DE69521423T2 - Vorrichtung zum dämpfen von ungewünschten schwingungen in einem kranelement - Google Patents

Vorrichtung zum dämpfen von ungewünschten schwingungen in einem kranelement

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Description

    Technisches Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen unerwünschter Schwingungen in einem Arm oder einem anderen Teil eines Krans, das durch hydraulische Mittel schwenkbeweglich ist. Sie betrifft ein System mit zumindest einem Hydraulikmotor in einer Hydraulikleitung, in welcher eine Schikane vorliegt. Wenn eine Leitungsverschlussvorrichtung oder eine funktion betätigt wird, um die Hauptbewegung zu stoppen, wandelt diese Schikane dem System innewohnende Energie (Verformungsenergie und kinetische Energie) in Wärme in dem Hydraulikfluid um, welches als Ergebnis der Schwingung weiterhin strömt. Die Wärme zerstreut die Energie, um sämtliche Schwingungen des Teils zu dämpfen oder zu unterdrücken.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Kränen, beispielsweise vom Ausleger-Typ, können mehrere Bewegungen vorliegen, die mittels Hydraulikmotoren ausgeführt werden, üblicherweise mit linear betriebenen Motoren in der Form von zylindrischen Stellorganen. Eine derartige Bewegung besteht im horizontalen Verschwenken des Kranarms zwischen verschiedenen Azimuth-Positionen. Dies wird häufig bewirkt mittels zweier integrierter Hydraulikzylinder, die mittels einer gemeinsamen Zahnstange ein Zahnrad betätigen, welches durch die den Kran antragende Stütze axial getragen ist. Eine derartige Kranbewegung ist in der anliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, in welcher ein in Draufsicht gezeigter Kranarm mit 1 bezeichnet ist. Dieser Kranarm 1 ist auf einer Stütze 2 angebracht, die ein Koaxialzahnrad 3 aufweist, welches mit einer Zahnstange 4 in Eingriff steht, die an gegenüberliegenden Enden mit Motoren in Form von zwei linearen Hydraulikstellorganen verbunden ist. Diese weisen Zylinder 5, 5' auf, in welchen Kolben 6, 6' zwei Betätigungskammern 7, 7' festlegen. Diese beiden Hydraulikstellorgane bilden Teil einer Hydraulikleitung, die allgemein mit 8 bezeichnet ist, in welcher außerdem ein Richtungsventil 9 enthalten ist. Dieses ist betätigbar, um Öl von der Pumpe 10 zu jedem der Zylinder 5, 5' durch Hauptleitungen 8, 8b zu leiten, während Überschussöl zu einem Tank 11 strömt. Durch Bewegen eines einstellbaren Hebels 9' des Richtungsventils 9 aus einer Neutralposition in jede von zwei Betätigungspositionen vermag der Kranarm 1 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um die Achse des Rads 3 zu verschwenken.
  • Ein Problem, insbesondere bei Kränen mit großer Reichweite (heutzutage existieren Kräne mit Reichweiten in der Größenordnung von 14 m oder mehr) tritt dann auf, wenn der Kranarm die Schwenkbewegung beendet hat, d. h., nachdem der Einstellhebel des Richtungsventils 9 in die Neutralposition rückgestellt wurde. Sowohl der Arm wie die Last, die er trägt, unterliegen Schwingungsbewegungen oder hin- oder herlaufenden Bewegungen, und die Dauer dieser Bewegungen kann lang sein. Sie sind hervorgerufen durch die Tatsache, dass Verformungsenergie in dem Kranarm leicht absorbiert wird, und durch Potentialenergie in einer freihängenden Last, wenn der Kranarm verschwenkt wird. Es wird angenommen, dass der Kranarm 1 zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Schwingungszyklus dazu neigt, um das Zentrum des Zahnrads 3 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Wenn die Zahnstange 4 in Fig. 1 nach rechts bewegt wird, nimmt der Öldruck in der Kammer 7' zu eben dem Zeitpunkt zu, wenn der Öldruck in der Kammer 7 abnimmt. Das Richtungsventil 9 wird abgeschaltet und lässt keine Strömung zu. Unter diesen Bedingungen wirkt der Arm 1 als Feder zu dem Zeitpunkt, wenn die freihängende Last als Pendel wirkt. Dieses beschleunigt in der entgegengesetzten Richtung, wenn es das Ende seines Verschwenkens erreicht, und daraufhin wird der Arm im Uhrzeigersinn in Bewegung versetzt. Der Öldruck in der Kammer 7 wird dadurch erhöht. Auf diese Weise wird der Kranarm in Schwingung versetzt. Bei einem 14-m-Kran schwingt beispielsweise das Vorderende des Kranarms bzw. wird ausgelenkt zwischen Positionen mit einem gegenseitigen Abstand in der Größenordnung von 2 m, und dies kann 15 bis 20 Sekunden vor dem Stoppen des Vorderendes und damit der Last der Fall sein. Diese Schwingungen sind besonders schädlich, wenn die Last am Ende eines langen Seils vom Vorderende des Kranarms herunterhängt. In diesen Fällen schwingt die Kranarmspitze zu dem Zeitpunkt vor und zurück, wenn die Last relativ zum Vorderende durch das Seil schwingt. Diese Schwingungen können während des Verschwenkens des Kranarmvorderendes zwischen zwei gewünschten Positionen stattfinden. Sie können beispielsweise dann auftreten, wenn die Hydraulikströme zu den jeweiligen Zylindern 5, 5' unterbrochen werden, gegebenenfalls als Folge scharfer Hebelbewegungen am Richtungsventil 9 oder als Folge davon, wenn die Last oder der Kranarm an Gegenständen anschlägt.
  • Stand der Technik
  • Um die lange Dauer dieser Schwingungen in den Griff zu bekommen, sind Versuche unternommen worden, sie zu dämpfen. Durch die SE 9101544-6 ist eine Dämpfungseinheit bekannt, die in einer Zweig- oder Zwischenleitung vorgesehen ist, welche die Hauptleitungen zwischen dem Richtungsventil und den Hydraulikzylindern überbrückt. Die Dämpfungseinheit hat die Form einer Schikane, der eine mit ihr zusammenwirkende Abschaltvorrichtung zugeordnet ist. In der SE 9101544-6 besteht diese Abschaltvorrichtung aus einem Kolben, der in einem Zylinder enthalten und zwischen gegenüberliegenden Endpositionen frei beweglich ist, wobei der Kolben die Ölströmung durch die Schikane unterbricht, wenn er die jeweilige Endposition erreicht. Wenn das Öl an der Schikane vorbeiläuft, wird in dem Öl eine turbulente Strömung erzeugt, die dem System innewohnende Energie in Wärme umsetzt. Auf diese Weise wird die in dem System verbleibende Energie zerstreut und die Dauer der Schwingungen des Kranarms wird um ein deutliches Ausmaß verringert. Unter der Annahme, dass der Kranarm ausgehend von seiner vollen Verschwenkgeschwindigkeit plötzlich gestoppt wird, kann die Dauer von Schwenkbewegungen (bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Arm vollständig stillsteht) von 15 bis 20 Sekunden auf 3 bis 5 Sekunden verringert werden.
  • Die Lösung des in der SE 9101544-6 offenbarten Problems ist jedoch aus mehreren Gründen nicht zufriedenstellend. Ein Grund ist, dass der Kolben des Dämpfungszylinders mehr als eine diskrete Position einnehmen kann, wenn der Bedarf an Dämpfung nicht mehr vorliegt. Dies bedeutet, dass Hydrauliköl in begrenzten Mengen durch die Schikane und damit zu einem der beiden Hydraulikstellorgane strömen kann. Der Kranarm nimmt deshalb nicht mit Sicherheit jede zwangsweise stationäre Position ein. Ganz im Gegenteil hat der Kran die Freiheit, innerhalb eines begrenzten Bereichs zu schwingen. In bestimmten Betätigungszuständen, beispielsweise während der Belastung auf der Steigung eines Hügels oder auf einem schrägen Untergrund ist dies schädlich. Ein weiterer Grund dafür, weshalb die bekannte Lösung nicht zufriedenstellend ist, besteht darin, dass die beschränkende oder drosselnde Funktion infolge des Abschaltkolbens in dem Dämpfungszylinder unregelmäßig wird, der sich über den gesamten Weg bis zur Endposition frei bewegt. Dort unterbricht er schlagartig weitere Strömung und stoppt damit kurz(fristig) eine weitere Dämpfung. Dies führt zu einer schlechten Dämpfung und zu einem großen statischen Spiel der Schwenkfunktion des Krans, abhängig davon, was Priorität hat, wenn die Dämpfungseinheit eingestellt wird.
  • Aufgaben und Merkmale der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, das durch die SE 9101544-6 weiterhin belassene Problem zu überwinden und eine Dämpfungseinheit zu schaffen, welche während des Dämpfungsvorgangs reguläre oder gleichmäßige Bewegungen des Kranarms fördert und gleichzeitig sicherstellt, dass der Arm zuverlässig und in einer gewünschten Position nach dem Schwenkvorgang stoppt. Eine grundsätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Dämpfungsvorrichtung zu schaffen, die immer dann aktiviert werden kann, wenn eine Schwingung aufgrund eines erwarteten oder unerwarteten externen Einflusses auf das Hydrauliksystem dabei ist aufzutreten, wie etwa bei unbeabsichtigten oder beabsichtigten Hebelbewegungen oder Kollisionen gegen Hindernisse. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Dämpfungsvorrichtung zu schaffen, die, nachdem der Arm seine Bewegung gestoppt hat, sicherstellt, dass jegliche Strömung von Hydraulikfluid durch die Dämpfungsschikane unterbunden wird, so dass unkontrollierte Bewegungen des Kranarms verhindert werden.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung werden die vorstehend genannten Aufgaben durch die Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 festgelegt sind. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen festgelegt.
  • Weitere Erläuterung des Standes der Technik
  • Die DE 42 16 241 offenbart eine weiter entwickelte Ausführungsform der Dämpfungsvorrichtung gemäß der SE 9101544-6. Bei dieser Ausführungsform ist eine Leitungsverschlussvorrichtung in Form von zwei Abschaltventilen in der Zwischenleitung angeordnet, um die Dämpfungseinheit geschlossen zu halten, bis ein vorbestimmter Druck in der Leitung auftritt. Der Schwellenwert des Drucks wird jedoch ein für allemal festgelegt und kann für unterschiedliche Bedingungen nicht eingestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnung
  • Die Zeichnungsfigur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Hydrauliksystems der vorstehend erläuterten Art, in welchem eine schematisch gezeigte erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung enthalten ist. Insbesondere zeigt Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform mit Steuermitteln, enthaltend einen Mikrocomputer oder eine ähnliche Steuereinheit.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • In einer an sich aus der SE 9101544-6 bekannten Weise ist eine Schikane, die symbolisch mit 13 bezeichnet ist, in einer Zweig- oder Zwischenleitung 12 zwischen den Hauptleitungen 8a, 8b angeordnet. In der Praxis kann diese Schikane aus einer stationären Schikane in Form eines ringförmigen Einsatzes oder einer Schulter verringerten Durchmessers bestehen, der bzw. die in der Leitung 12 angeordnet ist. Bei der Leitung kann es sich um ein Rohr oder ein Bohrloch in einem Block handeln. Ein Abschaltventil, das allgemein mit 14 bezeichnet ist, und die Form eines Magnetventils vom Ein-/Ausschalt-Typ beispielsweise einnimmt, wirkt mit dieser stationären Schikane 13 zusammen. Mittels des Abschaltventils kann die Leitung 12 entweder vollständig blockiert werden, wodurch Ölströmung durch die Schikane 13 unmöglich gemacht wird, oder es kann geöffnet werden, damit Öl durch die Schikane strömen kann. Dieses Öffnen und Schließen des Ventils wird durch die Steuereinheit 15 gesteuert, welche in der Praxis vorteilhafterweise, jedoch nicht zwangsweise aus einem Mikrocomputer bestehen kann. Bei der gezeigten Ausführungsform werden Eingangsdaten für diese Steuereinheit erhalten mittels zweier Sensoren 16, 16' in Gestalt von Druck- oder Strömungssensoren. Diese können, wie gezeigt, mit der Zwischenleitung 12 verbunden sein, oder sie können mit den Leitungen 8a, 8b beiderseits der Schikane 13 und des Magnetventils 14 verbunden sein. Der Zweck dieser Sensoren 16, 16' besteht darin, signifikante Bedingungen und/oder Änderungen der Bedingungen in dem Hydrauliköl in der Leitung zu ermitteln. Es ist in der Praxis bevorzugt, Sensoren zu verwenden, die dazu geeignet sind, signifikante Drücke und/oder Druckänderungen zu ermitteln, die in den beiden Stellorganen 5, 5' auftreten, wenn der Kranarm 1 zu schwingen beginnt. Wenn die Steuereinheit 15 Information von den Sensoren 16, 16' empfängt, dass Drücke und/oder Druckänderungen einer bestimmten Größe bzw. Höhe in dem System aufgetreten sind, stellt die Einheit dem Magnetventil 14 ein Öffnungssignal bereit, wodurch das Ventil Öl durch die Schikane 13 strömen lassen kann. Mit anderen Worten wird die Schikane aktiviert und turbulente Strömung wird in dem Öl erzeugt, welches zu dieser und an ihr vorbeiströmt. Die variierende Verformungsenergie und die kinetische Energie in dem System werden in an sich bekannter Weise in dem Öl in Wärme umgesetzt und die Schwingungsbewegungen des Kranarms werden gedämpft. Sobald diese Schwingungsbewegungen auf ein Niveau abgenommen haben, auf welchem die Sensoren keine signifikanten Bedingungen und/oder Änderungen von Bedingungen mehr ermitteln (was innerhalb des Ablaufs von wenigen Sekunden der Fall sein kann), stellt die Steuereinheit 15 dem Magnetventil 14 ein Schließsignal zur Verfügung. Jede weitere Strömung von Öl durch die Schikane 8 wird dadurch blockiert. Es wird bemerkt, dass das Richtungsventil 9 während dieses Dämpfungsvorgangs jederzeit geschlossen gehalten wird. Wenn das Ventil 14 abgeschaltet wird, wird selbst eine minimale Ölströmung zwischen den beiden Zylindern 5, 5' unmöglich gemacht. Dies stellt sicher, dass der Kranarm 1 in seiner gegebenen erwünschten Position zuverlässig gehalten wird.
  • Im Gegensatz zu der Lösung des Problems, die in der SE 9101544-6 offenbart ist, ermöglicht die Dämpfungsvorrichtung gemäß Fig. 1 ein vollständiges zuverlässiges und zwangsweises gesteuertes Schließen der Zwischenleitung 12, wenn der Kranarm festgesetzt ist. Ein entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, dass sie eine zuverlässige und zwangsweise Einstellung des Kranarms in die gewünschte Position bereitstellt, während die Dauer der resultierenden Schwingungen im Vergleich zu solchen Kränen deutlich verringert sind, die keine Dämpfungsvorrichtungen aufweisen. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu der SE 9101544-6 besteht darin, dass die Schikane und damit der Dämpfungsvorgang zwangsweise und wirkungsvoll gesteuert werden kann. Die Steuereinheit 15 kann, wenn es sich bei ihr um einen Mikrocomputer handelt, derart programmiert sein, dass das Magnetventil 14, welches normalerweise geschlossen ist, nicht nur dann geöffnet wird, wenn der Kranarm seine Schwenkbewegung beendet hat (wenn der Hebel des Richtungsventils 9 in die neutrale Position bewegt wird), sondern zu jedem Zeitpunkt während des Schwenkvorgangs. Eine Abfolge von Schwingungen manifestiert sich ungeachtet dessen, ob sie auftritt, nachdem die grundsätzliche Kranarmbewegung gestoppt wurde, oder während des Schwenkvorgangs, selbst in einer harmonischen Funktion, deren Bedingung durch den Mikrocomputer mittels der Sensoren erfasst bzw. gelesen wird. Bei einer bestimmten vorliegenden Bedingung kann der Computer ein Signal an das Magnetventil senden, um dieses entweder zu öffnen oder zu schließen. Auf den freibeweglichen oder schwimmenden Kolben in dem Dämpfungszylinder gemäß der SE 9101544-6 kann hingegen von außen überhaupt nicht in kontrollierter Weise eingewirkt werden.
  • Mögliche Modifikationen der Erfindung
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend und in der Zeichnung offenbarte Ausführungsform beschränkt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 umfasst eine stationäre Schikane und ein Magnetventil getrennt von der Schikane. In der Praxis ist es jedoch möglich, statt dieser getrennten Bestandteile ein Rückschlagventil zu verwenden, welches sowohl als variable Schikane sowie zum vollständigen Verschließen der Hydraulikleitung dient. Anstelle einer einzigen stationären Schikane (in der Praxis in Form eines Einsatzes oder einer Schulter mit einer kleinen Perkulationsöffnung) ist es möglich, zwei oder mehrere Schikanen mit größeren Öffnungen zu verwenden. Anstelle der Drucksensoren ist es auch möglich, entweder Strömungssensoren in der Hydraulikleitung oder Positionssensoren zu verwenden, welche die Position des zu bedämpfenden Kranelements unverzüglich bzw. momentan ermitteln. Außerdem ist die Erfindung nicht beschränkt auf die Verwendung von genau zwei Sensoren, weil die notwendige Information bezüglich der Strömungs- oder Druckbedingungen in dem System auch erhalten werden kann mittels eines einzigen Sensors in Kombination mit den Kennlinien der Schikane. Das Prinzip der Erfindung ist in keinster Weise auf die horizontale Verschwenkung eines Krans um eine vertikale Achse beschränkt. Die Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann demnach auch für andere Elemente, die Kranteile bilden, verwendet werden, wie etwa den inneren Ausleger und den äußeren Ausleger, um Schwingungen in anderen Ebenen, wie etwa der Vertikalebene, zu dämpfen.

Claims (4)

1. Vorrichtungen zum Dämpfen unerwünschter Schwingungen in einem Teil (1) eines Krans, welches mittels zumindest eines Hydraulikmotors (5, 5') in einer Hydraulikleitung (8) schwenkbeweglich ist, in der eine Schikane (13) vorgesehen ist, die mit einer Kurzschlussvorrichtung (14) zusammenwirkt, wobei die Schikane dazu dient, dem System innewohnende Energie in Wärme in dem Hydraulikmedium umzusetzen, um Schwingungen des durch die Energie erzeugten Elements zu dämpfen oder zu unterdrücken, gekennzeichnet durch Sensormittel (16, 16'), die auf Schwellen in das Teil betreffende Bedingungen auftreten, wenn dieses schwingt, und die dazu ausgelegt sind, die Leitungsverschlussvorrichtung (14) zu schließen, um Strömung durch die Schikane (13) zuzulassen und zu blockieren, wenn die Schwellen überschritten und nicht überschritten werden, und durch Mittel (15) zum elektronischen Verarbeiten von Information von den Sensormitteln (16, 16') in eine Form, die geeignet ist, die Leitungsverschlussvorrichtung (14) zu betätigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsverschlußvorrichtung ein Abschaltventil (14) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltventil ein Magnetventil vom Ein-/Ausschalt-Typ ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsverschlußvorrichtung ein Ventil ist, das eine vollständige Verschluß- oder eine Zwischenverschlußstellung einnehmen kann, um ein variables Drosseln des Hydraulikmediums zu ermöglichen, welches in der Hydraulikleitung strömt.
DE69521423T 1994-04-22 1995-04-07 Vorrichtung zum dämpfen von ungewünschten schwingungen in einem kranelement Expired - Lifetime DE69521423T2 (de)

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SE9401369A SE505698C2 (sv) 1994-04-22 1994-04-22 Anordning för dämpning av icke önskvärda oscillationsrörelser i en krandel
PCT/SE1995/000375 WO1995029118A1 (en) 1994-04-22 1995-04-07 A device for damping undesirable oscillations in a crane member

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