DE6920874U - Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlager - Google Patents
Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlagerInfo
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- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
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- F16C19/16—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with a single row of balls
- F16C19/163—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with a single row of balls with angular contact
- F16C19/166—Four-point-contact ball bearings
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- F16C25/06—Ball or roller bearings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
Ingenieur
Karl Burgsmüller
335 Kreiensen
Postfach 5
Karl Burgsmüller
335 Kreiensen
Postfach 5
Spielfrei stellbares, kombiniertes Radial-Axial-.üinspur-Y/älzlager
Wälzlager, welche neben radialen Kräften auch axiale Kräfte aufnehmen sollen, sind, bekannt. Im allgemeinen enthalten sie
in 3 Spuren drei ;7älzlagerreihen, wovon die eine die radialen
Komponenten, die anderen zwei die axialen Komponenten aufnehmen sollen.
Solche bekann-an Y/älzlager bauen nicht nur wegen des größeren
Raumbedarfs der drei Y/älzlagerreihen sondern auch wegen der
dazwischen anzuordnenden Laststege sehr breit.
Auch die feine Spieljustierung solcher bekannten Wälzlager
gestaltet sich dadurch außerordentlich schwierig, daß diese Arbeit in mehreren Etappen durchgeführt werden muß, nämlich
einmal aie radiale Spieljustierung und zum andern die zwei unabhängigen axialen Spielfreistellungen nach rechts und
links. Das führt stets zu Kompromissen in der Güte der er= zielbaren Spieljustierung. Die Elemente zur Erlangung dieser
Spielfreistellung, die durch Konen, Muttern, Kontermuttern, Beilegscheiben usw. gebildet v/eruen, führen zu der oben
schon erwähnten raumverschwendenden Unterbringung·
xiiner Besserung dieser ungünstigen Verhältnisse zustrebend,
ist das in JjI0*. 1-3 dargesxell-ce .ainspurlager in vielen
Variaxxonen in die Patentliteratur eingegangen, wobei allgemein zwischen 4 menr ouer weniger symmetrisch zueinander
verwinkelten Laufmulden oder Laufflächen Kugeln als wälzkörper
angeordnet sina, deren Umlaufachsen im Idealfall parallel zur Seeienachse des Lagers liegen, nämlich dann,
wenn ausscriließlich radiale Kräfte aufzunehmen sind (siehe
j'i,2· 1)·
bind intermittierend axiale Kräfte beispielsweise von rechts
aufzunehmen, so verlagern sich die Umlaufachsen der Kugeln
in clie auf -B'ig. 2 dargestellte Lage. Sind Axialkräfte von
links aufzunehmen, so legen sich die Umlaufachsen in
die auf Pig. 5 dargestellte Position, bringt schließlich
eine Antriebsleistung oder eine ruckweise abzugebende Leistung beim intermittierenden vi/irb el schnitt den Innenring
aus der gemeinsamen Plan-Umlaui'ebene mit den Außenringen
nur leicht heraus, so kreisen alle Kugein in ununterbrochener Unruhe um eine sich in ihrer Position
stets wandelnde Umlaufachse, wodurch das geräuschvolle
"Zwirbeln" der Ku-ein - v/ie der Praktiker es nennt"'^
entsteht, was obendrein zu großer Betriebswärme und ebenso zu großer Abnutzung der Rollbahnen führt. Die
aufgenommene Rotationsenergie in den Kugeln wird dabei fortwährend abgebremst und in anderer Umlaufrichtung
wieder neu aufgenommen, se daß nicht nur ein großer Teil
der zu übertragenden Energie eingebüßt wird, sondern das Lager dadurch stark verschleißt und niemals größeren Zeitraum
hindurch das erwünschte ideale, geringe Spiel beibehalte
So hat dieses theoretisch zwar sympathische Einspurlager,
welches an sich den Vorteil der in der Breite platzsparenden Bauweise in sich einschließt, bisher als Allein-Lager
keine praktische Verwendung finden können und wird sie mit Sicherheit bei schneilaufendeη Werkzeugmaschinen auch
künftig nicht erlangen.
Das erfindungsgemäße, in i'ig. 4, 5 und 6 dargestellte,
spielfrei stellbare iVälzlager für radiale und beidseitig
axiale Beanspruchung unterreneidet sich zunächst dadurch
vorteilhaft von den bereits bekannten oder vorgeschlagenen Einspurlagern, αaß es anstelle der Kugeln mit Zylinderrollen
ausgerüstet ist, aie - gegenüber konischen Rollenkeine lästige Ausweichkomponente und daher SpielSchwankungen
hervorbringen, deren Umiaufachsen sich auch ständig in einem unveränderlichen Kinkel wechselweise kreuzen und
ihre Position gegenüber der Seelenachse des Lagers bei allen Beanspruchungsrichtunjen stets beibehalten, wodurch
die gefürchtete "zwirbelnde" Bewegung der Wälzkörper unterbleibt, eine mehr tragende Berührung zwischen den gemeinsamen
Lagerspuren und den ",7LIl zk ör par η und dadurch auch bei
ind daduren auci
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weitem höhere radiale sowie axiale Tragfähigkeit erzielt wird.
Es ist eine weitere erfinderische Erkenntnis, die zueinandergeordneten
Laufbahnen für die Zylinderroilen zwar zueinander streng parallel zu erstellen, sie jedoch gegenüber
dem anderen Laufbahnpaar in einem (je nach Verhältnis zwischen Rollendurchmesser und Laufbahndurchmesser) größerem
Y/inkel als yO° anzuordnen. Dadurch liegen die Rolienstirnflächen
nur mit ihrer entsprechend ausgebildeten Abfasung 14 Figo 9 infolge der Zentrifugalkraft so an den
Laufbahnkanten an, dab die Kanten-Umfangsgeschwindigkeit
der Rollen mit der Abrollgeschwindigkeit aer gefasten
Rollenbahnkanten übereinstimmt und so einer wärmeerzeugenden flächigen ötützreibung unkompliziert vorgebeugt
ist. öo kann aucn auf einen die Zentrifugalkräfte der Rollen aufnehmenden Rolien-btützkäfig verzichtet werden.
Aus der erfindungsgemätfen kreuzweisen Zueinanderordnung
der Rollenachsen um mehr als 90 ergibt sich weiter, daß die .Berührungs-Reibgeschwindigkeit der Rollen untereinander
gegenüber gebräuchlichen korbfreien Wälzlagern um ra. die Hälfte geringer ist, so daß man bei richtiger Abstimmung
von Rollenzahl bm. Rollen-^ zum Teilkreis-^ des
Lagers, auch bezüglich der korrekten Lage der Rollenachsen, auf den Rollenkäfig ganz verzichten kann, dadurch
nämlich, daß die mit ihrer Achse aus der idealen Abrolllage etwa herausstrebende Rolle infolge ihres dann größer
werdenden Anteiles an der i'eilkreislänge zwischen den beiden
benachbarten ihr gegenüber verschränkt liegenden Rollen, größeren Kontaktdruck erhält und infolge der Reibrichtung
der beiden benachbarten Rollen in die Iaeallage zurückgezwungen wird (Fig. 9a).
Es ist schließlich eine weitere erfinderische Erkenntnis,
die in zwei Teile geteilte Lagerhälfte - gleichgültig, ob die Innen- oder die Außen-Lagerhälfte geteilt ausgeführt
worden ist - an ihren gemeinsamen Berührungsflächen mit einem dem anderen Teil zugeordneten Piangewinde selbsthemmender
Plankenschräge zu versehen, um die Spielfreistellung
des Lagers allein durch Verdrehe)
erdrehen riaa R-i^n m
Ringes gegenüber dem anderen zu erzielen Fig. 7 u. 8.
Die sichere Axialführung der beiden Ringe zueinander ist
dabei durch den Ring 13 gegeben.
Sine vorteilhafte Verwendung findet aas neue Lager auch
als ,välzelement zwischen einer Leitspindel, ζ. Β. einer Präsmaschine oder einer Steuerspindel, z.B. eines Kraftwagens,
und der zugehörigen Mutter.
Die Erfindung ist an nana der Zeichnungen beispielsweise
erläutert.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform des neuen
Lagers ohne Käfig. In an sich benannter V/eise umschließt ein Außenring 1 einen Innenring 2 unter Bildung eines
Ringraumes, der aus zwei Laufbahnpaaren 3, 4;.5, 6 gebildet ist. Die beiden Bahnen jedes dieser Paare laufen
parallel zueinander. Beide Paare 3, 4 und 5, 6 bilden jedoch zusammen einen Winkel, der gröüSer ist als yO° ο In
der Zeichnung ist dieser Zusatzwinkel ß mit etwa 4 dargestellt. J^r richtet sich jedoch nach den jeweiligen Verhältnissen,
also insbesondere nach dem Durchmesser des Lagers, nach jenem der Rollen und nach der Art der zu
übertragenden Beanspruchungen sowie nach deren Aufteilung in axialer und radialer Richtung· Unter normaxen
Voraussetzungen liegt dieser Winkel in den Grenzen zwischen 1° und 20°.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind in diesem Ri n-;.· raum
3> 4; 5, ö.Rollen 7> 8 eingelegt, deren Umlaufachsen 9, in stetigem Wechsel gegeneinander geneigt sind. Dabei kann
jedoch bei Verwendung eines geteilten Pührun,-skäfigs nach
der weiteren Erfindung die Anzahl der Rollen mit nach beiden Seiten weisenden Achsen unterschiedlich sein. So können
also beispielsweise nach Belastung zwischen zwei Rollen mit nach der einen Seite weisenden Achsen 3. 4 oder
mehr Rollen mit nach der anderen Seite weisenden Achsen vorgesehen sein»
sind in der käfigloser. Ausführungsform so gewählt, daß die
Rollen mit einem denkbar geringen, praktisch lediglich der knappen Schmierfilmstärke entsprechenden Spiel aufeinander
folgen.
Der äußere Ringteil 1 ist gemäß Pig. 7 und 8 in seiner Mittelebene
geteilt, und die aneinanderliegenden Teilringflächen greifen mit Planjewinde 11 ineinander ein. Im übrigen
sind sie durch Schraubenbolzen 12 aneinander gehalten und ihre sichere Axialführung durch einen sie gemeinsam umschließenden
Ring 13 gegeben.
Ein solches Lager läßt sich stets und einfach spielfrei einstellen.
Es ist hervorragend zur Aufnahme von radialen und beidseitigen axialen Beanspruchungen geeignet. Die Umlaufacnsen
der hier verwendeten Zylinder-Rollen kreuzen sich ständig unter einem unveränderlichen Winkel. Sie behalten
ihre Lage gegenüber der Seelenachse des Lagers bei allen Beanspruchungen bei.
Die neuartige Zueinanderordnung der Rollenachsen bedingt außerdem eine Herabsetzung der Reibgeschwindigkeit der Wälzkörper
untereinander bei ihren gelegentlichen Berührungen gegenüber gebräuchlichen käfigireien Wälzlagern um etwa die Hälfte. Deshalb
kann man bei richtiger Abstimmung von Rollenzahl, Rollendurchmesser und Teilkreisdurchmesser auf einen Käfig verzichten.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die mit ihrer Achse et\va aus der Ideallage herausstrebenden Rollen infolge ihres
dann größer v/erdenden Anteils an der Teilkreislänge zwischen den beiden benachbarten, gegen sie geneigten Rollen einen
druck
größeren Kontakt/erhalten und durch die Reibrichtung der Nachbarrollen in ihre Ideallage zurückgezwungen werden (Pig. 9a).
größeren Kontakt/erhalten und durch die Reibrichtung der Nachbarrollen in ihre Ideallage zurückgezwungen werden (Pig. 9a).
In ilig. 10 ist die Steuerspindel 15 eines Kraftwagens dargestellt,
die unter Bildung eines Gewindeganges 16 von ihrer
Mutter 17 umgeben ist. In dem Gewindegang, dessen Enden durch eine Umleitung 18 überbrückt sind, laufen Rollen 7» 8 mit
gegeneinander geneigten Achsen gemäß der Erfindung.
In ähnlicher Darstellung ist in i?ig. 11 die Leitspindel 19
einer Fräsmaschine gezeigt. Auch sie ist unter Bildung eines Gewinde gang s 16 von einer Llutter 17 umschlossen. Im Gewinde-
gang, der durch, eine Umleitung 18 überbrückt ist, sind die
Rollen 7, 8 gemäß der Erfindung angeordnet.
Diese Art der Verwendung des neuen Rollen-Walzlagers stellt
gegenüber den bekannten Ausführungsformen, die mit Kugeln
ausgestattet sind, einen erheblichen Portschritt dar. Die Betätigung der in der neuen Art gelagerten Steuerspindel
läßt sich unter einem nur denkbar geringen Kraftaufwand durchführen. Die neuartigen Wälzkörper in dem Leitspindelsystem
verhindern mit Sicherheit den gefürchteten sog. "stik-slip", wie dieser bislang mit Kugeln an derartigen
Maschinen niemals ganz vermieden werden konnteο
Claims (5)
1. Zylinder-Rollenlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen in stetigem Wechsel mit gegeneinander geneigten Umlaufachsen
(9, 10) in einem gemeinsamen, durch die bei Verwendung von Kugeln an sich bekannten zentrisch ineinander angeordneten
Ringteile (1, 2) gebildeten Ringraum liegen, der aus zwei Laufbahnpaaren (3, 4; 5, 6) gebildet ist, deren jedes aus zwei einander
gegenüberliegenden parallelen Bahnen besteht, wobei die Bahnpaare (3» 4; 5, 6) miteinander einen 90 übergteigenden
V/inkel (ß) bilden.
2. Zylinder-Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwinkel (ß) zu 90° etwa 1° bis 20° beträgt.
3· Zylinder-Rollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dab die Rollen mit einem möglichst geringen, zweckmäßig
auf ochmierfilmstärke reduzierten Spiel im Ringraum (3, 4; 5, 6) aufeinander folgen.
4. Zylinder-Rollenlager nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine den Ringraum bildende Ringteil (1) in seiner Mittelebene geteilt und daß die aneinander liegenden
leilringf'lächen mit/vorzugsweise selbsthemmender Flankenschräge ineinander eingreifen.
5. Rollenlager nacn Anspruch 1, 2, 3 oder 4» verwendet als
Wälzelement zwischen einer Leit- oder Steuerungsspindel (15)
und ihrer Mutter (17).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6920874U DE6920874U (de) | 1969-03-23 | 1969-03-23 | Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6920874U DE6920874U (de) | 1969-03-23 | 1969-03-23 | Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6920874U true DE6920874U (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=34110851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6920874U Expired DE6920874U (de) | 1969-03-23 | 1969-03-23 | Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6920874U (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3108658A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-23 | Industriewerk Schaeffler Ohg, 8522 Herzogenaurach | Waelzlager |
DE3540322A1 (de) * | 1985-11-11 | 1987-05-21 | Georg Dipl Ing Gugel | Waelzlager |
US6382836B1 (en) | 1999-05-31 | 2002-05-07 | Nsk, Ltd. | Rolling bearing |
US6575631B2 (en) | 1999-05-31 | 2003-06-10 | Nsk Ltd. | Rolling bearing and rolling bearing device |
DE10149070B4 (de) * | 2000-10-05 | 2004-07-08 | Nsk Ltd. | Wälzlager und Wälzlagervorrichtung |
DE10164848B4 (de) * | 2000-10-05 | 2006-02-02 | Nsk Ltd. | Wälzlager |
-
1969
- 1969-03-23 DE DE6920874U patent/DE6920874U/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10027105C2 (de) * | 1999-05-31 | 2003-08-21 | Nsk Ltd | Wälzlager |
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