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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Zusammensetzungen, die
eine effektive Menge TCF-II für
die Behandlung von Lebererkrankungen enthalten.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Biologisch
aktive Substanzen, die von vom Menschen stammenden Fibroblastenzellen
produziert werden, z.B. β-Interferon als tumorzytotoxischer
Faktor, sind allgemein bekannt.
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Andere
biologisch aktive Substanzen als β-Interferon,
die von Fibroblastenzellen produziert werden, z.B. ein tumorzytotoxisches
Glykoprotein, das in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 146293 (1983) als CBF bezeichnet wird, ein Tumorzellproliferationsinhibitor
(INF) mit einer relativen Molekülmasse
von 35.000-45.000 in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 33120 (1986), ein Tumorproliferationsfaktor (FNF) in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 1872 (1986), eine physiologisch aktive Substanz mit einer relativen
Molekülmasse
von 40.000-60.000 und einem isoelektrischen Punkt bei pH 5,0 ± 0,5 in
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 103021 (1987) und ein tumorzytotoxischer
Faktor mit einer relativen Molekülmasse
von 36.000 ± 1000
und einer spezifischen Aminosäuresequenz
bei einem isoelektrischen Punkt von pH 10,5 oder darüber in der
ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 10998 (1989), sind bekannt. Die Erfinder haben von humanen Fibroblastenzellen
abgeleitete Antitumorsubstanzen untersucht und eine neue Antitumorproteinsubstanz
gefunden. Ferner haben die Erfinder erfolgreich eine cDNA kloniert,
die das Protein kloniert, und ihre Aminosäuresequenz bestimmt. Außerdem wurde
die Nützlichkeit
des Proteins bestätigt.
Das neue Antitumorprotein und sein Gen wurden in der internationalen
Patentveröffentlichung
der Erfinder Nr. 10651 (1990) offenbart. Das neue Antitumorprotein
wurde TCF-II genannt.
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TCF-II
hat sowohl eine potente Antitumoraktivität als auch eine Proliferationsstimulationsaktivität für normale
Zellen und gehört
zur HGF-(Hepatozytenwachstumsfaktor)-Gruppe. Eine Bestimmung der relativen Molekülmasse von
TCF-II mit SDS-Elektrophorese
ergab 78.000 ± 2000
oder 74.000 ± 2000.
Die Reduktionsprodukte von TCF-II wiesen eine gemeinsame Bande (A-Kette)
bei 52.000 ± 2000
und zwei Banden (B- und C-Ketten) jeweils bei 30.000 ± 2000
und 26.000 ± 2000
auf.
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TCF-II
kann aufgrund seines Proliferationseffekts auf Hepatozyten für die Regeneration
der Leber nach einer Hepatektomie eingesetzt werden. Dies wird derzeit
untersucht, allerdings sind keine Tierversuche bekannt, die den
Effekt bestätigen
oder die Verwendung zur Behandlung von Lebererkrankungen indizieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder bemerkten die biologische Aktivität von TCF-II und untersuchten
die Verwendung von TCF-II als ein Antitumormittel und diagnostischer
Marker der Krankheiten.
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Die
Erfinder fanden, dass TCF-II nicht nur eine Proliferation von Hepatozyten
erbringt, sondern auch therapeutische Wirkungen auf verschiedene
Lebererkrankungen. Bisher wurde der therapeutische Effekt von TCF-II
auf verschiedene Lebererkrankungen nicht bestätigt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mittel zur Behandlung
von Lebererkrankungen bereitzustellen, das TCF-II als wirksamen
Bestandteil umfasst.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung ein neuartiges Mittel zur Behandlung
von Lebererkrankungen, das TCF-II als wirksame Komponente umfasst;
das von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Mittel kann zur
Behandlung von Lebererkrankungen, einschließlich cholestatischer Lebererkrankungen,
eingesetzt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die Ergebnisse eines Thrombotests bei pathologischen Ratten mit
Leberresektion.
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2 zeigt
den Serumfibrinogenwert von pathologischen Ratten mit Leberresektion.
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3 zeigt
die Konzentration von Serumtriglycerid bei pathologischen Ratten
mit Leberresektion.
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4 zeigt
den Gehalt an Gesamtserumprotein bei pathologischen Ratten mit Leberresektion.
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5 zeigt
das Gewicht der Leber von pathologischen Ratten mit Leberresektion.
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6 zeigt
den Gehalt an Leberprotein bei pathologischen Ratten mit Leberresektion.
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7 zeigt
den Gehalt an Leber-DNA bei pathologischen Ratten mit Leberresektion.
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8 zeigt
die Konzentration von Gesamtserumprotein bei Ratten mit Leberresektion
und mit intermittierender oder kontinuierlicher TCF-II-Verabreichung.
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9 zeigt
die Konzentration von Serumalbumin bei Ratten mit Leberresektion
und mit intermittierender oder kontinuierlicher TCF-II-Verabreichung.
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10 zeigt
die Konzentration von Serum-HDL-Cholesterol
bei Ratten mit Leberresektion und mit intermittierender oder kontinuierlicher
TCF-II-Verabreichung.
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11 zeigt
die Konzentration von Serumtriglyceriden bei Ratten mit Leberresektion
und mit intermittierender oder kontinuierlicher TCF-II-Verabreichung.
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12 zeigt
die Regenerationsrate von Ratten mit Leberresektion und mit intermittierender
oder kontinuierlicher TCF-II-Verabreichung.
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13 zeigt
den Thrombotestwert von Ratten mit Leberresektion und mit intermittierender
oder kontinuierlicher TCF-II-Verabreichung.
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14 zeigt
die Zunahme von Gesamtserumprotein bei normalen Ratten, denen das
Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung verabreicht wurde.
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15 zeigt
die Zunahme von Serumalbumin bei normalen Ratten, denen das Behandlungsmittel
der vorliegenden Erfindung verabreicht wurde.
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16 zeigt
die Zunahme von Gesamtplasmafibrinogen bei Hypoproteinämie-Ratten
nach einer 70%igen Leberresektion mit anschließender Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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17 zeigt
die Zunahme von Gesamtserumprotein bei Hypoproteinämie-Ratten
nach einer 70%igen Leberresektion mit anschließender Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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18 zeigt
die Verkürzung
der Prothrombinzeit bei Hypoproteinämie-Ratten nach einer 70%igen
Leberresektion mit anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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19 zeigt
die Zunahme von Plasmafibrinogen bei Hypoproteinämie-Ratten infolge von DIC
mit anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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20 zeigt
die Zunahme von Antithrombin III bei Hypoproteinämie-Ratten infolge von DIC
mit anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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21 zeigt
die Zunahme von Gesamtserumprotein bei Hypoproteinämie-Ratten
infolge von DIC mit anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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22 zeigt
die Zunahme von Gesamtserumprotein bei Hypoproteinämie-Ratten
infolge eines chronischen Nierenversagens mit anschließender Verabreichung
des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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23 zeigt
die Verkürzung
der Prothrombinzeit bei Hypoproteinämie-Ratten infolge einer Unterernährung mit
anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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24 zeigt
die Zunahme der Antithrombin-III-Aktivität bei Hypoproteinämie-Ratten
infolge einer Unterernährung
mit anschließender
Verabreichung des erfindungsgemäßen Behandlungsmittels.
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In
den Figuren bedeutet * P < 0,05
und ** P < 0,01.
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Ausführliche Erläuterung der bevorzugten Ausgestaltungen
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Der
wirksame Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist ein bekanntes
Glykoprotein (TCF-II), das von humanen Fibroblastenzellen wie zuvor
beschrieben abstammt.
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TCF-II
wies gemäß SDS-Elektrophorese
eine relative Molekülmasse
von 78.000 ± 2000
oder 74.000 ± 2000
im nicht reduzierten Zustand und eine gemeinsame Bande A von 52.000 ± 2000
und zwei Banden, B mit 30.000 ± 2000
und C mit 26.000 ± 2000,
im reduzierten Zustand auf. TCF-II wies außerdem einen isoelektrischen
Punkt von pH 7,4-8,6 auf und wurde als ein Glykoprotein mit einer
723 Aminosäuresequenz
bestimmt.
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Der
oben erwähnte
TCF-II kann durch Verdampfung einer humanen Fibroblastenzellkulturlösung, Adsorption
in einem Ionenaustauschharz und Affinitätschromatographie des Eluats
(WO90/10651) oder durch ein gentechnisches Verfahren (WO92/01053)
erhalten werden.
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TCF-II
kann von humanen Fibroblastenzellen erhalten werden, die mit dem
in der WO90/10651 offenbarten Verfahren kultiviert werden. Ferner
kann TCF-II verwendet werden, der durch eine Genrekombinationstechnik
mit Mikroorganismen oder anderen Zellen durch die in der oben erwähnten Patentveröffentlichung offenbarten
Gensequenz produziert wird. Die Produktion von TCF-II mit dem gentechnischen
Verfahren kann mit dem von den Autoren der vorliegenden Erfindung
erfundenen und in der WO92/01053 offenbarten Verfahren durchgeführt werden.
Darüber
hinaus können
auch TCF-II-Analoge mit unterschiedlichen Zuckerketten oder ohne
Zuckeranteile, die durch verschiedene Wirtszellen oder Mikroorganismen
produziert werden, verwendet werden. Die Anwesenheit von Zuckeranteilen
wird jedoch bevorzugt, da sie an der In-vivo-Stoffwechselrate beteiligt
sind.
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TCF-II
kann durch konventionelle Isolations- und Reinigungsverfahren, z.B.
Präzipitation
mit einem organischen Lösungsmittel,
Aussalzung, Gelfiltrationschromatographie, Affinitätschromatographie
mit einem monoklonalen Antikörper
und Elektrophorese, konzentriert und gereinigt werden. Es kann die
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 177236 (1991) von den Autoren
der vorliegenden Erfindung offenbarte Reinigung durch Affinitätschromatographie
mit einem monoklonalen Antikörper
angewendet werden.
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Der
resultierende gereinigte TCF-II kann lyophilisiert oder tiefgefroren
werden.
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Das
erfindungsgemäße Mittel
zur Behandlung von Lebererkrankungen kann intravenös, intraarteriell, intramuskulär oder subkutan
als Injektionspräparat
verabreicht werden. Wirkstoffe, die zur Behandlung von Lebererkrankungen
verwendet werden, wie Aminosäuren,
Vitamine, Phospholipide, Malotilat, Prednisolon und Glycyrrhizin,
können
gleichzeitig verwendet werden.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße Verbindung
als Injektionspräparat über den
intravenösen,
intraarteriellen, intramuskulären
oder subkutanen Injektionsweg verabreicht werden.
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Die
Injektionspräparate
von TCF-II können
allein oder in Kombination mit Medikamenten oder Adjuvanzien wie
Humanserumalbumin, oberflächenaktive
Mittel, Aminosäuren
und Zucker verwendet werden.
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Die
in den Mitteln zur Behandlung von Lebererkrankungen aufgenommenen
Dosen von TCF-II können gemäß den Symptomen,
dem Zustand und Alter der Patienten bestimmt werden, im Allgemeinen
werden jedoch Präparate
mit 100-30.000 μg,
vorzugsweise 500-3000 μg
TCF-II 1-7 Mal pro Woche verabreicht. Eine chronische Verabreichung
kann entsprechend den Symptomen und dem Zustand der Patienten angemessen sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele ausführlicher
erläutert.
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1. Beispiel
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Reinigung von TCF-II
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Gereinigter
TCF-II wurde durch Zellkultur mit dem in der WO90/10651 oder von
Higashio, K. et al. (B.B.R.C., 170, 397-404, 1990) offenbarten Verfahren
erhalten.
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Humane
Fibroblastenzellen IMR-90 (ATCC CCL 186), 3 × 106 Zellen,
wurden in 100 ml DMEM-Medium mit 5 % Rinderserum in einer Rollerflasche
inokuliert und mit 0,5-2 Drehungen/min. sieben Tage lang kultiviert.
Die Kultivierung wurde bis zu insgesamt 1 × 107 Zellen
fortgesetzt, die proliferierten Zellen wurden durch eine Behandlung
mit Trypsin getrennt und am Boden der Flasche gesammelt. In die
Flasche wurden 100 g sterilisierte 5-9 mesh Keramik (Toshiba Ceramic
Co., Ltd.) gegeben und 24 Stunden lang nach dem Stehen kultiviert.
Anschließend
wurden 500 ml des oben erwähnten
Kulturmediums zur Flasche gegeben und weiter kultiviert. Das gesamte
Kulturmedium wurde alle 7-10 Tage gewonnen und frisches Kulturmedium wurde
für eine
weitere Kultivierung zugeführt.
Folglich wurde die Kultivierung zwei Monate lang fortgesetzt und
es wurden vier 1/Flasche der Kulturlösung gewonnen.
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Die
kombinierte Kulturlösung
wies eine spezifische Aktivität
von 32 μ/ml
auf.
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Eine
Ultrafiltration von 750 l der kultivierten Lösung fand mit einem Membranfilter
(Amicon Corp., MW 6000 cut) statt, und das Filtrat wurde in fünf Schritten
mit CM Sephadex C-50 (Farmacia Biosystems Corp.), ConA Sepharose
(Farmacia Biosystems Corp.), MonoS-Säule (Farmacia Biosystems Corp.)
und Heparin-Sepharose (Farmacia Biosystems Corp.) chromatographiert,
um gereinigten TCF-II mit einer spezifischen Aktivität von 5.248.000
U/mg zu erhalten.
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2. Beispiel
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Produktion von genrekombinantem
TCF-II
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Genrekombinante
TCF-II Zellen wurden mit dem in der WO92/01053 offenbarten Verfahren
kultiviert und es wurde gereinigter TCF-II erhalten. Transformierte
Namalwa-Zellen wurden kultiviert und es wurden 20 l der Kulturlösung erhalten.
Die Kulturlösung
wurde nacheinander durch HPLC mit CM-Sephadex C-50 Chromatographiesäule, Con-A
Sepharose CL-6B Chromatographiesäule
und MonoS-Säule
behandelt, um etwa 11 mg aktiven TCF-II zu erhalten.
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3. Beispiel
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Produktion
pharmazeutischer Zusammensetzungen von TCF-II
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In
den vorliegenden Beispielen wurde im 2. Beispiel erhaltener rekombinanter
TCF-II zur Produktion intravenöser,
subkutaner und intramuskulärer
Injektionspräparate
verwendet.
(1)
TCF-II | 40 μg |
Humanserumalbumin | 1
mg |
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Die
obige Zusammensetzung wurde in 0,01 M PBS mit pH 7,0 gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(2)
TCF-II | 40 μg |
Tween
80 | 1
mg |
Humanserumalbumin | 100
mg |
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Diese
Zusammensetzung wurde in einer Salzlösung zur Injektion gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyosphilisiert und versiegelt.
(3)
TCF-II | 20 μg |
Tween
80 | 2
mg |
Sorbitol | 4
g |
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Diese
Zusammensetzung wurde in 0,01 M PBS mit pH 7,0 gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(4)
TCF-II | 40 μg |
Tween
80 | 2
mg |
Glycin | 2
g |
-
Diese
Zusammensetzung wurde in einer Salzlösung zur Injektion gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(5)
TCF-II | 40 μg |
Tween
80 | 1
mg |
Sorbitol | 2
g |
Glycin | 1
g |
-
Diese
Zusammensetzung wurde in einer Salzlösung zur Injektion gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(6)
TCF-II 20 | μg |
Sorbitol | 4
g |
Humanserumalbumin | 50
mg |
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Diese
Zusammensetzung wurde in 0,01 M PBS mit pH 7,0 gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(7)
TCF-II | 40 μg |
Glycin | 2
g |
Humanserumalbumin | 50
mg |
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Diese
Zusammensetzung wurde in einer Salzlösung zur Injektion gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
(8)
TCF-II | 10
mg |
Humanserumalbumin | 100
mg |
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Diese
Zusammensetzung wurde in 0,01 M PBS mit pH 7,0 gelöst und auf
insgesamt 20 ml eingestellt. Die Lösung wurde sterilisiert, auf
Phiolen aufgeteilt (jeweils 2 ml), lyophilisiert und versiegelt.
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Diese
pharmazeutischen Präparate
können
als Mittel zur Behandlung von Lebererkrankungen gemäß der/dem
oben erwähnten
Dosierung und Verordnungsplan verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Mittel zur Behandlung von Lebererkrankungen
bereit, die TCF-II als effektiven Bestandteil enthalten. Im Folgenden
sind Testexperimente mit Behandlungsmitteln aufgeführt, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, um die therapeutischen Effekte zu
bestätigen
und die vorliegende Erfindung zu erläutern.
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1. Experiment
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Effekt auf
eine Fettleber
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(1) Verfahren
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Sieben
Wochen alten männlichen
Wistar-Ratten wurden 250 mg/kg DL-Ethionin intraperitoneal vier Tage
lang sukzessiv verabreicht (n = 10). TCF-II wurde diesen Ratten
in einer Dosis von 50 und 500 μg/kg
alle 12 Stunden intravenös
verabreicht und es wurden Prothrombinzeit (pT), Antithrombin-III-Aktivität (AT III),
Harnstoffstickstoff im Serum (BUN), Gesamtcholesterol (T-CHO), Phospholipid
(PL), HDL-Cholesterol (HL) und der mitotoxische [sic] Index auf
1000 Hepatozyten nach 48 Stunden und Gesamtserumprotein (TP), Transaminase (GOT)
und Milchsäuredehydrogenase
(LDH) nach 72 Stunden bestimmt.
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(2) Ergebnisse
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Die
Durchschnittswerte und ihre Standardfehler sind in Tabelle 1 aufgeführt. TCF-II
verbesserte dosisabhängig
die Symptome einer Ethionin-induzierten Fettleber bei Ratten bei
Dosen von 50 μg/kg
und darüber.
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Tabelle
1 Hepatische Parameter von Ratten mit Ethionin-induzierter Fettleber bei TCF-II-Verabreichung
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2. Experiment
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Effekt auf cholestatischen
Leberschaden
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(1) Verfahren
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Sieben
Wochen alten männlichen
Wistar-Ratten wurden 50 mg/kg α-Naphthylisothiocyanat
oral verabreicht. TCF-II wurde diesen Ratten zweimal intravenös verabreicht,
untermittelbar nach der Verabreichung von α-Naphthylisothiocyanat und nach 12 Stunden.
Blut wurde 12 Stunden nach der Verabreichung von TCF-II entnommen
und Serumtransaminase (GOT, GPT), alkalische Phosphatase (ALP), γ-Glutamyltranspeptidase (γ-GTP), Gesamtbilirubin
(T-BIL), direktes Bilirubin (D-BIL) und die Ausscheidung von Fremdmaterialien
durch die Leber (BSP-Test) wurden gemessen.
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(2) Ergebnisse
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Die
Durchschnittswerte und Standardfehler sind in Tabelle 2 aufgeführt. TCF-II
verbesserte dosisabhängig
alle Parameter bei Dosen von 500 μg/kg. Tabelle
2 Hepatische Parameter von Ratten mit cholestatischem Leberschaden
bei TCF-II-Verabreichung
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3. Experiment
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Therapeutischer Effekt
gemäß Verabreichungsweise
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(1) Verfahren
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In
dem Experiment wurden sieben Wochen alte männliche Wistar-Ratten mit einem
Körpergewicht
von 200 g verwendet und die Rattengruppe mit normaler Leber wurde
durch Resektion von 70 % der Leber vorbereitet. Die Verabreichung
von TCF-II wurde unmittelbar nach der Resektion aufgenommen und
erfolgte intravenös
und intermittierend in 12-Stunden-Intervallen (n = 6) oder durch kontinuierliche
Infusion (n = 12); die Reaktionen wurden miteinander verglichen.
Beiden Gruppen wurde die gleiche Dosis von 1 mg/kg/Tag verabreicht.
Gesamtserumprotein, Albumin, Triglycerid, HDL-Cholesterol und Thrombotestwert wurden
48 Stunden nach der Resektion bestimmt und das Lebergewicht wurde
ermittelt, um die Regenerationsrate der Leber einzuschätzen.
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(2) Ergebnisse
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Veränderungen
der Parameter durch die Verabreichung von TCF-II bei Ratten mit
70%iger Leberresektion sind für
Gesamtserumprotein (8), Albumin (9),
HDL-Cholesterol
(10), Triglycerid (11), Regenerationsrate
(12) und Thrombotestwert (13) dargestellt.
Bei der Gruppe mit kontinuierlicher Tropfinfusion wiesen alle Parameter
Verbesserungen auf.
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Die
obigen Ergebnisse der Experimente weisen auf eine ausgezeichnete
Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels
auf bisher hartnäckige
Lebererkrankungen auf.