DE694066C - Verwandlungsmoebel - Google Patents

Description

• Verwandlungsmöbel Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsmöbel, welches insbesondere als Trage zur Beförderung von Geschirr, Tischdecken, Speisen in den Garten und dort nach entsprechender Verwandlung als Tischchen dienen soll. In der kalten Jahreszeit kann das Verwandlungsmöbel beispielsweise als Ständer für Bücher, Zeitschriften usw. dienen, so daß es nicht nur für die Sommermonate verwendbar ist.
• Mehrzweckverwandlungsmöbel sind an sich nicht mehr neu. So gibt es beispielsweise ein Tischchen, das sich in eine Sitzbank umwandeln läßt. Es ist auch ein Bücherregal mit zwei eisernen Seitenständern bekannt geworden, die an schwenkbaren Hebeln die jalousieartig schwenkbaren Bücherborde tragen, welche waagerecht nebeneinander geordnet eine ebene Tischplatte ergeben. Die Sicherung der beiden Grenzstellungen des Jalousieaufbaues erfolgt durch einen seitlichen, mit Halten versehenen Hebel, der in einen mit @@m Seitenständer verbundenen Stift eingehrängt werden kann. Abgesehen davon, daß dieser beszannte vereinigte Tisch- und Bücherständer unschön aussieht, ist sein ganzer Aufbau sehr unfest, so daß der Benutzer nur bei sorgfältiger Beobachtung aller Vorsichtsmaßnahmen dagegen geschützt ist, daß das Verwandlungsmöbel infolge einer Unvorsichtigkeit ohne seinen Willen die gerade nicht- gewünschte Verwandlungsform einnimmt.
• " Gegenüber dem Stande der Technik stellt das Verwandlungsmöbel gemäß der Erfindung eine durchaus vorteilhafte Bauart dar, die nicht schon auf den ersten Blick die Verwan-.delbarkeit erkennen läßt. In jeder seiner verschiedenen Verwandlungsformen ist das MQ-bel gemäß- der Erfindung vollständig standfest und sieht so aus, als sei es einzig und allein für den einen Verwendungszweck gebaut.
• Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einem Verwandlungsmöbel mit zwei durch wenigstens zwei' feste, vorzugsweise waagerechte Platten miteinander verbundenen Seitenständern die obere Verbindungsplatte mit einer Handhabe versehen ist, an der Oberkante der Seitenständer oberhalb der Platte eine um eine außermittige waagerechte Achse schwenkbare Tischplatte angelenkt ist, die sowohl eine etwa waagerechte als auch senkrechte Lage einnehmen kann, und die festen Verbindungsplatten der beiden Seitenständer durch die hinuntergeklappte Tischplatte und/oder durch an ihnen abgestützte, etwa senkrecht gestellte Hilfsbretter in nach oben offene krippenartige Behälter umwandelbar sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. i eine schaubildliche Gesamtansicht des Verwandlungsmöbels in der als Bücherständer dienenden Form, Fig.2 einen Mittelschnitt parallel zu den Seitenständern und Fig:3 ein Hilfsbrett.
• Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des neuen Verwandlungsmöbels hat zwei mit je zwei Beinen versehene Seiten-Ständer i und 2, welche durch zwei untereinander angeordnete, waagerechte Verbindungsplatten 3 und q. fest miteinander verbunden sind. Die oberen Ränder der Seitenständer i und2 werden durch je einen waagerechten Steg 5 bzw. 6 gebildet.
• Zwischen den Stegen 5 und 6 ist die z. B. mit Schrauben 7 angelenkte Tischplatte 8 drehbar befestigt. Sie liegt in ihrer waagerechten Ruhelage auf den Klötzen g der Querstege 5 bzw. 6 auf.
• Die Verbindungsplatten sind durch Versteifungsleisten verstärkt; so wird die untere Verbindungsplatte 3 durch die auf ihrer Ober-Seite reit Längsnuten versehenen Leisten zi und 12 versteift, welche an den Seitenständern i und 2 befestigt sind, während die obere Verbindungsplatte q. bei dem Ausführungsbeispiel durch die unterhalb ihrer Mitte durchgeführte Leiste 13 versteift ist, welche in der Mitte abgerundet ist, so daß sie infolge der in der Mitte der Verbindungsplatte 4 angebrachten Aussparung 14 als Tragholm für das ganze Verwandlungsmöbel dienen kann. Es wäre auch möglich, den Tragholm oberhalb der" oberen Verwandlungsplatte zwischen den beiden Seitenständern anzuordnen.
• Die untere Versteifungsplatte 3 kann durch in ihre mit je einer Nute versehene Rahmenleiste eingesteckten Hilfsbretter 15 und 16, welche sich mit ihren Oberteilen an entsprechenden Rasten der Seitenständer abstützen, in einen krippenartigen, durch die Hilfsbretter 15 und 16 begrenzten Behälter umgewandelt werden.
• Bei herabgeklappter Tischplatte 8 bleibt -das hintere Hilfsbrett 15 in der Nut stecken und kann mit Hilfe der Vorreiber 17 gegen die Hinterseite des unteren Randes der Tischplatte 8 gedrückt werden. Nach Entfernung des vorderen Hilfsbrettes 16 :dient das Verwandlungsmöbel entsprechend der Fig. i als Bücherständer.
• Zum Zwecke der Beförderung von Geschirr, Tischdecken, Eßwaren, Spielwaren o. dgl. wird vorteilhaft bei herabgeklappter Tischplatte 8 auch die obere Verbindungsplatte q. durch das mittels Zapfen i8 in Schlitze i9 und 2o eingesteckte Hilfsbrett 21 (vgl. Fig. 3), welches in entsprechenden Schlitzen der Halteklötze 9 geführt wird, ebenfalls in einen krippenartigen Behälter verwandelt.
• Wird bei eingestecktem Hilfsbrett 2i die Tischplatte 8 heraufgeklappt, so nimmt sie die in Fig.2 strichpunktierte pultartig schräge Lage ein.
• Es bedeutet keine Abweichung von der Erfindung, wenn ,die hier beschriebenen Zwecke des Verwandlungsmöbels durch ähnliche bzw. gleichwertige Hilfsmittel oder Bauarten erreicht werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwandlungsmöbel mit zwei durch wenigstens zwei feste, vorzugsweise waagerechte Platten odgl. miteinander verbundenen Seitenständern, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verbindungsplatte (q.) mit einer Handhabe versehen ist, .daß an der Oberkante der Seitenständer (1, 2) oberhalb der Platte-(4) eine um eine außermittige waagerechte Achse schwenkbare Tischplatte (8) angelenkt ist, die sowohl eine etwa waagerechte als auch senkrechte Läge einnehmen kann, und daß die festen Verbindungsplatten (3, q.) der beiden Seitenständer (1, 2) .durch die hinuntergeklappte Tischplatte (8) und/oder durch an ihnen abgestützte, etwa senkrecht gestellte Hilfsbretter (15, 16 bzw. 21) in nach oben offene, krippenartige Behälter umwandelbar sind.
2. 2. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (8) in ihrer waagerechten Lage durch an Querstangen (5, 6) der Seitenständer (1, 2) befestigte Auflagestifte, Rasten, Pflöcke; Klötze (9) ö. dgl. gehalten ist. 3. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Tischplatte (8) in ihrer etwa senkrechten Lage mittelbar oder unmittelbar durch Vorreiber (17) gehalten wird. q.. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mittelbare Festklemmen der Tischplatte (8) mittels eines Hilfsbrettes. (15) erfolgt, .das sich mit seinem unteren Rande in einem die untere waagerechte Verbindungsplatte (3) begrenzenden, finit einer Nut versehenen Rahmenholm (m) abstützt. 5. Verwandlungsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere waagerechte Verbindungsplatte (3) durch in ihre mit je einer Nut versehenen Rahmenholmen (11, 12) eingesteckte Hilfsbretter (15, 16), die sich mit ihren Oberteilen an entsprechenden Rasten der Seitenständer abstützen, in einen krippenartigen, durch die Hilfsbretter (15, 16) seitlich begrenzten Behälter umwandelbiar ist. 6. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der krippenartige Behälter durch ein drittes, senkrecht einschiebbares Hilfsbrett unterteilbar ist. 7. Verwandlungsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die. obere waagerechte Verbindungsplatte (q.) durch ein schräg einsteckbares Hilfsbrett (2.i) bei etwa senkrecht stehender Tischplatte in einen krippenartigen Behälter umwandelbar ist. B. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß .das Hilfsbrett (21) durch in der oberen waagerechten Verbindungsplatte (q.) in der Nähe des Randes angebrachte Schlitze (i9, 2o) gehalten ist, in welche am unteren Rande des Hilfsbrettes. angebrachte Vorsprünge (18) eingreifen, während es mit seinem Oberteil in entsprechenden Führungsschlitzen der Seitenständer gehalten ist. g. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze für das Hilfsbrett (21) in den Auflageklötzen (9) für die Tischplatte (8) angebracht sind. io. Verwandlungsmöbel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, .daß der obere Rand des Hilfsbrettes (21) als Auflage der hochgeklappten Tischplatte (8) dient, so daß sie dadurch eine pultartige, schräge Neigung erhält. 11. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (13) ein waagerechter, die Seitenständer (i, 2) verbindender Holm ist. 12. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Tragholm (13) unterhalb der oberen Verbindungsplatte (q.) angeordnet ist, die alsdann eine den Mittelteil des Tragholmes freigebende Aussparung (1q.) aufweist.