DE69401593T2

DE69401593T2 - Lautsprecher

Info

Publication number: DE69401593T2
Application number: DE69401593T
Authority: DE
Inventors: Henry Azima
Original assignee: CENTRALFORCE Ltd
Current assignee: CENTRALFORCE Ltd
Priority date: 1993-08-20
Filing date: 1994-08-08
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2014-08-09
Also published as: HK1000991A1; CN1129510A; DE69401593D1; EP0714590A1; WO1995006397A1; EP0714590B1; AU7272694A; DK0714590T3; GB9317345D0; CA2165327A1

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf Lautsprecher, insbesondere auf Lautsprecher mit einem kastenartigen Gehäuse, das quaderförmig oder von anderer Form sein kann und eine oder mehrere Lautsprecherbetriebseinheiten enthält.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin einen verbesserten Lautsprecher zu schaffen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, einen Lautsprecher zu schaffen, dessen Schallschluckwand, an der üblicherweise die Betriebseinheiten montiert werden von mindestens einer der Betriebseinheiten abgekoppelt ist.
Eine solche Abkopplung ist wünschenswert, um hörbare Verzerrungen zu verhindern, die durch unbeabsichtigte Erregung einer Betriebseinheit, z.B. eines Hochtonlautsprechers, durch eine andere, an der gleichen Schallschluckwand montierte Betriebseinheit, z.B. einen Lautsprecher im Mittel-/Tieftonbereich, verursacht wird.
Die Abkopplung sollte jedoch nicht so gestaltet sein, daß sie die direkte Kopplung der Betriebseinheiten über das Gehäuse an den Ständer, das Regal oder den Boden, auf dem der Lautsprecher steht, verhindert.

Technischer Stand

Um derartige Probleme zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, den Hochtonlautsprecher in einem separaten Gehäuse zu montieren, das physikalisch von dem zugehörigen Gehäuse für die Mittel- und Tieftonbetriebseinheiten getrennt sein kann. Eine solche Anordnung führt zu zusätzlichem Konstruktionsaufwand und ist, z.B. bei der Beachtung beengter Raumverhältnisse, nicht immer möglich.

Offenlegung der Erfindung

Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung ein Lautsprechergehäuse, das eine Schallschluckwand aufweist und eine Betriebseinheit umschließt, wobei Mittel zur Anbringung der Betriebseinheit im Gehäuse, doch entfernt von der Schallschluckwand, vorhanden sind. Direkt auf der Schallschluckwand kann eine Betriebseinheit, z.B. ein Hochtonlautsprecher, montiert sein, wobei die zugehörige(n) Mittel- und/oder Tieftonbetriebseinheit(en) entfernt von der Schallschluckwand montiert ist/sind. Vorzugsweise besteht die einzige Verbindung zwischen einer Betriebseinheit und der Schallschluckwand aus elastischen Abdichtungsmitteln, z.B. einer Dichtung.
Wenn das Gehäuse die allgemein übliche Kastenform aufweist, kann eine der Betriebseinheiten an der Gehäuserückseite montiert sein. Die entfernt montierte Betriebseinheit kann auf einem/einer oder vorzugsweise mehreren Pfeilern oder Säulen angebracht sein, die von der Rückseite aus in das Gehäuse hineinragen. Die Pfeiler oder Säulen sind vorzugsweise abgeschrägt, so daß sie dazu beitragen, stehende Wellen im Gehäuse zu brechen. Die Pfeiler oder Säulen können integrale Bestandteile der Gehäuserückwand sein und beispielsweise aus Kunststoffmaterial, z.B. aus glimmergefülltem Polypropylen, bestehen.
Der Hochtonlautsprecher kann an seiner Position im Gehäuse angebracht werden, indem er zwischen die Schallschluckwand und eine(n) oder mehrere Säulen oder Pfeiler geklemmt wird, so daß keine separaten Befestigungen verwendet werden.
Mindestens eine(r) der Pfeiler oder Säulen kann auch zum Stützen der Schallschluckwand verwendet werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen beispielhaft schematisch illustriert. Dabei zeigt:--
Fig. 1 eine im seitlichen Schnitt gesehene Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäß gefertigten Lautsprechers;
Fig. 2 ein seitliches Schnittbild des in Fig. 1 dargestellten Lautsprechers; und
Fig. 3 in vergrößerter Form das Detail A aus Fig. 2.

Die beste Art und Weise der Ausführung der Erfindung

In den Zeichnungen weist ein Lautsprecher ein Gehäuse auf, das aus einem quaderförmigen Behälter 2 besteht, der durch eine Schallschluckwand 7 geschlossen wird, wobei beide Bestandteile aus einem Kunststoffmaterial, z.B. glimmergefülltem Polypropylen, bestehen. Im Innern des Kastens sind integral mehrere, z.B. vier, abgeschrägte Pfeiler oder Säulen 3 geformt, die von der Rückseite 9 in das Gehäuse hineinragen, so daß sich ihre freien Enden 12 in der Nähe der Vorderkante 11 des Gehäuses 2 befinden. Die abgeschrägte Form der Pfeiler oder Säulen 3 ist geeignet, zum Brechen stehender Wellen im Gehäuse beizutragen. Eine Tieffrequenzbetriebseinheit 4 ist mit Befestigungselementen, z.B. Schrauben 16, an den Säulen 3 so angebracht, daß sie berührungsfrei von einer Öffnung 13 in der Schallschluckwand 7 umgeben ist. Zwischen der Betriebseinheit 4 und der Öffnung 13 in der Schallschluckwand 7 ist eine elastische Dichtung angebracht, so daß die Betriebseinheit 4 von der Schallschluckwand abgekoppelt ist. Zwischen den Rändern 10, 11 der Schallschluckwand und dem Gehäuse 2 ist eine elastische Abkopplungsdichtung 6 angebracht, so daß die Schallschluckwand vom Gehäuse abgekoppelt ist.
Eine Hochfrequenzbetriebseinheit 8 ist direkt mittels Befestigungselementen, z.B. Schrauben 15V an der Schallschluckwand montiert und verschließt deren Öffnung 14. Eine elektronische Frequezteilerschaltung 1 ist an der Rückseite 9 des Gehäuses angebracht.

Industrielle Verwendbarkeit

Die oben beschriebene Anordnung bietet nicht nur einen Lautsprecher, bei dem die Hauptbetriebseinheit akustisch von der Schallschluzkwand abgekoppelt ist, sondern auch den Vorteil einer leichten Montage. Wenn das Gehäuse auf seine Rückwand gelegt wird, können die Lautsprecherkomponenten, vielleicht mit Hilfe von Robotern, an ihrem jeweiligen Platz abgelegt werden. Vor dem Anbringen der Schallschluckwand lassen sich auch einige Lautsprechertests ausführen.
Die Montage der Tieffrequenzbetriebseinheit direkt an der Rückwand des Gehäuses gewährleistet eine gute Kopplung mit der Auflage des Gehäuses, z.B. einem Ständer oder Regal, was dazu beiträgt, die volle Dynamik des Lautsprechers auszuschöpfen.
Die Montage der Hochfrequenzbetriebseinheit an der vorderen Schallschluckwand gewährleistet eine starre Ankopplung am Ständer oder Regal. Die Tatsache, daß die Schallwege der beiden Betriebseinheiten relativ unabhängig voneinander verlaufen, gewährleistet zumindest eine Form der Isolierung zwischen den Hoch- und Tieffrequenzeinheiten, während jede von ihnen starr mit der Unterlage gekoppelt ist.
Mit oder ohne Hochfrequenzbetriebseinheit verringert die Isolierung der Tieffrequenzbetriebseinheit von der vorderen Schallschluckwand die Koloratur des Gehäuses durch akustische Abstrahlung von der Schallschluckwandplatte.
Der oben beschriebene Lautsprecher kann daher eine verbeserte Leistung gegenüber einem Lautsprecher bieten, bei dem alle Betriebseinheiten auf einer gemeinsamen Schallschluckwand montiert sind.

Claims

1. Lautsprecher, der ein Gehäuse (2) mit einer Schallschluckwand (7), das eine Betriebseinheit (4) umschließt, aufweist, gekennzeichnet durch Mittel (6) zum Abkoppeln der Schallschluckwand vom Gehäuse und durch Mittel (3, 5) zur Befestigung der Betriebseinheit (4) am Gehäuse (2) entfernt von der Schallschluckwand (7), so daß die Betriebseinheit (4) von der Schallschluckwand (7) abgekoppelt ist.

2. Lautsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Betriebseinheit (4) eine Mittel- und/oder Tieffrequenzbetriebseinheit ist, und daß eine Hochfrequenzbetriebseinheit (8) direkt auf der Schallschluckwand (7) befestigt ist.

3. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch elastische Dichtungsmittel (5) die die Betriebseinheit an der Schallschluckwand abdichten und gleichzeitig beide getrennt voneinander halten.

4. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse (2) kastenförmig ist, daß die Schallschluckwand (7) die Vorderseite des Gehäuses bildet, daß das Gehäuse eine Rückwand (9) gegenüber der Vorderseite aufweist, und daß die Betriebseinheit (4) an der Rückwand des Gehäuses befestigt ist.

5. Lautsprecher nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Betriebseinheit (4) auf mindestens einer Säule (3) montiert ist, die von der Rückwand (9) aus in das Gehäuse ragt.

6. Lautsprecher nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die oder jede Säule (3) entlang ihrer Länge abgeschrägt ist.

7. Lautsprecher nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die oder jede Säule (3) integral mit der Rückwand (9) des Gehäuses (2) verbunden ist.

8. Lautsprecher nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Hochfrequenzbetriebseinheit (8) an ihrer Position im Gehäuse so angebracht ist, daß sie zwischen der Schallschluckwand (7) und einer oder mehreren Säulen (3) klemmt.

9. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Schallschluckwand (7) von einer oder mehreren Säulen (3) gehalten wird.

10. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Schallschluckwand (7) und das Gehäuse (2) an ihren jeweiligen Kanten mittels einer elastischen Dichtung (6) gegeneinander abgedichtet sind, ohne einander direkt zu berühren.

11. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch daß das Gehäuse (2) und/oder die Schallschluckwand (7) aus einem kunststoffmaterial geformt sind.