DE69604792T2

DE69604792T2 - Abgabevorrichtung zur entnahme eines, in einem behälter enthaltenen, fluiden produktes

Info

Publication number: DE69604792T2
Application number: DE69604792T
Authority: DE
Inventors: Bernard Guglielmini; Jacques Obadia
Original assignee: Rical SA
Current assignee: Bericap SARL
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1996-04-01
Publication date: 2000-11-16
Anticipated expiration: 2016-04-02
Also published as: JPH11502799A; EP0815030A1; WO1996030273A1; AU5402796A; EP0815030B1; FR2732316A1; MX9707318A; US5839611A; ES2138333T3; ATE185760T1; FR2732316B1; CA2217400A1; BR9607886A; DE69604792D1; CN1072164C; CN1179761A; HUP9802035A2; TR199701075T1; HUP9802035A3; PL322552A1

Description

Bei der vorliegenden Erfindung geht es um Ausgabevorrichtungen zum Ausgeben eines fließfähigen, in einem Behälter enthaltenen Produktes.
Eine derartige Ausgabevorrichtung ist aus der WO 80/02 546 bekannt. Diese, insbesondere für Behälter in der Art "bag in box" (hierbei wird ein innerer weicher Behälter in Gestalt einer Tüte oder Tasche mit einem weiteren äußeren Behälter kombiniert) vorgesehene Ausgabevorrichtung oder Hahn ein weist ein festes Teil auf, das den Grundkörper des Hahnes bildet, wobei dieser einen Abschnitt zur Befestigung an dem Behälter trägt, der in Richtung von dem Behälter weg durch ein wesentlich zylindrisches Ausgießerteil verlängert ist, das an seinen beiden axialen Enden offen und von seitlichen Öffnungen zum Ausgeben des fließfähigen Stoffes durchsetzt ist. Diese Ausgabevorrichtung umfasst ferner ein bewegliches Teil, zu dem ein im wesentlichen zylindrischer Verschlussabschnitt gehört, der in dem Ausgießteil des feststehenden Körpers mittels Gewinde abgedichtet gehaltert ist, wobei er an seinem innen liegenden Ende offen, an seinem axial außen liegenden Ende geschlossen und von seitlichen Öffnungen zum Ausgießen des Fluids durchbrochen ist, während ein Kopfteil das Anfassen ermöglicht und das Herausziehen des beweglichen Teiles nach außen. Die beiden Teile sind ferner mit Mitteln versehen, die dazu dienen, eine erste axiale Stellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil zu definieren, in der die seitlichen Öffnungen der beiden Teile axial gegeneinander versetzt sind, in der Weise, dass sie nicht miteinander zur Deckung gebracht, d. h. nicht miteinander in Strömungsverbindung, werden können gleichgültig wie die Winkelstellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil ist, und es sind Mittel dazu vorgesehen, eine zweite Axialstellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil zu definieren, in der die seitlichen Öffnungen der beiden Teile durch Drehen des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil miteinander zur Deckung d. h. in Strömungsverbindung gebracht werden können.
Ein erster Nachteil der bekannten Ausgabevorrichtung, bei der die erste Axialstellung die herausgezogene Stellung ist und bei der die zweite Axialstellung die Stellung ist, in der das bewegliche Teil gegenüber dem feststehenden Teil eingeschoben ist, besteht darin, dass keine Vorkehrungen getroffen sind, um das bewegliche Teil mit Sicherheit in der ersten Axialstellung zu halten, in der das bewegliche Teil nicht versehentlich im Sinne eine anfängliche Ausgabe des fließfähigen Produkts zu betätigen ist. Ein Ausgeben des fließfähigen Produktes, sei es zufällig oder sei es beabsichtigt, kann demzufolge nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Unter Berücksichtigung der Konstruktion der bekannten Ausgabevorrichtung ist ferner die Betätigung des Kopfteils des beweglichen Teils durch Drehen im Sinne einer Ausgabe des fließfähigen Stoffes nicht einfach, weil der Kopfteil, wenn er sich in der zweiten axialen Stellung befindet, zwecks seiner Drehung schwer zugänglich ist. Darüber hinaus ist es weder vorgesehen noch möglich, an der bekannten Ausgabevorrichtung das bewegliche Teil aus der zweiten Axialstellung wieder in die erste Axialstellung zurückzubringen, d. h., in eine Stellung, in der eine Drehung des beweglichen Teils keine Ausgabe des fließfähigen Produktes ermöglicht. Schließlich weist die bekannte Ausgabevorrichtung keine als Originalitätsverschluss bekannten Mittel auf, die dem Benutzer den perfekten Zustand des Behälters oder seines Inhaltes im Augenblick des Kaufes garantieren.
Die BE-A 760 941 offenbart ein Hahnküken, das mit einem Hals zusammenwirkt, der mit einem Behälterkörper einstückig ist oder auf dem Behälterkörper sitzt, wobei der Hals eine seitliche Ausgabeöffnung aufweist. Zu dem Küken gehört ein Kolben, der mit dem Inneren des Halses zusammenwirkt, ein äußerer kragenartiger Fortsatz und ein Mantel, der mit dem Äußeren des Halses im Sinne des Festhaltens des Kükens in zwei Endstellungen zusammenwirkt, von denen eine die Schließstellung und die andere die geöffnete Stellung ist. Der äußere Mantel des Stöpsels trägt innen schraubenförmig verlaufende Zungen, während der Hals an seinem freien Ende mit Haltenuten für die Zungen versehen ist. Dies gestattet es, beim Drehen des Kükens ihm gleichzeitig eine axiale Translationsbewegung zu erteilen, um es demzufolge in einer Schraubbewegung aus der geöffneten Stellung in die Schließstellung und umgekehrt zu bringen. Der eintauchende Teil des Kükens trägt an seinem freien Ende einen Einschnitt oder Ausschnitt, der, wenn sich das Küken in der vollständig geöffneten Stellung befindet, mit der seitlichen Ausgabeöffnung des Flaschenhalses fluchtet, wobei der Zweck dieses Einschnittes darin besteht, "das äußere Material des Halses, das um die Öffnung herumliegt, zu zerschneiden oder zu entfernen, wenn das Küken aus einer geöffneten Stellung in eine Schließstellung überführt wird".
Dieses Küken ist frei von einem Originalitätsverschluss und Mittel zum Regulieren der Ausgabemenge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Produktes zu schaffen, das sich in einem Behälter befindet, wobei die Ausgabe-Ausgabevorrichtung die Nachteile der beschriebenen, bekannten Ausgabe-Ausgabevorrichtungen vermeidet.
Die beanspruchte Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen Stoffes, der in einem Behälter enthalten ist, weist ein feststehendes Teil mit Befestigungsabschnitt für den Behälter auf, der von dem Behälter weg mittels eines im wesentlichen zylindrischen Ausgießteils verlängert ist, der an seinen beiden axialen Enden offen ist und der von einer seitlichen Öffnung zur Ausgabe des fließfähigen Produktes durchsetzt ist. Zu der Ausgabevorrichtung gehört unter anderem ein bewegliches Teil, das einen im wesentlichen zylindrischen Verschließabschnitt aufweist, der in dem Ausgießteil des feststehenden Teiles abgedichtet eingesetzt ist, der an seinem axial innen liegenden Ende offen, der an seinem axial außen liegenden Ende geschlossen sowie mit einer seitlichen Öffnung zum Ausgeben des fließfähigen Produktes durchsetzt ist und der einen Kopfteil trägt, der es gestattet, das bewegliche Teil zu greifen und nach außen zu bewegen. Der bewegliche Teil ist in dem feststehenden Teil axial und drehbeweglich gelagert. Der feststehende Teil und der bewegliche Teil weisen Mittel auf, die dazu vorgesehen sind, eine erste Axialstellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil zu definieren, in der die seitlichen Öffnungen der beiden Teile in axialer Richtung in der Weise gegeneinander versetzt sind, dass sie nicht miteinander zur Deckung gebracht werden können, gleichgültig, in welcher Winkelstellung sich in das bewegliche Teil gegenüber dem feststehenden Teil befindet; und die zweite Mittel aufweisen, um eine zweite Axialstellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil zu definieren, in der die seitlichen Öffnungen der beiden Teile mitein ander durch Drehen des beweglichen Teils zur Deckung gebracht werden können, wobei zu den zweiten Mitteln Rastmitteln gehören, die miteinander zusammenwirken, um das bewegliche Teil axial in seiner herausgezogenen Stellung zu halten, die der zweiten Stellung entspricht. Gemäß der Erfindung beinhalten die ersten Mittel ein Originalitätsverschlussband, das, solange es nicht stört, den Kopfteil des beweglichen Teils mit dem feststehenden Teil verbindet und dieses Teil in der ersten maximal eingeschobenen Stellung hält, die der ersten Axialstellung entspricht und in einer definierten Winkelstellung. Zum Aufreißen des Originalitätsverschlussbandes und nach dem Überführen des beweglichen Teils in die zweite Axialstellung gegenüber dem feststehenden Teil, ermöglichen die zweiten Mittel eine Drehung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil, um die seitlichen Öffnungen der beiden Teile wahlweise im Sinne einer Ausgabe des Produktes wahlweise zur Deckung zu bringen.
Vorzugsweise verbindet das Originalitätsverschlussband den Kopfabschnitt des beweglichen Teils mit einem Rastring, der an dem feststehenden Teil eingerastet ist.
Auf diese Weise kann der bewegliche Teil (Verschlussabschnitt und Kopfabschnitt) durch Spritzgießen als einstückiges Teil mit dem Originalitätsverschlussband und dem Rastring hergestellt werden, und diese Baugruppe kann mit dem gesondert gespritzten feststehenden Teil zusammenmontiert werden, wobei der Verschlussabschnitt des beweglichen Teils bis völlig nach unten in den Ausgießteil des feststehenden Teiles eingedrückt wird, wodurch die beiden Teile durch Verrasten des Rastringes des beweglichen Teils hinter einer Außenrippe, die auf dem feststehenden Teil ausgebil det ist, miteinander fest verbunden werden.
Vorteilhafterweise trägt der Kopfabschnitt des beweglichen Teils einen Außenrand, und das Originalitätsverschlussband ist mit dem Außenrand des feststehenden Teils verbunden, wobei vorzugsweise der Verankerungsring mit einem äußeren Greifrand versehen ist und das Originalitätsverschlussband mit diesem Außenrand an dem feststehenden Teil verbunden ist, vorzugsweise mit einem Verankerungsring der durch Verrasten mit dem feststehenden Teil zusammenwirkt.
Der Außenring des Kopfabschnittes, das Originalitätsverschlussband und gegebenenfalls der Verankerungsring des beweglichen Teils und der Befestigungsabschnitt des feststehenden Teils weisen vorzugsweise im wesentlichen den selben Außendurchmesser auf, wodurch die Ausgabevorrichtung vor dem ersten Öffnen eine im wesentlichen zylindrische Gestalt erhält, d. h., eine Außengestalt die im wesentlichen glatt ohne vorspringende Teile ist.
Die seitliche Öffnung, die an dem Ausgießabschnitt des feststehenden Teiles vorgesehen ist, kann vorzugsweise mit einer Ausgießteile versehen sein, vorzugsweise etwa radial, was eine gleichmäßiges Ausgießen gestattet, gleichgültig wie durch mehr oder weniger stake Überdeckung der seitlichen Öffnungen der beiden Teile der Ausgabevorrichtung die Ausgießstärke eingestellt ist.
Die Rastmittel, die die zweite Axialstellung des beweglichen Teils gegenüber dem feststehenden Teil definieren, können vorzugsweise eine Innenrippe an dem feststehenden Teil und eine nach außen ragende Rippe an dem Fußab schnitt des beweglichen Teiles umfassen.
Die nach innen ragende Rippe ist vorzugsweise an einem Kragen ausgebildet, der den Ausgießabschnitt des feststehenden Teils zum Inneren des Behälters hin verlängert.
Der zylindrische Verschlussabschnitt des beweglichen Teils weist bevorzugt wenigstens einen Einschnitt auf, der sich bis zu dem inneren Ende des Verschlussabschnittes bis auf eine axiale Höhe erstreckt derart, dass der Einschnitt gegenüber der seitlichen Öffnung des feststehenden Teils in der ersten axialen Stellung des beweglichen Teils versetzt ist und in der zweiten axialen Stellung durch Drehen des beweglichen Teiles mit der seitlichen Öffnung des feststehenden Teiles zur Deckung gebracht werden kann.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, sind zwei diametral gegenüberliegende Einschnitte in dem Verschlussabschnitt des beweglichen Teiles vorgesehen.
Dies gestattet es, in der zweiten Axialstellung den einen oder den anderen Einschnitt mit der seitlichen Öffnung des feststehenden Teiles durch eine Drehung von wenigstens 180º in der einen oder der anderen Richtung zur Deckung zu bringen. Darüber hinaus verleihen die beiden Einschnitte dem Verschlussabschnitt an der Stelle der Rastrippe eine Nachgiebigkeit, die das Einrasten in der zweiten Axialstellung begünstigt.
In dem Fall, in dem die Ausgabevorrichtung zum Ausrüsten eines eine Flüssigkeit enthaltenen Behälters vorgesehen ist, kann es vorteilhafter sein, in dem Ausgießabschnitt des feststehenden Teils an einer Stelle, die der seitlichen Öffnung dieses Teil diametral gegenüberliegt, eine oder mehrere Belüftungslöcher vorzusehen, die es gestatten, dass in dem Maße, in dem Flüssigkeit aus dem Behälter herausfließt, Luft dementsprechend in den Behälter einströmt, was so die Bildung von Unterdruck in dem Behälter vermeidet, was ein gleichmäßiges Ausfließen der Flüssigkeit stören könnte.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, wird nachstehend detaillierter beispielhaft und nicht beschränkend eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Kanister, der mit einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung versehen ist, in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 2 die Ausgabevorrichtung vor dem Aufreißen des Originalitätsverschlussbandes, in einer Seitenansicht;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III nach Fig. 2;
Fig. 4 die Ausgabevorrichtung nach Fig. 2 und den Hals des Kanisters, in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
Fig. 5 die Ausgabevorrichtung nach dem Abreißen des Originalitätsverschlussbandes und dem Herausziehen des beweglichen Teils, in einer Darstellung ähnlich der nach Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich dem nach Fig. 6 nach der Drehung des beweglichen Teils derart, dass sich die Ausgabeöffnungen des beweglichen Teils und des feststehenden Teils einander gegenüberstehen.
Wie in den Figuren dargestellt, setzt sich eine erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von fließfähigen Stoffen bspw. von Flüssigkeit aus einem in Fig. 1 gezeigten Behälter 2 in Gestalt eines Kunststoffkanisters aus zwei Elementen 3 und 4 zusammen, d. h. einem Element 3, das dazu vorgesehen ist, an einem Hals 5 des Behälters 4 befestigt zu werden, und einem Element 4, das mit dem Element 3 zusammenwirkt, um die Ausgabe des fließfähigen Stoffes, der in dem Behälter 2 enthalten ist, zu steuern und zu regulieren.
Zu dem Element 3 gehört ein Befestigungsabschnitt 6 zum Anbringen an dem Hals 5, der einen Außenkragen 7 mit Innengewinde 8 aufweist, sowie ein Innenkragen 9, der mit der Innenumfangsfläche des Halses 5 zusammenwirkt, um eine Abdichtung zwischen dem Element 3 und dem Hals 5 zu gewährleisten. Der Außenkragen 7 bildet in einem Abstand oberhalb des Gewindes 8 einen Rücksprung nach innen, wodurch eine Ringschulter 10 entsteht. Oberhalb der Schulter 10 trägt der Außenkragen 7 eine nach außen ragende, ringförmige Rippe 11 und geht schließlich in den Innenkragen 9 an einem innen ringförmigen Rand 12 über, der radial nach innen über den Innenkragen 9 hinausragt.
Der Befestigungsabschnitt 6 ist ausgehend von dem Innenrand des Randes 12 durch einen im wesentlichen zylindri schen Ausgießabschnitt 13 axial nach oben, bezogen auf die Figuren verlängert, d. h., von dem Behälter 2 weg. Der Ausgießabschnitt 12 enthält seitlich in einem Abstand oberhalb des Randes 12 eine Ausgießöffnung für die Flüssigkeit 14, die sich etwa auf der Mitte der Längserstreckung des Abschnittes 13 befindet. Die Öffnung 14 ist von einer Ausgießteile 15 umgeben, die radial nach außen auskragt. An einer der Öffnung 14 diametral gegenüberliegenden Stelle ist der Ausgießabschnitt 13 mit einer Lufteinlassöffnung 16 versehen, die der Achse des Ausgießabschnitts 13 folgend, sich etwa auf der Höhe des unteren Randes der Öffnung 14 befindet.
Ein zylindrischer Kragen 17 mit geringer Länge trägt an seinem innen liegenden Ende eine in Umfangsrichtung liegende Reihe von nach innen ragenden Rippen 18, die sich ausgehend von der Stirnfläche 12 nach unten erstrecken, in der Weise, dass die innen liegenden Enden der Rippen 18 sich im wesentlichen auf der nach unten gerichteten Verlängerung der Innenfläche des Ausgießabschnitts 13 befinden.
Ein Originalitätsverschlussring 19, der eine nach innen ragende Verankerungsrippe 20 (oder mehrere nach innen ragende Verankerungsfortsätze) trägt, ist schließlich mittels abreißbarer Stege 20a an dem unteren Rand es äußeren Kragens 7 des Elementes 3 befestigt.
Das Element 4 weist einen Verschlussabschnitt 21 auf, der die Gestalt eines zylindrischen Kragens hat, der aus einem Boden 22 hervorspringt, der den Kragen 21 an seinem oberen Ende abschließt. Der Boden 22 ist radial nach außen über den Kragen 21 hinaus verlängert und bildet einen äußeren ringförmigen Rand 23. Der Kragen 21 enthält zwei Ein schnitte 24, die sich einander diametral gegenüberliegend ausgehend von dem unteren Rand des Kragens nach oben im wesentlichen bis über die mittlere Höhe des Kragens erstrecken. Der Kragen 21 trägt im übrigen an seinem unteren Rand eine nach außen ragende Rippe 25, die sich mit Ausnahme der Stellen der Einschnitte 24 um den gesamten Umfang des Kragens 21 erstreckt.
Ein mit dem ringförmigen Rand 23 des Bodens 22 einstückiges, abreißbares Originalitätsverschlussband 26 ist mit diesem Rand über eine ringförmige Zone 27 mit geringer Festigkeit verbunden. Wie die Fig. 1 bis 7 zeigen, ist das Originalitätsverschlussband 26 mit einer Grifflasche 28 versehen, die es gestattet, zwecks Aufreißens ein Ende des Bandes 26 zu erfassen. An seinem unteren Ende ist das zylindrische Originalitätsverschlussband 26 über eine ringförmige Zone 29 mit geringerer Festigkeit mit einem Verankerungsring 30 verbunden, der an seiner Innenseite mit einer ringförmigen Rippe 31 versehen ist, die dazu eingerichtet ist, durch Rasten mit der nach außen weisenden Rippe 11 des Befestigungsabschnittes 6 des Elementes 3 zusammenzuwirken.
Das Element 3 ist mit dem Originalitätsverschlussring 13 als einstückiges Kunststoffteil gespritzt. Das Element 4 ist mit dem Originalitätsverschlussband 26 und dem Verankerungsring 30 in gleicher Weise aus thermoplastischem Kunststoff einstückig gespritzt.
Bevor die Ausgabevorrichtung, die aus den beiden Elementen 3 und 4 besteht, auf dem Hals 5 des Behälters 2 angeordnet wird, werden die beiden Elemente 3 und 4 ineinander montiert, indem der Kragen 21 des Elementes 4 in den Ausgießabschnitt 13 des Elementes 3 eingesteckt wird, bis, nachdem die nach innen ragende Rippe 18 des Elementes 3 die nach außen ragenden Rippe 25 des Elementes 4 passiert hat, der Verankerungsring 31 des Elementes 4 unterhalb der Rippe 10 des Elementes 3 eingerastet ist, wobei er auf der Schulter 10 aufliegt. In dieser, in den Fig. 2 und 3, dargestellten Stellung, steht der obere Rand der Einschnitte 24 des Kragens 21 des Elementes 4 unter dem unteren Rand der Öffnung 14 des Ausgießabschnittes 13 des Elementes 3.
Vorzugsweise kann diese Montage der beiden Elemente 3 und 4 mit einer genau festgelegten winkelmäßigen Positionierung des Elementes 4 gegenüber dem Element 3 erfolgen, d. h. in der Weise, dass die Aufreißlasche 28 des Originalitätsverschlussbandes 26 sich rechts von der Ausgießteile 15 an der Öffnung 14 (siehe Fig. 3) befindet.
Um die Ausgabevorrichtung 1, die auf diese Weise ausgehend von den Elementen 3 und 4 zusammengesetzt ist, auf den Behälter 2 anzubringen, dessen Hals 5 ein Außengewinde 32 und unterhalb von letzterem eine nach außen ragende Verankerungsrippe 33 sowie einen nach außen ragenden Anschlagrand 34 trägt, wird die Ausgabevorrichtung auf dem Hals 5 aufgeschraubt. Die Höhe des Randes 12 des Elementes 3 an der Stelle, wo der Rand 12 auf dem oberen Rand des Halses 5 aufliegt, ist vorzugsweise so gewählt, dass, wenn die Ausgabevorrichtung 1 vollständig auf dem Hals 5 aufgeschraubt ist, die nach innen ragende Rippe 20 des Originalitätsverschlussringes 19 unter der nach außen ragenden Rippe 33 des Halses 5 einrastet und die Ausgabevorrichtung 1 eine Winkelstellung einnimmt, die gegenüber an dem Hals 5 vorbestimmt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt die Ausgießteile 15, die sich unterhalb der Aufreißlasche 28 des Originalitätsverschlussbandes befindet, auf diese Weise eine Winkelstellung ein, derart, dass, wenn der Kanister 12 in solchen Stellungen liegt, in der die Ausgabevorrichtung 1 unten liegt, die Ausgabeteile 15 nach unten zeigt.
Um die Abdichtung zwischen den beiden Elementen 3 und 4 zu gewährleisten, ist es notwendig, dass der Außendurchmesser des Kragens 17 des Elementes 4 und der Innendurchmesser, des Ausgießabschnittes 13 des Elementes 3 in der Weise aneinander angepasst sind, dass der Kragen 21 des Elementes 4 mit Haftsitz in den Ausgießabschnitt 13 des Elementes 3 steckt.
So lange wie das Originalitätsverschlussband 26 nicht abgerissen ist, nimmt das Element 4 die Stellung gemäß den Fig. 1 bis 3 ein, und jedwedes Ausgießen, absichtlich oder unabsichtlich, ist unmöglich.
Zum ersten Öffnen wird das Originalitätsverschlussband abgerissen und der Kopf 22 des Elementes 4 bis zum Einrasten der nach außen weisenden Rippe 25 des Elementes 4 hinter der nach innen weisenden Rippe 18 des Elementes 3 herausgezogen. In diese Stellung ist keiner der Einschnitte 24 mit den Öffnungen 14 deckungsgleich. Erst durch eine Drehbewegung, die dem Element 4 erteilt wird, in der einen oder anderen Richtung, ist es möglich, dass der eine oder andere der beiden Einschnitte 24 auf die Öffnung 14 ausgerichtet wird, was ein regulierbares Ausgießen gestattet, in dem Maße wie sich dieser Einschnitt 24 mit der Öffnung 14 überdeckt. Gleichzeitig kommt der gegenüberliegende Einschnitt 24 mit der Öffnung 16 zur Deckung, was auf diese Weise den Eintritt von Luft in den Behälter in dem Maße gestattet, wie das Fluid, das in dem Behälter enthalten ist, durch die Öffnung 14 und Ausgießteile 15 (siehe Fig. 7) ausfließt.
Wenn die benötigte Fluidmenge ausgegeben ist, kann der Benutzer ein weiteres Ausfließen beenden, indem er das Element 4 derart dreht, dass der Einschnitt 24 nicht mehr die Öffnung 14 überdeckt, wodurch die Ausgabe unterbrochen wird. Um die Sicherheit gegen eine versehentliches Ausgießen zu erhöhen, kann der Benutzer ferner gegen das Element 4 drücken, um es in die eingeschobene Stellung gemäß Fig. 3 zu bringen, in der es selbst durch Drehung des Elementes 4 unmöglich ist, die Ausschnitte 24 mit der Öffnung 14 zur Deckung zu bringen, weil die Ausschnitte gegenüber der Öffnung axial versetzt sind.
Selbstverständlich dient das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel der Erläuterung und ist nicht beschränkend zu verstehen, denn es sind zahlreiche Abwandlungen der Modifikation im Rahmen der Erfindung möglich.
Anstelle der Befestigung mittels Gewinde kann die Ausgießvorrichtung ebenso durch Rasten an einem entsprechend ausgestalteten Hals folgen. Um in diesem Fall die richtige, winkelmäßige Ausrichtung der Ausgießeinrichtung gegenüber dem Behälter sicher zu stellen, ist es möglich, einerseits an dem Befestigungsabschnitt 6 des Elementes 3 und andererseits an dem Hals 5 des Behälters Winkelpositioniermittel vorzusehen, die miteinander zusammenwirken, in der Weise, dass sie nur ein Verrasten der Ausgabevorrichtung auf dem Hals in der gewünschten Winkelstellung gestatten.
Die Verrastung, die die herausgezogene Stellung des beweglichen Teils definiert, könnte auch durch andere Mittel, als die Rippen 18 und 25 bewerkstelligt werden. Das Originalitätsverschlussband 26 könnte unmittelbar mit dem Element 3 zusammenwirken, was den Verankerungsring 30 überflüssig machen würde.
Die Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung kann zum Ausgeben von allen fließfähigen Stoffen verwendet werden, die durch Gießen aus einem Behälter ausgegeben werden können. Im Falle von Flüssigkeiten kann vorteilhafter Weise die Belüftungsöffnung 16 vorgesehen sein, um das Entstehen eines Unterdrucks in dem Behälter zu vermeiden, der das gleichmäßige Ausgießen stören könnte. Die Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung kann in gleicher Weise bspw. zum Ausgeben von Pulvern und anderen festen, fließfähigen Stoffen bspw. in Gestalt von Mikrokugeln eingesetzt werden. In diesem Fall kann sich die Belüftungsöffnung als überflüssig erweisen.
Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung kann ferner eine Gesamtaußengestalt aufweisen, die von der dargestellten zylindrischen Gestalt abweicht.

Claims

1. Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines fließfähigen, in einem Behälter (2) enthaltenen Produktes, mit einem feststehenden Teil (3), der zum Anbringen an dem Behälter einen Abschnitt aufweist, der in Richtung von dem Behälter weg durch einen im Wesentlichen zylindrischen Ausgießteil (13) verlängert ist, der an seinen beiden axialen Enden offen und der von einer seitlichen Öffnung zum Ausgeben des fließfähigen Stoffes (14) durchsetzt ist, und mit einem beweglichen Teil (4), der einen im Wesentlichen zylindrischen Verschlussabschnitt (21) aufweist, der in dem Ausgießteil (13) des feststehenden Teils (3) abgedichtet gelagert ist, der an seinem axial innen liegenden Ende offen ist, der an seinem axial außen liegenden Ende geschlossen ist, der von einer seitlichen Ausgabeöffnung für das fließfähige Produkt (24) durchsetzt ist und der einen Kopfabschnitt (22, 23) aufweist, der es gestattet das bewegliche Teil (4) zu erfassen und nach außen zu bewegen, wobei das bewegliche Teil (4) in dem feststehenden Teil (3) axial verschieblich und drehbar gelagert ist, das feststehende Teil (3) und das bewegliche Teil (4) erste Mittel (11, 26, 29, 30, 31) aufweisen, die dazu vorgesehen sind, eine erste axiale Stellung des beweglichen Teils bezüglich des feststehenden Teils festzulegen, in der die seitlichen Öffnungen (14, 24) in den beiden Teile in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind, in der Weise, dass sie nicht fluchtend zueinander auszurichten sind, sowie zweite Mittel (18, 25) aufweisen, um eine zweite Axialstellung des beweglichen Teils bezüglich dem feststehenden Teil zu definierten, in der die beiden seitlichen Öffnungen (14, 24) der beiden Tei le durch Drehung des beweglichen Teils aufeinander auszurichten sind, wobei die zweiten Mittel Rastmittel (18, 25) umfassen, die miteinander zusammen wirken, um das bewegliche Teil (4) in seiner axial ausgezogenen Stellung zu halten, die der zweiten Stellung entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass zu den ersten Mitteln eine Originalitätsverschlussband (26) gehört, das, so lange es nicht abgerissen ist, den Kopfabschnitt des beweglichen Teils (4) mit dem feststehenden Teil (3) verbindet und das bewegliche Teil in einer maximalen der ersten Axialstellung entsprechenden Betätigungsstellung und in einer festgelegten Winkelstellung hält, damit nach dem Abreißen des Originalitätsverschlussbandes (26) und der Verschiebung des beweglichen Teils (4) bezüglich des feststehenden Teils (3) in die zweite axiale Stellung die zweiten Mittel eine Drehung des beweglichen Teils (4) bezüglich des feststehenden Teils (3) ermöglichen, damit die seitlichen Öffnungen (14, 24) der beiden Teile wahlweise im Sinne einer Ausgabe des Produktes miteinander fluchtend ausgerichtet werden können.

2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Originalitätsverschlussband (26) den Kopfbereich (22, 23) des beweglichen Teils (4) mit einem Rastring (30) befestigt ist, der an dem feststehenden Teil (3) eingerastet ist.

3. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (22, 23) des beweglichen Teils (4) einen Außenrand (23) aufweist, und dass das Originalitätsverschlussband (26) den Außenrand (23) mit dem feststehenden Teil (3), vorzugsweise mit einem auf dem feststehenden Teil (3) eingerasteten Rastring (30) verbindet.

4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenrand (23) des Kopfteils, das Originalitätsverschlussband (26), gegebenenfalls der Rastring (30) des beweglichen Teils (4) und der Befestigungsabschnitt (6) des feststehenden Teils im Wesentlichen denselben Außendurchmesser aufweisen.

5. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Öffnung des Fluidauslass (14) des feststehenden Teils (3) mit einer äußeren Ausgießteile versehen ist.

6. Ausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel, die eine zweite Axialstellung des beweglichen Teils bezüglich des feststehenden Teil definieren, eine Innenrippe (18) auf dem feststehenden Teils (3) und eine Außenrippe (25) auf dem Verschlussabschnitt (21) des beweglichen Teils (4) umfassen.

7. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Rippe (18) an einem Kragen (17) ausgebildet ist, der den Ausgießteil (13) des feststehenden Teils (3) in Richtung auf den Behälter verlängert.

8. Ausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Verschlussabschnitt (21) des beweglichen Teils (4) wenigstens einen Ausschnitt (24) enthält, der von dem inneren Ende des Verschlussbereiches bis auf eine axiale Höhe reicht, in der der Ausschnitt in der ersten axialen Stellung des beweglichen Teils (4) noch in axialer Richtung bezüglich der Seitenöffnung (14) des feststehenden Teils (3) versetzt ist, während er in der zweiten axialen Stellung des beweglichen Teils (4) mit der seitlichen Öffnung (14) des feststehenden Teils (39) durch Drehung des beweglichen Teils (4) zum Fluchten gebracht werden kann.

9. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zylindrischen Verschlussabschnitt (21) des beweglichen Teils (4) zwei diametral gegenüberliegende Ausschnitte (24) vorgesehen sind.

10. Ausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil (3) mittels eines Gewindes am Hals (5) des Behälters (2) befestigt ist, und dass der feststehende Teil (3) an seinem Befestigungsabschnitt (6) einen Originalitätsverschlussring (19) aufweist, der mittels einer Verrastung mit dem Hals (5) zusammenwirkt.