 vorgesehen, die durch eine Öffnung hinten
im Motor 11 einfällt,
um die Spannung der Kabel bei Ausfall der elektrischen Steuerung
oder eines Ausfalls der Batterie manuell durch Drehen der Motorwelle 11a per
Hand in der einen oder anderen Richtung anzupassen.
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Die
in 3B dargestellte Ausbildungsart ist identisch mit
der in 3A, mit der Ausnahme, daß die zwei
Räder 13 gegenseitig
ineinander mittels ihrer Peripherie eingreifen, wobei ein einziger
Motor 11 zum Antrieb der zwei vorgenannten Räder dient.
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Die
Pfeile F1 und F2 zeigen die den zwei Rädern 13 entgegengesetzten
Rotationsrichtungen an.
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In
der Variante der 3C sind die zwei Räder 13 voneinander
abgekoppelt, und zwei verschiedene Elektromotoren 11, denen
jeweils eine Endlosschnecke 12 zugeordnet ist, dienen jede
für sich
dem Antrieb der zwei vorgenannten Schnecken.
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In
diesem Fall kann man eine elektrische Vorrichtung zur Synchronisierung
der Betätigung
der zwei Kabel 4 vorsehen und verhindern, daß eine verschiedene
Bremskraft auf jedes der Räder
des Kraftfahrzeugs ausgeübt
wird.
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In
den 3A bis 3C sieht
man, daß die Kabel 4 sich
deutlich auf der Höhe
der Schnittstelle der zwei Räder 13 kreuzen,
wobei jedes Kabel sich in entgegengesetzter Richtung und in einer
identischen Richtung erstreckt. Jedoch kann man vorsehen, daß die verkleideten
Kabel 4 sich in zwei unterschiedlichen Richtungen erstrecken,
die untereinander einen Winkel bilden (siehe 4C).
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3D ist
analog zur 3C, mit der Ausnahme, daß die Kabel 4 sich
hier nicht kreuzen.
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Somit
erhält
man zwei unterschiedliche Getriebemotorgruppen 9, während in
der Ausbildungsart der 3C die zwei Elektromotoren 11 und
die zugeordneten Organe einen einzigen Motorblock bilden.
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Die
Verschiedenheit der Anordnung der Kabel 4 rechtfertigt
sich durch Gründe
der Platzersparnis im Innern des Fahrzeugs.
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In
der in 3E dargestellten Ausbildungsart
dient ein einziger, ein einziges Zahnrad 13 in Rotation
antreibender Motor 11 der Anwendung einer Spannung in zwei
verkleideten Kabeln 4 mittels eines Mittelkabels 2,
das an einem äußeren Ende
des Zahnrades 13 am Punkt 2a befestigt ist und
an seinem anderen äußeren Ende
an einem einen Bügel 3 bildenden
Steuerknüppel,
mit dem die vorgenannten Kabel 4 verbunden sind.
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In
diesem Fall können
die Kabel 4 sich in deutlich parallelen Richtungen erstrecken,
und man sieht, daß die
Verkleidungen 8 in 8a steif befestigt sind.
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In 3F sind
zwei Kabel 4 direkt an demselben Zahnrad 13 befestigt,
das durch einen einzigen Motor 11 in Rotation angetrieben
wird.
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Die
verkleideten Kabel 4 erstrecken sich in einer deutlich
identischen Richtung, jedoch in entgegengesetzter Richtung, wobei
sie gleichzeitig um eine gleiche Entfernung verschoben sind, zum
Beispiel um den Durchmesser des Zahnrades 13, während die
Kabel in den 3A bis 3D fluchtrecht sind.
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Die
zwei Kabel 4 sind bevorzugt an dem Zahnrad 13 an
genau entgegengesetzten Punkten befestigt, damit sich die von jedem
der Kabel 4 erzeugten Momente ausgleichen.
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Die
verschiedenen in den 3A bis 3F dargestellten
Anordnungen der Motorblöcke 9 können unabhängig von
den 4A bis 4C angewendet
werden.
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Diese
letzteren stellen tatsächlich
ganz besonders die erfindungsgemäßen Regulierungsmittel der
Spannung der Kabel dar.
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Das
steife Stück 10 in 4A wird
durch eine Feder 16 ersetzt, die die zwei freien äußeren Enden
der Verkleidungen 8 der Kabel 4 verbindet.
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Zwei
Schalter 17 sind an einem äußeren Ende einer der zwei Verkleidungen 8 in
einer deutlich senkrechten Richtung zur Richtung des Kabels 4 befestigt,
wobei die besagten Schalter 17 jeweils Stiften 18, 19 gegenüberliegen,
die als Anschläge
dienen und am freien äußeren Ende
mit der anderen Verkleidung 8 verbunden sind.
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Einer
der Stifte 18 ist länger
als der andere 19, derart, daß der erste mit dem Schalter 17 gegenüber in Kontakt
kommt, wenn man an den Kabeln 4 zieht.
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Wenn
man weiter an den Kabeln 4 zieht, während der erste Anschlag 18 mit
dem zugeordneten Schalter 17 in Kontakt ist, wird der besagte
erste Anschlag 18 versenkt oder zieht sich zurück, bis
der zweite Anschlag 19 mit dem anderen Schalter 17 gegenüber in Kontakt
kommt.
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Man
kann zum Beispiel vorsehen, daß der Stift 18 teleskopisch
ist und in maximaler ausgefahrener Position durch interne elastische
Mittel angesprochen wird.
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Durch
T1 und T2 sind die Läufe
jedes Anschlags 18 und 19 dargestellt, um mit
dem Schalter 17 gegenüber
in Kontakt zu kommen und der Anwendung einer Spannung T1 und T2
in den Kabeln 4 zu entsprechen.
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Man
kann zum Beispiel vorsehen, daß die
in diesen Kabeln erzeugte Spannung für eine relative Verschiebung
der Verkleidungen 8 gleich T1 der Verkleidungen 8 einer
Bremskraft in der Größenordnung von
2 m/s2 entspricht, wenn das Fahrzeug fährt, und bei einer relativen
Verschiebung gleich T2, die erzeugte Bremskraft stärker ist,
derart, daß das
Fahrzeug im Stillstand mit dem zulässigen Gesamtgewicht bei einer
Neigung der Größenordnung
von 30% festgehalten wird.
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In 4B wird
die Feder 16 durch eine kleine Feder 20 und eine
größere Feder 21 unterschiedlicher
Steifigkeit ersetzt, die jeweils mit einer der zwei Verkleidungen 8 verbunden
sind und zwischen denen ein L-förmiger
Block eingeschoben ist, der als Anschlag 22 dient.
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Die
zwei vorgenannten Schalter 17 sind jeweils an einer der
zwei Verkleidungen 8 befestigt und gegenüber einem äußeren Ende
gegenüber
dem Anschlagblock 22 angeordnet.
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Da
die Feder 20 bei der Anspannung der Kabel 4 eine
geringere Steifigkeit hat, kommt der Block 22 zunächst gegen
den der Feder 20 zugeordneten Schalter 17 zum
Anschlag und anschließend
gegen den Schalter 17, der der Feder 21 zugeordnet
ist, wenn der Zug auf die Kabel 4 weitergeführt wird.
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Der
durch T1 und T2 materialisierte Zwischenraum in 4B kann
derselbe sein, doch die letztendlich auf die Kabel angewendete Spannung
ist aufgrund des Unterschiedes der Steifigkeit der Federn 20 und 21 verschieden.
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Die
Basis 22a des L-förmigen
Blocks 22 dient dem der Spannung T2 15 entsprechenden Schalter 17 als
Anschlag.
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4C stellt
noch eine andere Variante dieser Ausbildungsart dar, in der zwei
zum Beispiel identische Federn 23 an den äußeren Enden
der zwei vorgenannten Verkleidungen 8 befestigt sind, wobei zwischen
den Federn ein Anschlagblock 24 in allgemeiner Kreisbogenform
zwischengeschoben ist.
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Der
Block 24 umfaßt
an einem seiner gegenüberliegenden äußeren Enden
einen umfangsgemäß hervorstehenden
Teil 24a, der sich teilweise entlang einer der Federn 23 derart
erstreckt, daß er
als Erster mit dem zugeordneten Schalter 17 in Kontakt
kommt.
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Auf 4C sieht
man, daß die äußeren Enden
der Verkleidungen 8 untereinander einen geschlossenen Winkel α definieren,
derart, daß der Block 24 sich
in kreisförmiger
Translation zwischen den Schaltern 17 verschieben kann,
und eine V-förmige
Aufnahme für
den Motorblock 9 definiert wird.
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Die
Kabel 4 erstrecken sich hier in entgegensetzten Richtungen
und in nicht parallelen Richtungen, die untereinander einen komplementären Winkel
zum vorgenannten Winkel α definieren.
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Man
versteht daher, daß die
zwei Kabel 4 nicht zwangsläufig fluchtartig noch parallel
sind, da ihre relative Anordnung dem im Fahrzeug vorhandenen Platz
angepaßt
ist.
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5 stellt
eine andere erfindungsgemäße Ausbildungsart
der Regulierungsmittel der Spannung der Kabel dar.
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Diese
Regulierungsmittel werden hier durch einen Stromkreis gebildet,
der einen Elektromagneten 25 umfaßt, eine Kippvorrichtung oder
einen Umschalter 26, zwei Parallelverzweigungen 27, 28,
deren eine 28 einen größeren Widerstand 29 umfaßt.
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Die
zwei vorgenannten Parallelverzweigungen 27, 28 verzweigen
sich abwärts
auf dem Elektromotor 11, während die äußeren Enden oberhalb der besagten
Parallelverzweigungen selektiv mit einer Energiequelle verbunden
sind, wie zum Beispiel der 12 Volt Batterie 30 des Kraftfahrzeugs,
in Abhängigkeit
von der Position der Kippvorrichtung 26.
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Wenn
der Elektromagnet 25 im Ruhezustand oder in einem nicht
angesprochenen Zustand ist, ist die Kippvorrichtung 26 in
der in 5 mit durchgehenden Strichen dargestellten Position,
derart, daß ein
Strom I1 geringerer Intensität
an den Motor 11 abgegeben wird, der der auf die Kabel auszuübenden Spannung
T1 entspricht.
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Wenn
der Elektromagnet 25 angesprochen wird, ist die Kippvorrichtung 26 in
der in 5 mit gemischten Strichen dargestellten Position,
in der ein Strom I2 höhere
Intensität
an den Elektromotor 11 abgegeben wird, der der auf die
Kabel auszuübenden
Spannung T2 entspricht.
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Die
Kippvorrichtung 26 wird in überhöhter Position mittels eines
Stiftes 28a angezogen, der den Elektromagneten 25 durchquert.
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Wir
beschreiben nunmehr die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anlage
unter Bezugnahme auf die 5 und 6.
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In 6 werden
schematisch in Referenz 31 die Erfassungsmittel für den Zustand
oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs angezeigt, die zum Beispiel
aus dem allgemein als ABS bezeichneten Antiblockiersystem der Bremsen
gebildet werden.
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Die
elektrische Steuerung der Anlage wird schematisch in 6 in
Referenz 32 angezeigt und kann aus einem Schalter gebildet
werden, der die Form einer Minihandbremse auf der Höhe des Armaturenbretts
der Fahrerkabine des Fahrzeugs hat.
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Wenn
die Steuerung 32 der Handbremse betätigt wird, wird der Stromkreislauf,
der den Elektromotor 11 betätigt, unter verschiedenen Bedingungen in
Abhängigkeit
vom Zustand des Fahrzeugs unter Spannung gesetzt, der durch die
Erfassungsmittel 31 erfaßt wird.
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Im
Falle der 5 wird der Elektromagnet 25 unter
eine Spannung von 12 Volt gesetzt, die das Umkippen des Umschalters 26 in
die mit gemischten Strichen angezeigte Position hervorruft, wenn
die Erfassungsmittel 31 anzeigen, daß das Fahrzeug stillsteht,
derart, daß der
Strom I2 an den Motor 11 abgegeben wird und eine Spannung
T2 in den Kabeln erzeugt die das Festhalten des Fahrzeugs im Stillstand mit
dem zulässigen
Gesamtgewicht in einer Neigung von 30% gewährleistet.
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Wenn
die Erfassungsmittel 31 signalisieren, daß das Fahrzeug
fährt,
wird der Elektromagnet 25 unter eine Spannung von 0 Volt
gesetzt, wobei die Kippvorrichtung 26 in der in 5 in
durchgehenden Strichen dargestellten Position derart belassen wird, daß ein Strom
I1 an den Elektromotor 11 abgegeben wird, der in den Kabeln
eine Spannung T1 erzeugt, um eine Bremskraft in der Größenordnung
von 2 m/s2 auf die Räder des Fahrzeugs auszuüben.
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In
den in den 4A bis 4C dargestellten
Ausbildungsarten wird der Betätigungsstrom
des Elektromotors 11 selektiv auf einem der zwei vorgenannten
Schalter 17 in Abhängigkeit
des erfaßten
Zustandes des Fahrzeugs angeschlossen, wenn der Steuerschalter 32 aktiviert
wird.
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Wenn
die Erfassungsmittel 31 anzeigen, daß das Fahrzeug stillsteht,
wird der der Spannung T2 entsprechende Schalter 17 unter
Spannung gesetzt, während,
wenn das Fahrzeug fährt,
der andere Schalter 17, der der Spannung T1 entspricht,
unter Spannung gesetzt wird.
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Der
Elektromotor 11 wird seine Zugaktion auf den Kabeln 4 fortsetzen,
bis der Anschlag 18 (4A) mit
dem Schalter 17 gegenüber
in Kontakt kommt, was die Unterbrechung der Stromversorgung des
Elektromotors 11 hervorruft, wenn eine Spannung T1 ausgewählt wurde.
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Wenn
hingegen die Spannung T2 ausgewählt
wurde, ist der Kontakt des Anschlags 18 mit dem Schalter 17 wirkungslos,
und der Motor 11 führt seine
Aktion fort, bis der Anschlag 19 mit dem Schalter 17 gegenüber in Kontakt
kommt, was dann die Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromotors 11 hervorruft.
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Diese
Ausbsildungsart ist besonders vorteilhaft, denn wenn die Kabel 4 eine
versehentliche oder zeitweilige Ausdehnung oder eine Verlängerung
erfahren, entfernen sich die zugeordneten Verkleidungen 8 und
rufen somit eine Unterbrechung des Kontakts zwischen dem Schalter
und dem zugeordneten Anschlag hervor, was die Wiederaufnahme der
Funktion des Elektromotors 11 bewirkt, bis der Schalter und
der zugeordnete Anschlag wieder in Kontakt sind.
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Um
zu verhindern, daß der
Elektromotor 11 ständig
unter Spannung ist, wenn die Steuerung 32 aktiviert wird
und um die elektrischen Komponenten des Stromkreislaufs nicht durchzubrennen,
kann man im Fall der 5 eine Verzögerungseinheit (nicht dargestellt)
vorsehen, die dazu dient, die Stromversorgung des Elektromotors
aufeinanderfolgend zu unterbrechen, wobei der durch den Elektromotor 11 auf
die Kabel ausgeübte
Streckspannung während
der Abschaltintervalle durch die Nichtumkehrbarkeit des Motors und
die eventuellen Längenabweichungen
der Kabel durch das Setzen unter Spannung des Elektromotors während der
restlichen Zeit aufrecht erhalten wird.