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Profilstab-Spaltsieb mit unterhalb der Siebfläche angeordneten Querstäben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Profilstab-Spaltsieb mit unterhalb der Siebfläche
angeordneten Querstäben zur Abstützung der das Spaltsieb bildenden Profilstäbe.
Es ist bereits bekannt, zur Erhöhung der Wirksamkeit von Profilstab-Spaltsieben
die Profilstäbe derart anzuordnen, daß die Sieboberfläche stufenförmig verläuft
und dabei gegebenenfalls noch die Schlitzbreite oder die Breite der zwischen den
nebeneinanderliegenden Profilstäben sich mit Bezug auf die Sieblänge verändert.
In der Gruppe von Profilstab-Spaltsieben ist auch eine Ausführung bekannt, bei welcher
die einzelnen parallel zueinander liegenden Profilstäbe gezahnt ausgebildete Rückenflächen
haben, so daß die Sieboberfläche einen sägezahnartigen Zickzacklängsschnitt besitzt.
Bei dieser Ausführung bleibt dabei die Schlitzbreite unverändert. Bei allen bekannten
Ausführungen ist die Ausbildung der Profilstäbe auch dann, wenn es sich um ein Stufensieb
handelt, stets derart, daß die Sieboberfläche durch die besondere Ausgestaltung
der Profilstäbe selbst bestimmt wird. Die bekannten Ausführungen beziehen sich daher
stets nur auf verschiedenartige Ausgestaltung der von den Profilen oder Seiten der
Profilstäbe selbst gebildeten Sieboberfläche. Demgegenüber bezweckt die Erfindung
eine solche Ausbildung von Profil-Spaltsieben mit unterhalb der Siebfläche angeordneten
Quer-Stäben, daß das zu siebende Gut, bevor es noch an die eigentliche Sieboberfläche
gelangt, bereits vorbearbeitet wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß auf der Oberseite der einzelnen Profilstäbe in Abständen getrennt voneinander
besondere, über die Siebebene hinausragende reiterförmige Erhebungen vorgesehen
sind, die sich also sowohl von der Längenausbildung als auch vom (Querschnitt der
Profilstäbe selbst deutlich abheben und eine von diesen unabhängige Umschichtungsarbeit
an dem zu siebenden Gut ausführen. Die Erhebungen können dabei gemäß der Erfindung
rückenförmig ausgebildet sein, und in weiterer Ausführung weist das Profil der rückenförmigen
Erhebungen in der Längserstreckung der Profilstäbe Querschnittsänderungen auf. Die
rückenförmigen Erhebungen können ferner in der einen oder der anderen Längsrichtung
der Stäbe spitz zulaufen oder schräg ansteigen.
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Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen von Profilstab-Spaltsieben
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Draufsicht eines Spaltsiebes
mit keilartig in Längsrichtung der Stäbe verlaufenden rückenförmigen Erhebungen,
Abb. a den Schnitt A-A der Abb. i, Abb. 3 die Draufsicht einer weiteren Siebausführung,
Abb.
.@. den Schnitt nach Linie B-B der Abb. 3, Abb. 5 und 6 die Seitenansicht und Draufsicht
einer anderen Ausführungsart und Abb.7 eine dritte Ausführungsart in Seitenansicht.
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Es bezeichnet i die Profilstäbe, die parallel zueinander in Abständen
angeordnet sind und dadurch schmale Längsschlitze oder Spalten 2 bilden: Die Profilstäbe
sind bei der dargestellten Ausführung in bekannter Weise keilförmig spitz nach unten
zulaufend ausgebildet, so daß die Spalten sich entsprechend nach unten erweitern.
Die Profilstäbe sind miteinander in bekannter Weise durch Ouerstäbe 3 verbunden,
die durch in Abständen anderen Unterseite gebildete Schleifen 4 der Profilstäbe
geschoben sind. 5 bezeichnet die zwischen dem Kopf der Ouerstäbe 3 und dem den Längsrand
des Siebes bildenden Profilstab angeordneten Beilagescheiben. Der Rücken der Profilstäbe,
welcher die wirksame Siebfläche bildet, kann, wie an sich bekannt, flache, abgerundete,
gefurchte oder eire andere beliebige Form im Querschnitt aufweisen.
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Bei der Ausführung nach den Abb. i und 2 besitzen die Profilstäbe
i rückenförmige Erhöhungen ia, welche nach Art einer Längsrippe, spitz beginnend,
allmählich zu einem runden Rücken ansteigen. Dabei zeigen die Spitzen der Erhebungen
ia zweier nebeneinanderliegender Profilstäbe je in entgegengesetzte Richtungen.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 und 4 zeigen die Spitzen der in Abständen getrennt
voneinander gesetzten Erhebungen alle in ein und dieselbe Richtung. Es können je
beliebig viele solcher besonderen. Erhebungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schleifen 4 eines Profilstabes angeordnet sein. So sind bei der Ausführung nach
Abb. 5 und 6 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schleifen 4 je drei besondere Erhebungen
6 angeordnet, welche durch schräg ansteigende, abgesetzte Rücken an den Profilstangen
gebildet sind. Hierbei ist bei dem Sieb nach Abb. 5 und 6 die Anordnung so getroffen,
daß auch zwischen solchen mit den besonderen Erhebungen versehenen Profilstäben
gewöhnliche, mit flachem, gebogenem oder anders geformtem Rücken ausgestattete Profilstäbe
8 abwechselnd angeordnet sind.
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Wie die Abb. 7 zeigt, können die Ansätze oder Erhebungen 6 auch andere
Formen aufweisen. Hier ist beispielsweise eine etwa trapezförmige Ausbildung dieser
Erhebungen 6 dargestellt. Durch die Ausführung gemäß der Erfindung wird eine besonders
gründliche Durcharbeitung des zu siebenden Materials, noch bevor dasselbe an die
eigentliche Sieboberfläche gelangt, gewährleistet und ist somit die Gefahr des Zusammenbackens
etwa noch feuchten zu siebenden Materials beseitigt. Ebenso wird durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Profilstäbe jede rückläufige Bewegung des zu siebenden Gutes entgegen
der Schüttel- oder Schwingrichtung des Siebes verhindert.
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Die Veränderung des Rückenquerschnittes der Stäbe gemäß der Erfindung
bewirkt die Förderung des über die Schlitze 2 gehenden Siebgutes in einer Sinuslinien-
oder Zickzackbahn und verhindert beim Entwässern von feuchtem, Wasser oder andere
Flüssigkeiten enthaltendem Gut, daß die Flüssigkeit gegen das Ende des Siebes geleitet
wird, wie dies der Fall ist bei bekannten Sieben mit Stäben oder Drähten, die einen
flachen oder über die ganze Sieblänge eine durchgehende Furche aufweisenden Rücken
besitzen.
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Ferner ist die Wirkung der erfindungsgemäßen Ausbildung ähnlich der
bekannten, schräg unter einem Winkel zur Wegrichtung des Gutes gestellten Schlitze
oder Maschen und wird schließlich bei Schüttel- oder Schwingbewegung des Siebes
noch eine Zickzackwirkung erzielt, die gleich oder' ähnlich jener ist, welche bei
einem Sieb auftritt, das in bekannter Weise zur Erzielung besserer Siebwirkung noch
einer seitlichen Schüttel-oder Schwingbewegung ausgesetzt wird.