DE69517923T2 - Kopiergerät und Verfahren mit flexibler Originalabtastung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein elektronisches Kopiergerät, zum Beispiel einen elektrostatograflschen Kopierer, und Verfahren für dessen Einsatz, und insbesondere auf elektronische Kopiergeräte und Verfahren zum Herstellen kollationierter Kopiensätze.
• Wie aus US-A-4,076,408 ersichtlich ist, ist es nach dem Stande der Technik bereits bekannt, praktische Kopiergeräte mit Vorlagen-Zuführeinrichtungen auszustatten, die die einzelnen Vorlagenblätter eins nach dem anderen oder der Reihe nach in einer für die Herstellung kollationierter Kopien ohne Einsatz einer Sortiereinrichtung geeigneten Weise in das Kopiergerät einführen.
• Bei einem Gerät dieser Art wird das aus einem Satz Einzel-Vorlagenblättern bestehende Original automatisch Blatt für Blatt einer optischen Belichtungsstation zum Kopieren zugeführt.
• In jüngster Zeit wurde das Kopieren durch Verwendung elektronischer, kollationierender Kopiergeräte verbessert, wie sie zum Beispiel in US-A-4,949, 190 beschrieben sind. Bei diesen elektronischen Kopiergeräten werden die Bilddaten durch Abtasten einer Originalvorlage mit einer elektronischen Abtasteinrichtung "gelesen", so dass die auf der Vorlage vorhandene optische Bildinformation in einen Strom elektronischer Video- oder Bilddaten umgewandelt wird. Die Videodaten können in Mehrseiten-Pufferspeichern gespeichert werden. Wenn im Rahmen eines Kopierauftrages mehrere Kopiensätze einer mehrseitigen Vorlage herzustellen sind, werden die gespeicherten Videodaten jeder Seite wiederholt und in der richtigen Seitenfolge an den Drucker übermittelt, so dass die Kopiensätze automatisch und ohne Einschaltung einer Sortiereinrichtung kollationiert werden.
• Im Sinne dieser Beschreibung wird unter "elektronischem Kopiergerät" eine Vorrichtung zum Lesen der auf einem Original-Vorlagenblatt vorhandenen Bildinformation, zum Umwandeln der Information in elektronische Daten und zur Wiedergabe dieser Bildinformation auf einem Empfangs- oder einem Kopieblatt, d. h. einer "Hardcopy", verstanden. Das Wort "Kopierauftrag" wird im herkömmlichen Sinn verwendet und beinhaltet den Betrieb des Kopiergeräts im Kopiermodus zum Erzeugen eines oder mehrerer Kopiensätze eines Kopierauftrags, bei dem eine Originalvorlage mit einer oder mehreren Hardcopy-Seiten entsprechend vorgegebenen Parametern für die Herstellung der Kopiensätze kopiert werden soll.
• Bei bekannten Kopiergeräten, wie zum Beispiel dem Kopierer/Vervielfältigungsgerät KODAK 1575 der Eastman Kodak Company, Rochester, New York, können bei einem zu kopierenden Kopierauftrag die Originalvorlagen zum Beispiel mit Hilfe der Vorlagenplatte oder einer automatischen Zuführeinrichtung (ADF), nicht aber mit Hilfe beider Einrichtungen abgetastet werden, es sei denn, dass in der Zuführeinrichtung Einlageblätter verwendet werden und für das Einlageblatt ein Pausenmodus gewählt wird. Bei diesem elektronischen Kopiergerät kann die Bedienungsperson bei Beginn des Kopierauftrags entweder die Vorlagenplatte oder die Zuführeinrichtung als Mittel für die Eingabe der Vorlagen wählen. Wird die Zuführeinrichtung gewählt, kann die Bedienungsperson an entsprechenden Stellen Einlageblätter in den Vorlagenstapel einfügen, so dass die Zuführeinrichtung eine Pause macht, wenn das Einlageblatt von der Zuführeinrichtung zugeführt und von Einlageblatt-Sensoren in der Zuführeinrichtung erfasst wird. Jetzt kann der Benutzer des elektronischen Kopiergeräts anfordern, dass eine auf der Vorlagenplatte liegende Vorlage abgetastet werden soll. Bei diesem elektronischen Kopiergerät besteht das Einlageblatt aus einem Papierblatt mit Schlitzöffnungen, die dem Kopiergerät mitteilen, dass eine andere Kombination von Funktionen verwendet werden soll und/oder, wenn vorbestimmt wurde, dass die Einlageblätter den Pausen- Modus signalisieren sollen, dass das elektronische Kopiergerät in den Pausen-Modus umschalten und eine Bedienernachricht anzeigen soll, die es dem Bediener ermöglicht, eines der Vorlagenblätter dadurch zu kopieren, dass er es auf die Vorlagenplatte des Kopiergeräts auflegt. Die Einlageblätter werden im Satz der Vorlagenblätter unmittelbar vor jenem Blatt im Vorlagenstapel eingefügt, das verändert werden soll oder vor dem Kopien von Vorlagenblättern, die über die Vorlagenplatte zu kopieren sind, in den fertigen Kopiensatz eingefügt werden sollen. Für jedes Blatt, das von der Vorlagenplatte kopiert werden soll, muss ein eigenes Einlageblatt vorgesehen werden. Auch für Einlagen oder Deckblätter können Einlageblätter verwendet werden. Nachdem das Papierzuführfach der Zuführeinrichtung leer ist, ist das Abtasten der Vorlagen abgeschlossen und der Kopierauftrag somit fertiggestellt. Wird bereits zu Beginn des Kopierauftrages die Vorlagenplatte gewählt, kann die Zuführeinrichtung nicht für die Zuführung der Vorlagen verwendet werden. Dagegen können eine oder mehrere Vorlagen von der Vorlagenplatte im sogenannten Vorlagenplatten-Kollationiermodus kopiert und ein Kopierauftrag in diesem Modus ausgeführt werden.
• In der Veröffentlichung 2244 Research Disclosure (1991), Juni, Nr. 326, Emsworth, GB, S. 381- 385, wird eine automatische Vorlagen-Handhabungseinrichtung zum sequentiellen Zuführen der Seiten einer von einem Scanner automatisch zu lesenden Vorlage beschrieben. Eine Druckvorrichtung empfängt und speichert den Bitdatenstrom für das sequentielle Kopieren. Außerdem wird ein spezieller Modus beschrieben, der das Herstellen kollationierter Sätze mittels der Belichtungsplatte ermöglicht. Bei diesem Modus wird der Bediener durch eine Anzeige aufgefordert, Auftrags-Einrichtanweisungen einzugeben, die einzelnen Seiten manuell nacheinander auf die Platte aufzulegen und für das Kopieren der jeweiligen Seite besondere, auf Seitenebene gültige Funktionen einzugeben. Diese Veröffentlichung beschreibt jedoch nicht den automatischen Wechsel ohne Bedienereingriff zwischen den einzelnen zu einem Kopierauftrag gehörenden Modi, d. h. dem Abtasten einer manuell auf die Vorlagenplatte aufgelegten Vorlage bzw. dem Abtasten automatisch zugeführter Vorlagen.
• US-A-5,296,966 beschreibt ein elektronisches Ordnungssystem mit einem manuellen Vorlagen- Zuführmodus und einem automatischen ("kontinuierlichen") Zuführmodus, von denen jeweils einer gewählt werden kann. Außerdem beschreibt diese Veröffentlichung den Einsatz des manuellen Zuführmodus während einer Unterbrechung des kontinuierlichen Zuführmodus und für die Speicherung der abgetasteten Information in der richtigen Reihenfolge. Das Umschalten vom automatischen Zuführmodus zum manuellen Zuführmodus und zurück zur automatischen Zuführung erfolgt jedoch nicht automatisch, sondern erfordert mehrere Eingriffe des Bedieners.
• Die Erfinder haben erkannt, dass ein elektronischer Kopierer, der in flexiblerer Weise die Eingabe über die automatische Zuführeinrichtung und die Vorlagenplatte erlaubt, für das Abtasten eines Kopierauftrages höchst wünschenswert wäre.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektronisches Kopiergerät mit größerer Flexibilität bei der Eingabe von Bilddaten für einen Kopierauftrag bereitzustellen.
• Vorstehende und weitere Aufgaben der Erfindung, die beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung noch klarer werden, werden von einem Kopiergerät und einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 8 erfüllt.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• Es zeigen:
• Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Kopiergeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
• Fig. 2 eine schematische Darstellung einer automatischen Vorlagen-Zuführeinrichtung und Belichtungsstation, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt und Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind;
• Fig. 3 eine schematische Ansicht, in der Teile des Kopiergeräts gemäß Fig. 1 detaillierter dargestellt sind;
• Fig. 4 eine schematische Darstellung, in der ein Auftrags-Bildpuffer gemäß Fig. 1 detaillierter dargestellt ist;
• Fig. 5 eine erfindungsgemäß einsetzbare Bildschirmanzeige, die einer Bedienungsperson die Eingabe einer Option ermöglicht, wobei die Bedienungsperson das Ende des Abtastvorgangs für die zu einem Kopierauftrag gehörenden Vorlagenblätter festlegt;
• Fig. 6, 7, 8, 9, 10 und 11 weitere erfindungsgemäß verwendbare Bildschirmanzeigen; und
• Fig. 12A, 12B, 12B 1 und 12B2 ein Diagramm der Funktion des Kopiergeräts nach Fig. 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und Geräts.
• Die bevorzugten Ausführungsformen werden im folgenden unter Bezugnahme auf ein elektrofotografisches Kopiergerät beschrieben; es versteht sich jedoch, dass die Erfindung auch in jedem anderen elektronischen Schwarz/Weiß- oder Farbkopierer eingesetzt werden kann, der über eine automatische Vorlagen-Zuführeinrichtung verfügt. Die Beschreibung richtet sich insbesondere auf jene Elemente, die Bestandteil des erfindungsgemäßen Geräts sind oder direkter mit ihm zusammenarbeiten. Es versteht sich, dass im einzelnen nicht dargestellte oder beschriebene Elemente in der unterschiedlichsten, dem Fachmann bekannten Form ausgebildet sein können.
• Nach Fig. 1 und US-A-5,109,252 umfasst ein Kopiergerät 10 eine Druckeinrichtung 12 und eine Vorlagen-Abtasteinrichtung 14. Die Abtasteinrichtung 14 weist eine automatische Vorlagen- Zuführeinrichtung (ADF) oder Handhabungseinrichtung 16 auf, zum Beispiel ein Umlauf-Zuführgerät oder ein sonstiges Zuführgerät, das ein Fach zur Aufnahme einer aus mehreren Blättern bestehenden Vorlage und Zuführrollen oder Bänder aufweist, über die die Vorlagenblätter nacheinander an einem Abtastsystem vorbei und wieder zum Vorlagenfach zurück oder in ein zweites Vorlagenfach transportiert werden. Das von einem Bild auf einem Vorlagenblatt reflektierte, fokussierte Licht passiert eine Bildaufzeichnungs- oder Abtasteinrichtung 18, zum Beispiel eine lineare Lichtwandleranordnung (Fotodioden oder CCDs), mittels derer ein Bild der auf jedem Vorlagenblatt vorhandenen optischen Information in elektrische Signale umgewandelt wird, deren Werte der Bilddichte in den zugehörigen Pixelbereichen auf dem betreffenden Vorlagenblatt entsprechen.
• Während des fortschreitenden Abtastens des Vorlagenblatts in einer Richtung senkrecht zur Bilderzeugungseinrichtung 18 und der Reihe von Pixelbereichen wird eine Folge von Ausgangssignalen der Wandler wiederholt in ein (nicht dargestelltes) zugeordnetes Schieberegister geladen und der Reihe nach derart ausgegeben, dass eine Folge elektrischer Signale erhalten wird, deren Werte der Bilddichte der einzelnen Pixelbereiche in den entsprechenden Pixelbereichs-Reihen über das Vorlagenbild hinweg entsprechen.
• Außerdem umfasst die Abtasteinrichtung 14 ein Steuerlogik-Paket 22 mit einer integrierten Dateneingabestation, die eine Bediener-Steuertafel 24 mit Tasten oder Eingabereichen umfasst, über die die Bedienungsperson Funktionen eingeben und Nachrichten des Kopiergeräts empfangen kann. Alternativ können die Einricht-Anweisungen auch über auswechselbare Speichermedien oder mittels Signalen einer entfernten Dateneingabestation 27 eingegeben werden. Ein Beispiel einer elektronischen Abtasteinrichtung ist in US-A-4,822,021 und 4,884,097 beschrieben.
• In Fig. 2 umfassen eine elektronische Abtasteinrichtung und eine automatische Vorlagen-Handhabungseinrichtung oder -Zuführeinrichtung, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt sind und auch in dem erfindungsgemäßen Gerät Einsatz finden können, einen Belichtungskopf 170 mit einer Belichtungsquelle 80, einem elliptischen Reflektor 90 und einem planen Reflektor 100. Der Belichtungskopf 170 wirkt mit einem Paar beweglicher Spiegel 110, einem Objektiv 112 und einem elektrooptischen Bildsensor mit einzeln adressierbaren Pixeln, zum Beispiel einem CCD 113, zusammen. Das Objektiv 112 und das CCD 113 sind feststehend ausgebildet, während der Belichtungskopf und ein Paar beweglicher Spiegel von der in ausgezogenen Linien dargestellten Position in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position bewegt werden können.
• In der in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Position nimmt der Belichtungskopf 170 eine Stellung ein, in der er ein Bild einer sich bewegenden Vorlage, die mittels einer Vorlagen-Zuführeinrichtung an einer Belichtungsposition 115 präsentiert wird, auf ein CCD 113 projiziert. Der Belichtungskopf 170 und die Spiegel 110 sind derart mittels eines - nicht dargestellten - Riemenscheibensystems bewegbar, dass sie ein Bild einer Vorlage oder eines anderen, manuell auf eine Belichtungsplatte oder Vorlagenplatte 116 aufgelegten Objekts abtasten und auf das CCD 113 projizieren können. Das manuelle Auflegen der Vorlage kann in der Weise geschehen, dass jener Teil der Zuführeinrichtung, der das Eingabefach umfasst, verschwenkt oder angehoben wird und so den Zugang für das Auflegen der Vorlage auf die Platte freigibt.
• Die Vorlagen-Handhabungseinrichtung 16 weist ein Vorlagenvorrats- oder Vorlageneingabefach 120 auf, in das eine aus mehreren Blättern (oder aus nur einem Blatt) bestehende Vorlage mit der Bildseite nach unten eingelegt wird. Nach Drücken einer START-Taste S durch die Bedienungsperson werden die Vorlagenblätter im Stapel mit Hilfe einer Vereinzelungsvorrichtung 121 dem Stapel jeweils einzeln von unten entnommen. Das Eingabefach 120 ist gegenüber der Horizontalen geneigt, um die Schwerkraft für den Vereinzelungsprozess zu nutzen. Die vom Stapel abgenommenen Vorlagen werden durch ein Paar Zuführrollen 122 entlang einer Zuführbahn 123, die durch Registrierführungen definiert ist und eine Registrierrolle 128 aufweist, zu einer Umlenktrommel 124 geführt. Die Umlenktrommel 124 wird von Trommel-Antriebsrollen 125 und 127 angetrieben, die ihrerseits in geeigneter, nicht dargestellter Weise angetrieben werden. Die Trommel-Antriebsrollen 125 und 127, die zusammen die Vorlage und die Umlenktrommel 124 antreiben, transportieren die Vorlage über die Belichtungsposition 115 hinweg. Die Umlenktrommel 124 bleibt in engem Kontakt mit den Trommel-Antriebsrollen 125, 127, um sicherzustellen, dass die Vorlage in der Objektebene des Objektivs 112 positioniert bleibt.
• Soll nur eine Seite der Vorlage abgetastet werden, wird eine nicht dargestellte Abstreif oder Ablenkeinrichtung in eine angehobene Position bewegt, in der sie die Vorlage von der Umlenktrommel 124 abstreift, so dass sie von einer Ausgangsrolle 131 für das einseitige Kopieren in ein Ausgangsfach 132 für einseitige Kopien transportiert werden kann. Da die Vorlagen mit der Bildseite nach unten in das Vorlagen-Eingabefach 120 eingelegt und in dieser Position über die Belichtungsposition 115 hinweg und in das Ausgabefach für einseitige Kopien transportiert werden und da weitere Vorlagen jeweils auf den im Ausgabefach bereits vorhandenen vorherigen Vorlagen zu liegen kommen, weist der im Ausgabefach für einseitige Kopien schließlich vorhandene Vorlagenstapel dieselbe Reihenfolge und Ausrichtung auf wie der Stapel im Vorlagen-Eingabefach 120.
• Das Logikpaket besteht aus Steuerungssoftware, Schnittstellensoftware und logischer Hardware, einschließlich eines oder mehrerer Mikroprozessoren. Die Einricht-Instruktionen werden in die Abtasteinrichtung eingegeben, während die Synchronisationssignale zur Identifizierung der einzelnen Abtastzeilen und für die Seiteninformation und die Steuerung der Druckeinrichtung sowie die Informationen für die Fertigbearbeitung und Verarbeitung von Aufträgen der Druckeinrichtung 12 über eine Auftragssteuerungs-Kommunikationsverbindung 28 zugeführt werden. Die Druckeinrichtung kann einen Tintenstrahl-, Thermo-, fotografischen oder elektrostatograflschen Drucker umfassen, bei denen eine Quelle elektrischer Signale den Drucker so modifiziert, dass er Bilder entsprechend elektronischen Signalen druckt. Bevorzugt werden elektrofotografische Drucker, zum Beispiel mit LEDs und Lasern arbeitende elektrofotografische Drucker, die Licht mit Bilddaten modulieren und auf lichtempfindlichen Aufzeichnungsmedien aufzeichnen. Die auf dem Medium vorhandenen modulierten elektrostatischen Bilder werden mit elektroskopischen Tonern entwickelt und auf ein Aufzeichnungsmaterial, zum Beispiel weißes Papier oder Kunststofffolien, übertragen; siehe zum Beispiel US-A-4.949.190. Die Erfindung ist jedoch auch in bekannter Weise mit Binär- oder Graustufendruckern einsetzbar.
• Fig. 3 zeigt ein detaillierteres Blockdiagramm des Steuerlogikpakets 22 und der Bediener-Steuertafel (OCP) 24 mit einem LCD-Bildschirm 25 mit Programmtasten. Der Bildschirm 25 bietet Auswahlen in Form von Text, Grafiken und Programmtasten an. Zur Führung der Bedienungsperson durch die verschiedenen, im folgenden noch zu besprechenden Arbeitsabläufe dienen Bedienerführungsnachrichten und Grafiken.
• Das Steuerlogikpaket umfasst einen temporären Datenspeicher 30, eine zentrale Verarbeitungseinheit 32, eine Takt- und Periodensteuerung 34 und eine Steuerung 36 für die gespeicherten Programme. Die Dateneingabe und -ausgabe erfolgt sequentiell programmgesteuert. Die Eingabedaten kommen von der Bilderzeugungseinrichtung 18 in Form eines Video-Datenstromes mit 8 Bit/Pixel an. Die Einricht- und Steuersignale werden entweder über die Bedienersteuertafel 24 oder von austauschbaren Speichermedien 37 aus über einen Unterbrechungssignalprozessor 38 zugeführt. Die Ausgabedaten werden dem Drucker 12 über eine Bildverarbeitungselektronik 20 und einen Bilddatenbus 40, die Steuersignale über eine Steuer-Kommunikationsverbindung 28 zugeführt.
• Betrachtet man nochmals Fig. 1, so ist zu erkennen, dass der Drucker 12 über einen Bus 40 einen Datenbitstrom und über eine Kommunikationsverbindung 28 Auftrags-Steuerdaten erhält, die beide in einem Mehrseiten-Pufferspeicher 58 gespeichert werden. Der Seitenpuffer empfängt elektronische Bilddaten von der Abtasteinrichtung 14 und speichert diese Daten so lange, bis sie von einer Druckeinrichtung 62 benötigt werden. Bei dem Speichermedium handelt es sich vorzugsweise um einen von einer Speichermanagementeinheit 60 gesteuerten dynamischen RAM-Speicher.
• Für die Ausführung von Rechenoperationen und logischen Operationen und die Dekodierung von Anweisungen sowie für die Zeitsteuerung von Peripheriegeräten (zum Beispiel einer Papiervorratssteuerung 66 sowie Zubehör-Kommunikationseinrichtungen für Fertigbearbeitungseinrichtungen, Hefter, Ausgabefächer, usw.) sind Steuermittel, einschließlich einer Mikrosteuerung 64, und eine Maschinensteuerungs-Kommunikationsverbindung 70 vorgesehen. Für die Empfangsblätter können verschiedene Ausgabefunktionen vorgesehen sein, zum Beispiel die Auswahl von Ausgabefächern, das Heften, Falten, Fertigbearbeiten, Postfach, Umschlagaufnahme, usw.
• Der Mikrosteuerung 64 ist ein RAM zur Speicherung der adressierten Bildposition und ein ROM- Speicher 72 zugeordnet, in dem verschiedene feststehende Formulare, wie Test-Muster, Dichtekorrekturmuster für die Prozesssteuerung, Rechnungsformulare, usw., gespeichert sind.
• In Fig. 4 kann der Bildprozessor 20 eine Datenkomprimiereinrichtung enthalten, der der von der Bilderzeugungseinrichtung 18 kommende Bilddatenstrom zugeführt wird. Die Datenkomprimiereinrichtung ist vorzugsweise ein als Hardware implementierter zweckmäßiger Algorithmus, der redundante Informationen in eine kompaktere Form bringt, bevor der komprimierte Datenstrom einem Mehrseiten-Pufferspeicher 58 zugeführt wird. Die Datenkomprimiereinrichtung umfasst einen Datenstrom-Komprimiertreiber 60 und einen Zeilenspeicher 60a zum Puffern der Daten einer gesamten Zeile.
• Das Gegenstück zur Datenkomprimiereinrichtung ist eine Datendekomprimiereinrichtung 63, die einen Datendekomprimierprozessor 66 und einen Zeilenspeicher 67 umfasst. Die Dekomprimiereinrichtung ruft den komprimierten Datenstrom aus dem Mehrseiten-Pufferspeicher 58 ab und stellt die Ausgabedaten wieder in ihrer ursprünglichen Form für eine Druckerverbindung 61 her. Die Druckerverbindung nimmt nach Verarbeitung einer Zeile die Bilddaten einer vollen Bildzeile von der Datendekomprimiereinrichtung auf und sortiert den Datenstrom mit Hilfe zweier Zeilenspeicher 72 und 74 und einer Zufallslogik neu, bevor sie ihn dem Druckkopf oder der Druckeinrichtung 62 zuführt.
• Der Mehrseiten-Pufferspeicher 58, auch Auftragspuffer oder JIB genannt, dient dazu, Bilddaten aller Seiten eines Produktionsauftrages zu speichern, um so die elektronische Umleitung von Bildern zum Zwecke der Kollationierung zu ermöglichen, wodurch eine mechanische Umlauf-Vorlagenhandhabungseinrichtung überflüssig wird. Herz des Mehrseiten-Pufferspeichers ist eine große Gruppe dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM) in einem Puffer 76 zur Speicherung der Bilddaten während ihrer Verarbeitung durch die Datenkomprimiereinrichtung 20. Der Pufferspeicher ist groß genug, um die Daten mehrerer Produktionsaufträge, die jeweils mehrere Seiten umfassen, gleichzeitig speichern zu können.
• Die Steuerung 78 und der Puffer-Treiber 75 wirken als Direktspeicherzugriffs-Steuerung, die der Datenkomprimiereinrichtung 20 und der Datendekomprimiereinrichtung 64 direkten Zugriff auf den DRAM-Puffer 76 ohne Zwischenschaltung eines Mikroprozessors gibt, und als DRAM-Steuerung für den Wechsel zwischen Lese-, Schreib- und Löschzyklen des Speichers.
• Die Mikrosteuerung 64 dient als Systemmanager; sie überwacht die gesamten Abläufe des Mehrseiten-Pufferspeichers. Die Mikrosteuerung sorgt für die Kommunikation mit einer (nicht dargestellten) logischen Steuerung (LCU) des Druckers, speichert die internen Zeiger, die die Anfangs- und Endadressen jedes Bildes anzeigen, leitet Übertragungen von der Abtasteinrichtung 14 ein und steuert die Datenkomprimierung und Datendekomprimierung. Die Mikrosteuerung und die LCU umfassen elektronische Kollationiereinrichtungen, mittels derer die gespeicherten Bilddaten so oft, wie dies zur Herstellung der gewünschten Anzahl kollationierter Dokumentensätze nötig ist, in der für das Drucken richtigen Reihenfolge präsentiert werden, so dass, wie nach dem Stande der Technik bekannt, eine Vielzahl elektronisch kollationierter mehrseitiger Sätze gedruckt werden können.
• Nimmt man einmal an, dass eine Bedienungsperson eine zu kopierende mehrseitige Vorlage in ein Vorlagen-Zuführfach eingelegt und die Parameter für einen Kopierauftrag (zum Beispiel Anzahl der herzustellenden Kopien von dem Vorlagensatz und sonstige herkömmliche Parameter) eingestellt hat, so ist das Steuerlogikpaket 22 so programmiert, dass die Funktionen wie nachstehend beschrieben ablaufen. Nach Drücken der "START"-Taste S auf der Bedienersteuertafel 24 wird festgestellt, ob sich die Vorlagen in der automatischen Vorlagen-Zuführeinrichtung befinden oder nicht. Wie bereits erwähnt, kann es sich bei der automatischen Zuführeinrichtung um eine Umlauf-Zuführeinrichtung handeln, bei der die in einem Fach aufgenommenen Vorlagen der Reihe nach einer Belichtungsplatte zugeführt und dann wieder in das Fach zurücktransportiert werden. Auf der Belichtungsplatte bzw. dem Vorlagenglas, die/das Teil der Bilderzeugungseinrichtung 18 ist, werden die Vorlagenblätter während des Zuführvorgangs abgetastet oder gelesen, um die Dichte der auf den Blättern enthaltenen Bildinformation repräsentierende elektronische Signale zu erzeugen. Bei der automatischen Zuführeinrichtung kann es sich auch um eine Zuführeinrichtung handeln, bei der die Vorlagen der Reihe nach und automatisch auf die Platte aufgelegt und dann einem Stapel oder Fach an einer anderen Position als der zugeführt werden, von der aus sie ursprünglich zugeführt wurden. In jedem Fall werden die Vorlagen, wenn sie mittels geeigneter Sensoren erfasst werden und wenn erkannt wird, dass für diesen Auftrag die automatische Zuführeinrichtung eingesetzt werden soll, durch die Abtasteinrichtung der Reihe nach auf Bildinformation abgetastet. Die Abtasteinrichtung kann auch einen Abtastvorgang für die automatische Vorlagenerkennung umfassen; siehe hierzu US-A-4.922.350, wo ein Vorab-Abtastvorgang für die automatische Vorlagenerkennung beschrieben ist. Während die Vorlagenblätter der Reihe nach zur Abtasteinrichtung oder von ihr weg transportiert werden, wird auf bekannte Weise die Anzahl der in diesem Zuführvorgang transportierten Vorlagenblätter gezählt. Wenn ein Vorlagensatz im Rahmen eines Kopierauftrages abgetastet wird, wird die Anzahl der abgetasteten Vorlagenblätter gespeichert. Außerdem erfolgt auf dem Bildschirm 25 eine Anzeige, dass die Verarbeitung für den Druck der gewünschten Anzahl von Kopiensätzen begonnen hat. Als Teil dieser Verarbeitung können die eingehenden Daten auch einer Kantenverbesserung und/oder Komprimierung unterzogen werden, letzteres um den Speicherplatz im Puffer 76 effektiver nutzen zu können. Wie bekannt ist, kann die Zuführeinrichtung ein Gehäuse mit einem Fach zur Aufnahme von Vorlagenblättern über der Vorlagenplatte aufweisen. Außerdem können in dem Gehäuse Transporteinrichtungen und Sensoren untergebracht sein. Um der Bedienungsperson Zugang zur Vorlagenplatte zu geben, damit sie ein Vorlagenblatt zum Beispiel mit der Bildseite nach unten zum Abtasten durch die unterhalb der Vorlagenplatte befindliche elektronische Abtasteinrichtung auflegen kann, kann das Gehäuse angehoben werden. Selbstverständlich sind auch Abtaststationen anderer Art möglich, die zum Beispiel getrennte Abtasteinrichtungen für den Zuführeinrichtungs-Modus und den Vorlagenplatten-Modus aufweisen.
• Vor Beginn eines Kopierauftrages kann die Bedienungsperson eine spezielle Funktion, die sogenannte AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung, wählen (s. Fig. 5). Diese besondere Funktion kann auf dem Bildschirm 25 durch Drücken einer der Sonderfunktions-Tasten F1, F2 auf dem Bedienfeld und/oder als Reaktion auf das Einlegen von Vorlagen in das Zuführfach der Zuführeinrichtung aufgerufen werden. Dabei stehen bei dieser Funktion zwei Möglichkeiten zur Verfügung: System- bestimmt und Bediener bestimmt. Die Bedienungsperson stellt die AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung auf "Bediener bestimmt" ein, indem sie die Programmtaste 21 drückt, wodurch ein "X" oder ein anderes abgedunkeltes Kennzeichen für die Wahl in dem Kästchen neben den Worten "Bedienungsperson zeigt an, dass "ALLE VORLAGEN ABGETASTET sind" erscheint. Auch das Wort "Zuführung" ist abgedunkelt, wodurch angezeigt wird, dass der Standardmodus abgewählt ist. Wird dieser Modus abgewählt, beendet das System den Auftrag erst dann, wenn der Bediener anzeigt, dass alle Vorlagen abgetastet sind. Dies kann an verschiedenen Punkten während des Auftrags geschehen. Die Standard-Wahl ist "System-bestimmt", d. h. dass das System davon ausgeht, dass es sich bei dem Auftrag um einen Standardauftrag handelt und dass, wenn das letzte Blatt aus dem Eingabefach der automatischen Vorlagenzuführung zugeführt und abgetastet ist, alle Vorlagen dieses Kopierauftrages abgetastet sind. Die Wahl des Standardmodus kann auch durch nochmaliges Drücken der Programmiertaste 21 erfolgen, wodurch dann die Standard-Option gewählt wird, weil man zwischen den beiden verfügbaren Funktionen hin und her schalten kann.
• Zusätzlich zur Wahl, wie das Auftragsende bestimmt wird, ruft die Bedienungsperson mittels der Sonderfunktions-Tasten auch den Modus "Von der Platte kollationieren" (COP-Modus) auf. Auf diesen Aufruf hin erscheint auf dem Bildschirm 25 die in Fig. 6 dargestellte Anzeige. Wie bereits erwähnt wurde, ist der COP-Modus bekannt und wird in dem vorstehend genannten Kopierer/Vervielfältiger KODAK 1575 zum Abtasten von manuell auf die Platte oder das Glas aufgelegten Vorlagen eingesetzt. Durch Drücken der Programmtaste 21 lässt sich der COP-Modus wählen. Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, gehört zu den weiteren angezeigten Funktionen die Möglichkeit, Bedieneraufforderungen für das Einrichten auf Seiten-Ebene und für das Zuführen eines Einlageblatts aufzurufen. Wenn der COP-Modus gewählt und das etwaige Einrichten auf Seiten-Ebene mit Hilfe anderer bekannter Bildschirmanzeigen erfolgt ist, kann für diesen Kopierauftrag mittels der Sonderfunktionstasten noch eine weitere Sonderfunktion gewählt werden, die hierin "Schnell-Vorlagenplattenmodus" (EGM) genannt werden soll. Beim Abtasten im EGM-Modus wird ein abzu tastendes Vorlagenblatt vor Beginn der Zuführung oder vor der Wiederaufnahme des Zuführens nach einer Pause auf das Glas oder die Platte aufgelegt. Wenn die Zuführeinrichtung dann das Zuführen und das Abtasten der Vorlagenblätter wieder aufnimmt und ein Einlageblatt zuführt, hält die Zuführeinrichtung kurz an, das auf der Platte liegende Vorlagenblatt wird automatisch abgetastet, und nach erfolgtem Abtasten der Vorlage auf der Platte wird das Zuführen über das Zuführgerät automatisch wieder aufgenommen. Bei diesem Modus hält das Zuführgerät für eine kurze Pause an, während der das auf der Vorlagenplatte liegende Vorlagenblatt abgetastet wird, ohne dass nach dem Einrichten irgendein weiterer Eingriff des Benutzers erforderlich ist. Wenn anschließend ein "Pausen"-Einlageblatt im Stapel folgt, kann das auf der Glasplatte liegende und zuvor im EGM- Modus abgetastete Vorlagenblatt entnommen werden, da ein Pausen-Einlageblatt das Zuführgerät veranlasst, anzuhalten und darauf zu warten, dass der Bediener eingreift, um dann das Abtasten des Kopierauftrages durch Drücken der START-Taste wieder zu beginnen.
• Nachdem die verschiedenen Sonderfunktionen programmiert und im CLP 22 gespeichert sind, bringt das CLP 22 die Anzeige gemäß Fig. 7 hervor, die mitteilt, dass der COP-Modus gewählt wurde und dass der Bediener Funktionsauswahlen für den Gesamtauftrag treffen kann. Es sei angenommen, dass diese Funktions-Auswahlen bereits erfolgt sind, etwa Anzahl der Kopiensätze, einseitiges oder zweiseitiges Kopieren, Papierzufuhr, usw. Dann drückt die Bedienungsperson die Programmtaste 17, um dem CLP 22 mitzuteilen, dass der Auftrag fertig eingerichtet ist. Als Reaktion auf dieses Signal ruft das CLP 22 die Anzeige nach Fig. 8 auf, die den Bediener anweist, die erste abzutastende Vorlage des Kopierauftrages auf die Platte aufzulegen. Außerdem wird der Bediener aufgefordert, durch Drücken der START-Taste das Kopieren von der Platte aus zu starten. Die Bildschirmanzeige gemäß Fig. 8 bietet außerdem die Optionen, den Zuführmodus durch Drucken der Programmtaste 17 zu wechseln bzw. den Auftrag durch Drücken der Programmtaste 21 zu annullieren. Wird die Programmtaste 17 gedrückt, ruft das CPL 22 als Reaktion auf das die Eingabe anzeigende Signal die Anzeige gemäß Fig. 9 auf dem Bildschirm 25 auf, womit die Bedienungsperson aufgefordert wird, durch Drücken der START-Taste den Auftrag zu starten und das Abtasten über die Zuführeinrichtung zu beginnen.
• Bei von der Platte aus eingeleiteten Aufträgen mit zu kollationierenden Sätzen, bei denen mit der Platte gearbeitet wird (COP) und die AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung auf "Bediener bestimmt" gesetzt ist, können Vorlagen von der Platte aus abgetastet werden, einschließlich der ersten Vorlage des für den speziellen Kopierauftrag abzutastenden Vorlagensatzes. Um mit dem Abtasten des ersten Vorlagenblatts zu beginnen, wird das erste Vorlagenblatt durch Anheben der Abdeckung auf die Glasplatte aufgelegt. Die Abdeckung kann dann wieder geschlossen werden oder aber geöffnet bleiben, und es wird die START-Taste gedrückt. Dadurch beginnt der Scanner in der vorstehend beschriebenen Weise, die Bildinformation des ersten Vorlagenblatts abzutasten. Zu beachten ist dabei, dass das erste Vorlagenblatt in diesem Fall auf der Glasplatte aufliegend abgetastet wird, ohne dass hierzu ein Einlageblatt im Eingabefach verwendet wird. Wenn statt dessen auf den Zuführmodus umgeschaltet werden soll, bei dem die im Fach vorhandenen Vorlagenblätter zuerst über die Zuführeinrichtung zugeführt werden, wird die Programmtaste 17 gemäß Fig. 8 gedrückt, wodurch dem CLP 22 ein Signal zugeführt und die Anzeige gemäß Fig. 9 auf dem Bildschirm 25 angezeigt wird. Das Abtasten der über die Zuführeinrichtung zugeführten Vorlagenblätter kann bei diesem Kopierauftrag durch Drücken der START-Taste eingeleitet werden. Nach jedem Abtasten von der Vorlagenplatte erscheint die Anzeige gemäß Fig. 10, die den Bediener anweist, die START-Taste (oder die nicht dargestellte PRÜF-Taste) zu drücken, wenn weiterhin die Platte verwendet werden soll, oder anzuzeigen, dass alle Vorlagen abgetastet wurden und der Auftrag vollständig ausgeführt ist. Die dritte Möglichkeit besteht darin, während der Bildschirmanzeigen gemäß Fig. 8 oder Fig. 10 durch Drücken der Programmtaste 17 auf die Zuführeinrichtung als Quelle für das Abtasten von Vorlagen umzuschalten. Wird die Zuführeinrichtung durch Drücken dieser Taste gewählt, wird dadurch die Anzeige gemäß Fig. 9 bzw. Fig. 11 aufgerufen. Möglich sind jetzt alle zulässigen Optionen der Zuführeinrichtung, und sobald die START-Taste gedrückt wird, beginnt die Zuführung der Vorlagenblätter.
• Wenn das erste Vorlagenblatt vom Glas oder der Platte aus abgetastet wird, bringt das CLP 22 jetzt auf dem Bildschirm die Anzeige gemäß Fig. 10 zur Anzeige, die es dem Bediener ermöglicht, ein zweites Vorlagenblatt zum Abtasten des nächsten Blatts des Vorlagensatzes auf die Glasplatte aufzulegen. Im COP-Modus wird nach jedem Abtasten eines Blattes von der Platte aus die Anzeige gemäß Fig. 10 angezeigt, um das Abtasten weiterer Blätter von der Platte aus zu ermöglichen, ohne dass hierfür weitere Einlagenblätter erforderlich sind, da der Betriebsmodus weiterhin auf Abtasten von der Platte aus eingestellt bleibt.
• Wenn das Eingabefach der Zuführeinrichtung leer ist (der Bediener hat von der Platte auf die Zuführeinrichtung umgeschaltet, und das Eingabefach ist leer), kann ein (nicht dargestelltes) Menü angezeigt werden, das den Bediener auffordert, weitere Vorlagen in die Zuführeinrichtung einzulegen und die START-Taste (oder PRÜF-Taste) zu drücken, um mit dem Abtasten der in das Eingabefach der Zuführeinrichtung eingelegten Vorlagen zu beginnen oder aber anzuzeigen, dass alle Vorlagen abgetastet sind und der Auftrag damit vollständig ausgeführt ist. Ob dieses Menü verfügbar ist, wird dadurch bestimmt, dass die Option "AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung" der Zuführeinrichtung auf "Bediener-bestimmt" eingestellt ist. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, durch Betätigung der Programmtaste 17 die Platte als neue Quelle für die Vorlagenzuführung (s. Fig. 10) zu wählen, wodurch der Auftrag von der Platte aus weiter ausgeführt werden kann. Der vorstehend beschriebene Ablauf wiederholt sich so lange, bis das erfolgte Abtasten aller Vorlagen angezeigt wird. Durch Drücken der verschiedenen Programmtasten 17, 21 werden dem CLP 22 Signale zugeführt, die den Kopierer veranlassen, seinen programmierten Betriebsmodus jeweils an den in der Anzeige über der Taste bezeichneten Modus anzupassen.
• Von der Platte aus eingeleitete Aufträge mit zu kollationierenden Sätzen, bei denen mit der Platte gearbeitet wird (COP) und die AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung auf "System-bestimmt" gesetzt ist, laufen in derselben Weise ab wie vorstehend beschrieben mit der Ausnahme, dass wenn die Zuführeinrichtung gewählt wurde und das Eingabefach leer wird, der Auftrag ohne Eingriff des Bedieners abgeschlossen wird. Nach Abschluss des Auftrages wird kein weiteres Abtasten für den laufenden Auftrag mehr zugelassen.
• Wie bereits erwähnt wurde, ruft das CLP 22 die Bildschirmanzeige gemäß Fig. 9 auf, nachdem der Bediener die Programmtaste 17 gedrückt hat, um anzuzeigen, dass der Bediener bei angezeigtem Bildschirm gemäß Fig. 8 den Wechsel zum Zuführmodus verlangt hat. Wird jetzt die START-Taste gedrückt, werden die Vorlagenblätter der Reihe nach dem Scanner zugeführt und die auf diesen Blättern vorhandenen Daten abgetastet und im Auftragspuffer gespeichert. Wenn mit dem Abtasten von der Platte aus begonnen wurde und dann ein Wechsel zum Zuführeinrichtungs-Modus verlangt wird, ruft das CPL 22 die Anzeige gemäß Fig. 11 auf, und nach Drücken der START-Taste werden die im Eingabefach der Zuführeinrichtung vorhandenen Vorlagenblätter der Reihe nach dem Scanner zugeführt, und die darauf befindlichen Daten werden abgetastet und im Auftragspuffer gespeichert. Das Zuführen über die Zuführeinrichtung wird gestoppt, wenn die letzte Vorlage vom Eingabefach aus zugeführt ist und die dem Fach zugeordneten Sensoren feststellen, dass keine weiteren Vorlagenblätter mehr im Fach vorhanden sind, oder wenn ein Einlageblatt zugeführt wird und die Sensoren in der Zuführeinrichtung dieses Einlageblatt erfassen.
• Bei diesem Kopierer kann durch Programmieren des CPL 22 vorgesehen werden, dass der Benutzer Einlageblätter im voraus definieren kann. So kann der Benutzer beim Einrichten des Auftrages doppelseitiges Kopieren wählen, nach dem Erfassen des Einlageblatts Nr. 3 kann der Kopierer aber so umschalten, dass das nächste Blatt oder alle Blätter bis zum Erfassen des Einlageblatts Nr. 4 einseitig gedruckt werden. Oder aber der Benutzer kann zum Beispiel den Betriebsmodus so programmieren, dass die dem Einlageblatt Nr. 6 folgenden Vorlagen von der Platte aus mit einer Bildumkehreinstellung und der Kontrasteinstellung 7 (höchster Kontrast) kopiert werden. Wenn der Benutzer eine Vorlage auf die Platte auflegt und in das Eingabefach die Vorlagenblätter einlegt, die über die Zuführeinrichtung zugeführt werden sollen, wird die Zuführeinrichtung beim Erfassen des Einlageblatts Nr. 6 das Zuführen der Vorlagenblätter stoppen, und das CPL wird die Anzeige gemäß Fig. 10 auf dem Bildschirm 25 aufrufen, und wenn dann die START-Taste gedrückt wird, wird das auf der Platte aufregende Vorlagenblatt abgetastet, und seine Bilddaten werden entsprechend den zuvor für das Einlageblatt, das die Unterbrechung des Zuführmodus veranlasst hat, einprogrammierten Eingaben verarbeitet. Die Anzeige gemäß Fig. 10 ist auch nach dem Abtasten des letzten genannten Vorlagenblatts noch vorhanden. Somit können weitere Vorlagenblätter von der Glasplatte aus abgetastet und entsprechend den für das letzte Einlageblatt vorprogrammierten Anweisungen kopiert werden. So lange der COP-Modus eingeschaltet ist, kann der Bediener mittels der Programmtaste 21 anzeigen, dass alle Vorlagen abgetastet sind, und zwar auch dann, wenn er zuvor die Wahl getroffen hat, dass das System das Auftragsende bestimmt, weil das System das Ende eines Auftrages ja auf der Grundlage der Feststellung bestimmen muss, dass die Zuführeinrichtung leer ist. Dadurch wird bezüglich der Definition, wann ein Auftrag abgeschlossen ist, zusätzliche Flexibilität geschaffen. Nach dem Kopieren von Vorlagenblättern von der Platte aus kann durch Drücken der Programmtaste 17 die Anzeige gemäß Fig. 11 aufgerufen werden. Durch Drücken der START-Taste wird der Zuführeinrichtungs-Modus wieder aktiviert. Wenn sich noch weitere Vorlagen in der Zuführeinrichtung befinden, setzt die Zuführeinrichtung ihre Arbeit fort und schließt den Abtastvorgang ab. Die Fertigstellung des Auftrages basiert dabei auf der AUFTRAGSENDE-Kennzeichnung der Zuführeinrichtung. D. h. wenn die Option "Bediener- bestimmt" gewählt wurde, kann die Programmtaste 21 in Fig. 11 gedrückt werden, um anzuzeigen, dass alle Vorlagen des betreffenden Auftrages abgetastet sind. Wenn "System-bestimmt" gewählt oder vorgegeben wurde, bewirkt der Umstand, dass das Eingabefach leer ist, den Abschluss des Abtastvorgangs für diesen Auftrag. Wenn im Menü der Sonderfunktionen der COP-Modus gewählt wurde und zum Abtasten von der Platte aus gewechselt wird, muss der Bediener anzeigen, dass alle Vorlagen abgetastet wurden.
• Fig. 12A, 12B, 12B 1 und 12B2 zeigen ein Flussdiagramm der Funktion des Kopiergeräts. Nachdem das Einrichten des Auftrages abgeschlossen ist (Schritt 180), wird bei Wahl des COP-Modus durch die Bedienungsperson die Bildschirmanzeige gemäß Fig. 8 aufgerufen (Schritt 182), die verschiedene Optionen (Schritt 184) für den Beginn des Abtastens als Teilaufgabe des Kopierauftrages anbietet. Da die Bedienungsperson den COP-Modus gewählt hat, wird davon ausgegangen, dass das Abtasten voraussichtlich über die Platte beginnen wird. Wenn als Funktion nicht der COP- Modus gewählt wurde, wird davon ausgegangen, dass das Abtasten voraussichtlich von der Zuführeinrichtung aus beginnen soll, und es wird die Anzeige gemäß Fig. 9 angezeigt. Wenn die Anzeige gemäß Fig. 8 aufgerufen wird, kann die Bedienungsperson durch Drücken der Programmtaste 17 zum Zuführeinrichtungs-Modus wechseln oder den Auftrag durch Drücken der Programmtaste 21 annullieren (Schritt 190). Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das erste Vorlagenblatt auf die Platte aufzulegen und dann die START-Taste zu drücken, um das erste Vorlagenblatt in diesem Kopiermodus abzutasten. Wenn die Bedienungsperson den Wechsel zum Zuführeinrichtungs-Modus wählt, wird die Bildschirmanzeige gemäß Fig. 9 aufgerufen (Schritt 186). Auch diese Bildschirmanzeige bietet mehrere Optionen zur Wahl durch die Bedienungsperson an (Schritt 188), einschließlich des Wechsels zurück zur Bildschirmanzeige gemäß Fig. 8, wenn ein Wechsel zum Plattenmodus gewünscht wird, der Annullierung des Auftrages oder der Fortsetzung des Abtastens über die Zuführeinrichtung durch Drücken der START-Taste. Nach dem Drücken der START- Taste prüfen die Steuerungen im CPL 22 die vom Sensor im Eingabefach der Zuführeinrichtung erhaltenen Signale daraufhin, ob noch Vorlagenblätter im Eingabefach der Zuführeinrichtung vorhanden sind (Schritt 200). Wenn sich noch Vorlagenblätter im Eingabefach befinden, wird nach einem Kennzeichen dafür gesucht, ob beim vorliegenden Kopierauftrag das Auftragsende durch das System oder den Bediener bestimmt wird. Außerdem wird festgestellt, ob das erste Vorlagenblatt von der Zuführeinrichtung oder von der Platte aus abgetastet werden soll; dies geschieht anhand der vorstehend erwähnten Eingaben, die anhand der Bildschirmanzeigen gemäß Fig. 8 und 9 vorgenommen wurden (Schritt 210). Wenn für das erste Blatt die Zuführeinrichtung gewählt wird, wird das Kollationieren von der Platte aus (COP-Modus) auch dann eingeschaltet, wenn der COP- Modus vom Bediener nicht als Sonderfunktion gewählt wurde. Die Zuführeinrichtung veranlasst dann das Abtasten dieses ersten Vorlagenblatts und der folgenden Blätter über die Zuführeinrichtung (Schritt 220). Bei einem Papierstau in der Zuführeinrichtung oder wenn die Sensoren in der Zuführeinrichtung ein Pausen-Einlageblatt erfassen oder die Bedienungsperson eine Stopp-Taste (SP) auf der Bedientafel gedrückt hat oder die dem Eingabefach der Zuführeinrichtung zugeordneten Sensoren festgestellt haben, dass das Eingabefach leer ist, stoppt die Zuführeinrichtung (Schritt 230). Wenn nur festgestellt wird, dass das Eingabefach leer ist (Schritt 240), wird der Zuführeinrichtungs-Modus daraufhin überprüft, ob der Bediener oder das System das Auftragsende bestimmt (Schritt 250). Wenn anhand eines Kennzeichens im System erkannt wird, dass das System das Auftragsende bestimmt, wird das Abtasten der Vorlagenblätter für diesen Auftrag abgeschlossen (Schritt 260). Wenn das Kennzeichen jedoch anzeigt, dass der Bediener das Auftragsende bestimmt, oder wenn ein Papierstau festgestellt (und anschließend beseitigt) wird oder ein Pausen-Einlageblatt erfasst wurde oder die Stopp-Taste gedrückt wurde, wird die Anzeige gemäß Fig. 11 angezeigt (Schritt 310). Jetzt kann der Bediener den Wechsel zum Platten-Modus wählen, anzeigen, dass alle Vorlagen abgetastet sind, oder die START-Taste drücken, um das Abtasten über die Zuführeinrichtung wieder aufzunehmen (Schritt 320). Dabei ist zu beachten, dass bei einem Papierstau das Zuführen und/oder Abtasten erst wieder aufgenommen wird, wenn der Papierstau beseitig ist und die START-Taste gedrückt wurde. Wenn festgestellt wurde, dass das Eingabefach leer ist, erscheint eine Aufforderung, Vorlagen in das Eingabefach einzulegen (Schritt 340). Sobald erfasst wird, dass Vorlagen in das Eingabefach eingelegt wurden, erscheint die Anzeige gemäß Fig. 11 (Schritt 310).
• Wenn im Schritt 330 festgestellt wird, das im Eingabefach der Zuführeinrichtung Vorlagenblätter vorhanden sind, kehrt der Ablauf zum Schritt 220 zurück. Wenn der Bediener im Schritt 320 entscheidet, zum Platten-Modus zu wechseln, wird die Nachricht gemäß Fig. 10 aufgerufen und angezeigt (Schritt 290). Wenn der Bediener ein Vorlagenblatt auf die Platte auflegt oder auf der Platte bereits eines vorhanden ist und dann die START-Taste gedrückt wird (Schritt 300), wird das auf der Platte vorhandene Vorlagenblatt abgetastet (Schritt 270). Wenn der Bediener jedoch im Schritt 300 mittels der Programmtaste 21 anzeigt, dass alle Vorlagen abgetastet sind, ist der Abtastvorgang aller Vorlagen für diesen Kopierauftrag abgeschlossen (Schritt 350).
• Nach Ausführung eines Abtastvorgangs von der Platte im Schritt 270 wird geprüft, ob "Kollationieren von der Platte" (COP-Modus) eingeschaltet ist. Ist dies der Fall, wird wiederum die Nachricht gemäß Fig. 10 angezeigt (Schritt 290), um es dem Bediener zu ermöglichen, ein zweites Vorlagenblatt für das Abtasten von der Platte aus auszuwählen, auch wenn im Schritt 240 nur ein Einlageblatt erfasst wurde. Wenn die START-Taste gedrückt wird, bleibt der COP-Modus durch Rückführung zum Schritt 270 für die Anzahl von Kopiervorgängen erhalten, die der Bediener von der Platte aus durchführen möchte. Wenn der Bediener jedoch in diesem Zyklus anzeigt, dass alle Vorlagen abgetastet sind (Schritt 300), wird das Abtasten von Vorlagen für diesen Kopierauftrag abgeschlossen (Schritt 350). Während der Anzeige gemäß Fig. 7 kann zusätzlich die Wahl getroffen werden (Schritt 300), in den Zuführeinrichtungs-Modus überzuwechseln. Wird der Zuführeinrichtungs- Modus gewählt, erscheint die Nachricht gemäß Fig. 11 (Schritt 310). In diesem Fall ist der Ablauf mit dem vorstehend unter Bezugnahme auf die Schritte 320, 330, 340, 350 und 220 beschriebenen Ablauf identisch.
• Wenn im Schritt 210 festgelegt wird, dass als erstes von der Platte aus kopiert werden soll, läuft der Prozess wie folgt ab: Im Schritt 270 wird zunächst das erste Vorlagenblatt von der Platte kopiert. Dann wird geprüft, ob aufgrund der Auswahl als Sonderfunktion während des Einrichtens (Schritt 280) der COP-Modus "eingeschaltet" ist. Es sei angenommen, dass der COP-Modus gewählt wurde und dass die Anzeige gemäß Fig. 10 erscheint (Schritt 290) und anzeigt, dass das nächste Vorlagenblatt zum Abtasten auf die Glasplatte aufgelegt werden kann. Jetzt kann der Bediener entscheiden (Schritt 300), entweder durch Betätigen der Programmtaste 21 (Schritt 350) anzuzeigen, dass der Auftrag abgeschlossen ist, oder durch Betätigung der Programmtaste 17 zum Zuführeinrichtungs-Modus zu wechseln oder durch Drücken der START-Taste den nächsten Abtastvorgang von der Platte aus einzuleiten. Wird die Programmtaste 17 gedrückt, ruft das CLP 22 die Anzeige gemäß Fig. 11 (Schritt 310) auf. Wie bereits erwähnt wurde, erlaubt diese Anzeige die Wahl verschiedener Optionen (Schritt 320), unter anderem auch die Möglichkeit, durch Betätigen der Programmtaste 21 anzuzeigen, dass der Abtastauftrag abgeschlossen ist, oder die Möglichkeit, durch Betätigen der Programmtaste 17 zum Platten-Modus zurückzuwechseln, oder die START-Taste zu drücken. Wird die START-Taste gedrückt, wird festgestellt (Schritt 320), ob noch Papier im Eingabefach vorhanden ist. Ist das Fach leer, erscheint eine entsprechende Nachricht (Schritt 340). Wenn Papiervorlagen in das Eingabefach eingelegt wurden, erscheint erneut die Anzeige gemäß Fig. 11. Ist Papier im Eingabefach vorhanden, wird in den Zuführeinrichtungs-Modus (Schritt 220) gewechselt, und es werden Vorlagenblätter in der vorstehend bereits beschriebenen Weise abgetastet. Wenn im Schritt 320 die START-Taste gedrückt wird, wird das erste in der Zuführeinrichtung vorhandene Vorlagenblatt im Zuführeinrichtungs-Modus abgetastet (Schritt 220), und weitere Blätter können dann entweder von der Platte aus oder im Zuführeinrichtungs-Modus abgetastet werden, wie dies vorstehend bereits unter Bezugnahme auf die Schritte 270-350 und 220 beschrieben wurde.
• In der vorstehenden Erörterung wurde auch bereits der sogenannte "Schnell-Glasplattenmodus" (EGM) beschrieben. In diesem Modus kann ein im Rahmen eines Kopierauftrages abzutastendes Vorlagenblatt im voraus auf die Glastplatte aufgelegt und ein bestimmtes Einlageblatt im voraus an einer bekannten Stelle in den Stapel der im Eingabefach der Zuführeinrichtung befindlichen Vorlagenblätter eingelegt werden. Wie bereits beschrieben wurde, wird die Position dieses Einlageblatts vom Bediener im voraus in das CPL 22 einprogrammiert mit der Angabe, dass es sich dabei um ein EGM-Einlageblatt handelt. Der Scanner führt im Schritt 220 Abtastvorgänge im Zuführeinrichtungs-Modus aus. Wenn ein Einlageblatt erfasst wird, das im voraus als EGM-Einlageblatt einprogrammiert wurde (Schritt 226), hält die Zuführeinrichtung an (Schritt 227), und der Scanner führt automatisch einen Abtastvorgang im Glasplatten-Modus (Schritt 228) aus, ohne dass der Bediener die START-Taste drücken oder eine andere Eingabe machen muss. Nach Abschluss dieses Abtastvorgangs im Glasplatten-Modus beginnt die Zuführeinrichtung automatisch wieder mit dem Zuführen von Blättern aus dem Eingabefach zum Scanner, nachdem zuvor festgestellt wurde, dass das Eingabefach nicht leer ist.
• Das vorstehend beschriebene System mit flexibler Vorlagen-Eingabequelle ermöglicht es daher dem Benutzer, an jedem Punkt der Auftragseingabe zwischen dem Platten-Modus und/oder dem Zuführeinrichtungs-Modus zu wechseln. Das System ermöglicht es, mehrere Seiten von der Platte aus unter Einschaltung eines Einlageblatts abzutasten, und der Bediener kann jede beliebige Anzahl von Einlageblättern für einen Auftrag vorprogrammieren. Über die Funktion "AUFTRAGSENDE- Kennzeichen" hat der Benutzer die Möglichkeit festzulegen, wann das Abtasten von Vorlagen mittels der Zuführeinrichtung oder der Auflageplatte abgeschlossen ist. In Verbindung mit der Flexibilität des Wechsels zur Auflageplatte und mit dem Abtasten bis zu einem AUFTRAGSENDE- Kennzeichen ermöglicht dies eine beträchtliche Erweiterung der Art von Vorlagen, die im Rahmen eines Auftrages abgetastet und bearbeitet werden können. Außerdem ermöglicht es dies dem Benutzer, Aufträge in unterschiedlichster Art aufzubauen, was zu einer höheren Produktivität führt, als sie sonst je erreicht werden konnte.
• Das erfindungsgemäße Kopiergerät und Verfahren gestattet es dem Benutzer, an jedem Punkt eines Auftrages entweder die Zuführeinrichtung oder die Auflageplatte als Quelle für die Eingabe von Vorlagen auszuwählen. Der Benutzer kann dem Scanner mitteilen, wann der Auftrag abgeschlossen ist. Dies erlaubt es dem Bediener auch, im voraus Einricht-Einstellungen auf Seitenebene zu definieren, die nach dem Erkennen eines Einlageblatts oder mehrerer Einlageblätter für das Kopieren eines Vorlagenblatts oder einer Gruppe von Vorlagenblättern zu verwenden sind. Im voraus definiert werden können alle unterstützen Bildverarbeitungsfunktionen und gültigen Bearbeitungsfunktionen. Der Benutzer kann für ein Einlageblatt definieren, dass für einen Abtastvorgang auf die Vorlageplatte als Vorlagenquelle umgeschaltet werden und anschließend wieder auf die Zuführeinrichtung zurück gewechselt werden soll, ohne dass hierfür irgendein Eingriff seitens des Benutzers erforderlich ist.
• Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf eine bestimmte Druckeinrichtung beschrieben, es versteht sich jedoch, dass stattdessen auch andere auf dem Gebiet des elektronischen Kopierens eingesetzte Druckeinrichtungen eingesetzt und benutzt werden können. So können auch Laser- LED-, Tintenstrahl-, elektrografische und Thermo-Drucker, usw., eingesetzt werden. Statt Einlageblättern zum Programmieren von Stopps oder Pausen sieht die Erfindung das Vorprogrammieren dieser Stopps oder Pausen durch den Bediener vor.
• Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen und erläuternde Beispiele beschrieben; es versteht sich jedoch, dass Abänderungen und Modifikationen möglich sind.

Claims (9)

1. Kopiergerät mit

- einer eine Abtaststation (14) aufweisenden Einrichtung zum elektronischen Abtasten eines als Kopierauftrag zu kopierenden Vorlagensatzes, wobei die Abtaststation eine Vorlagenplatte (116) als Auflage für eine in einem ersten Modus abzutastende Vorlage aufweist, und wobei die Vorlage vom Benutzer manuell auf der Vorlagenplatte positionierbar ist, damit sie in dieser Lage abgetastet werden kann, und wobei die Abtaststation eine Abtasteinrichtung (18) zum Abtasten von Vorlagen an einer von der Ablagestelle der Vorlage entfernten Stelle in einem zweiten Modus aufweist, wobei die Vorlagen automatisch zuführbar sind;

- einer Zuführeinrichtung (16) zum nacheinander erfolgenden automatischen Zuführen der Vorlagen des Vorlagensatzes zur Abtaststation, um die Vorlagen im zweiten Modus abzutasten;

- Aufzeichnungsmitteln (12, 62) zum Kopieren von Bildern der Vorlagen des Vorlagensatzes, um kollationierte Kopien des Vorlagensatzes als Kopierauftrag zu erzeugen;

- Mitteln (22, 24) zum Anzeigen einer Option für die Auswahl eines Betriebsmodus durch die Bedienungsperson, wobei eine Vorlage des Vorlagensatzes auf der Vorlagenplatte vorpositionierbar und automatisch zwischen den im zweiten Modus abgetasteten Vorlagen des Vorlagensatzes abtastbar ist, und zum Erzeugen eines Signals in Abhängigkeit von der Auswahl des Betriebsmodus; und

- einem auf das Signal ansprechenden Steuerungsmittel (22) zum Betätigen der Zuführeinrichtung (16) zum Zuführen von Vorlagen des Vorlagensatzes zur Abtaststation und zum Betätigen der Abtasteinrichtung, um der Abtaststation zugeführte Vorlagen abzutasten, wobei das Steuerungsmittel ein Mittel zum automatischen Unterbrechen der Zufuhr von Vorlagen zur Abtaststation durch die Zuführeinrichtung ohne Eingreifen der Bedienungsperson aufweist, zum automatischen Einleiten einer Abtastung der auf der Vorlagenplatte vorpositionierten Vorlage ohne Eingreifen der Bedienungsperson, und zum automatischen Wiedereinleiten der Zuführung von Vorlagen des Vorlagensatzes zur Abtaststation durch die Zuführeinrichtung ohne Eingreifen der Bedienungsperson.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Mittel zum Anzeigen einer Option ein Bedienungsfeld (24) mit einem Anzeigemittel (25) zum Anzeigen einer Option für die Auswahl durch die Bedienungsperson einschließlich der Auswahl zum Abtasten einer Vorlage eines Vorlagensatzes im ersten oder zweiten Betriebsmodus und zum Erzeugen von Signalen in Abhängigkeit von der Auswahl der Abtastung bestimmter Vorlagen des Vorlagensatzes unter Verwendung des ersten Modus und anderer Vorlagen unter Verwendung des zweiten Modus aufweisen; und

- das Steuerungsmittel (22) auf ein Signal anspricht, welches die Abtaststation zum Abtasten der Vorlage im ersten Modus und zum Steuern des Bedienungsfeldes (24) betätigt, um auf dem Anzeigemittel wiederum eine Option anzuzeigen, welche die Auswahl zum Abtasten der nächsten Vorlage des Vorlagensatzes im ersten oder zweiten Modus ermöglicht, wobei das Steuerungsmittel ein Mittel zum Betätigen des Aufzeichnungsmittels in Abhängigkeit von der Auswahl zum Erzeugen einer Kopie des Vorlagensatzes als Kopierauftrag aufweist.

3. Kopiergerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Mittel (21) zum Freigeben des Anzeigemittels (25), damit dieses eine Option anzeigt, die es der Bedienungsperson ermöglicht zu erkennen, dass alle Vorlagen des Vorlagensatzes für diesen Kopierauftrag abgetastet sind.

4. Kopiergerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Mittel zum Erzeugen eines Signals in Abhängigkeit von einer durch die Bedienungsperson vorgenommenen Eingabe, welche die Tatsache kennzeichnet, dass alle Vorlagen des Vorlagensatzes abgetastet sind, und durch ein Mittel, das auf das Signal anspricht, um zu verhindern, dass zusätzliche Vorlagen als Teil des Kopierauftrags abgetastet werden.

5. Kopiergerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel eine Option anzeigt, die ermöglicht, dass eine erste Vorlage des Vorlagensatzes ausgewählt und im ersten Modus abgetastet wird.

6. Kopiergerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige einer Option zum Abtasten im ersten Modus in Abhängigkeit von einer durch die Zuführeinrichtung zugeführten Schlüsselvorlage erzeugbar ist.

7. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Abtasten der Vorlagen des Vorlagensatzes das Aufzeichnungsmittel kollationierte Kopien des Vorlagensatzes als Kopierauftrag erzeugt.

8. Verfahren zum elektronischen Abtasten eines als Kopierauftrag zu kopierenden Vorlagensatzes, wobei die Abtastung in einem ersten Modus erfolgt, in dem die Vorlage vom Benutzer manuell auf der Vorlagenplatte positioniert wird, damit sie in dieser Lage abgetastet werden kann, und in einem zweiten Modus, in dem die Vorlagen des Vorlagensatzes automatisch zugeführt werden, um an einer von der Ablagestelle der Vorlage entfernten Stelle abgetastet zu werden, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:

- Anzeigen einer Option für die Auswahl eines Betriebsmodus durch die Bedienungsperson, wobei eine Vorlage des Vorlagensatzes auf der Vorlagenplatte vorpositioniert und automatisch zwischen den im zweiten Modus abgetasteten Vorlagen des Vorlagensatzes abgetastet wird, und Erzeugen eines Signals in Abhängigkeit von der Auswahl des Betriebsmodus;

- in Abhängigkeit von dem Signal, Zuführen der Vorlagen des Vorlagensatzes, um diese elektronisch und automatisch ohne Eingreifen durch die Bedienungsperson abzutasten:

(a) Unterbrechen der Zuführung von Vorlagen,

(b) Einleiten einer Abtastung der auf der Vorlagenplatte vorpositionierten Vorlage, und

(c) Wiedereinleiten der Zuführung von Vorlagen des Vorlagensatzes, um diese im zweiten Modus abzutasten.

9. Verfahren nach Anspruch 8 in Kombination mit folgendem Schritt:

- nach einmaligem Abtasten der Bildinformation der jeweiligen Vorlagen, Erzeugen von kollationierten Kopien des Vorlagensatzes als Kopierauftrag.