DE69415093T2 - Flächige Dacheindeckung aus gefaltenen Metallblechen - Google Patents
Flächige Dacheindeckung aus gefaltenen MetallblechenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine flächige Dacheindeckung aus gefalteten Metallblechen. Die FR-A-2 222 512 zeigt eine flächige Dacheindeckung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Verschiedene Metallblechdacheindeckungssysteme sind bereits bekannt, die eine gute Dacheindeckung sowohl für private als auch für industrielle Gebäude gewährleisten, die aber einige Nachteile vor allem in Bezug auf Schwierigkeiten bei der Installation haben. So werden häufig komplizierte Vorgehensweisen oder die Verwendung von Spezialwerkzeug benötigt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile auszuschließen oder weitgehend einzuschränken.
- Ein Aspekt der Erfindung ist es, eine neue flächige Dacheindeckung anzugeben, die aus Metallblechen mit zwei parallelen Längskanten besteht, die gefaltet sind und die fest an den Pfetten des zu bedeckenden Daches verankert sind, ohne daß durchgehende Bohrungen in den Metallblechen angebracht werden, und die selbst beträchtlichen Abzugsbelastungen durch z. B. Unterdruck oder durch von Wind erzeugter Saugwirkung widerstehen kann.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine neue flächige Dacheindeckung anzugeben, die selbst Personal ohne spezielles Training erlaubt, einfach und schnell die Platten anzubringen, die dasselbe bilden.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine begehbare Dacheindeckung anzugeben, die hochbelastbar ist und die durch die Wirkung von Wind verursachten Abzugsbelastungen widerstehen kann und die sowohl Regenwasser als auch beim Schmelzen von Schnee oder Eis entstehendes Wasser vollständig ableiten kann.
- Diese und andere Aspekte, die im folgenden deutlich werden, werden durch eine flächige Dacheindeckung erreicht, wie sie in dem unabhängigen Anspruch beschrieben ist.
- Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine leicht erhöhte axionometrische Ansicht eines tragenden Halteblockes,
- Fig. 2 eine axionometrische Ansicht des Profiles eines Metallbleches mit seitlichen Faltungen zum Ausbilden einer Dacheindeckung mit Verbindungsstellen, die einen inneren Abflußkanal haben,
- Fig. 3 und 4 schematische Seitenansichten von unterschiedlichen Schritten der Installation von zwei benachbarten Metallblechen auf einem tragenden Halteblock von Fig. 1,
- Fig. 5 eine axionometrische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des gefalteten Bleches mit seitlichen Kanten, die überlappende Verbindungsstellen ohne einen inneren Abflußkanal bilden,
- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Dacheindeckungsbleches nach der Erfindung,
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines tragenden Blockes zur Verwendung mit einem Dacheindeckungsblech von Fig. 6, und
- Fig. 8 eine Vorderansicht einer Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Blechen auf einem tragenden Block von Fig. 7.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 ist ersichtlich, daß eine flächige Dacheindeckung nach der Erfindung aus einer Abfolge von Metallblechen oder Platten 1 gebildet wird, wobei zwei nicht benachbarte oder voneinander abgewandt angeordnete Kanten einer jeden Platte gefaltet sind, z. B. durch fortschreitendes Walzen, durch Pressen oder in einer anderen geeigneten Weise, in einer komplementären Art derart, daß ein Ankuppeln an eine benachbarte Platte oder ein benachbartes Blech durch Überlappen und eine einrastende Verbindung erfolgen kann. Im einzelnen hat jede Platte 1 einen dazwischenliegenden Körper oder Teil 2, der eine Vielzahl von Versteifungsrippen 3 haben kann und der an seinen beiden gefalteten Kanten einen erhöhten Teil 4 hat, der einen flachen Streifen begrenzt und mit dem Körper 2 mittels einem geneigten Bereich 5 verbunden ist. Jeder erhöhte Teil 4 wird von einer Einsenkung 6 gefolgt, die sowohl zu dem erhöhten Teil 4 als auch zu dem Körper 2 parallel ist und sich mittels zwei aufein anderfolgender Faltungen 7 und 8 mit dem erhöhten Teil 4 verbindet. Sie wird von einem Bereich 9 gefolgt, der rechtwinklig ansteigt und sich in einen weiteren Bereich 10 erstreckt, der vorzugsweise leicht gegen den Bereich 9 geneigt ist.
- Der Bereich 10 erstreckt sich auf einer Seite in einen eben freitragenden Bereich 11, der bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 in einen abfallenden Endbereich 12 weiterverläuft, der leicht von dem Bereich 11 abweicht und mit einer Versteifungsbiegung oder einem Flügel 13 endet. Demgegenüber ist der Bereich 12 in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 durch ein Paar seitlicher Kopplungs- und Versteifungsrippen 15 ersetzt.
- Der Bereich 10 ist in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 auf der anderen Seite auf einer Höhe gleich der Höhe der Biegung 13 nach außen hin nach Art einer Auskragung gefaltet und begrenzt eine Nut 16, die nach oben hin offen ist, um die Biegung 13 einer benachbarten Platte aufzunehmen und in dieser einzurasten, und steigt dann längs eines geneigten Bereiches 18 und eines Endbereiches 19, der wie der Bereich 10 auf der abgewandten Kante geneigt ist, so an, daß ein tiefer Drainagekanal 20 begrenzt wird.
- In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 endet der Bereich 10 in der oberen Gegend mit einer Rippe 21 zum Ankoppeln an eine äußere Rippe 15 einer benachbarten Platte.
- Die verschiedenen Dacheindeckungsplatten können an einer Vielzahl von tragenden Halteblöcken 25 verankert werden, die voneinander beabstandet sind und unter den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Metallblechen 1 angeordnet sind und längs dieser verlaufen. Jeder Block 25 wird von einer flachen Basis 26 (Fig. 1) zum Ruhen auf einer Dachpfette (nicht gezeigt) gebildet. Zwei voneinander abgewandt angeordnete seitlich vorstehende Bereiche 27 und 28 steigen von der Basis 26 her an und erstrecken sich in Form einer Auskragung über die Basis längs eines Teils oder der vollständigen Länge derselben, um zusammen mit dieser Basis eine jeweilige Nut 29 (Einbuchtung) zu begrenzen, die dazu geeignet ist, eine Faltung 8 einer Platte 1 aufzunehmen.
- Ein erhöhter Mittelteil 30 steigt in der Mitte der Basis 26 an und hat an seiner Oberseite eine Einsenkung oder ein Auflager 31, das zum Aufnehmen eines geneigten Bereiches 18 eines Kanales 20 gedacht ist und als Träger dafür dient und an jeder Seite eine Vertiefung 32 und 33 mit einer im wesentlichen zylindrischen Wand hat, welche parallel zu der davorliegenden Nut 29 verläuft, aber in einer etwas höheren Lage angeordnet ist. Der Radius der Krümmung der Wand der Vertiefung 32 und 33 (vgl. Fig. 3) ist so, daß die Einsenkung 6 der Platte 1 mit einer teilweisen Drehung einrastend eingeführt werden kann.
- An einer oder beiden Vertiefungen 32 und 33 sind eine oder mehrere Bohrungen 34 zum Befestigen des Blockes mit Schrauben (in den Figuren nicht gezeigt) vorgesehen.
- Wie sich leicht verstehen läßt, wird zum Installieren der oben beschriebenen Bleche oder Platten 1 zuerst eine Anzahl von Blöcken, die gleich der Anzahl von zu bedeckenden Dachpfetten ist, durch einrastendes Ankoppeln mit der Kante ohne einen freitragenden Bereich 11 einer Platte versehen. Anschließend werden die verschiedenen Blöcke durch Einfügen von Schrauben oder Schraubankern in die Bohrungen 34 an den jeweiligen Dachpfetten befestigt. Dann wird eine zweite Platte derart vorbereitet, an deren Kante ein freitragender Bereich 11 vorgesehen ist, daß deren Einsenkung 6 sich am Einlass der freien Nut 29 des bereits befestigten Blockes (Fig. 3) befindet.
- Der Arbeiter führt die Einsenkung 6 in die Nut 29 in einrastender Weise gegen die Basis des Blockes ein, indem er mit seinen Füßen auf den erhöhten Teil 4 der zweiten Platte drückt. Im einzelnen gelangt zuerst die Faltung 8 in die Nut 29, was auf die Bereiche 9 und 10 eine Kraft derart auswirkt, daß diese sich längs der Vertiefung 33 teilweise elastisch derart verformen, daß die Einsenkung 6 endgültig absinken kann, bis sie gegen die Basis des Blockes und den Sitz der benachbarten Faltung 8 in der Nut 29 anstößt.
- Während die Einsenkung 6 gegen die Basis des Blockes anstößt, bewegt sich der freitragende Bereich 11 so, daß sein Flügel 13 in die Nut 16 (Fig. 4) greift, oder im Falle solcher Platten wie die in Fig. 5 gezeigten so, daß seine äußere Rippe 15 über die zugehörige Rippe 21 greift.
- Die Nut 29 zusammen mit der Basis 35 und dem oberen Bereich 36 des erhöhten Bereiches 30 gewährleistet eine optimale Widerstandsfähigkeit gegen Abzugsbelastungen oder Kräfte, wodurch eine stabile Verankerung bei allen atmosphärischen Bedingungen gewährleistet wird, selbst bei sehr starkem Wind.
- Es ist offensichtlich, daß das einrastende Einführen der Einsenkungen 6 in die Nuten 29 mit den Füßen das Durchführen der Installation in sehr kurzen Zeit erlaubt. Gegenüber der für konventionelle Dacheindeckungen benötigten Zeit läßt sich diese mehr als halbieren, und es wird keinerlei Ausrüstung verwendet.
- Es ist von Vorteil, wenn die Blöcke 25 aus einem reibungsarmen Material bestehen, z. B. verstärktes Polyamidmaterial, und dielektrisch sind, um eine gute Isolation gegen galvanische Störströme zu gewährleisten.
- Zusätzlich dazu, daß die Blöcke eine stabile Verankerung der Metallbleche auf den Dachpfetten gewährleisten, ohne Löcher in die Bleche zu bohren, erlauben sie auch ein freies Gleiten der Platten, wodurch sich die unvermeidbaren thermischen Ausdehnungs- und Schrumpfbewegungen durchführen lassen, ohne daß Verwindungs- und Widerstandsbelastungen auftreten, die sie zerstören können.
- Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Platten 1 gewährleisten eine Dacheindeckung mit internen Drainagekanälen 20, wodurch vollständige Wasserdichtigkeit gesichert wird, selbst wenn das Dach geflutet ist und besonders im Fall von ebenen oder nahezu ebenen Dächern.
- Die Platten nach Fig. 5 sind teilweise für schräge Dächer geeignet, besonders wo Wellbleche traditionell verwendet werden und wo eine leichtgewichtige und ökonomische Dacheindeckung benötigt wird.
- In dem in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel hat eine flächige Dacheindeckung eine Vielzahl von Metallblechen oder Platten 1. Bei jeder dieser Platten 1 sind zwei nicht benachbarte Ränder 2 und 3 in zueinander komplementärer Weise, z. B. durch Walzen, Pressen oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise, so gefaltet, daß zwei benachbarte Platten durch teilweises Überlappen aneinanderkoppeln können.
- Im einzelnen hat jede Platte 41 einen ebenen Körper oder Mittelteil 44, der optional von quer verlaufenden Versteifungsrippen 45 durchsetzt ist und der an jedem gefalteten Rand von einem erhöhten Bereich 46 flankiert wird, der einen ebenen Streifen begrenzt und der an einer Seite mittels eines geneigten Bereiches 47 mit dem Mittelteil 44 und auf der anderen Seite mit dem benachbarten Rand 42 oder 43 durch einen gefalteten und ausgebuchteten Bereich 48 verbunden ist. Dieser Bereich 48 bildet zusammen mit einem folgenden, gefalteten Bereich 49 eine relativ tiefe Einbuchtung, die nach oben hin offen ist und eine vorbestimmte Neigung gegen die Vertikale derart hat, daß sie zu dem jeweiligen benachbarten Rand hinzeigt.
- Der gefaltete Bereich 49 verläuft aufwärts und endet an einem Kopfbereich 50, der gegen den Mittelteil 44 geneigt ist. Der Kopfbereich 50 geht in einen ebenen Bereich 51 über, der nach außen hin geneigt und an der Oberseite mit einem relativ großen Krümmungsradius so gefaltet ist, daß er auf den Mittelteil 44 hinzeigt. Ein vertikaler Bereich 52 erstreckt von dem gefalteten Ende des Bereiches 51 und ist an der Oberseite so gefaltet, daß er nach außen hin in Form einer Auskragung mit einem gewellten Endbereich 53 verläuft, der einen oberen Kanal 54 begrenzt. Im Falle des Randes 52 wird der Kanal 54 von zwei erhobenen Kanten 55 und 56 flankiert, wohingegen im Falle des Randes 43 der Kanal von einem äußeren Flügel 57 begrenzt wird.
- Die Bleche 41 sind unter Zwischenlage einer Vielzahl von tragenden Halteblöcken 58 (Fig. 7) an einer (nicht gezeigten) Dachpfette verankert. Jeder Block 58 wird von einem Basisbereich 59 gebildet, der auf den Dachpfetten liegen soll, von zwei parallelen und identisch ansteigenden Bereichen 60 und 61, die von einem mittleren Bereich des Blockes ansteigen, und von einer jeweiligen Einbuchtung oder Einsenkung 62 und 63, die an den Außenseiten eines jeden ansteigenden Bereiches liegen.
- Die Einbuchtungen 62 und 63 bilden jeweils eine Nut, die nach außen hin leicht erweitert und gegen den jeweiligen ansteigenden Bereich in einem vorbestimmten Winkel geneigt ist, der z. B. zwischen 30º und 60º ist. Am oberen Rand der äußeren Seite einer jeden Nut 62 und 63 ist ein abgerundeter Bereich 64, wohingegen am oberen Rand der inneren Seite eine im wesentlichen vertikale Anschlagswand 65 ist, die von einem Bereich einer Wand 66 gefolgt wird, die gegen den jeweiligen ansteigenden Bereich 60 oder 61 geneigt ist. Die Wand ist Teil der äußeren Seite des jeweiligen ansteigenden Bereiches und endet mit einer ausgekehlten oberen Anschlag-Hinterschneidung 67.
- Eine oder mehrere Bohrungen 68 zum Befestigen auf der darunterliegenden Dachpfette z. B. mit Schrauben oder Schraubankern sind in dem mittleren Bereich ausgebildet, der zwischen den ansteigenden Bereichen 60 und 61 eingegrenzt ist.
- Um eine Verbindungsstelle einer Dacheindeckung nach der Erfindung zu installieren ist es, wie in Fig. 8 gezeigt, zuerst nötig, eine Vielzahl von Blöcken 58 in Reihen und Spalten angeordnet an den Dachpfetten zu befestigen. Dann wird die von den Bereichen 48 und 49 eines Randes 43 von einem Blech 41 begrenzte Einsenkung in die Nut 52 einer Reihe längs einer Linie angeordneter Blöcke derart eingeführt, z. B. durch Drücken mit den Füßen, daß deren Bereich 50 gegen die jeweilige Anschlagswand 65 des Blockes anschlägt und daß der Bereich 41 gegen die obere Hinterschneidung 67 anschlägt, wohingegen der Flügel 53 und der gewellte Endbereich 57 sich selbständig an der Seite des ansteigenden Bereiches 50 und über diesem anordnen.
- Danach wird der Rand 42 eines weiteren Bleches 41 über dem gewellten Endbereich 57 des Randes 43 des bereits installierten Bleches angeordnet. Dadurch läßt sich das gefaltete Profil des Randes mit dem Profil der Blöcke 57 verbinden, daß einfach mit den Füßen die Ränder gegen die Blöcke gedrückt werden. Dadurch wird eine gelagerte überlappende Verbindungsstelle ausgebildet, die extrem stabil ist, so daß selbst starke Windkräfte, sowohl Druck- als auch Sogwirkung, nicht in der Lage sind, die Einbuchtungen der Bleche von den tragenden Halteblöcken 58 zu bewegen und noch weniger davon zu entfernen. Die Ränder der Bleche verbleiben elastisch und ständig eingeschlossen zwischen den unteren Nuten 62 und 63 und den oberen Hinterschneidungen 67 eines jeden Blockes.
- Vorteilhafterweise kann jeder Block 18, 58 aus einem reibungsarmen Material, wie z. B. verstärktem Polyamidmaterial, bestehen, welches ebenfalls dielektrisch ist, so daß auch eine gute elektrische Isolation gegen galvanische Störströme für ein Gebäude sichergestellt ist, das mit einer Dacheindeckung nach der Erfindung gedeckt ist.
- Außerdem ist, wie sich leicht bemerken läßt, die Form der Platten oder Bleche derart, daß sie sich biegen können und daß die Platten 1, 41 den Effekten der thermischen Ausdehnung und Schrumpfung ohne Probleme für die ganze Dacheindeckung folgen können, weil die Platten nur dadurch gehalten werden, daß sie lediglich in der überlappenden Gegend miteinander und mit den Blöcken 18 in Eingriff stehen, auf denen sie sowieso verrutschen können.
- Auf diese Weise hat die Dacheindeckung viele Drainagekanäle, die von den Einbuchtungen gebildet werden, die die Bereiche 48 und 49 eingrenzen werden, welche ein Abfließen von Regenwasser selbst im Falle von Dächern ermöglichen, die nicht stark geneigt sind.
- Die vorstehend beschriebene Erfindung ermöglicht zahlreiche Variationen innerhalb des Schutzumfanges, der durch die folgenden Patentansprüche bestimmt wird.
- Sowohl das Material als auch die Abmessungen können abhängig von den Anforderungen unterschiedlich sein.
- Wenn in einem Anspruch technische Merkmale von einem Bezugszeichen gefolgt werden, wurden diese Bezugszeichen eingefügt, um die Verständlichkeit der Ansprüche zu vergrößern. Dementsprechend haben diese Bezugszeichen keinen einschränkenden Einfluß auf den Umfang eines jeden Elementes, das beispielsweise durch solch ein Bezugszeichen bestimmt ist.
Claims (14)
1. Flächige Dacheindeckung aus gefalteten Metallblechen, bestehend aus
mehreren Metallblechen (1; 41), an denen zwei einander nicht benachbarte
Kanten komplementär gefaltet oder anderweitig zum Koppeln zweier
benachbarter Bleche durch teilweises Überlappen geformt sind und mehreren
an einer Dachpfette verankerbaren tragenden Halteblöcken (25; 58), die
jeweils einen Basisteil (26; 59) zur Auflage auf der Dachpfette und zwei
seitliche, parallele Erhöhungen (27; 28) ausgehend von der Basis haben, die
jeweils durch eine innere Einbuchtung (29; 62; 63) flankiert sind, welche sich
einer Falte oder Biegung (7, 8; 48, 49) anpassen soll, die nahe und längs
einer gefalteten Kante eines jeweiligen Metallblechs vorgesehen ist, wobei
jeder Block ferner einen erhöhten Mittelteil (30; 60, 61) hat, der von dem
Basisteil ansteigt und über dem die beiden benachbarten Bleche durch das
teilweise Überlappen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faltung oder Biegung durch zwei aufeinanderfolgende Faltungen in Form einer
Doppelfaltung mit einem ersten gefalteten Teil (7; 48) und einem darauf
folgenden zweiten gefalteten Teil (8; 49) gebildet ist, um eine relativ tiefe
Einsenkung zu begrenzen, die nach oben offen ist und in einem Schnappsitz in
eine jeweilige Einbuchtung eines oder mehrerer Blöcke paßt, daß die
seitlichen Erhöhungen freitragend über den Basisteil so hinausragen, daß jede
Erhöhung eine geneigte Einbuchtung begrenzt, die als Schnappsitz der
Doppelfaltung mit dem ersten und dem zweiten gefalteten Teil angepaßt ist,
und daß der erhöhte Mittelteil (30; 60, 61) mit dem Basisteil (26; 59) eines
jeden Halteblocks einstückig ist.
2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einbuchtung oder Nut (29; 62; 63) zur jeweiligen Erhöhung unter einem
vorbestimmten Winkel geneigt ist.
3. Dacheindeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einbuchtung (62; 63) oder Nut einen konisch sich öffnenden Querschnitt hat.
4. Dacheindeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Einbuchtung oder Nut eine Außenseite mit einem
gerundeten Rand (64) und eine an einer Anschlagwand (65) endende
Innenseite hat, daß die Anschlagwand gegenüber der Innenseite geneigt ist und in
einen Wandteil (66) übergeht, der Teil der Außenseite jeweiliger mittleren
Erhöhungen (60, 61) ist, die den erhöhten Mittelteil bilden, und an einer
oberen Anschlag-Hinterschneidung (67) endet.
5. Dacheindeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Erhöhungen eine oder mehrere Öffnungen
(34; 68) für ein Ankermittel vorgesehen sind.
6. Dackdeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte an jeder gefalteten Kante einen
erhöhten Teil (4; 46) hat, der einen flachen Streifen begrenzt und über den
ersten gefalteten und gerundeten Teil mit dem zweiten gefalteten Teil
verbunden ist.
7. Dacheindeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite gefaltete Teil an einem geneigten Anschlagteil (51) endet, der mit
einer oberen Hinterschneidung (67) mehrerer Blöcke in Eingriff zu bringen ist.
8. Dacheindeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erhöhte Mittelteil (30) eine seitliche
Vertiefung (32, 33) hat, die auf jeweils eine Nut (29) gerichtet ist, zu dieser
parallel verläuft und im oberen Bereich ein Auflager (31) begrenzt, das als
Träger für einen Drainagekanal (20) zwischen zwei benachbarten Platten
dienen soll.
9. Dacheindeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
erhöhte Teil (30) mindestens eine Öffnung (34) zur Aufnahme von Mitteln zum
Befestigen an der Dachpfette hat.
10. Dacheindeckung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Doppelfaltung ein
hochstehender Teil (9, 10) folgt, der sich auf einer Seite der Platte mit einem
freitragenden Teil (11) fortsetzt und auf der anderen Seite mit einer Konfiguration (16,
17, 18, 19; 21) zum Eingriff mit dem freitragenden Teil einer benachbarten
Platte endet.
11. Dacheindeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
freitragende Teil mit zwei seitlichen Längsversteifungsrippen (15) versehen
ist, während auf der anderen Seite der hochstehende Teil in einer Rippe (21)
endet, die mit einer entsprechenden Längsrippe des freitragenden Teils
einer benachbarten Platte in Eingriff gebracht werden kann.
12. Dacheindeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
freitragende Teil in einer abfallenden Wand (12) endet, die einen Endflügel
(13) hat, während auf der anderen Seite in einer Höhe gleich derjenigen des
Endflügels der jeweilige hochstehende Teil freitragend abgebogen ist, um
eine Eingriffsnut (16) für den Endflügel einer benachbarten Platte zu bilden,
worauf eine Faltung (17, 18) folgt, die wie ein relativ tiefer Drainagekanal
geformt ist.
13. Dacheindeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die wie
ein Drainagekanal geformte Faltung zwei Seitenwände (17, 19) und einen
geneigten Boden (18) hat, der auf den Auflagern (31) der tragenden Blöcke
aufliegen soll.
14. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kante eines der Bleche einen nach oben offenen Drainagekanal (20) bildet,
der durch eine geformte Kante (10, 11, 12) des gegenüberliegenden
überlappenden Blechs überlappt ist.
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