DE6938851U

DE6938851U - Waelzlager mit zylindrischen waelzkoerpern und zwischen diesen angeordneten trennrollen

Info

Publication number: DE6938851U
Application number: DE19696938851
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-10-02
Filing date: 1969-10-02
Publication date: 1970-01-08

Description

SKF KUQELIAGEHFABRIKEN GMEH Schweinfurt, 2. Oktober 1969

TAP/Me/Ha

Wälzlager mit zylindrischen Wälzkörpern und zwischen diesen angeordneten Trennrollen

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Wälzlager mit zylindrischen, die Last tibertragenden Wälzkörpern (Lastrollen) und zwischen den Lastrollen angeordneten Trennrollen.

Derartige Wälzlager, die den Vorteil haben, daß die bei Wälzlagern mit Käfigen auftretende gleitende Reibung weltgehend gemindert wird» sind nicht mehr neu. So ist beispielsweise ein Wälzlager bekanntgeworden, bei dem die Trennrollen innerhalb, ein anderes, bei dem die Trennrollen auflerhalb des Lastrollenteilkreises angeordnet sind. Bekannt ist auch ein Wälz·· lager, bei dem die Trennrollen an den Stirnselten Im Durchmesser vergrößert sind. Diese bekannten Wälzlager haben Jedoch den Nachteil, daß die Trennrollen entweder Überhaupt keine Axlelkräfte aufzunehmen in der Lage sind, oder sie müssen gleichzeitig die beim Abstandhalten der Lastrollen vonein· ander auftretenden Radial- bzw. Umfangskräfte und die Axialkräfte übertragen. Muß eine radial belastete Rolle Jedoch gleichzeitig Axialkräfte übertragen, so kann es zum Fressen, dem sogenannten Ansehmieren, der aufeinander gleitenden Flächen der Durohmesservergrößerungen der Trennrollen und der Stirnseiten der Lastrollen sowie des Lagerringes kommen, das beim überschreiten eines gewissen Maßes zum Ausfall des Lagers führt.

Aus dem Vorangegangenen ergibt sich deshalb als Aufgabe der Neuerung, ein Wälzlager zu schaffen, das die Vorteile eines Wälzlagers mit Trennrollen, also vor allem dessen Reibungsarmut, ausnutzt und bei dem außerdem mittels der Trennrollen auch Axialkräfte übertragen werden können, ohne daß dabei die oben beschriebenen Schäden auftreten.

Diese Aufgabe löst die Neuerung dadurch, daß zwischen Je zwei Lastrollen zwei Trennrollen angeordnet sind, wobei die eine Trennrolle radial außerhalb und die andere Trennrolle radial innerhalb des Lastrollenteilkreises liegt, und eine der beiden Trennrollen zur Aufnahme von Axialkräften an

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den Stirnseiten mit Schultern versehen ist, die mit dem notwendigen Spiel an den Stirnseiten der Lastrollen und des Außenringes bzw. des Innenringes anliegen.

Die Neuerung ist in der Zeichnung veranschaulicht und wird nachfolgend mit Bezug auf

Fig. 1, die das neuerungsgemäße Wälzlager als Loslager im Axialsohnitt,

Fig. 2, die eine seitliche Teilansicht des Lagers nach Fig. 1 und

Fig. 3, die das neuerungsgemäße Wälzlager als Festlager« wiederum im Axialschnitt, zeigt,

näher beschrieben.

Das in Flg. 1 dargestellte Wälzlager besteht aus dem Innenring 1, dem Außenring 2 uxKl den Lastrollen 3. Zwischen den Lastrollen 3 sind, wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, Trennrollen 4 und 5 innerhalb und außerhalb des Lastrollenteilkreises angeordnet, die die Aufgabe haben, die Lastrollen voneinander in Abstand zu halten (Trennrollen 4) und auftretende Axialkräfte zu übertragen (Trennrollen 5)· Um die Axialkräfte aufnehmen zu können, sind die Trennrollen 5 an den Stirnseiten mit Schultern 8 versehen, die mit einem im Betrieb notwendigen Spiel an den Stirnseiten der Lastrollen 5 und des Außenringes 2 anliegen. Selbstverständlich können diese aufeinander gleitenden Flächen auoh, v;ie an sich bekannt, gekrümmt ausgebildet sein, um die Gleitreibung weiter zu vermindern.

Durch diese Aufteilung der auftretenden Kräfte auf zwei Reihen Trennrollen, wobei die Trennrollen 4 nur Radial- bzw. Umfangskräfte, die Trennrollen 5 hingegen nur Axialkräfte aufnehmen, ist gewährleistet, daß das Entstehen der gefürchteten Anschmierungen weitgehend verhindert wird.

Während das Lager nach Fig. 1 Verschiebungen in axialer Richtung zuläßt (sogenanntes Loslager), ist dies beim Lager naoh Fig. J> nioht der Fall (sogenanntes Festlager). Ansonsten entspricht dieses Lager in seinem Aufbau

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dem gerade beschriebenen. Die Borde 6 und 7 am Innenring 1 können als getrennte Bordscheiben, wie ep Fig. 1 zeigt, oder einstückig, wie Bord 6 in Fig. 3, mit dem Innenring 1 ausgebildet sein. Der Übersichtlichkeit halber wurde der Bord am Innenring 1 in der Seitenansicht ''Fig. 2) des neuerungsgemäßen Lagers weggelassen.

Die Vorteile der Neuerung bestehen vor allem darin, daß ein Lager geschaffen wurde, das größere Axiallasten aufnehmen und mit höherer Geschwindigkeiten laufen kann, ohne daß es zu Anschraierungen Im Lager kommt.

Claims

SKF KUGELIAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt,
2. Oktober I969

Schutzanspruch

Wälzlager mit zylindrischen, die Last Übertragenden Wälzkörpern und zwischen diesen angeordneten Trennrollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Je zwei die Last übertragenden benachbarten Wälzkörpprn (Lastrollen 3) zwei Trennrollen (4 und 5) angeordnet sind, wobei die eine Trennrolle (5) radial außerhalb und die andere Trennrolle (4) radial innerhalb des Lastrollenteilkreises liegt, und eine der beiden Trennrollen (4 oder 5) zur Aufnahme von Axialkräften an den Stirnseiten mit Schultern (8) versehen ist, die mit dem notwendigen Spiel an den Stirnseiten der Lastrollen (3) und des Außenringes (2) bzw. des Innenringes (1) anliegen.