DE69606904T2 - Vorrichtung zum Aufrollen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufrollen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrollen von sich kontinuierlich bewegenden flächigen Nahrungsmitteln wie Teig, Fleischscheiben, Pastablättern etc., die auf Trägerblättern angeordnet sind.
  • Der gewöhnliche Weg zum Aufrollen eines flächigen Materials erfolgt mittels eines mechanischen Befestigungsmechanismus; der rotierbar ist. Dies kann zum Beispiel ein rotierender Satz Klauen oder eine Gabel mit einem Paar Stacheln sein, wobei eine auf jeder Seite des flächigen Materials eingeführt wird, und die rotiert wird, so daß das Material fixiert und aufgerollt wird. Der Befestigungsmechanismus wird dann gelöst und von der Rolle entfernt. Alternativ kann die Befestigung des flächigen Materials dadurch ausgeführt werden, daß ein Ende des flächigen Materials in ein Kernelement mit einem Klemmechanismus eingeführt wird, der das Ende festhält. Wenn das Kernelement rotiert und das flächige Material aufgerollt wird, kann das Kernelement nicht entfernt werden.
  • Eines der größeren Probleme bei dem Aufrollen von flächigen Nahrungsmitteln liegt darin, eine ausreichend straffe Rolle zu erhalten, während es noch möglich ist, die Vorrichtung, auf die das flächige Material aufgerollt ist, zu entfernen. Für einige Zwecke, wie zum Aufrollen von Papier, ist es wünschenswert, daß man eine sehr straffe Rolle hat, und deswegen kann die Rolle hergestellt werden, indem man das Kernelement in dem Zentrum beläßt. Jedoch ist für das Aufrollen von Nahrungsmitteln solch ein Kernelement nicht erwünscht.
  • Für die Zwecke des Aufrollens von Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Teig, Schinken und Pasta ist es wichtig, daß man in der Lage ist, die Dichte der Rolle vollständig zu steuern. Die Rolle darf nicht zu straff sein, da dies Schwierigkeiten beim Auf rollen, Pressen und Ausbreiten des Nahrungsmittels ergeben könnte. Dies bereitet ein spezielles Problem, wenn das Nahrungsmittel eine Dicke zum Beispiel von über 5 mm aufweist und sehr weich ist. Insbesondere wenn man Teigprodukte, wie zum Beispiel Pizzateig und Pastateig rollt, sollte man aufpassen, daß man das Produkt nicht preßt oder dehnt.
  • Auf der anderen Seite kann ein zu lockeres Aufrollen Probleme bereiten, da die Rolle dazu neigen kann, daß sie sich entrollt. Ein Entrollen ist sehr unerwünscht, da dies eine Überwachung des Verfahrens und eine manuelle Handhabung der entrollten Rolle erfordert, zum Beispiel in Zusammenhang mit dem Verpacken der Rollen.
  • Darüberhinaus können auch Schwierigkeiten mit dem zuvor erwähnten mechanischem Befestigungsmechanismus auftreten, da das Ergreifen des flächigen Materials relativ langsam und nicht immer verläßlich ist, was zu einer verlängerten Aufrollzeit führt.
  • Eine Vorrichtung zum Aufrollen von flächigen Materialien wie Plastiktüten ist aus der GB-A-2242677 bekannt.
  • Wir haben eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrollen von flächigen Nahrungsmitteln unter kontinuierlicher Bewegung erfunden, die durch die beigefügten Ansprüche definiert werden und die mittels eines rotierenden Vakuumrohrs und Druckluft die oben beschriebenen Probleme beseitigen, und die gewährleisten:
  • Ein schnelles und sicheres Ergreifen des flächigen Materials zusammen mit einer schnellen Freigabe der entstandenen Rolle führt zu einer kurzen Aufrollzeit. Zum Beispiel kann ein dünnes, flächiges Pastaprodukt (Durchmesser 50 mm) in etwa 1,8 Sekunden aufgerollt werden.
  • Ein Aufrollen des flächigen Materials mit ausreichender Straffheit, um die Tendenz der Rolle, sich abzurollen, zu vermindern.
  • Eine gleichmäßige und gesteuerte Straffheit der Rollen, die sogar bei weichen und dicken flächigen Nahrungsmitteln gewährleistet, daß sie befriedigend aufgerollt werden.
  • Darüberhinaus liefert die Erfindung eine Möglichkeit, daß mehr als ein Produkt gleichzeitig aufgerollt werden, sowie eine leichte Veränderung des inneren Durchmessers der Rolle, indem Vakuumrohre mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Aufrollen von flächigem Material unter kontinuierlicher Bewegung, wobei diese Vorrichtung umfaßt
  • ein hohles langgestrecktes Vakuumrohr, das wenigstens eine Umfangsansaugöffnung aufweist und rotierbar hin- und herbewegbar montiert ist und an eine Vakuumzufuhr angeschlossen ist,
  • eine Fördereinrichtung, um das flächige Material relativ zu dem Vakuumrohr zu befördern,
  • eine Bewegungseinrichtung, um das Vakuumrohr um seine Längsachse zu rotieren und um das Vakuumrohr in eine und aus einer Position hinein- und herauszubewegen, in der die Längsachse im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung und quer zu der Transportrichtung des flächigen Materials verläuft, und
  • eine Steuereinrichtung, um die Position des flächigen Materials und die Bewegung des Vakuumrohrs so zu steuern, daß das flächige Material an die Ansaugöffnungen angesaugt wird, das Vakuumrohr rotiert wird, um das flächige Material aufzurollen, die Vakuumzufuhr abgeschaltet wird und das Vakuumrohr zurückgezogen wird, um das aufgerollte flächige Material auf der Fördereinrichtung zurückzulassen.
  • Es ist bevorzugt, daß das Vakuumrohr sich in eine und aus einer Position oberhalb der Fördereinrichtung bewegt, in der die Längsachse des Rohrs in einem im wesentlichen rechten Winkel zur Transportrichtung des flächigen Materials verläuft. In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt dieses Vakuumrohr einen Zylinder, der die Umfangsansaugöffnungen begrenzt, die mit einer Bohrung darin in Verbindung stehen, die einen Querschnitt in einem rechten Winkel zur Längsachse des Zylinders aufweisen, dessen Fläche im wesentlichen die gleiche ist wie die gesamte Fläche der Ansaugöffnungen. Die Ansaugöffnungen in dem Vakuumrohr können vorteilhaft eine Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten Öffnungen sein oder alternativ ein langer Saugschlitz. Passenderweise sollten die Öffnungen so beabstandet sein, daß die volle Breite des flächigen Materials an das Vakuumrohr angesaugt wird. Vorzugsweise sind die Ansaugöffnungen entlang einer Linie positioniert, die parallel zur Längsachse des Vakuumrohrs verläuft.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Vorderkante des flächigen Materials an das Vakuumrohr angesaugt und der Rest des flächigen Materials wird um dieses herum aufgerollt. Jedoch kann das Aufrollen auch stattfinden, wenn die Hinterkante zuerst an das Vakuumrohr angesaugt wird.
  • Das Vakuumrohr ist ferner vorteilhaft an eine Druckluftzufuhr angeschlossen, welche angeschaltet wird, um eine schnelle und leichte Freigabe des aufgerollten flächigen Materials von dem Vakuumrohr zu gewährleisten. Alternativ kann die Vorrichtung mit mechanischen Einrichtungen versehen sein, um das Entfernen der Rolle zu gewährleisten.
  • Zum Aufrollen von Teig und anderen Arten klebriger Nahrungsmittel ist es geeignet, daß das Produkt sich auf einem Trägerblatt befindet, das zusammen mit und zwischen dem Produkt aufgerollt wird. Für solche Zwecke ist es bevorzugt, daß das flächige Nahrungsmittel auf einem Trägerblatt angeordnet ist, das sich wenigstens vorn und hinten, vorzugsweise jedoch auch seitlich, über das flächige Nahrungsmittel hinaus erstreckt. Wenn andere Produkte wie Fleischscheiben oder Pastablätter aufgerollt werden, ist das Erfordernis eines Träger- und Trennblatts geringer, und es ist oft wünschenswerter, diese Produkte ohne dazwischenliegende Blätter zu präsentieren. Alternativ können das Produkt und das Trägerblatt teilweise überlappen, so daß nur die letzte Umdrehung des flächigen Nahrungsmittels sichtbar ist.
  • Dazwischenliegende Blätter können zum Beispiel Blätter aus Papier oder einer Kuststofffolie sein. Für Teigprodukte, die direkt mit dem Trägerblatt gebacken werden sollten, sollte das Blatt vorzugsweise Backpapier sein.
  • Um eine gleichmäßig straffe Rolle zu erhalten, sollte sich das Vakuumrohr passenderweise nach unten absenken, bevor das flächige Material an das Vakuumrohr gesaugt wird, und sich nach oben bewegen, wenn das flächige Material aufgerollt wird. Wenn das Vakuumrohr so verschoben wird, wird auch während dem Aufrollen ein Zusammendrücken des flächigen Materials vermieden.
  • Um eine gesteuerte Position des flächigen Materials zu gewährleisten, insbesondere wenn leichte Produkte gerollt werden, kann es wünschenswert sein, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Festlegung an der Fördereinrichtung bereitgestellt wird, zum Beispiel durch Ansaugen, wenn das flächige Material oder das Trägerblatt zu dem Vakuumrohr vorgeschoben werden.
  • Es ist auch bevorzugt, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Vakuumrohrs während des Rollvorgangs angepaßt wird. Dies führt dazu, daß die entstandenen Rollen gleichmäßiger gerollt werden. Es wurden gleichmäßig gerollte Rollen mit flächigen Materialien erhalten, zum Beispiel Teig auf Papierblättern, die eine gesamte Dicke von 0,5 mm bis etwa 10 mm, vorzugsweise von 6 bis 8 mm, aufwiesen.
  • Um ein Abrollen zu verhindern, sollte die Rotation des Vakuumrohrs so gestoppt werden, daß die Rollen mit der Hinterkante des flächigen Materials der Fördereinrichtung gegenüberstehen.
  • In einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufrollen von flächigem Material unter kontinuierlicher Bewegung, wobei dieses Verfahren umfaßt
  • das Fördern des flächigen Materials zu einem hohlen langgestrecktem Vakuumrohr mit wenigstens einer Umfangsansaugöffnung, das rotierbar und hin- und herbewegbar angeordnet ist und das mit einer Vakuumzufuhr verbunden ist,
  • Rotieren des Vakuumrohrs um seine Längsachse und Hinein- und Herausbewegung des Vakuumrohrs in eine und aus einer Position, in der die Längsachse im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung und quer zu der Transportrichtung des flächigen Materials verläuft, wobei
  • die Position des flächigen Materials und die Bewegung des Vakuumrohrs so gesteuert werden, daß das flächige Material an die Ansaugöffnung gesaugt wird, das Vakuumrohr rotiert wird, um das flächige Material aufzurollen, die Vakuumzufuhr ausgeschaltet wird und das Vakuumrohr aus dem aufgerollten flächigen Material entfernt wird.
  • Darüberhinaus betrifft die Erfindung auch ein flächiges Material, das zum Beispiel ein flächiges Nahrungsmittel auf einen Stütz- oder Trägerblatt umfaßt, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgerollt wurde.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren können zum Aufrollen von Pastetenteig, Pizzateig, andere Teigarten, Fleischscheiben, Pasta, etc. verwendet werden. Dennoch soll es so verstanden werden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Aufrollen von anderen Produkten geeignet sein können.
  • Die Erfindung wird nun weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen, die ein Aufrollen von flächigem Material durchführt.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrollen von flächigem Material unter kontinuierlicher Bewegung zu Beginn der Aufrollzyklen,
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht der Vorrichtung in der gleichen Position.
  • Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung am Ende der Aufrollzyklen, und
  • Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht dieser Endposition.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in dieser bevorzugten Ausführungsform
  • ein hohles langgestrecktes Vakuumrohr 1 mit einer Vielzahl von länglichen beabstandeten Umfangsöffnungen 21. Die Anzahl der Öffnungen 21 in dem Vakuumrohr 1 und ihr Abstand sollten an die Breite des flächigen Materials 14, 15, das gerollt wird, angepaßt werden. Vorzugsweise sollte die Länge des Vakuumrohrs 1 länger sein als die Breite des flächigen Materials 14, 15. Das Vakuumrohr 1 ist mit einer Vakuumpumpe (in den Zeichnungen nicht gezeigt) über ein flexibles Rohr 4 mit einem Vakuumverbindungsstück 3 verbunden.
  • Das Vakuumrohr 1 ist an einem Ende rotierbar an eine Lager- Rohrstütze 20 mit einem rotierenden Teil 11 und an dem anderen Ende an einer Trägerrohrstütze 2 befestigt. Die Lager-Rohrstütze 20 ist an ein Gehäuse 8 befestigt. Das Gehäuse ist auf einem Gerüst 7 angeordnet und daran befestigt. Das Vakuumrohr 1 wird mittels einer Bewegungseinrichtung um seine Längsachse rotiert, vorzugsweise mit Hilfe eines programmgesteuerten Stufenmotors 12, wie er in Fig. 2 und 4 gezeigt ist.
  • Darüber hinaus ist das Vakuumrohr 1 an das Gehäuse mit einem linearen Antriebszylinder mit einem festen Teil 6 und einem beweglichen Teil 5 so befestigt, daß es hin- und herbewegbar ist. Das bewegbare Teil 5 ist an der Rohrstütze 2 befestigt. Die Bewegung wird durch den Zylinder ausgeführt, der das Vakuumrohr 1 im wesentlichen senkrecht zu und von einer Position oberhalb und unter einem im wesentlichen rechten Winkel zu der Transportrichtung des flächigen Materials hin- und herbewegt. Die Vorrichtung 10 ist weiter mit Fördereinrichtungen 17 versehen, um das flächige Material unter das Vakuumrohr 1 zu fördern.
  • Um die Position des flächigen Materials 14, 15 und die Bewegung des Vakuumrohrs 1 zu steuern, umfaßt die Vorrichtung 10 auch eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung bewirkt, daß das führende Ende des flächigen Materials an die Öffnungen 21 in dem Vakuumrohr 1 gesaugt wird, das Vakuumrohr rotiert wird, um das flächige Material um sich herum aufzurollen, die Vakuumzufuhr ausgeschaltet wird und das Vakuumrohr 1 zurückgezogen wird und das aufgerollte flächige Material auf der Fördereinrichtung 17 zurückgelassen wird. Die Steuereinrichtung kann Sensoren umfassen, die die Position des flächigen Materials, die Geschwindigkeit des Förderers 17, die Rotationsgeschwindigkeit und die Position des Vakuumrohrs, etc. feststellen. Darüberhinaus steuert die Steuereinrichtung vorzugsweise die Vakuumzufuhr. Die Steuereinrichtung kann vorzugsweise einen Computer verwenden, der ein Computerprogramm umfaßt, das alle Stufen bei dem Rollvorgang steuert.
  • Vorzugsweise ist das Vakuumrohr 1 mit einer Druckluftzufuhr über den flexiblen Schlauch 4 verbunden, die, wenn sie angeschaltet ist, die Freigabe des gerollten flächigen Materials gewährleistet, indem Druckluft aus den Öffnungen 21 in dem Vakuumrohr 1 geblasen wird. Der Vorgang des Entfernens wird durch die zuvor beschriebene Steuereinrichtung gesteuert. Ein weiterer und alternativer Weg, um die Entfernung von dem Vakuumrohr zu gewährleisten, ist der, daß man eine kurze entgegengesetzte Rotation des Vakuumrohrs durchführt, wenn das flächige Material aufgerollt worden ist und bevor das Vakuumrohr zurückgezogen wird.
  • Der Durchmesser des Vakuumrohrs 1 sollte vorzugsweise an das Produkt angepaßt sein, zum Beispiel ist ein Durchmesser von 20 bis 50 mm für gerollte Fleischscheiben wie Schinken geeignet. Während der Durchmesser für gerollten Teig vorzugsweise etwa 12 mm betragen sollte, wird das beste und gleichmäßigste Ergebnis erreicht, wenn das Vakuumrohr 1 vertikal verschiebbar ist: ein im wesentlichen horizontales Absenken, bevor das flächige Material angesaugt wird und ein Anheben, wenn das flächige Material aufgerollt wird. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit Bewegungseinrichtungen, zum Beispiel in der Form eines Zylinders 9, der das Vakuumrohr anhebt und absenkt, und Einrichtungen, um das Vakuumrohr bei dieser Bewegung zu unterstützen, ausgestattet sein. Als Alternative kann die Bewegungseinrichtung einen Gegengewichtmechanismus umfassen, wobei ein Verschieben eines Gewichts ein Anheben und Absenken des Vakuumrohrs verursacht.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit des Vakuumrohrs und die Geschwindigkeit des Förderers bestimmen die Straffheit der Rolle. Ein zu straffes Aufrollen des Teige s würde ihn dehnen und ist unerwünscht. In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt die Geschwindigkeit des Förderers 7 bis 10 m/min. Die Rotationsgeschwindigkeit ist etwa 25 U/min. Zum Beispiel beträgt die Rollzeit eines 3 mm dicken Pizzateigs mit einem Durchmesser von 250 mm auf einem Papierblatt mit einer Länge von 450 mm etwa 12 Sekunden, wenn die Förderergeschwindigkeit 12 m/min beträgt und die Rotationsgeschwindigkeit etwa 25 U/min beträgt. Ein dünnes Pastablatt (Durchmesser 50 mm) kann in etwa 1,8 Sekunden gerollt werden.
  • Damit das flächige Material nach dem vollständigen Aufrollen straff gerollt bleibt, kann über dem Förderer ein Stab vorgesehen sein, der das Rollen auf der Stelle ermöglicht. Geeigneterweise sollte die Rotation des Vakuumrohrs so gesteuert werden, daß der hintere Teil der Rolle bei der Förderung nach unten gerichtet ist, um ein Abrollen zu vermeiden.
  • Die Vorrichtung 10 in Fig. 1 bis 4 arbeitet folgendermaßen: Während einem Zyklus wird ein Papierblatt 15 mit dem flächigen Produkt 14, das aufgerollt werden soll, zu einem Sensor 13, wie eine Photozelle, geschoben, welcher die Position der Frontkante des Papierblatts 15 feststellt. Das Vakuumrohr bewegt sich dann in Richtung zu der Position, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Das Vakuumrohr 1 bewegt sich vorzugsweise nach unten bezüglich des Papierblatts 15, die Vakuumpumpe (in den Zeichnungen nicht gezeigt) startet und das Vakuumrohr 1 ergreift das Papierblatt 15 und rollt es zusammen mit dem flächigen Produkt 14 auf. Das Vakuumrohr 1 wird vorzugsweise angehoben, wenn das Rollen durchgeführt wird und während die Rotationsgeschwindigkeit angepaßt wird, um eine gleichmäßige gerollte Rolle herzustellen. Die Photozelle detektiert das Ende des Papierblatts 15, die Rotation hört auf und das Vakuum wird abgeschaltet. Es wird Druckluft durch das Vakuumrohr 1 von der Druckluftzufuhr (in den Zeichnungen nicht gezeigt) geblasen, und das Vakuumrohr wird in die Position, die in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, zurückgezogen, wobei die Rolle aus Papierblatt 15 und flächigem Produkt 14 freigegeben wird. Die Vorrichtung ist jetzt für die nächsten Aufrollzyklen fertig.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Aufrollen von flächigen Nahrungsmitteln unter kontinuierlicher Bewegung, wobei diese Vorrichtung umfaßt
ein hohles langgestrecktes Vakuumrohr mit wenigstens einer Umfangsansaugöffnung, das rotierbar mit einer Vakuumzufuhr verbunden ist,
eine Fördereinrichtung, um das flächige Material relativ zu dem Vakuumrohr zu fördern,
eine Bewegungseinrichtung, um das Vakuumrohr um seine Längsachse zu rotieren, und
eine Steuereinrichtung, um die Position des flächigen Materials und die Bewegung des Vakuumrohrs so zu steuern, daß das flächige Material an die Ansaugöffnung gesaugt wird, das Vakuumrohr rotiert wird, um das flächige Material um sich herum aufzurollen, und die Vakuumzufuhr ausgeschaltet wird, wobei
die Bewegungseinrichtung so mit dem Vakuumrohr verbunden ist, daß das Vakuumrohr in eine und aus einer Position hinein- und herausbewegt wird, in der die Längsachse im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung und quer zu der Transportrichtung des flächigen Materials verläuft, und
die Steuereinrichtung dafür ausgelegt ist, das Zurückziehen des Vakuumrohrs, nachdem das Aufrollen des flächigen Materials beendet ist, zu steuern, so daß das aufgerollte flächige Material auf der Fördereinrichtung an einer Stelle, die sich unterhalb der Position der Längsachse des Vakuumrohrs befindet, zurückgelassen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Vakuumrohr in eine und aus einer Position hinein- und herausbewegt wird, in der die Längsachse einen im wesentlichen rechten Winkel zu der Transportrichtung des flächigen Materials aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Vakuumrohr darüber hinaus an eine Druckluftzufuhr angeschlossen ist, welche angeschaltet wird, um zu gewährleisten, daß das aufgerollte flächige Material von dem Vakuumrohr freigegeben wird.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das flächige Material ein flächiges Nahrungsmittel auf einem Trägerblatt umfaßt, welches sich wenigstens am vorderen und hinteren Ende über das flächige Nahrungsmittel hinauserstreckt.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das flächige Nahrungsmittel ein Teig ist und das Trägerblatt ein Papierblatt oder eine Kunststofffolie ist.
6. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Vakuumrohr sich im wesentlichen horizontal absenkt, bevor das flächige Material von dem Vakuumrohr angesaugt wird.
7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich das Vakuumrohr bei dem Aufrollen des flächigen Materials nach oben bewegt.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Öffnungen entlang einer Linie angeordnet sind, die parallel zu der Längsachse des Vakuumrohrs verläuft.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Vakuumrohr einen Zylinder umfaßt, der die Saugöffnungen begrenzt, die mit einer darin vorgesehenen Bohrung mit einem Querschnitt im rechten Winkel zur Längsachse des Zylinders in Verbindung stehen, dessen Fläche im wesentlichen die gleiche ist wie die Fläche der Ansaugöffnungen.
10. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Rotation des Vakuumrohrs so gestoppt wird, daß die Hinterkante des flächigen Materials der Fördereinrichtung gegenüberliegt.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung ferner eine Einrichtung umfaßt, um das flächige Material oder das Trägerblatt auf der Transportvorrichtung festzulegen, wenn das flächige Material in Richtung des Vakuumrohrs vorrückt.
12. Verfahren zum Aufrollen von flächigen Nahrungsmitteln unter kontinuierlicher Bewegung, wobei dieses Verfahren umfaßt das Fördern eines flächigen Materials zu einem hohlen langgestreckten Vakuumrohr mit wenigstens einer Umfangsansaugöffnung, welches rotierbar mit einer Vakuumzufuhr verbunden ist,
Bewegen des Vakuumrohrs durch Rotation um seine Längsachse, während
die Position des flächigen Materials und die Bewegung des Vakuumrohrs so gesteuert werden, daß das flächige Material an die Ansaugöffnung gesaugt wird, das Vakuumrohr rotiert wird, um das flächige Material aufzurollen, und die Vakuumzufuhr ausgeschaltet wird, wobei
das Bewegen des Vakuumrohrs außerdem das Hinein- und Herausbewegen des Vakuumrohrs in eine und aus einer Position umfaßt, in der die Längsachse im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung und quer zu der Transportrichtung des flächigen Materials verläuft, und
die Steuerung der Position des flächigen Materials außerdem die Steuerung des Zurückziehens des Vakuumrohrs einschließt, nachdem das Aufrollen des flächigen Materials beendet ist, so daß das aufgerollte Material auf der Fördereinrichtung an einer Stelle, die unter der Position der Längsachse des Vakuumrohrs liegt, zurückgelassen wird.
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