DE69518733T2

DE69518733T2 - Verfahren zum Herstellen eines Auskleidungsschlauches

Info

Publication number: DE69518733T2
Application number: DE69518733T
Authority: DE
Inventors: Takao Kamiyama; Yasuhiro Yokoshima
Original assignee: Shonan Plastic Manufacturing Co Ltd; Yokoshima and Co
Current assignee: Shonan Plastic Manufacturing Co Ltd; Yokoshima and Co
Priority date: 1995-02-13
Filing date: 1995-10-04
Publication date: 2001-05-31
Anticipated expiration: 2015-10-05
Also published as: JPH08216255A; DE69518733D1; DK0726136T3; EP0726136A1; EP0726136B1; US5698056A; JP2702086B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, der hauptsächlich bei einem Verfahren zur Auskleidung von Rohren eingesetzt wird, bei dem die innere Wandung eines gebrauchten Rohres dadurch repariert wird, daß sie mit dem rohrförmigen Auskleidungsschlauch ausgekleidet wird.
Wenn ein unterirdisches Rohr, wie beispielsweise eine Rohrleitung oder ein Durchgang, schadhaft wird oder zu alt, um richtig zu funktionieren, wird das Rohr repariert und wiederhergestellt, ohne die Erde aufzugraben, um das Rohr freizulegen und die Abschnitte des Rohres auseinanderzunehmen. Dieses Verfahren zur Reparatur eines unterirdischen Rohres ohne Aufgraben ist bekannt und wird allgemein auf dem Gebiet des Tiefbaus angewendet. Das Verfahren wird typischerweise in der Japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 60-242 038 offengelegt.
Nach dieser Veröffentlichung umfaßt dieses Verfahren zur Rohrreparatur die Einführung eines ausreichend langen rohrförmigen flexiblen Auskleidungsschlauchs mittels eines unter Druck stehenden Fluids, wie beispielsweise Luft oder Wasser, in das zu reparierende Rohr. Der rohrförmige Auskleidungsschlauch wird aus einem flexiblen, harzabsorbierenden Material, das mit einem in Wärme aushärtenden Harz imprägniert ist, hergestellt und seine Außenfläche ist mit einem undurchlässigen Kunststofffilm überzogen.
Nach der Veröffentlichung ist der rohrförmige flexible Auskleidungsschlauch im einzelnen an einem Ende geschlossen und am anderen offen, der rohrförmige flexible Auskleidungsschlauch wird zuerst flach gedrückt, und danach wird das geschlossene Ende des rohrförmigen flexiblen Auskleidungsschlauchs an ein Steuerseil gebunden; das offene Ende des rohrförmigen Auskleidungsschlauchs wird ausreichend weit geöffnet und auf eine solche Weise am Ende des schadhaften oder alten Rohres festgehakt (verankert), daß das weit geöffnete Ende der Auskleidung das Rohrende vollständig und fest bedeckt und abschließt; ein Abschnitt der Auskleidung wird in das Rohr geschoben; danach wird das unter Druck stehende Fluid dem Abschnitt der rohrförmigen Auskleidung zugeführt, derartig, daß das Fluid die rohrförmige Auskleidung dazu bringt, in das Rohr einzutreten. Da ein Ende der rohrförmigen Auskleidung am Ende des Rohres festgehakt ist, verbleibt es dort, während der Rest des flexiblen Auskleidungsschlauchs mit der Innenseite nach außen gedreht wird, während er tiefer in das Rohr vordringt. (Im folgenden wird diese Art der Einführung als "Eversion" bezeichnet.) Wenn die gesamte Länge des rohrförmigen Auskleidungsschlauchs in das Rohr evertiert worden ist (d. h., mit der Innenseite nach außen gedreht worden ist), hält das Steuerseil das geschlossene Ende des rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, um dadurch die Länge der rohrförmigen Auskleidung im Rohr zu steuern. Danach wird die evertierte rohrförmige Auskleidung durch das unter Druck stehende Fluid oder durch einen aufblasbaren Druckschlauch gegen die innere Wandung des Rohres gedrückt, und die rohrförmige flexible Auskleidung wird gehärtet, indem das in Wärme aushärtende Harz, mit dem die Auskleidung imprägniert ist, erhitzt wird, was durch Erhitzen des den rohrförmigen Auskleidungsschlauch füllenden Fluids mittels heißen Dampfes usw. erreicht wird. Auf diese Weise ist es möglich, die innere Wandung des schadhaften oder alten Rohres mit einer steifen Auskleidung auszukleiden, ohne den Boden aufzugraben und die Rohrabschnitte auseinanderzunehmen.
Um einen rohrförmigen Auskleidungsschlauch herzustellen, wie das in Fig. 11 der beigefügten Zeichnungen gezeigt wird, ist es allgemein üblich, zuerst eine lange rechteckige Folie eines harzabsorbierenden Materials 101 vorzubereiten, deren eine Seite hermetisch mit einem luft- und wasserdichten Kunststoffilm 102 beschichtet ist, und diese Folie wird aufgerollt, um ein Rohr zu bilden, derartig, daß sich der Film 102 auf der Außenseite befindet, und die so aufeindertreffenden langen Seiten der rechteckigen Folie werden mittels eines schmalen Bandstreifens 106 verbunden, der entlang der Verbindungslinie über den Film 102 geklebt wird, wie in Fig. 11 (a) gezeigt wird; danach wird ein Streifen Verstärkungsband 103 von der Innenseite des Rohres her längs der Verbindungslinie aufgeschweißt. Als Alternative dazu werden, wie in Fig. 12 der beigefügten Zeichnungen gezeigt wird, die aufeinandertreffenden langen Seiten der rechtwinkligen Folie des harzabsorbierenden Materials 101 mittels eines Fadens 109 zusammengenäht, und längs der Nahtlinie wird ein schmaler Bandstreifen 107 aufgeklebt, wie in Fig. 12 (a) gezeigt.
Wenn jedoch die rohrförmigen Auskleidungsschläuche, die auf die oben beschriebene Weise geformt worden sind, evertiert und mittels eines Fluiddrucks zu Rohren aufgeblasen werden, bis sie gegen die inneren Wandungen der Rohre gedrückt werden, werden die Schläuche über ihren Umfang stark gedehnt, derartig, daß die langen Seiten, die an der Naht zusammentreffen, voneinander weggezogen werden. Infolgedessen könnte das im Fall der Verbindung von Fig. 11 (a), da das Verstärkungsband 103 nur mit dem harzabsorbierenden Material 101 verschweißt ist und die Breiten des Verstärkungsbandes 103 und des Bandes 106 verhältnismäßig schmal sind, dazu führen, daß das Verstärkungsband 103 bei der Verbindung der langen Seiten teilweise versagt oder das Band 106 in der Breite gedehnt wird und dadurch so dünn wird, daß es zu einem Bruch kommen kann, oder, wie in Fig. 11 (b) gezeigt wird, es tritt eine Spalte zwischen den langen Seiten auf und das Verstärkungsband 103 wird gedehnt und wird dadurch dünner, so daß die Dicke des Auskleidungsschlauchs an der Naht stark verringert wird, und das ist besonders ausgeprägt, nachdem das flüssige Harz ausgehärtet ist. Im Fall der Verbindung von Fig. 12 (a) wird auf Grund des Dehnung des Bandes 106 zusammen mit dem Faden 109 eine Spalte zwischen den langen Seiten gebildet, und der Auskleidungsschlauch wird an der Naht teilweise dünn, insbesondere nach dem Aushärten des von dem Material 101 absorbierten flüssigen Harzes.
Wenn der Durchmesser des zu reparierenden Rohres verhältnismäßig groß ist, muß ein eingesetzter Auskleidungsschlauch 210 eine größere Dicke besitzen, und deshalb wird der Schlauch üblicherweise dadurch hergestellt, daß zwei Folien eines harzabsorbierenden Materials 210a und 210b laminiert werden, um die erforderliche Dicke zu erreichen, wie in Fig. 13 der beigefügten Zeichnungen gezeigt wird. Der rohrförmige Auskleidungsschlauch 210 wird jedoch derartig in das Rohr hinein evertiert, daß die Lage des harzabsorbierenden Materials 210a, die vor der Eversion die innere Lage war, nach der Eversion die äußere Lage wird, so daß der rohrförmige Auskleidungsschlauch 210 vor der Eversion in einer solchen Weise hergestellt werden muß, daß die Lage des harzabsorbierenden Materials 210a, die einen größeren Durchmesser hat, in die Lage des harzabsorbierenden Materials 210b, die einen kleineren Durchmesser hat, hineingesteckt wird, wie das in Fig. 13 gezeigt wird.
Üblicherweise wird das harzabsorbierende Material 210a an einer Stelle gefaltet, wie das in Fig. 13 gezeigt wird, um es kompakter zu machen, wenn jedoch der rohrförmige Auskleidungsschlauch 210 in das Rohr evertiert wird, entfaltet sich der gefaltete Abschnitt des harzabsorbierenden Materials 210a oftmals nicht reibungslos, und infolgedessen neigt der rohrförmige Auskleidungsschlauch 210 zur Faltenbildung in seiner resultierenden äußeren Oberfläche, und nach dem Härten zeigen sich die Falten oftmals ebenfalls in der inneren Oberfläche. Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, der an der Naht so druckdicht ist, daß er berstsicher ist, und der beim Aufblasen und Aushärten nicht teilweise dünner wird, bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, der nach der Eversion und dem Aushärten in dem zu reparierenden Rohr keine Falten hat, bereitzustellen.
Es wird auch auf die Offenlegung von WO 93/11939 hingewiesen.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen, eversiven (umkehrbaren) Auskleidungsschlauchs bereit, das folgende Schritte umfaßt: (a) Bildung eines langen Rohres durch Zusammenbringen der langen Seiten einer rechteckigen, harzabsorbierenden Folie, deren eine Fläche hermetisch mit einem Kunststofffilm auf eine solche Weise beschichtet ist, daß sich der Film auf der Außenseite befindet, (b) Bildung eines langen Hohlraums über die gesamte Länge der Naht des langen Rohres an einer Stelle zwischen der und definiert durch die harzabsorbierenden Folie und einem Verstärkungsabdeckstreifen, der dadurch über der Naht auf die Innenfläche des harzabsorbierenden Folienrohres aufgebracht wird, daß nur dessen seitliche Abschnitte der langen Seiten verschweißt werden, (c) Befestigung eines Verstärkungsstreifens in dem langen Hohlraum, wozu dieser mit der harzabsorbierenden Folie und dem Verstärkungsabdeckstreifen auf eine solche Weise verschweißt wird, daß der Verstärkungsstreifen zwischen der harzabsorbierenden Folie und dem Verstärkungsabdeckstreifen an einer Stelle unter der Naht eingeschlossen wird, und gekennzeichnet durch den weiteren Schritt der (d) Aufbringung eines ersten Klebebandes auf die Oberfläche des Kunststofffilms auf eine solche Weise, daß die gesamte Länge der Naht abgedeckt wird, und eines breiteren zweiten Klebebandes auf die Oberfläche des Kunststofffilms über dem ersten Klebeband, um so das erste Klebeband abzudecken, wobei das erste Klebeband eine zweilagige, dünne Verbundfolie ist, bei der die Lage, die mit dem zweiten Klebeband in Kontakt ist, Trenneigenschaften im Verhältnis zum Klebeelement des zweiten Klebebandes hat.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der oben beschriebene Schritt (b) darin, die langen Seiten der harzabsorbierenden Folie dadurch innen jeweils mit einem Paar von Verstärkungsabdeck- Halbstreifen auszukleiden, daß die Verstärkungsabdeck-Halbstreifen mit den langen Seiten teilweise verschweißt werden, derartig, daß nur die seitlichen Abschnitte der langen Seiten der Verstärkungsabdeck- Halbstreifen, die von der Naht entfernt sind, verschweißt werden und die anderen seitlichen Abschnitte der langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen frei sind, und derartig, daß die freien langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen über der Naht zusammentreffen, und anschließend die freien seitlichen langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen zum Stoß gebracht und zusammengeschweißt werden; und der Schritt (c) besteht darin, den Verstärkungsstreifen in den langen Hohlraum einzuführen und die untere Fläche des Verstärkungsstreifens an die Verstärkungsabdeck-Halbstreifen und die obere Fläche des Verstärkungsstreifens an die harzabsorbierende Folie zu schweißen.
Außerdem schlägt die Erfindung im Falle eines doppellagigen Schlauchs auch ein solches Verfahren vor, daß der innere rohrförmige, eversive Auskleidungsschlauch an wenigstens zwei Positionen gefaltet wird, vorzugsweise an zwei diagonalen Positionen.
Folglich wird nach der Erfindung der Stoß der langen Seiten der harzabsorbierenden Folie mit dem Verstärkungsabdeckstreifen und dem Verstärkungsstreifen und mit den zwei Klebebändern verstärkt, und außerdem werden der Verstärkungsabdeckstreifen und der Verstärkungsstreifen durch Verschweißen so befestigt, daß der eversive, rohrförmige Auskleidungsschlauch am Stoß (der Naht) so druckdicht ist, daß selbst dann, wenn der Auskleidungsschlauch aufgeblasen wird und die harzabsorbierende Folie über ihren Umfang gedehnt wird, der Stoß erhalten bleibt und der Auskleidungsschlauch nicht aufplatzt.
Außerdem wird die Dicke des Auskleidungsschlauchs an der Naht mittels des Verstärkungsabdeckstreifens und des Verstärkungsstreifens vergrößert, und die Klebebänder werden nicht aneinandergeklebt, so daß, wenn der Auskleidungsschlauch aufgeblasen wird und die harzabsorbierende Folie über ihren Umfang gedehnt wird, die Haftungsspannweite des zweiten Klebebandes vergrößert wird und jegliche durch die Dehnung verursachte Verringerung der Dicke des Auskleidungsschlauchs an der Naht unbedeutend gering wird, und folglich wird der Auskleidungsschlauch nicht teilweise dünner, wenn er aushärtet.
Außerdem wird im Falle eines doppellagigen Schlauchs der innere Schlauch an mindestens zwei Positionen gefaltet, so daß die Tiefe jeder einzelnen Falte viel kleiner sein kann als die der einzelnen Falte des gebräuchlichen inneren Auskleidungsschlauchs, und folglich wird der gesamte rohrförmige Auskleidungsschlauch reibungsloser in ein zu reparierendes Rohr evertiert. Infolgedessen hat der rohrförmige Auskleidungsschlauch kaum jemals Falten, nachdem er evertiert und ausgehärtet worden ist.
Die Erfindung wird weiter, nur als Beispiel, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines harzabsorbierenden Materials, das mit einem Kunststofffilm beschichtet ist, ist und einen Schritt des Verfahrens zur Herstellung eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs nach der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines harzabsorbierenden Materials mit einem Kunststofffilm ist, nachdem dieses zu einem Rohr geformt worden ist, und veranschaulicht einen Schritt des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 3 bis Fig. 7 Querschnitte eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs an der Naht sind und Schritte des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulichen,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts A von Fig. 7 ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs ist, der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt worden ist,
Fig. 10 ein Querschnitt eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt worden ist, an seiner Naht ist, nachdem der Schlauch aufgeblasen worden ist,
Fig. 11 Querschnitte eines herkömmlichen rohrförmigen Auskleidungsschlauchs an der Naht zeigt,
Fig. 12 Querschnitte eines anderen herkömmlichen rohrförmigen Auskleidungsschlauchs an der Naht zeigt, und
Fig. 13 ein Querschnitt eines herkömmlichen rohrförmigen Auskleidungsschlauchs ist.
Fig. 1 bis Fig. 7 sind Zeichnungen, die aufeinanderfolgend Schritte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs veranschaulichen, Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts A von Fig. 7, Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs, und Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs an seiner Nahtlinie, nachdem er aufgeblasen worden ist.
Beim Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird eine rechteckige Folie eines harzabsorbierenden Materials 1 eingesetzt, die ein Vliesmaterial umfaßt, das durch Verbinden oder Stanzpressen einer Fasermasse, die beispielsweise aus Polyester, Nylon, Acrylharz, Polypropylen, Kohlenstoff und Glas oder einer Mischung einiger derselben hergestellt worden ist, und eine Seite (die untere Seite, wie in Fig. 1 gesehen) dieser Folie wird mit einem hochgradig luftdichten Kunststofffilm 2 beschichtet. Dieser Kunststofffilm kann aus Polyurethan, Polyvinylchlorid, Vinyliden, Polyäthylen, EVA (Ethylenvinylacetat) oder Nylon hergestellt werden.
Die harzabsorbierende Folie 1 mit dem darauf laminierten Kunststofffilm 2 wird dann derartig eingeschlagen, daß die langen Seiten zusammentreffen und ein Rohr gebildet wird, wie das in Fig. 2 gezeigt wird.
Als Nächstes werden, wie in Fig. 3 gezeigt wird, die langen Seiten der eingeschlagenen Folie 1 innen mit Verstärkungsstreifen 3 bzw. 4 ausgekleidet, wozu die Streifen teilweise mit den langen Seiten verschweißt werden, derartig, daß nur die seitlichen Abschnitte der Streifen 3, 4, die von der Naht der eingeschlagenen Folie 1 entfernt sind, verschweißt werden und die anderen Seitenabschnitte der Streifen 3, 4 frei sind, und derartig, daß die anderen Seiten der Streifen 3, 4 über der Naht der eingeschlagenen Folie 1 zusammentreffen. Danach werden die freien Seiten der Streifen 3, 4 zum Stoß gebracht und zusammengeschweißt, wie das in Fig. 4 gezeigt wird.
Danach werden, wie in Fig. 5 gezeigt wird, die aneinandergrenzenden langen Seiten der eingeschlagenen Folie 1 von den Streifen 3, 4 weggefaltet, und ein weiterer Verstärkungsstreifen 5 wird in den Raum gedrückt, der von den gefalteten langen Seiten der Folie 1 und den Streifen 3, 4 gebildet wird, und danach wird die untere Fläche des Verstärkungsstreifens 5 an die Verstärkungsstreifen 3, 4 geschweißt, und die obere Fläche des Streifens 5 wird an die langen Seiten der Folie 1 geschweißt, so daß der Verstärkungsstreifen 5 zwischen der Folie 1 und den Streifen 3, 4 eingeschlossen wird, wie das in Fig. 6 gezeigt wird. Die Verstärkungsstreifen 3, 4 und 5 werden aus dem gleichen Vliesmaterial wie das harzabsorbierende Material 1 hergestellt.
Danach wird, wie in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt wird, ein Klebeband 6 auf die Oberfläche des Kunststofffilms 2 aufgebracht, auf eine solche Weise, daß die gesamte Länge der Nahtlinie bedeckt ist, danach wird ein breiteres Klebeband 7 über dem Band 6 auf den Kunststofffilm 2 aufgebracht, um so das Band 6 zu bedecken. Das Band 7 ist eine dünne Folie, die aus dem gleichen Material wie der Kunststofffilm 2 hergestellt wird. Das Band 6 ist eine zweilagige dünne Verbundfolie, bei der die untere Lage 6a eine dünne Folie ist, die aus dem gleichen Material wie das Band 7 hergestellt wird, und die obere Lage 6b eine dünne Folie ist, die aus einem anderen Material als die Lage 6a oder aus einem Gewebe hergestellt wird, in beiden Fällen hat die obere Lage 6b Trenneigenschaften, so daß die Bänder 6 und 7 nicht aneinander haften, sondern leicht voneinander abzulösen sind.
Auf diese Weise wird die äußere rohrförmige Lage eines rohrförmigen Auskleidungsschlauchs 10, wie in Fig. 9 gezeigt, hergestellt. Eine weitere rohrförmige Lage 8, die einen größeren Durchmesser als die äußere rohrförmige Lage hat, wird an zwei diagonalen Positionen gefaltet und in die äußere rohrförmige Lage eingeführt. Das Material der rohrförmigen Lage 8 ist das gleiche wie das der harzabsorbierenden Folie 1 und wird vorher durch Zusammennähen der aneinanderstoßenden Kanten (langen Seiten) der Folie durch einen Faden 9 aus einer Folie in Rohrform gebracht.
Der rohrförmige Auskleidungsschlauch 10, der auf die oben beschriebene Weise hergestellt worden ist, wird in ein Rohr evertiert, um dasselbe auszukleiden, nachdem die harzabsorbierenden Materialien 1 und 8 mit einem härtbaren, flüssigen Harz, wie beispielsweise einem wärmehärtbaren Harz oder einem durch Licht aushärtenden Harz, durchtränkt worden sind. Bei der Herstellung des rohrförmigen Auskleidungsschlauchs 10 wird der Stoß der langen Seiten der Folie 1 aus harzabsorbierendem Material mit den drei Verstärkungsstreifen 3, 4 und 5 und mit den zwei Bändern 6 und 7 verstärkt, und außerdem werden die Verstärkungsstreifen 3, 4 und 5 durch Schweißen derartig befestigt, daß der rohrförmige Auskleidungsschlauch 10 am Stoß (an der Naht) so druckdicht ist, so daß der Stoß erhalten bleibt und der Auskleidungsschlauch 10 selbst dann nicht aufplatzt, wenn der Schlauch 10 aufgeblasen wird und die Lage 1 des harzabsorbierende Material über ihren Umfang gedehnt wird.
Außerdem wird die Dicke der äußeren rohrförmigen Lage des Auskleidungsschlauchs 10 an der Naht mittels der Verstärkungsstreifen 3, 4 und 5 vergrößert, und die Bänder 6 und 7 werden nicht aneinandergeklebt, so daß beim Aufblasen des Schlauches 10 und der Dehnung der Lage 1 des harzabsorbierenden Materials über ihren Umfang die Haftungsspannweite des Bandes 7 vergrößert wird, wie das in Fig. 10 gezeigt wird, und jegliche durch die Dehnung verursachte Verringerung der Dicke unbedeutend gering wird, und der Auskleidungsschlauch 10 nicht teilweise dünner wird, wenn er aushärtet.
Außerdem wird nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die harzabsorbierende innere Lage 8 (äußere Lage nach der Eversion) an zwei diagonalen Positionen gefaltet, so daß die Tiefe jeder einzelnen Falte viel kleiner sein kann als die der einzelnen Falte der gebräuchlichen harzabsorbierenden inneren Lage 210a (Fig. 13), und folglich evertiert der rohrförmige Auskleidungsschlauch 10 (Fig. 9) reibungsloser in das Innere eines Rohres. Infolgedessen hat der rohrförmige Auskleidungsschlauch 10 kaum jemals Falten, nachdem er in das zu reparierende Rohr evertiert und ausgehärtet worden ist.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen, eversiven (umkehrbaren) Auskleidungsschlauchs (10), das folgende Schritte umfaßt: (a) Bildung eines langen Rohres durch Zusammenbringen der langen Seiten einer rechteckigen, harzabsorbierenden Folie (1), deren eine Fläche hermetisch mit einem Kunststofffilm (2) auf eine solche Weise beschichtet ist, daß sich der Film auf der Außenseite befindet; (b) Bildung eines langen Hohlraums über die gesamte Länge der Naht des langen Rohres an einer Stelle zwischen der und definiert durch die harzabsorbierenden Folie (1) und einem Verstärkungsabdeckstreifen (3, 4), der dadurch über der Naht auf die Innenfläche des harzabsorbierenden Folienrohres aufgebracht wird, daß nur dessen seitliche Abschnitte der langen Seiten verschweißt werden; (c) Befestigung eines Verstärkungsstreifens (5) in dem langen Hohlraum, wozu dieser mit der harzabsorbierenden Folie (1) und dem Verstärkungsabdeckstreifen (3, 4) auf eine solche Weise verschweißt wird, daß der Verstärkungsstreifen (5) zwischen der harzabsorbierenden Folie und dem Verstärkungsabdeckstreifen an einer Stelle unter der Naht eingeschlossen wird; und gekennzeichnet durch den weiteren Schritt der (d) Aufbringung eines ersten Klebebandes (6) auf die Oberfläche des Kunststofffilms (2) auf eine solche Weise, daß die gesamte Länge der Naht abgedeckt wird, und eines breiteren zweiten Klebebandes (7) auf die Oberfläche des Kunststofffilms (2) über dem ersten Klebeband (6), um so das erste Klebeband abzudecken, wobei das erste Klebeband (6) eine zweilagige, dünne Verbundfolie ist, bei der die Läge (6b), die mit dem zweiten Klebeband (7) in Kontakt ist, Trenneigenschaften im Verhältnis zum Klebeelement des zweiten Klebebandes hat.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) darin besteht, die langen Seiten der harzabsorbierenden Folie (1) dadurch innen jeweils mit einem Paar von Verstärkungsabdeck- Halbstreifen (3, 4) auszukleiden, daß die Verstärkungsabdeck-Halbstreifen mit den langen Seiten teilweise verschweißt werden, derartig, daß nur die seitlichen Abschnitte der langen Seiten der Verstärkungsabdeck- Halbstreifen, die von der Naht entfernt sind, verschweißt werden und die andern seitlichen Abschnitte der langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen frei sind, und derartig, daß die freien langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen über der Naht zusammentreffen, und anschließend die freien seitlichen langen Seiten der Verstärkungsabdeck-Halbstreifen zusammen geschweißt werden; und daß der Schritt (c) darin besteht, den Verstärkungsstreifen (5) in den langen Hohlraum einzuführen und die untere Fläche des Verstärkungsstreifens an die Verstärkungsabdeck-Halbstreifen (3, 4) und die obere Fläche des Verstärkungsstreifens an die harzabsorbierende Folie (1) zu schweißen.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem langen Rohr ein anderer rohrförmiger, eversiver Auskleidungsschlauch (8) befindet, der an wenigstens zwei Positionen gefaltet ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete Auskleidungsschlauch (8) an zwei diagonalen Positionen gefaltet ist.

5. Rohrförmiger, eversiver Auskleidungsschlauch (10), der nach dem Verfahren von Anspruch 2 hergestellt worden ist.

6. Rohrförmiger, eversiver Auskleidungsschlauch (10), der nach dem Verfahren von Anspruch 4 hergestellt worden ist.