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Einrichtung zur Zugfreihaltung und Erwärmung von Windfängen Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Zugfreihaltung und Erwärmung eines Windfanges zwischen
einer Außen- und einer Innentür, bei welcher die einströmende Kaltluft durch Fußbodenöffnungen
nach unten abgeleitet wird, um ein Einströmen derselben in den Windfang bzw. in
das -Gebäudeinnere zu verhüten. Die Einrichtung eignet sich besonders -für Geschäftshäuser,
Theater, Versammlungsräume o. dgl. Derartige Windfänge werden bekanntlich in der
Regel nach außen und innen durch Pendel oder Drehtüren abgeschlossen, um den Zug
zu vermindern: Verschiedentlich sind bereits Windfangräume mit Heizkörpern versehen
worden. Die sich an den Heizkörpern erwärmende Luft steigt nach oben, sammelt sich
an der Decke, kann aber bei gleichzeitigem Öffnen der inneren und äußeren Türen
nicht hindern, daß die schwere Kaltluft am Boden durch den Windfang hindurch infolge
des Auftriebs der inneren Raumluft und des dadurch entstehenden Sogs mit in den
zu schützenden Raum eindringt. Auch unter Windfängen angelegte Heizkammern konnten
diesen Zug nicht beseitigen. Entweder wurde den Heizkammern die Frischluft von außen
zugeführt (in diesem Fall kam sie meist kalt durch die Heizkammer in den Innenraum),
oder es mußten große Heizkasten in Kauf genommen werden, und trotzdem wurde nicht
verhindert, daß die an den äußeren Tilren beim Öffnen eintretende Kaltluft sich
auf dem Fußboden des Windfanges ausbreitete und dann als Zug in dem Innenraum bemerkbar
wurde.
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Auch in dem Windfangraum angebrachte Kaltlufteinfallöffnungen, die
in der Regel seitlich des Laufweges lagen, konnten nur eine
kleine
interne Luftzirkulation zwischen Windfang und Heizkammer ergeben. Versuche mit Luftwänden
aus mechanisch zusammen-, ge;pineBter, mit großer Geschwindigkeit eW-' geblasener
Luft führten nur unter erleb lichem Aufwand von Kraft und Wärme zu',` Erfolg.
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Es ist bereits bekannt, die bei Türöffnungen einströmende kalte Luft
durch Fußbodenöffnungen nach unten abzuleiten, um ein Einströmen in das Gebäudeinnere
zu verhüten. Diese bekannten Einrichtungen bezwecken jedoch nicht dasselbe wie die
vorliegende Einrichtung. Zunächst handelt es sich bei dieser um eine solche zum
Zugfreihalten und zur Erwärmung von Windfängen, während die bekannten Einrichtungen
lediglich die bei Türöffnungen einströmende Kaltluft durch Fußbodenöffnungen nach
unten ableiten, um ein Einströmen in das Gebäudeinnere zu verhüten. Unter einem
Windfang ist ein Vorraum vor anderen größeren Räumen zu verstehen. Bei den bekannten
Einrichtungen handelt es sich aber nur um einfache Türen, die unmittelbar in den
Hauptraum führen. Es fehlt also die Innentür, und infolgedessen fehlen auch die
nach der Erfindung vor und hinter einer solchen angeordneten Fußbodenöffnungen zum
Austritt von Warmluft in Richtung nach oben, also im Gegenstrom zu der nach unten
fallenden Kaltluft. Auch wird bei den bekannten Einrichtungen nur Luft an der Eingangstür
nach unten abgesaugt und diese Abwärtsrichtung durch eine Ausblasung von oben unterstützt.
Das Wesentliche bei diesen bekannten Einrichtungen ist, daß ihre Wirkung allein
mit Hilfe von erheblicher motorischer Kraft und durch Ventilatoren erzielt werden
kann, während bei der Einrichtung gemäß der Erfindung schon der natürliche Gewichtsunterschied
zwischen der leichtenWarmluft in der Heizkammer sowie im Gebäudeinnern und der schweren
Kaltluft außen zur Zugverhinderung ausgenutzt werden kann. Bei den bekannten Einrichtungen
stehen die Türen in der offenen Stellung fes+.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die von der Außenseite
her durch offne Fußbodenöffnung auf der Innenseite der Außentür geführte Kaltluft
durch den Barunterliegenden Schmutzfangschacht in eine hinter diesem liegende Heizkammer
geführt wird und aus dieser durch Bodenöffnungen vor und hinter der Innentür des
Windfanges nach oben in den Windfang bzw. in das Gebäudeinnere gelangt.
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Unter den vor und hinter der Innentür des Windfanges liegenden Bodenöffnungen
ist eine verstellbare Klappe zum wahlweisen völligen oder teilweisen Abschluß der
Bodenöffnungen angeordnet. Die Heizkammer ist gegen die davor-- und dahinterliegenden
Schmutzfangkammern durch Zwischenwände geschützt, derart, daß kein Schmutz in die
Heizkammer hineinfallen kann.
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=.;-n der Zeichnung stellen dar: :: 'Abb. i einen senkrechten Schnitt
durch einen Windfang mit der Barunterliegenden Heizkammer, Abb.2 einen Grundriß
eines Windfanges mit den Bodenöffnungen.
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In Abb. i und 2 ist A die Außenseite des Windfangs, z. B. die Straße,
B der Innenraum hinter dem Windfang, W der Windfang selbst.
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i ist die Stellung der nach außen, 2 die Stellung der nach innen geöffneten
Außentür. 3 ist die Stellung der zum Windfang, q. die der zum Innenraum geöffneten
innere. Tür.
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Bei geöffneter Außentür fällt der Kaltluftstrom in der Richtung des
Pfeiles 5 durch die hinter der Tür im Windfang liegende Bodenöffnung g in den da.runterliegenden
Schacht, von dem aus er in die Heizkammer 26 gelangt. Der hier an dem Heizregister
i2 erwärmte Luftstrom steigt in der Richtung der Pfeile 6, 7 und 8 durch die Bodenöffnungen
io und ii vor bzw. hinter der inneren Tür nach oben auf. Unterhalb der Öffnungen
io und ii ist eine Regulierklappe 21 angebracht, die durch Kette und Handrad 16
von oben her bedient werdeg kann und je nach ihrer Stellung entweder die Öffnung
io oder i i völlig oder teilweise abschließt bzw. in der Zwischenstellung beide
Öffnungen freilegt. 13 ist die Stellung der Klappe, in der die ganze Luft aus der
Heizkammer nach dein Windfang strömt, 1q.. die Zwischenstellung, in der die Luft
teils zum Windfang, teils zum Innenraum B strömt, 15 die Stellung, bei der
die ganze Luft zum Raum B geführt wird.
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23, 2q. und 25 sind Schmutzfangkammern unterhalb der Fußabstreichroste,
welche die Bodenöffnungen g, io und i i abdecken. 30 ist eine Luftablenkwand neben
dem Heizregister. 17 ist die Decke über dem Heizregister, i8 der Kellerfußboden.
ig sind die Öffnungen der Türen zum Begehen und Reinigen der Heizkammer. 2o ist
eine Abtrennwand für die Luftregelung.
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Die Schmutzfangkammern 23, 24 und 25 sind derart angeordnet, daß der
durch die Fußabstreicher niederfallende Schmutz leicht am Boden der Kammern zusammengekehrt
und beseitigt werden kann. Die Heizkammer liegt zwischen den Schmutzfangkammern
vollständig geschützt. Durch die Regulierklappe 21 kann der Überdruck im Windfang
und der Unterdruck im Kaltluftkanal dem jeweiligen Barometer- und Witterungsstand
angepaßt werden.