DE69402419T2

DE69402419T2 - Kompakte steuereinheit für kraftfahrzeuge, insbesondere lastkraftwagen

Info

Publication number: DE69402419T2
Application number: DE69402419T
Authority: DE
Inventors: Armando Iannice
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-06
Filing date: 1994-05-02
Publication date: 1997-10-09
Anticipated expiration: 2014-05-03
Also published as: WO1994026549A1; EP0702634B1; ATE151022T1; ITBO930202A0; EP0702634A1; IT1266341B1; ITBO930202A1; ES2100715T3; AU6723094A; DE69402419D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kompakte Steuereinheit für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastwagen.
Es ist bekannt, daß bei Kraftfahrzeugen die Steuerelemente für verschiedene Funktionen, beispielsweise die Schalter für Lampen, Scheibenwischer, Blinker, elektrische Fensterheber und ähnliches, an verschiedenen Stellen der Lenksäule oder auf dem Armaturenbrett oder an sonstigen Stellen in der Nähe des Fahrersitzes verteilt sind.
Daher kann eine Betätigung dieser zusätzlichen Antriebsfunktionen schwierig sein, insbesondere bei schwierigen Fahrbedingungen, beispielsweise bei Kurven oder unebener Fahrbahn oder gewundenen Straßen. Es ist nämlich notwendig, eine Hand aus der Fahrstellung zu nehmen und manchmal den eigenen Körper aus der Gleichgewichtsstellung herauszubewegen.
Auf diese Weise ist das Fahren unsicher und aufgrund der notwendigen größeren Aufmerksamkeit auf jeden Fall ermüdender; außerdem ist es notwendig, auf ein Ausbrechen des Fahrzeugs zu achten.
In der FR-A-2071184 ist ein rohrförmiges Element beschrieben, das mit verschiedenen Drucktasten und Schaltern zum Steuern von verschiedenen Funktionselementen des Fahrzeugs versehen ist, wobei das rohrförmige Element über dem Greifknauf des Getriebeschalthebels aufgebracht werden muß, um dem Fahrer das Kontrollieren der Betätigung dieser Elemente zu ermöglichen, ohne vom Fahren abgelenkt zu werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das oben genannte Problem zu beseitigen, indem eine kompakte Steuereinheit für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastwagen, geschaffen wird, die eine größere Sicherheit beim Fahren und eine direktere Steuerung des Fahrzeugs ermöglicht.
Innerhalb dieser Aufgabe besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine kompakte Steuereinheit für Kraftfahrzeuge zu schaffen, deren Aufbau einfach ist, die sicher und zuverlässig während des Betriebs und vielseitig in der Verwendung ist.
Im Hinblick auf diese Aufgabe und dieses Ziel wird gemäß der Erfindung eine kompakte Steuereinheit für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastwagen, geschaffen, welche die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 enthält.
Die Details der erfindungsgemäßen kompakten Steuereinheit für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastwagen, ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die als lediglich nicht-einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
- Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen kompakten Steuereinheit für Kraftfahrzeuge;
- Figur 2 eine Draufsicht auf diese; und
- Figur 3 eine entsprechende Draufsicht einer anderen Ausführungsform der Steuereinheit.
Unter Bezugnahme insbesondere auf die oben genannten Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein die kompakte Steuereinheit, die an dem Getriebeschalthebel 2 eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Lastwagens, angebracht ist.
Die Steuereinheit 1 enthält ein rohrförmiges Gehäuse 3, das an dem Getriebeschalthebel 2 so angebracht ist, daß dessen Greifknauf nach oben hervorstehen kann. Das Gehäuse 3 verjüngt sich nach unten und weist in einem unteren Bereich eine Nut 4 auf, um einen herkömmlichen elastischen Balg 5 zum Abdecken des Basisbereichs des Getriebeschalthebels 2 anzuschließen.
In seinem oberen Bereich ist das Gehäuse 3 von einer Abdeckung verschlossen, die durch zwei komplementäre Abschnitte 6 und 7 gebildet ist, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs als vorderer Abschnitt und hinterer Abschnitt bezeichnet werden und die den Getriebeschalthebel 2 umgeben und festlegen; die zwei Abschnitte der Abdeckung haben nämlich einen kontinuierlichen Umfangsrand, der in der Ebene der gegenseitigen Berührung entsprechende halbkreisförmige Aussparungen für die Ankopplung an den Getriebeschalthebel 2 bildet.
Die Abdeckungen 6 und 7 sind mittels entsprechender Metallelemente 8 miteinander verbunden, die derart zusammenwirken, daß sie eine Art Bund bilden, welcher der Kontur des Randes der Deckel in der Berührebene nachfolgt. Die Halb-Bünde 8 sind durch zwei Schrauben 9 befestigt, die symmetrisch auf den Seiten des Getriebeschalthebels 2 angeordnet sind. Die Schrauben 9 sind durch ein Loch in einem der Halb-Bünde 8 eingesetzt und in ein entsprechendes Loch des entgegengesetzten Halb-Bundes (Figur 2) eingeschraubt.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Abdeckungen 6 und 7 an dem Rand mittels gabelartiger Elemente 10 verbunden, die symmetrisch an den Seiten des Getriebeschalthebels 2 (Figur 3) angeordnet sind. Die Gabeln 10 reichen von unten über die miteinander verbundenen Ränder der Abdeckungen 6 und 7, die dann mittels Schrauben 11 befestigt werden, die durch ein Loch in einer der Zinken der Gabeln eingesetzt und in ein entsprechendes Loch der gegenüberliegenden Zinke eingeschraubt sind.
Die miteinander verbundenen Abdeckungen 6 und 7 werden dann dem Gehäuse 3 zugeordnet und passen mittels des Randes über einen komplementär ausgebildeten oberen Rand 12 des Gehäuses. Die Abdeckungen 6 und 7 sind an dem Gehäuse 3 mittels Schrauben 13 befestigt, die durch die Ränder verlaufen.
Die vordere Abdeckung 6 bildet ein Basisteil 14, auf welchem die Steuerelemente und Anzeigeelemente für verschiedene Funktionen gruppiert und geeignet verteilt sind; vorzugsweise weist das Basisteil 14 wenigstens einen vorderen Streifen 14a auf, der geneigt ist, um einen besseren Zugang zu bieten. Es ist selbstverständlich möglich, einige der Steuerelemente auch in der hinteren Abdeckung 7 anzuordnen.
Wie in Figur 2 dargestellt ist, sind insbesondere der Scheibenwischerschalter 15 und der Fernlichtscheinwerfer-Schalter 16 zusammen mit einer zugehörigen Anzeigelampe 17 am vorderen Streifen 14a der Abdeckung 6 angeordnet. Der Blinkerhebel 18 ist in der Mitte des Basisteils 14 in einer Mittelstellung zwischen zugeordneten Anzeigelampen 19 angeordnet. Schließlich sind der Signalhorn-Betätigungsknopf 20 sowie die Betätigungsknöpfe 21 und 22 der elektrischen Fensterheber, die symmetrisch zum Warnblinkanlagen-Betätigungsknopf 23 sind, sowie der Fernlicht-Aufblendknopf 24 in dieser Anordnung in der Nähe des Getriebeschalthebels 2 angeordnet.
Zweckmäßigerweise weisen diese Steuereinheiten ein eingebautes Nachtbeleuchtungssystem auf, das eingeschaltet wird, wenn die Fahrzeuglichter eingeschaltet werden.
In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform der Steuereinheit dargestellt, in welcher die Steuerelemente, die für eine bessere Übersichtlichkeit mit denselben Bezugszeichen versehen sind, anders angeordnet sind. Insbesondere sind die Knöpfe 21 und 22 für die elektrischen Fensterheber auf dem vorderen Streifen angeordnet und symmetrisch zum Scheibenwischerschalter 15, zur Anzeigelampe 17 und zum Fernlichtscheinwerfer-Schalter 16. Der Blinkerhebel 18 ist in der Mitte des Basisteils 14 zusammen mit den zugeordneten Anzeigelampen 19 angeordnet. Schließlich sind die Knöpfe 26 zum Sperren des Differentials oder für die Nebelschlußleuchte und für die Motorbremse in der Nähe des Getriebeschalthebels 2 zusätzlich zu dem Signalhorn-Betätigungsknopf 20, dem Warnblinkanlagen-Betätigungsknopf 23 und dem Fernlicht-Aufblendknopf 24 angeordnet. Die Funktion der Motorbremse ist bei größeren Lastwagen vorgesehen.
Es ist natürlich möglich, andere als die oben beschriebenen Steuereinheiten vorzusehen, beispielsweise den Mikrophonknopf eines Funkgerätes.
Die Steuer- und Anzeigeelemente sind parallel zu den normalerweise am Fahrzeug vorhandenen angeordnet, so daß ihre Verwendung die Verwendung der herkömmlichen Steuerelemente nicht ausschließt.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die beschriebene Steuereinheit es ermöglicht, in kompakter Weise und am Getriebeschalthebel die verschiedenen zusätzlichen Antriebsfunktionen zu gruppieren, die üblicherweise an verschiedenen Stellen der Lenksäule des Fahrzeugs und auf dem Armaturenbrett angeordnet sind. Dies ermöglicht, diese Funktionen zu aktivieren, ohne die Hand vom Getriebeschalthebel wegzunehmen, während die andere Hand das Lenkrad hält. Es ist beispielsweise möglich, das Fernlicht auf zublenden oder das Signalhorn zu betätigen, selbst während in einen anderen Gang geschaltet wird, oder, falls notwendig, den Scheibenwischer zu betätigen.
Außerdem ist es im Falle von Lastwagen, die mit einer Motorbremse versehen sind, möglich, eine frühere Bremswirkung zu erzielen, da es auch durch Herunterschalten möglich ist, die Motordrehzahl zu vermindern.
Auf diese Weise wird ein sehr viel entspannteres und sichereres Fahren selbst auf schwierigen Straßen sowie eine unkompliziertere Steuerung des Fahrzeugs erhalten.
In der praktischen Ausführung der Erfindung können die verwendeten Materialien sowie die Formen und Abmessungen entsprechend den Anforderungen beliebig sein.
Soweit in einem beliebigen Anspruch aufgeführte technische Merkmale mit einem Bezugszeichen versehen sind, sind diese Bezugszeichen nur für den ausschließlichen Zweck der Erhöhung der Lesbarkeit der Ansprüche hinzugefügt; dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Auswirkung auf die Interpretation jedes Elements, das beispielhaft mit einem solchen Bezugszeichen versehen ist.

Claims

1. Kompakte Steuereinheit (1) für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastwagen, mit einem rohrförmigen Gehäuse (3), wobei das rohrförmige Gehäuse so anbringbar ist, daß es den Getriebeschalthebel (2) des Kraftfahrzeugs umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Knauf des Getriebeschalthebels durch eine Abdeckung hervorsteht, welche die obere Seite des rohrförmigen Gehäuses (3) verschließt und eine Grundplatte bildet, auf der Steuerelemente (15, 16, 18, 20, 21, 22, 24) und Anzeigeelemente (17, 19, 23) für verschiedene Hilfsantriebsfunktionen gruppiert und geeignet verteilt sind.

2. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch ein Paar von komplementären Abschnitten (6, 7) gebildet ist, welche den Getriebeschalthebel (2) umgeben und die Steuereinheit an diesem befestigen, wobei die Abdeckungsabschnitte (6, 7) einen kontinuierlichen Umfangsrand aufweisen, der in der Ebene der gegenseitigen Berührung entsprechende halbkreisförmige Aussparungen für die Ankopplung an den Getriebeschalthebel bildet.

3. Steuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungsabschnitte (6, 7) mittels entsprechender Metallelemente (8) miteinander verbunden sind, die derart zusammenwirken, daß sie eine Art Bund bilden, welcher der Kontur des Randes der Abschnitte in der Berührungsebene nachfolgt, wobei die Halb-Bünde durch Schraubenmittel (9) befestigt sind, die symmetrisch an den Seiten des Getriebeschalthebels angeordnet sind.

4. Steuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (6, 7) der Abdeckung an dem Rand mittels gabelartiger Elemente (10) verbunden sind, die symmetrisch an den Seiten des Getriebschalthebels (2) angeordnet und mittels zugeordneter Schraubenmittel (11) befestigt sind.

5. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Scheibenwischerschalter (15), der Fernlichtscheinwerfer-Schalter (16), der Blinkerhebel (18), der Signalhorn-Betätigungsknopf (20), die Betätigungsknöpfe (21, 22) der elektrischen Fensterheber und der Warnblinkanlagen- Betätigungsknopf (23) sowie zugehörige Anzeigelampen (19) an der Abdeckung angeordnet sind.

6. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung ein Motorbremsknopf (26) angeordnet ist.

7. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das rohrförmige Gehäuse (3) nach unten verjüngt und in einem unteren Abschnitt mit einer Nut (4) für die Anbringung eines elastischen Balgs (5) zur Abdeckung des Basisbereichs des Getriebeschalthebels (2) versehen ist, wobei das Gehäuse (3) in einem oberen Bereich einen Umfangsrand aufweist, auf den die Abdeckung paßt und an welchem sie befestigt ist.

8. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente eine Nachtbeleuchtung aufweisen.