DE1658864A1 - Dehnungsfugenabdeckung - Google Patents

Description

Bie Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Abdeckungen für Dehnungsfugen in Böden, AYänden, Decken und anderen Teilen von Baukonstruktionen, und sie betrifft insbesondere eine. Dehnungsfugenabdeckung, die sich leicht und schnell einbauen läßt und eine einwandfreie Abdeckung und Abdichtung einer Dehnungsfuge bewirkt.

Die bis jetzt bekannten Dehnungsfugenabdeekungen umfassen gewöhnlich Befestigungsteile, z,B. in Form von Strangpreßprofilen aus Aluminium, die an '!'eilen einer Baukonstruktion auf beiden Seiten einer Dehnungsfuge befestigt werden, sowie eine Deckplatte, die mit einem oder beiden Befestigungsteiien verbunden wird, um die Kanten der Deckplatte zur Anlage an den Seilen der Baukonstruktion zu bringen, wobei die Deckplatte die dazwischen vorhandene Fuge überbrückt· Bei den meisten bis jetzt bekannten Dehnungsfugenabdeekungen müssen die Befestigungsteile mit Hilfe von Schrauben an den feilen der Baukonstruktion befestigt oder in diese Teile eingegossen werden, und bei den

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meisten bekannten Konstruktionen werden komplizierte Mittel benötigt, um die Deckplatte mit einem Befestigungsteil oder beiden Befestigungsteilen fest zu verbinden.

Die Erfindung sieht nunmehr eine Dehnungsfugenabdeckung vor» die ein oder mehrere federnde' Halteorgane umfaßt, welche nur an einem Teil einer Baukonstruktion auf einer Seite der Dehnungsfuge befestigt werden» sowie eine Deckplatte» die mit den federnden Befestigungsmitteln durch einrastbare Haltemittel Verbunden wird» welche dazu dienen» die Deckplatte so festzuhalten, daß sie gleitend und mit abdichtender Wirkung mit dem Baukonstruktionsteil auf der anderen Seite der Dehnungsfuge zusammenarbeitet·

Genauer gesagt umfassen die federnden Haltemittel einen Flansch, der an einem ^'eil einer Baukonstruktion befestigt werden kann, und eine allgemein F-förmige Feder, die in der Dehnungsfuge angeordnet wird und einen elastischen Arm trägt, der mit mehreren Zacken oder dergleichen versehen ist, welche dazu dienen, eine Verankerung einer hakenförmigen Rippe zu bewirken, die sich von einer Seite der Deckplatte weg erstreckt, so daß die Kanten der Deckplatte oder die daran befestigten Dichtungsstreifen in Berührung mit den Seilen der Baukonstruktion auf beiden Seiten der Fuge gehalten werden·

Bei der erfiödungsgemäßen .Uelmungsfugenabdeekung ist es nicht mehr erforderlich, durchlaufende Strangpreßprofile zu verwenden, die an den Teilen der Baukonstruktion befestigt werden, sondern die Erfindung ermöglicht ea, die Deckplatte lediglich dadurch in der richtigen lage zu befestigen, daß sie

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nach unten gedruckt wird, damit ihre hakenförmige Rippe in den U-förmigen ledernden Abschnitt eingreift und sich an einer der Zacken des federnden Arms verankert. Yfegen der gewählten Form des federnden Abschnitts und der Rippe wird die Deckplatte sicher festgelegt, so daß sie nur mit erheblichen Schwierigkeiten aus ihrer Lage gebracht werden kann. Trotzdem ermöglicht es die Elastizität des bzw. jedes federnden Abschnitts, daß die Deckplatte in Berührung mit den '-!-'eilen der Baukonstruktion gehalten wird, und zwar auch dann, wenn sich die Teile der Baukonstruktion in verschiedenen Ebenen relativ zueinander bewegen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch und im Schnitt eine typische Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen Dehnungsfugenabdeckung.

Pig. 2 ist ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausbildungsform einer Dehnungsfugenabdeckung, die geeignet ist, eine Dehnungsfuge zwischen sich rechtwinklig zueinander erstreckenden '-!-eilen einer Baukonstruktion abzuschließen.

Die in Pig. 1 gezeigte Ausbildungsform der Erfindung dient dazu, den Spalt 10 einer Dehnungsfuge zwischen zwei Teilen 11 und 12 einer Baukonstruktion zu verdecken, bei denen es sich z.B. um zwei Abschnitte einer Decke aus Beton handelt. An dem Deckenabschnitt 11 ist ein federndes Halteteil 13 befestigt, das einen flansch 14 aufweist, der an dem Deckenabschnitt 11 mit Hilfe einer oder mehrerer Schrauben 15 und gegebenenfalls unter Verwendung von Dübeln 16 bekannter Art

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befestigt werden kann, Yienn der Deckenabschnitt bzw. der Boden 11 aus Holz oder dergleichen besteht, werden natürlich keine Dübel 16 benötigt.

An das innere Ende des Flansches 14 schließt sich ein allgemein U-förmiger federnder Abschnitt 17 an, der in die Fuge 10 hineinragt. Ein Arm 18 des federnden Abschnitts kann sich an der benachbarten Fläche 19 des Bodenabschnitts 11 abstützen. Ferner ist ein dem Arm 18 gegenüber liegender, nach oben gekrümmter freier Ana 20 vorgesehen, der nahe seinem oberen Ende auf der Innenseite mehrere Zacken 21 aufweist. Das federnde Halteteil kann in der Querrichtung eine relativ kleine Abmessung von z.B. etwa 50 bis 65 mm erhalten, und mehrere derartige federnde Halteteile können aus einem zusammenhängenden Strangpreßprofil zugeschnitten werden, .dessen Querschnittsform der vorstehenden Beschreibung des Halteteils entspricht. Mit einem oder mehreren federnden Halteteilen 13 arbeitet eine Deckplatte 22 zusammen, die einen relativ flachen mittleren Abschnitt und konvex nach unten gekrümmte Randabschnitte 23 und 24 umfaßte Der Randabschnitt 24 kann mit einer Verdickung 25 versehen sein, die eine Schwalbenschwanznut 26 aufweist? die Nut 26 dient zum Aufnehmen eines elastischen Dichtungsstreifens 27, der aus einem Vinylkunststoff, Gummi oder dergleichen besteht. Der andere Randabschnitt 23 kann ebenfalls mit einem Dichtungsstreifen versehen sein, doch kann er sich auch gemäß Fig. 1 direkt an der Oberseite des Deckenabschnitts 11 abstützen.

Etwa in der Mitte zwischen den Randabschnitten 23 und 24 der Deckplatte 22 ist eine Rippe 28 vorgesehen, die einen hakenähnlichen Endabschnitt 29 aufweistj dieser Abschnitt weist eine

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obere Fläche 30 auf, die im wesentlichen parallel zum mittleren Teil der Deckplatte 22 verläuft, und außerdem ist eine nach unten geneigte Nockenfläche 31 vorgesehen. Die Zacken 21 sind mit nach unten gerichteten Flächen 32 versehen, die zu der oberen Fläche 30 des hakenähnlichen Abschnitts passen oder parallel dazu verlaufen· Wenn die Deckplatte 22 so angeordnet wird, daß sich die Rippe 28 oberhalb der offenen Seite des U-förmigen federnden Abschnitts befindet, und wenn dann die Abdeckplatte nach unten gedruckt wird, tritt die Rippe in das offene obere Ende des federnden Abschnitts ein, und die Fläche 30 verankert sich an der Unterseite einer der Zacken 21, so daß die Deckplatte 22 gegen eine Aufwärtsbewegung festgelegt wird, wobei der Randabschnitt 23 und der Dichtungsstreifen 27 Jeweils an der Oberseite der Deckenabschnitte 11 und 12 anliegen· Da sioh die Rippe 28 an dem Arm 18 des federnden Abschnitts abstützt, wird die Deckplatte gemäß Fig. 1 gegen eine Verlagerung nach links gesichert, während die Elastizität des Arms 20 eine Bewegung der Deckplatte nach rechts begrenzt, jedoch eine gewisse Schwenkbewegung der Deckplatte zuläßt, wenn sich einer der { Deckenabscnnitte 11 und 12 nach oben oder unten bewegen sollte. Auf diese Weise können die Deckenabsshnitte 11 und 12 Relativbewegungen ausführen, wobei jedoch die Berührung zwischen dem Dichtungsstreifen 27 und der Oberseite des Deckenabschnitts 12 aufrechterhalten wird, und wobei die erwähnte Relativbewegung in keiner Weise behindert wird. Man kann die Deckplatte 22 erforderlichenfalls entfernen» indem man sie kräftig nach rechts drückt und sie dann anhebt und so schwenkt, daß die Fläche 30 des Hakenabschnitts gegenüber der damit zusammenarbeitenden Zacke geneigt wird, damit der üakenabscnnitt von dem federnden

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Bauteil 13 oder mehreren federnden Bauteilen gelöst wird, die längs der Fläche 19 des Deckenabschnitts 11 an diesem befestigt sind.

Pig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform einer Abdeckung für eine Dehnungsfuge zwischen einem senkrecht stehenden Bauelement 40 und einem waagerechten Bauelement 41» z.B. einem Boden und einer Wand bzw« einer Wand und einer Decke. Bei dieser Ausbildungsform der Erfindung umfaßt das federnde Halteteil 42 einen ü'lanscn oder eine Platte 43, die mit Hilfe einer Schraube 44 an dem Bauelement 40 befestigt wird. Gegenüber dem Flansch 43 i3t nach außen versetzt ein U-förmiger federnder Abschnitt 45 vorgesehen, der einen inneren Arm 46 umfaßt, welcher durch eine Rippe 47 und einen abgewinkelten Abschnitt 48 am unteren Ende des Jj'lanscnes 43 in einem Abstand von der Außenfläche des Bauelements 40 gehalten wird. Der andere Arm 49 ist nahe seinem freien oberen Ende mit Zacken 50 versehen, die mit einem Hakenabscnnitt 51 zusammenarbeiten, der sich von der Verbindungsstelle zwischen zwei zueinander rechtwinkligen Plattenabschnitten 52 und 53 aus nach unten erstrecktj jeder der Plattenabschnitte 52 und 53 trägt einen Dichtungsstreifen bzw. 55, der mit der betreffenden Fläche der einen rechten Winkel einschließenden Bauelemente 40 und 41 zusammenarbeitet.

Die Deckplatte 56, die die Plattenabschnitte 52 und 53 umfaßt, kann an den Bauelementen in der schon bescnriebenen Weise befestigt werden, ur-\ zwar dadurch, daß man den Hakenabschnitt 51 in die Öffnung an der Oberseite des U-förmigen federnden Abschnitts 45 drückt, so daß der üakenabsennitt 51 an der Unterseite einer der Zacken 50 angreift, um die Deck-

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platte i?6 zu verankern. Wenn eine Relativbewegung zwischen den Bauelementen 40 und 41 auftritt, kann sich der Dichtungsstreifen 55 gegenüber der Oberseite des Bauelements 41 verschieben.

Zur Herstellung der beschriebenen erfindungsgemäßen Dehnungsfugenabdeckungen benötigt man nur eine sehr kleine Materialmenge, denn die federnden Befestigungsteile können in großen
Abständen über die Länge der Dehnungsfuge verteilt werden, und sie brauchen nur auf einem der Bauelemente auf einer Seite der Dehnungsfuge vorgesehen zu werden. Man benötigt keine Werkzeuge zum Einbauen der Deckplatte, und es werden nur einfache Werkzeuge benötigt, um die federnden Halteteile an den Bauelementen zu befestigen, so daß man mit weniger Werkzeugen oder dergleichen auskommt, und der Einbau der Dehnungsfugenabdeckung erheblich vereinfacht wird, woraus sich Einsparungen bezüglich der
Einbaukosten, der verwendeten Hilfsmittel und des Materialaufwandes ergeben.

Es sei bemerkt, daß man das Aussehen der Dehnungsfugenabdeckungen verändern kann, z.Bo dadurch, daß man sie mit geriffelten oder gewellten Flächen versieht, daß man die Abmessungen der ^eile den jeweiligen Erfordernissen entsprechend verändert, und daß man zur Herstellung der Abdeckungen andere Materialien verwendet.

Patentansprüche:

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Claims (5)

1. münohkm

   1A-33 438

   PATENTANSPRÜCHE

   1 · Dehnungsfugenabdeckung, g ekennzeich.net durch eine langgestreckte Deckplatte (22) zum Überbrücken einer Dehnungsfuge zwischen zwei Teilen einer Baukonstruktion, die zwei längskantenabschnitte · (23, 24) und zwischen den Randabschnitten und parallel zu diesen eine von ihm wegragende Rippe (28) aufweist, an der ein Hakenabschnitt (29) ausgebildet ist, sowie durch mindestens ein Befestigungsteil (13)» das einen elastischen Armabschnitt (20), Befestigungsmittel (14, 15) für eine derartige Befestigung an dem einen Teil (11) der Baukonstruktion, daß der elastische Armabschnitt (20) der Rippe (28) benachbart ist, und Widerhaken (21) an dem elastischen Armabschnitt aufweist, die mit dem Hakenabschnitt (29) zusammenarbeiten, um die Deckplatte an dem einen Teil (11) der Baukonstruktion so zu verankern, daß die Randabschnitte der Deckplatte an beiden Teilen (11, 12) der Baukonstruktion anliegen·
2. 2. Dehnungsfugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Deckplatte (56) zwei einen

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   rechten Winkel einschließende Plattenabschnitte (52, 53) umfaßt und sich die Hippe (51) etwa von der Verbindungsstelle zwischen diesen Plattenabschnitten weg erstreckt.
3. 3· Dehnungsfugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckplatte (22) im wesentlichen flach ist und mindestens an einem ihrer Ränder einen Dichtungsstreifen (27) trägt, der mit dem anderen Bauelement (12) zusammenarbeitete
4. 4» Dehnungsfugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (13) einen U-förmigen federnden Abschnitt (17) umfaßt, dessen einer Schenkel (20) den elastischen Arm bildet, wobei die Rippe in diesen U-fÖrmigen Abschnitt einführbar ist, und daß die Widerhaken (21) auf der Innenseite des elastischen Arms nahe dessen freiem Ende und dem Hakenabschnitt (29) gegenüber vorgesehen sind·
5. 5. Dehnungsfugenabdeckung nach Anspruch 41 dadurch gekennzeichnet , daß der Hakenabschnitt (29) eine Fläche (30) aufweist, die im wesentlichen parallel zu mindestens einem Teil (53) der Deckplatte (22, 56) verläuft und dieser zugewandt ist, daß die Widerhaken (21) Flächen (32) aufweisen, die im wesentlichen parallel zu der Deckplatte verlaufen aber von dieser abgewandt sind, und daß geneigte Flächen (z.B. 31) des Hakenteils (29) und der Widerhaken (21) das Einführen des Hakenteils in den U-förmigen federnden Abschnitt (I3) erleichtern^

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   Lee rs e i te