DE69512032T2 - Optische zeitbereichreflektometrie - Google Patents

Optische zeitbereichreflektometrie

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Description

  • Diese Erfindung betrifft die optische Zeitbereichreflektometrie (OTDR). Insbesondere betrifft die Erfindung eine optische Verstärkervorrichtung für einen Wellenleiter, der Systemsignale bei einer ersten Wellenlänge und OTDR-Signale bei einer zweiten Wellenlänge überträgt, wobei die Verstärkervorrichtung aus einem in Reihe geschalteten optischen Verstärker und einem Isolator besteht.
  • Bei der OTDR wird ein optischer Puls in eine optische Faser abgegeben (oder allgemeiner in einen Wellenleiter - in dieser Beschreibung wird der Ausdruck "optische Faser" verwendet, um den allgemeineren Fall eines Wellenleiters sowie eine optische Faser einzuschließen) - und es werden die rückgestreuten Signale, die zu dem Abgabeende zurückkehren überwacht. In dem Fall, bei dem Diskontinuitäten (wie Fehler oder Kabelspleiß) in der Faser auftreten, steigt die Menge der Rückstreuung im allgemeinen an und es wird jede derartige Änderung in den überwachten Signalen erfaßt. Rückstreuung und Reflexion treten auch beispielsweise aufgrund von Kopplerelementen auf, und deshalb werden die überwachten Signale normalerweise mit einer Referenzaufzeichnung verglichen. Neue Spitzenwerte und andere Änderungen in dem überwachten Signalpegel oder der Aufzeichnung zeigen Änderungen in dem Faserweg an, wobei sie normalerweise Fehler anzeigen. Die Zeit zwischen der Pulsabgabe und dem Empfang eines rückgestreuten Signals ist proportional zu der Entfernung entlang der Faser bis zur Quelle der Rückstreuung und deshalb ist die OTDR eine nützliche Technik zur Fehlerlokalisierung.
  • Die schnelle Entwicklung von erbiumdotierten Faserverstärkern hat die Entwickler von Telekomunikationssystemen von den Schwierigkeiten bei optoelektronischen Regeneratoren befreit. Es wird nun künftig eine feste Transportschicht vorstellbar, bei der die Verbindungen einfach durch Änderung der Endgerätausrüstung ausgebaut werden können. Ebenso werden die Betriebs- und Wartungskosten reduziert, wenn die Fehlerlokalisierung auch entfernt von den Endgerätestandorten möglich ist. Die Anwendung der OTDR auf ein optisch verstärktes System wurde erstmals erfolgreich für Halbleiterlaserverstärker (SLAs) gezeigt - siehe Blank & Cox - "Optical Time Domain Reflectometry on Optical Amplifier Systems", Journal of Lightwave Technology, vol. 7, no. 10, Seiten 1549-1555. Das zu überwindende Haupthindernis war, daß die Verstärker verstärkte Spontanemission (ASE) erzeugen und dies kann ausreichend sein, daß der OTDR-Empfänger überlastet wird. Die von Blank und Cox verwendete Technik war primär die der Begrenzung der optischen Bandbreite des Testpulses und des auf den Empfänger einfallenden ASE-Spektrums und es wurde eine zusätzliche elektrische Verarbeitung in der OTDR verwendet, um mit der restlichen ASE fertig zu werden. Es wurde ein schmalbandiger optischer Filter an dem Ausgang eines OTDR-Instrumentes angeordnet, um den Pegel der zum Empfänger führenden ASE zu begrenzen. Die optische Abgabe des Standard-Fabry-Perot-Lasers, der normalerweise in den OTDR-Instrumenten verwendet wird, wäre durch die Filterantwort äußerst abgeschwächt worden, und deshalb wurde der OTDR-Laser durch einen an die Filterantwort angepaßten DFB-Laser mit schmaler Linienbreite ersetzt. Für das handelsübliche OTDR-Instrument (Hewlett-Packard HP 8145A) wurden keine weiteren Änderungen nötig.
  • Unglücklicherweise kann diese Technik nur in Systemen verwendet werden, die keine optischen Isolatoren in Reihe einschließen. Für die Mehrzahl von Systemen ist es jedoch notwendig (oder wenigstens wünschenswert), wenigstens einen optischen Isolator in Reihe mit jedem Faserverstärker einzuschließen, um die Systemstabilität unter allen Bedingungen zu sichern. Somit ist die Steuerung der ASE in Systemen mit mehreren Verstärkern wichtig - wenn die ASE eines Verstärkers ausreichend groß ist, wird sie durch die anderen Verstärker in dem System verstärkt (ASE schreitet in beide Richtungen fort) und dies kann das gesamte System dazu veranlassen, daß es oszilliert (schwingt). Die Verwendung von optischen Isolatoren in Reihe verhindert die Oszillationen, weil die Lichtsignale effektiv nur in einer Richtung fortschreiten können. Typische Werte für die Isolation liegen geeigneterweise in dem Bereich von 30-40 dB. Dies schließt nicht nur den Systemausbau auf bidirektionalen Betrieb aus, sondern beseitigt auch jede Möglichkeit der Einschaltung der Fehlerlokalisierung unter Verwendung der OTDR bei der Systemwellenlänge. Es wurden eine Anzahl von Schemen als Wege der Adressierung seines Auftretens vorgeschlagen. Unglücklicherweise schließen diese Schemen die Verwendung von optischen Zirkulatoren ein, die die "Hin-" und "Rückwege" durch separate Verstärker leiten und die besondere betroffene Komplexität ist geeigneterweise nur in spezialisierten Anwendungen gerechtfertigt.
  • Das US-Patent 5 280 549 beschreibt eine optische Verstärkervorrichtung der allgemeinen Art, die in dem ersten Paragraphen desselben definiert wird. Der "Isolator" in der bekannten Verstärkervorrichtung weist zwei parallele optische Wege auf, von denen jeder einen herkömmlichen Isolator enthält.
  • Der zusammengesetzte "Isolator" überträgt Systemsignale bei einer ersten Wellenlänge in einer, aber nicht in die andere Richtung, und optische Zeitbereichreflexometrie-(OTDR)- Signale in beide Richtungen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine optische Verstärkervorrichtung für eine optische Faser bereit, die Systemsignale im Durchlaßfenster bei 1550 nm und OTDR-Signale im Durchlaßfenster bei 1300 nm überträgt, wobei die Verstärkervorrichtung aus einem optischen Verstärker und einem optischen Isolator besteht und der Ausgang des Verstärkers an den Eingang des Isolators angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator einen Isolationsfaktor von wenigstens 30 dB beim 1550 nm-Durchlaßfenster und einen Isolationsfaktor von höchstens 15 dB beim 1300 nm-Durchlaßfenster aufweist, und der optische Verstärker die im 1550 nm-Durchlaßfenster übertragenen Systemsignale verstärkt und die OTDR-Signale, die im 1300 nm-Durchlaßfenster übertragen werden, im wesentlichen nicht verstärkt.
  • Somit können durch Sicherstellung, daß der Isolationsfaktor bei der ersten Wellenlänge hoch ist, die Systemsignale nur in eine Richtung fortschreiten (dadurch wird die Systemstabilität gesichert), während die OTDR-Signale in beiden Richtungen fortschreiten können (dadurch wird die Überwachung des Wellenleiters ermöglicht).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der optische Verstärker ein mit einem Element der seltenen Erden dotierter Faserverstärker, der einen gepumpten Laser aufweist, wobei die dotierte Faser mittels eines Wellenlängenteilermultiplex- (WDM)-Kopplers an die optische Faser und an den gepumpten Laser angeschlossen ist.
  • In diesem Fall weist der WDM-Koppler einen niedrigen Verlust bei der ersten und zweiten Wellenlänge auf. Der WDM-Koppler kann ein verschmolzener Faserkoppler oder ein dichroitischer Koppler sein. Alternativ ist der optische Verstärker ein Halbleiter (SLA).
  • Die Erfindung stellt auch ein optisches Telekommunikationssystem mit einer optischen Faser, einem Optosignalsender zur Abgabe von Systemsignalen an die optische Faser im 1550 nm- Durchlaßfenster und einem OTDR-Instrument, das optische OTDR- Signale im 1300 nm-Durchlaßfenster an die optische Faser abgibt, wobei die optische Faser eine optische Verstärkervorrichtung wie oben definiert aufweist, bereit.
  • Vorzugsweise kann der mit dem Element der seltenen Erden dotierte Faserverstärker ein erbiumdotierter Faserverstärker sein, und der gepumpte Laser kann bei einer Wellenlänge von 1480 nm arbeiten.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezug auf die beigelegten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Wellenlängenantwort des WDM-Kopplers der Ausführungsform von Fig. 1 zeigt; und
  • Fig. 3 eine schematische Kurve der OTDR der Ausführungsform von Fig. 1.
  • Die Fig. 1 zeigt eine OTDR-Anordnung und einen Teil einer beigeordneten zu testenden optischen Fasertelekommunikationsleitung. Die Anordnung weist eine Kopfstelle auf, die eine OTDR 1 und einen optischen Sender 2 einschließt, die über einen WDM-Koppler 4 mit einer optischen Fasertelekommunikationsleitung 3 verbunden sind. Die OTDR 1 arbeitet bei einer Wellenlänge λOTDR bei dem 1300 nm-Durchlaßfenster. Der optische Sender 2 arbeitet bei einer Wellenlänge 1 System bei dem 1500 nm-Durchlaßfenster und bildet einen Endgerätesender von Systemsignalen.
  • Die Leitung 3 enthält einen Faserverstärker, der im allgemeinen durch die Referenzziffer 5 bezeichnet wird, und einen Isolator 6. Der Faserverstärker 5 ist aus einer 60 m langen erbiumdotierten Faser 5a, einem gepumpten Laser 5b und einem verschmolzenen Faser-WDM-Koppler 5c mit vier Ports die mit 1, 2, 3 und 4 numeriert sind aufgebaut. Obwohl die erbiumdotierte Faser jede Länge aufweisen kann, ist es vorzuziehen, daß ihre Länge innerhalb des Bereiches von 20 m bis 100 m liegt. Der gepumpte Laser 5b arbeitet bei einer Wellenlänge lpump von 1480 nm und der WDM-Koppler 5c koppelt Licht bei der Systemwellenlänge lsystem und Licht bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR (von Port 1) und Licht von der Pumpe bei λpump (von Port 2) über den Port 4 zur erbiumdotierten Faser 5a. Der Isolator 6 ist zum Beispiel ein BT & D OIC1100-1550, dessen Ausgang mit der Leitung 3 verbunden ist; stromabwärts davon über einen Ausgangsarm eines Kopplers 7. Der andere Ausgangsarm des Kopplers 7 ist mit einem Monitor 8 verbunden.
  • Der WDM-Koppler 5c ist so eingerichtet, daß er bei beiden, bei der Systemwellenlänge λSystem und bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR, einen geringen Verlust (von Port 1 zu Port 4) aufweist. Die dotierte Faser 5a ist so eingerichtet, daß sie eine große Verstärkung bei der Systemwellenlänge λSystem und im wesentlichen keinen Verlust bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR aufweist. Der Isolator 6 ist so eingerichtet, daß er eine hohe Isolation bei der Systemwellenlänge λSystem und eine geringe Isolation bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR aufweist. Im Gebrauch verstärkt deshalb der Faserverstärker 5 wirksam Signale bei der Systemwellenlänge λSystem ohne im wesentlichen Signale bei der OTDR- Wellenlänge λOTDR zu verstärken, und der Isolator 6 ist so, daß er einen hohen Isolationsfaktor für Signale bei der Systemwellenlänge λSystem bereitstellt (dadurch wird verhindert, daß Licht bei dieser Wellenlänge rückwärts zu dem Kopfende des Systems fortschreitet, und somit wird die Systemstabilität gesichert), während er eine geringe Isolation bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR bereitstellt (dadurch ist es Signalen bei dieser Wellenlänge möglich, in beiden Richtungen entlang der Leitung 3 fortzuschreiten, so daß rückkehrende, zurückgestreute und reflektierte Signale bei dieser Wellenlänge die OTDR 1 erreichen können). Mit anderen Worten, es sollte die Wellenlänge λQTDR des Lasers in der OTDR 1 wie folgt ausgewählt werden:
  • 1. so daß an dem Isolator 6 geringe Isolation vorliegt;
  • 2. so daß das Signal durch die dotierte Faser 5a unbeeinflußt ist (das heißt, daß λOTDR außerhalb der Verstärkungsbandbreite liegt und keine Absorption erfährt); und
  • 3. so daß das Licht von der OTDR 1 den WDM-Koppler 5c mit geringem Verlust passiert.
  • Dies bedeutet für den 1480 nm-gepumpten, erbiumdotierten Faserverstärker 5, daß die OTDR 1 mit einem Laser in dem 1300 nm-Fenster ausgestattet ist. Die Toleranz der OTDR- Wellenlänge λOTDR hängt von dem Typ des verwendeten WDM- Kopplers ab, und sie ist für einen verschmolzenen Faserkoppler enger als für einen dichroitischen Koppler. Trotzdem wäre ein Fabry-Perot-Laser von annähernd 5 nm Bandbreite zufriedenstellend.
  • Es wird bei Betrachtung der OTDR durch den Verstärker 5 ersichtlich sein, daß der Signalweg aus dem WDM-Koppler 5c, der Faser 5a und dem Isolator 6 besteht. Die Wellenlängenantworten dieser Komponenten werden unten detaillierter betrachtet:
  • 1. Der Isolator 6 - alle Standardtechniken der optischen Isolation verwenden die Faraday-Drehung in einem magnetooptisch aktiven Material. Der allgemeine Aufbau eines Isolators basiert auf einem, mit einem magnetischen Feld hohen Flusses gesättigten Kristall. Das Niveau der Faraday-Drehung in dem Kristall muß ausreichend sein, um eine Drehung der Polarisationsebene von instantanem Licht von π/4 rad zu bewirken. Auf diesem Wege befindet sich das "Hin-" und "Rücklicht" in orthogonalen Polarisationszuständen am Eingang des Kristalls, und es kann durch einen Polarisator getrennt werden. Jedoch ist das Niveau der Faraday-Drehung eine langsam variierende Funktion der Signalwellenlänge. Die Implikation davon ist, daß die bereitgestellte Isolation auf einen Bereich von Wellenlängen abgestimmt ist, so daß bei einem Isolator, der hohe Isolation bei dem 1550 nm-Fenster bietet (sagen wir von 1540- 1560 nm), ein viel niedrigeres Isolationsniveau in dem 1300 nm-Fenster bereitgestellt wird.
  • 2. Die Faser 5a - für jedes Dotierungsmaterial der seltenen Erden ist das gesamte Absorptionsspektrum durch die Struktur des Energieniveaus des Elementes definiert. Änderungen von kleiner Größenordnung können zum Beispiel durch Änderung der Zusammensetzung des Grundmaterials herbeigeführt werden. Jedoch ist das Verlustspektrum im allgemeinen gut definiert und kann nicht signifikant geändert werden. Zum Beispiel zeigt die erbiumdotierte Faser keine Absorption des Grundzustands oder des Anregungszustands im ganzen 1300 nm-Durchlaßfenster. Der Verlust ist einfach der, der von der undotierten Faser alleine herrührt.
  • 3. Der WDM-Koppler 5c - die Technik der Erfindung baut auf die Übertragung der OTDR-Testpulse durch alle Komponenten, einschließlich dem WDM-Koppler 5c, mit relativ niedrigem Verlust. Der verschmolzene Faser-WDM-Koppler 5c der oben beschrieben wurde, weist eine Wellenlängenantwort auf, die periodisch ist, näherungsweise sinusförmig (siehe Fig. 2). Wie gezeigt, werden die Pump- und Signalwellenlänge λpump und Xsy stem durch die halbe Periode der Kopplerantwort getrennt. Es ist klar, daß, wenn der Signalweg bei λSystem übertragen wird, er dann auch mit geringem Verlust bei λOTDR = λSystem ± nΔλc durchlässig ist, wobei n eine gerade Integerzahl ist und Δλc = λSystem - λpump. Somit ist für λpump = 1480 nm und λSystem = 1550 nm, Δλc = 70 nm. Konsequenter Weise ist λOTDR = 1410 nm für n = 2 und 1280 nm für n = 4. λOTDR bei 1410 nm ist wahrscheinlich nicht von großem Nutzen, da dies innerhalb der "Hoch"-Verlustzone der optischen Faser liegt. Jedoch wenn die OTDR 1 mit einer Wellenlänge λOTDR = 1280 nm gewählt wird, liegt die Übertragung bei dieser Wellenlänge fest innerhalb des 1300 nm-Fensters, wo der Faserverlust niedrig ist. Außerdem sind Halbleiterlaser bei dieser Wellenlänge leicht verfügbar, was zur Wahl eines OTDR-Lasers führt, der bei 1280 nm arbeitet wenn der WDM-Koppler 5c ein verschmolzener Faserkoppler ist.
  • Alternativ könnte der verschmolzene Faserkoppler durch einen dichroitischen Koppler ersetzt werden. Solch eine Drei-Port- Vorrichtung weist normalerweise eine "Top-hat"-Antwort auf, wobei ein einseitiger Weg über einen Bereich der Pumpwellenlängen einen geringen Verlust aufweist und ein anderer einseitiger Weg einen geringen Verlust über einen Bereich von Signalwellenlängen aufweist. Normalerweise ist der Außerbandbereich von Wellenlängen nicht von Interesse, und die Filterantwort ist nur für die Pump und Signalbänder optimiert. Jedoch wäre es im Prinzip nicht schwierig einen dichroitischen Koppler zu entwickeln, der ein zweites Band mit niedrigem Verlust aufweisen würde, um beiden, den System- und den OTDR- Wellenlängen, zu ermöglichen, mit niedrigem Verlust durchzulaufen.
  • Zum Beispiel weist die OTDR-Anordnung von Fig. 1 ein Verlustbudget (der Durchschnitt von den "Hin-" und "Rückwegen") durch den Verstärker 5 von 0.5 dB für den Koppler 5c, 5.5 dB für den Isolator 6 und 0.0 dB für die Faser 5a auf. Einschließlich des Verlustes von 0.5 dB für die Kabelspleiße, weswegen der Gesamtverlust des Verstärkers 5 6.5 dB bei λOTDR beträgt. Der Verlust einer optischen Einmodenfaser in dem 1300 nm-Fenster beträgt etwa 0.4 dB/km, daher ist der Verlust in dem Verstärker 5 äquivalent zu 16.25 km Faser. Der dynamische Bereich von 1300 nm-OTDR-Instrumenten gemäß dem Stand der Technik beträgt etwa 30 dB (das heißt 75 km Faser). Fig. 3 zeigt eine erhaltene schematische OTDR-Kurve unter Verwendung der Anordnung von Fig. 1. Aus ihr kann man erkennen, daß die Faser über den Verstärker hinaus beobachtet werden kann, was bei der Verwendung herkömmlicher Technik nicht möglich ist. Für die Fern-(Nachrichten)-Übertragung, wo die Fasern typischerweise eine Reihe von Verstärkern aufweisen, ist es unwahrscheinlich, daß der Verstärkerabstand ausreichend gering sein wird, um bis zu dem zweiten Verstärker in solch einer Kette die OTDR-Überwachungen zu ermöglichen. Die Position in dem Teilnehmernetz wird jedoch verschieden sein, und es ist wahrscheinlich, daß wenige Teilnehmerfasern, wenn überhaupt welche, mit mehr als einem Verstärker ausgestattet sein werden, so daß die Technik der Erfindung eine breite Anwendung in den Faserteilnehmernetzen finden sollte.
  • Die Position verbessert sich etwas, wenn die Wellenlängen umgekehrt werden, das heißt wenn λSystem in dem 1300 nm-Fenster liegt und λOTDR in dem 1550 nm-Fenster liegt. Diese Ausführungsform fällt jedoch nicht unter den Umfang der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall ist der Verstärkerverlust gleich, aber die äquivalente Faserlänge verdoppelt sich, da die Faserabschwächung halbiert wird. Betrachtet man somit ein System mit 40 km Verstärkerabstand, so ist der Verlust pro Spannweite (40 km Faser bei 0.2 dB/km + 6.5 dB Verstärkerverlust) jetzt 14.5 dB. Das bedeutet, daß eine 1550 nm-OTDR mit 30 dB dynamischem Bereich zwei komplette Spannweiten überwachen könnte (einschließlich zweier Verstärker) so wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Somit könnte durch Verwendung der OTDR von jedem Ende aus ein optisch verstärktes System von wenigstens 160 km Länge durch Verwendung der Technik der Erfindung überwacht werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform könnte der Faserverstärker 5 durch einen SLA ersetzt werden. In diesem Fall würde der SLA natürlich direkt in die optische Fasertelekommunikationsleitung 3 gespleißt, und es bestünde keine Notwendigkeit weder für einen WDM-Koppler noch einen gepumpten Laser. Hier wiederum, sollte der Isolator jedoch einen hohen Isolationsfaktor bei der Systemwellenlänge λSytem aufweisen und einen niedrigen Isolationsfaktor bei der OTDR-Wellenlänge λOTDR. Die OTDR-Wellenlänge XOTDR muß in diesem Fall jedoch länger als die Systemwellenlänge λSystem sein, sonst würden die OTDR- Signale in dem SLA absorbiert werden. Das bedeutet, daß die Systemwellenlänge λSystem in dem 1300 nm-Niedrigverlustfenster für optische Fasern liegen sollte, und die OTDR-Wellenlänge λOTDR in dem 1500 nm-Niedrigverlustfenster für optische Fasern liegen sollte.
  • Es sollte auch erkannt werden, daß das System der Erfindung für den Test während des Betriebs geeignet ist, das heißt, daß die OTDR-Messungen durchgeführt werden können, während der Systemlaser eingeschaltet ist. Dies würde die Installation von geeigneten WDM-Kopplern an Testpunkten erfordern, um die System- und die OTDR-Wellenlängen zu kombinieren.

Claims (7)

1. Optische Verstärkervorrichtung für eine optische Faser (3), die Systemsignale im Durchlaßfenster bei 1550 nm und optische Zeitbereichreflexometriesignale im Durchlaßfenster bei 1300 nm überträgt, wobei die Verstärkervorrichtung aus einem optischen Verstärker (5) und einem optischen Isolator (6) besteht und der Ausgang des Verstärkers (5) an den Eingang des Isolators (6) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolator (6) einen Isolationsfaktor von wenigstens 30 dB beim 1550 nm-Durchlaßfenster und einen Isolationsfaktor von höchstens 15 dE beim 1300 nm-Durchlaßfenster aufweist, und
der optische Verstärker (5) die im 1550 nm-Durchlaßfenster übertragenen Systemsignale verstärkt und die optischen Zeitbereichreflektometriesignale, die im 1300 nm-Durchlaßfenster übertragen werden, im wesentlichen nicht verstärkt.
2. Verstärkervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der optische Verstärker (5) ein Halbleiterlaserverstärker ist.
3. Verstärkervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der optische Verstärker ein mit einem Element der seltenen Erden dotierter Faserverstärker (5a) ist, der einen Pumplaser (5b) aufweist, wobei die dotierte Faser mittels eines Wellenlängenteilermultiplexkopplers (5c) an die optische Faser (3) und an den Pumplaser (5b) angeschlossen ist.
4. Verstärkervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Wellenlängenteilermultiplexkoppler (5c) ein verschmolzener Faserkoppler ist.
5. Verstärkervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Wellenlängenteilermultiplexkoppler (5c) ein dichroitischer Koppler ist.
6. Optisches Telekommunikationssystem mit einer optischen Faser (3), einem Optosignalsender (2) zur Abgabe von Systemsignalen an die optische Faser (3) im 1550 nm-Durchlaßfenster und einem optischen Zeitbereichreflektometrieinstrument, das optische Zeitbereichreflektometriesignale im 1300 nm-Durchlaßfenster an die optische Faser (3) abgibt, wobei die optische Faser (3) eine optische Verstärkervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.
7. System nach Anspruch 6 mit einer Verstärkervorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Verstärker ein erbiumdotierter Faserverstärker ist und der Pumplaser bei einer Wellenlänge von 1480 nm arbeitet.
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