DE695762C

DE695762C - Druckknopfsteuerung des Ablaufventils eines Waschbeckens, einer Badewanne o. dgl.

Info

Publication number: DE695762C
Application number: DE1938C0053874
Authority: DE
Inventors: Kurt Hahn
Original assignee: Christ & Co O H G
Current assignee: Christ & Co O H G
Priority date: 1938-04-03
Filing date: 1938-04-03
Publication date: 1940-09-02

Description

Druckknopfsteuerung des Ablaufventils eines Waschbeckens, einer Badewanne o. dgl. Es ist eine Druckknopfsteverung des Ablaufventils eines Waschbeckens, einer Badewanne o. dgl. bekannt, bei der an den Druckknöpfen Stößel angebracht und in einem Gehäuse geführt sind. Bei dizeser Anordnung sind wie bei sonstigen Einknopfsteuerungen für den Ablaufventilkörper von Becken zur Übertragung der Stößelbewegung sperrige Gestängeteile erforderlich.
Es ist auch bekannt, den Ablaufventilkörper unter Verwendung eines Drahtes zu bewegen, der in einer Umhüllung geführt ist, und dadurch auch Druckkräfte übertragen kann, wobei der Draht durch Exzenterheb.el oder Griffe in seiner Längsrichtung bewegt werden kann. Hierbei muß der über -die Fläche z. B. des Beckens hervorragende Teil, entweder besonders hoch oder breit sein, oder es ist zur Bedienung ein großer Raum erforderlich. Die, Verwendungsmöglichkeit dieser Bauarten ist 'daher beschränkt. Durch den Gegenstand der Erfindung wird ,eineeinfache, nicht mit sperrigen Einzelteilen versehene Dzuckknopfsteuerung mit besonders gedrängter. Bauart geschaffen, und zwar sowolü des Teils, der über der Fläche z. B. des. Waschbeckens hervorragt, als auch des Teils, der versenkt liegt.
Das Wesen der Erfindung besteht .darin, daß die Stößel an-den einander zugekehrten Seiten verzahnt sind und mit dieser Verzahnung in ein feststehendes, in dem Gehäuse gelagertes Zahnrad reingreifen, wobei an den einen Stößel das Ende eines zum Ventilkörper führenden Drahtes und am Stößelgehäuse dessen Hülle befestigt ist.
Weitere Einzelheiten des Erfindüngsgegen-Standes, insbesondere .die Art des Anschlusses des Drahtes, sind an Hand der Zeichnung erläutert, die eine schematische und beispielsweise Darstellung der Erfindung erhält. Es zeigen Abb. i und 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in verschiedener Stellung, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. In der Zeichnung bedeutet i ein Gehäuse, das außen mit einem Gewinde 2 und oben mit, einem verbreiterten Kopf 3 versehen ist.
innere Hohlraum des Gehäuses weist eine Führung, z. B. in Gestalt eines Vierkanthohlraumes 4., auf. In diesem Hohlraum befinden sich Stößels und 6, die gegenläufig zueinander verschoben werden können. Schließlich ist in dem Hohlraum auch eine Vorrichtung untergebracht, durch die diese gegenläufige Bewegung der Stößel bewirkt wird. Die Vorrichtung zur ,gegenläufigen Bewegung kann nun die verschiedensten Formen haben. So z. B. kann in dem Gehäuse eine Bandrolle untergebracht sein, mit deren Hilfe die beeiden Stößel in der beabsichtigten Weise bewegt werden. Besonders zweckmäßig befindet sich an jedem Stößel aber eine Zahnstange 7 und . 8, die mit dem Zahnrad 9 in Eingriff stehen. Letzteres ist mittels eines Stiftes oder einer Achse io in dem Gehäuse gelagert. Die Zahnstangen der beiden Stößel sind so zueinander bzw. dem Zahnrad angeordnet, daß bei Herunterdrücken des einen Stößels, z. B. des Stößels 5, der andere Stößel 6 ;gehoben wird, während bei Herunterdrücken des letzten Stößels 6 wieder der erstgenannte Stößels nach oben bewegt wird.
Am Unterende des einen Stößels, z. B. des Stößels 6, ist ferner ein Ansatz 13 angeordnet, der mit einem beliebigen Befestigungsmittel für einen Draht 15 versehen ist. Das Befestigungsmittel an der Verbreiterung 13 kann nun sehr verschieden ausgebildet sein. So z. B. 'kann der Draht 15 durch Festklemmen, Festschrauben an dem Ansatz befestigt sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist aber in dem Ansatz ein Längsschlitz i ¢ und an dem Drahtende 15 eine Verstärkung 16 angeordnet. Letztere kann auf einfache Weise zur Verbindung des Drahtes mit dem Stößel 6 in den Schlitz i ¢ eingeschoben werden.
Der Draht ist in an sich bekannter Weise in einer Drahtspirale 17 untergebracht, die in einem Unterteil 18 des Stößelgehäuses befestigt ist. Das Unterteil wird durch eine Überwurfmutter 19 am Unterende des Gehäuses i gehalten. Entsprechend dem Schlitz i q. ist auch das Gehäuse i mit einem Schlitz 2o versehen, der bei zusammengebauter Einrichtung durch die Mutter i 9 verdeckt ist. Nach Lösen der Mutter i 9 kann die Draht-'seele 15 aus dem Schlitz i q. und dem Schlitz 2o ,gezogen werden, so daß der Draht von der Betätigungseinrichtung abgenommen ist.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgende: Bei Herunterdrücken des Stößels 5 wird über das Zahnrad 9 der Stößel 6 gehoben. Dieser zieht den Draht 15 an, so daß letzterer in die Stellung gemäß Abb.2 kommt. Hierdurch wird ein in der Zeichnung nicht dargestellter Ablaufventilkörpereines Waschbeckens, einer Badewanne o. dgl. geöffnet. Zum Schließen des Ablaufventils ist es nur nötig, den Stößel 6 mit dem Draht 15 herunterzudrücken. Hierbei kommt der Stößel s wieder in die Lage gemäß Abb. i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckknopfsteuerung des Ablaufventils eines Waschbeckens, einer Badewanne o. dgl. mittels zweier in einem Gehäuse zu einer gegenläufigen Bewegung miteinander gekuppelter Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel an den einander zugekehrten Seiten verzahnt sind und mit dieser Verzahnung in ein feststehendes, in dem Gehäuse gelagertes Zahnrad eingreifen, wobei an dem einen Stößel das Ende eines zum Ventilkörper führenden Drahtes und am Stößelgehäuse dessen Hülle befestigt- ist.
2. Druckknopfsteuerung nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stößel nach unten verlängert ist und einen seitlichen, nach dem Gehäuseinneren weisenden Ansatz (i3) mit Längsschlitz (14) aufweist, in welchen das verdickte Drahtende (16) durch einen am Fuß des GehäuseU (2) befindlichen und mittels einer ,gleichzeitig das Bodenstück (18) des Gehäuses anklemmenden überwurfmutter (i9) abdeckbaren Schlitz (2o) einschiebbar ist.