DE69402630T2

DE69402630T2 - Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE69402630T2
Application number: DE69402630T
Authority: DE
Inventors: Robert Julian Simmons
Original assignee: BURTON S GOLD MEDAL BISCUITS
Current assignee: Burton's Foods Ltd Blackpool Lancashire Gb
Priority date: 1993-08-10
Filing date: 1994-08-03
Publication date: 1997-10-16
Anticipated expiration: 2014-08-04
Also published as: DE69402630D1; US5435115A; EP0638476A1; EP0638476B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine und insbesondere eine Verpackungsmaschine des Typs, bei dem eine Bahn aus Verpackungsmaterial zu einem Schlauch geformt wird, der die zu verpackenden Artikel umgibt, und der Schlauch anschließend gesiegelt und zwischen aufeinanderfolgenden Artikeln durchtrennt wird, so daß einzelne Verpackungen entstehen. Die Erfindung betrifft insbesondere Verpackungsmaschinen dieses Typs, bei denen der Schlauch hergestellt wird, indem eine Fläche eines Kantenbereichs der Bahn an die gleiche Fläche des gegenüberliegenden Kantenbereichs der Bahn gesiegelt wird, so daß bei der fertiggestellten Verpackung die gesiegelten Bereiche eine Lasche bilden, die sich in Längsrichtung der Verpakkung erstreckt.
Verpackungsmaschinen des obenbeschriebenen Typs werden verbreitet in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und insbesondere bei der Verpackung von Keksen und ähnlichen Artikeln. Für Darstellungszwecke wird die Erfindung im Zusammenhang mit einer Keksverpackungsmaschine beschrieben. Es liegt jedoch auf der Hand, daß die Einsatzmöglichkeiten der Erfindung größer sind und sie bei einem breiten Spektrum von Verpackungsmaschinen des obenbeschriebenen Typs eingesetzt werden kann.
Bei der Verpackung von Keksen mit derartigen Maschinen können die Kekse bereits in Behältern beispielsweise aus Pappe oder Kunststoffmaterial enthalten sein oder lose und lediglich in Gruppen zusammengefaßt sein, wobei jede Gruppe verpackt werden soll, so daß eine einzelne Kekspackung entsteht. In letzterem Fall ist das Bett der Verpackungsmaschine horizontal und die Kekse sind vertikal angeordnet, d.h., die Kekse stehen hochkant, wenn sie mit einer Fördereinrichtung in die Verpackungsmaschine transportiert werden. Die Gruppen von Keksen werden automatisch um eine Strecke beabstandet, die es ermöglicht, daß der Verpackungsschlauch zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen von Keksen gesiegelt und abgetrennt wird, so daß die gewünschten einzelnen Packungen entstehen.
Bei Maschinen nach dem Stand der Technik befindet sich die Vorrichtung, mit der der Schlauch zur Herstellung einzelner Packungen gesiegelt und abgetrennt wird, normalerweise mehrere Packungslängen stromab von der Schlauchherstellungsstation. Diese Anordnung weist zwei auf der Hand liegende Nachteile auf. Zunächst müssen die Kekse zwischen der Schlauchherstellungsstation und der Schlauchabtrennstation in ihren vorgeformten Gruppen getragen und zusammengehalten werden. Insbesondere muß, da die Kekse hochkant stehen, darauf geachtet werden, daß der vordere bzw. hintere Keks in jeder Gruppe nicht umfällt. Da die Kekse an dem entsprechenden Abschnitt der Maschinenlänge vollständig von dem Schlauch umschlossen sind, ist es nicht möglich, die Kekse direkt mit Fingern zu halten, die sich von der Fördereinrichtung aus erstrecken. Angesichts dieser Umstände besteht die herkömmliche Praxis darin, ein Paar Ketten vorzusehen, d.h., eine auf jeder Seite der Linie des Schlauchs, die an den Seitenflächen des Schlauchs anliegen und die Kekse in der richtigen Stellung halten. Immer dann, wenn die Verpackungsstrecke für einen anderen Typ Kekse eingerichtet wird, müssen die Ketten verstellt werden. Dies ist ein zeitaufwendiges Verfahren, das zwangsläufig zu einer bestimmten Ausschußproduktion führt. Darüber hinaus werden zu große Luftmengen in den fertigen Packungen eingeschlossen, so daß es schwierig ist, die Packungen anschließend zu transportieren und in äußeren Hüllen oder Behältern zum Transport zu verpacken.
Um das Problem der überschüssigen Luft in den Packungen zu lösen, ist vorgeschlagen worden, ein Vakuum auf den Schlauch auszuüben, und bei einer bekannten Konstruktion wird das Vakuum auf den Verpackungsschlauch an den Punkt angrenzend ausgeübt, an dem die Seitenkanten der Bahn zusammengebracht werden, um den Schlauch herzustellen. Das Vakuum wird einfach mittels einer Saugkammer unter der Auflagefläche hergestellt, auf der sich die Gruppen von Keksen in die Verpackungsmaschine hinein und durch sie hindurch bewegen. Die Fördereinrichtung führt die Gruppen von Keksen der Verpackungsmaschine zu, und das Ende der Fördereinrichtung läuft durch die Saugkammer hindurch, die groß genug ist, um die Abschlußwalze dieser Fördereinrichtung aufzunehmen. Obwohl mit diesem Vorschlag in bestimmtem Maß die in den Endverpackungen enthaltene Luft verringert wird, wird damit das Vorhandensein von Luftschicht nicht völlig ausgeschlossen. Zunächst ist es, da die Fördereinrichtung die Saugkammer durchläuft, nicht möglich, die Saugkammer gegenüber der äußeren Umgebung abzuschließen, so daß es schwierig ist, ein wirkungsvolles Vakuum herzustellen, ohne erhebliche Energie aufzuwenden. Zweitens liegt auf der Hand, daß es, da sich Endverpackungs-und-Abtrennstation zwei oder drei Verpackungslängen stromab von dem Punkt befindet, an dem das Vakuum erzeugt wird, schwierig ist, Luft aus der Endverpackung auszustoßen, die verschlossen und abgetrennt wird, da sich zwei oder drei Gruppen des Erzeugnisses zwischen dem Abtrennpunkt und dem Punkt befinden, an dem das Vakuum erzeugt wird. Wenn das Verpackungsende gesiegelt und abgetrennt wird, wird die Luft, die zwischen den Gruppen von Keksen in der Verpakkungsbahn an dem Punkt verbleibt, an dem das Verpackungsende gesiegelt und abgetrennt werden soll, auf die Gruppen von Keksen zurückgedrückt, die sich stromauf befinden, so daß die Bahn aufgebläht wird. Durch dieses Aufblähen werden die Kekse, insbesondere der vordere und der hintere Keks in den stromauf befindlichen Gruppen, erschüttert, so daß sie umfallen, wenn keine äußeren Stützen, wie beispielsweise seitliche Ketten, vorhanden sind.
Bei herkömmlichen Maschinen wird, nachdem die Kantenbereiche der Bahn zusammengeführt worden sind, die so hergestellte Lasche zwischen Spalte aufeinanderfolgender Paare von Walzen geklemmt, die sich unterhalb der Auflagefläche bzw. des Maschinenbetts befinden, auf dem die teilweise fertiggestellten Verpackungen laufen. Diese Walzen schieben die teilweise fertiggestellten Verpackungen auf die Siegel-und-Abtrennstation zu, und durch Ausüben von Druck und/oder Hitze auf die Verpakkungsbahn, die sich zwischen den Spalten befindet, wird die erforderliche Siegelung zwischen den Seitenbereichen der Bahn hergestellt. Wenn die Bahn in einem Kaltsiegelverfahren gesiegelt werden soll, sind vorzugsweise wenigstens zwei Paare Walzen vorhanden. Obwohl möglicherweise ein Paar Walzen ausreicht, um die Siegelung herzustellen, sind vorzugsweise zwei Paare vorhanden, die ausreichend Zug erzeugen, um die teilweise fertiggestellten Kekspackungen in Richtung der Siegel-und- Abtrennstation zuziehen. Wenn ein Heißsiegelverfahren verwendet werden soll, sind wenigstens zwei Paare beheizter Walzen vorhanden, um die Bahn zu plastifizieren und zu siegeln, wobei in diesem Fall wenigstens ein weiteres Paar Walzen vorhanden sein muß, um die teilweise fertiggestellten Verpackungen auf die Siegel-und-Abtrennstation zuzubewegen.
Es hat sich herausgestellt, daß eine erhebliche Verbesserung beim Luftentzug aus der Endverpackung erzielt werden kann, wenn die Kante wenigstens einer Walze wenigstens des ersten Paars Walzen stromab von dem Punkt, an dem der Sog wirkt, ausgespart ist, so daß ein Luftdurchlaß in dem Schlauch an dem Punkt entsteht, an dem der Schlauch das entsprechende Paar Walzen passiert, wenn er sich in der Bearbeitungsrichtung stromab bewegt.
Bei der bevorzugten Ausführung bilden die Oberseiten der Walzen einen Teil der Auflagefläche, auf der sich der Schlauch und die Kekse bewegen.
Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung sind beide Walzen jedes Paars an jedem Spalt bis auf den abschließenden Spalt mit einer Abschrägung ausgespart, so daß, wenn die Verpackung jede der ausgesparten Walzen passiert, ein im allgemeinen dreieckiger Bereich im Inneren der Bahn zwischen der an den abgeschrägten Walzen anliegenden Bahn und der Unterseite des zu verpackenden Artikels gebildet wird.
Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das abschließende Paar Walzen in der Bearbeitungsrichtung nicht ausgespart, so daß die abschließende vollständige Siegelung zwischen den Kantenbereichen der Bahn durch den abschließenden Spalt hergestellt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einer Maschine, die die vorliegende Erfindung beinhaltet, im wesentlichen die gesamte überschüssige Luft vor dem Verschließen, Siegeln und Abtrennen aus der Endverpackung entzogen wird, so daß bei den einzelnen Verpackungen, die mit der Maschine hergestellt werden, die Verpackungsfolie eng an dem Erzeugnis darin anliegt. Des weiteren werden, wenn das Siegeln und Abtrennen des Verpackungsendes stattfindet, in der Verpackung verbliebene geringe Luftmengen auf die Gruppen des Erzeugnisses zu ausgestoßen, die sich zwischen dem Abtrennpunkt und dem Punkt befinden, an dem das Vakuum ausgeübt wird, und die abgeschrägten Walzen ermöglichen es, daß diese Luft ohne weiteres zu dem Punkt zurückströmt, an dem das Vakuum erzeugt wird, so daß die Kekse in den stromaufliegenden Gruppen nicht erschüttert werden.
Ein weiterer, überraschender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß aufgrund des verbesserten Luftentzugs, der durch die ausgesparten Walzen bewirkt wird, die Bahn in den Bereichen zwischen den einzelnen Gruppen des Erzeugnisses auch dann auf die Mitte des Schlauchs zu gesaugt wird, wenn der Schlauch unter Spannung steht, wenn er durch die Walzen über die Maschinenstrecke gezogen wird. Dieses teilweise Zusammenziehen des Schlauchs und die wirkungsvolle Ausübung des Vakuums verhindert, daß die Kekse, die jede Gruppe bilden, aus der vertikalen Anordnung verschoben werden, in der sie der Verpackungsstation zugeführt werden. Daher können die Seitenketten, die bisher erforderlich waren, um die Kekse in der gewünschten Stellung zu halten, weggelassen werden, so daß sich die Maschine allgemein vereinfacht und der unvorteilhafte Einrichtschritt wegfällt, der beim Stand der Technik immer dann erforderlich war, wenn sich die Erzeugnislinie, die mit der Verpakkungsmaschine verarbeitet wurde, änderte.
Ein weiterer zusätzlicher, überraschender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, wenn der Schlauch unter dem Einfluß des wirkenden Vakuums zusammengezogen wird, automatisch Tütenfalten an den Seitenkanten des Schlauchs hergestellt werden. Bisher war es, wenn beispielsweise Erzeugnisse mit rechteckigem Querschnitt verpackt wurden, erforderlich, Seitenfalten mit mechanischen Seitenfaltfingern unmittelbar vor dem Betrieb der Verschluß-Siegel-und-Abtrennmaschine herzustellen. Da bei den Ausführungen der vorliegenden Erfindung Seitenfalten automatisch durch den sich zusammenziehenden Schlauch hergestellt werden, werden die bisher erforderlichen Seitenfaltfinger überflüssig.
Es hat sich des weiteren herausgestellt, daß eine weitere Verbesserung beim Luftentzug erzielt werden kann, indem der Sog stromab von dem Ende der Fördereinrichtung, die der Verpakkungsmaschine die Gruppen von Keksen zuführt, zwischen dem Ende der Fördereinrichtung und dem ersten Paar Walzen, an dem die Kanten der Bahn zusammengeführt werden, um den Schlauch herzustellen, erzeugt wird. Die bekannte Ansaugkammer wird durch ein kleines Gehäuse ersetzt, das unter der Auflagefläche angebracht wird, auf der sich die Gruppen von Keksen bewegen. Das Gehäuse umgibt zusammen mit der Auflagefläche im wesentlichen den Punkt, an dem die Seitenkanten der Bahn zusammengebracht werden, um den Verpackungsschlauch herzustellen, und ist so klein, daß die Abschlußwalze der Fördereinrichtung nicht mit dem Gehäuse in Kontakt kommt. Das Gehäuse befindet sich unter Schlitzen in der Auflagefläche, die die Kanten der Bahn zusammenbringen und erstreckt sich unter dem ersten Paar Walzen zu dem Punkt, an dem der Spalt zwischen dem ersten Paar Walzen ausgebildet ist. Eine Vakuumquelle wirkt auf das Gehäuse, und da das Gehäuse und die Auflagefläche im wesentlichen den Punkt umgeben, an dem die Seitenkanten der Bahn zusammengebracht werden, tritt kaum Undichtigkeit des unter Vakuum stehenden Gehäuses gegenüber der Umgebung auf, und die Vakuumquelle kann erheblich schwächer sein als bei bekannten Maschinen.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung derselben, die lediglich als Beispiel dient, besser verständlich, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführung der Erfindung zeigt;
Fig. 2 schematisch das Maschinenbett der Ausführung in Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 und 4 schematisch Schnitte entlang der Linie III-III bzw. IV-IV in Fig. 1 zeigen;
Fig. 5 eine Seitenansicht von Einzelheiten des Vakuumgehäuses und der ersten Walze zeigt; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellten Einzelheiten ist.
Wie zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt eine Verpackungsmaschine 1 ein Bett bzw. eine Auflagefläche 2, auf der Gruppen 3 eines Erzeugnisses 4 laufen, um einzelne Packungen 5 des Erzeugnisses herzustellen. Stromauf der Maschine 1 sind Vorrichtungen vorhanden, die das Erzeugnis 4 in die gewünschten Gruppen 3 gruppieren, die Gruppen zur Zufuhr zu der Verpackungsmaschine voneinander beabstanden, wobei die Gruppen durch Fördereinrichtung 30, die um die Abschlußförderwalze 31 zurückläuft, in die Verpackungsmaschine transportiert werden. Die Fördereinrichtung 30 kann mit Fingern 40 versehen sein, die die Gruppen 3 auf der Fördereinrichtung halten. Eine derartige Vorrichtung ist dem Fachmann bekannt und wird hier nicht weiter beschrieben.
Wenn das Erzeugnis die Maschine durchläuft, wird in einer Schlauchherstellstation 7 ein Schlauch 6 um die aufeinanderfolgenden Gruppen 3 hergestellt. In der Schlauchherstellstation 7 wird eine Bahn 8 beispielsweise aus Kunststoff-Folie von einer entsprechenden Vorratsspule geleitet und zu einem Schlauch geformt. Der Schlauch wird hergestellt, indem eine Fläche eines Kantenbereichs 10 der Bahn mit der gleichen Fläche des gegenüberliegenden Kantenbereichs 11 in Kontakt gebracht wird (siehe Fig. 3 und 4). Zu diesem Zweck wird die Bahn zunächst in eine im allgemeinen umgekehrte U-Form gebracht, und die Kantenbereiche 10, 11 werden zwischen Führungen 13, 14 (für den Kantenbereich 10) und 15, 16 (für den Kantenbereich 11) transportiert. Die Kantenbereiche durchlaufen anschließend den Spalt zwischen einem Paar Walzen 17, 18 (siehe Fig. 2). Die Walzen 17, 18 werden angetrieben und bewegen den Schlauch dementsprechend in der Bearbeitungsrichtung vorwärts. Bei dieser Ausführung sind zwei weitere Paare Walzen 19, 20 und 21, 22 stromab von der Schlauchherstellungsstation angeordnet. Die Oberseite jeder Walze ist auf einer Höhe mit der Oberseite des Maschinenbetts und bildet einen Teil der Fläche, auf der sich der Schlauch bewegt, wobei das Maschinenbett ausgeschnitten ist, um die Walzen aufzunehmen.
Zwei oder drei Verpackungslängen stromab von der Schlauchherstellungsstation befindet sich eine Schlauch-Verschluß-Siegel- und-Abtrennstation 23, in der der Schlauch abgeflacht wird, um ihn zu verschließen, gesiegelt und durch die Siegelung hindurch abgetrennt wird, so daß die Endverpackung 24 gleichzeitig verschlossen und von dem Schlauch abgetrennt wird und das vordere verschlossene und gesiegelte Ende der nächsten Verpakkung 25 hergestellt wird.
Ein Gehäuse 32 ist, wie im einzelnen in Fig. 2 dargestellt, stromab von der Walze 31 angebracht und weist unterhalb der Platte 33, die die Führungen 14 und 15 bildet, eine Kammer 26 auf, die über eine Röhre bzw. Leitung 34 mit einer Vakuumquelle verbunden ist, so daß am Punkt der Schlauchherstellung ein Unterdruck erzeugt wird. Es ist zu sehen, daß aufgrund der Form der Bahn an diesem Punkt und der relativ dünnen Struktur des Bahnmaterials nur ein begrenztes Vakuum aus der Kammer 26 gesaugt werden kann. Das Gehäuse 32 ist unter den Schlitzen im Maschinenbett angebracht, die die Führungen bilden, die die Kanten 10, 11 der Bahn zusammenbringen und die Kanten anschließend den ersten Walzen 17, 18 zuführen. Das Gehäuse 32 erstreckt sich unter dem ersten Paar Walzen 17, 18 bis zu dem Punkt, an dem der Spalt zwischen den beiden Walzen 17, 18 ausgebildet ist. Die Seiten 35 des Gehäuses sind so geformt, daß sie an der Unterseite des Maschinenbetts 2 und der Unterseite der beiden Walzen 17, 18 anliegen. Die Seiten 35 weisen vorzugsweise obere Abschnitte 36 auf, die aus Kunststoffmaterial bestehen, so daß eine wirkungsvollere Dichtung an dem Maschinenbett und der Unterseite der Walzen erzeugt wird. Die oberen Abschnitte 36 sind an Absatz 37 abgesetzt und wirken so mit der Unterseite der Walzen und des Maschinenbetts zusammen. Darüber hinaus ist die vertikale Kante des Absatzes 37 gekrümmt und wirkt so mit der Umfangskante von Walze 17 bzw. 18 zusammen und liegt daran an. Dadurch wirkt das Gehäuse 32 mit den Walzen und dem Maschinenbett zusammen und umgibt im wesentlichen den Punkt, an dem die Kanten 10, 11 der Bahn zusammengebracht werden, so daß ein Vakuum in der Kammer 26 hergestellt werden kann, indem Leitung 34 mit einer Vakuumquelle verbunden wird. Da die Kammer 26 gegenüber der Umgebung bis auf die Punkte abgedichtet ist, an denen die Bahn in das Gehäuse 32 eintritt bzw. es verläßt, kann das Vakuum beispielsweise mit einem relativ schwachen Gebläse, das bei ungefähr 0,5 KW oder weniger arbeitet, erzeugt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung dient dieses beschränkte Vakuum dazu, überschüssige Luft auf besonders wirkungsvolle Weise aus der Endverpackung 24 abzusaugen, so daß bei der fertiggestellten und abgetrennten Verpackung das Bahnmaterial eng an dem verpackten Erzeugnis anliegt. Zu diesem Zweck sind die Oberkanten 27 der Walzen 17 und 18 und vorteilhafterweise auch der Walzen 19 und 20 mit einer Abschrägung 28 ausgespart, so daß, wie im einzelnen in Fig. 4 dargestellt, ein im allgemeinen dreieckiger Luftdurchlaß 29 zwischen dem Erzeugnis und der Verpackungsbahn hergestellt wird, wenn sich der Schlauch durch den Spalt bewegt, der zwischen den Walzen 17 und 18 sowie den Walzen 19 und 20 ausgebildet ist. Dieser Durchlaß dient dazu, die Wirkung des Vakuums wesentlich zu erhöhen, das an der Kammer 26 erzeugt wird, und zwar in dem Maße, daß die Bahn in dem Bereich 50 zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen 3 des Erzeugnisses teilweise zusammengezogen wird, wie dies allgemein in Fig. 1 dargestellt ist. Dies bewirkt u.a., daß die Bahn selbst das Erzeugnis in der gewünschten Stellung hält, und die beim Stand der Technik erforderlichen seitlichen Ketten überflüssig werden. Darüber hinaus befindet sich im wesentlichen keine überschüssige Luft in der fertigen Verpackung. Weiterhin werden, wenn sich der Schlauch in Richtung der Verschluß-Siegel- und-Abtrennstation 23 zunehmend zusammenzieht, automatisch Seitenfalten an der Seite des Schlauchs hergestellt, so daß nicht mehr wie bisher Seitenfaltvorrichtungen erforderlich sind. Darüber hinaus wird der Schlauch, wenn der Schlauch zwischen den Verpackungen 24 und 25 verschlossen, gesiegelt und abgetrennt wird, in der Verschluß-Siegel-und-Abtrennstation 23 zusammengedrückt, und damit wird eine kleine Luftmenge in die ankommenden Verpackungen 25, 38 usw. zurückgedrückt. Die Abschrägung der Walzen 17, 18, 19 und 20 ermöglicht es, daß diese Luft ohne weiteres durch die ankommenden Verpackungen strömt und über Kammer 26 abgesaugt wird, ohne daß die Kekse in den ankommenden Verpackungen erschüttert werden.
Der Winkel der Abschrägung jeder Walze 17 - 20 sollte ausreichen, um einen dreieckigen Luftdurchlaß 29 herzustellen, dessen Größe wirkungsvolle Luftabsaugung ermöglicht, wenn die Abschrägung jedoch zu steil ist, laufen die Kanten der Bahn nicht ordnungsgemäß in der Spur.
Es ist zu sehen, daß das abschließende Paar Walzen 21, 22 nicht die Abschrägung 28 der vorhergehenden Walzenpaare aufweist. Dementsprechend wird, wenn die Bahn den abschließenden Spalt vor der Verschluß-Siegel-und-Abtrennstation durchläuft, die Siegelung zwischen den einander zugewandten Bereichen der Bahn fertiggestellt. Es hat sich herausgestellt, daß das Fehlen der Abschrägung an dem abschließenden Paar Walzen 20, 21 den Luftabsaugvorgang praktisch nicht behindert.
Die Vakuumleitung 34 erstreckt sich von einer Seite des Gehäuses 32. Eine weitere Leitung 39 kann sich von der anderen Seite des Gehäuses koaxial zu Leitung 34 erstrecken, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Leitung 39 enthält einen Kolben 48, der in der Richtung von Pfeil 41 durch die Kammer 26 in die Öffnung von Leitung 34 gedrückt werden kann, um Rückstände zu beseitigen, die sich angesammelt haben und die Herstellung des Vakuums behindern. Eine Druckfeder 42 führt Kolben 40 anschließend in seine eingefahrene Stellung zurück.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer Keksverpakkungsmaschine mit drei Paar Walzen beschrieben worden ist, kann sie gleichfalls bei Maschinen mit zwei Paar Walzen eingesetzt werden, wobei in diesem Fall nur das erste Paar Walzen mit einer Abschrägung versehen ist, oder bei Maschinen mit mehr als drei Paar Walzen, wobei in diesem Fall wenigstens das erste Paar Walzen und vorzugsweise alle bis auf das letzte Walzenpaar mit einer Abschrägung versehen sind
Obwohl die Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf das Verpacken von Keksen beschrieben worden ist, ist ersichtlich, daß sie zu vielen Verpackungszwecken eingesetzt werden kann, bei denen ein Erzeugnis verpackt wird, indem zunächst ein Schlauch um das Erzeugnis hergestellt und der Schlauch anschließend gesiegelt wird, um einzelne Verpackungen herzustellen.

Claims

1. Verpackungsmaschine (1), die eine Bahn (8) aus Verpakkungsmaterial zu einem Schlauch formt, der zu verpackende Artikel (3) umgibt, wobei der Schlauch anschließend zwischen aufeinanderfolgenden Artikeln (3) verschlossen, gesiegelt und durchtrennt wird, so daß einzelne Verpackungen (24) entstehen, wobei der Schlauch hergestellt wird, indem eine Fläche eines Kantenbereiches (10) der Bahn (8) an die gleiche Fläche des gegenüberliegenden Randbereiches (11) der Bahn (8) gesiegelt wird, so daß bei der fertiggestellten Verpackung die gesiegelten Bereiche (10, 11) eine Lasche bilden, die in Längsrichtung der Verpackung (24) verläuft, wobei die Maschine eine Auflagefläche (2), wenigstens zwei Paar Walzen (17, 18; 19, 20) umfaßt, die aufeinanderfolgende Spalte bilden, durch die teilweise hergestellten Verpackungen (25) auf der Auflagefläche auf eine Verschluß-Siegel-und-Abtrennstation (23) zu bewegt werden, und durch die die erforderliche Siegelung zwischen den Kantenbereichen (10, 11) der Bahn hergestellt wird, sowie eine Einrichtung (32, 34) umfaßt, die ein Vakuum auf den Schlauch an den Punkt angrenzend ausübt, an dem die Kantenbereiche (10, 11) der Bahn (8) zusammengebracht werden, um den Schlauch herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (27) wenigstens einer Walze (18) wenigstens des ersten Paars von Walzen (17, 18) stromab vom Punkt der Einwirkung des Vakuums ausgespart ist, so daß ein Luftdurchlaß (29) in dem Schlauch an dem Punkt ausgebildet wird, an dem der Schlauch das entsprechende Paar Walzen (17, 18) durchläuft, wenn er sich auf die Verschluß- Siegel-und-Abtrennstation (23) zu bewegt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (17, 18; 19, 20) an jedem Spalt bis auf den abschließenden Spalt mit einer Abschrägung (28) ausgespart sind, so daß, wenn die Verpackung jede der ausgesparten Walzen passiert, ein im allgemeinen dreieckiger Bereich (29) im Inneren der Bahn (8) zwischen der an den abgeschrägten Walzen (17, 18; 19, 20) anliegenden Bahn und der Unterseite des zu verpackenden Artikels (3) gebildet wird.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite jeder Walze einen Teil der Auflagefläche (2) bildet, über die sich die teilweise hergestellten Verpackungen (25) bewegen.

4. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausüben eines Vakuums ein Gehäuse (32) umfaßt, das zusammen mit der Auflagefläche (2) den Punkt, an dem die Kantenbereiche (10, 11) der Bahn (8) zusammengebracht werden, um den Schlauch herzustellen, im wesentlichen umgibt.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (2) mit Schlitzen versehen ist, die Führungen (13, 14; 15, 16) bilden, die die Kantenbereiche (10, 11) der Bahn (8) zusammenbringen, um den Schlauch herzustellen, und wobei sich das Gehäuse (32) unter den Schlitzen befindet und sich unter dem ersten Paar Walzen (17, 18) zu dem Punkt erstreckt, an dem der Spalt zwischen dem ersten Paar Walzen (17, 18) ausgebildet ist.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an der Unterseite der Auflagefläche (2) abdichtet und eng an der Unterseite des ersten Paars Walzen (17, 18) anliegt.

7. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei aufeinanderfolgende Paare von Walzen (17, 18; 19, 20; 21, 22) umfaßt.