DE1148723B

DE1148723B - Sammelheizungsanlage mit Druckluft als Waermetraeger

Info

Publication number: DE1148723B
Application number: DEB59092A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Heinz Brandi
Original assignee: OTTO HEINZ BRANDI DIPL ING
Current assignee: OTTO HEINZ BRANDI DIPL ING
Priority date: 1955-07-01
Filing date: 1955-07-01
Publication date: 1963-05-16

Description

Sammelheizungsanlage mit Druckluft als Wärmeträger Das Hauptpatent betrifft eine Sammelheizungsanlage mit Druckluft als Wärmeträger, die von in den zu beeinflussenden Räumen in einer Kammer an einer Aufstellwand untergebrachten Wärmeaustauschern erwärmt wird. Die Kammer ist bei Abschluß nach der Aufstellwand und dem Fußboden hin gegenüber dem Raum durch Abstand von der Rufstellwand und etwa gleichlaufende zu diesem Strahlheizkörper sowie nach oben hin durch eine mit Warmluftaustrittsöffnungen versehene Abdeckfläche abgeschlossen, während um den unteren Teil des Strahlheizkörpers eine luftseitige Verbindung zwischen der Kammer und dem zu beheizenden Raum besteht.
Es sind Wärmetauscher bekannt, die in einer Kammer an einer Rufstellwand untergebracht sind und deren Kammer mit einem Lüfter ausgestattet ist, wobei wahlweise mit Um- oder Außenluft gefahren werden kann, so daß Raum- und Außenluft in einem gewünschten Verhältnis gemischt werden können. Die anzusaugende Luftmenge kann mittels einer Klappe eingestellt werden.
Die Sammelheizungsanlage gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die unter einem Fenster angeordnete Kammer über Lüfter wahlweise mit Um- oder Außenluft beschickbar ist. Die Umluft wird hierbei entweder von unten oder von oben dem Ansaugraum des Lüfters zugeführt, und die Außen-oder Umluft ist mengeneinstellbar. Die von oben entnommene Umluft wird vom Fenster abgesaugt.
In weiterer Ausbildung kann eine Absaugrinne durch eine zum Fenster mit Abstand nach dem Raum hin gleichlaufende Scheibe gebildet sein, die zwischen der Ansaugöffnung zu dem Umluftkanal und den Warmluftaustrittsöffnungen der Kammer oben angeordnet und von einer Höhe unterhalb der halben Fensterhöhe ist.
Hierbei kann nicht nur die Umluft mittels des Lüfters durch die Wärmetauscher wieder dem Raum zugeleitet werden, sondern es kann auch die an der Fensterscheibe abgekühlte Raumluft auf kürzestem Wege, gegebenenfalls gemischt mit Außenluft, dem Wärmetauscher zugeführt und gut erwärmt, vorzugsweise an der zu beeinflussenden vordringlichsten Stelle, d. h. vor dem Fenster, wieder eingeblasen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im senkrechten Querschnitt durch die Kammer veranschaulicht.
Mit 2 ist die Luftkammer, mit 3 der zu erwärmende Raum, mit 4a, 4 b und 4 c der Strahlheizkörper in Form von mehreren Heizplatten als raumseitiger Abschluß der Luftkammer, mit 5 der obere Abschluß in Form eines .abnehmbaren Deckels der Luftkammer und mit 6 ein Raumfenster bezeichnet. 9 ist eine Sammelrinne für Schwitzwasser bei Betrieb der Anlage mit einem Kühlmittel. Die Luftkammer kann bei 12 eine schallschluckende und wärmedämmende Schicht aufweisen, wobei die kammerseitige Wand 13 gelocht sein kann.
Zur Luftzufuhr dient ein Lüfter 24, der Außenluft ansaugt und diese durch einen Filter 25 in die Luftkammer drückt. Da die Außenluft ohne Vorwärmung in die Kammer eintritt, muß die gesamte Heiz- oder Kühlleistung von den Wärmetauschfiächen der Kammer aufgebracht werden. Hierzu kann zusätzlich, vorzugsweise am obersten Flachheizkörper ein Konvektor 17 angebracht sein. Dieser ist mit dem obersten Flachheizkörper 4a zusammen an die Vorlaufleitung der Heizungsanlage angeschlossen, kann dem Flachheizkörper vorgeschaltet oder auch parallel zu ihm durchflossen werden, in diesem Falle einen eigenen Rücklaufanschluß erhalten.
Vor dem oder den Lüftern 24 werden in an sich bekannter Bauart Regengitter 26 und selbsttätige schließendeLamellen27, 34 angeordnet. Diese können auch durch von Hand oder selbsttätig gesteuerte Regelklappen ersetzt werden, insbesondere dann, wenn Umluft aus dem Raum vom Lüfter angesaugt werden soll, wobei dann die Außenluft- und die Umluftklappen 34, 27 miteinander gekuppelt werden. Die Regelung kann auf die Umluftklappen 34 beschränkt werden, so daß der Lüfter die restliche Luft durch selbsttätig öffnende Klappen von außen ansaugt. Damit ist der Vorteil verbunden, daß bei stillstehendem Gerät kalte Außenluft nicht in das Gerät oder den Raum einströmt. Die Klappen können unmittelbar vor dem Lüfter oder aber am oder im Gitter für die Umluft eingebaut werden, auch z. B. aus verstellbaren Lamellen des Umlaufgitters bestehen.
Statt am Fußboden bei 33 Umluft abzusaugen, kann das dicht am Fenster bei 31 geschehen, wobei vorzugsweise eine zweite Scheibe 30 von etwa der halben Fensterhöhe den unteren Raum am Fenster zu einer Kaltluftrinne gestaltet, so daß die Kaltluft über die ganze Breite des Fensters erfaßt wird. Die am Fenster abgesaugte Luft wird der Saugseite 32 des Lüfters zugeführt und kann durch eine Regelklappe, z. B. oben am Einströmgitter, oder einem Schlitz beliebig eingestellt werden. Auch bei dieser Anordnung holt sich der Lüfter an Außenluft, was als Fensterluft ihm nicht zuströmen kann.
Es können mehrere Lüfter je Gerät erforderlich sein. Diese Lüfter sollen nicht getrennte Ansaugöffnungen in der Fassade erhalten, sondern einen gemeinsamen Ansaugschlitz mit Gitter und Lamellen, aus dessen raumseitigen Verbreiterungen jeder Lüfter die Luft ansaugt. Die Umluft vom Fußboden oder vom Fenster her soll über kurze Anschlußkanäle zu jedem Lüfter geführt werden.
Der Filter 25 kann senkrecht oder nahezu senkrecht angeordnet werden. Er wird oben von einer Vorrichtung gehalten, die z. B. aus einer U-förmigen Klappleiste 28 besteht, so daß er nach Abheben des Fensterbrettes nach oben herausgenommen werden kann. Der Lüftermotor ist dann unschwer nachzuprüfen. Damit aber trotz des Filtereinbaus das Innere der Kammer für die Reinigung leicht zugänglich ist, kann auch die untere Halteleiste 29 des Filters nach oben klappbar ausgebildet werden. Die seitlichen Begrenzungen des Filtereinbaues stören die Reinigung nicht und können daher fest eingebaut werden.
Die über den Wortlaut der Ansprüche hinausgehenden Teile der Beschreibung und der Zeichnung dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sammelheizungsanlage mit Druckluft als Wärmeträger, die von in den zu beeinflussenden Räumen in einer Kammer an einer Aufstellwand untergebrachten Wärmetauschern erwärmt wird, wobei die Kammer bei Abschluß nach der Aufstellwand und dem Fußboden hin gegenüber dem Raum durch mit Abstand von der Aufstellwand und etwa gleichlaufend zu diesem Strahlheizkörper sowie nach oben hin durch eine mit Warmluftaustrittöffnungen versehene Abdeckplatte abgeschlossen ist, während um den unteren Teil des Strahlheizkörpers eine luftseitige Verbindung zwischen der Kammer und dem zu beheizenden Raum besteht, nach Patent 1082 721, dadurch gekennzeichnet, daß die unter einem Fenster angeordnete Kammer über Lüfter (24) wahlweise mit Um- oder Außenluft beschickbar ist, die Umluft entweder von unten (33) oder von oben (31) dem Ansaugraum der Lüfter zugeführt wird und die Außen- oder die Umluft mengeneinstellbar (27, 34) ist, und daß die von oben entnommene Umluft vom Fenster abgesaugt wird.
2. Sammelheizungsanlage nach Anspruch 1 unter Verwendung von Filtern für Luft, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer hinter dem Lüfter (24) ein Filter (25) angeordnet ist, der schwenkbar und auswechselbar vorgesehen sein kann.
3. Sammelheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugrinne durch eine zum Fenster mit Abstand nach dem Raum hin gleichlaufende Scheibe (30) gebildet ist, die zwischen der Ansaugöffnung zu dem Umluftkanal (31) (von oben) und den Warmluftaustrittöffnungen (1) der Kammer (2) oben angeordnet und von einer Höhe unterhalb der halben Fensterhöhe ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 656167; belgische Patentschrift Nr. 518 780.