DE694309C - Langspaltsieb fuer schwingende Siebmaschinen - Google Patents

Description

• Langspaltsieb für schwingende Siebmaschinen Für mechanisch schwingende Siebmaschinen sind Langspaltsiebe der verschiedensten Art bekannt. Um eine verschieden straffe Spannung der Siebe zu erreichen oder aber auch eine gute Abstimmung der Eigenschwingungen der Siebdrähte im Verhältnis zur Schwingungszahl der Siebmaschinen zu erzielen, werden z. B. die Kettendrähte vielfach wellig oder gekröpft ausgebildet. Eine derartige Siebfläche bietet aber dem abzusiebenden Gut einen unnötig großen Wiederstand. Außerdem ist ein derartiges Sieb teuer und einem schnellen Verschleiß unterworfen.
• Weiterhin wurde schon vorgeschlagen, bei einem Langspaltsieb die einzelnen schlingenförmigen Ösen der Siebdrähte-unmittelbar beispielweise durch eine quer verlaufende Schweißnaht an ihrer Unterseite zu verbinden. Dabei sollen gegebenenfalls die" Querstäbe überhaupt fortgelassen werden. Es ist zutreffend, daß bei dieser Ausbildung die einzelnen Kettendrähte verschieden straff gespannt werden können, wobei sich die Schlingen der Drähte mehr oder minder weit zuziehen. Ein Nachteil besteht aber darin, daß sich mit dem Zuziehen der Schiingen auch der Draht selbst gegenüber der übrigen Siebfläche absenkt. Die Siebfläche wird dadurch quer zu ihrer Längsrichtung uneben. Das hat einen ungleichmäßigen Verschleiß zur Folge, und außerdem ergibt sich dabei der Nachteil, daß die Spaltweite des Siebes nicht mehr auf der ganzen Ausdehnung desselben gleich ist.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Langspaltsieb für schwingende Siebmaschinen, dessen Siebdrähte in gewissen Abständen quer verlaufende runde Stäbe umschlingen. Das Neue besteht dabei darin, daß die schlingenförmigen Ösen der Siebdrähte einen Innendurchmesser aufweisen, der größer ist als der Duichmesser der hindurchgeführten Rundstäbe. Bei dieser Ausführung kann jeder Draht unabhängig von den Nachbardrähten beliebig gespannt werden, wobei trotzdem eine vollkommen ebene Siebfläche ständig gewahrt bleibt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Teil einer Siebfläche in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 eine zugehörige Oberansicht.
• Die Siebebene a wird ausschließlich gebildet durch die schwingenden Teile der Kettendrähte b. Diese Drähte sind in gewissen Abständen in Schleifen c geführt, wobei durch diese Schleifen in bekannter Weise Querstäbe d geschoben sind, welche den seitlichen Verband der Kettendrähte b sichern.
• Der Innendurchmesser f der Drahtschleifen c ist größer als der Durchmesser der Querstäbe d. Auf diese Weise ist das Sieb in seiner Längsrichtung bis zu einem gewissen Grade dehnbar, da sich beim Spannen der einzelnen Drähte b die Ösen c mehr oder minder weit zuziehen können. Unabhängig von seiner Spannung liegt jeder Draht stets mit den Übergangsstellen von den geradlinig verlaufenden Teilen zu den Ösen hin auf den quer verlaufenden Stäbend. Trotzdergegebenenfallsverschiedenen -Größe der Ösen c bleibt also die aus schwingenden Teilen der einzelnen nebeneinanderliegenden Kettendrähte b gebildete Siebfläche a auf ihrer ganzen Ausdehnung ständig genau eben. Daraus ergibt sich eine gleichmäßige Absiebung auf der ganzen Fläche und außerdem ein gleichmäßiger Verschleiß.
• Durch die leichte Anspannbarkeit der Kettendrähte b kann die Gesamtspannung des Siebes besonders genau auf einen gewünschten Sollwert gebracht werden, der eine Eigenschwingung gewährleistet, die in einem bestimmten Verhältnis zu der Schwingungszahl der Siebmaschine steht. Dadurch wird eine lange Lebensdauer des Siebes gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Langspaltsieb für schwingende Siebmaschinen, dessen Siebdrähte in gewissen Abständen quer verlaufende Rundstäbe umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß in ungespanntem Zustand der Drähte (b) deren schlingenförnzige Ösen (c) einen Innendurchmesser (f) aufweisen, der größer ist als der Durchmesser der hindurchgeführten Rundstäbe (d).